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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Synthese von Polycarbonat durch
Schmelzpolymerisation. Insbesondere beschreibt die vorliegende Erfindung
Verfahren zur Polymerisation von Polycarbonat als ein Spray, um
die Verflüchtigung
von inhibitorischen Reaktionsnebenprodukten zu vereinfachen und
dabei die Geschwindigkeit zu erhöhen,
mit welcher die Polymerisation auftritt.
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Polycarbonate
wie z.B. Bisphenol A-Polycarbonat werden typischerweise entweder
durch Grenzflächen-
oder Schmelzpolymerisationsverfahren hergestellt. Die Reaktion eines
Bisphenols, wie z.B. Bisphenol A (BPA) mit Phosgen in der Gegenwart
von Wasser, einem Lösungsmittel,
wie z.B. Methylenchlorid, einem Säureakzeptor, wie z.B. Natriumhydroxid,
und einem Phasentransferkatalysator, wie z.B. Triethylamin, ist
typisch für
die Grenzflächenmethode.
Der Phasentransferkatalysator verbessert die Löslichkeit des Phenolats in der
organischen Phase und beschleunigt die Reaktion sehr stark. Alternativ
können
Polycarbonate durch Esteraustausch unter Verwendung von z.B. Dimethylcarbonat
und Diphenylcarbonat hergestellt werden. Die Reaktion von Bisphenol
A mit einer Quelle von Carbonateinheiten, wie z.B. Diphenylcarbonat,
bei hoher Temperatur in der Gegenwart eines Katalysators, wie z.B.
Natriumhydroxid, ist typisch für
derzeit eingesetzte Schmelzpolymerisationsverfahren. Jedes Verfahren
wird in großem
Maßstab
kommerziell durchgeführt
und jedes präsentiert
signifikante Nachteile.
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Das
Grenzflächenverfahren
zur Herstellung von Polycarbonat hat einige inhärente Nachteile. Als erstes
ist es aufgrund von bekannten Sicherheitsbedenken ein Nachteil,
ein Verfahren zu betreiben, welches Phosgen als einen Reaktanden
erfordert. Zweitens müssen
teure Vorkehrungen unternommen werden, um gegen jegliche nachteilige
Umweltbelastung zu schützen,
da das Verfahren die Verwendung von großen Mengen an einem organischen
Lösungsmittel
erfordert. Drittens erfordert das Grenzflächenverfahren eine relativ
große Menge
an Ausrüstung
und Kapitalinvestition. Viertens kann das durch das Grenzflächenverfahren
hergestellte Polycarbonat zu inkonsistenter Farbe neigen, hohen
Gehalten an Feinteiligem und höherem
Chloridgehalt, was Korrosion verursachen kann.
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Das
Schmelzverfahren erfordert, obwohl es die Notwendigkeit für Phosgen
oder ein Lösungsmittel, wie
z.B. Methylenchlorid, umgeht, hohe Temperaturen und relativ lange
Reaktionszeiten. Als ein Ergebnis können bei hoher Temperatur Nebenprodukte
gebildet werden, so wie die Produkte, die aus Fries-Umlagerung während der
Polymerisation entstehen. Fries-Umlagerung ergibt unerwünschte und
unkontrollierte Polymerverzweigung, die negativ die Fliesseigenschaften
und Leistung des Polymeren beeinträchtigen können. Das Schmelzverfahren
erfordert weiterhin die Verwendung von komplexer Verarbeitungsausrüstung, die
zum Betrieb bei hoher Temperatur und niedrigem Druck geeignet ist,
und zu wirksamem Rühren
der hochviskosen Polymerschmelze während der relativ langen Reaktionszeiten
fähig ist,
die erforderlich sind, um hohes Molekulargewicht zu erreichen.
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Verwendung
von Salicylcarbonat als ein Ersatz für Diphenylcarbonat ermöglicht signifikant
schnellere Reaktionsgeschwindigkeiten und ein vorteilhafteres Gleichgewicht
bei den Schmelzpolymerisationsreaktionen. Z.B. wurde berichtet,
dass Schmelzpolycarbonat unter relativ milden Bedingungen durch
Reaktion eines Bisphenols, wie z.B. BPA, mit dem Diarylcarbonat,
welches durch Reaktion von Phosgen mit Methylsalicylat gebildet
wird, gebildet werden kann (
US-Patent
Nr. 4 323 668 und
WO
99/47 580 ). Auch können
Polycarbonate aufweisend Salicylesterderivate erzeugt werden, um
ausgezeichnete optische Tönung
und/oder Farbton zu haben (siehe z.B.
WO
00/63 274 ,
WO 98/45
246 ,
JP 10 036 497 ,
JP 10 101 786 ,
JP 10 101 787 und
JP 11 302 228 ), sowie thermische
Stabilität
(
JP 2001 158 821 ).
Noch sind allgemein relativ hohe Mengen an Umesterungskatalysatoren
erforderlich, um unter Verwendung der angegebenen Verfahren hochmolekulargewichtiges
Polycarbonat herzustellen. Ein weiterer signifikanter Nachteil ist,
dass das als Nebenprodukt der Reaktion gebildete Salicylat die Reaktion
daran hindert, voranzuschreiten.
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Was
benötigt
wird ist ein einfaches Verfahren, um die Bildung von Polycarbonat
unter Verwendung von Diarylcarbonaten, wie z.B. Bis(methylsalicyl)carbonat,
welches milde Reaktionsbedingungen erlaubt, voranzutreiben, während die
Entfernung von inhibitorischen Nebenprodukten vorangetrieben wird.
Idealerweise kann das Verfahren in die Produktion von kommerziell
geeignetem Polycarbonat unter Verwendung von bestehender Ausrüstung und
Protokollen eingebaut werden. Ebenfalls idealerweise wird das Verfahren
die Polymerisation unter Verwendung von Bedingungen ermöglichen,
die relativ mild (d.h. < 400°C) sind und
in kurzen Zeiträumen,
um die Erzeugung von Fries-Nebenprodukt
und/oder den Zusammenbruch des Polycarbonatprodukts zu minimieren,
während
die effiziente Verflüchtigung
von inhibitorischem Salicylatnebenprodukt nach wie vor ermöglicht wird.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung beschreibt Verfahren zur Sprüh-Polymerisation von Polycarbonat
und seinen Copolymeren. Durch Vereinfachung der Entfernung von flüchtigen
Nebenprodukten, wenn die Polymerisation auftritt, kann die Erfindung
verwendet werden, um Durchsatz zu erhöhen und anfängliche Investition eines gegebenen Schmelzverfahrens
zu minimieren, insbesondere des schnell reagierenden Bis(methylsalicyl)carbonat
(BSMC)-Verfahrens.
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In
einem Gesichtspunkt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zur Herstellung von hochmolekulargewichtigem Polycarbonat zur Verfügung, aufweisend:
- (a) Schmelzen von Monomeren, aufweisend ein
Ester-substituiertes Diarylcarbonat und eine dihydroxyaromatische
Verbindung und Vermischen mit zumindest einem Schmelzpolymerisationskatalysator,
um eine Vorpolymerisationsschmelze zu erzeugen,
- (b) Behandeln der Reaktionsmischung, um einen Nebel mit definierter
Tröpfchengröße zu erzeugen,
- (c) Einwirken lassen einer Hochtemperaturumgebung bei reduziertem
Druck auf den Nebel, so dass die Monomeren polymerisieren,
- (d) Sammeln des polymerisierten Polycarbonatprodukts.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 veranschaulicht
ein Schema einer Apparatur zur Sprühpolymerisation von Polycarbonat
in Übereinstimmung
mit einer erfindungsgemäßen Ausführungsform,
darstellend: 10 – Anschluss,
um Monomere einzubringen, 20 – Mischerzufuhr, 25 – Monomere, 30 – Schmelztank, 40 – Heizung(en), 50 – geheizte
Pumpe, 55 – geheizte Überführungsleitung, 60 – Reaktionsgefäß, 70 – Heizung(en), 80 – Sprühdüse, 90 – Nebelteilchen, 100 – Polymerteilchen, 110 – Sieb, 120 – Vakuumanschluss, 130 – Evakuierungsleitung, 140 – Kühlfalle, 150 – Kondensat, 155 – Vakuumpumpe, 160 – belüfteter Extruder, 170 – Kühlwanne, 180 – Pelletiermaschine, 190 – Polycarbonatprodukt-Pellets.
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EINGEHENDE BESCHREIBUNG DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung kann leichter unter Bezugnahme auf die folgende
eingehende Beschreibung von erfindungsgemäß bevorzugten Ausführungsformen
und die darin eingeschlossenen Beispielen verstanden werden. In
der folgenden Beschreibung und den Ansprüchen, die darauf folgen, wird
Bezug genommen auf eine Anzahl von Begriffen, die definiert werden
sollen, so dass sie die folgende Bedeutung haben:
Die Einzahlformen „ein", „eine" und „der/die/das" beinhalten Mehrfachbezüge, sofern
der Zusammenhang nicht eindeutig etwas anderes vorschreibt.
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„Wahlweise" bedeutet, dass das
anschließend
beschriebene Ereignis oder Umstände
auftreten kann oder nicht, und dass die Beschreibung Fälle beinhaltet,
wo das Ereignis auftritt und Fälle,
wo es dies nicht tut.
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So
wie hier verwendet betrifft die Bezeichnung „Polycarbonat" Polycarbonate, welche
Struktureinheiten enthalten, erhalten aus einer oder mehreren dihydroxyaromatischen
Verbindungen und beinhaltet Copolycarbonate und Polyestercarbonate.
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So
wie hier verwendet bedeutet die Bezeichnung „Schmelzpolycarbonat" ein Polycarbonat,
hergestellt durch Umesterung eines Diarylcarbonats mit einer dihydroxyaromatischen
Verbindung.
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„BPA" ist hier definiert
als Bisphenol A oder 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan.
