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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen von
Abgasen (Abgasreinigungsvorrichtung) und ein Verfahren, die teilchenförmige Materialien
(nachstehend als "PM" abgekürzt) und
gasförmige Komponenten
in Abgastemperaturbereichen effizient beseitigen können. Die
PM und die gasförmigen
Komponenten sind in Abgasen enthalten, die von Dieselmotoren, usw.,
emittiert werden. Die PM bestehen vorwiegend aus Kohlenstoff. Die
gasförmigen
Komponenten sind HC (Kohlenwasserstoffe), NOx und
dergleichen.
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In
den Abgasen, die von Dieselmotoren emittiert werden, sind PM enthalten,
die Kohlenstoff, lösliche organische
Fraktionen (nachstehend als "SOF" abgekürzt), polymere
organische Verbindungen, Schwefelsäurenebel, usw., umfassen. Im
Hinblick auf die Luftverschmutzung und den nachteiligen Einfluss
auf den menschlichen Körper
sind die Bemühungen
in Richtung einer Hemmung der PM-Emission verstärkt worden. Um die PM-Emission
zu hemmen, gibt es die folgenden zwei Wege: Ein Verfahren zum Einfangen
der PM durch Filter und ein Verfahren des Verbrennens und Entfernens
der PM unter Verwendung von Katalysatoren des Durchströmungstyps.
Es wurden Konstruktionsentwicklungen durchgeführt, in denen jedes dieser
Verfahren unabhängig
oder die beiden Verfahren kombiniert eingesetzt werden.
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Bezüglich des
Filters wird ein wabenförmiges
wärmebeständiges Substrat
verwendet, dessen an entgegengesetzten Enden liegenden Öffnungen
abwechselnd in einem Schachbrettmuster geschlossen sind. Darüber hinaus
sind die Katalysatoren des Durchströmungstyps nicht in einer Struktur
ausgebildet, welche die PM herausfiltert. Insbesondere weisen sie
Verbindungsöffnungen
auf, deren durchschnittlicher Durchmesser 0,05 mm, vorzugsweise
0,2 mm oder mehr ist, was sehr viel größer ist als die Teilchendurchmesser
der PM. Auf den Verbindungsdurchgängen ist eine katalytische
Beschichtungsschicht ausgebildet, die Aluminiumoxid, usw., umfasst,
das mit einem Edelmetall beladen ist. Die Katalysatoren des Durchströmungstyps
sind in verschiedenen Formen ausgebildet, wie z. B. in Pelletformen,
Schaumformen, Wabenformen und dergleichen.
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In
dem Verfahren zum Einfangen der PM durch Filter ist es erforderlich,
eine Wartung durchzuführen, wie
z. B. ein Abschütteln
der abgeschiedenen PM durch Schwingungen, ein Entfernen der abgeschiedenen PM
durch die Durchführung
einer Wärmebehandlung
bei erhöhten
Temperaturen, usw. Demgemäß müssen die
Filter eine ausreichende Festigkeit und Wärmebeständigkeit aufweisen, wobei diese
Eigenschaften gegenwärtig
noch nicht in einer zufrieden stellenden Weise erreicht worden sind.
Um das Verfahren auf Verbrennungsmotoren von Kraftfahrzeugen anzuwenden,
besteht darüber
hinaus ein Problem dahingehend, dass für die Wartung eine Heizvorrichtung
erforderlich ist. Daher beschreibt die japanische ungeprüfte Patentveröffentlichung
(KOKAI) Nr. 6-146,852 ein Verfahren, bei dem durch ein durch eine
elektrische Entladung erzeugtes Plasma Radikale erzeugt werden und
die auf einem Filter abgeschiedenen PM bei einer niedrigen Temperatur durch
die resultierenden Radikale oxidiert werden.
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In
dem Verfahren, bei dem die abgeschiedenen PM durch ein durch eine
elektrische Entladung erzeugtes Plasma verbrannt und entfernt werden,
ist jedoch eine hohe elektrische Energie erforderlich, so dass die
Energieeffizienz gering ist. Darüber
hinaus ist es in dem Verfahren, bei dem Filter verwendet werden,
bevorzugt, Filter zu verwenden, deren Maschenweite klein ist, um
die PM-Einfangeffizienz zu erhöhen.
Wenn die Maschenweite klein ist, besteht jedoch ein Hauptproblem
darin, dass sich der Druckverlust vergrößert. Darüber hinaus besteht selbst dann,
wenn die abgeschiedenen PM verbrannt und entfernt werden, ein weiteres
Problem darin, dass die zurückbleibende
Asche ein Verstopfen der Filter verursacht.
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Deshalb
wird ein Verfahren als vielversprechend erachtet, bei dem die PM
unter Verwendung von Katalysatoren des Durchströmungstyps oxidiert und verbrannt
werden. Um die PM zu oxidieren und zu verbrennen, ist es möglich, Oxidationskatalysatoren
zu verwenden, in denen beispielsweise ein Edelmetall wie z. B. Pt,
usw., aufgebracht ist. In diesem Fall werden jedoch die PM, die
nicht mit den Oxidationskatalysatoren in Kontakt kommen, so wie
sie sind emittiert. Darüber
findet selbst dann, wenn die PM mit den Oxidationskatalysatoren
in Kontakt kommen, der Kontakt zwischen den Festphasen statt. Demgemäß entsteht
ein Problem dahingehend, dass die PM nicht so stark oxidiert und
verbrannt werden, da die PM mit einer geringen Wahrscheinlichkeit
mit den katalytischen Komponenten in Kontakt kommen. Folglich werden
auch die folgenden Katalysatoren verwendet: Katalysatoren, die NO
in Abgasen zu NO2 oxidieren und die starke
Oxidationsaktivität von
NO2 nutzen, oder Katalysatoren, deren Oxidationsaktivität durch
die Verwendung eines sauerstofffreisetzenden Elements erhöht wird,
usw.
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Darüber hinaus
beschreibt das japanische Patent Nr. 3,056,626 ein Verfahren, bei
dem die PM durch Einfangen der aufgeladenen PM auf Pellets, die
aus einer ferroelektrischen Substanz hergestellt sind, mit einer elektrostatischen
Kraft, und durch die Erzeugung eines Mikroplasmas zwischen den Pellets
verbrannt und entfernt werden. Mit einer solchen Anordnung ist es
möglich,
die Einfangeffizienz der PM durch die Verwendung eines Katalysators
des Durchströmungstyps
zu erhöhen,
und es ist möglich,
die eingefangenen PM effizient zu verbrennen und zu entfernen.
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Die
Temperatur des von Dieselmotoren emittierten Abgases beträgt üblicherweise
weniger als 300°C. Darüber hinaus
ist die Abgastemperatur beim Starten von Dieselmotoren viel niedriger.
Wenn die PM durch Edelmetallkatalysatoren oxidiert und verbrannt
werden, entsteht demgemäß ein Problem
dahingehend, dass die PM im Niedertemperaturbereich, in dem Edelmetalle
nur schwer aktiviert werden können,
in einer großen Menge
emittiert werden.
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Darüber hinaus
ist in dem Verfahren, bei dem die PM mit einer elektrostatischen
Kraft eingefangen und die eingefangenen PM durch eine elektrische
Entladung verbrannt und entfernt werden, die zur elektrischen Entladung
erforderliche Eiektrizität
so groß,
dass die Energieeffizienz niedrig ist. Darüber hinaus werden in dem Verfahren,
bei dem die PM mit einer elektrostatischen Kraft eingefangen werden,
die PM, die durch das Einfangen ihre Ladung verlieren, wieder abgegeben
und schließlich
emittiert, ohne oxidiert und verbrannt zu werden. Demgemäß besteht
zwangsläufig
eine Grenze bezüglich
der Verminderung der PM-Emission.
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Die
WO 01/30485 beschreibt einen nicht-thermischen Plasmareaktor, in
dem mindestens eine Komponente eines aktiven Materials ausgewählt oder
modifiziert wird, um ein Vermögen
zum Absorbieren oder Einfangen einer vorgegebenen chemischen Spezies
in der Gasströmung
bereitzustellen, wodurch die effektive Verweilzeit der Spezies relativ
zu der Verweilzeit der nicht-absorbierten Spezies in der Gasströmung erhöht wird.
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Das
US-Patent Nr. 5,715,677 beschreibt eine Vorrichtung und ein Verfahren
zur Verminderung von NOx und Teilchen von
Dieselmotoren durch Absorbieren von NOx auf
einem festen Absorptionsmittelbett, das gleichzeitig als physikalische
Falle für
das teilchenförmige
Material wirkt, und dann Regenerieren des festen Absorptionsmittels
durch eine gepulste Plasmazersetzung des absorbierten NOx und anschließend Luftoxidieren des eingefangenen
teilchenförmigen
Materials.
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In
Jelles et al., "Molten
salts as promising catalysts for oxidation of diesel soot: importance
of experimental conditions in testing procedures", Applied Catalysis B: Environmental
21 (1999), 35–49,
ist die katalytische Aktivität
für die
Rußoxidation
unter Verwendung von drei eutektischen Salzgemischen auf der Basis
von Oxiden oder Sulfaten von Molybdän, Vanadium und Cäsium beschrieben.
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Die
EP 0 299 197 A2 beschreibt
einen elektrostatischen Teilchenfilter, der eine Sammelelektrode
zum Trennen von Teilchen von einem Gas aufweist. Zur Oxidation verbrennbarer
Teilchen wird eine Koronaentladung eingesetzt.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, teilchenförmiges Material
in einem Abgas von einem Verbrennungsmotor effizient einzufangen
und zu oxidieren, wobei diese Aufgabe durch die Vorrichtung nach Anspruch
1 und das Verfahren nach Anspruch 16 gelöst wird.
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Weitere
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis
15 angegeben.
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Mit
der erfindungsgemäßen Abgasreinigungsvorrichtung
und dem erfindungsgemäßen Abgasreinigungsverfahren
ist es folglich möglich,
die PM unter Verwendung von Katalysatoren des Durchströmungstyps einzufangen,
und es ist möglich,
die eingefangenen PM im Niedertemperaturbereich effizient zu oxidieren
und zu verbrennen. Darüber
hinaus ist es möglich,
eine Erhöhung
des Elektrizitätsverbrauchs
zu verhindern, so dass die vorliegende Abgasreinigungsvorrichtung
in Abgassystemen von Kraftfahrzeugen eingesetzt werden kann.
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Ein
vollständigeres
Verständnis
der vorliegenden Erfindung und vieler ihrer Vorteile kann durch
die folgende detaillierte Beschreibung zusammen mit den beigefügten Zeichnungen
erlangt werden, die einen Teil der Offenbarung bilden.
