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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Gerät zur kontinuierlichen Herstellung
von Polycarbonaten mit Hilfe eines Grenzflächenverfahrens.
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Von
substituierten Bisphenolen wie z.B. halogenierten Bisphenolen abstammende
Polycarbonate stellen brauchbare Stoffe dar, welche einzigartige
physikalische Eigenschaften mit dem halogenierten Polycarbonaten
eigenen flammhemmenden Verhalten kombinieren. Aus hochmolekularen
Tetrabrombisphenol A-Polycarbonaten hergestellte Membranen zeigten
z.B. für
die Trennung von Mischungen aus Sauerstoff- und Stickstoffgasen
eine hohe Selektivität.
Es ist gezeigt worden, dass Tetrabrombisphenol A-Polycarbonate auch
als flammhemmende Stoffe dienen.
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Bei
der Herstellung endverkappter Polycarbonate aus substituierten Bisphenolen
wie z.B. halogenierten Bisphenolen mit Hilfe eines Grenzflächenverfahrens
ist es erwünscht,
dass der Gehalt an restlichem Monomer, Endverkappungsmittel und
Diarylcarbonat-Nebenprodukt
in dem Polycarbonatprodukt möglichst
klein gehalten wird.
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Das
Vorkommen von überschüssigem Restmonomer,
Endverkappungsmittel und Diarylcarbonat-Nebenprodukt in dem Polycarbonatprodukt
ist unerwünscht,
weil, wenn ein Polycarbonat, welches restliches Monomer, Endverkappungsmittel
und ein Diarylcarbonat-Nebenprodukt
enthält,
einer Weiterverarbeitung in der Schmelze, wie z.B. einem Formungsschritt
unterzogen wird, sich die Zykluszeiten des Formungsprozesses verlängern, wodurch
die Effizienz der Formungsausrüstung
herabgesetzt wird. Halogeniertes Bisphenol, das von signifikante
Mengen von restlichem Monomer, Endverkappungsmittel und Diarylcarbonat-Nebenprodukt enthaltenden
Polycarbonaten abstammt, erfordert im Vergleich mit halogeniertem
Bisphenol, das von Polycarbonaten mit im Wesentlichen keinem restlichen
Monomer, Endverkappungsmittel und Diarylcarbonat-Nebenprodukt stammt,
längere
Zykluszeiten für
die Formgebung. Da ferner das restliche Monomer, das Endver kappungsmittel
und das Diarylcarbonat-Nebenprodukt dazu neigen, an die Oberfläche des
Polymers zu wandern, kann das Vorkommen von restlichem Monomer,
Endverkappungsmittel und Diarylcarbonat-Nebenprodukt in einem Polycarbonat
während
der Formgebungsvorgänge
zu unerwünschten
Effekten, wie z.B. zu "Ablagerungen", führen. Die
in dem Polycarbonat aus früheren
Formungszyklen vorkommenden niedermolekularen Sorten werden auf
den Oberflächen
der Form abgeschieden. Das Vorkommen dieser niedermolekularen Sorten auf
den Formoberflächen
führt bei
den danach geformten Gegenständen
zu Schönheitsfehlern.
Kommen ferner flüchtige
Restmonomere, Endverkappungsmittel und Diarylcarbonate in einem
Polycarbonat vor, das einer Schmelzspinn-Verarbeitung unterzogen
wird, neigen diese dazu, zu kondensieren und die Entlüftungsleitungen
des Extruders zu verstopfen, was eine häufigere Wartung als sonst erfordert
und zu Ausfällen
der Ausrüstung
führt.
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Es
wäre daher
die Entwicklung eines kontinuierlichen Grenzflächenverfahrens für die direkte
kontinuierliche Überführung von
substituierten Bisphenolen wie z.B. halogenierten Bisphenolen in
endverkappte Polycarbonate erwünscht,
während
das Vorkommen von restlichem Monomer, Endverkappungsmittel und Diarylcarbonat-Nebenprodukt
in dem Polycarbonatprodukt möglichst
gering gehalten wird. Zusätzlich
wäre es
wünschenswert,
ein kontinuierliches Grenzflächenverfahren
mit relativ kurzen Verweilzeiten der Reaktanten in dem Reaktorsystem
zu entwickeln und aus dem Phosgen einen wirksamen Nutzen zu ziehen,
um aus halogenierten Bisphenolen endverkappte Polycarbonatoligomere
mit geringen Mengen an restlichem Monomer, Endverkappungsmittel
und Diarylcarbonat-Nebenprodukt
herzustellen.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung geht auf diese Probleme ein und liefert weitere überraschende
Eigenschaften. Diese und weitere Gegenstände der Erfindung werden bei
Berücksichtigung
der folgenden Beschreibung und der anhängenden Ansprüche leichter
verständlich.
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In
einem Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein kontinuierliches
Verfahren zur Herstellung von endverkappten oligomeren Polycarbonaten
in den folgenden Schritten:
In Schritt (A) werden in ein kontinuierliches
Reaktorsystem Phosgen, mindestens ein Lösungsmittel, mindestens ein
Bisphenol, Alkali und gegebenenfalls ein oder mehrere Katalysatoren
eingeführt,
wodurch eine fließende
Reaktionsmischung gebildet wird; wobei das Phosgen, das Lösungsmittel,
das Bisphenol, das Alkali und der Katalysator als Bestandteile von
wenigstens 2 Einspeiseströmen
eingeführt
werden, wobei für
jedes Mol eingefürtes
Bisphenol 1,0 bis 2,0 Mol des Phosgens, 2,0 bis 4,0 Mol des Alkali
und 0 bis 0,005 Mol des Katalysators eingeführt werden;
in Schritt
(B) wird die in Schritt (A) gebildete fließende Reaktionsmischung durch
das kontinuierliche Reaktorsystem geleitet bis im Wesentlichen alles
Phosgen verbraucht worden ist;
in Schritt (C) werden in die
fließende
Reaktionsmischung, in welcher im Wesentlichen alles Phosgen verbraucht
worden ist, Alkali, wenigstens ein Endverkappungsmittel, gegebenenfalls
ein oder mehrere Lösungsmittel,
und wenigstens ein Katalysator eingeführt; wobei das Alkali, das
Endverkappungsmittel, das Lösungsmittel
und der Katalysator als ein oder mehrere Einspeiseströme eingeführt werden;
und
in Schritt (D) wird die in den Schritten (A)–(C) gebildete
Reaktionsmischung zur Bildung eines Polycarbonatprodukts reagieren
gelassen und das Polycarbonatprodukt kontinuierlich aus dem kontinuierlichen
Reaktorsystem entfernt.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner ein kontinuierliches Verfahren
zur Herstellung von endverkappten oligomeren Polycarbonaten aus
substituierten Bisphenolen, wie z.B. halogenierten Bisphenolen,
in welchem ein oder mehrere Bisphenole kontinuierlich in eine Mischung überführt werden,
welche ein Bisphenolmonochlorformiat und ein Bisphenolbischlorformiat
umfasst, wobei die Mischung aus Bisphenolchlorformiat kontinuierlich
in endverkapptes oligomeres Poycarbonat überführt wird.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus
der folgenden genauen Beschreibung der Erfindung, welche beim Lesen
mit den beigefügten
Figuren bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung veranschaulicht.