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„Katalysatorsystem", so wie hier verwendet,
betrifft den Katalysator oder Katalysatoren, welche die Umesterung
des Bisphenols mit dem Diarylcarbonat in dem Schmelzverfahren katalysieren.
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„Katalytisch
effektive Menge" betrifft
die Menge des Katalysators, bei welcher katalytische Leistung gezeigt
wird.
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So
wie hier verwendet wird die Bezeichnung „cp" definiert als Centipoise, ein Maß für die Viskosität.
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So
wie hier verwendet bedeutet die Bezeichnung „Fries-Produkt" eine Struktureinheit
des Polycarbonatprodukts, welche nach Hydrolyse des Polycarbonatprodukts
eine Carboxy-substituierte
dihydroxyaromatische Verbindung ergibt, welche eine Carboxy-Gruppe
in der Nähe
von einer oder beiden der Hydroxy-Gruppen der genannten Carboxy-substituierten
dihydroxyaromatischen Verbindung enthält. Z.B. weist das Fries-Produkt
bei Bisphenol A-Polycarbonat,
welches durch ein Schmelzreaktionsverfahren hergestellt wird, in
dem Fries-Reaktion
auftritt, Struktur VII unten auf, was nach vollständiger Hydrolyse
des Polycarbonatprodukts 2-Carboxybisphenol A ergibt.
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Die
Bezeichnungen „Fries-Produkt" und „Fries-Gruppe" werden hier austauschbar
verwendet.
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Die
Bezeichnungen „Fries-Reaktion" und „Fries-Umlagerung" werden hier austauschbar
verwendet.
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So
wie hier verwendet bedeutet die Bezeichnung „monofunktionelles Phenol" ein Phenol, aufweisend eine
einzelne reaktive Hydroxy-Gruppe.
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Die
Bezeichnung „Belüftungsanschluss" und „Belüftung" werden hier austauschbar
verwendet.
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So
wie hier verwendet bedeutet die Bezeichnung „flüchtig", dass die angegebenen Verbindungen
einen merklichen Dampfdruck bei Umgebungstemperatur und Druck haben.
Insbesondere verdampfen flüchtige Verbindungen
bei Temperaturen, bei denen Schmelzpolymerisation von Polycarbonat
typischerweise ausgeführt
wird.
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So
wie hier verwendet bedeutet die Bezeichnung Verflüchtigung
das Vorantreiben der Verdampfung einer Verbindung aus einer nichtflüchtigen
Mischung.
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So
wie hier verwendet bezieht sich die Bezeichnung „aliphatischer Rest" auf einen Rest mit
einer Wertigkeit von zumindest eins, aufweisend einen linearen oder
verzweigten Bereich von Atomen, der nicht cyclisch ist. Der Bereich
kann Heteroatome, wie z.B. Stickstoff, Schwefel und Sauerstoff enthalten,
oder kann ausschließlich
aus Kohlenstoff und Wasserstoff zusammengesetzt sein. Beispiele
von aliphatischen Resten beinhalten Methyl, Methylen, Ethyl, Ethylen,
Hexyl, Hexamethylen und Ähnliches.
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So
wie hier verwendet bezieht sich die Bezeichnung „aromatischer Rest" auf einen Rest mit
einer Wertigkeit von zumindest eins, aufweisend zumindest eine aromatische
Gruppe. Beispiele von aromatischen Resten beinhalten Phenyl, Pyridyl,
Furanyl, Thienyl, Naphthyl, Phenylen und Biphenyl. Die Bezeichnung
beinhaltet Gruppen, enthaltend sowohl aromatische als auch aliphatische
Komponenten, z.B. eine Benzylgruppe.
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So
wie hier verwendet bezieht sich die Bezeichnung „cycloaliphatischer Rest" auf einen Rest mit
einer Wertigkeit von zumindest eins, aufweisend einen Bereich von
Atomen, der cyclisch ist, aber nicht aromatisch. Dieser Bereich
kann Heteroatome enthalten, wie z.B. Stickstoff, Schwefel und Sauerstoff,
oder kann ausschließlich
aus Kohlenstoff und Wasserstoff zusammengesetzt sein. Beispiele
für cycloaliphatische
Reste beinhalten Cyclopropyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Tetrahydrofuranyl
und Ähnliches.
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Die
Reaktionsgeschwindigkeit für
die Bildung von Polycarbonat durch Schmelzpolymerisation ist durch
die Geschwindigkeit beschränkt,
mit welcher inhibitorische Nebenprodukte, wie z.B., aber nicht eingeschränkt auf,
Salicylat und Phenol, aus der Schmelze entfernt werden können. Um
die Geschwindigkeit der Entfernung von flüchtigen Nebenprodukten zu vereinfachen,
beschreibt die vorliegende Erfindung einen Reaktor, der die Polymerisation
als einen Sprühnebel
auftreten lässt.
Der Sprühnebel
resultiert in der Erzeugung eines großen Oberflächenaustauschbereiches, welcher
dabei die Entfernung von Reaktionsnebenprodukten und anderen flüchtigen
Stoffen aus der Polymerisationsreaktion vereinfacht. Die Erzeugung
eines großen Grenzflächenbereiches
durch die Bildung von feinen Tröpfchen
bei Temperaturen zwischen 200°C
und 350°C stellt
relativ kurze Pfadlängen
für die
Diffusion von Salicylat (oder anderen flüchtigen Nebenprodukten) aus
den Tröpfchen
heraus zur Verfügung,
wobei ermöglicht
wird, dass die Polymerisationsreaktion schnell voranschreitet. Die
Verweilzeit der Tröpfchen
ist in der Größenordnung
von Sekunden oder Minuten, abhängig
von dem Reaktordesign und der „Aktivität" des (der) Katalysators
(Katalysatoren). Ein weiterer Vorteil ist, dass für die Polymerisation
zur Reaktion höhere
Temperaturen als normal verwendet werden können, da die Wärmehistorie,
welche das Material erfährt,
kurz ist.
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In
einem Gesichtspunkt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zur Herstellung von hochmolekularem Polycarbonat zur Verfügung, aufweisend:
- (a) Schmelzen von Monomeren, aufweisend ein
Ester-substituiertes Diarylcarbonat und eine dihydroxyaromatische
Verbindung und Vermischen mit zumindest einem Schmelzpolymerisationskatalysator,
um eine Vorpolymerisationsreaktionsmischung zu erzeugen,
- (b) Behandeln der Reaktionsmischung, um einen Nebel mit definierter
Tröpfchengröße zu erzeugen,
- (c) Einwirken lassen einer hohen Temperaturumgebung bei reduziertem
Druck auf den Nebel unter Bedingungen, so dass die genannten Monomeren
polymerisieren und
- (d) Sammeln des polymerisierten Polycarbonatprodukts.
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In
einem weiteren Gesichtspunkt stellt die vorliegende Erfindung ein
Verfahren zur Herstellung von Polycarbonat zur Verfügung, aufweisend:
- (a) Schmelzen von Monomeren, aufweisend eine
dihydroxyaromatische Verbindung und Bis(methylsalicyl)carbonat und
Vermischen mit einem Umesterungskatalysator, um eine Vorpolymerisationsreaktionsmischung
zu erzeugen,
- (b) Behandeln der Mischung, um einen feinen Nebel mit vorherbestimmter
Tröpfchengröße zu erzeugen,
- (c) Einwirken lassen einer Hochtemperaturumgebung bei reduziertem
Druck auf den Nebel unter Bedingungen, so dass die genannten Monomere
polymerisieren und zumindest ein Teil von zumindest einem flüchtigen
Reaktionsnebenprodukt sich aus den genannten Tröpfchen abtrennt,
- (d) Entfernen von zumindest einem Teil der genannten flüchtigen
Nebenprodukte aus den Tröpfchen
und
- (e) Sammeln des polymerisierten Polycarbonatprodukts.
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Demzufolge
beinhaltet das Verfahren in einer Ausführungsform einen Schritt, durch
welchen zumindest ein Teil eines zumindest einen flüchtigen
Reaktionsnebenproduktes aus den Tröpfchen abgetrennt wird. Auch
wird in einer Ausführungsform
der Katalysator getrennt von den Monomeren zugegeben, jedoch vor
der Bildung des Nebels. Vorzugsweise stellt das erfindungsgemäße Verfahren
kontinuierliche Entfernung von flüchtigen Nebenprodukten, so
wie sie gebildet werden, zur Verfügung. Z.B. wird in einer Ausführungsform
Salicylatnebenprodukt aus einem Polymerisationsspray verdampft und
die Dämpfe über eine
Belüftung
entfernt. Das Salicylat wird dann kondensiert und in flüssiger Form
weggeworfen.
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Vorzugsweise
wird die Polymerisation in einem Vakuum im Bereich von 0,1 bis 700
Torr ausgeführt. Stärker bevorzugt
wird die Polymerisation in einem Vakuum im Bereich von 0,1 bis 50
Torr ausgeführt.
Noch stärker
bevorzugt wird die Polymerisation in einem Vakuum in einem Bereich
von 0,1 bis 5 Torr ausgeführt.
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Ebenfalls
bevorzugt rangiert die Temperatur, bei welcher die genannten Monomere
geschmolzen werden, von 125°C
bis 250°C.
Noch stärker
bevorzugt rangiert die Temperatur, bei welcher die genannten Monomere
geschmolzen werden, von 140°C
bis 200°C.
In einer Ausführungsform
ist die Temperatur, bei welcher die genannten Monomere geschmolzen
werden, etwa 150°C.
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In
einer Ausführungsform
hat die Mehrheit der Tröpfchen
einen definierten Größenbereich,
um den Austausch von flüchtigen
Reaktionsnebenprodukten voranzutreiben. Vorzugsweise rangiert die
Mehrzahl der Tröpfchen
in dem Nebel in der Größe von 1
bis 1000 Mikron. Stärker
bevorzugt rangiert die Mehrzahl der Tröpfchen in dem Nebel in der
Größe von 1
bis 400 Mikron. Sogar noch stärker
bevorzugt rangiert die Mehrzahl der Tröpfchen in dem Nebel in der
Größe von 5
bis 50 Mikron.
