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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Lasthandhabungsfahrzeug, im folgenden „Fahrzeug
des spezifizierten Typs" genannt,
das eine Struktur aufweist, die eine an einem vorderen Ende des
Fahrzeugs platzierte Vorrichtung zum Lastentransport besitzt, eine
zum Anheben der Lastentransportvorrichtung bestimmte Hubvorrichtung,
einen Leistungs-Motorblock, der zur Herstellung der für die Lastentransportvorrichtung
und die Antriebsvorrichtung notwendigen Energie bestimmt ist, eine
Antriebsvorrichtung, die ein Paar groß dimensionierte Vorderräder in Berührung mit
dem Boden aufweist, von denen jeweils ein Rad an jeder Seite des
Fahrzeugs platziert ist, und ein Paar klein dimensionierte Hinterräder, die dazu
bestimmt sind, in Berührung
mit dem Boden zu sein und von denen jeweils ein Rad an einer Seite des
Fahrzeugs platziert ist, einen Sitz für den Bediener.
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Die
Erfindung betrifft insbesondere ein Fahrzeug des spezifizierten
Typs, das für
die Handhabung von gewerblichen Lasten geeignet ist, üblicherweise
in den Lagern oder in anderen Situationen, in denen das Fahrzeug
einen begrenzten Manövrierraum
haben könnte.
Bis jetzt gibt es zwei Fahrzeugtypen:
- – ein derartiges
Fahrzeug, das eine vertikale Mastvorrichtung umfasst, die vorn am
Fahrzeug und vor dem Fahrersitz platziert ist, und ein Handhabungszubehör. In derartigen
Fahrzeugen ist die Sicht des Fahrers nach vorn durch die vertikale Maststruktur
eingeschränkt,
und dieser Mast nimmt in zusammengefalteter Stellung eine beträchtliche
Höhe ein
und kann den Zugang in Lager mit einer geringeren Durchfahrtshöhe verhindern.
- – ein
derartiges Fahrzeug, das einen Teleskoparm an der Seite der Maschine
und davor eine Lastentransportvorrichtung an seinem vorderen Ende aufweist.
Diese Vorrichtung umfasst einen über einem
Vorderrad befindlichen Teleskoparm: Bei diesen Fahrzeugen sind die
Vorderräder
klein, was zu einem starken Druck auf Ebene des Kontakts der Vorderräder mit
dem Boden und zu mangelnder Beweglichkeit in schwierigem Gelände führt. Die
Aufgabe der Erfindung besteht demnach darin, ein Lasthandhabungsfahrzeug
auszuführen,
das die vorgenannten Nachteile nicht aufweist oder zumindest deren
Intensität
reduziert.
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Einem
ersten Aspekt der Ausführung
zufolge umfasst das Lasthandhabungsfahrzeug des spezifizierten Typs
einen Teleskopträger,
der auf der tragenden Struktur montiert ist in einem Bereich des
hinteren Endes des Trägers,
nach oben oder nach unten unter der Einwirkung einer Antriebsvorrichtung schwenkbar
in einer Ebene, die sich in der Vorder-Hinter-Richtung des Fahrzeugs
erstreckt, wobei der Arm im Bereich seines vorderen Endes ein Lastentransportzubehör hat, wobei
die Vorderräder,
die in Berührung
mit dem Boden sind, von dem Leistungs-Motorblock angetrieben werden
und die Hinterräder,
die in Berührung
mit dem Boden sind, lenkend sind, wobei die Lastenhubvorrichtung
etwa in der Mittelachse des Fahrzeugs angeordnet ist, wobei der
Sitz an einer Seite dieser Mittelachse versetzt ist, wobei sich
der Leistungs-Motorblock
an der anderen Seite dieser Mittelachse befindet.
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Die
Hinterräder
in Berührung
mit dem Boden können
von dem Leistungs-Motorblock nicht angetrieben sein.
