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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine anatomische parietale Verstärkung für die Behandlung
eines Leistenbruches, insbesondere auf laparoskopischem Wege, deren
nächstkommendster
Stand der Technik durch das Dokument
US-A-6066777 gegeben ist.
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Ein
Leistenbruch resultiert aus dem Durchtritt des Bauchfells, begleitet
von gewissen Eingeweideorganen oder nicht, durch den Leistenkanal
hindurch, den der Samenleiter nutzt (dann als indirekte oder äußere schräge Hernie
bezeichnet) oder durch den Femoralkanal hindurch, den die Darmgefäße nutzen
(dann als femorale Hernie bezeichnet), oder durch eine schwache
Zone der Leistenbauchwand hindurch, die sich medial bezüglich den
Oberbauchgefäßen befindet
(dann als direkte Hernie bezeichnet).
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Für die Behandlung
einer solchen Hernie ist es bekannt, eine Bauchwandverstärkung zu
verwenden, die durch ein oder mehrere poröse prothetische Stücke aus
einem biokompatiblen durchbrochenen Material gebildet ist, wobei
diese Verstärkung
um die innere Öffnung
des Leistenkanals herum zwischen dem Bauchfell und den Bauchmuskeln
angeordnet wird.
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Eine
bekannte „anatomische" Verstärkung weist
ein erstes Stück
und ein zweites Stück
auf, die miteinander zusammengefügt
sind.
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Das
erste Stück
weist eine Form eines umgekehrten „L" auf, das einen Hauptteil aufweist,
der dazu bestimmt ist, gegen die Muskelwand, insbesondere den geraden
Bauchmuskel und queren Bauchmuskel, zu liegen zu kommen, und einen
Nebenteil, der hinsichtlich der Oberfläche kleiner ist, und der dazu
bestimmt ist, das obere Ende des Schambeins und das Cooper-Band
zu bedecken. Der Längsrand des
Hauptteils, von dem aus sich der Nebenteil erstreckt, weist eine
mehr oder weniger gewellte Form auf, die an diejenige der unteren
Leistenstrukturen, nämlich
insbesondere den Samen- und Darmgefäßen und den Lendenmuskel, angepasst
ist.
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Das
zweite Stück
ist mit dem ersten Stück entlang
eines Teils des oder des gesamten Längsrandes und des Seitenrandes
des Nebenteils, der sich an diesen Längsrand anschließt, zusammengefügt, und
ist dazu bestimmt, sich an die allgemeine Form der unteren Leistenstrukturen,
d.h. der Darmgefäße und des
Lendenmuskels seitlich anzuschmiegen.
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In
bestimmten chirurgischen Verfahren muss der Samenleiter durch diese
Verstärkung
hindurchgehen, und um diesen Durchgang zu ermöglichen, weist eine existierende
Verstärkung
ein Loch auf, das in dem ersten Stück ausgespart ist, und einen Schnitt,
der dieses Loch mit einem Umfangsrand des ersten Stückes verbindet,
wobei dieser Schnitt durch zwei sich überlappende Umschlagklappen
begrenzt sein kann. Wenn das zweite Stück mit dem ersten Stück über einen
Teil nur des Längsrandes
verbunden ist, kann der Samenleiter zwischen dem ersten Stück und dem
zweiten Stück
in Eingriff stehen, bis er in einer in dem ersten Stück oder
dem zweiten Stück oder
in beiden Stücken
ausgebildeten Einkerbung Platz nimmt.
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Diese
Löcher
oder Einkerbungen führen
dazu, das durchbrochene Material, das das eine und/oder das andere
der Stücke
bildet, einzuschneiden, und haben somit zum Nachteil, eine relativ schlaffe
Zone um den Samenleiter herum und demgemäß um die innere Öffnung des
Leistenkanals herum zu bilden. Es ergibt sich eine begrenzte Verstärkung der
Bauchwand an dieser Stelle, die ein Hernienrezidiv ermöglichen
kann.
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Außerdem bedingen
diese Löcher
oder Einkerbungen, dass die Verstärkung in einer bestimmten Position
an Ort und Stelle gebracht werden muss, die durch die Position des
Samenleiters bestimmt ist, was zu Schwierigkeiten führen kann,
um dieses an Ort und Stelle Bringen zu bewerkstelligen.
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Die
vorliegende Erfindung zielt darauf ab, diese Nachteile zu beseitigen.
