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Die
vorliegende Erfindung stellt eine neue Klasse therapeutischer Makrocyclus-Verbindungen
bereit, die in der photodynamischen Therapie geeignet sind und auf
dem Ninvertierten Porphyrinringsystem basieren. Die Makrocyclus-Verbindungen
enthalten sowohl äußere als
auch innere Ringmethylgruppen und weisen Absorptionsspektren auf,
die für
eine therapeutische Verwendung in Geweben geeignet sind. Die Erfindung
stellt auch eine Demonstration ihres Vermögens zur Erzeugung von Singulettsauerstoff
und folglich ihrer Verwendung in therapeutischen Bereichen, wie
z.B. einer photodynamischen Therapie (PDT), bereit. Verfahren zur Herstellung
der neuen Klasse von Verbindungen werden ebenfalls bereitgestellt.
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1994
haben die Gruppen von Furuta und Latos-Grazynski unabhängig über die
Synthese von N-invertierten Porphyrinverbindungen 1a und 1b berichtet
(vgl. die 1).1,2 Die 1 zeigt
auch die außen
N-methylierte N-invertierte Porphyrinverbindung 2, die C-methylierte
N-invertierte Porphyrinverbindung
3, die C,N-dimethylierte N-invertierte Porphyrinverbindung 4, die
zusammen mit deren Nickel(II)-Derivaten von Latos-Grazynski et al.
hergestellt worden sind.3,4 Diese Verbindungen
basieren alle auf dem Porphyrinisomeren 2-Aza-21-carbaporphyrin,
das auch als N-invertiertes Porphyrin bekannt ist.
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Das
Porphyrinisomer war aufgrund dessen Struktur als ein vierzähniger Ligand
zum Binden von Metallionen und zum Bilden einer Kohlenstoff-Metall-Bindung
von Interesse.2 Dieses Interesse hat zu
Untersuchungen bezüglich
Nickel(II)- und Kupfer(II)-Metallkomplexen von N-invertiertem Porphyrin und dessen methylierten
Derivaten4,5 sowie weiteren Derivaten zur
Bildung von σ-Phenyl-
oder σ-Alkyl-koordinierten
Gruppen an der Metallgruppe in der Metall-Kohlenstoff-Bindung geführt.6
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Geier
et al. beschreiben ein einstufiges Verfahren zur Herstellung von
N-invertiertem Tetraphenylporphyrin unter Verwendung von Methansulfonsäure (MSA).7 Sie zeigen ferner den Einfluss der Zeit,
der MSA-Konzentration, der Reaktantkonzentration und der Kontaktreihenfolge
mit Reaktanten auf die Ausbeute von N-invertiertem Tetraphenylporphyrin
und Tetraphenylporphyrin. Bei der Herstellung von N-invertiertem
Tetraphenylporphyrin kann Tetraphenylporphyrin als Verunreinigung
angesehen werden, dessen Auftreten bei der Synthese von N-invertiertem
Tetraphenylporphyrin minimiert werden soll.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft jedoch N,N'-dimethylierte N-invertierte Porphyrine,
die sowohl eine äußere Ringmethylgruppe
als auch eine innere Ringmethylgruppe an einer der drei verfügbaren Positionen 22-N,
23-N und 24-N umfassen, und deren Verwendung.
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Die
vorliegende Erfindung stellt neue therapeutische Makrocyclus-Verbindungen
bereit, die in der photodynamischen Therapie geeignet sind und auf
dem N-invertierten Porphyrinringsystem basieren. Die Makrocyclus-Verbindungen
enthalten mindestens zwei N-gebundene Methylgruppen (und sind somit
mindestens N,N'-dimethyliert)
und sind gegebenenfalls an den meso-Positionen substituiert. Verbindungen
der Erfindung weisen ein Absorptionsspektrum auf, das sie zur Verwendung
in therapeutischen oder industriellen Anwendungen geeignet macht,
einschließlich
der Behandlung von Menschen und Tieren oder der Anwendung in landwirtschaftlichen
oder technischen bzw. kommerziellen Verfahren.
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Beispiele
für Verbindungen
der Erfindung sind Salze von Molekülen mit den in der 2 gezeigten Formeln.
Wie es hier gezeigt ist, weisen die Verbindungen eine einzelne äußere Ring-N-Methylgruppe
sowie eine innere N-Methylgruppe auf, so dass ein N,N'dimethyliertes, N-invertiertes
Porphyrin gebildet wird. Während
die in der 2 gezeigten Strukturen verschiedene
isomere Formen der Makrocyclen der Erfindung darstellen, sind von
der Erfindung selbstverständlich
auch andere mögliche
isomere Formen umfasst.
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Andere äußere Ringpositionen
der offenbarten Verbindungen können
auch mit einem oder mehreren Substituenten modifiziert werden. Mögliche Positionen
für eine
Modifizierung umfassen unter anderem äußere Ringatome an den Positionen
3, 7, 8, 12, 13, 17 oder 18.
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Geeignete
Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Erfindung werden
ebenfalls bereitgestellt. Die Verfahren umfassen aufeinander folgende
Reaktionen, beginnend mit der Herstellung von N-invertierten Porphyrinen
durch bekannte Reaktionen. Die Inversion eines der Pyrrolringe in
dem resultierenden Makrocyclus führt
zu der äußeren Ring-N-Gruppe.
Der Rest des Syntheseverfahrens kann als Methylierungsreaktion der äußeren Ring-N-Gruppe
zusammen mit einer inneren Ring-N-Gruppe mit jedwedem geeigneten
Methylierungsmittel angesehen werden.
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Die
Erfindung stellt auch die Verwendung der Verbindungen der Erfindung
in der Herstellung eines Medikaments für eine photodynamische Therapie
zur Behandlung verschiedener Zustände, Gewebe und Zellen eines
dessen bedürftigen
Lebewesens bzw. Patienten bereit. Solche Verwendungen basieren auf
dem Vermögen
der offenbarten Verbindungen zur Er zeugung von Singulettsauerstoff
bei der Aktivierung durch eine Bestrahlung, die mindestens eine
Wellenlänge
enthält,
die von einer Verbindung der Erfindung absorbiert wird.
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Die 1 zeigt
die Strukturen verschiedener N-invertierter Porphyrine und deren
einfach und doppelt methylierten Formen: N-invertiertes Tetraphenylporphyrin
(CTPPN2, 1a); N-invertiertes Tetra((p-tolyl)porphyrin 1b);
2-Aza-2-methyl-5,10,15,20-tetraphenyl-21-carbaporphyrin (2-NCH3CTPPH2, 2); 2-Aza-21-methyl-5,10,15,20-tetraphenyl-21-carbaporphyrin
(3) und 2-Aza-2,21-dimethyl-5,10,15,20-tetraphenyl-21-carbaporphyrin
(4).
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Die 2 zeigt
Beispiele für
Strukturen der Verbindungen der Erfindung. Jedes Formelpaar (I und
I', II und II' und III und III') betrifft verschiedene
N,N'-dimethylierte
N-invertierte Porphyrine. I, II und III sind Isomere von Porphyrinsalzen,
während
I', II' und III' Isomere von freien
Basen von Porphyrinen sind. Die Nummerierung der Positionen um den
N-invertierten Porphyrinmakrocyclus ist derart, wie sie vorstehend
für die
Strukturen 1a und 1b angegeben ist. Die meso-Positionen sind diejenigen
bezogen auf die Kohlenstoffatome an den Positionen 5, 10, 15 und
20.
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Die 3 zeigt
ein Beispiel für
eine Methylierungsreaktion für
die Herstellung einer Reihe von N,N'-dimethylierten N-invertierten Porphyrinen
der Erfindung: N,N'-dimethyliertes
2-Aza-5,10,15,20-tetraphenyl-21-carbaporphyrin·HI (8),
N,N'-dimethyliertes
2-Aza-5,10,15,20-tetra(p-tolyl)-21-carbaporphyrin·HI (9), N,N'-dimethyliertes 2-Aza-5,10,15,20-tetra(p-methoxycarbonylphenyl)-21-carbaporphyrin·HI (10),
N,N'-dimethyliertes
2-Aza-5,10,15,20-tetra(p-methoxyphenyl)-21-carbaporphyrin·HI (11)
und N,N'-dimethyliertes 2-Aza-5,10,15,20-tetra(m-methoxyphenyl)-21-carbaporphyrin·HI (12).
Die drei möglichen
Isomere sind vertikal gezeigt und können als die „I, II
und III''-Isomere bezeichnet
werden.
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Die 4 zeigt
zwei Darstellungen des 8-III-Isomers (2-Aza-2,24-dimethyl-5,10,15,20-tetraphenyl-21-carbaporphyrin)
von 3 als Salz mit CF3SO3 –·H2O.
Die erste Darstellung ist eine ORTEP (Oak Ridge Thermal Ellipsoid
Plot)-Zeichnung der Verbindung 8-III, die eine Atommarkierung und
thermische Ellipsoiden bei dem 30%-Wahrscheinlichkeitsniveau zeigt.
Die Verbindung 8-III wurde durch einen Austausch der I–-Salzform
der Verbindung 8-III von dem Reaktionsschema in der 3 durch
CF3SO3 –·H2O hergestellt. Die Struktur von 8-III wurde
mittels Röntgenkristallographie
ermittelt, welche bestätigte,
dass das Porphyrin N,N'-dimethyliert ist.
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Die 5 zeigt
ein UV-VIS-Spektrum einer Lösung
von DPBF und einer Verbindung 9 vor und nach der Bestrahlung.
