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Die
Erfindung betrifft ein rotierendes Messer für ein Gerät zur Herstellung von Nahrungsmitteln, insbesondere
für Geräte wie Cutter,
Rührgeräte oder elektrische
Mixer.
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In 1 ist
ein solches Gerät
und ein zugehöriges
Werkzeug bekannter Art dargestellt, wie sie im Bereich der Herstellung
von Nahrungsmitteln für Großküchen verwendet
werden.
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Dieser
technische Stand wird zum Beispiel in den Dokumenten
FR I 272 273 und
US 6 299 085 veranschaulicht.
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Auf
klassische Weise umfasst das Gerät 1 im Wesentlichen
einen Sockel bzw. eine Grundplatte 2, die über drei
Füße 3 auf
einer Auflagefläche
stehen, ein Motorgehäuse 5 und
einen Behälter 7.
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Das
Motorgehäuse
enthält
einen auf der Grundplatte 2 fixierten Elektromotor 8,
dessen Ausgangswelle 9 mechanisch mit einer Antriebswelle 11 verbunden
ist, die senkrecht aus der Grundplatte 2 ragt und drehbar
auf dieser montiert ist. Die mechanische Verbindung zwischen der
Ausgangswelle 9 und der Antriebswelle 11 besteht
in der Regel in einer Verbindung aus Riemenscheiben 13, 15 und
einem Riemen 15, wobei diese Elemente innerhalb der Grundplatte 2 angeordnet
sind.
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Der
Behälter 7 kann
abnehmbar auf der Grundplatte 2 befestigt sein, und zwar
so, dass er die Antriebswelle 11 in seinem Innenvolumen
aufnehmen kann. Der Behälter
ist zumindest teilweise verschlossen, und zwar von oben durch einen
Deckel 19 mit Umfangsdichtung, der über eine zentrale Öffnung 21 für die Zufuhr
der Nahrungsmittel verfügt.
Der Deckel 19 kann aufgesetzt und an den Unfangsrändern des
Behälters 7 mit
einem Spannbügel 23 festgehalten
werden, der mit einem ausreichenden Druck die Dichtheit gewährleistet.
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Ein
Werkzeug 25, das generell die Form einer Zylinderhülse 26 hat,
ist fest mit einer Hohlwelle (nicht dargestellt) verbunden, die über eine
innere Antriebsform verfügt,
die zur Form der Antriebswelle 11 passt. Das Werkzeug 25 ist über die
Hohlwelle abnehmbar und drehfest auf der Antriebswelle 11 montiert.
Das Werkzeug 25 ist mit Messern, z. B. Metallmessern 27 ausgestattet,
hier dargestellt mit drei Messern, die radial von der Zylinderhülse 26 ausgehen
und axial in einem bestimmten Abstand zueinander stehen.
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Die
Hülse 26 umfasst
hier mehrere Zwischenstücke 26A,
die auf der Hohlwelle sitzen und die Messer 27 fest und
gleichzeitig in einem bestimmten Abstand voneinander halten. Ein
Abschlussdeckel 29 bildet die Verriegelungsvorrichtung
dieser Einheit auf der Hohlwelle.
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Das
Werkzeug 25 ist in 2 separat
und perspektivisch dargestellt. Auf dieser Abbildung ist deutlicher
zu erkennen, dass die Messer 27 jeweils eine scheibenförmige Basis 31 haben,
die den Befestigungsteil auf der Hülse 26 bildet. Jedes
Messer 27 verfügt
außerdem über eine
Klinge 33, die den schneidenden Teil umfasst. Die Klinge 33 erstreckt sich
radial von der Basis 31 ausgehend, in Form eines Spiralausschnitts.
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In 2 ist
die für
das Werkzeug 25 vorgesehene Drehrichtung durch die Pfeile
F angegeben. Dieser Drehrichtung folgend, kann eine Schneidkante 35 und
eine Hinterkante 36 der Klinge 33 definiert werden.
Auf klassische Weise ist die Schneidkante 35 über den
größten Teil
ihrer Länge
angeschrägt, um
die Schneidkraft der Klinge 33 zu verbessern.
