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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Schlauchfitting gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 für
flexible Metallschläuche,
und insbesondere betrifft die Erfindung eine Schlauchanordnung mit
einem Schlauchfitting und einen flexiblen Metallschlauch, der aus übereinandergewickelten,
gewellten bzw. geriffelten Metallbändern bzw. Metallstreifen hergestellt
ist. Ferner bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren
zur Herstellung einer solchen Schlauchanordnung.
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Stand der Technik
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Flexible
Metallschläuche
oder Leitungen, die aus dünnen
Metallblechbändern
hergestellt sind, die übereinandergewickelt
und an ihren Rändern
verbunden sind, sind im Handel von Hose Master, Inc., dem Anmelder
der vorliegenden Erfindung, erhältlich.
Eine sogenannte "verblockte" ("interlocked") Leitung ist ein
Beispiel solcher Leitungen. Verblockte Leitungen verwenden dünne Metallbändern, die
spiralförmig
gewickelt sind, wobei ihre Wicklungen durch umgekehrt gekrümmte Bandrändern bzw. -kanten,
die miteinander verblockt sind bzw. ineinandergreifen, aneinander
befestigt sind. Die verblockten bzw. ineinandergreifenden Ränder erlauben
ein begrenztes Spiel zwischen benachbarten Wicklungen, so dass die
Leitung von einem Benutzer gebogen werden kann. Das
US-Patent Nr. 4197728 vom 15. April
1980 offenbart eine auf diese Weise aufgebaute Leitung. Andere flexible
Metallleitungsaufbauten sind vorgeschlagen worden, bei denen Flexibilität hauptsächlich durch
die Art und Weise der Ausbildung der Leitungswicklungen gewonnen
wird. Das
US-Patent Nr. 4486484 vom
4. Dezember 1984 offenbart eine solche, aus einem verblockten Metallband,
das gewellt ist, gebildete Leitung. Bei diesem Aufbau bieten die spiralförmigen Wellungen
Flexibilität,
während
die Verbindung zwischen den Wicklungen relativ inflexibel ist. Andere
gewellte verblockte Leitungen sind vorgeschlagen worden. Das
US-Patent Nr. 5158814 von
Foti beschreibt eine andere Art von Schlauchaufbau, nachstehend
als "gewellt" bzw. "geriffelt" bezeichnet.
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Ein
spiralförmig
gewickelter flexibler Schlauch wird auch üblicherweise als in Streifen
gewickelter (stripwound) Metallschlauch bezeichnet.
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Es
gibt fünf
Grundtypen von in Streifen gewickeltem Schlauch:
- 1) "Roughbore interlocked" ist ein Schlauch,
bei dem der Streifen bzw. das Band mit Schenkeln ausgebildet ist,
die ineinandergreifen, um einen dichten und robusten Aufbau zu bilden.
- 2) "Smoothbore
interlocked" ist
ein Schlauch, der durch Hinzufügen
eines weiteren Stahlbandes innerhalb eines Roughbore-Schlauchs hergestellt ist,
um eine Auskleidung mit einer glatten Innenfläche bereitzustellen, wodurch
eine Beschädigung
an irgendwelchen empfindlichen Materialien, die sich in dem Schlauch
befinden, vermieden wird.
- 3) "Packed interlocked" ist ein Schlauch,
der durch Hinzufügen
einer Dichtung an einen verblockten Schlauch hergestellt ist, um
eine Leckage durch das Schlauchprofil zu minimieren. Die wirksamsten
Dichtungen sind aus federnden Materialien wie Elastomeren hergestellt.
Andere mögliche
Dichtungsmaterialien sind rostfreier Stahl und Kupfer.
- 4) "Squarelocked
hose" ist ein Schlauch,
bei dem das spiralförmige
Band zu quadratischen Formen ausgebildet ist, die ineinandergreifen.
Diese Schläuche
sind extrem flexibel und werden hauptsächlich als Schutzabdeckung
für Drähte, Kabel und
andere Schläuche
verwendet.