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1 ist
ein Blockdiagramm zur Veranschaulichung einer erfindungsgemäßen Abgasreinigungsvorrichtung
von Beispiel Nr. 1;
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2 ist
eine teilweise aufgeschnittene perspektivische Ansicht, die eine
PM-Einfang- und Verbrennungsvorrichtung veranschaulicht, die in
der erfindungsgemäßen Abgasreinigungsvorrichtung
von Beispiel Nr. 1 verwendet wurde;
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3 ist
ein Fließdiagramm
zur Veranschaulichung, wie die erfindungsgemäße Abgasreinigungsvorrichtung
von Beispiel Nr. 1 gesteuert wurde;
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4 ist
ein erläuterndes
Diagramm zur Veranschaulichung eines Vorteils der erfindungsgemäßen Abgasreinigungsvorrichtung
von Beispiel Nr. 1;
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5 ist
ein erläuterndes
Diagramm zur Veranschaulichung eines weiteren Vorteils der erfindungsgemäßen Abgasreinigungsvorrichtung
von Beispiel Nr. 1;
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6 ist
ein Fließdiagramm
zur Veranschaulichung, wie die erfindungsgemäße Abgasreinigungsvorrichtung
von Beispiel Nr. 2 gesteuert wurde;
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7 ist
ein erläuterndes
Diagramm zur Veranschaulichung des Bereichs, der durch die Motordrehzahl
und die Last abgegrenzt ist, bei dem keine PM erzeugt werden;
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8 ist
eine teilweise aufgeschnittene perspektivische Ansicht, die eine
PM-Einfang- und Verbrennungsvorrichtung zeigt, die in der erfindungsgemäßen Abgasreinigungsvorrichtung
von Beispiel Nr. 3 verwendet wurde;
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9 ist
ein Fließdiagramm
zur Veranschaulichung, wie die erfindungsgemäße Abgasreinigungsvorrichtung
von Beispiel Nr. 3 gesteuert wurde;
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10 ist
ein erläuterndes
Diagramm zur Veranschaulichung eines Vorteils der erfindungsgemäßen Abgasreinigungsvorrichtung
von Beispiel Nr. 3;
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11 ist
ein Blockdiagramm zur Veranschaulichung einer erfindungsgemäßen Abgasreinigungsvorrichtung
von Beispiel Nr. 4;
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12 ist
ein Fließdiagramm
zur Veranschaulichung, wie die erfindungsgemäße Abgasreinigungsvorrichtung
von Beispiel Nr. 4 gesteuert wurde; und
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13 ist
ein erläuterndes
Diagramm zur Veranschaulichung eines Vorteils der erfindungsgemäßen Abgasreinigungsvorrichtung
von Beispiel Nr. 4.
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Nach
der allgemeinen Beschreibung der vorliegenden Erfindung kann ein
besseres Verständnis
der vorliegenden Erfindung durch die nachstehend angegebenen spezifischen
bevorzugten Ausführungsformen erlangt
werden, die jedoch nur der Veranschaulichung dienen und den Schutzbereich
der beigefügten
Ansprüche
nicht beschränken.
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Eine
erfindungsgemäße Abgasreinigungsvorrichtung
umfasst eine Aufladungseinrichtung zum Aufladen von PM, eine Einfangeinrichtung
zum Einfangen der aufgeladenen PM durch eine elektrostatischen Kraft, wobei
die Einfangeinrichtung einen Katalysator mit mindestens einer Oxidationsaktivität umfasst,
und eine Entladungseinrichtung zur Oxidation der PM, die auf der
Einfangeinrichtung eingefangen worden sind, mittels einer elektrischen
Entladung. Daher werden die PM, die in Abgasen enthalten sind, aufgeladen,
wenn sie die Aufladungs einrichtung durchlaufen, und auf der Einfangeinrichtung
mittels einer elektrostatischen Kraft eingefangen. Dann wird, da
die PM, die auf der Einfangeinrichtung eingefangen worden sind,
durch den Katalysator, der in der Einfangeinrichtung enthalten ist,
oxidiert und verbrannt werden, eine Abscheidung der PM auf der Einfangrichtung
verhindert. Folglich wird eine Erhöhung des Druckverlusts verhindert.
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Wenn
ein Motor gestartet wird, fällt
die Temperatur der Abgase jedoch in den Niedertemperaturbereich und
der Katalysator wird nicht auf die Aktivierungstemperatur erhitzt,
so dass es schwierig ist, die PM zu oxidieren und zu verbrennen.
Deshalb wird in der vorliegenden Abgasreinigungsvorrichtung in einem
solchen Fall die Entladungseinrichtung aktiviert und die auf der
Einfangeinrichtung eingefangenen PM werden durch die elektrische
Plasmaentladung verbrannt und entfernt. Wenn sich jedoch die PM
auf der Einfangeinrichtung abscheiden, so dass der Katalysator bedeckt
und dessen Aktivität
vermindert wird, können
die abgeschiedenen PM durch Betätigen
der Entladungseinrichtung verbrannt und entfernt werden. Folglich
ist es möglich,
den Katalysator zu reaktivieren.
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Daher
ist es mit der erfindungsgemäßen Abgasreinigungsvorrichtung
möglich,
die PM im Niedertemperaturbereich bis zum Hochtemperaturbereich
durch die unabhängige
Verwendung des Katalysators und der Entladungseinrichtung oder durch
deren gleichzeitige Verwendung stabil zu verbrennen und zu entfernen.
Als Folge davon ist es möglich,
eine Erhöhung
des Druckverlusts zu verhindern.
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Bezüglich der
Aufladungseinrichtung können
Einrichtungen verwendet werden, welche die PM aufladen können. Es
können
Einrichtungen zum Anlegen einer Gleichspannung von wenigen Kilovolt
an die Abgase, Einrichtungen zum Anlegen einer pulsierenden Wechselspannung
von 10 kV oder mehr an die Abgase, Einrichtungen zur Erzeugung einer
elektrischen Entladung in den Abgasen, Einrichtungen zum Bestrahlen
der Abgase mit Hochfrequenz oder einem Ionenstrahl, Einrichtungen
zum Entladen der Abgase durch Reibung, usw., eingesetzt werden.
Durch die Entladungseinrichtung wird, da eine Energie verbraucht
wird, die zum Aufladen nur der PM eingesetzt wird, nicht viel elektrische
Energie verbraucht.
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Darüber hinaus
handelt es sich bei der Einfangeinrichtung um eine Stelle, welche
die geladenen PM durch eine elektrostatische Kraft einfängt. Beispielsweise
ist es möglich,
einen Teil der vorliegenden Abgasreinigungsvorrichtung, der geerdet
ist, als Einfangeinrichtung auszubilden.
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Die
Form der Einfangeinrichtung ist nicht speziell beschränkt. Die
Einfangeinrichtung kann auf der Wandoberfläche der Abgasdurchgänge oder
in Plattenformen, Röhrenformen,
Pelletformen, Wabenformen, Netzformen und dergleichen ausgebildet
sein. Darüber
hinaus ist es möglich,
die Einfangeinrichtung unabhängig
von der Aufladungseinrichtung auf einer stromabwärts liegenden Seite bezüglich der
Aufladungseinrichtung anzuordnen. Alternativ ist es möglich, die
Einfangeinrichtung so zu konstruieren, dass sie Teil der Aufladungseinrichtung
ist. Wenn beispielsweise eine elektrische Entladung durch Anlegen
einer Gleichspannung zwischen einem Paar von Elektroden erzeugt
wird, die in den Abgasen vorliegen, werden die PM üblicherweise negativ
aufgeladen und durch eine elektrostatische Kraft an der Elektrode
der positiven Seite oder der geerdeten Seite adsorbiert. Wenn daher
die Einfangeinrichtung als Elektrode der positiven Seite oder geerdeten Seite
ausgebildet ist, werden die PM kontinuierlich auf der Einfangeinrichtung
eingefangen und dadurch durch den Katalysator in der Einfangeinrichtung
oxidiert und verbrannt.
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Bezüglich des
Katalysators, der in der Einfangeinrichtung enthalten ist und mindestens
eine Oxidationsaktivität
aufweist, ist es möglich,
Oxidationskatalysatoren, 3-Wege-Katalysatoren und Katalysatoren
des NOx-Speicher-und-Reduktions-Typs, in
denen ein Edelmetall auf einem Träger aufgebracht ist, usw.,
zu verwenden. Bezüglich
des Trägers
ist es möglich,
mindestens ein poröses
Oxid zu verwenden, das aus der Gruppe bestehend aus Aluminiumoxid,
Zirkoniumoxid, Titanoxid, Siliziumdioxid oder Mischoxiden davon
und dergleichen zu verwenden. Bezüglich des Edelmetalls ist es
möglich,
mindestens ein Element zu verwenden, das aus der Gruppe bestehend
aus Pt, Rh, Pd, Ir, usw., ausgewählt
ist. Es sollte beachtet werden, dass die Katalysatoren des NOx-Speicher-und-Reduktions-Typs Oxidationskatalysatoren
mit einem darauf aufgebrachten NOx-Speicherelement,
wie z. B. Alkalimetallen, Erdalkalimetallen, Seltenerdelementen,
usw., sind. Die Beladungsmengen der Edelmetalle oder die Beladungsmengen
der NOx-Speicherelemente können denjenigen entsprechen,
die bei den herkömmlichen
Oxidationskatalysatoren, 3-Wege-Katalysatoren oder Katalysatoren des
NOx-Speicher-und-Reduktions-Typs eingesetzt
werden.
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Bei
der katalytischen Komponente, die in der Einfangeinrichtung enthalten
ist und mindestens eine Oxidationsaktivität aufweist, kann es sich ferner
vorzugsweise um mindestens ein Mitglied handeln, das aus der Gruppe
bestehend aus katalytischen Komponenten mit einer Funktion zur Freisetzung
von Sauerstoff, Katalysatoren mit einer Funktion zur Erzeugung von
NO2, Katalysatoren des geschmolzenen Salz-Typs,
die bei einer vorgegebenen Temperatur oder höher schmelzen und die eingefangenen
PM verbrennen, ausgewählt ist.
Da die katalytischen Komponenten oder Katalysatoren eine beträchtlich
hohe Oxidationsaktivität
zeigen, ist es möglich,
die eingefangenen PM effizienter zu oxidieren und zu verbrennen.
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Die
katalytischen Komponenten, die eine Funktion zur Freisetzung von
Sauerstoff aufweisen, können Metalloxide
sein, welche die allgemeine Formel "MOx" haben, worin der
Wert "x" abhängig von
der Temperatur und/oder der Atmosphäre leicht variieren kann. Es
sollte beachtet werden, dass Sauerstoff, der in dem Austauschprozess
zwischen dem inneren Oxid und der Gasphase erzeugt wird, ein höheres PM-Oxidationsvermögen aufweist
als der Sauerstoff der Gasphase. Insbesondere können in der vorliegenden Erfindung
Eisenoxid, Manganoxid, usw., verwendet werden. Ceroxid, Ceroxid-Zirkoniumoxid-Mischoxide
und dergleichen sind bevorzugte Optionen.
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Beispiele
für die
Katalysatoren mit einer Funktion zur Erzeugung von NO2 sind
Katalysatoren, usw., bei denen mindestens ein Element, das aus der
Gruppe bestehend aus Edelmetallen wie z. B. Pt, Pd, Rh, Ir, usw.,
ausgewählt
ist, auf einem porösen
Träger
aufgebracht ist, der beispielsweise aus Aluminiumoxid, Siliziumdioxid
oder dergleichen zusammengesetzt ist.
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Zum
Einbringen der katalytischen Komponenten oder der Katalysatoren
in die Einfangeinrichtung steht ein Verfahren zur Verfügung, bei
dem eine Beschichtungsschicht, die einen pulverförmigen Katalysator umfasst,
auf eine Oberfläche
der Einfangeinrichtung aufgebracht wird. Alternativ ist es möglich, die
Einfangeinrichtung selbst aus einem porösen Oxid auszubilden und ein
Edelmetall zur Herstellung eines Katalysators auf die Oberfläche aufzubringen.
Darüber
hinaus entspricht der Gehalt des Katalysators in der Einfangeinrichtung
der Größe der Einfangeinrichtung,
der Menge der eingefangenen PM, der Aktivität des Katalysators oder dergleichen.
Wenn der Katalysator jedoch als Beschichtungsschicht auf einer Oberfläche der
Einfangeinrichtung ausgebildet ist, kann diese vorzugsweise in einer
Dicke im Bereich von 0,01 bis 1 mm ausgebildet sein. Wenn die Dicke
unter dem unteren Grenzwert liegt, wird die Einfangeinrichtung für praktische
Zwecke zu groß. Wenn
die Dicke über
dem oberen Grenzwert liegt, ist es schwierig, die innere katalytische
Komponente effektiv zu nutzen.