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Wie
in den 1 und 2 zu erkennen ist, sind die
Klingen 33 der drei Messer 27, die in einem Winkel
zueinander verschoben sind, in Winkeln geneigt, die von der durch
die Ebene der Basis 31 definierten Rotationsebene abweichen
können,
die wiederum im rechten Winkel zur Rotationsachse Z-Z angeordnet
ist. Die obere Klinge hat zum Beispiel eine positive Neigung, d.h.
sie ist in Richtung des freien Endes der Welle orientiert, die mittlere
Klinge hat eine Null-Neigung und die untere Klinge eine negative
Neigung. Diese Neigungen können
das Mischen der Produkte im Behälter 7 verbessern,
indem sie ein Aufwärtsströmen des
im Behälter
bearbeiteten Materials bewirken.
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Um
die Mischleistung des Geräts
noch weiter zu verbessern und damit auch die Homogenität des Produkts
nach der Verarbeitung, sowie den Feinheitsgrad der Zerkleinerung,
wurde bereits vorgeschlagen, die Klinge mit einer Vielzahl kleiner
Löcher zu
durchbrechen.
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Die
Erfindung strebt insbesondere ein Messer an, das eine radiale Hauptklinge
umfasst, die über
eine erste Schneidkante verfügt,
in der eine durchgehende Aussparung ausgebildet ist, die das Durchtreten
des Produkts durch die Klinge bestimmt, während diese in ihrer Drehung
angetrieben wird.
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Die
Anordnung, die eine Vielzahl an kleinen Öffnungen in der Klinge vorsieht,
ist nicht vollkommen zufrieden stellend, da die Aufwärtsführung durch
die Klinge nur bei bestimmten verarbeiteten Materialien und bei
bestimmten Rotationsgeschwindigkeiten wirkt, nicht bei hohen Geschwindigkeiten. Unter
diesen Bedingungen haben die durch die kleinen Öffnungen gegebenen Kanten außerdem praktisch
keine Schneidwirkung auf das verarbeitete Material.
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Ziel
dieser Erfindung ist es insbesondere, diese vorstehend genannten
Probleme zu lösen
und ein Messer, wie oben definiert, vorzuschlagen, das die Schneidleistung
bei gleichem Bedarf an mechanischer Leistung verbessert, die Geschwindigkeit
der Herstellung erhöht,
zusätzlich
das im Behälter
verarbeitete Material mischt, unabhängig vom Material und von der
Drehgeschwindigkeit des Werkzeugs.
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Diesem
Zweck dient das dieser Erfindung entsprechende, durch Anspruch 1
definierte Messer.
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Mit
anderen Merkmalen dieser Erfindung, einzeln genommen oder mit allen
technisch möglichen
Kombinationen, ohne den durch Anspruch 1 definierten Rahmen zu verlassen:
- – diese
erste und die zweite Schneidkante sind im Wesentlichen konvex;
- – die
Aussparung definiert eine erste, zur ersten Schneidkante zugehörige Hinterkante,
während eine
zweite, zu einer zweiten Schneidkante zugehörige Hinterkante zusammen mit
der ersten Schneidkante die äußere Kontur
der Klinge begrenzt, wobei die erste und die zweite Hinterkante im
Wesentlichen konkav sind;
- – die
zweite Schneidkante ist angeschrägt;
- – das
Messer verfügt über eine
Antriebsform, von der aus, sich die Hauptklinge in radialer Richtung erstreckt,
und es umfasst eine Nebenklinge, die sich in radialer Richtung von
besagter Antriebsform aus erstreckt, wobei die Nebenklinge deutlich
kürzer
als die Hauptklinge ist;
- – die
Nebenklinge besitzt eine konvexe Schneidkante und eine konvexe Hinterkante;
- – die
Nebenklinge besitzt eine angeschrägte Schneidkante; und
- – die
generelle Ebene der Nebenklinge ist in Bezug auf die durch die
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Antriebsform
vorgegebene Drehebene geneigt.
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Ziel
dieser Erfindung ist außerdem
ein Werkzeug für
die Montage auf die Antriebswelle eines Geräts zur Herstellung von Nahrungsmitteln,
das mindestens ein Messer wie das vorstehend beschriebene umfasst.
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Ziel
dieser Erfindung ist schließlich
ein Gerät für die Herstellung
von Nahrungsmitteln, das ein Messer bzw. ein Werkzeug wie die vorstehend
beschriebenen umfasst.