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Eine
Aufgabe der Erfindung besteht demgemäß darin, eine anatomische parietale
Verstärkung für die Behandlung
eines Leistenbruches bereitzustellen, die es ermöglicht, jeglichem Hernienrezidiv wirksam
vorzubeugen, insbesondere im Fall von geschlitzten Prothesen um
den Samenleiter herum.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verstärkung bereitzustellen, die
keine bestimmte Positionierung dieser Verstärkung erfordert, um den Durchgang
des Samenleiters durch diese Verstärkung hindurch zu ermöglichen.
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Eine
zusätzliche
Aufgabe der Erfindung ist es, das Eingreifen des Samenleiters durch
die Verstärkung
hindurch zu erleichtern.
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Die
erfindungsgemäße Verstärkung weist
ein erstes Stück
und ein zweites Stück
auf, die miteinander zusammengefügt
sind, wobei das erste Stück
einen Hauptteil, der dazu bestimmt ist, gegen die Muskelwand, insbesondere
den geraden Bauchmuskel und queren Bauchmuskel zu liegen zu kommen,
und einen Nebenteil aufweist, der hinsichtlich der Oberfläche kleiner
ist, und der dazu bestimmt ist, das obere Ende des Schambeins und
das Cooper-Band zu bedecken, wobei der Längsrand des Hauptteils, von dem
aus sich der Nebenteil erstreckt, eine mehr oder weniger gewellte
Form aufweist, die an diejenige der unteren Leistenstrukturen, nämlich insbesondere den
Samen- und Darmgefäßen und
den Lendenmuskel, angepasst ist, wobei das zweite Stück mit dem ersten
Stück entlang
eines Teils des oder des gesamten Längsrandes und des Seitenrandes
des Nebenteils zusammengefügt
ist, und dazu bestimmt ist, sich an die allgemeine Form der unteren
Leistenstrukturen anzuschmiegen.
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Bei
dieser Verstärkung
weist das erste Stück einen
Schnitt auf, der durch es hindurch eine Durchgangszone für den Samenleiter
ausspart, die sich im Abstand von dem Längsrand befindet, und eine
mit ihm verbundene Umschlagklappe aufweist, die derart bemessen
ist, dass sie sich nahe des Längsrandes erstreckt
und die Zone des ersten Stückes
weit bedeckt, die sich zwischen dem Längsrand und der Durchgangszone
erstreckt, wobei die Umschlagklappe bezüglich des ersten Stückes für das In-Eingriff-Kommen
des Samenleiters zwischen dem ersten Stück und ihr selbst angehoben
werden kann und gegen das erste Stück umgeschlagen werden kann, um
den Samenleiter zwischen dem ersten Stück und ihr selbst zu halten.
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Die
Zonen, durch die der Samenleiter durch die Verstärkung hindurch hineintritt
und jenseits dieser Verstärkung
austritt, sind somit wechselseitig versetzt und beabstandet, derart,
dass der Samenleiter nicht entlang eines direkten Weges durch die
Verstärkung
hindurchgeht, der etwa senkrecht zu dem ersten Stück verläuft, sondern
entlang eines Zickzackweges. Dieser Weg gestaltet sich darüber hinaus zwischen
dem ersten Stück
einerseits und der Umschlagklappe andererseits, demgemäß zwischen zwei
Materialstärken.
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Diese
Weggestaltung und diese zwei Materialstärken eliminieren jeglichen
Schnitt einer Öffnung in
dem ersten Stück,
die dazu bestimmt ist, direkt von dem Samenleiter durchquert zu
werden, und die die Gefahr mit sich bringt, eine mehr oder weniger
schlaffe Zone des ersten Stückes
um den Samenleiter herum zu bilden. Bei der erfindungsgemäßen Verstärkung tritt
der Leiter im Gegensatz dazu in die Verstärkung ein, indem er gegen die
Zone des ersten Stückes
aufgenommen ist, die sich zwischen dem Längsrand und der Durchgangszone
erstreckt, und tritt aus der Verstärkung über die Durchgangszone aus,
im Bereich derer er von der Umschlagklappe vollkommen überdeckt
ist.
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Diese
Verstärkung
ermöglicht
es somit, einem jeglichen Hernienrezidiv vollkommen vorzubeugen.