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Der
Katalysator kann ferner ein Katalysator des geschmolzenen Salz-Typs
sein, der bei einer vorgegebenen Temperatur oder höher schmilzt
und die eingefangenen PM oxidiert und entfernt. Die vorgegebene Temperatur
bezieht sich auf eine Temperatur oder eine höhere Temperatur von Abgasen,
die von Verbrennungsmotoren emittiert werden und die vorgegebene
Temperatur kann vorzugsweise niedriger sein. Insbesondere wenn die
vorliegende Erfindung auf Dieselmotoren angewandt wird, deren Abgastemperatur
niedriger ist, kann die vorgegebene Temperatur vorzugsweise 300°C oder weniger
betragen. Wenn der Katalysator des geschmolzenen Salz-Typs als Katalysator
verwendet wird, ist es, da dieser schmilzt und in einen flüssigen Zustand
umgewandelt wird, möglich,
die PM mit einer größeren Sicherheit
einzufangen. Ferner ist der Kontaktbereich zwischen den PM und dem
Katalysator so groß,
dass es möglich
ist, die PM effizient zu oxidieren und zu verbrennen. Da darüber hinaus
selbst dann, wenn die PM ihre Ladung verlieren, verhindert wird,
dass die PM, die von dem Katalysator des geschmolzenen Salz-Typs
eingefangen worden sind, sich wieder verteilen, ist es möglich, die
Emission der PM weiter zu vermindern.
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Als
Katalysatoren des geschmolzenen Salz-Typs können Cs2MoO4-V2O5,
CsVO3-MoO3, Cs2SO4-V2O5 oder Cs2O·V2O5, K2O·V2O5, usw., verwendet
werden. Es ist jedoch ganz besonders bevorzugt, Katalysatoren des
geschmolzenen Salz-Typs zu verwenden, die einen festen Träger und
eine auf den festen Träger
aufgebrachte katalytische Komponente umfassen, wobei es sich um
mindestens eine Verbindung handelt, die aus der Gruppe bestehend
aus Silbernitrat, Nitraten von Alkalimetallen, Nitraten von Erdalkalimetallen
und Nitraten von Seltenerdelementen ausgewählt ist. Da die Katalysatoren
des geschmolzenen Salz-Typs auf Nitratbasis in einem viel niedrigeren
Temperaturbereich schmelzen, ist es möglich, die PM in den Dieselabgasen,
deren Temperatur niedrig ist, effizient zu oxidieren und zu verbrennen.
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Darüber hinaus
ist in den Katalysatoren des geschmolzenen Salz-Typs auf Nitratbasis
die katalytische Komponente, die ein geschmolzenes Salz umfasst,
auf den festen Träger
aufgebracht. Selbst wenn das geschmolzene Salz in den flüssigen Zustand
gebracht wird, bleibt das geschmolzene Salz durch die Wechselwirkung
zwischen dem geschmolzenen Salz und dem festen Träger an dem
festen Träger
haften. Demgemäß besteht
kein Nachteil dahingehend, dass das geschmolzene Salz zur stromabwärts liegenden
Seite fließt.
Da darüber
hinaus die katalytische Komponente bei Normaltemperatur fest ist,
ist eine einfache Handhabung des Katalysators möglich. Darüber hinaus ist es möglich, den
Katalysator in der gleichen Weise wie herkömmliche 3-Wege-Katalysatoren
und dergleichen in Abgasdurchgängen
anzuordnen.
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Da
darüber
hinaus die Nitrate als geschmolzenes Salz verwendet werden, werden
die Nitrate selbst dann, wenn die Nitrate im Hochtemperaturbereich
zersetzt werden, durch die in Abgasen enthaltenen Stickoxide erneut
gebildet. Da die katalytischen Komponenten regeneriert werden, sind
die Katalysatoren des geschmolzenen Salz-Typs auf Nitratbasis bezüglich der
Dauerbeständigkeit
gut. Es sollte beachtet werden, dass es möglich ist, dieses Phänomen zur
Entfernung von NOx zu nutzen.
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Wenn
darüber
hinaus geschmolzene Salze wie z. B. Lithiumnitrat, usw., verwendet
werden, die bei einer sehr niedrigen Temperatur schmelzen, wird
das Kontaktierungsvermögen
zwi schen dem resultierenden Katalysator und den PM im Niedertemperaturbereich
verbessert. Folglich ist es möglich,
die PM in einem breiten Temperaturbereich von einem Niedertemperaturbereich
bis zu einem Hochtemperaturbereich zu oxidieren und zu verbrennen.
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Bezüglich des
festen Trägers,
der in den Katalysatoren des geschmolzenen Salz-Typs auf Nitratbasis verwendet
wird, können
Aluminiumoxid, Zirkoniumoxid, Titanoxid, Siliziumdioxid, Zeolith,
usw., verwendet werden, die in den herkömmlichen 3-Wege-Katalysatoren,
usw., eingesetzt worden sind. Es ist jedoch ganz besonders bevorzugt,
basische Träger
wie z. B. Magnesiumoxidspinell, Zirkoniumoxid, Oxide von Alkalimetallen, Oxide
von Erdalkalimetallen, Oxide von Seltenerdelementen und dergleichen
einzusetzen. Die Oxide von Erdalkalimetallen können Magnesiumoxid, usw., sein.
Die Oxide von Seltenerdelementen können Lanthanoxid, Neodymoxid,
usw., sein. Durch die Verwendung der basischen Träger werden
die Festphasenreaktionen zwischen den katalytischen Komponenten
und den Trägern
unterdrückt.
Demgemäß sind die
resultierenden Katalysatoren bezüglich
der Dauerbeständigkeit
verbessert.
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Die
katalytische Komponente umfasst mindestens eine Verbindung, die
aus der Gruppe bestehend aus Silbernitrat, Nitraten von Alkalimetallen,
Nitraten von Erdalkalimetallen und Nitraten von Seltenerdelementen
ausgewählt
ist. Beispiele für
Nitrate von Alkalimetallen sind KNO3, CsNO3, NaNO3, LiNO3, usw. Beispiele für Nitrate von Erdalkalimetallen
sind Ba(NO3)2, Sr(NO3)2, Ca(NO3)2, Mg(NO3)2, usw. Beispiele
für Nitrate
von Seltenerdelementen sind Y2(NO3)3, La2(NO3)3, Nd2(NO3)3, Pr2(NO3)3, usw. Eines der
Oxide kann unabhängig verwendet
werden, oder eine Mehrzahl der Oxide kann kombiniert werden, um
Mischnitrate herzustellen, die auf den festen Träger aufgebracht werden. Durch
die Verwendung von Mischnitraten sinkt der Schmelzpunkt in vielen
Fällen.
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Als
Mischnitrate sind die folgenden bevorzugt: AgNO3-CsNO3, CsNO3-KNO3, CsNO3-NaNO3, CsNO3-LiNO3, KNO3-Mg(NO3)2, LiNO3-NaNO3, NaNO3-Ca(NO3)2, NaNO3-Mg(NO3)2, AgNO3-KNO3-NaNO3, AgNO3-NaNO3-Ba(NO3)2, KNO3-LiNO3-NaNO3, KNO3-NaNO3-Mg(NO3)2, KNO3-Ba(NO3)2-Ca(NO3)2, KNO3-Ba(NO3)2-Sr(NO3)2, KNO3-Ca(NO3)2-Sr(NO3)2, LiNO3-NaNO3-Ca(NO3)2, NaNO3-Ca(NO3)2-Mg(NO3)2, NaNO3-Ca(NO3)2-Sr(NO3)2, KNO3-NaNO3-Ca(NO3)2-Mg(NO3)2, usw. Wenn die
Mischnitrate verwendet werden, ist es möglich, den Schmelzpunkt auf
200°C oder
weniger einzustellen.
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Die
in den katalytischen Komponenten enthaltenen Nitrate weisen vorzugsweise
einen niedrigen Schmelzpunkt und eine hohe Zersetzungstemperatur
auf. Mit solchen Nitraten ist es möglich, die PM in einem breiten
Temperaturbereich sowie in Abgasen mit einer großen Raumgeschwindigkeit effizient
zu verbrennen und zu entfernen. Beispielsweise sind von den vorstehend
genannten Nitraten die Nitrate, welche die Alkalimetallnitrate umfassen,
mehr bevorzugt, und die Nitrate, die LiNO3 umfassen,
sind ganz besonders bevorzugt.
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Die
Beladungsmenge der Nitrate kann 1 Gew.-% oder mehr betragen. Wenn
die Beladungsmenge weniger als 1 Gew.-% beträgt, ist es schwierig, die PM
zu oxidieren und zu verbrennen. Je höher die Beladungsmenge der
Nitrate ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass die Oxidations-
und Verbrennungstemperatur der PM sinkt. Wenn die Nitrate jedoch
in einer Menge von 120 Gew.-% oder mehr aufgebracht werden, werden
sie auf dem Träger
unzureichend stabilisiert, so dass ein Fall eintreten kann, bei
dem sie auf die stromabwärts
liegende Seite fließen
und dort agglomerieren. Somit ist die Beladungsmenge vorzugsweise
kleiner als 120 Gew.-%.
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Die
katalytischen Komponenten können
vorzugsweise ferner eine oxidationsbeschleunigende Komponente umfassen.
Die oxidationsbeschleunigende Komponente beschleunigt die Oxidation
und Verbrennung der PM durch eine Oxidation der SOF oder dergleichen
in den PM. Bezüglich
der oxidationsbeschleunigenden Komponente ist es möglich, Edelmetalle
und verschiedene Oxide zu verwenden. Das Edelmetall kann Pt, Pd, Rh,
usw., sein. Die Oxide können
CeO2, ZrO2, feste
Lösungen
von CeO2-ZrO2, BaO,
CaO, V2O5, ZnO,
WO3, MoO3, NiO,
FeO, Fe3O4, Fe2O3, MnO2,
Cr2O3, CuO, CoO,
Co3O4, usw., sein.
Von diesen Edelmetallen und Oxiden können die oxidationsbeschleunigenden
Komponenten insbesondere Pt umfassen. Pt bewirkt nicht nur die Oxidation
der SOF, sondern auch die Reduktion von NOx in
Abgasen. Wenn darüber
hinaus Pt angrenzend an die Nitrate aufgebracht wird, wird der resultierende
Katalysator bezüglich
der Dauerbeständigkeit
verbessert, da das Pt die Nitrate regeneriert, die bei erhöhten Temperaturen
zersetzt worden sind.
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Wenn
die oxidationsbeschleunigende Komponente ein Edelmetall ist, liegt
die Beladungsmenge vorzugsweise in einem Bereich von 0,1 bis 10
Gew.-%. Wenn die oxidationsbeschleunigende Komponente ein entsprechendes
Oxid ist, liegt die Beladungsmenge vorzugsweise in einem Bereich
von 1 bis 50 Gew.-%. Wenn die Beladungsmenge unter den unteren Grenzwerten
liegt, bewirkt die oxidationsbeschleunigende Komponente den Vorteil
nicht. Wenn die Beladungsmenge über
den oberen Grenzwerten liegt, tritt nicht nur bei dem Vorteil eine
Sättigung
ein, sondern es könnte
auch ein Fall auftreten, bei dem die oxidationsbeschleunigende Komponente
einen nachteiligen Einfluss ausübt.
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Wenn
die Nitrate auf den festen Träger
aufgebracht werden, kann der feste Träger mit einer wässrigen Lösung der
Nitrate getränkt
werden und der feste Träger
kann getrocknet werden.