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Die 6 zeigt
die Formel und das 1H-NMR-Spektrum von 11-III
in CD2Cl2; (a) keine
Bestrahlung, (b) nach der Bestrahlung bei 3,81 ppm, (c) nach der
Bestrahlung bei 8,40 ppm, (d) nach der Bestrahlung bei 7,56 ppm.
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Makrocyclus-Verbindungen,
die bei der photodynamischen Therapie geeignet sind und auf dem
N-invertierten Porphyrinringsystem basieren, sind hier beschrieben.
In einem Aspekt stellt die Erfindung eine Gruppe von Makrocyclus-Verbindungen
bereit, die zwei N-gebundene
Methylgruppen enthalten, welche durch die folgenden Formeln dargestellt
werden:
S
1 bis S
4 sind gleich
oder verschieden und sind einzeln aus H oder einer Gruppe, umfassend
jedwede einer großen
Anzahl substituierter oder unsubstituierter Alkylgruppen, substituierter
oder unsubstituierter Cycloalkylgruppen, substituierter oder unsubstituierter
Arylringe, substituierter oder unsubstituierter aromatischer Ringe, substituierter
oder unsubstituierter heterocyclischer Ringe, ausgewählt, wobei
die Substitution aus einem Halogenatom, Thiol, einer Carbonylgruppe,
einer primären,
sekundären,
tertiären
oder quartären
Aminogruppe, Nitril, einer Phosphatgruppe und einer Sulfonatgruppe
ausgewählt
ist. Wenn eine oder mehrere von S
1 bis S
4 eine Alkylgruppe ist bzw. sind, weist sie
vorzugsweise 1 bis 18 Kohlenstoffatome, mehr bevorzugt 1 bis 12
Kohlenstoffatome und noch mehr bevorzugt 1 bis 6 Kohlenstoffatome
auf. Nicht-beschränkende
Beispiele für
typische Alkylgruppen sind Methyl, Ethyl, Isopropyl, sec-Butyl,
tert-Butyl, n-Pentyl und n-Octyl.
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Wenn
eine oder mehrere von S1 bis S4 eine
Alkylgruppe ist bzw. sind, kann sie unsubstituiert sein oder mit
einem Halogenatom, wie z.B. Fluor, Chlor oder Brom; Thiol; einer
Carbonylgruppe, wie z.B. wenn die Alkylgruppe ein Aldehyd, Keton,
eine Carbonsäure
(z.B. eine Fettsäure)
oder ein Ester oder Amid ist; einer primären, sekundären, tertiären oder quartären Aminogruppe;
Nitril; einer Phosphatgruppe; einer Sulfonatgruppe oder anderen
entsprechenden Gruppen substituiert sein.
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Wenn
eine oder mehrere von S1 bis S4 eine
Cycloalkylgruppe ist bzw. sind, enthält sie vorzugsweise 3 bis 7
Kohlenstoffatome. Nicht-beschränkende
Beispiele für
typische Cycloalkylgruppen umfassen Cyclopropyl, Cyclohexyl und
Cycloheteroaryl, wie z.B. Glukopyranose- oder Fruktofuranosezucker. Wenn eine
oder mehrere von S1 bis S4 eine
Cycloalkylgruppe ist bzw. sind, kann sie unsubstituiert oder mit
jedwedem der gleichen Substituenten substituiert sein, die vorstehend
für den
Fall beschrieben worden sind, dass eine oder mehrere von S1 bis S4 eine Alkylgruppe
ist bzw. sind.
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Wenn
eine oder mehrere von S1 bis S4 eine
Arylgruppe ist bzw. sind, enthält
sie vorzugsweise 5 bis 12 Kohlenstoffatome und gegebenenfalls einen
oder mehrere Ring(e), der bzw. die an die vorliegende konjugierte Porphyrinringstruktur
anelliert ist bzw. sind. Nichtbeschränkende Beispiele für geeignete
aromatische Ringe umfassen Phenyl, Naphthyl und Anthracenyl.
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Nicht-beschränkende Beispiele
für heterocyclische
Ringe zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung umfassen Furan,
Thiophen, Pyrrol, Isopyrrol, 3-Isopyrrol, Pyrazol, 2-Isoimidazol, 1,2,3-Triazol,
1,2,4-Triazol, 1,2-Dithiol, 1,3-Dithiol, 1,2,3-Oxathiol, Isoxazol,
Oxazol, Thiazol, Isothiazol, 1,2,3-Oxadiazol, 1,2,4-Oxadiazol, 1,2,5-Oxadiazol,
1,3,4-Oxadiazol,
1,2,3,4-Oxatriazol, 1,2,3,5-Oxatriazol, 1,2,3-Dioxazol, 1,2,4-Dioxazol,
1,3,2-Dioxazol,
1,3,4-Dioxazol, 1,2,5-Oxathiazol, 1,3-Oxathiol, Benzol, 1,2-Pyran,
1,4-Pyran, 1,2-Pyron, 1,4-Pyron,
1,2-Dioxin, 1,3-Dioxin, Pyridin, N-Alkylpyridinium, Pyridazin, Pyrimidin,
Pyrazin, 1,3,5-Triazin, 1,2,4-Triazin, 1,2,3-Triazin, 1,2,4-Oxazin,
1,3,2-Oxazin, 1,3,6-Oxazin, 1,4-Oxazin, o-Isoxazin, p-Isoxazin, 1,2,5-Oxathiazin,
1,4-Oxazin, o-Isoxazin, p-Isoxazin, 1,2,5-Oxathiazin, 1,2,6-Oxathiazin,
1,4,2-Oxadiazin, 1,3,5,2-Oxadiazin, Azepin, Oxepin, Thiepin, 1,2,4-Diazepin,
Indes, Isoinden, Benzofuran, Isobenzofuran, Thionaphthen, Isothionaphthen,
Indol, Indolenin, 2-Isobenzazol, 1,4-Pyrindin, Pyrando[3,4-b]pyrrol,
Isoindazol, Indoxazin, Benzoxazol, Anthranil, Naphthalin, 1,2-Benzopyran,
1,2-Benzopyron, 1,4-Benzopyron,
2,1-Benzopyron, 2,3-Benzopyron, Chinolin, Isochinolin, 1,2-Benzodiazin,
1,3-Benzodiazin,
Naphthyridin, Pyrido[3,4-b]-pyridin, Pyrido[3,2-b]-pyridin, Pyrido[4,3-b]-pyridin, 1,3,2-Benzoxazin,
1,4,2-Benzoxazin, 2,3,1-Benzoxazin, 3,1,4-Benzoxazin, 1,2-Benzisoxazin,
1,4-Benzisoxazin, Anthracen, Phenanthren, Carbazol, Xanthen, Acridin
und Purin.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung betrifft N,N'-dimethyliertes,
N-invertiertes Porphyrin, dargestellt durch eine der Formeln IV'', IV''', V'', V''',
VI'' oder VI''',
wie nachfolgend gezeigt:
wobei
die Verbindung markiert oder in einer Salzform vorliegt,
S
1 bis S
4 einzeln
aus N oder einer Gruppe, umfassend eine(n) substituierte(n) oder
unsubstituierte(n) Alkylgruppe, Cycloalkylgruppe, Arylring, aromatischen
Ring oder heterocyclischen Ring, dargestellt durch die Struktur:
ausgewählt sind, wobei X, Y, Z, X', Y' und Z' unabhängig aus
Wasserstoff, Halogen, C
1-5-Alkyl, C
1-5-Alkoxy,
Hydroxy, Carbonsäure
oder -säuresalz,
Carbonsäureester,
Sulfonsäure
oder -säuresalz,
Sulfonsäureester,
Phosphorsäure,
Phosphato- oder Phosphatester, Amino, Cyano, Nitro ausgewählt sind,
wobei, wenn eines oder mehrere von S
1 bis
S
4 eine substituierte Gruppe ist, die Substitution
aus einem Halogenatom, Thiol, einer Carbonylgruppe, einer primären, sekundären, tertiären oder
quartären
Aminogruppe, Nitril, einer Phosphatgruppe und einer Sulfonatgruppe
ausgewählt
ist, und R
3, R
7,
R
8, R
12, R
13, R
17 und R
18 einzeln aus H oder einer Gruppe, umfassend
eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe, Alken-haltige Gruppe oder
Alkin-haltige Gruppe, ausgewählt
sind, wobei die Alkyl-, Alken- oder Alkin-haltigen Gruppen gegebenenfalls
und einzeln mit einer Gruppe, ausgewählt aus einem Halogenatom,
Thiol, einer Carbonylgruppe, einer primären, sekundären, tertiären oder quartären Aminogruppe,
Nitril, einer Phosphatgruppe und einer Sulfonatgruppe, substituiert
sein können.
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X,
Y, Z, X', Y' und Z' können jedweder
einer großen
Anzahl von Substituenten sein und werden allgemein verwendet, um
die biologische Aktivität,
die Bioverteilung, die Absorptions- und Clearance-Eigenschaften und die
physikalischen Eigenschaften des gewünschten Produkts einer „Feineinstellung" zu unterziehen.
Ein Weg, durch den dies durchgeführt
werden kann, ist das Auswählen
von Substituenten in einer Weise, so dass eine Verbindung, die durch
die Formel (IV), (IV'),
(V), (V'), (VI)
oder (VI') dargestellt
ist, ein amphiphiles Molekül ist.
Mit „amphiphil" ist gemeint, dass
das Molekül
asymmetrischer wird, wie z.B.
- (1) dass es sowohl
(a) einen stark polaren, wasserlöslichen
Bereich als auch (b) einen stark hydrophoben, wasserunlöslichen
Bereich aufweist,
- (2) dass es sowohl (a) einen nichtionischen Bereich als auch
(b) einen ionischen Bereich aufweist, oder
- (3) dass es sowohl (a) einen anionischen Bereich als auch (b)
einen kationischen Bereich aufweist.
