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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung bezieht sich auf Kanülen
und Verfahren zum Festklemmen. Insbesondere bezieht sich die Erfindung
auf Kanülen,
Kanülenbefestigungsanordnungen
und Verfahren zum Festklemmen, um ein Organ oder mehrere Organe
zu perfundieren damit die Lebensfähigkeit des Organs bzw. der
Organe überwacht,
behandelt, aufrechterhalten und/oder wiederhergestellt werden kann
und/oder damit das Organ bzw. die Organe transportiert und/oder
aufgewahrt werden können.
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Es
sind verschiedene Vorrichtungen entwickelt worden, die die Anatomie
eines zu perfundierenden Organs mit einer Maschine oder einem anderen
Gerät verbinden.
Solche Vorrichtungen werden üblicherweise
als Perfusionsklammern oder einfach als Kanülen bezeichnet. Obwohl der
Begriff Kanüle
in der allgemeinen Verwendung andere Bedeutungen hat, wird der Begriff
in der Beschreibung im Allgemeinen verwendet, um eine Klammer oder
eine andere Vorrichtung zu bezeichnen, die eine Verbindung bereitstellt,
durch die ein Fluidfluss etabliert werden kann.
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Derzeit
wählen
Kardiotechniker (perfusionists) zwischen zwei Arten von Kanülen, in
Abhängigkeit
davon, ob ein Aorta-Gewebelappen (aortic patch) zur Verfügung steht.
Eine erste Art von Kanüle,
wie sie im
US-Patent Nr. 5,728,115 von
Westcott et al. beschrieben ist, ist in den
1–
3 gezeigt. Eine
Klemmvorrichtung (Kanüle)
10 wird
verwendet, um die Perfusionskanüle
mit der renalen Aorta
34 zu verbinden. Die Klammer
10 weist
zwei längliche
Elemente
12 und
14 auf, die auf einem Stift
16 verschwenkbar
angeordnet sind. Das proximale Ende des Elements
12 weist
einen einstückigen
Griff
18 auf, wohingegen das proximale Ende des Elements
14 einen
einstückigen
Griff
20 aufweist. Das distale Ende des Elements
12 weist
einen einstü ckigen Klammerkopf
24 auf,
wohingegen das distale Ende des Elements
14 einen einstückigen Klammerkopf
26 aufweist.
Der Klammerkopf
26 weist einen Stutzen
28 auf,
der mit diesem verbunden ist. Eine Bewegung der Griffe
18 und
20 aufeinander
zu, bewirkt, dass sich die Elemente
12 und
14 um
den Stift
16 verschwenken und dabei die Klammerköpfe
24 und
26 der
Elemente
12 und
14 sich voneinander wegbewegen.
Eine Feder
22 ist zwischen den Griffen
18 und
20 angeordnet,
um die Griffe in eine voneinander beabstandete Position vorzuspannen.
Dies wiederum führt
dazu, dass die Klammerköpfe
24 und
26 dazu neigen,
sich aufeinander zu zubewegen. Dadurch wirken die Klammerköpfe
24 und
26 an
den distalen Enden der Elemente
12 und
14 in einer
klammernden Art und Weise zusammen, sofern nicht eine Druckkraft
von außen
auf die Griffe
18 und
20 wirkt.
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Das
distale Ende des Elements 12 weist einen gestreckten, hohlen,
kranzförmigen
Klammerkopf 24 auf. Ein Lumen 32 erstreckt sich
durch den Stutzen 28.
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Bei
der Verwendung wird die Klammer 10 an der renalen Aorta 34 eines
Spenderorgans, wie bspw. einer Niere 36, angebracht, indem
die Klammer 10 geöffnet
wird, das distale Ende 38 der renalen Aorta 34 durch
den kranzförmigen
Klammerkopf 24 geführt
wird, das distale Ende 38 der renalen Aorta 34 über den
kranzförmigen
Klammerkopf 24 gehalten wird und der Druck auf die Griffe
der Klammer 10 weggenommen wird, um es zu ermöglichen,
dass der Klammerkopf 26 das distale Ende 38 der
renalen Aorta 34 gegen den kranzförmigen Klammerkopf 24 führt. Ein
Katheter 40 kann dann an dem Stutzen 28 angebracht
werden, um die Perfusion einer Flüssigkeit durch das Lumen 32 und
in die renale Aorta 34 bereitzustellen.
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Eine
zweite Art von Kanüle 50,
die verwendet wird, wenn kein Aorta-Gewebelappen zur Verfügung steht,
ist in 4 gezeigt. Ein Aorta-Gewebelappen steht möglicherweise
aufgrund von anatomischen Beschränkungen
oder der Gewinnung bei einer Lebendspende nicht zur Verfügung. Ein
Infusionsschlauch (nicht gezeigt) wird an einem oberen Schlauchabschnitt 52 der
Kanüle 50 befestigt.
Ein unterer Schlauchabschnitt 54 der Kanüle wird
in die renale Arterie eingeführt.
Der untere Schlauchabschnitt 54 kann durch ein Vernähen an seinem
Platz gehalten werden.
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ZUSAMMENFASSENDE DARSTELLUNG
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Das
Augenmerk der vorliegenden Erfindung richtet sich darauf, eine Beschädigung eines
Organs während
der Perfusion zu vermeiden, währenddessen
das Organ mit der Maschine oder dem System zur Überwachung, Behandlung, Aufrechterhaltung und/oder
Wiederherstellung der Lebensfähigkeit
des Organs und zum Schützen
des Organs bei der Lagerung und/oder beim Transport angeschlossen
ist. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verbinden
eines Organs, das perfundiert werden soll, mit einer Perfusionsmaschine
oder Perfusionssystem, das die Lebensfähigkeit des Organs überwacht,
behandelt, aufrechterhält
und/oder wiederherstellt und/oder das das Organ transportiert und/oder
lagert. Insbesondere ist die Vorrichtung gemäß der Erfindung für eine Verwendung
mit Perfusionssystemen und Perfusionsverfahren geeignet, wie sie
im
US-Patent Nr. 6,209,343 beschrieben
sind. Daher sind Vorrichtungen gemäß der Erfindung für eine Verwendung
bei einer Organperfusion bei normalen Temperaturen (normotherm)
und bei Organperfusionen bei verringerten Temperaturen (hypotherm)
geeignet. Vorrichtungen gemäß der Erfindung
sind für eine
Verwendung mit einer Organkassette geeignet, wie sie bspw. in der
Anmeldung '525 offenbart
ist, und/oder mit einer Haupteinheit und/oder mit einer tragbaren
Transportvorrichtung, wie bspw. einem Kühlgerät oder einem tragbaren Behälter, wie
er in der ebenfalls anhängigen
Anmeldung
WO 00/18255 offenbart
ist.
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Verschiedene
beispielhafte Ausgestaltungen der Vorrichtung gemäß der Erfindung
sind für
den Aorta-Gewebelappen oder das allgemeine Gewebe, das verbunden
werden soll, nicht traumatisch. Bei verschiedenen beispielhaften
Ausgestaltungen werden weiche medizintechnische Elastomere verwendet,
um die empfindliche innere Wand des Gewebelappens oder des Gewebes
zu kontaktieren. Bei verschiedenen beispielhaften Ausgestaltungen
erstreckt sich die Dichtkraft über
eine große Oberfläche, was dabei
hilft, den Druck auf einen spezifischen Bereich des Gewebelappens
oder Gewebes zu reduzieren.