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Darüber hinaus
bestimmt die Umschlagklappe nicht eine exakte Eingriffszone des
Samenleiters durch die Verstärkung
hindurch und verlangt demgemäß keine
bestimmte Positionierung der Verstärkung, um den Durchgang zu
ermöglichen.
Das an Ort und Stelle Bringen der Verstärkung ist dadurch erleichtert,
und die Umschlagklappe erleichtert ihrerseits den Eingriff des Samenleiters
durch die Verstärkung
hindurch.
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Die
Breite der Zone des ersten Stückes,
die sich zwischen dem Längsrand
und der Durchgangszone erstreckt, kann gemäß der Größe der Verstärkung von
0,1 bis 1 Zoll (0,75 bis 2,5 cm) reichen.
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Vorteilhafterweise
kann der Schnitt die Durchgangszone gemäß einer länglichen Form in einer zur
allgemeinen Längsrichtung
des Längsrandes etwa
parallelen Richtung aussparen.
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Diese
längliche
Durchgangszone ermöglicht es
ebenfalls, einen bestimmten Durchgangspunkt des Samenleiters durch
die Verstärkung
hindurch zu begrenzen, und erlegt demgemäß keine bestimmte Position
des an Ort und Stelle Bringens der Verstärkung auf.
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Vorzugsweise
besteht der Schnitt aus einem Ausschnitt, der von Rändern begrenzt
ist, die etwa senkrecht bzw. etwa parallel zur allgemeinen Längsrichtung
des Längsrandes
verlaufen.
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Die
Umschlagklappe ist vorzugsweise mit dem ersten Stück entlang
einer etwa senkrecht zur allgemeinen Längsrichtung des Längsrandes
verlaufenden Linie verbunden, wobei diese Linie insbesondere eine
Nahtlinie ist.
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Vorteilhafterweise
weist die Umschlagklappe eine Erweiterung auf, die, wenn die Umschlagklappe gegen
das erste Stück
anliegt, das zweite Stück
bedeckt.
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Diese
Erweiterung trägt
dazu bei, wirksam der Gefahr eines Hernienrezidivs vorzubeugen.
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Vorteilhafterweise
ist die Umschlagklappe mittels eines Stückes aus greifendem Material
gehalten, das an dem ersten Stück
oder an der Umschlagklappe fixiert ist, wobei das Stück aus greifendem Material
Zähnchen
aufweist, die geeignet sind, sich in die Fasern der Umschlagklappe
oder des ersten Stückes
einzufügen
und an diesen Fasern hängen
zu bleiben.
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Das
greifende Material ermöglicht
das zuverlässige
Halten der Umschlagklappe entlang des ersten Stückes.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung
beschrieben, in der
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1 eine
auseinandergezogene Draufsicht auf die verschiedenen Stücke ist,
die die erfindungsgemäße Verstärkung bilden;
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2 eine
perspektivische Ansicht der Verstärkung ist;
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3 eine
perspektivische Ansicht nach Implantation ist, wobei die Implantationsstelle
in sehr vereinfachter Weise dargestellt ist;
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4 eine
Schnittansicht im Schnitt entlang der Linie IV-IV in 3 ist,
und
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5 eine
Ansicht entlang der Linie V-V in 3 ist.
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2 und 3 stellen
eine anatomische parietale Verstärkung 1 dar,
die die Behandlung eines Leistenbruches ermöglicht. Es handelt sich in
dem dargestellten Beispiel um eine Verstärkung zur Behandlung eines
Leistenbruches der linken Seite, wobei eine Verstärkung von
symmetrischer Form verwendet werden kann, um einen Leistenbruch
der rechten Seite zu behandeln.
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3 zeigt
außer
der Verstärkung 1 den
extraperitonäalen
Leistenbereich vom Inneren des Bauchs nach außen gesehen. Es können dort
der gerade Bauchmuskel 2, der quere Bauchmuskel 3,
das Tuberkulum Pubicum 4, der Lendenmuskel 4,
die Ala Ossis Ilii 6, die Samen- und Darmgefäße 7,
die innere Öffnung 8 des
Leistenkanals und der Samenleiter 9 erkannt werden. Das
Bauchfell, die Fascia Transversalis und das Cooper-Band sind zur
Klarheit der Zeichnung nicht dargestellt.
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Wie 1 und 2 zeigen,
weist die Verstärkung 1 ein
erstes Stück 10,
ein zweites Stück 20, eine
Umschlagklappe 30 und ein Stück 40 aus greifendem
Material auf.