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Es
sollte jedoch beachtet werden, dass die Erfindung auch N,N'-dimethylierte, N-invertierte
Verbindungen umfasst, die im Wesentlichen oder genau identische
Aryl- oder heterocyclische meso-Substituenten aufweisen. Ferner
sollte jeder ausgewählte
Aryl- oder heterocyclische meso-Substituent keinen nachteiligen
Effekt auf das Vermögen
der Verbindung aufweisen, den Reaktionen unterzogen werden zu können, die
zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen verwendet
werden.
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X,
X', Y, Y' und Z sind unabhängig (1)
Wasserstoff, (2) Halogen, wie z.B. Fluor, Chlor, Iod und Brom, (3)
C1-5-Alkyl, wie z.B. Methyl, Ethyl, n-Propyl,
Isopropyl, t-Butyl, n-Pentyl und entsprechende Gruppen, (4) C1-5-Alkoxy, wie z.B. Methoxy, Ethoxy, Isopropoxy,
n-Butoxy, t-Pentoxy
und dergleichen, (5) Hydroxy, (6) Carbonsäure oder -säuresalz, wie z.B. -CH2COOH, -CH2COO-Na+, -CH2CH(Br)COOH,
-CH2CH(CH3)COOH, -CH(Cl)-CH2CH(CH3)-COOH, -CH2CH2-C(CH3)2-COOH, -CH2CH2-C(CH3)2-COO–K+, -CH2-CH2-CH2-CH2-COOH,
C(CH3)3-COOH, CH(Cl)2-COOH und dergleichen, (7) Carbonsäureester,
wie z.B. -CH2CH2- COOCH3, -CH2CH2-COOCH2CH3, -CH2CH(CH3)COOCH2CH3, -CH2CH2CH2COOCH2CH2-CH3, -CH2CH(CH3)2COOCH2CH3 und dergleichen,
(8) Sulfonsäure
oder -säuresalz,
wie z.B. Salze der Gruppe I und der Gruppe II, Ammoniumsalze und
organische Kationsalze, wie z.B. Alkyl- und quartäre Ammoniumsalze,
(9) Sulfonsäureester,
wie z.B. Methylsulfonat, Ethylsulfonat, Cyclohexylsulfonat, p-Tosylat,
o-Tosylat und dergleichen, (10) Phosphorsäure, Phosphato- oder Phosphatester,
wie z.B. O-Ethylphosphat, O-O-Diethylphosphat oder O-Ethylphosphonsäure, (11)
Amino, wie z.B. unsubstituiertes primäres Amino, Methylamino, Ethylamino, n-Propylamino,
Isopropylamino, 5-Butylamino, sec-Butylamino, Dimethylamino, Trimethylamino,
Diethylamino, Triethylamino, Di-n-propylamino, Methylethylamino,
Dimethyl-sec-Butylamino,
2-Aminoethanoxy, Ethylendiamino, 2-(N-Methylamino)heptyl, Cyclohexylamino,
Benzylamino, Phenylethylamino, Anilino, N-Methylanilino, N,N-Dimethylanilino,
N-Methyl-N-ethylanilino,
3,5-Dibrom-4-anilino, p-Toluidino, Diphenylamino, 4,4'-Dinitrodiphenylamino
und dergleichen, (12) Cyano, (13) Nitro.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind X, X', Y, Y' und Z unabhängig Wasserstoff,
Halogen, C1-5-Alkyl, C1-5-Alkoxy,
Hydroxy, Carbonsäure
oder -säuresalz,
Carbonsäureester,
Sulfonsäure
oder -säuresalz,
Sulfonsäureester,
substituiertes oder unsubstituiertes Amino, Cyano, Nitro, und Z' ist Wasserstoff
oder C1-5-Alkyl. In einer anderen Ausführungsform
sind X, Y, X' und
Y' jeweils Wasserstoff
und Z ist aus der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff, Halogen, C1-5-Alkyl, C1-5-Alkoxy,
Hydroxy, Carbonsäure,
Carbonsäureester,
Sulfonsäureester
(insbesondere aromatischer Sulfonsäureester), Nitro, Amino (insbesondere
Niederalkylamino), Cyano, ausgewählt.
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In
einer anderen Ausführungsform
sind X, Y, Z, X' und
Y' unabhängig aus
der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff, Methyl, Ethyl, t-Butyl, Methoxy,
Hydroxy, OR, wobei R eine Alkylgruppe oder eine Fettsäuregruppe
mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen ist, Fluor, Chlor, Iod, Brom, -C(O)-OCH3, Cyano, Nitro, ausgewählt. In einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
sind X, X', Y, Y' und Z unabhängig aus
der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff, Halogen, C1-5-Alkyl,
C1-5-Alkoxy, Hydroxy, Carbonsäure oder
-säuresalz,
Carbonsäureester,
Sulfonsäureester,
Sulfonsäure
oder-säuresalz,
Nitro, Amino, Cyano, ausgewählt.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
sind S1 bis S4 unabhängig aus
der Gruppe, bestehend aus Phenyl, p-Tolyl, p-Methoxycarbonylphenyl,
p-Methoxyphenyl, m-Methoxyphenyl, Naphthyl, Pyridinyl, Nieder-N-alkylpyridiniumsalzen,
Indolyl, Pyrazinyl, Pyrimidinyl, Imidazolyl, Triazolyl, Pyrrolyl,
Pyrazolyl, Pyridazinyl, Indolizinyl, Furanyl und Thiophenyl, ausgewählt. Noch
mehr bevorzugt sind S1 bis S4 identisch.
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In
einer anderen Ausführungsform
umfasst die vorliegende Erfindung die Erkenntnis, dass die 2-N-Methylgruppe
in den beschriebenen Verbindungen die Natur der meso-Position-Gruppen an den Kohlenstoffatomen
5 und 20 beeinflussen kann und folglich die Struktur der gesamten
Verbindung beeinflussen kann. Dies zeigt sich in dem Fall der Verbindungen
12, bei denen die 2-N-Methylgruppe die Rotation der angrenzenden m-Methoxyphenylgruppe
behindert. Dies führt
dazu, dass die Verbindungen 12 zusätzlich zu Strukturisomeren ein
Gemisch aus Atropisomeren sind, wodurch ein komplexeres Gemisch
erhalten wird. Verfahren zur Trennung von Atropisomeren sind bekannt.
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Daher
umfasst die vorliegende Erfindung Strukturen, die aufgrund der Hemmung
der Rotation eines Rests an mindestens einem der Kohlenstoffatome
5 oder 20 nicht zu Atropisomeren führen. Dies kann durch die Gegenwart
eines Verknüpfungsrests
zwischen mindestens einem der Kohlenstoffatome 5 oder 20 und der entsprechenden
S1- oder S4-Gruppe
erreicht werden, der einen ausreichenden Abstand zwischen der S1- oder S4-Gruppe
und der 2-N-Methylgruppe
einführt,
so dass die Rotation der Gruppe frei stattfinden kann. Bevorzugte
Verknüpfungsgruppen
sind kurze Alkylketten mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, obwohl Ketten
bis zu 4, 5 oder 6 Kohlenstoffatomen (die gegebenenfalls mindestens
ein Heteroatom umfassen, das aus O, N, P oder S ausgewählt ist)
ebenfalls verwendet werden können.
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In
einem weiteren Aspekt stellt die Erfindung Makrocyclus-Verbindungen
bereit, die durch die folgenden Formeln dargestellt sind:
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Die
Positionen S1 bis S4 sind
wie vorstehend definiert, während
die Gruppen R3, R7,
R8, R12, R13, R17 und R18 (wobei die Nummerierung jeder R-Gruppe
auf der Nummerierung und Position von Atomen in dem äußeren Ring
des Makrocyclus basiert) gleich oder verschieden sind und einzeln
aus N oder einer Gruppe ausgewählt
sind, die jedwede einer großen
Anzahl von substituierten oder unsubstituierten Alkylgruppen, Alken-haltigen
Gruppen oder Alkinhaltigen Gruppen umfasst. Diese Positionen sind
vorzugsweise durch eine Alkyl-, Alken-oder Alkin-enthaltende Gruppe mit 1
bis 18 Kohlenstoffatomen, mehr bevorzugt 1 bis 12 Kohlenstoffatomen
und noch mehr bevorzugt 1 bis 6 Kohlenstoffatomen substituiert.
Nichtbeschränkende
Beispiele typischer Alkylgruppen sind Methyl, Ethyl, Isopropyl,
sec-Butyl, tert-Butyl,
n-Pentyl und n-Octyl.
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Die
Alkyl-, Alken- oder Alkin-haltigen Gruppen können gegebenenfalls und einzeln
durch ein Halogenatom, wie z.B. Fluor, Chlor oder Brom, Thiol, eine
Carbonylgruppe, z.B. wenn die Alkylgruppe ein Aldehyd, Keton, eine
Carbonsäure
(z.B. eine Fettsäure)
oder ein Ester oder Amid ist, eine primäre, sekundäre, tertiäre oder quartäre Aminogruppe,
Nitril, eine Phosphatgruppe, eine Sulfonatgruppe oder andere entsprechende Gruppen
substituiert sein.
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Beispiele
für Verbindungen
der Erfindung sind Salze der Strukturen, die durch die hier angegebenen Formeln
dargestellt werden. Zusätzlich
zu CF3SO3 –-
und I–-Salzen
umfassen nichtbeschränkende
Salze F–,
Cl–, Br–,
NO3 –, BF4 –,
CH3SO3 –,
CH3COO– und CF3COO–.