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Ebenso
haben in einer Ausführungsform
die Tröpfchen
in dem Nebel einen bevorzugten Bereich von Viskosität, um Austausch
von flüchtigen
Nebenprodukten voranzutreiben. Vorzugsweise rangiert die Viskosität der Tröpfchen von
0,5 bis 500 cp. Stärker
bevorzugt rangiert die Viskosität
der Tröpfchen
von 1 bis 200 cp und noch stärker
bevorzugt von 5 bis 90 cp.
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In
einer Ausführungsform
weist die Vorrichtung, um den Nebel zu erzeugen, eine Sprühdüse oder
einen Atomisator auf. Vorzugsweise weist die Vorrichtung, um den
Nebel zu erzeugen, eine luftfreie Sprühdüse, einen Atomisator, einen
Rotationsatomisator oder irgendeine andere Vorrichtung auf, die
dazu fähig
ist, den Oberflächenbereich
eines Fluids zu vergrößern.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
ist einzigartig darin, dass es die Polymerisation sehr schnell auftreten
lässt.
Demzufolge kann das Polymer relativ hohen Temperaturen mit lediglich
einer kurzen „Verweilzeit" bei der erhöhten Temperatur
ausgesetzt werden. Vorzugsweise rangiert die Temperatur, die für die Polymerisation verwendet
wird, von 200°C
bis 400°C.
Stärker
bevorzugt rangiert die Temperatur, die für die Polymerisation verwendet
wird, von 250°C
bis 350°C.
Noch stärker
bevorzugt rangiert die Temperatur, die für die Polymerisation verwendet
wird, von 280°C
bis 320°C.
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Die
vorliegende Erfindung ist einzigartig darin, dass hochmolekulargewichtiges
Polycarbonat innerhalb von Minuten erzeugt wird und vorzugsweise
innerhalb von Sekunden, indem es Hochtemperaturschmelzbedingungen
ausgesetzt wird. In einer Ausführungsform
werden die Vorpolymerisationsreaktionsmischungsmonomere teilweise
polymerisiert, um zumindest einen Teil an Oligomeren aufzuweisen.
Ebenfalls in einer Ausführungsform
resultiert die Verwendung von höheren
Temperaturen für
die Polymerisation in einem Produkt, das schneller gebildet wird.
Demzufolge ist ein Vorteil der vorliegenden Erfindung, dass Polymere
erhöhten
Temperaturen, die typisch sind für
Schmelzpolymerisation, für
sehr kurze Zeiträume
ausgesetzt werden.
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In
einer Ausführungsform
wird ermöglicht,
dass die Polymerisation für
einen Zeitraum auftritt, der erforderlich ist, um das interessierende
Polymer zu erzeugen. Vorzugsweise weist die Polymerisation Zeiträume von
5 Minuten oder weniger auf. Stärker
bevorzugt weist die Polymerisation Zeiträume von 3 Minuten oder weniger
aus. Noch stärker
bevorzugt weist die Polymerisation Zeiträume von einer Minute oder weniger
auf.
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Die
erfindungsgemäßen Ester-substituierten
Diarylcarbonate beinhalten Diarylcarbonate mit der Struktur I
wobei R
1 unabhängig bei
jedem Auftreten C
1-C
30-Alkylgruppe,
C
4-C
30-Cycloalkygruppe
oder C
4-C
30-Arylgruppe,
C
1-C
30-Alkoxy, C
6-C
30-Aryloxy, C
6-C
30-Aralkyl, C
6-C
30-Aralkyloxy ist, R
2 unabhängig
bei jedem Auftreten ein Halogenatom, Cyanogruppe, Nitrogruppe, C
1-C
20-Alkylgruppe,
C
4-C
20-Cycloalkylgruppe,
C
4-C
20-Arylgruppe, C
1-C
20-Alkoxylgruppe, C
4-C
20-Cycloalkoxylgruppe,
C
4-C
20-Aryloxygruppe,
C
1-C
20-Alkylthiogruppe,
C
4-C
20-Cycloalkylthiogruppe,
C
4-C
20-Arylthiogruppe,
C
1-C
20-Alkylsulfinylgruppe,
C
4-C
20-Cycloalkylsulfinylgruppe, C
4-C
20-Arylsulfinylgruppe,
C
1-C
20- Alkylsulfonylgruppe,
C
4-C
20-Cycloalkylsulfonylgruppe,
C
4-C
20-Arylsulfonylgruppe,
C
1-C
20-Alkoxycarbonylgruppe,
C
4-C
20-Cycloalkoxycarbonylgruppe,
C
4-C
20-Aryloxycarbonylgruppe, C
2-C
60-Alkylamonigruppe,
C
6-C
60-Cycloalkylaminogruppe,
C
5-C
60-Arylaminogruppe,
C
1-C
40-Alkylaminocarbonylgruppe,
C
4-C
40-Cycloalkylaminocarbonylgruppe,
C
4-C
40-Arylaminocarbonylgruppe
und C
1-C
20-Acylaminogruppe ist
und b unabhängig
bei jedem Auftreten eine ganze Zahl von 0 bis 4 ist. In einer Ausführungsform werden
bifunktionelle Carbonyle, so wie jene, die in
WO 99/47 580 beschrieben sind, verwendet.
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Ester-substituierte
Diarylcarbonate I werden beispielhaft veranschaulicht durch Bis(methylsalicyl)carbonat
(CAS-Registrier-Nr. 82091-12-1), Bis(ethylsalicyl)carbonat, Bis(propylsalicyl)carbonat,
Bis(butylsalicyl)carbonat, Bis(benzylsalicyl)carbonat, Bis(methyl-4-chlorsalicyl)carbonat
und Ähnliches.
Typischerweise ist Bis(methylsalicyl)carbonat bevorzugt.
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Die
erfindungsgemäßen dihydroxyaromatischen
Verbindungen beinhalten Bisphenole mit Struktur II,
wobei R
3 bis
R
10 unabhängig ein Wasserstoffatom, Halogenatom,
Nitrogruppe, Cyanogruppe, C
1-C
30-Alkylgruppe,
C
4-C
30-Cycloalkylgruppe
oder C
6-C
30-Arylgruppe,
ein C
1-C
30-Alkoxy,
C
4-C
30-Cycloalkoxy
oder C
6-C
30-Aryloxy
sind. W ist eine Bindung, ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom,
eine SO
2-Gruppe, ein C
1-C
20-aliphatischer Rest, ein C
6-C
20-aromatischer Rest, ein C
6-C
20-cycloaliphatischer Rest, oder die Gruppe
wobei R
11 und
R
12 unabhängig ein Wasserstoffatom, C
1-C
20-Alkylgruppe,
C
4-C
20-Cycloalkylgruppe
oder C
4-C
20-Arylgruppe
sind, oder R
11 und R
12 zusammen
einen C
4-C
20-cycloaliphatischen
Ring bilden, der wahlweise mit einer oder mehreren C
1-C
20-Alkyl-, C
6-C
20-Aryl-, C
5-C
21-Aralkyl-, C
5-C
20-Cycloalkylgruppen oder eine Kombination
davon substituiert ist. In einer Ausführungsform weisen die dihydroxyaromatischen
Verbindungen Alkyl- oder Alkylenester auf.