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Verschiedene
beispielhafte Ausgestaltungen der Vorrichtung gemäß der Erfindung
dichten gegen Aorta-Gewebelappen oder anderes Gewebe mit einem festen
Belag ab, der sich aufgebaut hat. Bei verschiedenen beispielhaften
Ausgestaltungen wird ein elastomerer Dichtring verwendet, der der
Kontur des aufgebauten Belags folgt. Bei verschiedenen beispielhaften
Ausgestaltungen bietet eine verhältnismäßig große Dichtoberfläche einen
guten Kontakt.
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Verschiedene
beispielhafte Ausgestaltungen der Vorrichtung gemäß der Erfindung
bieten einen visuellen Zugang zu einer Luftblasenfalle. Bei verschiedenen
beispielhaften Ausgestaltungen ist zumindest ein Teil der Kanüle aus einem
lichtdurchlässigen
Material gebildet, um einen Einblick in einen oberen Abschnitt der
Kanüle
zu gewähren,
die Luftblasen fängt.
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Verschiedene
beispielhafte Ausgestaltungen der Vorrichtung gemäß der Erfindung
stellen Mittel bereit, um einzuspritzen und/oder Luftblasen aus
der Kanüle,
aus den Verbindungsschläuchen
und/oder aus dem Organ zu entlüften,
ohne die Kanüle
vom Gewebe zu trennen. Bei verschiedenen beispielhaften Ausgestaltungen
ermöglicht
es ein Kupplungsstück
dem Benutzer einen Anschluss zu öffnen,
um Luft herauszulassen.
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Verschiedene
beispielhafte Ausgestaltungen der Vorrichtung gemäß der Erfindung
stellen Mittel bereit, um mit Organen mit mehreren Arterien arbeiten
zu können.
Bei verschiedenen beispielhaften Ausgestaltungen nimmt ein relativ
großer
Dichtring Gewebelappen oder Gewebe auf, die mehrere Arterien enthalten.
Bei verschiedenen beispielhaften Ausgestaltungen kann ein Fluidausgang
so geformt sein, um Gewebelappen oder Gewebe aufzunehmen, die mehrere
Arterien enthalten. Bei verschiedenen beispielhaften Ausgestaltungen
ermöglicht
es ein Kupplungsstück dem
Benutzer mehrere Kanülen wie
in einem Netzwerk zu verbinden, von denen jede mit Gewebelappen
verbunden ist oder direkt in einer Arterie positioniert sind.
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Verschiedene
beispielhafte Ausgestaltungen der Vorrichtung gemäß der Erfindung
ermöglichen es,
einen Aorta-Gewebelappen oder Gewebe vor dem Festklemmen an der
Kanüle
zu positionieren und zu fixieren. Bei verschiedenen beispielhaften Ausgestaltungen
kann der Aorta-Gewebelappen oder das Gewebe vor dem Festklemmen
auf Flanschen positioniert und fixiert werden, bspw. mit herkömmlichen
chirurgischen Klammern.
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Verschiedene
beispielhafte Ausgestaltungen der Vorrichtung gemäß der Erfindung
ermöglichen
es eine Arterie unter einer bestimmten Spannung zu halten. Bei verschiedenen
beispielhaften Ausführungsformen
weist die Kanüle
Merkmale zum Anordnen oder Positionieren auf, die bspw. an einer
Organplattform oder einer Organaufnahme, wie bspw. die Aufnahme,
die in der Anmeldung '525
beschrieben ist, sicher befestigt werden können, um zu verhindern, dass
die Arterie verdreht wird und/oder belastet wird.
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Verschiedene
beispielhafte Ausgestaltungen der Vorrichtung gemäß der Erfindung
stellen parallele Dichtoberflächen
bereit. Bei verschiedenen beispielhaften Ausgestaltungen sind die
Dichtoberflächen
nicht durch ein Gelenk beschränkt,
wodurch es ermöglicht
wird, dass die Oberflächen
während
des Klemmvorgangs parallel bleiben.
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Verschiedene
beispielhafte Ausgestaltungen der Vorrichtung gemäß der Erfindung
stellen eine sichere Verbindung mit einer Infusionsleitung bereit. Bei
verschiedenen beispielhaften Ausgestaltungen stellt ein verriegelndes
Kupplungsstück
eine sichere, dichte Verbindung mit Schläuchen einer Perfusionsmaschine
oder einem Perfusionssystem her.
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Verschiedene
beispielhafte Ausgestaltungen der Vorrichtung gemäß der Erfindung
stellen eine Kanüle
bereit, die für
Organe verschiedener Größen geeignet
ist, d.h., eine Größe für alle (one-size-fits-all). Bei
verschiedenen beispielhaften Ausgestaltungen kann ein unterer Abschnitt
der Kanüle
so geformt sein, z.B. mit herkömmlichen
Scheren oder Messern, dass verschiedene Gewebelappengrößen und
mehrere Arterien aufgenommen werden können.
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Verschiedene
beispielhafte Ausgestaltungen der Vorrichtung gemäß der Erfindung
ermöglichen es,
dass der Aorta-Gewebelappen oder das Gewebe sich in einer natürlichen
Position befindet. Bei verschiedenen beispielhaften Ausgestaltungen
kann eine innere Klemmenoberflächen
zylindrisch geformt sein, um es zu ermöglichen, dass der Aorta-Gewebelappen
oder das Gewebe in seiner natürlichen
Form befestigt wird.
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KURZE ERLÄUTERUNG DER ZEICHNUNGEN
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Diese
und andere Aspekte und Vorteile der Erfindung werden in der nachfolgenden
detaillierten Beschreibung von beispielhaften Ausführungsformen in
Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen verdeutlicht, bei denen:
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1–3 eine
erste Art einer bekannten Perfusionsklammer oder Kanüle zeigen;
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4 eine
zweite Art einer bekannten Perfusionsklammer oder Kanüle zeigt;
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5 eine
perspektivische Ansicht einer ersten beispielhaften Ausführungsform
einer Kanüle und
einer Kanülenbefestigungsanordnung
gemäß der Erfindung
ist;
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6 eine
explodierte Ansicht der ersten Ausführungsform ist, die in 5 gezeigt
ist;
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7 eine
perspektivische Ansicht von einem oberen Bereich der ersten Ausführungsform
ist, die in 5 gezeigt ist;
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8 eine
perspektivische Ansicht eines unteren Abschnitts der ersten Ausführungsform,
wie in der 5 gezeigt, mit der Kanülenbefestigung
gezeigt ist;
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9 eine
perspektivische Ansicht eines Dichtrings aus der ersten Ausführungsform
ist, die in 5 gezeigt ist;
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10 eine
perspektivische Ansicht eines Spannbands aus der ersten Ausführungsform
ist, die in 5 gezeigt ist;
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11 eine
perspektivische Ansicht einer vierten beispielhaften Ausgestaltung
einer Kanüle, einer
Kanülenbefestigung
und einer Plattform gemäß der Erfindung
ist;
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12 eine
explodierte Ansicht der vierten Ausführungsform ist, die in 11 gezeigt
ist;
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13 eine
perspektivische Ansicht eines oberen Bereichs der vierten Ausführungsform
ist, die in 11 gezeigt ist;
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14 eine
perspektivische Ansicht eines unteren Bereichs der vierten Ausführungsform
ist, die in 11 gezeigt ist;
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15 eine
perspektivische Ansicht eines Dichtrings/Spannbändern der vierten Ausführungsform
ist, die in 11 gezeigt ist;
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16 eine
Ansicht der Kanülenbefestigung der
vierten Ausführungsform
ist, die in 11 gezeigt ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEISPIELHAFTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
Bewahrung von Organen durch maschinelle Perfusion ist bei verringerten
Temperaturen mit und ohne Computersteuerung mit kristalloiden Perfusionslösungen und
ohne Sauerstoffanreicherung (oxygenation) erreicht worden. Siehe
bspw. die
US-Patente Nr. 5,149,321 ,
5,395,314 ,
5,584,804 ,
5,709,654 und
5,752,929 und die
amerikanische Patentanmeldung Nr. 08/484,601 von
Klatz et al., die hiermit durch Bezugnahme in die Anmeldung aufgenommen
werden.