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Die
Erfindung wird nun detailliert beschrieben, unter Bezugnahme auf
die Zeichnungen im Anhang, die Folgendes enthalten:
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3 ist
eine perspektivische Ansicht eines einzelnen Messers nach einer
ersten Ausführungsart;
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4 ist
eine analoge Ansicht, die einer zweiten Ausführungsart der Erfindung entspricht;
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5 ist
eine analoge Ansicht, die einer dritten Ausführungsart der Erfindung entspricht;
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6 ist
eine analoge Ansicht, die einer vierten Ausführungsart der Erfindung entspricht;
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In 3 ist
ein Messer 41 dargestellt, das einer ersten Ausführungsart
der Erfindung entspricht, wobei dieses Messer im Wesentlichen eine
Basis 42 umfasst, eine Hauptklinge 43 und eine
Nebenklinge 44, die alle drei im Wesentlichen auf einer
Ebene liegen.
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Die
Basis 42, die aus einer Platte besteht, in deren zentralem
Bereich eine Antriebsform 45 angeordnet ist, definiert
den Bereich der festen Drehverbindung des Messers 41 mit
der Antriebswelle 11 durch die Hohlwelle und die Antriebsform 45.
Aus dieser Basis 42 ragen im Wesentlichen in radialer Richtung
die Hauptklinge 43 und die Nebenklinge 44.
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Die
Hauptklinge 43 hat im dargestellten Beispiel generell die
Form eines Spiralausschnitts und verfügt über eine Länge (definiert in der Ebene
der Klinge), die vom Übergang
mit der Basis 42 bis zu ihrer Spitze 46 am freien
Ende abnimmt. Über
den größten Teil
der Oberfläche
der Hauptklinge 43 ist eine durchgehende Aussparung 47 ausgebildet,
derart, dass die Klinge durch die Basis 42 einerseits und durch
zwei Materialstege 48, 49, die in der Spitze 46 zusammenlaufen,
andererseits begrenzt wird.
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Der
erste Steg 48 definiert, unter Berücksichtigung des für das Messer 41 vorgesehenen
Drehsinns F, eine erste Schneidkante 51 und eine erste Hinterkante 53,
während
der zweite Materialsteg 49 eine zweite Schneidkante 55 und
eine zweite Hinterkante 57 definiert. So begrenzen die
erste Schneidkante 51 und die zweite Hinterkante 57 mit
der Basis 42 die äußeren Konturen
der Hauptklinge 43, während
die erste Hinterkante 53 und die zweite Schneidkante 55 mit
der Basis 42 die Konturen der Aussparung 47 begrenzen.
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Da
sich die Aussparung 47 über
den größten Teil
der Oberfläche
der Hauptklinge 43 erstreckt, entspricht die Länge der
zweiten Schneidkante 55 der Größenordnung der Länge der
ersten Schneidkante 51. Dieser Begriff „entspricht der Größenordnung" kann in diesem Fall
von dem Verhältnis
der Bogenlängen
der beiden Schneidkanten 51, 55 ausgehend definiert
werden, wobei dieses Verhältnis
so verstanden wird, dass die kleinste Länge der größten Länge gegenübergestellt wird.
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Es
kann also definiert werden, dass die beiden Längen sich in der Größenordnung
entsprechen, wenn dieses Verhältnis
zwischen 0,2 und 1 liegt. Dieses Verhältnis sollte vorzugsweise zwischen
0,5 und 1 liegen.
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In
dieser ersten Art der Ausführung
ist die erste Schneidkante 51 angeschrägt, ebenso wie die in 2 dargestellte
Schneidkante 35 der Klinge 33. Der zweite Steg 49 hingegen
ist von konstanter Stärke,
da die zweite Schneidkante 55 nicht angeschrägt ist.
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Wie
aus der Abbildung ersichtlich, ist die Hauptklinge 43 in
Richtung des für
das Messer 41 vorgesehenen Drehsinns F konvex, wobei die Schneidkanten 51, 55 im
Wesentlichen konvex und die Hinterkanten 53, 57 im
Wesentlichen konkav sind.
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Es
ist zu erkennen, dass die Aussparung 47 das Durchtreten
des zu verarbeitenden Materials ermöglicht und aufgrund der Unterteilung
der Klinge in unterschiedliche Bereiche, der ersten Schneidkante 53 und
der zweiten Schneidkante 55, das Material durch das Schneiden
der ersten Schneidkante 51 und anschließend durch die zweite Schneidkante 55 verarbeitet
wird. Der durch die Bewegung der Klinge entstehende Strom kann somit
ein sukzessives Auftreffen auf die Schneidkanten 51, 55 und
dadurch die aufeinander folgende Verarbeitung durch die beiden Stege 48, 49 bewirken.