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Wenn
die oxidationsbeschleunigenden Komponenten auf den festen Träger aufgebracht
werden, können
sie darüber
hinaus unter Verwendung einer wässrigen
Lösung
ihrer metallischen Verbindungen auf den festen Träger aufgebracht
werden und der feste Träger
kann kalziniert werden.
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Wenn
der Katalysator des geschmolzenen Salz-Typs in die Einfangeinrichtung
einbezogen wird, kann der Katalysator des geschmolzenen Salz-Typs
vorzugsweise so nahe wie möglich
an der Oberflächenseite
der Einfangeinrichtung vorliegen. Es ist besonders bevorzugt, den
Katalysator des geschmolzenen Salz-Typs auf der Oberfläche der
Einfangeinrichtung in einer schichtartigen Weise auszubilden. Beispielsweise
gibt es ein Verfahren, bei dem ein Pulver des Katalysators des geschmolzenen
Salz-Typs zusammen mit einem Bindemittel und einem Lösungsmittel
in die Form einer Aufschlämmung
gebracht und die resultierende Aufschlämmung auf die Oberfläche der
Einfangeinrichtung aufgebracht wird, worauf die Einfangeinrichtung
wärmebehandelt
wird. Wenn dies der Fall ist, ist es bevorzugt, organische Lösungsmittel
zu verwenden, in welche die Nitrate nicht ausgewaschen werden. Es
ist jedoch auch möglich,
Wasser, usw., zu verwenden, in das die Nitrate ausgewaschen werden.
Darüber
hinaus kann als Bindemittel Aluminiumnitrat und dergleichen verwendet werden.
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Der
Gehalt des Katalysators des geschmolzenen Salz-Typs in der Einfangeinrichtung
wird entsprechend der Größe der Einfangeinrichtung,
der Menge der eingefangenen PM, der Aktivität des Katalysators des geschmolzenen
Salz-Typs oder dergleichen festgelegt. Wenn der Katalysator des
geschmolzenen Salz-Typs jedoch auf der Oberfläche der Einfangeinrichtung
in einer schichtartigen Weise angeordnet wird, ist es bevorzugt,
den Katalysator des geschmolzenen Salz-Typs in einer Dicke auszubilden,
die in einen Bereich von 0,01 bis 1 mm fällt. Wenn die Dicke unter dem
unteren Grenzwert liegt, ist die Einfangeinrichtung für praktische
Zwecke zu groß.
Wenn die Dicke über
dem oberen Grenzwert liegt, ist es schwierig, die innere katalytische
Komponente effektiv zu nutzen.
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Durch
Anbringen des Katalysators an der PM-Einfangeinrichtung ist es auch
möglich,
die Entfernung von NOx, wobei die PM ein
Reduktionsmittel darstellen, gleichzeitig mit der Verbrennung der
PM durchzuführen.
Darüber
hinaus ist es möglich,
auch die Entfernung der HC durchzuführen. Um NOx und
HC besser zu entfernen, ist es bevorzugt, unabhängig von der Einfangeinrichtung
einen anderen Katalysator zur Entfernung von NOx und
HC anzuordnen.
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Die
Entladungseinrichtung ist ein Teil, das die PM, die auf der Einfangeinrichtung
eingefangen worden sind, durch eine elektrische Entladungsenergie
verbrennt und entfernt, und die Entladungseinrichtung ist so aufgebaut,
dass sie durch Anlegen einer Hochspannung von etwa 10 bis 50 kV
eine elektrische Plasmaentladung erzeugt. Bezüglich der Hochspannungsquelle
kann eine Gleichspannung, eine Wechselspannung, eine pulsierende
Wechselspannung oder dergleichen verwendet werden. Beispielsweise
sind ein oder mehrere Paar(e) von Elektroden in der Einfangeinrichtung
oder angrenzend an die Einfangeinrichtung angeordnet, und durch
eine elektrische Entladung zwischen den Elektroden wird ein Plasma
erzeugt. Folglich ist es möglich, die
eingefangenen PM zu verbrennen und zu entfernen. Die Form der Elektroden
ist nicht speziell beschränkt. Es
ist jedoch bevorzugt, die Elektroden in einer Nadelform, einer Kantenform,
usw., auszubilden, bei der es wahrscheinlich ist, dass eine elektrische
Entladung verursacht wird.
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Es
ist möglich,
die Entladungseinrichtung so auszubilden, dass sie gemeinsam mit
der Aufladungseinrichtung vorliegt. Wenn die PM eingefangen werden,
können
die PM durch Anlegen einer relativ niedrigen Spannung an die Entladungs/Aufladungseinrichtung
aufgeladen werden. Wenn die PM in einem bestimmten Ausmaß auf der
Einfangeinrichtung abgeschieden worden sind, können die PM durch Anlegen einer
Hochspannung an die Entladungs/Aufladungseinrichtung, so dass eine
elektrische Entladung verursacht wird, verbrannt werden.
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Es
sollte beachtet werden, dass eine starke Elektrizität zugeführt wird,
wenn die Entladungseinrichtung eine elektrische Entladung verursacht.
Demgemäß sind in
einem solchen Verfahren, bei dem die Entladungseinrichtung kontinuierlich
eine elektrische Entladung verursacht, die Belastungen für eine Kraftfahrzeugbatterie
so hoch, dass dies für
die Praxis nicht geeignet ist. Deshalb ist es bevorzugt, die Betätigung der
Entladungseinrichtung zu steuern.
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Wenn
die Temperatur der Abgase in einem Hochtemperaturbereich liegt,
ist es möglich,
die PM ohne Betätigung
der Entladungseinrichtung zu oxidieren und zu verbrennen, da der
Katalysator der Einfangeinrichtung voll aktiviert ist. Somit ist
es bevorzugt, dass die vorliegende Abgasreinigungsvorrichtung ferner
einen Temperatursensor zum Erfassen mindestens einer der Temperatur
der Abgase, die in die Einfangeinrichtung strömen, und der Temperatur der
Einfangeinrichtung umfasst, wobei die Entladungseinrichtung betätigt wird, wenn
die Temperatur unter einem vorgegebenen Wert liegt. Bei einer solchen
Anordnung ist es möglich,
die Entladungseinrichtung nur in einem Niedertemperaturbereich zu
betätigen,
in dem es schwierig ist, den in der Einfangeinrichtung enthaltenen
Katalysator zu aktivieren. Folglich ist die vorliegende Abgasreinigungsvorrichtung
bezüglich
der Energieeffizienz verbessert.
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Ferner
ist es bevorzugt, die Entladungseinrichtung nur dann zu aktivieren,
wenn die PM in einem bestimmten Ausmaß auf der Einfangeinrichtung
abgeschieden worden sind. Wenn dies der Fall ist, ist es bevorzugt,
dass die vorliegende Abgasreinigungsvorrichtung ferner einen PM-Sensor
zum Erfassen der eingefangenen Menge der auf der Einfangeinrichtung
eingefangenen PM umfasst, wobei die Entladungseinrichtung betätigt wird,
wenn die eingefangene Menge bei einem vorgegebenen Wert oder höher liegt.
Der PM-Sensor kann unter anderem auf einem Verfahren beruhen, das
derart ist, dass die eingefangene Menge aufgrund der Kapazitätsdifferenz
zwischen der Elektrode der Aufladungseinrichtung und der Einfangeinrichtung
ermittelt wird.
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Ferner
kann der Gehalt der PM in den Abgasen bei der vorliegenden Abgasreinigungsvorrichtung
vorzugsweise aus den Betriebszuständen der Verbrennungsmotoren
abgeschätzt
werden, und mindestens eine der Aufladungseinrichtung und der Entladungseinrichtung
kann vorzugsweise betätigt
werden, wenn der Gehalt einen vorgegebenen Wert oder mehr aufweist.
Bei einer solchen Anordnung ist es dann, wenn die PM beim gewöhnlichen
Fahren nur in einer geringen Menge in den Abgasen vorliegen, möglich, die
Betätigung
der Aufladungseinrichtung oder der Entladungseinrichtung zu vermeiden.
Demgemäß ist es
möglich,
einen Energieverlust zu vermeiden. Andererseits wird die Entladungseinrichtung
nur dann betätigt,
wenn der PM-Gehalt in den Abgasen beim Beschleunigen und dergleichen
hoch ist, so dass die Entladungseinrichtung bei der Verbrennung
der PM unterstützt.
Folglich ist es möglich,
einen unnötigen
Elektrizitätsverbrauch
zu verhindern und dadurch ist die vorliegende Abgasreinigungsvorrichtung
bezüglich
der Energieeffizienz verbessert.
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Darüber hinaus
ist es bevorzugt, dass die vorliegende Abgasreinigungsvorrichtung
mit den vorstehend beschriebenen zusätzlichen Merkmalen ferner einen
zweiten Katalysator umfasst, der auf mindestens einer von einer
stromaufwärts
liegenden Seite und einer stromabwärts liegenden Seite bezüglich der
Einfangeinrichtung angeordnet ist und mindestens ein Mitglied umfasst,
das aus der Gruppe bestehend aus Oxidationskatalysatoren, 3-Wege-Katalysatoren, NOx-reduzierenden Katalysatoren und Katalysatoren
des NOx-Speicher-und-Reduktions-Typs ausgewählt ist.
Wenn beispielsweise einer der zweiten Katalysatoren auf der stromaufwärts liegenden
Seite bezüglich
der Einfangeinrichtung angeordnet ist, bewirkt der zweite Katalysator Oxidationsreaktionen,
so dass die Temperatur der Abgase erhöht wird. Demgemäß ist es
möglich,
die Oxidation und Verbrennung der PM an der Einfangeinrichtung zu
beschleunigen. Wenn die 3-Wege-Katalysatoren auf einer stromaufwärts liegenden
Seite oder einer stromabwärts
liegenden Seite bezüglich
der Einfangeinrichtung angeordnet sind, kann die Emission von HC
und CO unterdrückt
werden. Wenn die NOx-reduzierenden Katalysatoren auf einer
stromaufwärts
liegenden Seite oder einer stromab wärts liegenden Seite bezüglich der
Einfangeinrichtung angeordnet sind, kann die Emission von NOx unterdrückt
werden. Daher ist es möglich, nicht
nur die PM zu entfernen, die von Dieselmotoren emittiert werden,
sondern auch die gasförmigen
schädlichen
Komponenten. Folglich kann die Umweltverschmutzung weiter vermindert
werden.
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Darüber hinaus
ist es bevorzugt, dass die vorliegende Abgasreinigungsvorrichtung
mit den vorstehend beschriebenen zusätzlichen Merkmalen ferner eine
zweite Entladungseinrichtung umfasst, die auf einer stromabwärts liegenden
Seite bezüglich
der Einfangeinrichtung angeordnet ist, wobei die zweite Entladungseinrichtung
schädliche
Komponenten, die in Abgasen von der Einfangeinrichtung enthalten
sind, durch eine elektrische Entladung entfernt. Durch eine solche
Anordnung ist es selbst dann, wenn die Temperatur der Abgase in einem
Niedertemperaturbereich liegt, in dem der Katalysator nur schwer
zu aktivieren ist, möglich,
HC, CO und NOx durch eine elektrische Entladung
zu entfernen. Es sollte jedoch beachtet werden, dass dann, wenn
die Temperatur der Abgase in einen Hochtemperaturbereich fällt, in
dem der Katalysator aktiviert ist, und wenn HC, CO und NOx entsprechend durch eine elektrische Entladung
entfernt werden, die Elektrizität
in einer so großen Menge
verbraucht wird, dass die Energieeffizienz schlecht ist.