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Das
Stück 10 ist
aus einem porösen
und flexiblen Material, das im Vergleich zu dem Material des Stückes 20 relativ
steif ist, beispielsweise aus einem Gewebe aus Polyestermultifilamentfäden mit
einfacher Stärke.
Es weist einen Hauptteil 11 auf, der dazu bestimmt ist,
gegen die Muskelwand, insbesondere gegen den geraden Bauchmuskel 2 und
den queren Bauchmuskel 3, zu liegen zu kommen, und einen
Nebenteil 12, der hinsichtlich der Oberfläche kleiner
ist, und der dazu bestimmt ist, das obere Ende des Schambeins und
das Cooper-Band zu bedecken.
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Der
Längsrand 13 des
Hauptteils 11, von dem sich aus der Nebenteil 12 erstreckt,
weist eine gewellte Form auf, die eine Vertiefung 14a nahe
dem Teil 12 definiert, die entsprechend ausgebildet ist,
um um die Samen- und Darmgefäße 7 herumzugehen, und
eine Vertiefung 14b im Abstand von dem Teil 12, die
entsprechend ausgebildet ist, um sich an die Form des Lendenmuskels 5 anzupassen.
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Das
Stück 10 weist
außerdem
einen Ausschnitt auf, der von den Rändern 15 bzw. 16 etwa senkrecht
bzw. etwa parallel zur allgemeinen Längsrichtung 50 des
Längsrandes 13 begrenzt
ist. Die Ränder 15 und 16 sparen
eine Durchgangszone 51 für den Samenleiter 9 jenseits
des Stückes 10 aus, die
sich im Abstand vom Längsrand 13 befindet
und eine längliche
Form in einer Richtung etwa parallel zu der allgemeinen Längsrichtung 50 aufweist.
Die Breite der Zone 18 des Stückes 10, die sich
zwischen dem Längsrand 13 und
dem Rand 16 erstreckt, kann gemäß der Größe der Verstärkung 1 von
0,3 bis 1 Zoll (0,75 bis 2,5 cm) reichen.
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Das
zweite Stück 20 ist
ebenfalls aus einem porösen
und flexiblen Material, das weicher ist als das Material, das das
Stück 10 bildet,
beispielsweise aus einem Gewirk oder einem Gewebe aus Polyestermultifilamentfäden mit
einer Stärke
von 1 bis 2 mm.
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Das
Stück 20 weist
einen geraden Längsrand 21,
abgerundete Endränder 22 und
einen Längsrand 23 auf,
der dem Rand 21 etwa geradlinig gegenüberliegt.
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Wie
aus 2 hervorgeht, ist das Stück 20 mit dem Stück 10 entlang
des gesamten Längsrandes 13 und
des Seitenrandes 19 des Nebenteils 12, das sich
an den Längsrand 13 anschließt, über eine Naht 55 zusammengefügt, die
gegenüber
den Rändern 13 und 19 geringfügig zurückversetzt
hergestellt ist. Das Stück 20 weist
somit eine gewellte Form auf, die den Wellen des Randes 13 und
des Randes 19 folgt, und die an die Form der unteren anatomischen Strukturen
des zu behandelnden Leistenraumes, den es teilweise bedeckt, angepasst
ist.
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Die
Umschlagklappe 30 ist aus einem flexiblen porösen Material,
das weicher ist als das Material, das das Stück 10 bildet. Sie
kann insbesondere aus dem gleichen Material wie dasjenige, das das
Stück 20 bildet,
gefertigt sein.
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Die
Umschlagklappe 30 ist mit dem Stück 10 entlang einer
Nahtlinie 56 verbunden, die sich etwa senkrecht zur allgemeinen
Längsrichtung 50 des Längsrandes 13 erstreckt,
und ist derart bemessen, dass sie den in dem Stück 10 ausgebildeten
Ausschnitt, die Zone 18 und über eine freie Erweiterung 31,
die sie verlängert,
den Teil des Stückes 20,
der sich ihr zugewandt erstreckt, bedeckt.
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Das
Stück 40 weist
eine Struktur aus einer gewebten oder gewirkten Basis auf und umfasst
greifende Zähnchen,
die geeignet sind, sich in die Struktur der Umschlagklappe 30 einzufügen und
die Fäden
und Fasern derselben zu greifen.