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1 ist
eine schematische Ansicht eines in einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung verwendeten kontinuierlichen Reaktorsystems.
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GENAUE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung lässt
sich unter Bezugnahme auf die folgende genaue Beschreibung bevorzugter
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sowie die darin enthaltenen Beispiele
besser verstehen. In dieser Beschreibung und den folgenden Ansprüchen wird
auf eine Anzahl von Ausdrücken
Bezug genommen, welche die folgenden Bedeutungen haben sollen.
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Die
Singularformen "einer", "eine", "eines" und "der", "die", "das" bezeichnen auch
Pluralbegriffe, wenn es aus dem Kontext nicht anders zu entnehmen
ist.
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"Wahlweise" oder "gegebenenfalls" bedeutet, dass das
nachfolgend beschriebene Ereignis oder der Umstand eintreten kann
oder auch nicht und dass die Beschreibung Fälle umfasst, wo das Ereignis
oder der Umstand eintreten und Fälle,
wo dies nicht der Fall ist.
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Der
hier verwendete Ausdruck "Grenzflächenverfahren" bezieht sich auf
ein Verfahren mit gleichzeitiger Verwendung von Wasser und einem
mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel.
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Der
hier verwendete Ausdruck "Polycarbonat" umfasst Copolycarbonate,
Homopolycarbonate und (Co)polyestercarbonate.
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Der
hier verwendete Ausdruck "Polycarbonat" bezieht sich sowohl
auf hochmolekulare Polycarbonate als auch niedermolekulare Polycarbonate.
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Ein
hochmolekulares Polycarbonat wird hier als Polycarbonat mit einem
gewichtsbezogenen mittleren Molekulargewicht (Mw)
von über
10.000 definiert.
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Ein
niedermolekulares Polycarbonat wird hier als Polycarbonat mit einem
gewichtsbezogenen mittleren Molekulargewicht (Mw)
von 10.000 oder weniger definiert.
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Die
Ausdrücke "niedermolekulares
Polycarbonat", oligomeres
Polycarbonat" und
Polycarbonatoligomere" sind
untereinander austauschbar.
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Der
Ausdruck "endverkapptes
Polycarbonat" betrifft
ein Polycarbonat, in welchem die Mehrzahl der in dem Polymer enthaltenen
Kettenendgruppen von einem Endverkappungsmittel stammt. Ein Polycarbonat,
in welchem z.B. 51 % der Kettenendgruppen von Phenol stammen, stellt
ein "endverkapptes
Polycarbonat" dar.
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Die
Ausdrücke "Endverkappungsmittel", "Kettenabbruchmittel" und "Kettenstopper" sind untereinander
austauschbar.
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Der
hier verwendete Ausdruck "im
Wesentlichen alles" bedeutet
75 Prozent oder mehr. Die Wendung "wenn im Wesentlichen alles in Schritt
(A) eingeführte
Phosgen reagiert hat" bedeutet
z.B., dass mindestens 75% des in Schritt (A) eingeführten Phosgens
verbraucht worden ist.
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Die "molare Fließgeschwindigkeit" wird, wenn nicht
anders angegeben, in Mol pro Minute ausgedrückt und bezieht sich auf die
pro Zeiteinheit in das kontinuierliche Reaktorsystem eingeführte Anzahl
der Mole einer speziellen Komponente wie z.B. Phosgen, Bisphenol,
Alkali oder Katalysator.
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Der
Ausdruck "molares
Fließverhältnis" bezieht sich auf
das Verhältnis
von zwei molaren Fließgeschwindigkeiten.
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Der
hier verwendete Ausdruck "Alkali" betrifft eine wässrige Lösung eines
Erdalkalimetallhydroxids oder eine wässrige Lösung eines Alkalimetallhydroxids
wie z.B. Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid.
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Der
hier verwendete Ausdruck "aromatischer
Rest" bezieht sich
auf einen Rest mit einer Wertigkeit von mindestens eins und umfasst
mindestens eine aromatische Gruppe. Beispiele für aromatische Reste sind Phenyl,
Pyridyl, Furanyl, Thienyl, Naphthyl, Phenylen, Biphenyl. Der Ausdruck
umfasst Gruppen mit sowohl aromatischen als auch aliphatischen Komponenten
wie z.B. eine Benzylgruppe.
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Der
hier verwendete Ausdruck "aliphatischer
Rest" bezieht sich
auf einen Rest mit einer Wertigkeit von mindestens eins und einer
linearen oder verzweigten Anordnung von Atomen, der nicht cyklisch
ist. Die Anordnung kann Heteroatome wie Stickstoff, Schwefel und
Sauerstoff enthalten oder sie kann sich ausschließlich aus
Kohlenstoff und Wasserstoff zusammensetzen. Beispiele für aliphatische
Reste sind Methyl, Methylen, Ethyl, Ethylen, Hexyl, Hexamethylen
und dergl.
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Der
hier verwendete Ausdruck "cycloaliphatischer
Rest" bezieht sich
auf einen Rest mit einer Wertigkeit von mindestens eins und einer
Anordnung von Atomen, welche cyclisch, aber nicht aromatisch ist.
Die Anordnung kann Heteroatome wie Stickstoff, Schwefel und Sauerstoff
enthalten oder sie kann sich ausschließlich aus Kohlenstoff und Wasserstoff
zusammensetzen. Beispiele für
cycloaliphatische Reste sind Cyclopropyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl,
Tetrahydrofuranyl und dergl.
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In
einem Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein kontinuierliches
Grenzflächenverfahren
zur Überführung von
substituierten Bisphenolen, wie z.B. von halogenierten Bisphenolen,
in Bisphenolpolycarbonate in einem kontinuierlichen Reaktorsystem. "Kontinuierlich" bedeutet, dass die
Reaktanten in den Reaktor eingeführt
und gleichzeitig die Produkte aus dem Reaktor entnommen werden.