Solche Salze können
gegebenenfalls in einer Hydratform vorliegen, die ein oder mehrere
H2O-Molekül(e) umfasst. Pharmazeutisch
verträgliche
Salze der offenbarten Verbindungen sind für die Ausführung der Erfindung bevorzugt.
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Herstellung
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch Verfahren zur Bildung von N,N'-dimethylierten,
N-invertierten Porphyrinen
bereit. Die Methylierung von CTPPH2 (Verbindung
1a in der 1) mit CH3I
in CH2Cl2 ergibt 2-NCH3CTPPH2 (Verbindung
2 in der 1).3 Ohne
dass eine Bindung an eine Theorie beabsichtigt ist, wird davon ausgegangen,
dass die Protonierung der Verbindung 2 durch HI, das durch die Methylierungsreaktion erzeugt
worden ist, eine innere N-Methylierung verhindert. Daher und als
zusätzlicher
Aspekt der Erfindung neutralisiert die Zugabe einer Base, wie z.B.
Na2CO3, ohne darauf
beschränkt
zu sein, das Zwischenprodukt 2-NCH3CTPPH2·HI,
wodurch die inneren Stickstoffatome bezüglich einer Methylierung nukleophiler
werden und zu einer N,N'-Dimethylierung
führen.
Die vorliegende Erfindung stellt somit eine quantitative Dimethylierung
N-invertierter Porphyrine bereit, wie es sich durch eine DC zeigt,
die in einer CH2Cl2-Lösung unter
Verwendung von CH3I und Na2CO3 durchgeführt wurde. Die resultierenden
N,N'-dimethylierten,
N-invertierten Porphyrinsalze weisen eine intensive Absorption bei
etwa 790 nm auf und sind daher für
eine Verwendung als Photosensibilisatoren in einer photodynamischen
Therapie (PDT) von Interesse.
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Jedes
der N,N'-dimethylierten,
N-invertierten Porphyrinsalze, die als Verbindungen 8–12 in der 3 gezeigt
sind, kann theoretisch drei Strukturisomere aufweisen, da drei mögliche Positionen,
22-N, 23-N, 24-N, für
eine innere N-Methylierung vorliegen. Die Hauptisomere der Verbindungen
8–11 wurden
durch Umkristallisieren isoliert und mittels Röntgenbeugungsanalysen oder
NMR-Spektroskopie wurde ermittelt, dass sie eine innere Methylgruppe
an der N-24-Position enthalten.
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Während die
Synthese von N,N'-dimethyliertem,
N-invertierten Porphyrin vorstehend bezüglich der Verwendung einer
CH2Cl2-Lösung zum
Umsetzen eines N-invertierten Porphyrins mit CH3I
und Na2CO3 diskutiert
worden ist, können
bei der Ausführung
der Erfindung auch andere bekannte Lösungsmittel, Methylierungsmittel
und Basen verwendet werden. Nichtbeschränkende Beispiele dafür umfassen
die folgenden. Lösungsmittel:
Aromatische Lösungsmittel,
wie z.B. Pyridin, Toluol und Benzol; chlorierte Lösungsmittel,
wie z.B. CHCl3, Dichlormethan und 1,1-Dichlorethan;
Wasser; Ether, wie z.B. Diethylether, Tetrahydrofuran, Diethylenglykol
und Glykoldimethylether (Ethylenglykoldimethylether); Ketone, wie
z.B. Aceton und Pinakolon; Acetonitril, DME, DMF und DMSO; und Gemische
davon. Methylierungsmittel: Methylfluorsulfonat, Methyltrifluormethansulfonat
und Dimethylsulfat. Base: Triethylamin, Pyridin, NaOH und KOH. Andere
bekannte Lösungsmittel,
Methylierungsmittel und Basen oder solche, bei denen leicht festgelegt
werden kann, dass sie zu denjenigen, die vorstehend genannt worden
sind, äquivalent
sind, können
ebenfalls bei der Durchführung
der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
-
Vorzugsweise
findet die Reaktion etwa 1, etwa 2 oder etwa 1 bis 2 Tage in der
Abwesenheit von Licht statt, obwohl ein geringes Lichtniveau auch
eingesetzt werden kann. Am meisten bevorzugt ist eine Reaktion für etwa 2
Tage. Die Temperatur der Reaktion kann stark variieren, ist jedoch
vorzugsweise Raumtemperatur (oder etwa 25°C). Am meisten bevorzugt ist
die Verwendung eines Reaktionstemperaturbereichs von etwa 5 bis
6 Grad über
oder unter 25°C.
-
Die
Salze der Verbindungen der Erfindung können durch bekannte Verfahren
ausgetauscht werden. Daher können
Verbindungen, die als ein Salz hergestellt worden sind (z.B. I–),
in eine andere Salzform (z.B. CF3SO3 –) umgewandelt werden.
-
Zur
Isolierung der Verbindungen und Isomeren, die durch die vorstehend
beschriebenen Verfahren erhalten werden, können Routineverfahren eingesetzt
werden. Nicht-beschränkende
Beispiele umfassen eine Extraktion mit jedweder nicht-mischbaren
Flüssigkeit,
das Eluieren auf einer Silicagelsäule oder eine andere Art von
Chromatographie, das Ausfällen
in einem nicht-Lösungsmittel,
das Ausfällen
oder anderweitige Kristallisieren, das Verdampfen von Lösungsmittel
oder eine Kombination dieser oder anderer herkömmlicher Verfahren. Ein bevorzugtes
Verfahren zur Isolierung der Verbindungen der Erfindung ist eine
Kristallisation.
-
Wenn
eine weitere Reinigung der Produktverbindung(en) erwünscht ist,
kann bzw. können
sie zusätzlichen
Reinigungsverfahren unterzogen werden, wie z.B. einer Umkristallisation,
einem Eluieren auf einer Silicagelchromatographiesäule und
Kombinationen dieser Verfahren. Obwohl einige der Reagenzien in
der bzw. den Produktverbindung(en) belassen werden können, ohne
die Aktivität
(wie z.B. die Lichtempfindlichkeit, ohne darauf beschränkt zu sein)
der Verbindung(en) zu beeinträchtigen,
ist es bevorzugt, die Verbindung(en) zu isolieren und/oder zu reinigen,
um den Anwendungsbereich für
die Verbindung(en) zu erweitern.
-
Die
Verbindungen der Erfindung sind als Photosensibilisatoren geeignet,
die in einer photodynamischen Therapie (PDT) verwendet werden, und
es handelt sich dabei auch um Synthesezwischenprodukte zur Herstellung
verwandter Photosensibilisatoren. Als Photosensibilisatoren sind
die Verbindungen der Erfindung bei der Sensibilisierung neoplastischer
Zellen oder anderen anomalen Geweben geeignet, um sie durch Bestrahlen
mit sichtbarem Licht zu zerstören.
Es wird davon ausgegangen, dass bei der Photoaktivierung die Energie
der Photoaktivierung auf endogenen Sauerstoff übertragen wird, wodurch dieser
in Singulettsauerstoff umgewandelt wird. Es wird davon ausgegangen,
dass dieser Singulettsauerstoff in gewisser Weise für den festgestellten
cytotoxischen Effekt verantwortlich ist. Alternativ könnte eine
direkte Elektronenübertragung
von dem photoaktivierten Molekül
stattfinden. Das Verfahren von van Lier, Photobiological Techniques,
216, 85–98 (Valenzo
et al., Hrsg., 1991), kann zur Bestätigung des Vermögens jedweder
vorliegenden Verbindung zur effektiven Erzeugung von Singulettsauerstoff,
so dass sie einen guten Kandidaten zur Verwendung in der PDT darstellt,
verwendet werden.
-
Alternativ
kann das Vermögen
zur Erzeugung von Singulettsauerstoff wie folgt getestet werden.
DPBF (1,3-Diphenylisobenzofuran)8 wird zur
Bestimmung des Vermögens
von N'dimethylierten,
N-invertierten Porphyrinsalzen zur Erzeugung von Singulettsauerstoff
verwendet. DPBF reagiert schnell mit Singulettsauerstoff und dessen
Absorptionsabfall bei etwa 418 nm kann einfach verfolgt werden.
Die Reaktionsprodukte von DPBF weisen keine Absorption im sichtbaren
Bereich auf und quenchen Singulettsauerstoff nicht. Eine Lösung, die DPBF
und N,N'-dimethylierte,
N-invertierte Porphyrinsalze (z.B. die Verbindung 9 in der 3)
enthält,
wurde mit einer Halogenlampe unter Verwendung eines Filters (etwa
700 nm) bestrahlt und mittels UV-VIS-Spektroskopie bei 418 nm verfolgt.
Es wurde ein wesentlicher Abfall des UV-VIS-Signals bei 418 nm festgestellt,
was nahe legt, dass N,N'-dimethylierte,
N-invertierte Porphyrinsalze
Singulettsauerstoff erzeugen (vgl. die 5).
-
Zusätzlich können die
photoaktivierten Formen von Porphyrin fluoreszieren und diese Fluoreszenz kann
bei der diagnostischen Bildgebung von Geweben, wie z.B. unter anderem
bei der Bildgebung von Tumorgewebetypen oder anderen Gewebetypen,
verwendet werden.