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Idealerweise
würden
Organen in eine Art und Weise bereitgestellt, die die Zeit der warmen
Ischämie
(warm ischemia time) im Wesentlichen auf Null begrenzt. Unglücklicherweise
ist es in der Realität
so, dass viele Organe, insbesondere von nicht-schlagenden Herzspendern,
nach einer längeren
Zeitdauer (z.B. 45 Minuten oder mehr) der warmen Ischämie bereitgestellt
werden. Die maschinelle Perfusion dieser Organe bei niedrigen Temperaturen
hat eine erhebliche Verbesserung gezeigt (Transpl Int 1996 Daemen).
Verschiedene Steuerschaltungen und Pumpkonfigurationen sind verwendet
worden, um dieses Ziel zu erreichen und Organe im Allgemeinen maschinell
zu perfundieren. Siehe bspw. die
US-Patente Nr.
5,338,662 und
5,494,822 von
Sadri;
US-Patent Nr. 4,745,759 von
Bauer et al.;
US-Patente Nr. 5,217,860 und
5,472,876 von Fahy et al.;
US-Patent Nr. 5,051,352 von
Martindale et al.;
US-Patent
Nr. 3,995,444 von Clark et al.;
US-Patent Nr. 4,629,686 von Gruenberg;
US-Patente Nr. 3,738,914 und
3,892,628 von Thorne et
al.;
US-Patente Nr. 5,285,657 und
5,476,763 von Bacchi et
al.;
US-Patent Nr. 5,157,930 von
McGhee et al.; und
US-Patent Nr. 5,141,847 von
Sugimachi et al.
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Die
Kanülen
gemäß der Erfindung
können
in Verbindung mit Vorrichtungen und Verfahren verwendet werden,
wie sie in den
US-Patenten Nr. 6,014,864 ,
6,183,019 ,
6,241,945 und
6,485,450 von Owen beschrieben sind.
Während
diese Vorrichtungen und Verfahren sich auf eine Organgewinnung und
-transplantation beziehen, können
die Kanülen und
Klemmverfahren gemäß der Erfindung
auch bei anderen medizinischen Verfahren und mit anderer medizinischer
Ausrüstung
verwendet werden, wenn eine klemmende Verbindung mit einem Fluidfluss
gewünscht ist.
Daher sind die Kanülen
gemäß der Erfindung
nicht auf die Anwendungen beschränkt,
die weiter unten im Zusammenhang mit den beispielhaften Ausführungsformen
beschrieben sind.
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5 zeigt
eine Perfusionsklemmvorrichtung oder Kanüle 100 gemäß einer
ersten beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung. Die Kanüle 100 kann
eine oder mehrere Arterien eines Organs mit einer Perfusionsmaschine
oder einem Perfusionssystem (nicht gezeigt) verbinden, z.B. durch
eine Verbindung mit Schläuchen
der Perfusionsmaschine oder des Perfusionssystems. Alle Kontaktflächen des medizinischen
Fluids sind vorzugsweise aus einem Material geformt oder mit einem
Material beschichtet, das mit dem verwendeten medizinischen Fluid
kompatibel ist, vorzugsweise nicht-thrombogene Materialien.
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Das
medizinische Fluid zum Perfundieren kann jedes geeignete medizinische
Fluid sein. Zum Beispiel kann es sich um eine einfache kristalloide Lösung handeln,
oder mit einem geeigneten Sauerstoffträger angereichert sein. Der
Sauerstoffträger kann
bspw. durch gereinigte, stabilisierte rote Blutzellen, vernetztes
Hämoglobin,
pegyliertes Hämoglobin (pegolated
hemoglobin) oder Emulsionen auf Basis von fluoriertem Kohlenwasserstoff
sein. Das medizinische Fluid kann auch Antioxidanzien enthalten,
von denen bekannt ist, dass sie die Peroxidation oder Beschädigungen
durch freie Radikale in der physiologischen Umgebung verringern
und spezifische Zusatzstoffe, von denen bekannt ist, dass sie den
Schutz des Gewebes unterstützen.
Des Weiteren kann das medizinische Fluid auch Blut oder Blutprodukte
aufweisen.
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Die
Kanüle 100 ist
in der 5 in einem geschlossenen oder klemmenden Zustand
und in der 6 in zerlegtem Zustand dargestellt.
Die Kanüle 100 weist
einen oberen Bereich 101, einen unteren Bereich 102,
einen Dichtring 103 und Spannbänder 104 auf. Des
Weiteren kann die Kanüle 100 eine
Kanülenbefestigung
in der Form eines Anordnungs- oder Positionieraufbaus 117 aufweisen,
der verwendet werden kann, um die Kanüle 100 mit einer Organplattform
oder -aufnahme (nicht gezeigt) zu verbinden. Auch wenn die relativen
Begriffe „oben" und „unten" innerhalb dieser Anmeldung
verwendet werden, um sich auf die verschiedenen Ausführungsformen zu
beziehen, die in den Figuren gezeigt sind, sollte es klar sein,
dass die verschiedenen Teile auch anders ausgerichtet sein können und
dass die relativen Begriffe „oben" und „unten" keine Beschränkung darstellen.
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Die
oberen und unteren Bereiche 101 und 102 dichten
sich an einem Aorta-Gewebelappen
oder anderem Gewebe ab, indem der Aorta-Gewebelappen oder anderes
Gewebe zwischen ihnen festgeklemmt wird. Die Spannbänder 104 werden
verwendet, um den oberen Bereich 101 und den unteren Bereich 102 gegeneinander
zu spannen, und können aus
einem elastischen Material, wie bspw. einem Elastomer, gefertigt
sein. Der Dichtring 103 kann, aber muss nicht, zwischen
dem Aorta-Gewebelappen
oder dem anderen Gewebe und dem oberen Bereich 101 oder
dem unteren Bereich 102 aufgenommen sein, oder zwei Dichtringe 103 können vorhanden
sein und zwischen sowohl dem oberen als auch dem unteren Bereich 101, 102 und
dem Aorta-Gewebelappen oder dem anderen Gewebe aufgenommen sein.
Der Dichtring 103 kann, muss aber nicht dazugehören und
kann in eine oder beide Dichtoberflächen der oberen und unteren
Bereiche 101 und 102 eingearbeitet sein, wie es
weiter unten beschrieben ist.
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Der
obere Bereich 101 hat eine Kupplung 105, die verwendet
wird, um eine Verbindung mit einer Perfusionsmaschine oder einer
anderen Fluidquelle herzustellen, z.B. über Schläuche (nicht gezeigt). Der obere
Bereich 101 oder ein Abschnitt davon kann aus einem klaren
oder lichtdurchlässigen Material
gefertigt sein, dass es dem Benutzer erlaubt, eine visuelle Überprüfung auf
Luftblasen vorzunehmen. Jegliche Luft, die in der Kanüle vorhanden
ist, wird in einem oberen Abschnitt 106 des oberen Bereichs 101 gesammelt.