- 5) "Corrugated" ("gewellt" bzw. "geriffelt") ist ein in Streifen
gewickelter Schlauch.
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Der
verblockte Schlauch mit glatter Bohrung ist geeignet zum pneumatischen
Fördern
von trockenem Schüttmaterial.
Dieser Schlauch wird mit einer haltbaren Ummantelung und einer verschleißfesten Auskleidung
hergestellt, um einen hohen Grad an Festigkeit und Flexibilität zu erzielen.
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Der
Schlauch wird an einem Fitting oder einem Kopplungselement angebracht,
das eine Verbindung des Schlauchs mit einer Quelle bzw. einem Ursprungsort
oder einem Ziel bzw. einem Bestimmungsort des in dem Schlauch geförderten
Materials ermöglicht.
Die Auswahl eines geeigneten Fittings für eine spezielle Anwendung
wird durch die dazu passenden Fittings bestimmt, mit denen die Schlauchanordnung,
das heißt,
der Schlauch plus das Schlauchfitting, verbunden werden. Wenn die
dazu passenden Fittings identifiziert worden sind, sollten die Schlauchfittings
im Typ, in der Größe und in
der Legierung zu den damit zusammenzupassenden Fittings komplementär sein.
Die Auswahl der Schlauchfittings wird zwar durch die mit diesen
zu verbindenden Fittings bestimmt, in der Praxis hat es sich aber bewährt, nachzuprüfen, ob
die bei irgendeiner Anwendung verwendeten Fittings für die spezielle
Umgebung geeignet sind. Irgendwelche notwendigen Änderungen
sollten vorgenommen werden, um sicherzugehen, dass die Fittings
chemisch und physikalisch mit der Umgebung der Anwendung kompatibel
sind.
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Es
wird nun auf die Zeichnungen eingegangen, in der die 1 bis 4 verschiedene
Beispiele alternativer, vorbekannter Verbindungen zwischen einem
Schlauch und einem Fitting darstellen. Diese alternativen Verbindungen
sind auch in einem Katalog mit dem Titel "Industrial Metal Hose Products", bereitgestellt
von Hose Master, Inc., Copyright 2001 durch Hose Master, Inc., veranschaulicht.
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1 zeigt
eine Schlauchanordnung mit einem Fitting 20, das an einem
verblockten Schlauch 12 mittels einem Epoxyharz 14 angebracht
ist. Das Fitting hat eine Ausnehmung 16 großen Durchmessers,
um den Schlauch 12 in einem Überlappungsbereich 18 zwischen
dem Schlauch und dem Fitting aufzunehmen.
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In 2 umfasst
eine Schlauchanordnung ein Fitting 20, das an einem verblockten
Schlauch 22 mittels einer Schweiß- bzw. Lötverbindung 24 befestigt
ist. Wenn möglich,
wird die Schweißverbindung 24 an
einem Innendurchmesser des Eingriffbereichs zwischen dem Schlauch
und dem Fitting vorgenommen. Bei der in 1 dargestellten
Anordnung umfasst das Fitting eine Ausnehmung 26 großen Durchmessers,
die einen Überlappungsbereich 28 zwischen
dem Schlauch und dem Fitting festlegt. Für einen abgedichteten verblockten
Schlauch ist eine Schweißverbindung
jedoch nicht zu empfehlen, da die Dichtung durch die relativ hohe
Schweißtemperatur
beschädigt
werden kann.