-
Verabreichung und Verwendung
-
Die
Verbindungen der Erfindung können
in einer Weise verwendet werden, die zu derjenigen der Verwendung
jedweden Photosensibilisators in der photodynamischen Therapie (PDT)
analog ist. Diese umfassen unter anderem die Diagnose oder Behandlung
von Krebs, die Verminderung aktivierter Leukozyten, die Behandlung
von Augenstörungen,
die Behandlung und Prävention
einer Neovaskulatur und Angiogenese, die Zerstörung von Viren und Zellen,
die damit infiziert sind, die Behandlung von atherosklerotischen
Plaques, die Behandlung einer Restenose und andere. Darüber hinaus
können
die Verbindungen durch geeignete Anregungswellenlängen so
photoaktiviert werden, dass sie sichtbar fluoreszieren. Diese Fluoreszenz
kann dann verwendet werden, um einen Tumor oder ein anderes Zielgewebe
zu lokalisieren.
-
Selbstverständlich können die
Verbindungen der Erfindung einzeln oder in einer Kombination miteinander
oder anderen bekannten Photosensibilisatoren verwendet werden. Vorzugsweise
werden die Verbindungen in einer effektiven Menge verabreicht, die
derart ist, dass ein photodynamischer Effekt auftreten kann, der
ausreichend ist, um jedwede der hier offenbarten Krankheiten und
Zustände
zu behandeln oder zu verhindern.
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Zusätzlich zu
einer in vivo-Verwendung können
die Verbindungen der Erfindung bei der Behandlung von Materialien
in vitro verwendet werden, um schädliche Viren oder andere infektiöse Mittel
zu zerstören.
Beispielsweise kann Blutplasma oder Blut, das für eine Transfusion verwendet
oder für
eine zukünftige
Transfusion gelagert werden soll, mit den Verbindungen der Erfindung
behandelt und zum Bewirken einer Sterilisierung bestrahlt werden.
Darüber
hinaus können
biologische Produkte, wie z.B. Faktor VIII, die aus biologischen Fluiden
hergestellt werden, in der Gegenwart der Verbindungen der Erfindung
bestrahlt werden, um Verunreinigungen zu zerstören.
-
Die
aus den Verbindungen der Erfindung hergestellten Photosensibilisatoren
können
zu pharmazeutischen Zusammensetzungen zum Verabreichen an den Patienten
bzw. das Lebewesen formuliert werden oder auf ein in vitro-Ziel
angewandt werden, wobei bekannte Techniken verwendet werden. Eine
Zusammenfassung solcher pharmazeutischer Zusammensetzungen findet
sich z.B. in Remington's
Pharmaceutical Sciences, Mack Publishing Co., Easton, PA. Die Verbindungen
der Erfindung können
einzeln oder als Komponenten von Gemischen verwendet werden. Eine
bevorzugte Form der Verbindungen ist eine Form als liposomale Formulierung.
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Im
Allgemeinen können
die Verbindungen der Erfindung, markiert oder unmarkiert, parenteral
oder mittels Injektion verabreicht werden. Die Injektion kann intravenös, subkutan,
intramuskulär,
intrathekal oder sogar intraperitoneal sein. Die Verbindungen können jedoch
auch mittels eines Aerosols intranasal oder intrapulmonal oder topisch
verabreicht werden. Formulierungen, die für eine zeitlich gesteuerte
Freisetzung gestaltet sind, liegen ebenfalls im Schutzbereich der
Erfindung. Die Verbindungen der Erfindung können isotopenmarkiert (z.B.
mit einem Radioisotop) oder mit jedwedem anderen Mittel markiert
werden, einschließlich
unter anderem der Verwendung von Chromophoren oder fluoreszierenden
Resten.
-
Injizierbare
Formulierungen können
in herkömmlichen
Formen entweder als flüssige
Lösungen
oder Suspensionen, feste Formen, die für eine Lösung oder Suspension in einer
Flüssigkeit
vor einer Injektion geeignet sind, oder als Emulsionen hergestellt
werden. Geeignete Träger
sind z.B. Wasser, Kochsalzlösung, Dextrose,
Glycerin und dergleichen. Selbstverständlich können diese Zusammensetzungen
auch kleinere Mengen an nicht-toxischen Hilfssubstanzen enthalten,
wie z.B. Benetzungsmittel oder Emulgatoren, pH-Puffermittel, usw.
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Eine
systemische Verabreichung kann durch Implantieren eines Systems
mit langsamer Freisetzung oder verzögerter Freisetzung, mittels
Zäpfchen
oder bei einer geeigneten Formulierung oral implementiert werden.
Formulierungen für
diese Verabreichungsmodi sind bekannt und eine Zusammenfassung solcher
Verfahren findet sich z.B. in Remington's Pharmaceutical Sciences (vorstehend).
-
Wenn
die Behandlung lokalisiert werden soll, wie z.B. für die Behandlung
oberflächlicher
Tumore oder Hautstörungen,
kann die Verbindung unter Verwendung topischer Standardzusammensetzungen,
wie z.B. Lotionen, Suspensionen oder Pasten, topisch verabreicht
werden.
-
Die
Menge der zu verabreichenden Photosensibilisatorverbindung hängt von
der Auswahl des Wirkstoffs, dem zu behandelnden Zustand, dem Verabreichungsmodus,
dem einzelnen Patienten bzw. Lebewesen und der Beurteilung durch
den behandelnden Arzt ab. Abhängig
von der Spezifität
des Präparats
können
kleinere oder größere Dosen
erforderlich sein. Für
Zusammensetzungen, die für
Zielgewebe hochspezifisch sind, wie z.B. solche mit einem hochspezifischen
monoklonalen Immunglobulinpräparat
oder einem spezifischen Rezeptorliganden, werden Dosierungen im
Bereich von 0,05 bis 1 mg/kg vorgeschlagen. Für Zusammensetzungen, die für ein Zielgewebe
weniger spezifisch sind, können
höhere
Dosierungen bis zu 1 bis 10 mg/kg erforderlich sein. Die vorstehend
genannten Bereiche stellen lediglich einen Vorschlag dar, da die
Anzahl von Variablen bezüglich
eines individuellen Behandlungsschemas groß ist und beträchtliche
Abweichungen von diesen empfohlenen Werten nicht ungewöhnlich sind.
-
Zur
Aktivierung einer photosensibilisierenden Verbindung der Erfindung
wird jedwede geeignete Absorptionswellenlänge verwendet. Diese kann unter
Verwendung der verschiedenen bekannten Verfahren zur Vermittlung
einer Cytotoxizität
oder einer Fluoreszenzemission bereitgestellt werden, wie z.B. durch
sichtbare Strahlung, einschließlich
Glühlampen-
oder Fluoreszenzlichtquellen oder Photodioden, wie z.B. lichtemittierende
Dioden. Zur in situ-Abgabe von Licht an einen lokalisierten Photosensibilisator
kann auch Laserlicht verwendet werden. In einer typischen Vorschrift
wird z.B. eine Verbindung der Erfindung vor dem Bestrahlen verabreicht.
-
Vorzugsweise
wird elektromagnetische Strahlung, die eine oder mehrere Wellenlänge(n) enthält, die durch
die photosensibilisierende Verbindung der Erfindung absorbiert wird,
wie z.B. von Ultraviolettlicht bis sichtbares Licht und Infrarotlicht,
nach der Verabreichung der Verbindung, Zusammensetzungen und Formulierungen
der Erfindung angewandt. In der Erfindung ist auch die Verwendung
einer PDT mit niedriger Dosierung bevorzugt. Mit „PDT mit
niedriger Dosierung" ist
eine photodynamische Gesamttherapiedurchführung bei wesentlich niedrigeren
Intensitätsniveaus
gemeint, wie sie üblicherweise
eingesetzt werden. Im Allgemeinen gibt es drei signifikante Variablen – die Konzentration
des Photosensibilisierungsmittels, die Intensität der eingesetzten Strahlung
und die Zeit des Aussetzens gegenüber Licht, welche die Gesamtmenge
an Energie bestimmt, die schließlich
an das Zielgewebe abgegeben wird. Im Allgemeinen erlaubt eine Erhöhung eines
dieser Faktoren eine Verminderung der anderen.
-
Wenn
es beispielsweise erwünscht
ist, nur für
einen kurzen Zeitraum zu bestrahlen, kann die Bestrahlungsenergie
oder die Konzentration des Arzneistoffs erhöht werden. Umgekehrt sind dann,
wenn längere
Bestrahlungszeiträume
zugelassen werden, niedrigere Bestrahlungsintensitäten und
niedrigere Arzneistoffkonzentrationen erwünscht. Die Verwendung einer
PDT mit niedriger Dosierung bietet einen zusätzlichen Vorteil in der Form
der Verminderung der Wahrscheinlichkeit von PDT-Nebenwirkungen,
wie z.B. einer Schädigung von
nicht vorgesehenen Geweben.
-
Es
sollte beachtet werden, dass die Manipulation dieser Parameter gemäß der Natur
des behandelten Gewebes und der Natur der eingesetzten Verbindung
der Erfindung variieren wird. Im Allgemeinen nutzt jedoch eine PDT
mit niedriger Dosierung Kombinationen der Arzneistoffkonzentration,
der Strahlungsintensität und
der Gesamtenergiewerte, die um ein Mehrfaches niedriger sind als
diejenigen, die herkömmlich
zum Zerstören
von Zielgeweben, wie z.B. Tumoren und einer unerwünschten
Neovaskulatur, verwendet werden. Ein Maß kann das Produkt der Konzentration
der photosensibilisierenden Verbindung (z.B. in ng/ml) × Intensität (z.B.
in mW/cm2) × Zeit (z.B. in Sekunden) sein.
Es ist jedoch schwierig, absolute Zahlen für dieses Produkt anzugeben,
da einzelne Beschränkungen
bei jedem der Parameter vorliegen. Wenn beispielsweise die Intensität zu niedrig
ist, wird die Verbindung nicht einheitlich photoaktiviert; wenn
die Intensität
zu hoch ist, können hyperthermische
und andere schädigende
Effekte auftreten. Zusätzlich
kann in manchen Fällen
das Umgebungslicht oder das Licht der Umwelt, das an der Zielzelle
oder dem Zielgewebe, mit der bzw. dem eine PDT durchgeführt wird,
ohne eine zusätzliche,
absichtliche Bestrahlung ausreichend sein.