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Geeignete
Bisphenole II werden veranschaulicht durch 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan
(Bisphenol A), 2,2-Bis(3-chlor-4-hydroxyphenyl)propan, 2,2-Bis(3-brom-4-hydroxyphenyl)propan,
2,2-Bis(4-hydroxy-3-methylphenyl)propan, 2,2-Bis(4-hydroxy-3-isopropylphenyl)propan,
2,2-Bis(3-t-butyl-4-hydroxyphenyl)propan, 2,2-Bis(3-phenyl-4-hydroxyphenyl)propan,
2,2-Bis(3,5-dichlor-4-hydroxyphenyl)propan, 2,2-Bis(3,5-dibrom-4-hydroxyphenyl)propan,
2,2-Bis(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)propan, 2,2-Bis(3-chlor-4-hydroxy-5-methylphenyl)propan,
2,2-Bis(3-brom-4-hydroxy-5-methylphenyl)propan, 2,2-Bis(3-chlor-4-hydroxy-5-isopropylphenyl)propan,
2,2-Bis(3-brom-4-hydroxy-5-isopropylphenyl)propan, 2,2-Bis(3-t-butyl-5-chlor-4-hydroxyphenyl)propan,
2,2-Bis(3-brom-5-t-butyl-4-hydroxyphenyl)propan, 2,2-Bis(3-chlor-5-phenyl-4-hydroxyphenyl)propan,
2,2-Bis(3-brom-5-phenyl-4-hydroxyphenyl)propan, 2,2-Bis(3,5-diisopropyl-4-hydroxyphenyl)propan,
2,2-Bis(3,5-di-t-butyl-4-hydroxyphenyl)propan, 2,2-Bis(3,5-diphenyl-4-hydroxyphenyl)propan,
2,2-Bis(4-hydroxy-2,3,5,6-tetrachlorphenyl)propan, 2,2-Bis(4-hydroxy-2,3,5,6-tetrabromphenyl)propan,
2,2-Bis(4-hydroxy-2,3,5,6-tetramethylphenyl)propan, 2,2-Bis(2,6-dichlor-3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)propan,
2,2-Bis(2,6-dibrom-3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)propan, 1,1-Bis(4-hydroxyphenyl)cyclohexan,
1,1-Bis(3-chlor-4-hydroxyphenyl)cyclohexan, 1,1-Bis(3-brom-4-hydroxyphenyl)cyclohexan,
1,1-Bis(4-hydroxy-3-methylphenyl)cyclohexan,
1,1-Bis(4-hydroxy-3-isopropylphenyl)cyclohexan, 1,1-Bis(3-t-butyl-4-hydroxyphenyl)cyclohexan,
1,1-Bis(3-phenyl-4-hydroxyphenyl)cyclohexan, 1,1-Bis(3,5-dichlor-4-hydroxyphenyl)cyclohexan,
1,1-Bis(3,5-dibrom-4-hydroxyphenyl)cyclohexan,
1,1-Bis(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)cyclohexan, 1,1-Bis(3-chlor-4-hydroxy-5-methylphenyl)cyclohexan,
1,1-Bis(3-brom-4-hydroxy-5-methylphenyl)cyclohexan,
1,1-Bis(3-chlor-4-hydroxy-5-isopropylphenyl)cyclohexan, 1,1-Bis(3-brom-4-hydroxy-5-isopropylphenyl)cyclohexan,
1,1-Bis(3-t-butyl-5-chlor-4-hydroxyphenyl)cyclohexan,
1,1-Bis(3-brom-5-t-butyl-4-hydroxyphenyl)cyclohexan, 1,1-Bis(3-chlor-5-phenyl-4-hydroxyphenyl)cyclohexan,
1,1-Bis(3-brom-5-phenyl-4-hydroxyphenyl)cyclohexan,
1,1-Bis(3,5-diisopropyl-4-hydroxyphenyl)cyclohexan, 1,1-Bis(3,5-di-t-butyl-4-hydroxyphenyl)cyclohexan,
1,1-Bis(3,5-diphenyl-4-hydroxyphenyl)cyclohexan,
1,1-Bis(4-hydroxy-2,3,5,6-tetrachlorphenyl)cyclohexan, 1,1-Bis(4-hydroxy-2,3,5,6-tetrabromphenyl)cyclohexan,
1,1-Bis(4-hydroxy-2,3,5,6-tetramethylphenyl)cyclohexan,
1,1-Bis(2,6-dichlor-3‚5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)cyclohexan,
1,1-Bis(2,6-dibrom-3‚5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)cyclohexan,
1,1-Bis(4-hydroxyphenyl)-3,3,5-trimethylcyclohexan, 1,1-Bis(3-chlor-4-hydroxyphenyl)-3,3,5-trimethylcyclohexan, 1,1-Bis(3-brom-4-hydroxyphenyl)-3,3,5-trimethylcyclohexan,
1,1-Bis(4-hydroxy-3-methylphenyl)-3,3,5-trimethylcyclohexan, 1,1-Bis(4-hydroxy-3-isopropylphenyl)-3,3,5-trimethylcyclohexan,
1,1-Bis(3-t-butyl-4-hydroxyphenyl)-3,3,5-trimethylcyclohexan, 1,1-Bis(3-phenyl-4-hydroxyphenyl)-3,3,5-trimethylcyclohexan, 1,1-Bis(3,5-dichlor-4-hydroxyphenyl)-3‚3,5-trimethylcyclohexan,
1,1-Bis(3,5-dibrom-4-hydroxyphenyl)-3,3,5-trimethylcyclohexan, 1,1-Bis(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)-3,3,5-trimethylcyclohexan, 1,1-Bis(3-chlor-4-hydroxy-5-methylphenyl)-3,3,5-trimethylcyclohexan,
1,1-Bis(3-brom-4-hydroxy-5-methylphenyl)-3,3,5-trimethylcyclohexan,
1,1-Bis(3-chlor-4-hydroxy-5-isopropylphenyl)-3,3,5-trimethylcyclohexan, 1,1-Bis(3-brom-4-hydroxy-5-isopropylphenyl)-3,3,5-trimethylcyclohexan,
1,1-Bis(3-t-butyl-5-chlor-4-hydroxyphenyl)-3,3,5-trimethylcyclohexan, 1,1-Bis(3-brom-5-t-butyl-4-hydroxyphenyl)-3,3,5-trimethylcyclohexan, 1,1-Bis(3-chlor-5-phenyl-4-hydroxyphenyl)-3,3,5-trimethylcyclohexan,
1,1-Bis(3-brom-5-phenyl-4-hydroxyphenyl)-3,3,5-trimethylcyclohexan, 1,1-Bis(3‚5-diisopropyl-4-hydroxyphenyl)-3‚3,5-trimethylcyclohexan, 1,1-Bis(3,5-di-t-butyl-4-hydroxyphenyl)-3,3,5-trimethylcyclohexan,
1,1-Bis(3‚5-diphenyl-4-hydroxyphenyl)-3‚3,5-trimethylcyclohexan,
1,1-Bis(4-hydroxy-2,3,5,6-tetrachlorphenyl)-3,3,5-trimethylcyclohexan, 1,1-Bis(4-hydroxy-2,3,5,6-tetrabromphenyl)-3,3,5-trimethylcyclohexan,
1,1-Bis(4-hydroxy-2,3,5,6-tetramethylphenyl)-3,3,5-trimethylcyclohexan,
1,1-Bis(2,6-dichlor-3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)-3,3,5-trimethylcyclohexan,
1,1-Bis(2,6-dibrom-3‚5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)-3‚3,5-trimethylcyclohexan,
4,4'-Dihydroxy-1,1-biphenyl,
4,4'-Dihydroxy-3,3'-dimethyl-1,1-biphenyl,
4,4'-Dihydroxy-3,3'-dioctyl-1,1-biphenyl,
4,4'-Dihydroxidiphenylether,
4,4'-Dihydroxidiphenylthioether,
1,3-Bis(2-(4- hydroxyphenyl)-2-propyl)benzol,
1,3-Bis(2-(4-hydroxy-3-methylphenyl)-2-propyl)benzol und 1,4-Bis(2-(4-hydroxyphenyl)-2-propyl)benzol
und 1,4-Bis(2-(4-hydroxy-3-methylphenyl)-2-propyl)benzol.
Bisphenol A ist bevorzugt.
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Das
gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellte Polycarbonat weist Ester-substituierte Phenoxyendgruppen auf
mit der Struktur III
wobei R
1 und
R
2 wie in Struktur I definiert sind und
b eine ganze Zahl von 0–4
ist, oder Endgruppen, die aus Struktur III erhalten werden, z.B.
Endgruppen, welche durch Ersatz einer Ester-substituierten Phenoxyendgruppe
mit Struktur III durch ein monofunktionelles Phenol, wie z.B. p-Cumylphenol,
eingebracht werden. In einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist Struktur III eine Methylsalicylgruppe IV. Die Methylsalicylendgruppe
IV ist bevorzugt.
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Der
Umesterungskatalysator kann zu der Schmelze an jedem Punkt vor der
Bildung des Nebels zugegeben werden. Demzufolge wird in einer Ausführungsform
der Katalysator vor dem Schmelzen der Monomere zugegeben und mit
den Monomeren vermischt, wenn das Schmelzen auftritt. Alternativ
kann der Katalysator während
des Schmelzens oder direkt nachdem die Monomeren geschmolzen wurden
zugegeben werden. Die vorliegende Erfindung beinhaltet auch die
Ausführungsform,
in welcher der Katalysator (oder mehrere Katalysatoren) zugegeben
werden, wenn die geschmolzenen Monomere in Richtung des Gefäßes gepumpt
werden, wo die Nebeltröpfchen
gebildet werden. Z.B. kann der Katalysator in die geschmolzenen
Monomere direkt vor der Bildung des Nebels eingespritzt werden.
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Geeignete
Umesterungskatalysatoren gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
beinhalten Salze von Erdalkalimetallen, Salze von Alkalimetallen,
quaternäre
Ammoniumverbindungen, quaternäre
Phosphoniumionen, sowie Mischungen davon. Geeignete Umesterungskatalysatoren
beinhalten quaternäre
Ammoniumverbindungen, aufweisend Struktur V
wobei R
13 bis
R
16 unabhängig eine C
1-C
20-Alkylgruppe, C
4-C
20-Cycloalkylgruppe oder eine C
4-C
20-Arylgruppe sind und X
– ein
organisches oder anorganisches Anion ist. Anion X
– beinhalten
Hydroxid, Halogenid, Acetat, Carboxylat, Phenoxyd, Sulfonat, Sulfat,
Carbonat und Bicarbonat. In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
weist der Umesterungskatalysator Tetramethylammoniumhydroxid auf.
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Geeignete
Umesterungskatalysatoren beinhalten quaternäre Phosphoniumverbindungen,
aufweisend Struktur VI
wobei R
17 bis
R
20 unabhängig eine C
1-C
20-Alkylgruppe, C
4-C
20-Cycloalkylgruppe oder eine C
4-C
20-Arylgruppe sind und X
– ein
organisches oder anorganisches Anion ist, wie für Struktur V definiert. In
einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung weist der Umesterungskatalysator Tetrabutylphosphoniumacetat
auf.
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Wenn
X– ein
mehrwertiges Anion ist, wie z.B. Carbonat oder Sulfat, soll verstanden
werden, dass die positiven und negativen Ladungen in Strukturen
V und VI geeignet ausgeglichen werden. Z.B. soll verstanden werden,
dass wenn R17 bis R20 in
Struktur VI jeweils Methylgruppen sind und X– Carbonat
ist, dass X– ½ (CO3 –2) darstellt.
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Der
Umesterungskatalysator kann gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
zumindest ein Alkalimetallhydroxid, Erdalkalimetallhydroxid oder
Mischungen davon aufweisen. In einer Ausführungsform wird das Hydroxid
zusätzlich
zu einer quaternären
Ammoniumverbindung, wie z.B. V, einer quaternären Phosphoniumverbindung,
wie z.B. VI, oder einer Mischung davon zugegeben. Natriumhydroxid
in Kombination mit Tetrabutylphosphoniumacetat veranschaulicht solche
gemischten Katalysatorsysteme. In Katalysatorsystemen, die quaternäre „Onium"-Verbindungen, wie
z.B. V oder VI, zusammen mit einem Metallhydroxid, wie z.B. Natriumhydroxid,
aufweisen, ist es häufig
bevorzugt, dass die Menge an „Onium"-Verbindungen in
einem Überschuss relativ
zu dem Metallhydroxid vorhanden ist, vorzugsweise in einer Menge,
die zu von etwa 10- bis etwa 250-fach der Menge von eingesetztem
Metallhydroxid korrespondiert.