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Folglich
ist es bevorzugt, dass die vorliegende Abgasreinigungsvorrichtung
mit den vorstehend beschriebenen zusätzlichen Merkmalen ferner einen
zweiten Katalysator umfasst, der auf mindestens einer von einer
stromaufwärts
liegenden Seite und einer stromabwärts liegenden Seite bezüglich der
zweiten Entladungseinrichtung angeordnet ist, wobei die zweite Entladungseinrichtung
mindestens ein Mitglied umfasst, das aus der Gruppe bestehend aus
Oxidationskatalysatoren, 3-Wege-Katalysatoren, NOx-reduzierenden
Katalysatoren und Katalysatoren des NOx-Speicher-und-Reduktions-Typs
ausgewählt
ist. Bei einer solchen Anordnung ist es möglich, die Abgase durch eine
elektrische Entladung in einem Niedertemperaturbereich zu reinigen
und die Abgase durch den zweiten Katalysator in einem Hochtemperaturbereich
zu reinigen, während
die elektrische Entladung abgeschaltet ist. Folglich ist die vorliegende
Abgasreinigungsvorrichtung bezüglich
der Energieeffizienz verbessert und stellt daher eine in der Praxis
sehr nützliche
Abgasreinigungsvorrichtung bereit.
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Beispiele
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Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend detailliert unter Bezugnahme
auf Beispiele und Vergleichsbeispiele beschrieben.
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Beispiel Nr. 1
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Die 1 veranschaulicht
eine erfindungsgemäße Abgasreinigungsvorrichtung
von Beispiel Nr. 1. Die Abgasreinigungsvorrichtung umfasst eine
PM-Einfang- und -Verbrennungsvorrichtung 2, eine Hochspannungserzeugungsvorrichtung 3 und
eine Steuervorrichtung 4. Die PM-Einfang- und -Verbrennungsvorrichtung 2 ist
in einem Abgasdurchgang 10 eines Dieselmotors 1 angeordnet.
Die Hochspannungserzeugungsvorrichtung 3 legt eine Gleich- oder Wechselspannung
an die PM-Einfang- und -Verbrennungsvorrichtung 2 an. Die Steuervorrichtung 4 empfängt Signale
von einer Motorsteuereinheit 11, welche die Betriebszustände des
Dieselmotors 1 steuert, um die Hochspannungserzeugungsvorrichtung 3 zu
steuern.
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Wie
es in der 2 detailliert veranschaulicht
ist, umfasst die PM-Einfang- und -Verbrennungsvorrichtung 2 einen
zylindrischen Einfangabschnitt 20 und eine elektrische
Entladungselektrode 21, die in dem Einfangabschnitt 20 angeordnet
ist. Der Einfangabschnitt 20 umfasst ein Substrat und ein
Oxidationskatalysatorpulver, das auf dem Substrat aufgebracht ist.
Das Substrat ist innerhalb eines Metallzylinders angeordnet und aus
einer wärmebeständigen Keramik
wie z. B. Cordierit, usw., in einer Netzform und einer zylindrischen
Form ausgebildet. Das Oxidationskatalysatorpulver wird durch Aufbringen
von Pt auf ein Aluminiumpulver in einer Menge von 2 Gew.-% hergestellt.
Es sollte beachtet werden, dass der Einfangabschnitt 20 so
hergestellt wird, dass die Abgase auch durch die zylindrische Wand
strömen
können.
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Die
Beschichtungsschicht, die das Oxidationskatalysatorpulver umfasst,
wird durch ein Nassbeschichtungsverfahren in der gleichen Weise
gebildet, wie dies bei den allgemein zur Reinigung von Abgasen verwendeten
Katalysatoren der Fall ist. Die Dicke der Beschichtungsschicht beträgt 10 bis
1000 μm.
Pt wird in einer Menge von 4 g bezogen auf den gesamten Einfangabschnitt 20 aufgebracht.
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Die
elektrische Entladungselektrode 21 umfasst eine Mehrzahl
nadelförmiger
Elektroden 22, die radial auf der Mittelachse des Abgasdurchgangs 10 angeordnet
sind. Die elektrische Entladungselektrode 21 ist mit der
Hochspannungserzeugungsvorrichtung 3 mittels Isolatoren 23 verbunden,
die den Abgasdurchgang 10 und den Einfangabschnitt 20 durchdringen.
Darüber
hinaus sind der Abgasdurchgang 10 und der Einfangabschnitt 20 geerdet.
Wenn daher die Hochspannungserzeugungsvorrichtung 3 an
die elektrische Entladungselektrode 21 eine Gleichspannung
anlegt, werden die PM in den Abgasen negativ aufgeladen und durch
eine elektrostatische Kraft in Richtung des Einfangabschnitts 20 angezogen.
Wenn die Hochspannungserzeugungsvorrichtung 3 eine Wechselhochspannung
an die elektrische Entla dungselektrode 21 anlegt, wird
zwischen der inneren Wand des Abgasdurchgangs 10 und den
nadelförmigen
Elektroden 22 durch die elektrische Entladung ein Plasma
erzeugt.
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Nachstehend
wird, während
unter Bezugnahme auf das in der 3 gezeigte
Fließdiagramm
beschrieben wird, wie die Steuervorrichtung 4 die Abgasreinigungsvorrichtung
von Beispiel 1 steuert, der Betrieb der Abgasreinigungsvorrichtung
von Beispiel 1 detailliert beschrieben.
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Wenn
der Dieselmotor 1 gestartet wird, wird die Hochspannungserzeugungsvorrichtung 3 zunächst im Schritt 100 betätigt. Demgemäß wird zwischen
der inneren Wand des Abgasdurchgangs 10 und der nadelförmigen Elektroden 22 eine
Gleichspannung von –10
kV angelegt. Folglich werden die in dem Abgas enthaltenen PM negativ
aufgeladen. Die aufgeladenen PM bewegen sich in Richtung der inneren
Wand des Abgasdurchgangs 10 und werden durch den Einfangabschnitt 20 so
eingefangen, dass sie darauf abgeschieden werden.
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Anschließend werden
im Schritt 101 die gegenwärtige PM-Abscheidung X, die
Konstante A und die Konstante B, die in dem Speicher der Steuervorrichtung 4 aufgezeichnet
sind, abgefragt. Die Konstante A ist der obere Grenzwert (oder die
kritische Abscheidung), welcher die Menge der PM angibt, die auf
dem Einfangabschnitt 20 abgeschieden werden kann. Die Konstante
B ist der Grenzwert, der die Menge der PM angibt, unterhalb derer
sich die PM nicht wieder verteilen.
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Dann
werden im Schritt 102 die gegenwärtige PM-Erzeugung Y und die
Abgastemperatur T aus der Drehzahl des Dieselmotors 1 und
dessen Lastzuständen
berechnet. Diese Werte werden von Daten abgefragt, die im Vorhinein
als Kennfeld aufgezeichnet worden sind, das die Beziehungen zwischen
der Motordrehzahl des Dieselmotors 1, dessen Last, der
PM-Erzeugung und
der Abgastemperatur zeigt. Natürlich
ist es möglich, diese
Werte unter Verwendung von Verhältnisgleichungen
zu berechnen, oder die Abgastemperatur mit einem Temperatursensor
zu messen.
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Im
Schritt 103 wird die gegenwärtige Verbrennungsgeschwindigkeit
Z des Oxidationskatalysators in der Beschichtungsschicht des Einfangabschnitts 20 aus
der Abgastemperatur T berechnet. Dieser Wert wird ebenfalls aus
Daten berechnet, die im Vorhinein in dem Speicher der Steuervorrichtung 4 als
Kennfeld aufgezeichnet worden sind, das die Beziehung zwischen der
Abgastemperatur und der Verbrennungsgeschwindigkeit zeigt. Dann
wird im Schritt 104 eine Berechnung X = X + Y – Z durchgeführt, und
dadurch wird die gegenwärtige
PM-Abscheidung X aktualisiert.
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Anschließend wird
im Schritt 105 die PM-Abscheidung X mit der Konstante A
verglichen. Wenn die PM-Abscheidung X die kritische Abscheidung
A übersteigt,
wird im Schritt 106 eine Wechselhochspannung von 12,5 kV
zwischen der inneren Wand des Abgasdurchgangs 10 und den
nadelförmigen
Elektroden 22 angelegt. Folglich wird ein Plasma zwischen
der inneren Wand des Abgasdurchgangs 10 und den nadelförmigen Elektroden 22 erzeugt.
Als Folge davon werden die abgeschiedenen PM verbrannt und entfernt.
In diesem Fall wird die PM-Abscheidung
X durch Vermindern der PM-Abscheidung gemäß der Zeit, die für die elektrische
Entladung erforderlich ist, aktualisiert. Danach kehrt der Prozess
zu dem Schritt 102 zurück.
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Wenn
die PM-Abscheidung X andererseits die kritische PM-Abscheidung A
oder weniger ist, wird im Schritt 107 die PM-Abscheidung
X mit der Konstante B verglichen. Wenn die PM-Abscheidung X den vorgegebenen Wert
B übersteigt,
da es sehr wahrscheinlich ist, dass die PM wieder verteilt werden,
wird im Schritt 108 die Gleichspannung, die zwischen der
inneren Wand des Abgasdurchgangs 10 und den nadelförmigen Elektroden 22 angelegt
wird, etwa um 1 kV erhöht.
Folglich wird die Spannung der geladenen PM erhöht, um eine erneute Verteilung
der PM zu hemmen. Wenn die PM-Abscheidung X dem vorgegebenen Wert
B oder weniger entspricht, werden keine Maßnahmen ergriffen und der Prozess
kehrt zu dem Schritt 102 zurück.
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Daher
werden durch die Abgasreinigungsvorrichtung von Beispiel Nr. 1 dann,
wenn die PM-Abscheidung
X dem vorgegebenen Wert B oder weniger entspricht, die PM im Abgas
auf dem Einfangabschnitt 20 nacheinander durch eine Aufladung
eingefangen und durch den Oxidationskatalysator, der in dem Einfangabschnitt 20 vorliegt,
oxidiert und verbrannt. Folglich werden die PM entfernt. Andererseits
wird dann, wenn die PM-Abscheidung X den vorgegebenen Wert B übersteigt,
die Spannung der geladenen PM erhöht. Demgemäß ist es möglich, den Zustand aufrechtzuerhalten,
in dem die PM auf dem Einfangabschnitt 20 eingefangen werden.
Folglich wird eine erneute Verteilung der PM, die durch das Verschwinden
der Ladung von den PM verursacht wird, gehemmt.
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Wenn
die PM-Abscheidung X die kritische Abscheidung A übersteigt,
werden die abgeschiedenen PM durch das durch eine elektrische Entladung
erzeugte Plasma verbrannt und entfernt. Folglich sinkt die PM-Abscheidung
X sehr stark. Als Folge davon erlangt der Einfangabschnitt 20 wieder
dessen Einfangvermögen.
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Die 4 und 5 veranschaulichen
den Vorteil, der durch die Abgasreinigungsvorrichtung von Beispiel
Nr. 1 bewirkt wird. In der 4 ist die
PM-Umwandlung auf der vertikalen Achse und der Teilchendurchmesser
der PM auf der horizontalen Achse aufgetragen. Bei einem herkömmlichen
Dieselteilchenfilter treten die PM mit kleinen Teilchendurchmessern
durch den Filter hindurch, wie es durch die gestrichelte Linie der Zeichnung
gezeigt ist. Folglich lag keine Einfangfunktion vor, solange die
PM nicht einen bestimmten Teilchendurchmesser oder mehr aufwiesen.
Im Gegensatz dazu war es mit der erfindungsgemäßen Abgasreinigungsvorrichtung
ungeachtet der Teilchendurchmesser der PM möglich, die PM-Umwandlung zu nahezu
100% sicherzustellen.