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In
einer Ausführungsform
ist das kontinuierliche Reaktorsystem der vorliegenden Erfindung
ein röhrenförmiger Reaktor
mit einer Reihe von Einlässen
für die
Einspeisung und einem Auslass für
das Produkt. Ein Ende dieses röhrenförmigen Reaktors
umfasst mindestens zwei Einlässe,
durch welche mindestens ein Bisphenol, mindestens ein Lösungsmittel,
Phosgen, Alkali und gegebenenfalls ein Katalysator eingespeist werden,
wodurch sich eine fließende
Reaktormischung bildet. Das Einführen
von Bisphenol, Lösungsmittel,
Phosgen, Alkali und Katalysator in den röhrenförmigen Reaktor umfasst Schritt
(A) des Verfahrens der vorliegenden Erfindung. Die in den röhrenförmigen Reaktor
in Schritt (A) eingeführte
Mischung fließt
durch den röhrenförmigen Reaktor,
bis im Wesentlichen alles eingeführte
Phosgen mit dem Bisphenol reagiert hat, um aus dem Bisphenol eine
Mischung mit Mono- und
Bischlorformiaten zu ergeben. Ein Anteil des in Schritt (A) eingeführten Phosgens
kann auch durch Hydrolyse verbraucht werden. Die Reaktion des Bisphenols
mit Phosgen als Reaktanten wird durch einen Abschnitt des röhrenförmigen Reaktors
von ausreichender Länge
geleitet, damit im Wesentlichen alles in Schritt (A) eingeführte Phosgen
verbraucht wird und sie wird als Schritt (B) bezeichnet. Als nächstes werden
ein Katalysator, Alkali, das Endverkappungsmittel und wahlweise
zusätzliches
Lösungsmittel
an einem Punkt längs
des röhrenförmigen Reaktors
eingeleitet, an welchem Schritt (B) beendet ist. Wie angegeben,
ist Schritt (B) dann beendet, wenn im Wesentlichen alles in Schritt
(A) eingeführte
Phosgen mit Bisphenol reagiert hat, um aus dem Bisphenol eine Mischung
mit Mono- und Bischlorformiaten zu ergeben oder wenn es einer Hydrolyse
unterzogen worden ist. Die Einführung
von Katalysator, Alkali, Endverkappungsmittel und gegebenenfalls
zusätzlichem
Lösungsmittel
umfasst den Schritt (C) des Verfahrens der vorliegenden Erfindung.
Nach Schritt (C) wird die Mischung der in Schritt (B) hergestellten
Chlorformiate mittels der Wirkung von in Schritt (C) eingeführtem Katalysator,
Alkali, und Endverkappungsmittel in Polycarbonat überführt. Diese Überführung der
Mischung aus den in Schritt (B) hergestellten Chlorformiaten in
Polycarbonat durch die Wirkung der in Schritt (C) eingeführten Reagenzien
wird als Schritt (D) bezeichnet. In Schritt (D) wird die Überführung der
in den Schritten (A)–(C)
gebildeten Mischung in das Polycarbonat-Produkt bis zu seiner Vollendung
durchgeführt
und das Polycarbonat-Produkt tritt an seinem Auslass aus dem röhrenförmigen Reaktor aus.
Schritt (D) wird als vollendet angesehen, wenn die Konzentration
der vorliegenden Chlorformiatgruppen unter ein nachweisbares Maß fällt. Mit
dem hier verwendeten phosgenempfindlichen Papier liegt z.B. die
Nachweisgrenze bei etwa 0,0007 moläquivalenten Chlorformiatgruppen
pro Liter organischer Phase.
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Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung ist nicht auf röhrenförmige Reaktoren
beschränkt,
es kann vielmehr in jeder Ausrüstungsanordnung
erfolgen, in welcher die Schritte (A), (B), (C) und (D) kontinuierlich durchgeführt werden.
Eine Ausrüstungsanordnung,
in welcher die Schritte (A), (B), (C) und (D) kontinuierlich durchgeführt werden,
wird als kontinuierliches Reaktorsystem bezeichnet. Das in den Schritten
(A), (B), (C) und (D) der vorliegenden Erfindung verwendete kontinuierliche
Reaktorsystem kann z.B. einen röhrenförmigen Reaktor
umfassen, eine Reihe von röhrenförmigen Reaktoren,
eine Reihe kontinuierlich gerührter
Tankreaktoren, eine Kombination von mindestens einem röhrenförmigen Reaktor
mit mindestens einem kontinuierlich gerührten Tankreaktor, mindestens
einen Schleifenreaktor, mehrere hintereinander oder parallel angeordnete Schleifenreaktoren,
einen gerührten
Säulenreaktor,
einen Säulenreaktor
mit Mixern in verschiedenen Stufen sowie einen röhrenförmigen Reaktor, der mit einem
kontinuierlich gerührten
Tankreaktor verbundenen ist, welcher seinerseits mit einem Plug-Flow
Reaktor verbunden ist. Es ist bevorzugt, dass der Endabschnitt des
Reaktors ein Reaktor mit im Wesentlichen idealer Strömung ist,
wie z.B. ein röhrenförmiger Reaktor
oder ein gerührter
Säulenreaktor.
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Typischerweise
wird ein kontinuierliches Reaktorsystem so konfiguriert, dass die
in Schritt (A) zugesetzten Reagenzien an einem Ende des Reaktorsystems
eingeführt
werden, während
die in Schritt (C) zugesetzten Reagenzien in Bezug auf den "upstream" gelegenen Punkt
für die
Einführung
der Reaktanten in Schritt (A) "downstream" zugegeben werden.
Wegen der Reaktivität
des Phosgens werden die in Schritt (A) zugeführten Reagenzien in mindestens
zwei Einspeiseströmen
zugegeben. Typischerweise wird das Phosgengas oder das in einem
inerten Lösungsmittel
gelöste
Phosgen als einer der Einspeiseströme zugegeben und das Alkali, mindestens
ein Bisphenol, mindestens ein Lösungsmittel
und gegebenenfalls ein Katalysator werden in einem oder mehreren
zusätzlichen
Einspeiseströmen
eingeführt.
Jeder Einspeisestrom kann in das Reaktorsystem durch mehrfache Einlässe eingeführt werden.
Der Abschnitt des Reaktorsystems, in welchem Schritt (A) durchgeführt wird,
sollte z.B. über
eine Reihe von Einlässen
für die
Phosgenzuführung
sowie über
eine Reihe von Einlässen
für die
Zuführung
von Bisphenol, Lösungsmittel,
Alkali und Katalysator verfügen.
In einem solchen Fall bezieht sich der Ausdruck "Punkt der Einführung der Reaktanten in Schritt
(A)" eher auf eine
Mehrzahl von Einlässen
am Reaktor als auf einen einzelnen Ort. Auf ähnliche Weise kann die Einführung der
Reagenzien in Schritt (C) in einem oder mehreren Einspeiseströmen erfolgen,
von denen jeder durch einen oder mehrere Einlässe des Reaktorsystems zugeführt werden
kann.
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Vor
der Einführung
in das Reaktorsystem kann ein Einspeisestrom oder eine Kombination
von Einspeiseströmen
gemischt werden, indem eine geeignete Mischvorrichtung wie z.B.
In-Line Mixer oder statische Mixer und Orifice-Mixer verwendet werden.
Wie angegeben beziehen sich "Einspeisestrom" und "Einspeiseströme" auf die Komponenten,
welche in den Schritten (A) und (C) in das Reaktorsystem eingeführt werden.