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In
einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
weist der Umesterungskatalysator zumindest ein Alkalimetallsalz
einer Carbonsäure,
ein Erdalkalimetallsalz einer Carbonsäure oder eine Mischung davon
auf. Salze von Ethylendiamintetracarbonsäure (EDTA) wurden als besonders
wirksam gefunden, darunter Na2MgEDTA.
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In
noch einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform weist der Umesterungskatalysator
das Salz einer nichtflüchtigen
anorganischen Säure
auf. Mit „nichtflüchtig" ist gemeint, dass
die betreffenden Verbindungen keinen merklichen Dampfdruck bei Umgebungstemperatur
und -druck haben. Insbesondere sind diese Verbindungen nichtflüchtig bei
Temperaturen, bei denen Schmelzpolymerisationen von Polycarbonat
typischerweise ausgeführt
werden. Die Salze von nichtflüchtigen
Säuren gemäß vorliegender
Erfindung sind Alkalimetallsalze von Phosphiten, Erdalkalimetallsalze
von Phosphiten, Alkalimetallsalze von Phosphaten und Erdalkalimetallsalze
von Phosphaten. Geeignete Salze von nichtflüchtigen Säuren beinhalten NaH2PO3, NaH2PO4, Na2H2PO3, KH2PO4, CsH2PO4, Cs2H2PO4, sowie Mischungen davon. In einer Ausführungsform
ist das Salz der nichtflüchtigen
Säure CsH2PO4. In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
weist der Umesterungskatalysator sowohl das Salz einer nichtflüchtigen
Säure als
auch einen basischen Cokatalysator, wie z.B. ein Alkalimetallhydroxid,
auf. Dieses Konzept wird beispielhaft veranschaulicht durch die
Verwendung einer Kombination von NaH2PO4 und Natriumhydroxid als Umesterungskatalysator.
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Die
Menge an Umesterungskatalysator, die gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
vorhanden ist, liegt in dem Bereich zwischen etwa 1 × 10–8 und
etwa 1 × 10–3,
vorzugsweise zwischen etwa 1 × 10–7 und
etwa 1 × 10–3 und
stärker
bevorzugt zwischen etwa 1 × 10–6 und
etwa 5 × 10–5 mol
Katalysator pro Mol dihydroxyaromatischer Verbindung.
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In
einer Ausführungsform
werden geringe Mengen an Verzweigungsmitteln in die niedrig viskose Schmelze
eingebracht. Demzufolge kann in einer Ausführungsform die Erfindung das
Einschließen
von zumindest einem Verzweigungsmittel, wie z.B. einem trifunktionellen
oder höher
funktionellen Alkohol, einer trifunktionellen oder höheren Carbonsäure, oder
einem trifunktionellen oder höherfunktionellen
Phenol, umfassen. Geeignete Verzweigungsmittel beinhalten z.B. trifunktionelle
oder höhere
Carbonsäurechloride,
wie z.B. Trimesinsäuretrichlorid,
Cyanursäuretrichlorid,
3,3',4,4'-Benzophenoltetracarbonsäuretetrachlorid, 1,4,5,8-Naphthalintetracarbonsäuretetrachlorid
oder Pyromellithsäuretetrachlorid,
sowie trifunktionelle oder höhere
Phenole, wie z.B. Phloroglucin, 4,6-Dimethyl-2,4,6-tri(4-hydroxyphenyl)-2-heptan,
4,6-Dimethyl-2,4,6-tri(4-hydroxyphenyl)heptan, 1,3,5-Tri(4-hydroxyphenyl)benzol,
1,1,1-Tri(4-hydroxyphenyl)ethan, Tri(4-hydroxyphenyl)phenylmethan, 2,2-Bis[4,4-bis(4-hydroxyphenyl)cyclohexyl]propan,
2,4-Bis(4-hydroxyphenylisopropyl)phenol, Tetra(4-hydroxyphenyl)methan,
2,6-Bis(2-hydroxy-5-methylbenzyl)-4-methylphenol, 2-(4-Hydroxyphenyl)-2-(2,4-dihydroxyphenyl)propan,
Tetra(4-[4-hydroxyphenylisopropyl]phenoxy)methan, 1,4-Bis[(4,4-dihydroxytriphenyl)methyl]benzol.
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In
einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
weist die zu polymerisierende Mischung weiterhin einen Kettenstopper
auf. Der Kettenstopper kann verwendet werden, um das Molekulargewicht
des Polymerprodukts zu beschränken
oder seine physikalischen Eigenschaften, wie z.B. Glasübergangstemperatur
oder statische Ladung tragende Eigenschaften, zu verändern. Geeignete
Kettenstopper beinhalten monofunktionelle Phenole, z.B. p-Cumylphenol,
2,6-Xylol, 4-t-Butylphenol, p-Kresol, 1-Naphthol, 2-Naphthol, Cardanol, 3,5-Di-t-butylphenol,
p-Nonylphenol, p-Octadecylphenol und Phenol. In alternativen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann der Kettenstopper zugegeben werden:
(1) bevor die Reaktion initiiert wird, (2) in einer mittleren Stufe
der Polymerisation oder (3) nach ihrer Vervollständigung. In solchen alternativen
Ausführungsformen
kann der Kettenstopper einen kontrollierenden Effekt auf das Molekulargewicht
des Polycarbonatprodukts ausüben
und wird die Identität
der Polymerendgruppen kontrollieren.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine sehr schnelle Hochdurchsatzpolymerisation
zur Verfügung.
Indem die Entfernung von inhibitorischen Nebenprodukten in einer
kontinuierlichen Art und Weise ermöglicht wird, stellt die vorliegende
Erfindung ein Verfahren zur Polycarbonatpolymerisation unter Verwendung
eines kontinuierlichen. Reaktorsystems zur Verfügung.
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Die
Komponenten des Ausgangsmaterials: Ester-substituiertes Diarylcarbonat,
zumindest eine dihydroxyaromatische Verbindung, ein Umesterungskatalysator
und wahlweise ein monofunktioneller Phenolkettenstopper, können in
die Mischkammer durch den gleichen oder getrennte Zufuhreinlässe eingebracht
werden. Die Geschwindigkeiten des Einbringens der genannten Komponenten
und des genannten wahlweisen monofunktionellen Phenols können variiert
werden, um die molaren Verhältnisse
der Reaktanden zu kontrollieren und in dieser Art und Weise die
physikalischen Eigenschaften des Polycarbonatprodukts zu kontrollieren,
wie z.B. Molekulargewicht und Endgruppenidentität. Das erfindungsgemäße Verfahren
erlaubt demzufolge das Einstellen des Polycarbonatproduktmolekulargewichts
im Zusammenhang mit einem kontinuierlichen Prozess.
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In
einer Ausführungsform
wird das Molekulargewicht des Polycarbonatprodukts durch Einstellen
der relativen Mengen der genannten dihydroxyaromatischen Verbindung
und des genannten Diarylcarbonats kontrolliert. Vorzugsweise weist
das Ausgangsmaterial zwischen etwa 0,8 und etwa 1,2, vorzugsweise
etwa 0,95 bis etwa 1,05 und noch stärker bevorzugt etwa 1,01 bis
1,04 mol Ester-substituiertes Diarylcarbonat pro Mol dihydroxyaromatischer
Verbindung, die in der Mischung vorhanden ist, auf.
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Ebenfalls
wird in einer Ausführungsform
das Verhältnis
von Katalysator zu Ausgangsmaterial kontrolliert. Vorzugsweise weist
der Katalysator von 25 bis 500 Mikroäquivalente pro Äquivalent
Bisphenol auf und stärker
bevorzugt von 100 bis 250 Mikroäquivalente
pro Äquivalent
Bisphenol und noch stärker
bevorzugt etwa 150 Mikroäquivalente
pro Äquivalent
Bisphenol.
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Demzufolge
weist in einer bevorzugten Ausführungsform
die Mischung zwischen etwa 0,95 und etwa 1,05 Mole Bis(methylsalicyl)carbonat
pro Mol Bisphenol A und etwa 100 Mikromole (150 ppm) Tetrabutylphosphoniumacetat-Katalysator
(TPBA) auf, um ein Polycarbonatprodukt zu ergeben, rangierend von
16 k bis 105 k Molekulargewicht (Mw), abhängig von der Polymerisationstemperatur.
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Ebenso
wird die Geschwindigkeit der Reaktion durch die Entfernung von Salicylatnebenprodukt
eingestellt. Im Allgemeinen inhibiert Salicylat die Reaktion. Demzufolge
beeinflusst die Entfernung von Salicylatnebenprodukt signifikant
das Molekulargewicht des hergestellten Polymeren. Vorzugsweise wird
die Geschwindigkeit des inhibierenden Nebenprodukts weiterhin erhöht, wenn
die Tröpfchen
die Reaktorwände
kontaktieren und zu einem Sammelkanal fließen, um das Polycarbonatprodukt
zu verarbeiten.
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Zusätzlich kann
die Reaktionsgeschwindigkeit auch durch die Tröpfchengröße beeinflusst werden. Allgemein
haben kleinere Tröpfchen
erhöhte
Diffusion des inhibitorischen Salicylatnebenprodukts und demzufolge
schnellere Reaktionsgeschwindigkeit als größere Tröpfchen. Demzufolge sind in
dem erfindungsgemäßen Verfahren
die Tröpfchen
vorzugsweise in Mikrongröße.