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In 3 umfasst
eine Schlauchanordnung ein Fitting 30, das an einem verblockten
Schlauch 32 mittels zweier Schweiß- oder Lötverbindungen 34, 35 angebracht
ist. Eine Schweißverbindung
an einem Innendurchmesser sorgt für einen glatten Übergang zwischen
dem Schlauch und dem Fitting, um zu vermeiden, dass in dem Schlauch
transportiertes Erzeugnis beschädigt
wird. Das Anbringen einer zweiten Schweißverbindung 35 am
Außendurchmesser des
Fittings 30 verhindert ein Eintreten von Verschmutzung
und bildet eine Schnittstelle zwischen dem Fitting und dem Schlauch
von außen
und bietet auch zusätzliche
Festigkeit. Wie in 2 und 3 gezeigt
ist, legt eine Ausnehmung 36 von vergrößertem Innendurchmesser des
Fittings 30 einen Überlappungsbereich 38 zwischen
dem Fitting und dem Schlauch fest.
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In 4 ist
eine Schlauchanordnung dargestellt, die zwei an einem verblockten
Schlauch 42 befestigte Fittings 40, 41 aufweist.
Ein erstes Fitting 40 hat ein mit Gewinde versehenes Inneres,
das in Gewindeeingriff mit Wellungen bzw. Riffelungen 43 in
einem Außendurchmesser
des Schlauchs 42 kommt. Eine Außenfläche des ersten Fittings 40 ist
mit einem Gewinde versehen, um mit einem mit Gewinde versehenen
Inneren des zweiten Fittings 41 in Eingriff zu kommen.
Ein Hochtemperatur-Dichtungsmaterial 45 wird verwendet,
um gegen eine Leckage abzudichten. Das zweite Fitting 41 legt
eine Ausnehmung 46 von geringfügig größerem Durchmesser fest, an
der das Ende des Schlauchs 42 anliegt.
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Die
DE-A-3428449 beschreibt
ein Schlauchfitting für
einen flexiblen Schlauch oder eine Leitung oder ein Rohr, auf dem
der Oberbegriff von Anspruch 1 beruht. Dieses Schlauchfitting hat
ein rohrartiges Verbindungsteil, das mit einer kleinen, ringförmigen Ausnehmung
versehen ist, die einen etwa halbkreisförmigen Querschnitt aufweist,
und bei der nur der äußerste Rand
oder der Endrand des Rohrs nach Kompression des ringförmigen Innenteils
gehalten wird. Der ringförmige
Innenteil, der vollständig
nach außen
gespreizt ist, ruht an dem Innenumfang des ringförmigen Verbindungsteil oder überlagert
diesen, und drückt
nur den Endrand des Rohrs in die kleine Ausnehmung oder an die Innenumfangsfläche des Verbindungsteils.
Dies hat zur Folge, dass der ringförmige Innenteil von der Innenumfangsfläche des rohrartigen
Verbindungsteil hervorragt, wodurch eine Kante oder ein Rand erzeugt
wird, der den reibungslosen Durchfluss irgendeiner Substanz durch
das Schlauchfitting behindert.
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Offenbarung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung begegnet einem Bedarf an einer verbesserten
Schlauchanordnung, die einen Schlauch und ein Fitting aufweist,
bei dem eine Innenfläche
an der Schnittstelle bzw. Grenzfläche zwischen dem Schlauch und
dem Fitting relativ glatt ist.
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Die
Erfindung stellt ein Schlauchfitting für einen flexiblen Schlauch
bereit, wie es in Anspruch 1 definiert ist, eine Schlauchanordnung,
wie sie in Anspruch 7 definiert ist, mit einem solchen Schlauchfitting
in Kombination mit einem flexiblen Schlauch, sowie ein Verfahren
zur Herstellung einer Schlauchanordnung, wie es in Anspruch 10 definiert
ist.
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Die
sich ergebende Schlauchanordnung kann ein Erzeugnis ohne Beschädigung des
Erzeugnisses transportieren. In der Praxis kann die Erfindung mit
einem in Streifen bzw. Bändern
gewickelten Metallschlauch mit oder ohne Dichtung eingesetzt werden.
Bei einer Ausführungsform,
die eine Dichtung aufweist, kann der Schlauch druckbeaufschlagt sein.