-
Entsprechend
können
die Konzentrationen der Verbindung(en) der Erfindung nicht über jedweden
beliebigen Bereich variieren. Es können auch Beschränkungen
bezüglich
der Zeit vorliegen, während
der die Strahlung angewandt werden kann. Demgemäß ist das Produkt der vorstehenden
Gleichung nur ein grobes Maß.
Dieser Ansatz kann jedoch einen bequemen Index bereitstellen, der
gemäß der relativen
Wirksamkeit der eingesetzten Verbindung eingestellt werden kann,
und im Allgemeinen lässt
eine Erhöhung
der Intensität eine
Verminderung der Bestrahlungszeit zu, usw.
-
Nachdem
die Erfindung nunmehr allgemein beschrieben worden ist, wird die
Erfindung unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele, die der
Veranschaulichung dienen und die vorliegende Erfindung nicht beschränken sollen,
falls nichts anderes angegeben ist, besser verständlich.
-
Beispiel 1
-
Allgemeine experimentelle Materialien
und Verfahren
-
Pyrrol
(Acros) wurde vor der Verwendung über CaH2 destilliert.
Das Silicagel war 230–400
mesh (Silicycle). Basisches Aluminiumoxid mit der Aktivität III wurde
durch Zugeben von 6 Wasser zu basischem Aluminiumoxid der Aktivität I Brockman,
60–325
mesh (Fisher) erhalten. Alle anderen Materialien und Lösungsmittel wurden
so verwendet, wie sie erhalten worden sind. Die NMR-Spektren wurden
mit einem Bruker WH-400 oder einem Bruker AV-400 in den angegebenen
Lösungsmitteln
aufgenommen und auf die Peaks des Lösungsmittelrests bezogen. Elementaranalysen
wurden mit einem Carlo Erba Elementaranalysegerät 1108 durchgeführt. Die
UV-VIS-Spektren wurden mit einem Cary 50 gemessen. Massenspektren
wurden mit einem KRATOS Concept IIHQ-Hybridmassenspektrometer bestimmt.
Bestrahlungen wurden mit einer 250 W Osram HLX 64655-Bogenlampe
in einem Oriel-Lampengehäuse (Modell
66184) durchgeführt.
Das abgegebene Licht trat durch einen Glasfilter P70-700-S-Corion
hindurch.
-
N-invertierte
Porphyrine wurden unter Verwendung des Lindsey-Verfahrens hergestellt.
Einer Lösung von
Pyrrol (0,52 ml, 7,5 mmol) und eines Arylaldehyds (7,5 mmol) in
CH2Cl2 (750 ml)
wurde Methansulfonsäure (MSA)
(0,34 ml, 5,2 mmol) zugesetzt. Das Gemisch wurde 30 min gerührt, worauf
DDQ oder 2,3-Dichlor-5,6-dicyanobenzochinon (1,50 g, 6,6 mmol) zugesetzt
wurde. Nach 1 min wurde Triethylamin (1,5 ml) zugesetzt. Das rohe
Reaktionsgemisch wurde mit Silicagel (14 × 4,4 cm) unter Vakuum chromatographiert
und mit CH2Cl2 eluiert.
CH2Cl2/1,2% Methanol
eluierte das Produkt mit Verunreinigungen. Die Fraktionen wurden
gesammelt und unter Vakuum konzentriert und dann auf 7,5 g basischem
Aluminiumoxid der Aktivität
III absorbiert. Die absorbierte Probe wurde auf eine Säule mit
150 g basischem Aluminiumoxid der Aktivität III in 2:1 Hexane/CH2Cl2 aufgebracht.
Die Polarität
des Elutionsmittels wurde von 2:1 auf 1:1 auf 1:2 Hexane/CH2Cl2 erhöht und die
N-invertierten Porphyrine wurden mit 1:2 Hexane/CH2Cl2 eluiert (in dem Fall der Verbindungen 5
und 6, 1, wurde die Polarität des Elutionsmittels von CH2Cl2 auf CH2Cl2/0,2% Methanol
erhöht,
um das Produkt zu eluieren). Das Lösungsmittel wurde unter Vakuum
entfernt und der Rückstand
wurde mit CH2Cl2/Hexane
behandelt, wobei das Produkt erhalten wurde. Verbindung 1a, Ausbeute:
373 mg (32 %), Verbindung 1 b, Ausbeute: 274 mg (22 %), Verbindung
5, Ausbeute: 259 mg (16 %), Verbindung 6, Ausbeute: 208 mg (15 %),
Verbindung 7, Ausbeute: 316 mg (23 %). Vgl. die 1 bezüglich der
Strukturen.
-
Beispiel 2
-
Allgemeines Verfahren zur Herstellung
N,N'-dimethylierter
N-invertierter Porphyrine
-
N-invertiertes
Porphyrin (100 mg) wurde in einer minimalen Menge an CH2Cl2 (etwa 10 ml) gelöst. Dieser Lösung wurden
CH3I (8 ml) und Na2CO3 (250 mg) zugesetzt. Das Gemisch wurde 2
Tage in der Abwesenheit von Licht gerührt und dann durch Celite filtriert.
Das Filtrat wurde unter Vakuum zur Trockne eingedampft und der Rückstand
wurde mit CH2Cl2/Hexane
behandelt, wobei die Produkte erhalten wurden.
-
Beispiel 3
-
Singulettsauerstofftests
-
Eine
Lösung,
die DPBF und N,N'-dimethylierte,
N-invertierte Porphyrinsalze (eine der Verbindungen 8–12 oder
das Hauptisomer der Verbindungen 8–11, vgl. die 3)
(OD = 0,8 bis 1,0 bei 418 nm, OD = 0,1 bis 0,2 bei der Bestrahlungswellenlänge) enthielt,
wurde hergestellt und UV-VIS-Spektren wurden aufgenommen. Die Lösung wurde
dann mit einer Halogenlampe unter Verwendung eines Sperrfilters
(etwa 700 nm) für vier
20 s-Intervalle bestrahlt und UV-VIS-Spektren wurden nach jedem
Intervall aufgenommen. Ein wesentlicher Abfall des UV-VIS-Signals
bei etwa 418 nm wurde in jedem Fall festgestellt. Keine Veränderung
der UV-VIS-Spektren wurde festgestellt, nachdem eine Probe, die
DPBF und N,N'-dimethylierte,
N-invertierte Porphyrinsalze enthielt, 10 min im Dunklen belassen
wurde, und nach dem Bestrahlen einer Lösung, die nur DPBF oder N,N'-dimethylierte, N-invertierte
Porphyrinsalze enthielt, für
1 min, trat ebenfalls keine Veränderung
der UV-VIS-Spektren auf. Diese Tests zeigen, dass N,N'-dimethylierte, N-invertierte
Porphyrinsalze bei der Bestrahlung Singulettsauerstoff erzeugen.
-
Beispiel 4
-
Daten für Verbindungen der Erfindung
-
Kristallstruktur
von 2-Aza-2,24-dimethyl-5,10,15,20-tetraphenyl-21-carbaporphyrin · HCF3-SO3 (Verbindung 8-III in der 4).
8-III (4) ist das Hauptisomer von N,N'-dimethyliertem
2-Aza-5,10,15,20-tetraphenyl-21-carbaporphyrin·HI (vgl. die Verbindung 8
in der 3). Dabei wurde das I– gegen
CF3SO3 in 8-III ausgetauscht.
Die Struktur von 8-III wurde mittels Röntgenkristallographie bestimmt,
welche bestätigt,
dass das Porphyrin N,N'-dimethyliert ist.
-
Verbindungen
8 (86 mg) wurden in 20 ml CH
2Cl
2 gelöst. Silbertriflat
(1,3 g) wurde zugesetzt und die Lösung wurde 2 Stunden gerührt. Das
Gemisch wurde durch eine Silicagelsäule (10 × 2,5 cm) chromatographiert
und mit CH
2Cl
2 unter
Vakuum eluiert. CH
2Cl
2/1%
CH
3OH eluierte die Porphyrintriflatsalze.
Die Verbindung wurde dreimal mit CH
2Cl
2/Hexane umkristallisiert, wobei 8-III (29
mg) erhalten wurde. Kristalle von 8-III wurden durch Lösungsmitteldiffusion
von Hexanen in eine CH
2Cl
2-Lösung von
8-III erhalten. R
f (Silica-CH
2Cl
2/5 % CH
3OH/2 Et
3N) 0,36;
1N-NMR
(400 MHz, CD
2Cl
2) δ = –1,60 (s,
1H), –1,49
(s, 3H), 3,81 (s, 3H), 7,24 (d, J = 5,0 Hz, 1H), 7,43 (s, 1H), 7,62
(d, J = 5,0 Hz, 1H), 7,70–8,13
(m, 20H), 8,16 (d, J = 5,1 Hz, 1H), 8,20 (d, J = 5,1 Hz, 1H), 8,33
(d, J = 4,8 Hz, 1H), 8,47 (d, J = 6,4 Hz, 1H); UV-VIS (CH
2Cl
2) λ
max/nm
(log ε)
385 (sh), 475 (4,85), 580 (3,74), 650 (3,67), 724 (sh), 790 (4,41);
MS (LSIMS) 643 (M
+, 100%); Analyse, berechnet
für C
46H
35N
4·CF
3SO
3·1,5 H
2O: C: 68,85; H: 4,67; N: 6,83; S: 3,91,
gefunden: C: 68,99; H: 4,61; N: 6,78; S: 4,00; Kristalldaten für 8-III:
C
47H
35N
4SO
3F
3·H
2O, M = 810,89, triklin, α = 11,922(2)Å, b = 13,505(2)Å, c = 15,090(3)Å, α = 110,043(6)°, β = 94,106(6)°, γ = 113,859(7)°, V = 2023,9(6)Å
3, T = 198,2 K, Raumgruppe
(#2),
Z = 2, μ(Mo-K
α)
= 1,44 cm
–1,
11514 Reflexionen gemessen, 5815 eindeutig (R
int =
0,056), die in allen Berechnungen verwendet wurden. Der Rw(F
2)-Endwert betrug 0,176 (alle Daten).