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Vorzugsweise
weist das Polycarbonatprodukt weniger als etwa 1000, stärker bevorzugt
weniger als etwa 500 und noch stärker
bevorzugt weniger als etwa 100 Teile pro Million (ppm) Fries-Produkt
auf. Struktur VII unten veranschaulicht die Fries-Produktstruktur,
die in einem Polycarbonat vorliegt, das aus Bisphenol A hergestellt
ist. Wie angegeben kann das Fries-Produkt als eine Stelle für Polymerverzweigung
dienen, die welligen Linien in Struktur VIII deuten Polymerkettenstruktur
an.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Polycarbonatprodukt zur Verfügung, welches
ein gewichtsmittleres Molekulargewicht hat, bestimmt durch Gelpermeationschromatographie,
in einem Bereich zwischen etwa 10.000 und etwa 150.000 Dalton, vorzugsweise
zwischen etwa 15.000 und etwa 120.000 Dalton und stärker bevorzugt
zwischen etwa 18.000 und etwa 50.000 Dalton.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch Reaktorsysteme zur Schmelzpolymerisation
als einen feinen Nebel zur Verfügung.
In einem weiteren Gesichtspunkt weist die Erfindung eine Apparatur
zum Erzeugen von hochmolekulargewichtigem Polycarbonat auf, aufweisend:
- (a) eine Vorrichtung, um Monomere zu schmelzen,
aufweisend zumindest ein Ester-substituiertes
Diarylcarbonat und zumindest eine dihydroxyaromatische Verbindung
und um die Monomere mit zumindest einem Schmelzpolymerisationskatalysator
zu Vermischen, um eine Vorpolymerisationsreaktionsmischung zu erzeugen,
- (b) eine Vorrichtung, um einen feinen Nebel mit vorherbestimmter
Tröpfchengröße aus der
Vorpolymerisationsreaktionsmischung zu erzeugen,
- (c) ein Reaktionsgefäß, um den
Nebel einer Hochtemperaturumgebung unter reduziertem Druck auszusetzen,
so dass die genannten Monomere polymerisieren und zumindest ein
Teil des zumindest einen flüchtigen
Reaktionsnebenproduktes sich aus den Tröpfchen abtrennt,
- (d) eine Belüftung,
um zumindest einen Teil des genannten flüchtigen Nebenprodukts aus den
Tröpfchen zu
entfernen und
- (e) eine Vorrichtung, um das polymerisierte Polycarbonatprodukt
aus dem Reaktionsgefäß zu sammeln.
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Die
Monomere können
in einem einzelnen Gefäß geschmolzen
werden, wie z.B. einem erwärmten
Behälter.
Alternativ können
die Monomere vorgeschmolzen werden und in einen Behälter zur
Vermischung miteinander und/oder zur Vermischung mit dem/den Umesterungskatalysator(en)
geliefert werden. Oder die Monomere können ohne die Verwendung eines
getrennten Behälters
vermischt werden, wenn sie (in erwärmten Überführungsleitungen) in Richtung
des Reaktionsgefäßes reisen.
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In
einer Ausführungsform
weisen die erfindungsgemäßen Reaktorsysteme
eine Vorrichtung auf, um den zumindest einen Katalysator getrennt
von den Monomeren zuzugeben, jedoch vor der Bildung des Nebels. Demzufolge
wird in einer Ausführungsform
der Katalysator vor dem Schmelzen der Monomere zugegeben und mit
den Monomeren vermischt, wenn das Schmelzen auftritt. Alternativ
kann der Katalysator während
des Schmelzens oder direkt nachdem die Monomere geschmolzen sind
zugegeben werden. Die vorliegende Erfindung beinhaltet auch die
Ausführungsform,
in welcher der Katalysator (oder einige Katalysatoren) zugegeben werden,
wenn die geschmolzenen Monomere in Richtung des Gefäßes gepumpt
werden, wo die Tröpfchen (Nebel)
gebildet werden. Z.B. kann der Katalysator in die geschmolzenen
Monomere direkt vor der Bildung des Nebels eingespritzt werden.
Demzufolge betrachtet die vorliegende Erfindung verschiedene Arten
zum Schmelzen der Monomere und Vermischen mit einem Katalysator
vor der Bildung des Nebels.
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In
einer Ausführungsform
stellen die erfindungsgemäßen Reaktorsysteme
kontinuierliche Entfernung von flüchtigen Nebenprodukten zur
Verfügung,
sobald sie gebildet werden.
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Z.B.
wird in einer Ausführungsform
Salicylatnebenprodukt aus den Tröpfchen
verdampft und die Dämpfe über eine
Belüftung
entfernt. Das Salicylat wird dann kondensiert und in flüssiger Form
weggeworfen.
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Vorzugsweise
wird die Polymerisation in einem Vakuum im Bereich von 0,1 bis 700
Torr ausgeführt. Stärker bevorzugt
wird die Polymerisation in einem Vakuum in einem Bereich von 0,1
bis 50 Torr ausgeführt. Noch
stärker
bevorzugt, wird die Polymerisation in einem Vakuum im Bereich von
0,1 bis 5 Torr ausgeführt.
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Ebenfalls
bevorzugt rangiert die Temperatur, bei der die genannten Monomere
geschmolzen werden, von 125°C
bis 250°C.
Stärker
bevorzugt rangiert die Temperatur, bei der die genannten Monomere
geschmolzen werden, von 140°C
bis 200°C.
In einer Ausführungsform
ist die Temperatur, bei welcher die genannten Monomere geschmolzen
werden, etwa 150°C.
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Vorzugsweise
hat die Mehrzahl der Tröpfchen
einen definierten Größenbereich,
um Austausch der flüchtigen
Reaktionsnebenprodukte zu beschleunigen. Vorzugsweise rangiert die
Mehrzahl der Tröpfchen
in dem Nebel in der Größe von 1
bis 1000 Mikron. Stärker
bevorzugt rangiert die Mehrzahl der Tröpfchen in. dem Nebel in der
Größe von 1
bis 400 Mikron. Noch stärker
bevorzugt rangiert die Mehrzahl der Tröpfchen in dem Nebel in der
Größe von 5
bis 50 Mikron.
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Ebenfalls
in einer Ausführungsform
haben die Tröpfchen
in dem Nebel einen bevorzugten Bereich an Viskosität, um Austausch
von flüchtigen
Nebenprodukten zu beschleunigen. Vorzugsweise rangiert die Viskosität der Tröpfchen von
0,5 bis 500 cp. Stärker
bevorzugt rangiert die Viskosität
der Tröpfchen
von 1 bis 200 cp und noch stärker
bevorzugt rangiert die Viskosität
der Tröpfchen
von 5 bis 90 cp.
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In
einer Ausführungsform
weist die Vorrichtung, um den Nebel zu erzeugen, eine Sprühdüse oder
einen Atomisator auf. Vorzugsweise weist die Vorrichtung, um den
Nebel zu erzeugen, eine luftfreie Sprühdüse, einen Atomisator, ein Rotationsatomisator
oder irgendeine andere Vorrichtung auf, die dazu fähig ist,
den Oberflächenbereich
eines Fluids zu erhöhen.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
ist einzigartig darin, dass es die Polymerisation sehr schnell auftreten
lässt.
Demzufolge kann das Polymer relativ hohen Temperaturen ausgesetzt
werden, da lediglich eine kurze „Verweilzeit" bei der erhöhten Temperatur
auftritt. Vorzugsweise rangiert die Temperatur, die für die Polymerisation
verwendet wird, von 200°C
bis 400°C.
Stärker
bevorzugt rangiert die Temperatur, die für die Polymerisation verwendet
wird, von 250°C
bis 350°C.
Noch stärker
bevorzugt rangiert die Temperatur, die für die Polymerisation verwendet
wird, von 280°C
bis 320°C.
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Die
vorliegende Erfindung ist einzigartig darin, dass hochmolekulargewichtiges
Polycarbonat innerhalb von Minuten und vorzugsweise innerhalb von
Sekunden der Einwirkung von Hochtemperaturschmelzbedingungen erzeugt
wird. In einer Ausführungsform
resultiert die Verwendung von höheren
Temperaturen für die
Polymerisation darin, dass das Produkt schneller gebildet wird.
Demzufolge ist ein Vorteil der vorliegenden Erfindung, dass Polymere
erhöhten
Temperaturen, die typisch sind für
Schmelzpolymerisation, für
sehr kurze Zeiträume
ausgesetzt werden. Ein zusätzlicher
Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass die Polymerisation weiter
erhöht
wird, wenn die Tröpfchen
die Reaktorwände
kontaktieren und auf den Boden des Reaktors zum Sammeln hinabfließen.
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In
einer Ausführungsform
wird zugelassen, dass die Polymerisation für einen Zeitraum auftritt,
der erforderlich ist, um das interessierende Polymer zu erzeugen.
Vorzugsweise weist die Polymerisation Zeiträume von 5 Minuten oder weniger
auf. Stärker
bevorzugt weist die Polymerisation Zeiträume von 3 Minuten oder weniger
auf. Noch stärker
bevorzugt weist die Polymerisation Zeiträume von 1 Minute oder weniger
auf.
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In
einer Ausführungsform
wird das Molekulargewicht des Polycarbonatprodukts durch Einstellen
der relativen Mengen der genannten dihydroxyaromatischen Verbindung
und des genannten Diarylcarbonats kontrolliert. Vorzugsweise weist
das Ausgangsmaterial zwischen etwa 0,8 und etwa 1,2, vorzugsweise
etwa 0,95 bis etwa 1,05 und stärker
bevorzugt etwa 1,01 bis 1,04 mol Ester-substituiertes Diarylcarbonat
pro Mol dihydroxyaromatischer Verbindung auf, die in der Mischung
vorhanden ist. Auch gibt es wie hier diskutiert eine bevorzugte
Menge an Katalysator, der verwendet wird, die von 25 bis 500 Mikroäquivalente
Katalysator pro Äquivalent
Bisphenol und stärker
bevorzugt von 100 bis 250 Mikroäquivalente
pro Äquivalent
Bisphenol und noch stärker
bevorzugt etwa 150 Mikroäquivalente
pro Äquivalent
Bisphenol rangiert.