Die Mischzonen lassen sich einrichten bevor die Einspeiseströme in das
Reaktorsystem eingeführt
werden oder danach. Somit kann das Reaktorsystem selbst eine oder
mehrere Mischzonen umfassen. Die in den Schritten (A) und (C) in
das Reaktorsystem eintretenden Einspeiseströme weisen vorzugsweise eine
Temperatur im Bereich zwischen –10°C und 40°C auf, mehr
bevorzugt im Bereich zwischen 0°C
und 25°C.
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Die
im Reaktorsystem benutzten Prozessbedingungen können variiert werden, um die
Bildung von Polycarbonat mit geringen Gehalten an restlichem Monomer,
Endverkappungsmittel und Diarylcarbonat zu optimieren. Die Temperatur
von jedem Abschnitt des Reaktorsystemslässt sich durch Erhitzen oder
Abkühlen
kontrollieren. Alternativ kann das Reaktorsystem adiabatisch betrieben
werden. Geeignete Kühlmittel
umfassen Kühlmäntel, Vorkühler-Wärmeaustauscher,
Rückflusskondensatoren
und dergl. Aus Gründen
der Einfachheit ist es sowohl bei der Planung als auch bei der Durchführung bevorzugt,
das Reaktorsystem adiabatisch zu betreiben. Um adiabatische Reaktorbedingungen
zu erzielen, kann das Reaktorsystem nach standardgemäßer in der
Industrie üblicher
Praxis isoliert werden. Die Temperatur der Reaktionsmischung im
Reaktorsystem wird vorzugsweise bei einer Temperatur zwischen 0°C und 60°C gehalten,
mehr bevorzugt zwischen 25°C
und 50°C.
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Solange
die Reaktionsmischung im Reaktorsystem ist, wird sie vorzugsweise
mit einer Intensität
gerührt,
die ausreicht, um eine Phasentrennung der wässrigen und organischen Komponenten
zu verhindern. Eine Phasentrennung beeinflusst den Prozessablauf
im Hinblick auf die Geschwindigkeiten, mit denen die Reaktanten
in die Produkte überführt werden.
Die Mischung im Reaktorsystem kann in jeder Verfahrensstufe gemäß den Schritten
(A) bis (D) von mechanischen Mischvorrichtungen oder alternativ
von im Reaktorsystem untergebrachten statischen Mischelementen gerührt werden.
Die Technologie für
das statische Mischen wird in "Advances
in Static Mixing Technology",
M. Mutsakis, F. Streiff und G. Schneider, Chemical Engineering Progress,
Juli 1986 beschrieben.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung erfolgt die Reaktion zur Bildung von Polycarbonat
in einem röhrenförmigen Reaktor
mit einer Mischintensität,
welche durch die wie folgt definierte Reynold'sche Rohrströmungszahl charakterisiert ist:
in welcher
- D
- = Rohrdurchmesser
(cm)
- ν
- = Geschwindigkeit
der Lösung
durch das Rohr (cm/sec)
- ρ
- = Dichte der Lösung (g/cm3)
- μ
- = Viskosität der Lösung (g/cm – sec)
sind.
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Vorzugsweise
wird die Reynold'sche
Rohrströmungszahl
im Bereich von 200 bis 100.000 gehalten.
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In
Schritte (A) der vorliegenden Erfindung werden das Phosgen, mindestens
ein Bisphenol, mindestens ein inertes organisches Lösungsmittel,
das Alkali und wahlweise ein Katalysator über zwei oder mehr Einspeiseströme in ein
kontinuierliches Reaktorsystem eingeleitet. In Schritt (B) werden
durch Reaktionen, die durch die Gegenwart des Alkali, des Lösungsmittel
und gegebenenfalls des Katalysators vermittelt wurden, das Phosgen
und Bisphenol in eine Mischung überführt, die
Bisphenolmonochlorformiate und Bisphenolbischlorformiate umfasst.
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Das
Alkali wird vorzugsweise als wässrige
Lösung
mit Alkalimetallhydroxid oder Erdalkalihydroxid eingeführt. Die
wässrige
Alkalilösung
umfasst vorzugsweise Kaliumhydroxid, Natriumhydroxid oder Mischungen derselben
und noch mehr bevorzugt Natriumhydroxid. Die Konzentration der Lösung aus
Alkalimetallhydroxid oder Erdalkalihydroxid in Wasser liegt typischerweise
im Bereich zwischen 5 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 15 und
40 Gew.-%.
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Die
in Schritt (A) eingeführte
wässrige
Alkalilösung
kann ein oder mehr Bisphenole in Form der entsprechenden Bisphenolate,
einen oder mehr Katalysatoren wie z.B. quartäre Ammoniumhalogenide oder
eine Mischung derselben umfassen. Auf ähnliche Weise kann das in Schritt
(C) in das Reaktorsystem eingeführte Endverkappungsmittel
in wässrigem
Alkali gelöst
werden und als wässrige
Lösung
des Salzes des Endverkappungsmittels eingeführt werden, z.B. als Lösung von
Natriumphenolat in wässrigem
Natriumhydroxid oder als Lösung
von Natriumacetat in Wasser. Alternativ kann das Bisphenol in einem
inerten organischen Lösungsmittel
wie Methylenchlorid gelöst
und als Lösung
in Schritt (A) in das Reaktorsystem eingeführt werden. Auf ähnliche
Weise kann das Endverkappungsmit tel in einem inerten organischen
Lösungsmittel
wie Methylenchlorid gelöst
und als Lösung
in Schritt (C) in das Reaktorsystem eingeführt werden.
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In
Schritt (A) wird die wässrige
Alkalilösung
in das kontinuierliche Reaktorsystem in einem Einspeisestrom eingeführt, der
von dem zur Einführung
von Phosgen benutzten getrennt ist. Das wässrige Alkali kann durch eine
oder mehr am Reaktorsystem befindliche Einlässe so eingeführt werden,
dass die Reaktion zwischen Phosgen und dem Bisphenol eine Mischung
mit Bisphenolmonochlorformiat uns Bisphenolbischlorformiat liefert,
wobei die Mischung weniger als 25% des in Schritt (A) eingeführten Phosgens
umfasst, wenn sie den Einlass oder die Reihe von Einlässen erreicht,
die für
die Einführung
des Endverkappungsmittels und des Katalysators in Schritt (C) benutzt
werden. Das in Schritt (A) eingeführte wässrige Alkali kann in zwei
oder mehr Einspeiseströme
aufgeteilt werden, wobei diese Einspeiseströme an verschiedenen Punkten
des Reaktorsystems zugeführt
werden. Werden in Schritt (A) mehrere Alkaliströme eingeführt, können sich in den verschiedenen
Alkaliströmen
die molaren Fließgeschwindigkeiten
der Alkaliverbindung, wie z.B. Natriumhydroxid, voneinander unterscheiden.