-
2-Aza-5,10,15,20-tetra(p-methoxycarbonylphenyl)-21-carbaporphyrin
(Verbindung 5 in der 1). Rf (Silica-CH2Cl2/5% CH3OH/2% Et3N) 0,46; 1H-NMR (400 MHz, CD2Cl2) δ = –5,24 (s,
1H), –2,56
(br s, 2H), 4,08 (d, 12H), 8,18–8,58
(m, 19H), 8,60 (d, J = 4,7 Hz, 1H), 8,70 (s, 1H), 8,84 (d, J = 4,7
Hz, 1H), 8,94 (d, J = 4,7 Hz, 1H); UV-VIS (CH2Cl2) λmax/nm (log ε) 444 (5,31), 544 (4,07), 586
(4,22), 728 (4,15); MS (LSIMS) 847 (MH+, 100%);
HRMS (LSIMS) m/e berechnet für
C52H39N4O8: 847,27679, gefunden: 847,277667 (MH+); Analyse, berechnet für C52H38N4O8:
C: 73,75; H: 4,52; N: 6,62; gefunden: C: 73,95; H: 4,49; N: 6,72.
-
2-Aza-5,10,15,20-tetra(p-methoxyphenyl)-21-carbaporphyrin
(Verbindung 6 in der 1). Rf (Silica-CH2Cl2/5% CH3OH/2% Et3N) 0,38; 1H-NMR (400 MHz, CD2Cl2) δ = –4,92 (s,
1H), –2,31
(br s, 2H), 4,04 (s, 3H), 4,07 (s, 6H), 4,09 (s, 3H), 7,25–7,49 (m,
8H), 8,00–8,13
(m, 4H), 8,25 (d, J = 8,6 Hz, 4H), 8,55 (d, J = 5,2 Hz, 3H), 8,61
(d, J = 4,7 Hz, 1H), 8,64 (s, 1H), 8,89 (d, J = 4,4 Hz, 1H), 8,97
(d, J = 4,7 Hz, 1H); UV-VIS (CH2Cl2) λmax/nm (log ε) 442 (5,38), 514 (sh), 548
(sh), 592 (4,32), 736 (4,24); MS (LSIMS) 737 (MH+,
100%); Analyse, berechnet für
C48H38N4O4: C: 78,45; H: 5,21; N: 7,62; gefunden:
C: 78,11; H: 5,10; N: 7,71.
-
2-Aza-5,10,15,20-tetra(m-methoxyphenyl)-21-carbaporphyrin
(Verbindung 7 in der 1). Rf (Silica-CH2Cl2/5% CH3OH/2% Et3N) 0,50; 1N-NMR (400 MHz, CD2Cl2) δ = –5,12 (s,
1H), –2,45
(br s, 2H), 3,98 (s, 6H), 4,02 (s, 3H), 4,06 (s, 3H), 7,22–7,45 (m,
4H), 7,58–7,82
(m, 8H), 7,82–8,00
(m, 4H), 8,55–8,66
(m, 3H), 8,68 (d, J = 4,7 Hz, 1H), 8,78 (s, 1H), 8,96 (d, J = 4,7
Hz, 1H), 9,05 (d, J = 5,2 Hz, 1H); UV-VIS (CH2Cl2) λmax/nm (log ε) 440 (5,34), 540 (4,06), 582
(4,13), 726 (4,11); MS (LSIMS) 735 (MH+,
100%); HRMS (LSIMS) m/e berechnet für C48H39N4O4:
735,29713, gefunden: 735,29827 (MH+); Analyse,
berechnet für
C48H38N4O4: C: 78,45; H: 5,21; N: 7,62; gefunden:
C: 78,44; H: 5,18; N: 7,71.
-
N,N'-dimethyliertes 2-Aza-5,10,15,20-tetraphenyl-21-carbaporphyrin·HI (Verbindung
8 in der 3). Ausbeute: 110 mg (88%).
Rf (Silica-CH2Cl2/5% CN3OH/2% Et3N) 0,36; 1N-NMR
(400 MHz, CD2Cl2) δ = –1,62 (d,
J = 1,4 Hz, 0,65H), –1,57
(d, J = 1,5 Hz, 0,35H), –1,48
(s, 3 × 0,65H), –1,39 (s,
3 × 0,35H),
3,62 (s, 3 × 0,35H),
3,82 (s, 3 × 0,65H),
7,18–8,54
(m, 27H); UV-VIS
(CH2Cl2) λmax/nm
(log ε)
382 (sh), 476 (4,85), 582 (3,79), 650 (3,73), 724 (sh), 788 (4,39);
MS (LSIMS) 643 (M+, 100%); HRMS (LSIMS)
m/e berechnet für C46H35N4:
643,28617, gefunden: 643,28623 (M+); Analyse,
berechnet für
C46H34N4·HI·1,5H2O: C: 69,26; H: 4,80; N: 7,02; I: 15,91;
gefunden: C: 68,96; H: 4,76; N: 6,86; I: 15,82.
-
N,N'-dimethyliertes 2-Aza-5,10,15,20-tetra(p-tolyl)-21-carbaporphyrin·HI (Verbindung
9 in der 3). Ausbeute: 105 mg (85%).
Rf (Silica-CH2Cl2/5% CN3OH/2% Et3N) 0,36; 1H-NMR
(400 MHz, CD2Cl2) δ = –1,53 (d,
J = 1,7 Hz, 0,65H), –1,48
(s, 3 × 0,65H), –1,45 (d,
J = 1,7 Hz, 0,35H), –1,34
(s, 3 × 0,35H),
2,65 (m, 12H), 3,61 (s, 3 × 0,35H),
3,81 (s, 3 × 0,65H),
7,1–8,5
(m, 23H); UV-VIS (CH2Cl2) λmax/nm
(log ε)
392 (sh), 478 (4,85), 588 (3,64), 646 (3,69), 798 (4,22); MS (LSIMS)
699 (M+, 100%); HRMS (LSIMS) m/e berechnet
für C50H43N4: 699,34877,
gefunden: 699,34859 (M+); Analyse, berechnet
für C50H43N4·I·0,5H2O: C: 71,85; H: 5,31; N: 6,70; gefunden:
C: 71,85; H: 5,41; N: 6,70.
-
2-Aza-2,24-dimethyl-5,10,15,20-tetra(p-tolyl)-21-carbaporphyrin·HI (Verbindung
9-III in der 3). Die Verbindung 9 (109 mg)
wurde dreimal mit CH2Cl2/Hexane
umkristallisiert, wobei das Hauptisomer erhalten wurde (34 mg).
Rf (Silica-CH2Cl2/5% CH3OH/2% Et3N) 0,36; 1H-NMR (400 MHz, CD2Cl2) δ = –1,55 (d,
J = 1,7 Hz, 1H), –1,49
(s, 3H), 2,63 (s, 6H), 2,66 (s, 6H), 3,82 (s, 3H), 7,22 (d, J =
5,2 Hz, 1H), 7,33 (d, J = 1,3 Hz, 1H), 7,51–8,05 (m, 17H), 8,15 (d, J
= 5,2 Hz, 1H), 8,18 (d, J = 5,2 Hz, 1H), 8,29 (d, J = 4,7 Hz, 1H),
8,34 (b s, 1H); UV-VIS (CH2Cl2) λmax/nm
(log ε)
390 (sh), 435 (sh), 480 (4,78), 585 (3,54), 650 (3,56), 800 (4,26);
MS (LSIMS) 699 (M+, 100%); Analyse, berechnet
für C50H43N4·I·H2O: C: 71,08; H: 5,37; N: 6,63; I: 15,02;
gefunden: C: 71,05; H: 5,31; N: 6,58; I: 14,95.
-
N,N'-dimethyliertes 2-Aza-5,10,15,20-tetra(p-methoxycarbonylphenyl)-21-carbaporphyrin·HI (Verbindung
10 in der 3). Ausbeute: 103 mg (87 %).
Rf (Silica-CH2Cl2/5% CH3OH/2 Et3N) 0,36; 1H-NMR
(400 MHz, CD2Cl2) δ = –1,79 (m,
1H), –1,49
(m, 3H), 3,65 (s, 3 × 0,27H),
3,87 (s, 3 × 0,73H),
4,05 (m, 12H), 7,20–8,73
(m, 23H); UV-VIS (CH2Cl2) λmax/nm
(log ε)
386 (sh), 478 (4,84), 576 (3,86), 652 (3,81), 726 (sh), 792 (4,24);
MS (LSIMS) 875 (M+, 100%); HRMS (LSIMS)
m/e berechnet für
C54H43N4O8: 875,30809, gefunden: 875,30815 (M+); Ana lyse, berechnet für C54H43N4O8·I·2,5H2O: C: 61,89; H: 4,62; N: 5,35; gefunden:
C: 61,99; H: 4,42; N: 5,20.