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Verschiedene
beispielhafte Ausführungsformen
von Kanülen
gemäß der Erfindung
stellen einen „lateralen" Fluidfluss bereit,
d.h., einen Fluidfluss, der im Wesentlichen senkrecht zu der Richtung
des Fluidflusses in das und aus dem Gewebe ist, an dem die Kanüle angebracht
ist. Zum Beispiel sind die eine Kupplung oder mehrere Kupplungen
der Kanüle
so ausgerichtet, dass sie eine Achse des Fluidflusses haben, der
im Wesentlichen senkrecht zu einer Achse des Fluidflusses in das/aus
dem Loch oder Lumen der Kanüle
haben. Dieser Aufbau mit „lateralem" Fluidfluss ermöglicht es,
die Kanüle
an die Schläuche
eines Organtransporters anzuschließen, z.B. einer, der sich im
Wesentlichen in einer Ebene befindet. Des Weiteren können mehrere
Kanüle
angeschlossen werden und sogar untereinander verbunden werden im
Wesentlichen innerhalb derselben Ebene.
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Ein
zweites Kupplungsstück 107 kann
an dem oberen Bereich 101 zum Einspritzen und/oder zur
Luftblasenentfernung vorgesehen sein. Das zweite Kupplungsstück 107 weist
einen Anschluss oder ein Ventil für einen solchen Zweck auf.
Das zweite Kupplungsstück 107 kann
auch dafür
verwendet werden, um mehrere Kanülen
wie in einem Netzwerk zu verbinden, z.B. indem Schläuche parallel verbunden
werden, bspw. indem eine geteilte Infusionsleitung zu dem ersten
Kupplungsstück
jeder Kanüle
geführt
wird, oder in Serie, indem bspw. das erste Kupplungsstück einer
Kanüle
mit dem zweiten Kupplungsstück
einer anderen Kanüle
verbunden wird. Herkömmliche
Luer-Geometrie (luer geometry) oder andere geeignete Aufbauten können für die Kupplungsstücke 105 und 107 verwendet
werden.
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Wie
in der 7 gezeigt ist, hat der obere Bereich 101 eine
obere Dichtoberfläche 108.
Die obere Dichtoberfläche 108 kann
aus einem weichen Elastomer gefertigt sein, wie bspw. SANTOPRENE®, das
von Advanced Elastomer Systems hergestellt wird. Jedes andere geeignete
Material kann auch verwendet werden, wie bspw. Silikon oder flexibles Polyvinylchlorid
(PVC) und Ähnliches.
Die obere Dichtoberfläche 108 ist
bei dieser Ausführungsform elliptisch
dargestellt, wenngleich auch andere geeignete Formen, wie bspw.
ovale, runde, rechteckige Formen denkbar sind. Die obere Dichtoberfläche 108 kann
Rippen, Grate, Einschnitte und/oder Vorsprünge aufweisen, die einen gewundenen
Fluidpfad bilden. Der gewundene Pfad dient dazu, den Oberflächenbereich
durch das Bereitstellen von Krümmungen,
Wendungen und/oder Kanten zu erhöhen,
die die Stabilität
der Dichtung und/oder die Wahrscheinlichkeit einer ausreichenden
Abdichtung erhöhen.
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Der
obere Bereich 101 kann Aufnahmeelemente 109, die
ein freies Ende der Spannbänder 104 aufnehmen,
und Fixierelemente 110 aufweisen, die einen Teil der Spannbänder 104 mit
der Kanüle 100 in
einem klemmenden Zustand halten. Auch wenn die Aufnahmeelemente 109 bei
dieser Ausführungsform
als Nuten gezeigt sind, kann jeder geeignete Aufbau oder jede geeignete
Technik, die entweder bereits bekannt oder im Nachhinein entwickelt
wird, verwendet werden, die eine Befestigung oder Retention eines
freien Endes der Bänder 104 bereitstellt. Der
obere Bereich 101 kann auch einen Aufbau 111 zur
Vorpositionierung aufweisen, die weiter unten erläutert wird.
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Auch
wenn die Aufnahmeelemente 109 und die Fixierelemente 110 als
Teil des oberen Bereichs 101 gezeigt sind, können diese
Elemente auch Teil des unteren Bereichs 102 sein. Mit anderen
Worten, können
die Merkmale der Kanüle 100 vertauscht sein.
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Wie
in der 8 gezeigt ist, hat der untere Bereich 102 eine
untere Dichtoberfläche 112,
die mit der oberen Dichtoberfläche 108 zusammenwirkt.
Die untere Dichtoberfläche 112 kann
aus einem weichen Elastomer gefertigt sein, wie dies bei der oberen Dichtoberfläche 108 der
Fall ist. Die untere Dichtoberfläche 112 kann
auch Rippen, Grate, Einschnitte und/oder Vorsprünge aufweisen, die einen gewundenen
Fluidpfad erzeugen.
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Der
untere Bereich 102 kann Flansche oder andere Vorsprünge 112 in
der Nähe
der unteren Dichtoberfläche 112 aufweisen.
Die Flansche 113 können
verwendet werden, um den Aorta-Gewebelappen oder anderes Gewebe
vor dem Zusammensetzen zu positionieren, bspw. indem der Aorta-Gewebelappen
oder das andere Gewebe an die Flansche 113 mit herkömmlichen
chirurgischen Instrumenten festgeklemmt wird.
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In
dem unteren Bereich 102 kann ein Loch 114 angeordnet
sein. Der Aorta-Gewebelappen
oder das andere Gewebe wird positioniert, indem der Gewebelappen durch
das Loch 114 geführt
wird und der Gewebelappen auf die untere Dichtoberfläche 112 gelegt
und/oder auf ihr ausgebreitet wird. Das Loch 114 kann derart
ausgeführt
sein, dass es verschiedene Größen von
Gewebelappen oder anderem Gewebe und/oder Gewebelappen oder andere
Gewebe mit mehreren Arterien aufnimmt.
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Der
untere Bereich 102 kann Pfosten 115 aufweisen,
die nach außen
hervorstehen. Bei der Verwendung können die Spannbänder 104 um
die Pfosten 115 gewickelt werden. Andere geeignete Aufbauten,
die entweder bekannt sind oder im Nachhinein entwickelt werden,
die in der Lage sind, den oberen und den unteren Bereich 101 und 102 zusammenzudrücken und
zu halten, können
anstelle der Spannbänder 104 verwendet
werden. Zum Beispiel können
feste Bügel
oder nachgiebige Federn anstelle der Spannbänder 104 verwendet
werden. Solche Bügel
oder Federn können
aus einem beliebigen geeigneten Material, wie bspw. Metall oder
Plastik, gefertigt sein.
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Der
untere Bereich 102 kann einen entsprechenden Aufbau 116 zum
Vorpositionieren aufweisen, der zu dem Aufbau 111 zum Vorpositionieren des
oberen Bereichs 101 passt. In der Ausführungsform, die in den 7–8 gezeigt
ist, ist der Aufbau 111 zum Vorpositionieren als eine Leiste
gezeigt, und der entsprechende Aufbau 116 zum Vorpositionieren
ist als ein Paar von Haken oder Flanschen gezeigt. Die Haken oder
Flansche wirken bevorzugt mit der Leiste derart zusammen, dass die
Dichtoberflächen 108 und 112 des
oberen und des unteren Bereichs 101 und 102 vor
dem Schließen
und Klemmen parallel bleiben. Es sollte klar sein, dass die Aufbauten 111 und 116 durch
jeden beliebigen Aufbau realisiert sein können, der entweder bekannt
ist oder im Nachhinein entwickelt wird, der so wirkt, dass eine Vorpositionierung
des oberen und des unteren Bereichs 101 und 102 bereitgestellt
wird.