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Darüber hinaus
ist in der 5 die PM-Umwandlung auf der
vertikalen Achse und die Menge der PM, die in die Vorrichtungen
strömen,
auf der horizontalen Achse aufgetragen. Wenn beispielsweise die
abgeschiedenen PM nur durch den Oxidationskatalysator oder nur durch
das durch eine elektrische Entladung erzeugte Plasma entfernt wurden,
verminderte sich die PM-Umwandlung mit steigender Menge der einströmenden PM. Im
Gegensatz dazu war es mit der erfindungsgemäßen Abgasreinigungsvorrichtung
von Beispiel Nr. 1 möglich,
die hohe PM-Umwandlung selbst dann sicherzustellen, wenn die Menge
der einströmenden
PM vergrößert wurde,
da es möglich
war, die PM sowohl durch den Oxidationskatalysator als auch durch
das durch eine elektrische Entladung erzeugte Plasma zu entfernen.
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Um
darüber
hinaus die abgeschiedenen PM durch die elektrische Entladung zu
verbrennen, kann die Hochspannungserzeugungsvorrichtung 3 betätigt werden,
um eine Hochspannung nur für
einen kurzen Zeitraum zu erzeugen, wenn die PM-Abscheidung X die
kritische Abscheidung A übersteigt.
Daher verbraucht die Abgasreinigungsvorrichtung von Beispiel Nr.
1 weniger Elektrizität
und weist eine gute Energieeffizienz auf.
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Beispiel Nr. 2
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Im
Beispiel Nr. 2 wird die Abgasreinigungsvorrichtung von Beispiel
Nr. 1 verwendet. Mit der Ausnahme, dass sich die Steuerungsprozesse
von denjenigen des Beispiels Nr. 1 unterscheiden, ist das Beispiel
Nr. 2 in der gleichen Weise wie das Beispiel Nr. 1 angeordnet. Nachstehend
wird unter Bezugnahme auf das in der 6 gezeigte
Fließdiagramm
detailliert beschrieben, wie die Steuervorrichtung 4 die
Abgasreinigungsvorrichtung steuert.
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Wenn
der Dieselmotor 1 gestartet wird, wird die Hochspannungserzeugungsvorrichtung 3 zunächst im Schritt 200 betätigt. Demgemäß wird zwischen
der inneren Wand des Abgasdurchgangs 10 und der nadelförmigen Elektroden 22 eine
Gleichspannung von –10
kV angelegt. Folglich werden die in dem Abgas enthaltenen PM negativ
aufgeladen. Die aufgelade nen PM bewegen sich in Richtung der inneren
Wand des Abgasdurchgangs 10 und werden durch den Einfangabschnitt 20 so
eingefangen, dass sie darauf abgeschieden werden.
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Anschließend werden
im Schritt 201 die gegenwärtige PM-Abscheidung X, die
Konstante A und die Konstante Tc, die in dem Speicher der Steuervorrichtung 4 aufgezeichnet
sind, abgefragt. Die Konstante A ist die kritische Abscheidung,
welche die Menge der PM angibt, die auf dem Einfangabschnitt 20 abgeschieden werden
kann. Die Konstante Tc ist die minimale Temperatur (oder Aktivierungstemperatur),
bei welcher der Oxidationskatalysator aktiviert wird. Dann werden
im Schritt 202 die gegenwärtige PM-Erzeugung Y und die Abgastemperatur
T aus der Motordrehzahl des Dieselmotors 1 und dessen Lastzuständen berechnet.
Diese Werte werden von Daten abgefragt, die im Vorhinein als Kennfeld
aufgezeichnet worden sind, das die Beziehungen zwischen der Drehzahl
des Dieselmotors 1, dessen Last, der PM-Erzeugung und der Abgastemperatur zeigt.
Natürlich
ist es möglich,
diese Werte unter Verwendung von Verhältnisgleichungen zu berechnen,
oder die Abgastemperatur mit einem Temperatursensor zu messen.
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Im
Schritt 203 wird die Abgastemperatur T mit der Aktivierungstemperatur
Tc verglichen. Wenn die Abgastemperatur T der Aktivierungstemperatur
Tc entspricht oder höher
als diese ist, werden die abgeschiedenen PM an dem Einfangabschnitt 20 verbrannt
und oxidiert. Somit wird im Schritt 204 eine gegenwärtige Verbrennungsgeschwindigkeit
Z des Oxidationskatalysators in der Beschichtungsschicht des Einfangabschnitts 20 aus
der Abgastemperatur T berechnet. Dieser Wert wird auch aus Daten
berechnet, die im Vorhinein in dem Speicher der Steuervorrichtung 4 als
Kennfeld aufgezeichnet worden sind, das die Beziehung zwischen der Abgastemperatur
und der Verbrennungsgeschwindigkeit zeigt. Dann wird im Schritt 205 eine
Berechnung X = X + Y – Z
durchgeführt,
und dadurch wird die gegenwärtige
PM-Abscheidung X aktualisiert.
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Wenn
andererseits die Abgastemperatur T niedriger ist als die Aktivierungstemperatur
Tc, zeigt der Oxidationskatalysator keine Aktivität. Demgemäß bleiben
die PM weiter auf dem Einfangabschnitt 20 abgeschieden,
da es schwierig ist, die abgeschiedenen PM zu oxidieren und zu verbrennen.
Wenn dies der Fall ist, ist es bevorzugt, die abgeschiedenen PM
durch ein durch eine elektrische Entladung erzeugtes Plasma zu verbrennen.
Es sollte jedoch beachtet werden, dass in der Abgasreinigungsvorrichtung
die Aufladungsvorrichtung zusammen mit der Entladungsvorrichtung
vorliegt. Folglich ist es schwierig, die PM während der elektrischen Entladung
aufzuladen. Demgemäß besteht
die Gefahr, dass die PM nicht auf dem Einfangabschnitt 20 eingefangen
werden, so dass sich die PM-Emission schließlich vergrößert.
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Folglich
bedient sich die Steuervorrichtung 4 im Schritt 206 eines
in der 7 gezeigten Kennfelds. Bei den Betriebsbedingungen
innerhalb des Bereichs R, der in der 7 gezeigt
ist, werden die schädlichen Komponenten,
welche die PM umfassen, in einem geringeren Ausmaß erzeugt.
Bei den Betriebsbedingungen außerhalb
des Bereichs R ist es erforderlich, die PM einzufangen. Wenn daher
die Motordrehzahl des Dieselmotors 1 und dessen Last, die
im Schritt 202 ermittelt werden, im Bereich R liegen, ist
es nicht erforderlich, die PM einzufangen. Demgemäß wird im
Schritt 207 eine Wechselhochspannung von 12,5 kV zwischen
der inneren Wand des Abgasdurchgangs 10 und den nadelförmigen Elektroden 22 angelegt.
Folglich wird ein Plasma durch eine elektrische Entladung zwischen
der inneren Wand des Abgasdurchgangs 10 und den nadelförmigen Elektroden 22 erzeugt.
Als Folge davon werden die abgeschiedenen PM verbrannt und entfernt.
Dann wird im Schritt 207 die PM-Abscheidung X durch Vermindern der PM-Abscheidung
gemäß der Zeit,
die für
die elektrische Entladung erforderlich ist, aktualisiert. Danach
kehrt der Prozess zu dem Schritt 202 zurück, um mit dem
Einfangen der PM fortzufahren. Wenn andererseits die Motordrehzahl
des Dieselmotors 1 und dessen Last außerhalb des Bereichs R liegen,
ist es erforderlich, die PM einzufangen. Folglich werden keine Maßnahmen
ergriffen und der Prozess kehrt zu dem Schritt 202 zurück.
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Darüber hinaus
wird im Schritt 203, wenn die Abgastemperatur T höher ist
als die Aktivierungstemperatur Tc, die gegenwärtige PM-Abscheidung X im Schritt 205 aktualisiert.
Dann wird im Schritt 208 die PM-Abscheidung X mit der kritischen
Abscheidung A verglichen. Wenn die PM-Abscheidung X die kritische
Abscheidung A übersteigt,
wird im Schritt 207 eine Wechselhochspannung von 12,5 kV
zwischen der inneren Wand des Abgasdurchgangs 10 und den
nadelförmigen
Elektroden 22 angelegt. Folglich wird ein Plasma durch
eine elektrische Entladung zwischen der inneren Wand des Abgasdurchgangs 10 und
den nadelförmigen
Elektroden 22 erzeugt. Als Folge davon werden die abgeschiedenen
PM verbrannt und entfernt. In diesem Fall wird die PM-Abscheidung
X durch Vermindern der PM-Abscheidung gemäß der Zeit, die für die elektrische
Entladung erforderlich ist, aktualisiert. Danach kehrt der Prozess
zu dem Schritt 202 zurück.
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Andererseits
ist es dann, wenn die PM-Abscheidung X die kritische Abscheidung
A oder weniger ist, nach wie vor möglich, die PM einzufangen.
Demgemäß werden
keine Maßnahmen
ergriffen und der Prozess kehrt zu dem Schritt 202 zurück.
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Daher
ist es mit der Abgasreinigungsvorrichtung von Beispiel Nr. 2 selbst
in einem Niedertemperaturbereich, bei dem der Oxidationskatalysator
noch nicht aktiviert worden ist, mög lich, die PM durch ein durch eine
elektrische Entladung erzeugtes Plasma zu verbrennen und zu entfernen.
Folglich ist es möglich,
die PM-Emission im Niedertemperaturbereich zu unterdrücken. Darüber hinaus
wird nur in einem Fall des Niedertemperaturbereichs, in dem es nicht
erforderlich ist, die PM einzufangen, oder in einem Fall, bei dem
die PM-Abscheidung X die kritische Abscheidung A übersteigt,
eine elektrische Plasmaentladung erzeugt. Folglich verbraucht die
Abgasreinigungsvorrichtung weniger Energie und weist eine gute Energieeffizienz
auf.
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Beispiel Nr. 3
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Die 8 veranschaulicht
eine Abgasreinigungsvorrichtung von Beispiel Nr. 3. Die Abgasreinigungsvorrichtung
unterscheidet sich von derjenigen des Beispiels Nr. 1 bezüglich der
folgenden Merkmale. Auf der Beschichtungsschicht des Einfangabschnitts 20 ist
anstelle des Oxidationskatalysators ein Katalysator des geschmolzenen
Salztyps aufgebracht. Eine Mehrzahl von scheibenförmigen Rippen 24 ist
anstelle der nadelförmigen
Elektroden 22 angeordnet. Ferner ist ein feiner Kupferdraht 25 auf
einer stromaufwärts
liegenden Seite bezüglich
des Einfangabschnitts 20 angeordnet und erstreckt sich
bezüglich
des Abgasdurchgangs 10 in der entgegengesetzten Richtung,
so dass er sich zwischen den Isolatoren 23 erstreckt. Die
Hochspannungserzeugungsvorrichtung 3 legt eine Gleichspannung
an den Kupferdraht 25 an. Mit Ausnahme der vorstehend genannten
Merkmale ist die Abgasreinigungsvorrichtung mit derjenigen des Beispiels
Nr. 1 identisch. Es sollte beachtet werden, dass die Hochspannungserzeugungsvorrichtung 3 nicht
nur eine Gleichhochspannung an den Kupferdraht 25 anlegen
kann, sondern auch eine Wechselhochspannung an die scheibenförmigen Rippen 24.
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Eine
Beschichtungsschicht wird auf den Einfangabschnitt 20 in
der folgenden Weise aufgebracht. Ein Katalysatorpulver wird durch
Aufbringen von 4 g KNO3 und 2 g Pt bezogen
auf 100 g eines Magnesiumoxid-Spinell-Trägers hergestellt. 100 g des
Katalysatorpulvers werden zur Herstellung einer Aufschlämmung mit 300
g Wasser gemischt. Der Einfangabschnitt 20 wird mit der
Aufschlämmung
getränkt
und danach bei 250°C getrocknet.