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Die
Achse der Kurbelwelle des Motors ist etwa senkrecht zur Mittelebene
x-x' vorn-hinten
des Fahrzeugs und so weit wie möglich
nach hinten platziert, vor den Hinterrädern.
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Auf
diese Art kann der Teleskoparm den Sitz entlang angebracht sein, über dem
Leistungs-Motorenblock und in niedriger Stellung auf der Innenseite eines
Vorderrads, und die Lastenhubvorrichtung in der Mittelachse des
Fahrzeugs.
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Der
Fahrersitz kann zum Beispiel um 450 mm von der Mittelachse versetzt
sein und teilweise die in dieser Achse befindliche Lastenhubvorrichtung abdecken.
Der Teleskoparm ist um ca. 150 mm von der anderen Seite der Mittelachse
versetzt und erlaubt den Durchgang des Arms neben einem Vorderrad.
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Das
Fahrzeug hat vorzugsweise eine Breite von weniger als 1800 mm. Der
Motor-Leistungsblock kann die Räder
durch eine Hydraulikvorrichtung antreiben.
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Die
Schwenkachse des Arms kann eine Stellung belegen, die sich hinter
der Rotationsachse der Hinterräder
befindet.
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Damit
erlaubt die vorliegende Ausführung, das
vorgenannte Ziel durch Ausführung
einer Maschine mit einem geringen Platzbedarf zu erreichen, deren
Breite unter 1800 mm sein kann, die Länge geringer als 2600 mm und
die Höhe
geringer als 2300 mm. Dieses Ergebnis wird durch die Anordnung der Lastenhubvorrichtung
in der Mittelachse erreicht, wobei der Teleskoparm zwischen dem
Fahrersitz und dem gegenüberliegenden
Vorderrad angeordnet ist, die Leistungs-Motorengruppe senkrecht
zur Achse des Fahrzeugs und teilweise unter dem Ausleger.
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Ein
derartiges Fahrzeug ist relativ schmal, besitzt groß dimensionierte
Vorderräder,
wobei die Sicht des Fahrers nach vorn nicht unnötig durch Fahrzeugelemente
eingeschränkt
ist.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden besser beim Lesen der
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
verständlich,
die sich auf die Zeichnungen in der Anlage bezieht:
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Die 1 ist
eine seitliche Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Lasthandhabungsfahrzeugs.
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Die 2 ist
eine Seitenansicht der gegenüberliegenden
Seite von 1.
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Die 3 ist
eine Draufsicht auf das erfindungsgemäße Fahrzeug.
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Die 4 ist
eine Vorderansicht des erfindungsgemäßen Fahrzeugs.
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Die 5 eine
Ansicht von hinten des erfindungsgemäßen Fahrzeugs.
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Die 6 ist
eine Querschnittsansicht auf Ebene der Motorachse.
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Die 7 ist
eine Variante des vorgeschlagenen Fahrzeugs.
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Es
wird auf die 1 bis 5 Bezug
genommen, die ein Lastenfahrzeug vom Typ eines Teleskophubwagens
darstellen, der die allgemeine Bezugszahl 1 trägt. Das
Fahrzeug 1 besitzt ein vorderes Ende 11 und ein
hinteres Ende 12. Zwei groß dimensionierte Vorderräder 13 in
Berührung
mit dem Boden sind im Bereich des vorderen Endes platziert und liegen
sich in der Richtung der Breite des Fahrzeugs gegenüber, so
dass sich jedes Rad an einer Seite des Fahrzeugs befindet. Zwei
Hinterräder 14 in
Berührung
mit dem Boden sind in einem Bereich des hinteren Endes platziert
und sind ebenfalls gemäß der Breite
des Fahrzeugs beabstandet, damit sie sich jeweils an einer Seite
des Fahrzeugs befinden.
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Die
Hinterräder 14 sind
auf einer Achse 15 mit klassischer Aufhängung 16 montiert,
und sie sind nicht von dem Motor angetrieben. Sie sind über einen klassisch
eingebauten Lenkzylinder 17 lenkend.