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Die
Reaktionsgeschwindigkeit wird auch durch die Entfernung des flüchtigen
Nebenprodukts eingestellt. In einer Ausführungsform wird das verdampfte
Nebenprodukt als eine Flüssigkeit
gesammelt. Im Allgemeinen inhibieren flüchtige Nebenprodukte, wie z.B.
Salicylat und Phenol, die Reaktion. Demzufolge beeinflusst, wenn
Bis(methylsalicyl)carbonat (BMSC) verwendet wird, die Entfernung
von Salicylatnebenprodukt die Polymerisationsgeschwindigkeit signifikant.
Z.B. kann die Geschwindigkeit der Entfernung von Salicylat erhöht werden,
indem der Dampfdruck in dem Reaktionsgefäß reduziert oder der Oberflächenbereich,
welcher der Belüftung
ausgesetzt wird, erhöht
wird.
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Zusätzlich kann
die Reaktionsgeschwindigkeit auch durch die Tröpfchengröße beeinflusst werden. Allgemein
haben kleinere Tröpfchen
erhöhte
Diffusion des inhibitorischen Salicylatnebenprodukts und demzufolge
eine schnellere Reaktionsgeschwindigkeit als größere Tröpfchen. Demzufolge haben die
Tröpfchen
in den erfindungsgemäßen Verfahren
vorzugsweise Mikrongröße.
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In
einer Ausführungsform
hat das mit einem erfindungsgemäßen Reaktor
verwendete Ester-substituierte Diarylcarbonat Struktur I wie hier
beschrieben. Vorzugsweise wird das Ester-substituierte Diarylcarbonat ausgewählt aus
der Gruppe, aufweisend Bis(methylsalicyl)carbonat, Bis(propylsalicyl)carbonat
und Bis(benzylsalicyl)carbonat.
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Ebenfalls
in einer Ausführungsform
ist die dihydroxyaromatische Verbindung, die mit einem erfindungsgemäßen Reaktor
verwendet wird, ein Bisphenol mit Struktur II, so wie hier beschrieben.
Vorzugsweise ist das Bisphenol Bisphenol A.
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Ebenfalls
bevorzugt ist die erfindungsgemäße Apparatur
geeignet zur Verwendung mit den hier beschriebenen Umesterungskatalysatoren.
Ebenfalls eingeschlossen in der erfindungsgemäßen Apparatur sind Verzweigungsmittel,
so wie hier beschrieben, Kettenstopper und andere Additive, die
im Stand der Technik der Polycarbonatpolymerisation üblich sind.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine sehr schnelle Hochdurchsatzpolymerisation
zur Verfügung.
Indem die Entfernung von inhibitorischen Nebenprodukten in einer
kontinuierlichen Art und Weise ermöglicht wird, stellt die vorliegende
Erfindung ein Verfahren zur Polycarbonatpolymerisation unter Verwendung
eines kontinuierlichen Reaktorsystems zur Verfügung. Demzufolge beschreibt
die vorliegende Erfindung einen Reaktor, der: (1) Monomere über ihre
Schmelzpunkte hinaus erwärmt,
(2) die geschmolzene Vorpolymerisationsmischung in der Form eines
Nebels in einen Reaktor überführt, (3)
ermöglich,
dass Schmelzpolymerisation als ein Nebel und auf den Reaktorwänden unter
Vakuum und hoher Temperatur auftritt, indem eine zuvor bestimmte
Verweilzeit für
die Reaktion zur Verfügung
gestellt wird, (4) inhibitorische flüchtige Nebenprodukte aus der Polymerisationsreaktion
entfernt werden, wenn die Polymerisation auftritt, und (5) das resultierende
Polymer in einer kontinuierlichen Art und Weise befördert und
entleert wird. Vorzugsweise werden die flüchtigen Nebenprodukte der Reaktion
schnell und effizient aus der Schmelze entfernt.
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Z.B.
stellt die Polymerisation von Bisphenol A und Bis(methylsalicyl)carbonat
(BMSC) hochmolekulargewichtiges Polycarbonat mit signifikant schnelleren
Reaktionsgeschwindigkeiten zur Verfügung und unter Verwendung von
niedrigeren Temperaturen, als andere Schmelzpolymerisationsprotokolle.
Jedoch ist Salicylat ein inhibitorisches Nebenprodukt, das erzeugt
wird, wenn Polymerisation auftritt, und die Polymerisation wird
nicht voranschreiten, wenn das Salicylat nicht entfernt wird. Demzufolge
verbessert der erfindungsgemäße Reaktor
dramatisch die Wirksamkeit der Polycarbonatherstellung aus Bisphenol
A und BMSC. Alternativ kann der Reaktor verwendet werden, um Phenol,
ein weiteres flüchtiges
Nebenprodukt, das bei Schmelzpolymerisation üblich ist, zu entfernen. Demzufolge
kann die vorliegende Erfindung in Polycarbonatpolymerisationen verwendet
werden, die sich von BMSC-vermittelter
Polymerisation unterscheiden.
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Durch
Entfernen inhibitorischer Nebenprodukte wenn die Polymerisation
auftritt reduziert der erfindungsgemäße Reaktor die Menge an Zeit,
für welche
das Polymer Hochtemperaturbedingungen ausgesetzt werden muss, wobei
die Reaktionsgeschwindigkeit erhöht
und die Menge an unerwünschten
Nebenprodukten reduziert wird. Dies resultiert auch in einer Reduktion
von nichtflüchtigen
Nebenprodukten, wie z.B. Fries-Nebenprodukt.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Vielzahl von Vorteilen gegenüber dem
Stand der Technik zur Verfügung.
Polymerisation durch das Schmelzverfahren erfordert typischerweise
kontinuierlich gerührte
Tankreaktoren (CSTR) am Beginn der Polymerisationsreaktion, wenn
die Viskosität
niedrig ist, und die Entfernung der Reaktionsprodukte ist leicht.
Wenn die Polymerisation fortschreitet und die Viskosität signifikant
wird, wird das Erzeugen eines großen Oberflächenbereiches benötigt. In
einigen Fällen
wird ein großer
Grenzflächenoberflächenbereich
durch Einschließen
von Mischern in den Reaktoren realisiert. Diese Mischer erhalten
eine geringe Filmdicke auf dem erreichbaren Oberflächenbereich
innerhalb des Reaktors aufrecht. Alternativ wurden Reaktoren beschrieben,
die so ausgeführt
sind, dass sie unter Verwendung von Schmelztropfentechnologie einen
Grenzflächenbereich
erzeugen, der niedrigmolekulargewichtiges Polymer an Drähten herabfließen lässt oder
durch perforierte Platten hindurch in Form von feinen Strängen. Der
relativ große
Grenzflächenbereich hilft
dabei, kleine Pfadlängen
für die
Phenoldiffusion aus dem Polymer heraus zur Verfügung zur stellen.
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Im
Gegensatz zu anderen bekannten Reaktoren zieht der erfindungsgemäße Reaktor
den Vorteil aus der niedrigen Viskosität der geschmolzenen Monomere,
um die Polymerisation in einem Nebelspray auftreten zu lassen. Der
erfindungsgemäße Reaktor
kann ein Kügelchen
aus Polymer extrudieren, welches nur wenig Verarbeitung erfordern.
Der erfindungsgemäße Reaktor
resultiert in einer Reduktion der Betriebskosten als ein Ergebnis
von höherer
Produktivität
bei der Herstellung von Polycarbonat. Copolymere aus Polycarbonat
können
ebenfalls in dem gleichen Reaktor mit etwas modifizierten Parametern
hergestellt werden.
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Ein
Schema der vorliegenden Erfindung ist in 1 gezeigt.
Monomere 25, wie z.B. Bisphenol A (BPA) und Bis(methylsalicyl)carbonat
(BMSC) mit dem geeigneten Katalysator und wahlweise anderen Comonomeren,
wie z.B. Adipinsäure,
Dodecandisäure
(DDDA) und Ähnliches,
werden in den Einlassanschluss 10 eingebracht und über Mischerzufuhr 20 in
Schmelztank 30 transportiert, der durch Heizungen 40 erwärmt wird. Die
Vorpolymerisationsmischung wird dann bei niedriger Temperatur, ~150°C, geschmolzen
und unter Verwendung einer geheizten Pumpe 50 und geheizten
Leitungen 55 in Reaktionskammer 60 über Düse oder
Atomisator 80 gepumpt, um einen feinen Nebel 90 zu
erzeugen. Die Reaktionskammer kann aus Glas oder irgendeinem anderen
Material gebildet sein, welches stabil ist gegenüber für die Polymerisation verwendeten Chemikalien
und den Reaktionsbedingungen (hohe Temperatur, reduzierter Druck).
Vorzugsweise weist die Reaktionskammer Heizungen 70 auf,
wie z.B. einen Ölmantel
oder elektrische Heizungen, um die Kammer auf die korrekte Temperatur
für die
Polymerisation zu erwärmen.
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Ebenfalls
bevorzugt ist das Reaktionsgefäß 60 mit
ein oder mehreren Vakuumanschlüssen/Belüftungen 120 ausgerüstet. Vakuumanschluss 120 ist über Leitung 130 mit
einer Kühlfalle 140 und
Vakuumpumpe 155 verbunden. Das (die) Vakuumventil(e) 120 wird
(werden) bei reduziertem Druck betrieben, üblicherweise in einem Bereich
zwischen etwa 1 und etwa 700 mm Hg, vorzugsweise zwischen etwa 10
und etwa 50 mm Hg. Die Belüftungen
ermöglichen
das Verflüchtigen
der Nebenprodukte und ihre Entfernung aus der Polymerisationsmischung.
Demzufolge stellt die Apparatur eine Vorrichtung zum Sammeln des
Nebenprodukts als ein flüssiges
Kondensat 150 für
anschließende
Verarbeitung zur Verfügung.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird
Sieb 110 verwendet, um Rückfluss des Polymernebels im
Vakuumanschluss 120 zu verhindern.