Die Dicke der Beschichtungsschicht beträgt 0,1 mm.
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Nachstehend
wird, während
unter Bezugnahme auf das in der 9 gezeigte
Fließdiagramm
beschrieben wird, wie die Steuervorrichtung 4 die Abgasreinigungsvorrichtung
von Beispiel Nr. 3 steuert, der Betrieb der Abgasreinigungsvorrichtung
von Beispiel Nr. 3 detailliert beschrieben.
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Wenn
der Dieselmotor 1 gestartet wird, werden im Schritt 300 zuerst
die gegenwärtige
PM-Abscheidung X,
die kritische Abscheidung A und die Aktivierungstemperatur Tc, die
in dem Speicher der Steuervorrichtung 4 aufgezeichnet sind,
abgefragt. Darüber
hinaus werden im Schritt 301 die gegenwärtige PM-Erzeugung Y und die
gegenwärtige
Abgastemperatur T aus der Motordrehzahl des Dieselmotors 1 und
dessen Lastzuständen
berechnet. Diese Werte werden von Daten abgefragt, die im Vorhinein
als Kennfeld aufgezeichnet worden sind, das die Beziehungen zwischen
der Motordrehzahl des Dieselmotors 1, dessen Last, der
PM-Erzeugung und
der Abgastemperatur zeigt. Natürlich
ist es möglich,
diese Werte unter Verwendung von Verhältnisgleichungen zu berechnen,
oder die Abgastemperatur mit einem Temperatursensor zu messen.
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Folglich
bedient sich die Steuervorrichtung 4 im Schritt 302 eines
in der 7 gezeigten Kennfelds. Bei den Betriebsbedingungen
innerhalb des Bereichs R, der in der 7 gezeigt
ist, werden die schädlichen Komponenten,
welche die PM umfassen, in einem geringeren Ausmaß erzeugt.
Bei den Betriebsbedingungen außerhalb
des Bereichs R ist es erforderlich, die PM einzufangen. Wenn daher
die Motordrehzahl des Dieselmotors 1 und dessen Last, die
im Schritt 301 ermittelt werden, im Bereich R des Kennfelds
liegen, ist es nicht erforderlich, die PM einzufangen. Demgemäß werden
keine Maßnahmen
ergriffen und der Prozess kehrt zum Schritt 301 zurück.
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Wenn
andererseits die Motordrehzahl des Dieselmotors 1 und dessen
Last außerhalb
des Bereichs R liegen, wird im Schritt 303 die Hochspannungserzeugungsvorrichtung 3 betätigt, so
dass sie eine Gleichspannung von –10 kV an den Kupferdraht 3 anlegt.
Folglich werden die PM in dem Abgas negativ aufgeladen und die aufgeladenen
PM werden durch den stromabwärts
liegenden Einfangabschnitt 20 eingefangen, so dass sie
darauf abgeschieden werden. Dann wird im Schritt 304 die
Abgastemperatur T mit der Aktivierungstemperatur Tc verglichen.
Die Aktivierungstemperatur Tc ist die minimale Temperatur, bei welcher
der Katalysator des geschmolzenen Salz-Typs aktiviert wird. Wenn
die Abgastemperatur T niedriger ist als die Aktivierungstemperatur
Tc, ist es schwierig, die abgeschiedenen PM zu oxidieren und zu
verbrennen.
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Folglich
wird im Schritt 305 eine Wechselhochspannung von 12,5 kV
zwischen der inneren Wand des Abgasdurchgangs 10 und den
scheibenförmigen
Rippen 24 angelegt. Folglich wird ein Plasma durch eine elektrische
Entladung zwischen der inneren Wand des Abgasdurchgangs 10 und
den scheibenförmigen
Rippen 24 erzeugt, wodurch die abgeschiedenen PM verbrannt
und entfernt werden. In diesem Fall wird die PM-Abscheidung X durch
Vermin dern der PM-Abscheidung gemäß der Zeit, die für die elektrische
Entladung erforderlich ist, aktualisiert. Danach kehrt der Prozess
zu dem Schritt 301 zurück.
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Darüber hinaus
wird im Schritt 304, wenn die Abgastemperatur T höher ist
als die Konstante Tc, der Katalysator des geschmolzenen Salz-Typs,
der auf dem Einfangabschnitt 20 aufgebracht ist, vollständig aktiviert.
Demgemäß wird im
Schritt 306 die gegenwärtige
Verbrennungsgeschwindigkeit Z des Katalysators des geschmolzenen
Salz-Typs in der Beschichtungsschicht des Einfangabschnitts 20 aus
der Abgastemperatur T berechnet. Dieser Wert wird ebenfalls aus
Daten berechnet, die im Vorhinein in dem Speicher der Steuervorrichtung 4 als
Kennfeld aufgezeichnet worden sind, das die Beziehung zwischen der
Abgastemperatur und der Verbrennungsgeschwindigkeit zeigt. Dann
wird im Schritt 307 eine Berechnung X = X + Y – Z durchgeführt, und
dadurch wird die gegenwärtige
PM-Abscheidung X aktualisiert.
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Dabei
sollte beachtet werden, dass das KNO3 geschmolzen
wird, so dass es flüssig
ist. Demgemäß werden
die eingefangenen PM von der flüssigen
Phase eingefangen und gleichzeitig oxidiert, so dass sie verbrannt
und entfernt werden. Da darüber
hinaus die PM von der flüssigen
Phase eingefangen werden, wird selbst dann, wenn sie ihre Ladung
verlieren, eine erneute Verteilung der PM gehemmt. Daher wird auch
die Emission von PM, die aus der erneuten Verteilung resultiert,
gehemmt.
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Selbst
wenn jedoch der Katalysator des geschmolzenen Salz-Typs in die flüssige Phase
umgewandelt wird, ergibt sich dann, wenn die Abscheidung der eingefangenen
PM ein bestimmtes Maß übersteigt,
ein Phänomen
dahingehend, dass die PM ihre Ladung verlieren, so dass sie erneut
verteilt werden. Wenn folglich die gegenwärtige PM-Abscheidung X im Schritt 307 aktualisiert
wird, wird im Schritt 308 die PM-Abscheidung X mit der
kritischen Abscheidung A verglichen. Wenn die gegenwärtige PM-Abscheidung
X die kritische Abscheidung A oder weniger ist, ist es nach wie
vor möglich,
die PM einzufangen. Demgemäß werden
keine Maßnahmen
ergriffen und der Prozess kehrt zum Schritt 301 zurück.
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Wenn
andererseits die gegenwärtige
PM-Abscheidung X größer ist
als die kritische Abscheidung A, besteht die Gefahr, dass die PM
erneut verteilt werden. Folglich ist es erforderlich, die PM zu
verbrennen. Folglich wird im Schritt 305 eine Wechselhochspannung
von 12,5 kV zwischen der inneren Wand des Abgasdurchgangs 10 und
den scheibenförmigen
Rippen 24 angelegt. Folglich wird ein Plasma durch eine
elektrische Entladung zwischen der inneren Wand des Abgasdurchgangs 10 und
den scheibenförmigen
Rippen 24 erzeugt, wodurch die abgeschiedenen PM verbrannt
und entfernt werden. In diesem Fall wird die PM-Abscheidung X durch
Vermindern der PM-Abscheidung gemäß der Zeit, die für die elektrische
Entladung erforderlich ist, aktualisiert. Danach kehrt der Prozess
zu dem Schritt 301 zurück.
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Bei
der Abgasreinigungsvorrichtung des Beispiels Nr. 3 ist der Katalysator
des geschmolzenen Salz-Typs, der schmilzt, so dass er in eine Flüssigkeit
umgewandelt wird, auf dem Einfangabschnitt 20 aufgebracht.
Daher ist es möglich,
die erneute Verteilung der eingefangenen PM weiter zu hemmen. Ferner
ist es in dem Niedertemperaturbereich, in dem der Katalysator des
geschmolzenen Salz-Typs nicht aktiviert ist, möglich, die abgeschiedenen PM
durch eine elektrische Plasmaentladung zu verbrennen und zu entfernen.
Als Folge davon ist es möglich,
die PM von einem Niedertemperaturbereich bis zu einem Hochtemperaturbereich mit
einer hohen Umwandlung zu entfernen.
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Die 10 veranschaulicht
den Vorteil, der durch die Abgasreinigungsvorrichtung von Beispiel
Nr. 3 bewirkt wird. In der 10 ist
die PM-Umwandlung auf der vertikalen Achse und die Zeit auf der
horizontalen Achse aufgetragen. In einem Fall, bei dem die PM nur
durch den Katalysator des geschmolzenen Salz-Typs oxidiert und verbrannt
wurden, ohne die PM durch das durch eine elektrische Entladung erzeugte
Plasma zu verbrennen, wurde die PM-Abscheidung im Zeitverlauf größer. Da
eine erneute Verteilung der PM stattfand, sank die PM-Umwandlung,
und schließlich
wurden die PM überhaupt
nicht oxidiert, so dass sie als solche emittiert wurden. Darüber hinaus
erreichte in einem Fall, bei dem der Katalysator des geschmolzenen
Salz-Typs nicht aufgebracht worden ist und nur die elektrische Entladung
durchgeführt
wurde, die PM-Umwandlung einen bestimmten Sättigungswert, da das durch
die elektrische Entladung erzeugte Plasma zu einem Zeitpunkt erzeugt
wurde, bei dem die PM-Abscheidung X mit der kritischen Abscheidung
A zusammenfiel. Im Gegensatz dazu war es bei dem Abgasreinigungskatalysator
des Beispiels Nr. 3 möglich,
eine hohe PM-Umwandlung
ungeachtet der vergangenen Zeit sicherzustellen, da es möglich war,
die PM sowohl durch den Katalysator des geschmolzenen Salz-Typs
als auch durch das durch eine elektrische Entladung erzeugte Plasma
zu entfernen.
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Darüber hinaus
kann die Hochspannungserzeugungsvorrichtung 3 betätigt werden,
um mit der Hochspannung durch eine elektrische Entladung ein Plasma
zu erzeugen, das die abgeschiedenen PM verbrennt, und zwar nur für einen
kurzen Zeitraum, wenn die Abgastemperatur in den Niedertemperaturbereich
fällt oder wenn
die PM-Abscheidung X die kritische Abscheidung A übersteigt.
Daher verbraucht die Abgasreinigungsvorrichtung von Beispiel Nr.
3 weniger Elektrizität
und weist eine gute Energieeffizienz auf.
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Beispiel Nr. 4
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Die 11 veranschaulicht
eine Abgasreinigungsvorrichtung von Beispiel Nr. 4. In der Abgasreinigungsvorrichtung
ist ein Temperatursensor 5, der die Abgastemperaturen erfasst,
zwischen dem Dieselmotor 1 und der PM-Einfang- und -Verbrennungsvorrichtung 2 angeordnet,
die mit derjenigen des Beispiels Nr. 3 identisch ist. Darüber hinaus
ist auf einer stromabwärts
liegenden Seite bezogen auf die PM-Einfang- und -Verbrennungsvorrichtung 2 eine
zweite Entladungsvorrichtung 6 angeordnet, die ein Plasma
in den Abgasen erzeugt. Darüber
hinaus ist auf einer stromabwärts
liegenden Seite bezogen auf die zweite Entladungsvorrichtung 6 ein
3-Wege-Katalysator 7 angeordnet. An die zweite Entladungsvorrichtung 6 legt
die Hochspannungserzeugungsvorrichtung 3 eine Wechselhochspannung
an. Die anderen Merkmale sind mit denjenigen des Beispiels Nr. 3
identisch.