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Die
Vorderräder 13 sind
durch eine klassisch konzipierte Baugruppe, bestehend aus Getrieben 18 und
Hydraulikmotoren 19, angetrieben. Dies Baugruppe könnte durch
eine von einem Hydraulikmotor angetriebene Achsbrücke ersetzt
werden.
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Ein
Sitz 20 ist von der Mittelebene x-x' des Fahrzeugs in der dem Arm 30 und
der Leistungsgruppe 60, die nachfolgend definiert werden,
gegenüberliegenden
Richtung versetzt.
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Ein
Sitz 20, der für
den Bediener bestimmt ist, kann in einem Fahrerabteil 21 angeordnet
sein, in der ein Lenkrad 22 und klassische Pedal- und Handgriff-Bedienungen
des Fahrzeugs platziert sind.
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Dieses
Abteil 21 vom Typ einer Kabine besitzt mehrere Öffnungen,
die verglast sein können oder
nicht. In dieses Abteil kann eine Zugangstür eingearbeitet sein oder nicht.
Diese Baugruppe kann mit der tragenden Struktur durch elastische
Aufhängungen
verbunden sein.
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Die
Lastenhubvorrichtung umfasst einen einzigen Teleskoparm 30,
der schwenkbar auf der Struktur 50 in einem hinteren Bereich 12 des
Arms befestigt ist, um eine vertikale Schwenkbewegung unter der
Führung
der Lastenhubvorrichtung in einer Ebene aufzuweisen, die sich in
der Vorder-Hinter-Richtung des Fahrzeugs erstreckt, parallel zur
Mittelebene x-x' des
Fahrzeugs und versetzt zu dieser Ebene in Richtung der Breite. Dazu
ist der Arm 30 auf der Struktur 50 um eine horizontale
Achse 62 angelenkt, die ebenfalls im hinteren Bereich 12 der
Struktur platziert ist. Dieser Teleskoparm 30, der sich
parallel zur Mittelebene X-X' an
der der Fahrerkabine 21 gegenüberliegenden Seite erstreckt,
ist in bezug zur zentralen Ebene x-x' versetzt, damit sich sein Überstand
im allgemeinen innerhalb der Vorderräder befindet und ausreichend
Platz zum Aufstellen der Fahrerkabine 21 und für die Lastenhubvorrichtung
auf einer Seite dieses Arms verbleibt.
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Der
Teleskoparm 30 besteht an seinem vorderen Ende 31 aus
einem Zusatz-Lastenträger 32, der
um die Achse 33 angelenkt ist, die mit dem Teleskoparm
verbunden ist. Die Rotation des Zusatz-Trägers wird von einem Neigungszylinder 34 gewährleistet,
der etwa in der Mittelachse x-x' des
Fahrzeugs platziert ist und auf dem Zusatz-Träger durch das Gelenk 35 befestigt
ist, und der Teleskoparm durch das Gelenk 36.
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Der
Teleskoparm 30 wird von einem Hubzylinder 37 mach
oben und unten geschwenkt, der in 38 durch eine Achse mit
dem Teleskoparm 30 verbunden ist und durch eine Achse 39 mit
der Struktur 50.
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Diese
Stellung des Teleskoparms 30 gestattet die Installation
von groß bemessenen
Vorderrädern 13.
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Die
Lastenhubvorrichtung (Neigungszylinder 34 und Hubzylinder 37)
wird durch einen Ausgleichszylinder 40 komplettiert, der
auf dem Arm 30 durch das Gelenk 41 und auf der
Struktur 50 durch das Gelenk 42 befestigt ist.