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Das
Stück 40 ist
so bemessen, dass es nur einen Teil der Zone 18 besetzt
und ist an dieser Zone 18 auf der Längsseite des Stückes 10,
die derjenigen gegenüberliegt,
auf der sich der Teil 12 befindet, im Abstand vom Rand 15 festgelegt.
Es ermöglicht
es, die Umschlagklappe 30 gegen das Stück 10 gedrückt zu halten.
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Die
Verstärkung 1 ist
dazu bestimmt, in dem zu behandelnden Leistenraum, insbesondere
auf posteriorem Wege unter Verwendung eines laparoskopischen Verfahrens,
an Ort und Stelle gebracht zu werden. Dieses an sich bekannte und
demgemäß nicht
im Detail beschriebene Verfahren umfasst die Aussparung eines extraperitonäalen Raums
zwischen der Fascia Transversalis und dem geraden Bauchmuskel und
dem queren Bauchmuskel durch Insufflation von Luft und die Trennung
des Bauchfells und der Bauchwand und dann das an Ort und Stelle Bringen
eines oder mehrerer Arbeitstrokare, von denen einer das Einführen der
Verstärkung 1 ermöglicht.
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Nach
dem Einführen
wird letztere in dem extraperitonäalen Raum entfaltet. Der Teil 11 des
Stückes 10 kommt
gegen den geraden Bauchmuskel und den queren Bauchmuskel zu liegen
und das Stück 12 kommt
gegen das Schambein zu liegen, wobei es das Cooper-Band bedeckt,
und der untere Rand des Teils 11 kommt gegen die Gefäße 7 zu
liegen, wobei er um diese herumgeht und sich gegen den Lendenmuskel 5 anlegt.
Das Stück 20 bedeckt seinerseits
die Gefäße 7 und
einen Teil des Lendenmuskels 5. Die Umschlagklappe 30 wird
angehoben, um das Eingreifen des Samenleiters 9 entlang
der Zone 18 zu ermöglichen,
und wird dann gegen das Stück 10 derart
umgeschlagen, dass sie von dem Stück 40 gegriffen wird.
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Es
ergibt sich aus 4, dass in der umgeschlagenen
Position der Umschlagklappe 30 der Samenleiter 9 in
die Verstärkung 1 eintritt,
in der er gegen die Zone 18 aufgenommen ist, und tritt
aus der Verstärkung 1 über die
Durchgangszone 51 jenseits des Randes 16 aus.
Die Zonen, durch die der Samenleiter 9 durch die Verstärkung 1 eintritt
und jenseits der Verstärkung
austritt, sind somit wechselseitig versetzt und beabstandet, derart,
dass der Samenleiter 9 die Verstärkung 1 entlang eines
Zickzackweges durchquert.
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Dieser
Weg verläuft
zwischen der Zone 18 einerseits und der Umschlagklappe 30 andererseits, die
den Samenleiter 9 vollkommen bedeckt, insbesondere im Bereich
der Durchgangszone 51.
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Die
Verstärkung 1 ermöglicht es
somit, einem jeglichen Hernienrezidiv vollkommen vorzubeugen.
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Darüber hinaus
bestimmen die Durchgangszone 51 und die Umschlagklappe 30,
wie aus 5 hervorgeht, keine exakte Zone
des Eingreifens des Samenleiters 9 durch die Verstärkung 1 hindurch.
Die Zone 51 und die Umschlagklappe 30 verlangen
demgemäß keine
bestimmte Positionierung der Verstärkung 1 an der Implantationsstelle
und ermöglichen es,
den medialen Rand der Verstärkung 1 ggf.
jenseits der medianen Linie zu positionieren. Das an Ort und Stelle
Bringen der Verstärkung 1 ist
dadurch erleichtert, und die Umschlagklappe 30 erleichtert
ihrerseits das Eingreifen des Samenleiters 9 durch die Verstärkung 1 hindurch.
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Wie
aus dem Vorstehenden hervorgeht, bringt die Erfindung gegenüber den
homologen Verstärkungen
aus dem Stand der Technik wesentliche Verbesserungen mit sich.
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Es
versteht sich, dass die Erfindung nicht auf die oben beispielhaft
beschriebene Ausführungsform beschränkt ist,
sondern sie kann im Gegenteil alle Ausführungsvarianten umfassen, die
in dem durch die beigefügten
Ansprüche
definierten Schutzbereich liegen.