Die Praxis eines exemplarischen Herstellungsverfahrens einer Schlauchanordnung
stellt eine starke Koppelung zwischen dem Schlauch und einem Fitting
bereit. Eine exemplarische Ausführungsform einer
Schlauchanordnung, die gemäß der Erfindung aufgebaut
ist, umfasst einen länglichen
flexiblen Metallschlauch, der mit einem Schlauchfitting verbunden
ist, welches einen Fittingkörper
aufweist, der einen Durchgang zum Fördern von Material festlegt. Der
Fittingkörper
hat einen Passabschnitt zum Verbinden der Schlauchanordnung mit
einem entsprechenden Fitting, welches durch die Schlauchanordnung
passierendes Material fördert
oder aufnimmt. Das Fitting legt einen Spalt bzw. Zwischenraum fest, der
sich an einem Ende in den Fittingkörper hinein erstreckt. Ein
Endabschnitt der Metallleitung wird in den Spalt eingeführt und
mit dem Fitting durch Verformen des Fittings in dem Bereich des
Spalts verbunden, wodurch der Endabschnitt der Metallleitung zwischen den
Innenflächen
des Spalts innerhalb des Fittingkörpers festgehalten wird.
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Bei
einer Konfiguration hat der Fittingkörper eine Innenfläche, die
so bemessen ist, dass sie eine Hülse
aufnimmt, die in Kombination den Spalt bzw. Zwischenraum bildet.
Ein Ende des flexiblen Metallschlauchs wird zwischen dieser Innenfläche des
Fittingkörpers
und einer Außenfläche der
Hülse festgehalten.
Bei der Herstellung der Schlauchanordnung wird die Hülse in den
Fittingkörper
eingeführt.
Anschließend
wird der Schlauch in einen Spalt bzw. Zwischenraum zwischen der
Hülse und
dem Fittingkörper
eingesetzt. Wenn der Schlauch angebracht ist, wird ein Befestigungselement
in die Hülse
von einem Ende des Fittings bewegt. Das Befestigungselement umfasst
ein bewegliches Element, das sich nach außen zum Kontakt mit einem Innendurchmesser
der Hülse
bewegt. Wenn sich das Element nach außen dehnt, biegt oder verformt
es die Hülse
nach außen,
um den Schlauch zwischen der Hülse
und dem Fitting festzuhalten.
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Nach
einer Ausführungsform
der Erfindung kann die Schlauchanordnung aufgrund des Vorhandenseins
eines Dichtungsmaterials in dem Schlauch druckbeaufschlagt werden.
Bei dieser druckbeaufschlagten Version der Schlauchanordnung bildet
die Grenzfläche
zwischen dem Fitting und der Hülse
einen Spalt bzw. Zwischenraum, der ein Dichtungsmittel enthält. Bei
einer Ausführungsform
ist das Dichtungsmittel ein Silikon-Dichtungsmaterial, das als RTV
bezeichnet wird. Nach einer alternativen Ausführungsform kann eine alternative
Schlauchanordnung mittels eines Schlauchs gebaut werden, der keine
Dichtung enthält.
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Ungeachtet
dessen, welcher Schlauchtyp verwendet wird, das heißt mit oder
ohne Dichtung, ist die Grenzfläche
zwischen dem Schlauch und dem Fitting allgemein glatt, so dass von
der Anordnung geförderte
Materialien nicht beschädigt
werden. Es wird kein Schweißvorgang
bei der Herstellung der Schlauchanordnung durchgeführt. Der
Wegfall jeglichen Schweißschritts
vermeidet vorteilhafterweise die Beschädigung irgendeines Dichtungsmaterials, das
in dem Schlauchabschnitt der Schlauchanordnung enthalten ist.