Dieser Zylinder 40, der mit dem Neigungszylinder 34 durch
hydraulische Leitungen und eine entsprechende Definition verbunden
ist, hält den
Zusatz-Träger
während
der Hubfunktion in bezug auf die Horizontale im Winkel. Die eingebaute Ausgleichsfunktion
ist klassischen Typs. Dieser Ausgleichszylinder 40 ist
in der Ebene des Hubzylinders 37 installiert. Damit befinden
sich die drei Zylinder der Lastenhubvorrichtung, nämlich der
Neigungszylinder 34, der Hubzylinder 37 und der
Ausgleichszylinder 40, etwa in der Mittelebene x-x' der Maschine.
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Der
Leistungs-Motorblock 60 ist an der dem Fahrersitz gegenüberliegenden
Seite installiert und teilweise unter dem Arm 30, seine
Kurbelwellenachse 61 ist etwa senkrecht zur Mittelachse
x-x' angeordnet.
Dieser Leistungs- Motorblock 60 kann
als Energiequelle Öl,
aber auch Gas (Erdgas oder Propan) oder die von den Batterien gelieferte
Energie verwenden. Dieser Leistungs-Motorblock ist quer angeordnet
und erlaubt, den Motor 60 natürlich zu erreichen und die
hydraulischen Organe 70 und 75, die sich unter
der Struktur 50 und der Kabine 21 befinden.
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Die
tragende Struktur 50 umfasst eine mittigen Träger 51,
der von durch Schweißen
verbundenen Blechen 52 gebildet wird und ein geschlossenes Segment 53 mit
großer
Verwindungssteifigkeit bildet und einen guten Halt der Last sichert,
wenn diese angehoben ist. Im betrachteten Beispiel ist das Segment
des mittigen Trägers
etwa quadratisch.
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Auf
diesen Träger
sind die Befestigungen 39 des Hubzylinders 37,
die Befestigungen 42 des Ausgleichszylinders 40,
die Befestigung 62 des Arms 30, die Träger der
Kabine 21 oder des Sitzes 20, die Träger des
Leistungs-Motorblocks 60, die Aufhängung 16 der Hinterräder 14,
die Träger
der Vorderräder 13 sowie
die Befestigungen der für
den Betrieb und die Sicherheit dieser Art Fahrzeug notwendigen Bauteile geschweißt.
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Zur Übertragung
der verschiebenden Kraft ist der Leistungsmotor 60 mit
den vorderen Antriebsrädern 13 durch
ein hydraulische Übertragungseinrichtung
verbunden, die eine Pumpe 70, einen oder mehrere Hydraulikmotoren 18,
verschiedene Sensoren und Aktuatoren umfasst, wobei das Ganze von einer
elektronischen Baugruppe verwaltet wird.
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Dieses
Hydraulikgetriebe bzw. hydraulische Übertragungseinrichtung wird
von einem Hersteller derartiger Baugruppen geliefert.
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Für die Übertragung
der Kraft auf die Lastenhubvorrichtung wird hinter der verschiebenden
Pumpe 70 eine Hydraulikpumpe 75 installiert. Hydraulische
Verteiler, die von dem Steuerstand 21 aus gesteuert werden,
verteilen die von dieser Pumpe 75 bereitgestellte Kraft
auf die ausgewählten
Zylinder. Diese Übertragung
erfolgt mit Hilfe handelsüblicher Bauteile.
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Lärmquellen
(Ansaugung Kühler 91,
Luftfilter, Abgasanlage 90) werden generell auf der Seite gegenüber der
Kabine installiert.
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Die 7 beschreibt
eine Variante des vorangehenden Fahrzeugs und besteht darin, die
Hinterräder
als Antriebs- und
lenkende Räder
zu gestalten. Die hydraulische Übertragung
der Kraft des Motors 60 auf die Hinterräder 14 erfolgt über Hydraulikmotoren 72 und
Getriebe 73, die auf dem schwenkenden Teil der Räder 14 installiert
sind. Diese hydraulische Übertragungseinrichtung übernimmt
einen Teil der Bauteile der Verschiebung der Vorderräder 13.