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Die
Sprühdüse/Atomisator 80 ist
so ausgelegt, um einen Nebel 90 mit Tröpfchen, die in der Größenordnung
von Mikron sind, zu erzeugen. Vorzugsweise weisen die Tröpfchen einen
sehr großen
Oberflächenbereich
und eine Viskosität
von ungefähr
5 bis 90 cp auf. Ebenfalls bevorzugt können geringe Mengen an Verzweigungsmittel
und/oder Kettenstoppern in die anfänglich niedrig viskose Schmelze,
so wie gewünscht,
eingebracht werden. Wenn der Nebel einmal erzeugt ist, wird die
Polymerisation für
eine festgesetzte Menge an Zeit in der Reaktionskammer 60 voranschreiten
lassen.
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Allgemein
wird die Polymerisation in der Reaktionskammer 60 für einen
Zeitraum auftreten lassen, der erforderlich ist, um das interessierende
Polymer zu erzeugen. Wie hier im Beispielabschnitt gezeigt resultieren Polymerisationszeiten
von 3 Minuten oder weniger in Polymeren, die von 16 k bis 100 k
Mw rangieren (Tabelle 1).
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Nach
der vorgesehenen Polymerisationszeit fließt Polymerschmelze 100 in
den erwärmten
belüfteten Extruder 160 und
wird in Kühlwanne 170 überführt. Die
Polymerprodukte werden dann unter Verwendung einer Pelletisiermaschine 180 dimensioniert,
um das Endpolycarbonat in Pelletform 190 zu erzeugen. Natürlich sind Produkte
in anderen Formen (z.B. extrudiert als ein größeres Stück) in der vorliegenden Erfindung
eingeschlossen.
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Demzufolge
stellt die vorliegende Erfindung Verfahren und Reaktorsysteme zur
schnellen und effizienten Hochdurchsatzpolycarbonatsynthese zur
Verfügung.
Da inhibitorische Nebenprodukte kontinuierlich entfernt werden,
stellen die erfindungsgemäßen Verfahren
und Systeme die Fähigkeit
zur Verfügung,
hochmolekulargewichtiges Polycarbonat mit Polymerisationszeiten
im Bereich von Sekunden bis weniger als 10 Minuten zu erzeugen.
Zusätzlich
werden Probleme, wie z.B. Verarbeitung von großen Volumina von hochviskosem Produkt
vermieden, da eine stetige Entfernung von Polycarbonatteilchen über den
Ablauf der Reaktion hinweg stattfindet. Auch wird das Verarbeiten
von flüchtigen
Nebenprodukten weg von dem Polycarbonatprodukt sehr stark vereinfacht.
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Polycarbonate,
die unter Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellt
wurden, können mit
herkömmlichen
Additiven, wie z.B. Wärmestabilisatoren,
Entformungsmitteln und UV-Stabilisatoren vermischt werden und zu
verschiedenen Formgegenständen,
wie z.B. optischen Disks, optischen Linsen, Automobillampenbauteilen
und Ähnlichem
geformt werden. Weiterhin können
die unter Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellten
Polycarbonate mit anderen polymeren Materialien, z.B. anderen Polycarbonaten,
Polyestercarbonaten, Polyester und Olefinpolymeren, vermischt werden.
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BEISPIELE
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Beispiel 1
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Ein
Reaktor zur Sprühschmelzpolymerisation
ist in 1 veranschaulicht. Demzufolge wird wie gezeigt
ein trichterartiger Anschluss (10) verwendet, um die Bestandteile
in das System einzubringen. Monomere und Katalysatoren werden von
dem Anschluss (10) in den Mischer (30) unter Verwendung
einer Zuleitung (20) überführt. Der
Mischer (30) der vorliegenden Erfindung ist ein 1000-cc-Glaskolben
(oder Kessel) mit einem Rührer
und einem Bodenanschluss und wird unter Verwendung einer flexiblen
Omega-Heizschnur (40), die um den Kessel gewunden ist,
erwärmt.
Die Mischung aus geschmolzenen Monomeren und Katalysator wird dann mittels
Schwerkraft in eine Zenith-Zahnradpumpe (50) mit einer
Pumpgeschwindigkeit von 24 Pfund pro Std. zugeführt. Die Pumpe und Leitungen
werden mit einem Wattlow Temperatursteuergerät temperaturkontrolliert, um
die Temperatur der Schmelze auf etwa 150°C zu halten.
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Die
geschmolzene Vorreaktionsmischung wird unter Druck (150 PSI) über flexible,
geriffelte Übertragungsleitungen
aus rostfreiem Stahl (1/4 Inch Innendurchmesser (ID)) (55)
in das Reaktionsgefäß (60) über eine
Düse (80)
gepumpt, um einen Sprühnebel
(90) zu erzeugen. Die in dem Experiment verwendete Düse ist eine
HAGO Präzisionsdüse (klassifiziert
mit 2 Gallonen/Std. @ 100 PSI). Das Reaktionsgefäß ist ein 2000-cc-Glasreaktor, der
dazu fähig
ist, ein Vakuum zu halten. Zusätzlich
beinhaltet das Reaktionsgefäß einen oberen
Deckel mit zwei Anschlüssen
und einen einzelnen Bodenanschluss. Das Reaktionsgefäß wird mit
einem Gebläseofen
mit einer konstanten Temperatur (1 cu ft) (70) auf eine
Temperatur von 280°C
bis 320°C während des
Ablaufs der Polymerisation erwärmt.
Das Reaktionsgefäß beinhaltet
eine Siebablenkungsvorrichtung (screen deflector) (110),
um zu verhindern, dass das Polymer die Belüftung (120) betritt.
Belüftung
(120) ist mit einer Vakuumpumpe (155) verbunden,
so dass flüchtige
Komponenten (über
eine ¾ Inch
ID-Vakuumleitung) (130) entfernt werden können. Dies
ermöglicht
das Gewinnen von kondensiertem Nebenprodukt (d.h. Salicylat) (150)
unter Verwendung einer Kühlfalle
(140). In diesem System ist die Kühlfalle ein Kessel, der am Eispunkt
oder 0°C
gehalten wird. Das Glasreaktionsgefäß hat am Boden einen Anschluss,
der an einen erwärmten
und belüfteten
Extruder (160) und Kühlwanne
(170) angeschlossen ist. Demzufolge fließt das gesammelte
polymerisierte Produkt (100) die Reaktorwände hinab
und betritt einen 16-mm-Zwillingsschrauben-PRISM-Extruder (160) über den
Bodenanschluss des Reaktionskolbens. Der Extruder, betrieben bei
einer Temperatur von 280°C
bis 320°C,
führt die
letztendliche Verflüchtigung
von jeglichem restlichem Methylsalicylat durch und sendet ein Kügelchen
aus Polymer durch das Kühlbad
(170) zu einer PRISM-Pelletisiermaschine (180),
wo Pellets bei Raumtemperatur geschnitten werden.
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Beispiel 2
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Drei
Experimente werden ausgeführt,
in welchen ein 1,0000/1,4735-Verhältnis (Gewicht) von Bisphenol
A (BPA) und Bis(methylsalicyl)carbonat (BMSC) (228,3 g BPA und 330,6
g BMSC) mit 150 ppm Tetrabutylphosphoniumacetat (TBPA)-Katalysator
in den „Schmelztopf" zugegeben werden.
Pumpe und Leitungen von dem Schmelztopf zur Sprühdüse werden bei 150°C gehalten.
Eine Zenith-Verdränger-Zahnradpumpe
(positive displacement Zenith gear pump) mit einer Pumpgeschwindigkeit
von 24 Pfund pro Std. wird verwendet, um die Schmelze zu einer Nebeldüse zu überführen, die
in einem Glasgefäß angebracht
ist, das sich unter einem Vakuum von 5 Torr befindet. Eine Kühlfalle
wird an der Vakuumleitung angeschlossen, um das freie Salicylat
zu fangen. Das Reaktionsgefäß wird bei
einer konstanten Temperatur in einem Gebläseofen mit großer Kapazität gehalten.
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Es
wird gefunden, dass Polymere im Bereich von 16 K bis 105 K Mw hergestellt
werden, mit Polymerisationszeiten im Bereich von 3 Minuten bis 24
Sekunden.
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Bemerkenswerterweise
sind steigende Polymerisationstemperaturen mit reduzierten Zeiten
verknüpft, die
für die
Polymerisation benötigt
werden. Demzufolge ist bei 280°C
die Polymerisationszeit, um ein 16,6 K Mw-Produkt zu erzeugen, 3
Mm., wohingegen bei 300°C
lediglich 24 Sek. erforderlich sind, um ein 23,7 k Mw-Polymer zu
erzeugen, und bei 320°C
lediglich 30 Sek. erforderlich sind, um ein Produkt von über 100
k Mw zu erzeugen. Tabelle 1
Experiment | Ofentemperatur (°C) | versprühte Menge | Durchlaufsdauer | wiedergewonnenes Salicylat | Mn | Mw | Mw/Mn |
1 | 280 | 50
g | 3
Min. | 21
g | 7,9
k | 16,6
k | 2,25 |
2 | 300 | 67
g | 24
Sek. | 27
g | 11,5
k | 23,7
k | 2,3 |
3 | 320 | 50
g | 30
Sek. | 27
g | 36
k | 105
k | 2,9 |
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Während die
Erfindung in typischen Ausführungsformen
veranschaulicht und beschrieben wurde ist nicht beabsichtigt, auf
die gezeigten Einzelheiten einzuschränken, da verschiedene Modifikationen
und Substitutionen vorgenommen werden können, ohne in irgendeiner Art
und Weise vom Geist der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Als
solches können
weitere Modifikationen und Äquivalente
der hier offenbarten Erfindung dem Fachmann gegenüber unter
Verwendung von nicht mehr als Routineexperimenten auftreten und
alle solche Modifikationen und Äquivalente
werden als sich innerhalb des Geistes und Umfangs der Erfindung
befindend angenommen, so wie in den folgenden Ansprüchen definiert.