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Diese
und weitere Aufgaben, Vorteile und Merkmale der Erfindung sind durch
Einsichtnahme der folgenden detaillierten Beschreibung einer beispielhaften
Ausführungsform
der Erfindung besser verständlich.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Es
zeigen:
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1-4:
jeweils eine vorbekannte Technik zum Verbinden eines flexiblen Metallschlauchs mit
einem Fitting,
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5 eine
perspektivische Ansicht einer Schlauchanordnung, die gemäß der vorliegenden
Erfindung gebaut ist,
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6 eine
Teil-Schnittansicht eines Fittings, das gemäß einer exemplarischen Ausführungsform der
Erfindung verwendet wird,
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7 eine
Teil-Schnittansicht eines Schlauchs und eines Fittings, welche den
in das Fitting gemäß 6 eingesetzten
Schlauch zeigt,
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7A eine
vergrößerte Ansicht
des verblockten, mit Dichtung versehenen Schlauchs mit glatter Bohrung
der 7 mit einer Innenverkleidung, die ein glattes
Schlauchinneres bietet,
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7B eine
vergrößerte Schnittansicht
eines verblockten Schlauchs mit Dichtung ohne Innenverkleidung,
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8 eine
Teil-Schnittansicht einer fertiggestellten Schlauchanordnung, die
gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgebaut ist,
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9 eine
alternative Ausführungsform
zur Anwendung mit einem Schlauch ohne Dichtungsmaterial, hergestellt
ohne Dichtungsmittel an der Grenzfläche zwischen dem Schlauch und
dem Fitting,
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9A eine
vergrößerte Ansicht
eines verblockten Schlauchs ohne Dichtung mit glatter Bohrung,
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9B eine
vergrößerte Ansicht
eines verblockten Schlauchs ohne Dichtung mit rauher Bohrung, und
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10 eine
Ansicht einer fertiggestellten Schlauchanordnung ohne Dichtungsmittel
zwischen dem Schlauch und dem Fitting und ohne Dichtung in dem Schlauch.
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Exemplarische Ausführungsform
zur Umsetzung der Erfindung in die Praxis
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Es
wird nun auf die 5-8 eingegangen,
in denen eine Schlauchanordnung 110, die gemäß einer
exemplarischen Ausführungsform
der Erfindung aufgebaut ist, dargestellt ist. Die Schlauchanordnung 110 umfasst
einen länglichen
flexiblen Metallschlauch 112, der mit einem Schlauchfitting 114 der
vorliegenden Erfindung mit einem einen Durchgangsweg 116 zum
Fördern
von Material festlegenden Fittingkörper aufweist. Der Fittingkörper hat
einen Passabschnitt 120 zum Verbinden der Schlauchanordnung 110 mit
einem entsprechenden Fitting (nicht gezeigt), welches durch die
Schlauchanordnung 110 passierendes Material fördert oder
aufnimmt. Eine Hülse 122 (siehe 6)
steht in Reibungseingriff mit einer Innenfläche des Fittingkörpers und
sichert einen Endabschnitt 130 (siehe 7)
der Metallleitung bzw. des Metallschlauchs 112 an dem Fitting
durch Festhalten des Endabschnitts 130 der Metallleitung
oder des Metallschlauchs zwischen der Hülse 122 und dem Fittingkörper.
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In
der offenbarten Schlauchanordnung hat eine Innenfläche des
Fittings eine abgestufte Ausnehmung 132 (siehe 6),
die in den Fittingkörper eingearbeitet
ist. Ein erster Abschnitt der abgestuften Ausnehmung 132 hat
eine zylindrische Oberfläche 134,
die so bemessen ist, dass sie die Hülse 122 bei deren
Einsetzen aufnimmt. Die Hülse
ist ein Metallzylinder mit ersten und zweiten Abschnitten 136, 137 unterschiedlichen
Durchmessers, die durch einen konischen Abschnitt oder Übergangsabschnitt 138 gekoppelt
sind. Der Außendurchmesser
der Hülse 122 entlang
dem Abschnitt 136 mit größerem Durchmesser ist geringfügig kleiner
dimensioniert als der Innendurchmesser der Oberfläche 134 in
dem abgestuften Ausnehmungsabschnitt des Fittingkörpers. Die
Dicke der Hülse 122 wird
so gewählt,
dass sie eine glatte Grenzfläche
zwischen einer Innenfläche 139 des
Fittingkörpers
und der Hülse 122 im
Bereich der Oberfläche 134 bereitstellt.