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Wie
in der 8 gezeigt ist, kann der Anordnung- oder Positionieraufbau 117 mit
dem unteren Bereich 102 verbunden sein, wobei er aber alternativ oder
zusätzlich
mit dem oberen Bereich 101 verbunden sein kann. Der Positionieraufbau 117 ist
dafür ausgelegt,
die Kanüle 100 relativ
zu dem Organ und/oder der Organplattform oder -aufnahme zu positionieren.
Der Positionieraufbau 117 kann auch dafür ausgelegt sein, die Arterie
relativ zu der Kanüle 100 und/oder
zu dem Organ zu positionieren. Der Positionieraufbau 117 hilft
dabei, die Arterie mit einer festgelegten Spannung zu halten und
hilft dabei zu verhindern, dass die Arterie verdreht oder belastet wird,
indem die Kanüle 100 sicher
auf der Organplattform oder -aufnahme positioniert wird.
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Die
Ausgestaltung und/oder die Merkmale des Positionieraufbaus 117 werden
sich in Abhängigkeit
von dem Aufbau der Organplattform oder -aufnahme verändern. Zum
Beispiel kann ein Pfosten in der Nähe der Mitte des Positionieraufbaus 117 einen Schnappsitz
mit einem entsprechenden Aufbau der Organplattform oder -aufnahme
bereitstellen. Des Weiteren können
horizontale Rippen oder eine Waschbrett-Struktur mit einem entsprechenden
Aufbau der Organplattform oder -aufnahme zusammenwirken oder ineinander
greifen. Andere Anordnungen für
eine Befestigung, einschließlich,
aber nicht beschränkt
auf, Bügel,
Klammern, Schnappelemente, Haken und Bandbefestigungen (z.B. VELCRO®-Befestiger)
und Systeme mit mehreren Elementen sind auch denkbar.
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Ein
beispielhafter Dichtring 103 ist im Detail in der 9 dargestellt.
Der Dichtring 113 kann entsprechend der Form des oberen
und/oder des unteren Bereichs 101 und 102 geformt
sein, insbesondere entsprechend der oberen und unteren Dichtoberfläche 108 und 112.
Der Dichtring 103 kann aus einem weichen Material aufgebaut
sein, wie bspw. SANTOPRENE®, das von Advanced Elastomer
Systems hergestellt wird, aus Silikon oder aus flexiblem Polyvinylchlorid
(PVC) und Ähnlichem
gefertigt sein, das es dem Dichtring 103 ermöglicht,
eine Kontur eines Belags oder einer Calciumablagerung an dem Aorta-Gewebelappen
oder dem anderen Gewebe zu umschließen und ihr zu folgen. Der
Dichtring 103 kann auch Merkmale aufweisen, die helfen,
den oberen Bereich 101 relativ zu dem unteren Bereich 102 vor
dem Schließen
auszurichten. Zum Beispiel können
Kerben in dem Dichtring 103 angebracht sein, die mit entsprechenden
Rippen zusammenwirken, die in dem oberen und/oder unteren Bereich 101 und 102 ausgebildet
sind. Alternativ dazu kann der Dichtring 103 einstückig mit
dem oberen und/oder dem unteren Bereich 101 und 102 ausgebildet
sein.
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Ein
beispielhaftes Spannband 104 ist im Detail in der 10 gezeigt.
Ein freies Ende des Spannbands 104 hat bevorzugt ein geformtes
Ende oder einen Flansch 118, der dafür ausgebildet ist, mit den Aufnahmeelementen 109 des
oberen Bereichs 101 zusammenzuwirken. Die Spannung des
Spannbands 104 kann verändert
werden, indem man bspw. eines der Vielzahl von Löchern 119 mit den
Fixierelementen 110 des oberen Bereichs 101 zusammenwirken lässt. Eine
strukturierte Oberfläche,
wie bspw. Grate, kann an einem Ende des Spannbands 104 (gegenüber dem
Flansch 118) angeordnet sein, um die Griffmöglichkeiten
für einen
Benutzer beim Spannen des Spannbands 104 zu verbessern.
Wenn die Spannbänder 104 während der
Verwendung gespannt werden, werden der obere und der untere Bereich 101 und 102 der
Kanüle 100 zusammengezogen,
um eine Dichtung zu bilden.
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11 zeigt
eine Perfusionsklemmvorrichtung oder Kanüle 400 gemäß einer
vierten beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung, die mit einer Kanülenhalterung 500 und
einer Plattform 600 zusammengebaut ist. Die Kanüle 400 ist
in der Lage eine oder mehrere Arterien eines Organs mit einer Perfusionsmaschine
oder einem Perfusionssystem (nicht gezeigt) zu verbinden, bspw.
mittels einer Verbindung zu Schläuchen
der Perfusionsmaschine oder des Perfusionssystems.
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Die
Kanüle 400 ist
in der 11 in einem geschlossenen oder
klemmenden Zustand gezeigt und in der 12 in
einem zerlegten Zustand. Die Kanüle 400 weist
einen oberen Bereich 401, einen unteren Bereich 402,
einen Dichtring 403 und Spannbänder 404 auf. Wie
in der 11 gezeigt ist, wird die Kanüle 400 relativ
zu der Plattform 600 mittels der Kanülenhalterung 500 getragen.
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Der
obere und der untere Bereich 401 und 402 dichten
an einem Aorta-Gewebelappen
oder anderem Gewebe ab, indem der Aorta-Gewebelappen oder das andere
Gewebe zwischen ihnen festgeklemmt wird. Die Spannbänder 404 können verwendet
werden, um den oberen Bereich 401 und den unteren Bereich 402 gegeneinander
zu spannen und können
aus einem nachgiebigen Material, wie bspw. einem Elastomer gefertigt
sein. Der Dichtring 403 kann zwischen dem Aorta-Gewebelappen
oder dem anderen Gewebe und dem oberen Bereich 401 und/oder
dem unteren Bereich 402 aufgenommen sein. Bei der vierten
Ausführungsform
ist der Dichtring 403 einstückig mit den Spannbändern 404 ausgeführt.
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Der
obere Bereich 401 hat ein erstes Kupplungsstück 405,
das verwendet wird, um eine Verbindung mit einer Perfusionsmaschine
oder einer anderen Fluidquelle herzustellen, bspw. mittels Schläuchen (nicht
gezeigt). Das erste Kupplungsstück 405 befindet
sich in fluidmäßiger Verbindung
mit der Kammer, die gebildet wird, wenn der obere Bereich und der
untere Bereich 401 und 402 zusammengebracht werden.
Der obere Bereich 401, oder ein Abschnitt davon, können aus
einem transparenten oder lichtdurchlässigen Material hergestellt
sein, dass es dem Benutzer erlaubt, eine visuelle Überprüfung auf Luftblasen
vorzunehmen. Wenn die Kanüle 400 wie gezeigt
ausgerichtet ist, sammelt sich jegliche Luft, die sich in der Kanüle befindet,
in einem oberen Abschnitt 406 des oberen Bereichs 401.