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Unter
im Wesentlichen adiabatischen Bedingungen beeinflusst die Menge
des in einen Abschnitt des Reaktorsystems eingeführten Alkali im Verhältnis zur
Menge an Bisphenol und anderen im gleichen Abschnitt vorkommenden
Komponenten des Einspeisestromes die Temperatur dieses Abschnitts
und letztlich die Temperatur des gesamten Reaktorsystems. In einem
gegebenen Abschnitt des Reaktorsystems lassen sich die Geschwindigkeiten
der Hydrolyse des Phosgens und der Bildung von Bisphenolchlorformiat
stark durch die Temperatur beeinflussen. Die optimale Platzierung
für den
oder die in Schritt (A) der vorliegenden Erfindung verwendeten Einlass
oder Einlässe
für die
Zugabe von Alkali lassen sich für
einen gegebenen Aufbau eines kontinuierlichen Reaktorsystems durch
einfaches Herumexperimentieren ermitteln. Die Platzierung für den oder
die in Schritt (A) der vorliegenden Erfindung verwendeten Einlass
oder Einlässe
für die
Zugabe von Alkali ist optimal, wenn die Bildung von Bisphenolchlorformiaten
möglichst
groß und
die Hydrolyse des Phosgens möglichst
gering sind.
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In
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung werden Phosgen und das Alkali
in das Reaktorsystem mit molaren Fließgeschwindigkeiten eingeführt, welche
auf der molaren Fließgeschwindigkeit
der Bisphenolzufuhr beruhen. Es wurde als vorteilhaft gefunden,
eher die relativen molaren Fließgeschwindigkeiten
von Phosgen, Bisphenol und Alkali anzugeben als einen Bereich für den pH-Wert
anzugeben. Dies ist so, weil die relativen molaren Fließgeschwindigkeiten
klar definiert sind, während
sich der pH-Wert über
die Länge
des kontinuierlichen Reaktorsystems verändern kann. Alternativ ist
manchmal bevorzugt, die Fließgeschwindigkeit
eines Reaktionsmittels wie z.B. Alkali so anzugeben, dass an einem
besonderen Punkt im Reaktorsystem wie z.B. einem in das kontinuierliche
Reaktorsystem eingebauten kontinuierlich gerührten Tankreaktor (CSTR) oder
am Ausgang des Reaktorsystems ein gewünschter pH-Bereich erzielt
wird. Die molaren Fließgeschwindigkeiten von
Phosgen, Alkali und Bisphenol werden gemäß den gewünschten Eigenschaften für das Polycarbonatprodukt,
wie z.B. das Molekulargewicht und die Gehalte für das restliche Monomer, das
Endverkappungsmittel und das vorliegende Nebenprodukt Diarylcarbonat,
variiert. Andere Faktoren, welche die bevorzugten molaren Fließgeschwindigkeiten
für Phosgen,
Alkali und Bisphenol beeinflussen, umfassen die Strukturen des Bisphenols
und des verwendeten Endverkappungsmittels, die molare Fließgeschwindigkeit
des Katalysators, die relativen Mengen an vorliegendem inerten Lösungsmittel
und Wasser sowie die Konfiguration des kontinuierlichen Reaktorsystems
selbst.
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In
Schritt (A) liegt das Verhältnis
der molaren Fließgeschwindigkeiten
von Phosgen zu in das Reaktorsystem eingeführtem Bisphenol zwischen 1,0
zu 1 und 2,2 zu 1, vorzugsweise zwischen 1,4 zu 1 und 2,0 zu 1.
Das Verhältnis
der molaren Fließgeschwindigkeiten
von Alkali zu in das Reaktorsystem eingeführtem Bisphenol liegt zwischen
2 zu 1 und 4 zu 1, vorzugsweise zwischen 2,5 zu 1 und 3,75 zu 1
und mehr bevorzugt zwischen 2,9 zu 1 und 3,6 zu 1.
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Bisphenole,
die zur Verwendung im vorliegenden Verfahren geeignet sind, sind
solche mit der Struktur I
in welche X ausgewählt ist
aus der Gruppe von substituierten oder unsubstituierten zweiwertigen
C
1-C
18-Kohlenwasserstoffresten,
-S-, -O-, -SO- -SO
2- und Carbonylgruppen;
jedes
Z
1 und Z
2 sind unabhängig bei
jedem Auftreten Wasserstoff, ein C
1-C
18 Alkylrest, ein C
3-C
18 Cycloalkylrest, ein C
4-C
18 aromatischer Rest, eine C
1-C
18 Alkoxygruppe, oder eine C
4-C
18 Aryloxygruppe;
jedes Y
1 und
Y
2 sind unabhängig bei jedem Auftreten Wasserstoff,
ein Fluor, ein Chlor, ein Brom oder ein Iodatom; und
n, m,
p und q sind unabhängig
ganze Zahlen von 0 bis 4.