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Ein
Unterschied im Durchmesser zwischen den benachbarten Oberflächen 139, 134 in
dem Fittingkörper
legt eine Lippe fest, gegen die ein Ende der Hülse 122 anliegt, wenn
diese in den Fittingkörper
eingesetzt ist bzw. wird. Bei der Herstellung der Schlauchanordnung 110 wird
die Hülse 122 in
den Fittingkörper
eingeführt,
bis sie an der Lippe zwischen den beiden Fittingflächen 134, 139 anliegt.
Die Hülse
bleibt am Fitting mittels des Reibungseingriffs zwischen dem Fitting
entlang der Oberfläche 134 und entlang
einer Außenfläche des
Hülsenabschnitts 136 befestigt.
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6 zeigt
den Schlauch 112, nachdem er in einen Zwischenraum 140 zwischen
der Hülse
und dem Fittingkörper
eingeführt
worden ist. Der Zwischenraum wird durch einen zweiten zylindrischen Abschnitt 142 größeren Durchmessers
der eingekerbten oder abgestuften Ausnehmung 132 des Fittingkörpers und
einen Abschnitt 137 verringerten Durchmessers der Hülse 122 festgelegt.
Wie in den Figuren dargestellt ist, breitet sich der zylindrische Abschnitt 142 nach
außen
an einem Ende zu einem dickeren Endabschnitt 143 am Fittingende
aus. Ein geeigneter Schlauch 112 zum Praktizieren dieser
exemplarischen Ausführungsform
der Erfindung ist in größerem Detail
in 7A dargestellt. Dieser Schlauch 112 umfasst
ein Dichtungsmaterial 150, das vorteilhafterweise ermöglicht,
dass der Schlauch druckbeaufschlagt wird. In einer Ausführungsform, die
zum Transport von Material unter Druck geeignet ist, ist der Spalt
bzw. Zwischenraum 140 teilweise mit einem viskösem Dichtungsmaterial 141 gefüllt. Ein geeignetes
Dichtungsmaterial ist unter der Bezeichnung RTV bekannt und gehört zur Familie
von auf Silikon basierenden Dichtungsmitteln. Nachdem der Schlauch 112 in
den Spalt bzw. Zwischenraum 140 eingeführt worden ist, wird die Hülse gegen
den Schlauch 112 verformt. Ein spezielles Befestigungsteil
mit einem zylindrischen Element oder einem Expander (nicht gezeigt),
das/der sich radial nach außen
bewegt, wird in das Fitting neben dem Hülsenabschnitt 137 eingeführt. Dieses
zylindrische Element expandiert nach außen in Kontakt mit einer Innenfläche 144 des
Hülsenabschnitts 137.
Eine fortgesetzte Bewegung dieses zylindrischen Elements biegt den Hülsenabschnitt 137 nach
außen,
wodurch der Schlauch zwischen der Hülse und dem Fitting festgehalten
wird, wie in 8 dargestellt ist. Da die Hülse 122 gegen
das Ende des Schlauchs 112 drückt, wird das Dichtungsmittel 141 aus
dem Spalt bzw. Zwischenraum hinausgedrängt und bildet einen Wulst um
die Grenzfläche
zwischen der Hülse 122 und
einer Auskleidung 151 des Schlauchs. Um die Einheitlichkeit
bzw. Gleichmäßigkeit
der Grenzfläche
zwischen dem Schlauch und dem Fitting zu verbessern, wird die Auskleidung 151 durch
Wegwischen überschüssigen Dichtungsmittels
von dieser Grenzfläche behandelt.