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Die
Nebenklinge 44, die radial von der Basis 42 ausgehend
in einen dem Bereich der Hauptklinge 43 im Wesentlichen
gegenüberliegenden
Bereich ragt, verfügt
außen
generell über
eine Spitzbogenform. Die Nebenklinge 44 ist deutlich kürzer als
die Hauptklinge 43, und zwar insofern, als ihre Schneidfläche 61 bzw.
ihre Hinterkante 67 einen geringeren Bogen als die erste
Schneidkante 51 bzw. die zweite Hinterkante 57 der
Hauptklinge 43 bilden. Der Abstand der Spitze 58 der
Nebenklinge 44 von der Achse Z-Z der Antriebsform 45 ist
größer als
der Abstand zwischen der Achse der Antriebsform 45 und
der Spitze 46 der Hauptklinge 43. Im Gegensatz
zur Hauptklinge 43 ist die Nebenklinge 44 im Wesentlichen
flach. Die Hauptfunktion der Nebenklinge 44 besteht darin,
das im Mischbehälter 7 enthaltene
Material so in Bewegung zu setzen, dass dieses zirkuliert und gemischt
wird.
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Die
Konfiguration des Messers in 3 ist besonders
zum Kneten von zähem
Teig, in der Art von Brotteig, geeignet.
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Das
in 4 dargestellte Messer 71, das einer zweiten
Ausführungsart
der Erfindung entspricht, unterscheidet sich vom Messer 41 der 3 im
Wesentlichen dadurch, dass die generelle Ebene der Nebenklinge 74 gegenüber der
durch die Antriebsform 45 definierte Drehebene geneigt
ist, d.h. im dargestellten Beispiel, die Ebene, die die Basis 42 enthält, und
die Hauptklinge 43. Ein Zweck dieser Anordnung ist es,
eine stärkere
Zirkulierung des Materials zu erzielen als mit der Klinge des vorhergehenden Modells,
in dem das Auftreffen des Materials auf die Nebenklinge 74 erhöht wird.
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Die
soeben beschriebene Konfiguration ist besonders geeignet für die Zubereitung
von Cremes, wie sie im Konditorhandwerk verwendet werden.
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In
der Ausführungsart
von 5 unterscheidet sich das Messer 81 vom
Messer 41 der 3 dadurch, dass die zweite Schneidkante 95 angeschrägt ist,
um dadurch die Schneideigenschaften des zweiten Materialstegs 49 zu
verbessern.
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In 6 ist
ein Messer 91 nach einer vierten Ausführungsart der Erfindung dargestellt,
in dem die Schneidfläche 111 der
Nebenklinge 94 ebenfalls angeschrägt ist, um die Eigenschaften
der Nebenklinge 44, deren Hauptaufgabe das Mischen ist,
für das
Schneiden des zu verarbeitenden Materials zu verbessern.
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Die
Messer der 5 und 6 eignen sich
besonders für
die Verarbeitung von Fleisch bzw. allgemein von festen Nahrungsmitteln.
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So
können,
von den vier in den Abbildungen dargestellten bevorzugten Ausführungsarten
der Erfindung ausgehend mehrere Varianten der in den Ansprüchen definierten
Erfindung definiert werden, ohne deren Rahmen zu verlassen, indem
das Messer mit einer verschiedenen Anzahl an Schneidkanten ausgestattet
wird, die unterschiedlich kombiniert sind, und indem die Klinge
des Messers mit verschiedenen Neigungen versehen wird.
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Wie
bereits erwähnt,
ermöglicht
die soeben beschriebene Erfindung es, die Anzahl der aktiven Teile
gegenüber
der Anzahl der passiven Teile des Messers zu erhöhen, wobei die passiven Teile
als Teile ohne Schneidwirkung auf das zu verarbeitende Material
definiert werden.
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Ohne
die Drehgeschwindigkeit der Klingen zu erhöhen, und demnach ohne das zu
verarbeitenden Produkt zusätzlich
zu erwärmen,
kann dank dieser Erfindung eine feinere und homogenere Zerkleinerung
erreicht werden.
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Des
Weiteren, können
durch die Aussparung, wie sie in der Hauptklinge ausgeführt ist,
die Vibrationen des Werkzeugs aufgrund der Messerbewegung verringert
werden, ohne die Gesamtmasse und die die gesamte Reibungsoberfläche des
Messers zu vergrößern.