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Geeignete
Bisphenole werden veranschaulicht, sind jedoch nicht darauf beschränkt, durch 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan
(Bisphenol A); 2,2-Bis(3-chlor-4-hydroxyphenyl)propan; 2,2-Bis(3-brom-4-hydroxyphenyl)propan;
2,2-Bis(4-hydroxy-3-methylphenyl)propan; 2,2-bis(4-hydroxy-3-isopropylphenyl)propan; 2,2-Bis(3-t-butyl-4-hydroxyphenyl)propan;
2,2-Bis(3-phenyl-4-hydroxyphenyl)propan;
2,2-Bis(3,5-Dichlor-4-hydroxyphenyl)propan; 2,2-Bis(3,5-dibrom-4-hydroxyphenyl)propan;
2,2-Bis(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)propan; 2,2-Bis(3-chlor-4-hydroxy-5-methylphenyl)propan;
2,2-Bis(3-brom-4-hydroxy-5-methylphenyl)propan;
2,2-Bis(3-chlor-4-hydroxy-5-isopropylphenyl)propan; 2,2-Bis(3-brom-4-hydroxy-5-isopropylphenyl)propan;
2,2-Bis(3-t-butyl-5-chlor-4-hydroxyphenyl)propan;
2,2-Bis(3-brom-5-t-butyl-4-hydroxyphenyl)propan; Bis(3-chlor-5-phenyl-4-hydroxyphenyl)propan;
2,2-Bis(3-brom-5-phenyl-4-hydroxyphenyl)propan; 2,2-Bis(3,5-diisopropyl-4-hydroxyphenyl)propan;
2,2-Bis(3,5-di-t-butyl-4-hydroxyphenyl)propan; 2,2-Bis(3,5-diphenyl-4-hydroxyphenyl)propanc;
2,2-Bis(4-hydroxy-2,3,5,6-tetrachlorphenyl)propan; 2,2-Bis(4-hydroxy-2,3,5,6-tetrabromphenyl)propan;
2,2-Bis(4-hydroxy-2,3,5,6-tetramethylphenyl)propan; 2,2-Bis(2,6-dichlor-3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)propan;
2,2-Bis(2,6-dibrom-3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)propan;
1,1-Bis(4-hydroxyphenyl)cyclohexan; 1,1-Bis(3-chlor-4-hydroxyphenyl)cyclohexan; 1,1-Bis(3-brom-4-hydroxyphenyl)cyclohexan;
1,1-Bis(4-hydroxy-3-methylphenyl)cyclohexan;
1,1-Bis(4-hydroxy-3-isopropylphenyl)cyclohexan; 1,1-Bis(3-t-butyl-4-hydroxyphenyl)cyclohexan;
1,1-Bis(3-phenyl-4-hydroxyphenyl)cyclohexan;
1,1-Bis(3,5-dichlor-4-hydroxyphenyl)cyclohexan; 1,1- Bis(3,5-dibrom-4-hydroxyphenyl)cyclohexan;
1,1-Bis(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)cyclohexan;
1,1-Bis(3-chlor-4-hydroxy-5-methylphenyl)cyclohexan; 1,1-Bis(3-brom-4-hydroxy-5-methylphenyl)cyclohexan;
1,1-Bis(3-chlor-4-hydroxy-5-isopropylphenyl)cyclohexan;
1,1-Bis(3-brom-4-hydroxy-5-isopropylphenyl)cyclohexan; 1,1-Bis(3-t-butyl-5-chlor-4-hydroxyphenyl)cyclohexan;
1,1-Bis(3-brom-5-t-butyl-4-hydroxyphenyl)cyclohexan;
Bis(3-chlor-5-phenyl-4-hydroxyphenyl)cyclohexan; 1,1-Bis(3-brom-5-phenyl-4-hydroxyphenyl)cyclohexan;
1,1-Bis(3,5-diisopropyl-4-hydroxyphenyl)cyclohexan;
1,1-Bis(3,5-di-t-butyl-4-hydroxyphenyl)cyclohexan; 1,1-Bbis(3,5-diphenyl-4-hydroxyphenyl)cyclohexan;
1,1-Bis(4-hydroxy-2,3,5,6-tetrachlorphenyl)cyclohexan;
1,1-Bis(4-hydroxy-2,3,5,6-tetrabromphenyl)cyclohexan; 1,1-Bis(4-hydroxy-2,3,5,6-tetramethylphenyl)cyclohexane;
1,1-Bis(2,6-dichlor-3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)cyclohexan;
1,1-Bis(2,6-dibrom-3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)cyclohexan, 1,1-Bis(4-hydroxyphenyl-3,3,5-trimethylcyclohexan;
1,1-Bis(3-chlor-4-hydroxyphenyl)-3,3,5-trimetbylcyclohexan;
1,1-Bis(3-brom-4-hydroxyphenyl)-3,3,5-trimethylcyclohexan;
1,1-Bis(4-hydroxy-3-methylphenyl)-3,3,5-trimethylcyclohexan; 1,1-Bis(4-hydroxy-3-isopropylphenyl)-3,3,5-trimethylcyclohexan;
1,1-Bis(3-t-butyl-4-hydroxyphenyl)-3,3,5-trimethylcyclohexan; 1,1-Bis(3-phenyl-4-hydroxyphenyl)-3,3,5-trimethylcyclohexan; 1,1-Bis(3,5-dichlor-4-hydroxyphenyl)-3,3,5-trimethylcyclohexan;
1,1-Bis(3,5-dibrom-4-hydroxyphenyl)-3,3,5-trimethylcyclohexan; 1,1-Bis(3,5-Dimethyl-4-hydroxyphenyl)-3,3,5-trimethylcyclohexan; 1,1-Bis(3-chlor-4-hydroxy-5-methyphenyl)-3,3,5-trimethylcyclohexan;
1,1-Bis(3-brom-4-hydroxyl-5-methylphenyl)-3,3,5-timethyl-3,3,5-trimethylcyclohexan;
1,1-Bis(3-chlor-4-hydroxy-5-isopropylphenyl)-3,3,5-trimethylcyclohexan;
1,1-Bis(3-brom-4-hydroxy~5-isopropylphenyl)-3,3,5-trimethylcyclohexan;
1,1-Bis(3-t-butyl-5-chlor-4-hydroxyphenyl)-3,3,5-trimethylcyclohexan; 1,1-Bis(3-brom-5-t-butyl-4-hydroxyphenyl)-3,3,5-trimethylcyclohexan;
Bis(3-chlor-5-phenyl-4-hydroxyphenyl)-3,3,5-trimethylcyclohexan;
1,1-Bis(3-brom-5-phenyl-4-hydroxyphenyl)-3,5,5-trimethylcyclohexan;
1,1-Bis(3,5-diisopropyl-4-hydroxyphenyl)-3,3,5-trimethylcyclohexan;
1,1-Bis(3,5-di-t-butyl-4-hydroxyphenyl)-3,3,5-trimethylcyclohexan;
1,1-Bis(3,5-diphenyl-4-hydroxyphenyl)-3,3,5-trimethylcyclohexan; 1,1-Bis(4-hydroxy-2,3,5,6-tetrachlorphenyl)-3,3,5-trimethylcyclohexan; 1,1-Bis(4-hydroxy-2,3,5,6-tetrabromphenyl)-3,3,5-trimethylcyclohexan;
1,1-Bis(4-hydroxy-2,3,5,6-tetramethylphenyl)-3,3,5-trimethylcyclohexan;
1,1-Bis(2,6-dichlor-3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)-3,3,5-trimethylcyclohexan;
1,1-Bis(2,6-dibrom-3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)-3,3,5- trimethylcyclohexan;
4,4-Dihydroxy-3,5,3',5'-tetrabrom-1,1-biphenyl;
4,4'-dihydroxy-3,5,3',5'-tetramethyl-1,1-biphecnyl;
4,4'-Dihydroxy-3,3'-dimethyl-1,1-biphenyl;
4,4'-Dihydroxy-3,5,3',5'-tetramethyldiphenylether;
4,4'-Dihydroxy-3,5,3',5'-tetrahromdiphenylether; 4,4'-Dihydroxy-3,5,3',5'-tetramethyldiphenylthioether;
1,3-Bis(2-(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)-2-propyl)benzol
und 1,3-Bis(2-(3,5-dibrom-4-hydroxyphenyl)-2-propyl)benzol.
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Geeignete
Endverkappungsmittel zur Verwendung in dem Verfahren der vorliegenden
Erfindung werden durch die Struktur II wiedergegeben,
in welcher Z
3 unabhängig bei
jedem Auftreten Wasserstoff, ein C
1-C
18 Alkylrest, ein C
3-C
18 Cycloalkylrest,
ein aromatischer C
4-C
18-Rest,
eine C
1-C
18 Alkoxygruppe
oder eine C
4-C
18 Aryloxygruppe
ist;
Y
3 ist unabhängig bei jedem Auftreten Wasserstoff,
ein Fluor-, ein Chlor-, ein Brom- oder ein Iodatom; und
r und
s sind unabhängig
ganze Zahlen von 0 bis 5.