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Ein
zweites Kupplungsstück 407 kann
an dem oberen Bereich 401 zum zum Einspritzen und/oder
zur Luftblasenentfernung angeordnet sein. Das zweite Kupplungsstück 407 kann
für diesen Zweck
einen Anschluss oder ein Ventil aufweisen. Das zweite Kupplungsstück 407 befindet
sich in fluidmäßiger Verbindung
mit zumindest einem von erstem Kupplungsstück 405 und der Kammer,
die gebildet wird, wenn der obere und der untere Bereich 401 und 402 zusammengebracht
werden. Das zweite Kupplungsstück 407 kann
auch verwendet werden, um mehrere Kanülen in der Art eines Netzwerks
zu verbinden, bspw. indem Schläuche
parallel verbunden werden, z.B. indem eine geteilte Infusionsleitung zum
ersten Kupplungsstück
von jeder Kanüle
läuft, oder
in Serie, bspw. indem das erste Kupplungsstück einer Kanüle mit dem
zweiten Kupplungsstück
einer anderen Kanüle
verbunden wird. Bekannte Luer-Geometrie oder andere geeignete Aufbauten
können
für die
Kupplungsstücke 405 und 407 verwendet
werden.
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Wie
es in der 13 gezeigt ist, hat der obere
Bereich 401 eine obere Dichtoberfläche 408. Die obere
Dichtoberfläche 408 kann
aus einem weichen Elastomer, wie bspw. SANTOPRENE® sein,
das von Advanced Elastomer Systems hergestellt wird. Jedes andere
geeignete Material kann auch verwendet werden, wie bspw. Silikon
oder flexibles Polyvinylchlorid (PVC) und Ähnliches. Die obere Dichtoberfläche 408 ist
bei dieser Ausführungsform
als elliptisch gezeigt, obwohl auch andere geeignete Formen, wie
bspw. eine ovale, kreisförmige
und rechteckige denkbar sind.
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Der
obere Bereich 401 kann Fixierelemente 410 aufweisen,
die einen Abschnitt der Spannbänder 404 mit
der Kanüle 400 in
einem klemmenden Zustand halten. Die Fixierelemente 410 sind
in der 13 als Pfosten gezeigt; es kann
jedoch auch jeder andere geeignete Aufbau verwendet werden, der in
der Lage ist, die Spannbänder 404 zu
halten.
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Auch
wenn die Fixierelemente 410 als ein Teil des oberen Bereichs 401 gezeigt
sind, können diese
Elemente ein Teil des unteren Bereichs 402 sein. Mit anderen
Worten, die Merkmale der Kanüle 400 können vertauscht
sein.
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Wie
in der 14 gezeigt ist, hat der untere Bereich 402 eine
untere Dichtoberfläche 412,
die der oberen Dichtoberfläche 408 entspricht.
Die untere Dichtoberfläche 412 kann
aus einem weichen Elastomer gefertigt sein, wie dies bei der oberen
Dichtoberfläche 408 der
Fall ist. Die untere Dichtoberfläche 412 kann
einen Flansch 413 aufweisen, der nach außen hervorsteht.
Der Flansch 413 kann verwendet werden, um den Aorta-Gewebelappen
oder das andere Gewebe vor dem Zusammensetzen zu positionieren,
bspw. indem der Aorta-Gewebelappen oder das Gewebe mit herkömmlichen
chirurgischen Werkzeugen an den Flansch 413 geklemmt wird.
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In
dem unteren Bereich 402 kann ein Loch 414 angeordnet
sein. Der Aorta-Gewebelappen
oder das andere Gewebe wird positioniert, indem der Gewebelappen
durch das Loch 414 geführt
wird und auf die untere Dichtoberfläche 412 gelegt und/oder
auf ihr ausgebreitet wird. Das Loch 414 kann dafür ausgelegt
sein, unter schiedliche Größen des
Gewebelappens oder des anderen Gewebes und/oder Gewebelappen oder
andere Gewebe mit mehreren Arterien aufzunehmen.
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Der
untere Bereich 402 kann Pfoten 415 aufweisen,
die nach außen
hervorstehen. Bei der Verwendung können die Spannbänder 404 um
die Pfosten 415 gewickelt werden. Wie bereits oben erläutert wurde,
können
auch andere Aufbauten, die entweder bekannt sind oder im Nachhinein
entwickelt werden, die in der Lage sind, den oberen und den unteren
Bereich 401 und 402 gegeneinander zu pressen und
zu halten, anstelle der Spannbänder 404 verwendet werden.
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Der
untere Bereich 402 kann einen entsprechenden Aufbau 416 zum
Vorpositionieren aufweisen, der zu einem Aufbau 411 zum
Vorpositionieren am oberen Bereich 401 passt. Bei der Ausgestaltung, die
in den 11–12 gezeigt
ist, ist der Aufbau 411 zum Vorpositionieren als Leiste
gezeigt und der passende Aufbau 416 zum Vorpositionieren
ist als ein paar Haken gezeigt. Die Haken wirken vorzugsweise mit
der Leiste so zusammen, dass die Dichtoberflächen 408 und 412 des
oberen und des unteren Bereichs 401 und 402 vor
dem Schließen
und Klemmen parallel bleiben, bspw. indem sowohl eine Kipp- und
eine lineare Bewegung des oberen und des unteren Bereichs 401 und 402 relativ
zueinander bereitgestellt wird. Es sollte klar sein, dass die Aufbauten 411 und 416 einen
beliebigen Aufbau haben können, der
bekannt ist oder im Nachhinein entwickelt wird, der so wirkt, dass
eine Vorpositionierung des oberen und des unteren Bereichs 401 und 402 bewirkt
wird.
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Ein
beispielhafter Dichtring 403 ist im Detail in der 15 gezeigt.
Der Dichtring 403 kann entsprechend der Form des oberen
und/oder unteren Bereichs 401 und 402 geformt
sein, insbesondere gemäß der oberen
und unteren Dichtoberfläche 408 und 412.
Der Dichtring 403 kann aus einem weichen Material aufgebaut
sein, wie bspw. SANTOPRENE®, das von Advanced Elastomer
Systems hergestellt wird, aus Silikon oder aus flexiblem Polyvinylchlorid (PVC)
und Ähnlichem
sein, was es dem Dichtring 403 erlaubt, einen Belag oder
eine Calciumablagerung an dem Aorta-Gewebelappen oder dem anderen Gewebe
zu umschließen
und der Kontur zu folgen.
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Der
Dichtring 403 kann eine Form haben, die zu der Form zumindest
von einem der oberen Dichtoberfläche 408 und
der unteren Dichtoberfläche 412 passt.
Zum Beispiel kann der Dichtring 403, wie es in der 22 gezeigt ist, eine Vertiefung 417 haben,
die derart geformt ist, dass sie die obere Dichtoberfläche 408 eng
passend aufnehmen kann.
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Beispielhafte
Spannbänder 404 sind
im Detail in der 15 gezeigt, die einstückig mit
dem Dichtring 403 ausgebildet sind. Diese Anordnung beseitigt
die Notwendigkeit, dass die Bänder 404 relativ zu
den anderen Teilen der Kanüle 400 positioniert werden
müssen
und dass ein freies Ende von jedem Spannband 104 an dem
oberen oder dem unteren Bereich der Kanüle 400 gesichert werden
muss. Die Spannung der Spannbänder 404 kann
verändert werden,
bspw. indem eines von einer Vielzahl von Löchern 419 mit den
Fixierelementen 410 an dem oberen Bereich 401 zusammenwirkt.
Eine strukturierte Oberfläche,
wie bspw. Grate, können
an einem Ende von jedem Spannband 404 angeordnet sein, um
den Griff des Benutzers beim Spannen der Spannbänder 404 zu verbessern.