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Nachstehend
wird, während
unter Bezugnahme auf das in der 12 gezeigte
Fließdiagramm
beschrieben wird, wie die Steuervorrichtung 4 die Abgasreinigungsvorrichtung
von Beispiel Nr. 4 steuert, der Betrieb der Abgasreinigungsvorrichtung
von Beispiel Nr. 4 detailliert beschrieben. Es sollte beachtet werden,
dass in der folgenden Beschreibung die Spannung, welche die Hochspannungserzeugungsvorrichtung 3 an
den Kupferdraht 25 anlegt, als „Aufladungsgleichspannung" bezeichnet wird,
die Spannung, welche die Hochspannungserzeugungsvorrichtung 3 an
die scheibenförmigen
Rippen 24 anlegt, als „PM-Entfernungswechselspannung" bezeichnet wird
und die Spannung, welche die Hochspannungserzeugungsvorrichtung 3 an
die zweite Entladungsvorrichtung 6 anlegt, als „zweite
Entladungswechselspannung" bezeichnet
wird.
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Wenn
der Dieselmotor 1 gestartet wird, werden im Schritt 400 zuerst
die folgenden Daten abgefragt: die gegenwärtige PM-Abscheidung X, die
kritische Abscheidung A, ein vorgegebener Wert C bezüglich der PM-Erzeugung
und ein vorgegebener Wert D bezüglich
des NOx-Gehalts,
die in dem Speicher der Steuervorrichtung 4 aufgezeichnet
sind.
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Anschließend liefert
der Temperatursensor 5 im Schritt 401 die Abgastemperatur
T. Gleichzeitig werden die Betriebszustände des Dieselmotors 1 erfasst.
Die Betriebszustände
werden bei vier Stufen erfasst, d. h. bei der Beschleunigung, bei
der Verlangsamung, bei normalem Fahren und im Leerlauf.
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Dann
werden im Schritt 402 die PM-Menge Y und die NOx-Menge N in dem gegenwärtigen Abgas aus der Motordrehzahl
des Dieselmotors 1 und dessen Last berechnet. Im Schritt 403 wird
die PM-Abscheidung X aktualisiert. Danach werden der Schritt 404 und
der Schritt 405 parallel durchgeführt.
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Im
Schritt 404 steuert die Steuervorrichtung 4 auf
der Basis eines Kennfelds (vgl. die nachstehende Tabelle 1), das
in dem Speicher der Steuervorrichtung 4 aufgezeichnet ist,
das Ein- oder Ausschalten
der Aufladungsgleichspannung, der PM-Entfernungswechselspannung
und der zweiten Entladungswechselspannung bei der gegenwärtigen Abgastemperatur
T. Dabei ist die Aufladungsgleichspannung immer eingeschaltet und
dadurch werden die PM in dem Abgas durch elektrostatische Kräfte auf
dem Einfangabschnitt 20 eingefangen. Wenn die Abgastemperatur
T weniger als 250°C
beträgt,
wird, da die Temperatur des Katalysators des geschmolzenen Salz-Typs,
der auf dem Einfangabschnitt 20 aufgebracht ist, unter
der Aktivierungstemperatur Tc liegt, die PM-Entfernungswechselspannung
eingeschaltet, wodurch die eingefangenen PM durch das durch die
elektrische Entladung erzeugte Plasma verbrannt und entfernt werden.
Darüber
hinaus wird, da der 3-Wege-Katalysator 7 nicht aktiviert
ist, auch die zweite Entladungswechselspannung eingeschaltet, wodurch
die HC und NOx in dem Abgas durch das sekundäre, durch
eine elektrische Entladung erzeugte Plasma entfernt werden.
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Wenn
darüber
hinaus die Abgastemperatur T 250 bis 300°C beträgt, wird die zweite Entladungswechselspannung
zur Elektrizitätseinsparung
ausgeschaltet, da der 3-Wege-Katalysator 7 aktiviert
ist. In dem Temperaturbereich ist der Katalysator des geschmolzenen
Salz-Typs in dem Einfangabschnitt 20 jedoch nicht vollständig aktiviert
und die PM-Entfernungswechselspannung
bleibt eingeschaltet. Ferner ist dann, wenn die Abgastemperatur
T 300°C
oder mehr beträgt,
der Katalysator des geschmolzenen Salz-Typs in dem Einfangabschnitt 20 ebenfalls
vollständig
aktiviert, so dass die PM-Entfernungswechselspannung zur Elektrizitätseinsparung
ausgeschaltet wird.
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Dann
steuert die Steuervorrichtung 4 im Schritt 405 auf
der Basis eines Kennfelds (vgl. die nachstehende Tabelle 2), das
in dem Speicher der Steuervorrichtung 4 aufgezeichnet ist,
das Einschalten oder Ausschalten der Aufladungsgleichspannung, der
PM-Entfernungswechselspannung und der zweiten Entladungswechselspannung
gemäß den Betriebszuständen des
Dieselmotors 1.
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Beim
Beschleunigen werden die Aufladungsgleichspannung, die PM-Entfernungswechselspannung und
die zweite Entladungswechselspannung eingeschaltet, da die PM, die
HC und die NOx reichlich in dem Abgas vorhanden
sind. Wenn eine Verlangsamung eintritt, wird die Aufladungsgleichspannung
eingeschaltet, um den Ölnebel
einzufangen, usw. Dann wird die PM-Abscheidung X mit der kritischen
Abscheidung A verglichen. Wenn X > A,
wird die PM-Entfernungswechselspannung
eingeschaltet, so dass die abgeschiedenen PM durch das durch eine
elektrische Entladung erzeugte Plasma verbrannt und entfernt werden.
Da in diesem Fall die HC und NOx in einem
geringeren Ausmaß in
dem Abgas vorliegen, wird die zweite Entladungswechselspannung ausgeschaltet.
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Beim
normalen Fahren wird die Aufladungsgleichspannung eingeschaltet,
um den Ölnebel
einzufangen, usw. Dann wird die PM-Menge Y mit dem vorgegebenen
Wert C verglichen. Wenn Y > C,
wird die PM-Entfernungswechselspannung eingeschaltet, so dass die
abgeschiedenen PM durch das durch eine elektrische Entladung erzeugte
Plasma verbrannt und entfernt werden. Wenn Y ≤ C, wird die PM-Abscheidung X
mit der kritischen Abscheidung A verglichen. Dann wird der Prozess
entsprechend dem Prozess bei der Verlangsamung durchgeführt. Andererseits
wird die NOx-Menge N auch mit dem vorgegebenen
Wert D verglichen. Wenn N > D,
wird die zweite Entladungswechselspannung eingeschaltet, um bei
der Entfernung der HC und NOx in dem Abgas
durch das durch eine elektrische Entladung erzeugte Plasma zu unterstützen. Wenn
jedoch N ≤ D,
wird die zweite Entladungswechselspannung zur Elektrizitätseinsparung
abgeschaltet, da es möglich
ist, die HC und NOx mit dem 3-Wege-Katalysator 7 allein
zu entfernen.
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Im
Leerlauf wird die Aufladungsgleichspannung eingeschaltet, um den Ölnebel einzufangen,
usw. Darüber
hinaus wird die PM-Abscheidung X mit der kritischen Abscheidung
A verglichen. Dann wird der Prozess entsprechend dem Prozess bei
der Verlangsamung durchgeführt.
Darüber
hinaus wird die NOx-Menge N auch mit dem
vorgegebenen Wert D verglichen. Dann wird der Prozess entsprechend
dem Prozess beim normalen Fahren durchgeführt.
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In
dem folgenden Schritt 406 nutzt die Steuervorrichtung 4 die
im Schritt 404 und im Schritt 405 gefundenen Ergebnisse.
Dann steuert die Steuervorrichtung 4 die Aufladungsgleichspannung,
die PM-Entfernungswechselspannung oder die zweite Entladungswechselspannung,
die mindestens bei einem der Schritte 404 und 405 ausgeschaltet
worden ist, derart, dass sie ausgeschaltet wird, und die verbleibende
Aufladungsgleichspannung, PM-Entfernungswechselspannung
oder zweite Entladungswechselspannung derart, dass sie eingeschaltet
wird.
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Dann
beurteilt die Steuervorrichtung 4 im Schritt 407,
ob die PM-Entfernungswechselspannung eingeschaltet ist oder nicht.
Wenn die PM-Entfernungswechselspannung eingeschaltet ist, wird die
PM-Abscheidung X durch Vermindern der PM-Abscheidung gemäß der Zeit,
die für
die elektrische Entladung erforderlich ist, aktualisiert. Danach
kehrt der Prozess zu dem Schritt 401 zurück.
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Daher
ist es bei der Abgasreinigungsvorrichtung des Beispiels Nr. 4 möglich, die
Hochspannungserzeugungsvorrichtung 3 entsprechend der Abgastemperatur
T sowie entsprechend der Betriebszustände des Dieselmotors 1 genau
zu steuern. Als Folge davon ist es möglich, den Elektrizitätsverbrauch
zu vermindern, während
die PM effizient entfernt werden.
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Die 13 veranschaulicht
den Vorteil, der durch die Abgasreinigungsvorrichtung des Beispiels
Nr. 4 bewirkt wird. In der 13 ist
der Elektrizitätsverbrauch
der Hochspannungserzeugungsvorrichtung 3 auf der vertikalen
Achse und die Abgastemperatur auf der horizontalen Achse aufgetragen.
Es sollte beachtet werden, dass die 13 den
Elektrizitätsverbrauch
beim normalen Fahren veranschaulicht. Wenn die Steuervorrichtung 4 die
Hochspannungserzeugungsvorrichtung 3 so steuerte, dass
die Aufladungsgleichspannung, die PM-Entfernungswechselspannung
und die zweite Entladungswechselspannung immer eingeschaltet werden, wie
es durch die gestrichelte Linie von 13 gezeigt
ist, war es schwierig, den Elektrizitätsverbrauch entsprechend der
Abgastemperatur zu vermindern. Im Gegensatz dazu war es durch die
Abgasreinigungsvorrichtung des Beispiels Nr. 4 möglich, den Elektrizitätsverbrauch
an Schwellengrenzpunkten, d. h. bei 250°C und 300°C schrittweise zu vermindern.
Da darüber
hinaus bei 300°C
oder mehr nur die Aufladungsgleichspannung eingeschaltet wurde,
war es möglich,
den Elektrizitätsverbrauch
stark zu vermindern.
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Nachdem
die vorliegende Erfindung vollständig
beschrieben worden ist, ist es dem Fachmann klar, dass viele Änderungen
und Modifizierungen der vorliegenden Erfindung durchgeführt werden
können,
ohne vom Schutzbereich der vorliegenden Erfindung gemäß der vorliegenden
Beschreibung und den beigefügten Ansprüchen abzuweichen.
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Es
wird ausdrücklich
betont, dass alle Merkmale, die in der Beschreibung und/oder den
Ansprüchen offenbart
sind, sowohl für
den Zweck der ursprünglichen
Offenbarung als auch für
den Zweck der Beschränkung
der beanspruchten Erfindung getrennt und unabhängig voneinander offenbart
sind, und zwar unabhängig von
der Zusammensetzung der Merkmale in den Ausführungsformen und/oder den Ansprüchen. Es
wird ausdrücklich
betont, dass sowohl für
den Zweck der ursprünglichen
Offenbarung als auch für
den Zweck der Beschränkung
der beanspruchten Erfindung alle Wertebereiche oder Angaben von
Gruppen von Einheiten jede(n) mögliche(n)
Zwischenwert oder Zwischeneinheit offenbaren.