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In
dem Verfahren der vorliegenden Erfindung können eines oder mehr Endverkappungsmittel
verwendet werden und sie werden vorteilhafterweise eingesetzt, um
das Molekulargewicht des Polycarbonatprodukts zu beschränken. Liegt
das Endverkappungsmittel in relativ geringen Mengen vor, wenn z.B.
das molare Fließverhältnis von
Endverkappungsmittel zu Bisphenol kleiner als 0,05 ist, bilden sich
somit Polycarbonate mit hohem Molekulargewicht. Werden eher Polycarbonatoligomere
als Polycarbonate mit hohem Molekulargewicht gewünscht, so werden größere Mengen
des Endverkappungsmittels II eingesetzt. Bei Einsatz des Verfahrens der
vorliegenden Erfindung lassen sich Polycarbonate mit gewichtsbezogenen
mittleren Molekulargewichten (Mw) im Bereich
von 500 bis 200.000 Dalton herstellen. Es ist allgemein bevorzugt,
dass das molare Fließverhältnis von
Endverkappungsmittel zu Bisphenol in einem Bereich zwischen 0,001
zu 1 bis 0,60 zu 1 liegt, vorzugsweise zwischen 0,01 zu 1 und 0,55
zu 1 und noch mehr bevorzugt zwischen 0,03 zu 1 und 0,50 zu 1.
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Bevorzugte
Endverkappungsmittel sind monofunktionelle Phenole, die veranschaulicht
werden durch Phenol, p-Cumylphenol, Mesitol, 2,6-Xylenol; 2,4-Xylenol;
2,5-Xylenol, 2,3,5-Xylenol; 2,3,6-Xylenol; 2,4,6-Triethylphenol;
2,4-Di-t-butylphenol, 3,5-Di-t-butylphenol;
2,6-dimethyl-4-nonylphenol; 2,6-Dibromphenol; 2,5-Dibromphenol;
2,6-Dichlorphenol;
2,5-Dichlorphenol, 4-Chlor-2,6-Dibromphenol; 4-Brom-2,6-Dichlorphenol;; 2,4,6-Tribromphenol;
2,3,6-Tribromphenol; 2,4,6-Trichlorphenol; 2,3,6-Trichlorphenol; 2,6-Dimethyl-4-bromphenol;
4-t-Butyl-2,6-dimethylphenol; 2,6-Di-t-butyl-4-methylphenol, 3-t-Butyl-2,6-dimethylphenol; 2.6-Diphenylphenol;
2-Phenylphenol,
2-Methyl-6-phenylphenol; 2-Methyl-4-phenylphenol und 2,6-Dimethyl-4-phenylphenol.
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Andere
geeignete Endverkappungsmittel sind Phenolchlorformiate, welche
durch Phenylchlorformiat, 2,4,6-Tribromphenylchlorformiat, p-t-Butylphenylchlorformiat
und p-Cumylphenylchlorformiat
wiedergegeben werden.
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Noch
andere Endverkappungsmittel sind Endverkappungsmittel, die ausgewählt sind
aus der Gruppe C2-C30-Carbonsäuren, C2-C30-Carbonsäurechloride,
C1-C30-Monochlorformiate.
Geeignete Säurechloride
als Endverkappungsmittel werden durch Benzoylchlorid, 2-Naphthoylchlorid
und Trimethylacetylchlorid veranschaulicht. Geeignete Carbonsäuren als
Endverkappungsmittel werden durch Essigsäure, Benzoesäure und 2-Naphthoesäure wiedergegeben.
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In
Schritt (A) des Verfahrens der vorliegenden Erfindung können ein
tertiäres
Amin oder ein quartäres Ammoniumsalz
oder Mischungen derselben zugesetzt werden, um die Bildung von Bisphenolchlorformiaten zu
katalysieren. Bei Zugabe eines Katalysators in Schritt (A) wird
der Katalysator vorzugsweise mit einer molaren Fließgeschwindigkeit
zugesetzt, welche dem Bereich zwischen 0,001 und 0,5 Prozent der
molaren Fließgeschwindigkeit
des Bisphenols entspricht. Beispielsweise würde bei einer gegebenen molaren
Fließgeschwindigkeit
des Bisphenols von 1,0 Mol pro Minute eine molare Fließge schwindigkeit
des Katalysators, die 0,5 Prozent der molaren Fließgeschwindigkeit
des Bisphenols entspricht, 0,005 Mol Katalysator pro Minute betragen.
In Schritt (C) wird mindestens ein Katalysator zugesetzt, der ausgewählt ist
aus der Gruppe tertiäre Amine
und quartäre
Ammoniumsalze, um die Überführung der
in den Schritten (A) und (B) hergestellten Mischung aus Chlorformiaten
zu endverkappten Polycarbonaten zu katalysieren. Die bevorzugte
molare Fließgeschwindigkeit
des Katalysators in Schritt (C) hängt von dem verwendeten Katalysator
ab. Ist der Katalysator z.B. Triethylamin, liegt die bevorzugte
molare Fließgeschwindigkeit
des Katalysators zwischen 0,1 und 5,0 Prozent der molaren Fließgeschwindigkeit
des Bisphenols. Ist der Katalysator z.B. Dimethylbutylamin (DMBA), liegt
die bevorzugte molare Fließgeschwindigkeit
des Katalysators zwischen 0,1 und 2,0 Prozent der molaren Fließgeschwindigkeit
des Bisphenols. Ist der Katalysator z.B. Methyltributylammoniumchlorid,
liegt die bevorzugte molare Fließgeschwindigkeit des Katalysators
zwischen 0,5 und 2,0 Prozent der molaren Fließgeschwindigkeit des Bisphenols.