Wenn die Spannbänder 404 bei
der Verwendung gespannt werden, werden der obere und der untere
Bereich 401 und 402 der Kanüle 400 zusammengezogen
und bilden eine Dichtung.
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Wie
bereits oben erläutert
wurde, können auch
andere geeignete Aufbauten, die entweder bekannt sind oder im Nachhinein
entwickelt werden und die in der Lage sind, den oberen und den unteren
Bereich 401 und 402 gegeneinander zu pressen und
zu halten, anstelle der Spannbänder 404 verwendet werden.
Beispielsweise können
feste Bügel
oder nachgiebige Federn anstelle der Spannbänder 404 verwendet
werden.
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Wie
es in der 11 gezeigt ist, ist die Kanülenbefestigung 500 dafür ausgelegt,
die Kanüle 400 relativ
zu dem Organ (nicht gezeigt) zu positionieren, indem die Kanüle relativ
zur Plattform 600 getragen wird. Die Kanülenbefestigung 500 hilft
dabei, die Arterie eines Organs mit einer bestimmten Spannung zu
halten und hilft dabei zu verhindern, dass die Arterie verdreht
oder belastet wird, indem die Kanüle 400 in Relation
zu der Plattform 600 sicher befestigt wird.
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Details
der Kanülenbefestigung 500 gemäß der vierten
beispielhaften Ausführungsform
sind in der 16 gezeigt. Es sollte klar sein,
dass bestimmte Merkmale, die dahingehend beschrieben werden, dass
sie sich an der Kanülenbefestigung 500 oder
an der Kanüle 400 befinden,
auch vertauscht werden können
und an dem anderen Element angeordnet sind. Des Weiteren können bestimmte
Merkmale, die dahingehend beschreiben werden, dass sie sich an der
Kanülenbefestigung 500 oder
der Plattform 600 befinden, vertauscht werden und an dem
anderen Element angeordnet sein. Daher ist die gezeigte Anordnung
erläuternd
und nicht beschränkend.
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Die
Kanülenbefestigung 500 hat
ein Paar von im Wesentlichen „U"- oder „C"-geformten Bereichen 502, die
dafür ausgebildet
sind, lösbar
mit einem Verbindungsarm, bspw. das erste und das zweite Kupplungsstück 405 und 407,
an der Kanüle 400 zusammenzuwirken.
Die Kanülenbefestigung 500 hat
ein Befestigungsmerkmal 504, das dafür ausgebildet ist, mit einem
separaten Trägeraufbau,
wie bspw. der Plattform 600, zusammenzuwirken. Der separate
Trägeraufbau
kann ein Teil der Plattform 600 sein, so dass die Kanülenbefestigung 500 direkt mit
der Plattform 600 verbunden ist. Alternativ dazu kann der
separate Trägeraufbau
unabhängig
mit der Plattform 600 derart verbunden sein, dass die Kanülenbefestigung 500 indirekt
mit der Plattform 600 verbunden ist.
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Ein
Merkmal von mehreren beispielhaften Ausgestaltungen der Kanülenbefestigungsanordnung
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist, dass die Kanüle 400 relativ
zur Plattform 600 positioniert oder angeordnet werden kann.
Zum Beispiel, wie weiter unten erläutert wird, kann die Kanülenbefestigung 500 auf
einem separaten Trägeraufbau
beweglich positionierbar sein. Alternativ dazu kann der separate Trägeraufbau
auf der Plattform 600 beweglich positionierbar sein. Dadurch
kann die Höhe
und/oder die Position der Kanüle 400 relativ
zur Plattform 600 eingestellt werden, um eine gewünschte Beziehung
hinsichtlich der Position zwischen der Kanüle 400 und der Plattform 600 und/oder
einem Organ, das sich auf der Plattform 600 befindet, zu
erzielen.
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Es
sollte klar sein, dass auch wenn die Kanüle 400 und die Kanülenbefestigung 500 als
separate Elemente gezeigt sind, dass die Kanülenbefestigung 500 einstöckig mit
einem Teil der Kanüle 400 ausgeführt sein
kann.
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Das
Befestigungsmerkmal 504 kann eine offene Nut sein, wie
es in 16 gezeigt ist, die dafür ausgelegt
ist, einen Befestigungsabschnitt 602 aufzunehmen, der von
einer Basis 604 der Plattform 600 hervorsteht.
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Eine
Seite der offenen Nut 504 kann eine nachgiebige Wand 506 sein,
die nachgibt, um den Befestigungsabschnitt 602 aufzunehmen.
Daher wird, wenn der Befestigungsabschnitt 602 durch die offene
Nut 504 eingepasst ist, die nachgiebige Wand 506 gegen
den Befestigungsabschnitt 602 drücken, um die Kanülenbefestigung 500 in
einer gewünschten
Höhe über der
Basis 604 zu halten.
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Die
Kanülenbefestigung 500 kann
einen „Freigabemechanismus" aufweisen. So kann
die nachgiebige Wand 506 z.B. ein Paar von im Wesentlichen
parallelen Verlängerungen
aufweisen, wie es in 16 gezeigt ist. Bei der beispielhaften
Ausführungsform
gibt die nachgiebige Wand 506 geringfügig nach außen nach, wenn Druck auf einen
Bereich der Verlängerungen
wirkt, z.B. indem eine Kraft in der Art eines Zusammendrückens auf
die Verlängerungen
wirkt. Das leichte Nachgeben der nachgiebigen Wand 506 kann
das Platzieren der Kanülenbefestigung 500 an
dem Befestigungsabschnitt 602 erleichtern und kann auch
die Bewegung der Kanülenbefestigung 500 an
dem Befestigungsabschnitt 602 vereinfachen, um eine gewünschte Position
der Kanüle 400 relativ
zu der Plattform 600 zu erzielen. Es sollte klar sein,
dass jede andere Anordnung, die es dem Benutzer erlaubt, die nachgiebige
Wand 506 temporär zu
biegen, auch verwendet werden kann.
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Wie
in 13 gezeigt ist, können die Kupplungsstücke 405 und 407 Flanschabschnitte 418 und 420,
jeweils entsprechend, aufweisen, die einem Benutzer helfen, die
Kanüle 400 zu
positionieren, um die Kupplungsstücke 405 und 407 der
Kanüle 400 in den
im Wesentlichen „U"- oder „C"-geformten Bereichen 502 anzuordnen, wie
es in 11 gezeigt ist. Die Flanschabschnitte 418 und 420 können jeweils einen
oder mehrere Vorsprünge 422 an
einer inneren Oberfläche 424 haben.
Die im Wesentlichen „U"- oder „C"-geformten Bereiche 502 können eine
oder mehrere entsprechende Vertiefungen 508 haben, die dafür ausgebildet
sind, mit den Vorsprüngen 422 zusammenzuwirken,
wenn die im Wesentlichen „U"- oder „C"-geformten Bereiche 502 mit
den Kupplungsstücken 405 und 407 zusammenwirken.
Das Zusammenwirken der Vertiefungen 508 und der Vorsprünge 422 beschränkt die
Rotationen der Kupplungsstücke 405 und 407 relativ
zu den im Wesentlichen „U"- oder „C"-geformten Bereichen 502.
Dadurch wird eine Rotation der Kanüle 400 relativ zu
der Kanülenbefestigung 500 beschränkt.