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Die
Erfindung kann mit irgendeiner Form von in Streifen bzw. Bänder gewickeltem
Schlauch verwendet werden. Der Schlauch 112, der in näheren Einzelheiten
in 7A dargestellt ist, ist ein verblockter bzw. ineinandergreifender
Schlauch mit glatter Bohrung und einem Dichtungswulst 150,
und umfasst eine längliche,
spiralförmig
gewickelte innere Verkleidung 151 aus dünnem Blechmetall. Eine ähnliche
Schlauchanordnung könnte
aber auch unter Verwendung von verblocktem Schlauch mit rauher Bohrung,
das heißt
ohne Verkleidung, wie z.B. dem in 7B dargestellten Schlauch 152 mit
einem Wulst oder einer Kordel einer Dichtung 154 hergestellt
sein. Eine derzeit bevorzugte Hülse 122 ist
aus rostfreiem Stahl der 300er-Serie hergestellt.
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Alternative Ausführungsformen
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Es
wird nun auf die 9, 9A, 9B und 10 eingegangen,
in denen eine alternative Ausführungsform
einer Schlauchanordnung 210 dargestellt ist, die gemäß einer
exemplarischen Ausführungsform
der Erfindung aufgebaut ist. Die Schlauchanordnung 210 umfasst
einen länglichen flexiblen
Metallschlauch 212, der an einem Schlauchfitting der vorliegenden
Erfindung 214 mit einem einen Durchgangsweg 216 zum
Fördern
von Material festlegenden Fittingkörper angebracht ist. Der Fittingkörper hat
einen Passabschnitt 220 zum Verbinden der Schlauchanordnung 210 mit
einem entsprechenden Fitting (nicht dargestellt), welches durch
die Schlauchanordnung 210 passierendes Material fördert oder
aufnimmt. Eine Hülse 222 steht
in Reibungseingriff mit einer Innenfläche des Fittingkörpers und
sichert einen Endabschnitt 230 der Metallleitung oder des
Metallschlauchs 212 an dem Fitting durch Festhalten des
Endabschnitts 230 der Metallleitung oder des Metallschlauchs
zwischen der Hülse 222 und
dem Fittingkörper.
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Diese
alternative Ausführungsform
der Erfindung wird bei einem verblockten Schlauch mit rauher Bohrung
oder mit glatter Bohrung ohne Dichtung verwendet. Repräsentative
Darstellungen von zwei solchen Schläuchen 212, 252 sind
in den 9A und 9B dargestellt.
Der Schlauch 212, der in größeren Einzelheiten in 9A dargestellt
ist, ist ein verblockter Schlauch mit glatter Bohrung ohne Dichtungswulst,
meist aber mit einer länglichen,
spiralförmig
gewickelten Innenverkleidung 252 aus dünnem Metallblech. Eine ähnliche
Schlauchanordnung wird unter Verwendung eines verblockten Schlauchs
mit rauher Bohrung, das heißt
ohne Verkleidung, wie z.B. dem in 9B dargestellten
Schlauch 252, hergestellt.
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9 zeigt
den Schlauch 212, nachdem er in einen Zwischenraum 240 zwischen
der Hülse
und dem Fittingkörper
eingesetzt worden ist. Bei dieser Anordnung wurde kein Dichtungsmittel
diesem Spalt bzw. Zwischenraum hinzugefügt, da die in den 9 und 10 dargestellte
Anordnung nicht druckbeaufschlagt werden soll. Der Spalt wird durch
einen Abschnitt 242 größeren Durchmessers
des Ausnehmungsbereichs des Fittingkörpers und einen Abschnitt 237 verringerten
Durchmessers der Hülse 222 festgelegt.
Ein spezielles Werkzeug mit einem zylindrischen Element, das sich
nach außen
bewegt, wird in die Hülse
eingesetzt und expandiert nach außen in Kontakt mit einer Innenfläche des
Hülsenabschnitts 237.
Eine fortgesetzte Bewegung dieses Werkzeugelements biegt den Hülsenabschnitt 237 nach
außen,
wodurch der Schlauch zwischen der Hülse und dem Fitting festgehalten
wird, wie in 10 dargestellt ist.