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2-Aza-2,24-dimethyl-5,10,15,20-tetra(p-methoxycarbonylphenyl)-21-carbaporphyrin·HI (Verbindung 10-III
in der 3). Die Verbindung 10 (78,5 mg) wurde dreimal
mit CN2Cl2/Hexane
umkristallisiert, wobei das Hauptisomer erhalten wurde (29 mg).
Rf (Silica-CH2Cl2/5 CH3OH/2% Et3N) 0,36; 1N-NMR
(400 MHz, CDCL3) δ = –1,45 (d, 4H), 3,91 (s, 3H),
4,06 (s, 12H), 7,19 (s, 1H), 7,52 (s, 2H), 7,82–8,85 (m, 20H); UV-VIS (CH2Cl2) λmax/nm
(log ε)
385 (sh), 480 (4,83), 585 (3,67), 655 (3,16), 725 (sh), 790 (4,26);
MS (LSIMS) 875 (M+, 100%); Analyse, berechnet
für C54H43N4O8·I·H2O: C: 63,53; H: 4,44; N: 5,49; I: 12,43;
gefunden: C: 63,26; H: 4,55; N: 5,48; I: 12,20.
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N,N'-dimethyliertes 2-Aza-5,10,15,20-tetra(p-methoxyphenyl)-21-carbaporphyrin·HI (Verbindung
11 in der 3). Ausbeute: 112 mg (92%).
Rf (Silica-CH2Cl2/5% CN3OH/2% Et3N) 0,36; 1H-NMR
(400 MHz, CD2Cl2) δ = –1,43 (s,
3 × 0,7H), –1,37 (d,
J = 1,5 Hz, 1 × 0,7H), –1,22 (d,
4 × 0,3H),
3,60 (s, 3 × 0,3H),
3,82 (s, 3 × 0,7H), 4,00–4,14 (m,
12H), 7,07–8,50
(m, 23H); UV-VIS (CH2Cl2) λmax/nm
(log ε)
436 (4,82), 486 (4,97), 592 (3,62), 662 (3,82), 818 (4,40); MS (LSIMS)
763 (M+, 100%); Analyse, berechnet für C50H43N4O4·I·1,5H2O: C: 65,43; H: 5,05; N: 6,10; gefunden:
C: 65,67; N: 4,88; N: 5,98.
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2-Aza-2,24-dimethyl-5,10,15,20-tetra(p-methoxyphenyl)-21-carbaporphyrin·HI (11-III)
(Verbindung 11a in der 3). Die Verbindung 11 (89 mg)
wurde dreimal mit CH2Cl2/Hexane
umkristallisiert, wobei das Hauptisomer 11-III erhalten wurde (37
mg). Rf (Silica-CH2Cl2/5 CH3OH/2% Et3N) 0,36; 1H-NMR
(500 MHz, CDCl3) δ = –1,47 (s, 3H), –1,44 (s,
1H), 3,81 (s, 3H), 4,01–4,13
(m, 12H), 7,16 (d, J = 4,9 Hz, 1H), 7,19 (s, 1H), 7,28 (m, 4H),
7,38 (d, J = 8,6 Hz, 2H), 7,46 (m, 2H), 7,56 (d, J = 4,9 Hz, 1H),
7,75 (d, J = 4,7 Hz, 1H), 7,84 (d, J = 8,7 Hz, 2H), 7,91 (d, J =
7,0 Hz, 2H), 8,04 (m, 3H), 8,11 (d, J = 5,1 Hz, 1H), 8,14 (d, J
= 4,6 Hz, 1H), 8,15 (d, J = 5,1 Hz, 1H), 8,40 (d, J = 6,4 Hz, 1H);
UV-VIS (CH2Cl2) λmax/nm
(log ε)
436 (4,78), 486 (4,91), 590 (3,56), 658 (3,74), 824 (4,37); MS (LSIMS)
763 (MH+, 100%); HRMS (LSIMS) m/e berechnet
für C50H43N4O4: 763,32843, gefunden: 763,32857 (M+); Analyse, berechnet für C50H42N4O4·HIC50H43N4O4·I:
C: 67,40; H: 4,87; N: 6,29; I: 14,25; gefunden: C: 67,11; H: 4,97;
N: 6,16; I: 14,09.
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N,N'-dimethyliertes 2-Aza-5,10,15,20-tetra(m-methoxyphenyl)-21-carbaporphyrin·HI (Verbindung
12 in der 3). Ausbeute: 99 mg (82%). Rf (Silica-CH2Cl2/5% CH3OH/2% Et3N) 0,36; 1N-NMR
(400 MHz, CD2Cl2) δ = –1,61 (m,
1H), –1,48
(d, 3 × 0,7H), –1,39 (s,
3 × 0,3H), 3,68
(s, 3 × 0,3H),
3,86 (s, 3 × 0,7H),
3,95–4,17
(m, 12H), 721 8,42 (m, 23H); UV-VIS (CH2Cl2) λmax/nm (log ε) 378 (sh), 478 (4,95), 584
(3,81), 654 (3,74), 724 (sh), 788 (4,38); MS (LSIMS) 763 (MH+, 100%); HRMS (LSIMS) m/e berechnet für C50H43N4O4: 763,32843, gefunden: 763,32854 (MH+);
Analyse, berechnet für
C50H42N4O4·HI·0,5H2O: C: 66,74; H: 4,93; N: 6,23; I: 14,10;
gefunden: C: 66,72; H: 4,93; N: 6,30; I: 13,97.
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Beispiel 5
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NMR-spektroskopische Analyse
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Die
Struktur von 11-III (vgl. die 6), wobei
es sich um das Hauptisomer von N,N'-dimethyliertem 2-Aza-5,10,15,20-tetra(p-methoxyphenyl)-21-carbaporphyrin·HI handelt
(Verbindung 11 in der 3), wurde mittels NMR-spektroskopischer
Analysen (1H, 13C,
selektiver NOE, HMQC und HMBC) bestimmt, vgl. die 6 bezüglich der
NMR-Daten. Der H-Peak
bei 3,81 ppm wurde auf der Basis des festgestellten Kreuzpeaks mit
dem C-Peak bei 39,5 ppm unter Verwendung von HMQC H-25 zugeordnet.
Selektive NOE-Experimente zeigten Korrelationen von H-25 (3,81 ppm)
mit H-43a (8,40 ppm) und H-43b (8,04 ppm), eine Korrelation von H-43a
mit H-43b und H-18 (7,56 ppm) und eine Korrelation von N-18 mit
H-17 (7,16 ppm).
Die 2-N-Methylgruppe behindert die Rotation der benachbarten p-Methoxyphenylgruppe.
Die Rotation ist langsam und H-43a und N-43b können mittels NMR-Spektroskopie unterschieden
werden. Es liegen jedoch nach wie vor gewisse Rotationen vor, die
dazu führen,
dass H-43a und H-43b austauschbar und deren Peaks verbreitert sind.
Der negative Peak bei 8,04 ppm zeigte bei der Bestrahlung bei 8,40
ppm, dass die zwei Wasserstoffatome austauschbar sind. Der Peak
bei –1,47
ppm wurde der inneren Methylgruppe zugeordnet, wie es durch die
chemische Verschiebung und die Integration nahegelegt wird. Die
festgestellten Kreuzpeaks von C bei 150,75 ppm mit H-17 (7,16 ppm)
H-18 (7,56 ppm) und H-26 (–1,47
ppm) in einem HMBC-Experiment zeigten deutlich, dass die innere
Methylgruppe mit der Pyrroleinheit mit H-17 und H-18 verbunden ist.
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Die
Strukturen der Isomere der anderen Verbindungen, die in der 3 veranschaulicht
sind, können ebenfalls
in einer entsprechenden Weise durch die vorstehend beschriebene
spektroskopische Analyse bestimmt werden.
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Beispiel 6
-
Beispielhafte Ausführungsformen
der Erfindung
-
Beispielhafte
Ausführungsformen
der Erfindung umfassen unter anderem jedwede oder mehrere N,N'-dimethylierte, N-invertierte
Porphyrinverbindung(en), die durch die vorstehend ge nannten Formeln
IV, IV', IV'', IV''', V, V', V'', V''',
VI, VI', VI'' oder VI''' dargestellt ist
bzw. sind. Die markierten Formen und die Salzformen dieser Verbindungen
sind ebenfalls beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung,
die vorzugsweise Gruppen S1 bis S4 sowie Gruppen R3,
R7, R8, R12, R13, R17 und R18 aufweisen,
die in der vorstehend beschriebenen Weise definiert sind.
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Andere
beispielhafte Ausführungsformen
umfassen eine pharmazeutische Zusammensetzung, welche die vorstehend
beschriebenen Porphyrinverbindungen enthält, sowie ein Verfahren zur
Durchführung
einer photodynamischen Therapie in einem dessen bedürftigen
Patienten bzw. Lebewesen, welches das Verabreichen einer hier beschriebenen
Porphyrinverbindung an den Patienten bzw. das Lebewesen und das
Bestrahlen des Patienten bzw. Lebewesens mit mindestens einer Wellenlänge von
Licht, die zur Aktivierung des Porphyrins geeignet ist, umfasst.
Bevorzugte Patienten bzw. Lebewesen, die durch die Verfahren der
Erfindung behandelt werden sollen, sind Menschen, obwohl Tiere,
entweder für
eine landwirtschaftliche Verwendung oder als Begleiter des Menschen
bzw. Haustiere, ebenfalls behandelt werden können.
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Literatur
-
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- 3. P.J. Chmielewski, L. Latos-Grazynski, J. Chem. Soc., Perk.
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- 5. P.J. Chmielewski, L. Latos-Grazynski, I. Schmidt, Inorg.
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