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Der
Aufbau und/oder die Merkmale der Kanülenbefestigung 500 werden
in Abhängigkeit
vom Aufbau der Plattform 600 variieren. Zum Beispiel dient
die Anordnung mit einer offenen Nut der Illustration, und jede geeignete
Verbindung zwischen der Kanülenbefestigung 500 und
der Plattform 600 kann verwendet werden.
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Die
oben beschriebenen Vorrichtungen und Verfahren können für die Organe von Kindern genauso
wie für
große
Organe oder Organe von Erwachsenen mit den notwendigen Modifikationen
verwendet werden. Des Weiteren ist festzustellen, dass auch wenn
die oben beschriebenen Vorrichtungen und Verfahren unter Bezug auf
das Transplantieren von Organen beschrieben worden sind, die Vorrichtungen
und Verfahren auch verwendet werden können, um eine künstliche
Blutversorgung für
andere Gewebe und Zellkulturen, bspw. für künstliche Kulturen von Placentazellen,
und/oder dem Wachsen/Klonen von Geweben und/oder Organen verwendet
werden können.
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Als
ein Beispiel wird die Verwendung der Kanülenvorrichtungen 100, 400 in
Verbindung mit der Aufbereitung eines Organs, wie bspw. einer Niere, beschrieben.
Ein Chirurg, der mit der Aufbereitung von Organen betraut ist, wird
zunächst
die Abmaße der
Niere prüfen
und eine geeignete Kanüle
basierend auf den Abmessungen der Niere wählen. Der Blutfluss zu der
Niere bzw. zu den Nieren wird gestoppt und die Niere oder die Nieren
werden vom Blut gereinigt. Die Niere oder die Nieren werden dem Spender
entnommen, wenn möglich,
bei fortwährender
Verbindung mit der Aorta. Wenn die Niere oder die Nieren nicht mit
der verbundenen Aorta entfernt werden können, kann der Chirurg eine
Kanüle
gemäß der dritten
beispielhaften Ausführungsform
wählen.
Ansonsten kann der Chirurg eine Kanüle gemäß einer der anderen Ausführungsformen
wählen.
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Wenn
beide Nieren mit der Aorta entfernt werden können, werden sie nach der Entnahme
and der Aorta geteilt. Eine der Nieren wird auf die Plattform oder
die Aufnahme gesetzt. Die renale Arterie mit der verbundenen Aorta-Stulpe
wird durch das Loch in den unteren Bereich der Kanüle eingedreht. Die
Aorta-Stulpe wird über
die Dichtoberfläche
des unteren Bereichs der Kanüle
ausgebreitet. Dann wird der obere Bereich der Kanüle zum unteren
Bereich ausgerichtet und der obere und der untere Bereich wird zusammengebracht
und gesichert, bspw. durch Spannbänder oder indem ein Teil des
unteren Bereichs mit den oberen Bereich verbunden wird.
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Die
Kanüle
wird dann positioniert und an der Plattform oder Aufnahme befestigt,
so dass ein Fluidfluss durch die renale Arterie erzeugt werden kann, wobei
sich die renale Arterie vorzugsweise geradlinig erstreckt.
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Bevor
oder nachdem die Kanüle
korrekt positioniert ist, wird eine Infusionsleitung an das erste Kupplungsstück der Kanüle angeschlossen.
Das zweite Kupplungsstück
wird dann geöffnet
und ein gewünschter
Fluidfluss wird eingestellt. Bei Ausführungsformen können Luftblasen
visuell durch die Kanüle
erkannt werden und durch das zweite Kupplungsstück abgelassen werden. Sobald
die gesamte Luft entfernt wurde, wird das zweite Kupplungsstück geschlossen,
die Kanüle
wird auf Lecks untersucht und die Kanüle wird angepasst, sofern notwendig. Die
Niere wird dann perfundiert.
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Wenn
ein Aorta-Gewebelappen nicht zur Verfügung steht, kann die renale
Arterie geschnitten werden und die Kanüle in die renale Arterie eingebracht
werden. Dann wird die renale Arterie an der Kanüle befestigt, und zwar unter
Verwendung einer geeigneten Befestigungstechnik, wie bspw. einem Vernähen. Die
Kanüle
kann positioniert werden und an der Plattform oder Aufnahme befestigt
werden und, wie zuvor beschrieben, geflutet werden.
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Die
Plattform oder die Aufnahme können
in einer Organkassette, wie sie oben erläutert wurde, platziert oder
angeordnet sein, die in einem Transportsystem platziert wird, die
die Organkassette und das Organ auf der Plattform kühlt. Die
Kanüle
kann mit Schläuchen
eines Perfusionssystems des Transportsystems verbunden sein und,
falls notwendig, nach der Verbindung mit dem Perfusionssystem geflutet
werden.
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Die
Organkassette ermöglicht
es, ein Organ einfach und sicher zwischen Vorrichtungen zur Perfusion,
zum Lagern, zum Analysieren und/oder zum Transportieren des Organs
zu bewegen. Die Organkassette kann derart ausgestaltet sein, dass
sie ununterbrochen sterile Bedingungen und eine effiziente Wärmeübertragung
während
des Transports, der Gewinnung, der Analyse und der Lagerung bereitstellt, einschließlich des Übergangs
zwischen dem Transporter, der Perfusionsvorrichtung und der Vorrichtung zum
Diagnostizieren des Organs. Der Organtransporter ermöglicht einen
Transport eines Organs über eine
große
Distanz. Der Organtransporter kann für verschiedene Organe, wie
bspw. die Nieren, verwendet werden und kann an komplexe Organe,
wie bspw. die Leber, die mehrere vaskulare Strukturen hat, wie bspw.
die hepatischen und portalen Gefäßsysteme der
Leber, angepasst werden. Der Organtransporter weist Merkmale einer
Vorrichtung zum Perfundieren von Organen auf, wie bspw. Sensoren
und Temperatursteuerungen, wie auch Merkmale für eine Schnittstelle der Kassette.
Die Perfusionsvorrichtung, der Transporter, die Kassette und die
Vorrichtung zum Diagnostizieren eines Organs können wie in einem Netzwerk
verbunden werden, um aus der Ferne eine Verwaltung, eine Nachverfolgung
und eine Überwachung
des Orts und von therapeutischen und diagnostischen Parametern des
Organs oder der Organe, die gelagert oder transportiert werden,
zu ermöglichen.
Die Informationssysteme können
verwendet werden, um historische Daten von Organtransporten und
Lagerung zusammenzustellen, und um Querverweise mit Krankenhäusern und
dem United Network for Organ Sharing (UNOS) hinsichtlich der Daten
des Spenders und des Empfängers
bereitzustellen. Die Systeme können
auch Daten hinsichtlich des Ausgangs bereitstellen, um ein schnelles
Nachforschen bezüglich
Perfusionsparametern und den Ausgängen von Transplantationen
zu erhalten. Verschiedene beispielhafte Ausgestaltungen der Kanülen und der
Kanülenbefestigungsanordnungen
gemäß der Erfindung
vereinfachen die Verbindung zwischen einem Organ und der Perfusionsvorrichtung,
dem Transporter, der Kassette und der Vorrichtung zum Diagnostizieren
des Organs.
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Auch
wenn die Erfindung in Zusammenhang mit spezifischen Ausgestaltungen
beschrieben worden ist, ist es klar, dass viele Alternativen, Modifikationen
und Variationen für
den Fachmann offensichtlich sind. Daher sind die beispielhaften
Ausgestaltungen der Erfindung, wie sie hier beschrieben wurden, nur
zur Illustration gedacht, stellen aber keine Beschränkung dar.