Zusätzlich
können
Mischungen der Katalysatoren eingesetzt werden. Die optimale Fließgeschwindigkeit
des Katalysators, die sowohl von den Strukturen des Bisphenols und
des Endverkappungsmittels als auch von der Konfiguration des Katalysators
abhängen
kann, lässt
sich experimentell ermitteln.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist der Katalysator ein tertiäres Amin
mit der Struktur III
in welcher jedes R
1 und R
2 unabhängig eine
C
1-C
18 Alkylgruppe,
eine C
3-C
18 Cycloalkylgruppe
ist, oder R
1 und R
2 zusammen
einen C
4-C
20 cycloaliphatischen
C
4-C
20-Ring bilden,
der durch ein oder mehrere C
1-C
20 Alkyl, C
6-C
20 Aryl, C
5-C
21 Aralkyl, C
5-C
20 Cycloalkylgruppen
oder eine Kombination derselben substituiert sein kann. Geeignete
Aminkatalysatoren werden veranschaulicht, jedoch nicht ausschließlich, durch
N,N-Dimethylethylamin,
N,N-dimethylpropylamin. N,N-Dimethylbutylamin, NN-Dimethylpentylamin,
N,N-Dimethylhexylamin, N,N-Dimethylheptylamin, N,N-Dimethyloctylamin,
N,N-Dimethylnonylamin, Dimethyldecylamin, N,N-Dimethyldodecylamin, N,N-Dimethylhexadecylamin,
N,N-Dimethyloctadecylamin, N,N-Diethylmethylamin,
N,N-Dipropylmethylamin, N,N-Dibutylmethylamin, N,N- Dipentylmethylamin,
N,N-Dihexylmethylamin, N,N-Didecylmethylamin, N-Dimethylpyrrolidin, N-Methylpiperidin,
N-Methylazacycloheptan, N-Methylmorpholin, und M-Dimethylpiperazin.
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In
einem anderen Aspekt der Erfindung ist der verwendete Katalysator
ein tertiäres
Amin, das am Stickstoff keine Methylgruppe trägt, wie z.B. Triethylamin oder
Diethylisopropylamin.
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In
einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung können als
Katalysator ein oder mehrere quartäre Ammoniumsalze verwendet
werden. Quartäre
Ammoniumsalze werden durch Tetramethylammoniumchlorid, Methyltributylammoniumchlorid,
1-Benzyl-4-N,N-dimethylaminopyridiniumchlorid
und 4-Dimethylaminobutyltrimethylammoniumchlorid veranschaulicht.
In einigen Fällen
werden Guanidiniumsalze wie Hexaethylguanidiniumchlorid als Katalysator
verwendet.
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Geeignete
organische Lösungsmittel
zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung umfassen z.B. chlorierte
aliphatische Kohlenwasserstoffe wie Methylenchlorid, Chloroform,
Kohlenstofftetrachlorid, Dichlorethan, Trichlorethan, Tetrachlorethan,
Dichlorpropan und 1,2-Dichlorethylen; substituierte aromatische
Kohlenwasserstoffe wie Chlorbenzol, o-Dichlorbenzol und die verschiedenen
Chlortoluole. Die chlorierten aliphatischen Kohlenwasserstoffe,
insbesondere Methylenchlorid, sind bevorzugt. Die Menge des ibn
den Schritten (A) und (C) eingeführten
Lösungsmittels
ist so, dass das organische Lösungsmittel,
welches das kontinuierliche Reaktorsystem verlässt, zwischen 0,5 und 60 Gew.-%,
vorzugsweise zwischen 5 und 50 Gew.-% und noch mehr bevorzugt zwischen
10 und 45 Gew.-% Polycarbonat enthält.
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In
einer Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von
Polycarbonaten aus 3,3',5,5'-Tetrabrombisphenol
A (TBBPA), IV zur Verfügung.
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In
Schritt (A) des Verfahrens werden ein im Wesentlichen aus Phosgen
bestehender erster Einspeisestrom, ein im Wesentlichen aus in wässrigem
Natriumhydroxid gelöster
aus TBBPA bestehender zweiter Einspeisestrom und ein Methylenchlorid
und gegebenenfalls einen Katalysator umfassender dritter Einspeisestrom
bei Umgebungstemperatur in ein kontinuierliches Reaktorsystem eingeleitet,
um eine fließende
Reaktionsmischung herzustellen. Das kontinuierliche Reaktorsystem
kann z.B. einen röhrenförmigen Reaktor
umfassen, der mit einem gerührten
Tankreaktor verbunden ist, dessen Ausfluss zu einem Plug-Flow-Reaktor
geleitet wird. Das kontinuierliche Reaktorsystem kann so konfiguriert
sein, dass die Schritte (A)–(C)
im röhrenförmigen Reaktor
stattfinden. Schritt (C) kann im röhrenförmigen Reaktor beginnen, im
kontinuierlich gerührten
Tankreaktor weitergeführt
werden und im Plug-Flow-Reaktor vollendet werden. Schritt (D) ist
beendet, wenn im Ausfluss aus dem Plug-Flow-Reaktor keine Chlorformiate
mehr nachgewiesen werden können.
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In
Schritt (A) liegt das molare Fließverhältnis von Phosgen zu TBBPA
im Bereich zwischen 1,6 zu 1 und 2,0 zu 1. Zusätzlich liegt in Schritt (A)
das molare Fließverhältnis von
wässrigem
Natriumhydroxid zu TBBPA im Bereich zwischen 2,5 zu 1 und 3,5 zu
1. Der Katalysator wird, falls ein Katalysator in Schritt (A) eingeführt wird,
mit einer solchen molaren Fließgeschwindigkeit
eingeführt,
dass die Menge an Katalysator, ausgedrückt als molares Fließverhältnis von
Katalysator zu TBBPA, in einem Bereich zwischen 0,00001 und 0,01,
vorzugsweise in einem Bereich zwischen 0,001 und 0,005 liegt.
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In
Schritt (B) wird die in Schritt (A) gebildete fließende Reaktionsmischung
durch den kontinuierlichen Reaktor geleitet und das Phosgen und
das TBBPA reagieren, um eine Mischung aus Bisphenolchlorformiaten, im
Wesentlichen Bisphenolmonochlorformiat V
und Bisphenolbischlorformiat
VI, in Reaktionen zu erhalten, welche durch Natriumhydroxid und,
falls vorhanden, den Katalysator vermittelt werden. Die Reaktion
zwischen TBBPA und Phosgen verringert den in der fließenden Reaktionsmischung
enthaltenen Gehalt an Phosgen. Einiges Phosgen, vorzugsweise weniger
als etwa 30%, wird durch Hydrolyse verbraucht. Schritt (B) wird
als fertig angesehen, wenn die Konzentration an Phosgen auf etwa
25% oder weniger, vorzugsweise auf 10% oder weniger des in Schritt
(A) eingeführten
Phosgens reduziert worden ist. Die Vervollständigung von Schritt (B) entspricht
einer Verweilzeit der Reaktanten in einem Bereich zwischen 5 und
250 Sekunden, vorzugsweise zwischen 25 und 175 Sekunden.
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Schritt
(C) des Verfahrens kommt nach der Vervollständigung des Schrittes (B).
In Schritt (C) werden ein vierter Einspeisestrom mit einem Katalysator
der Struktur III, gegebenenfalls in Wasser oder einem organischen
Lösungsmittel
wie Methylenchlorid, sowie ein fünfter
Einspeisestrom mit wässrigem
Natriumhydroxid eingeführt.
Schritt (C) wird so ausgeführt,
dass mindestens einer von dem vierten oder fünften Einspeisestrom ferner
ein Endverkappungsmittel der Struktur II aufweist. Die Fließgeschwindigkeit
des in Schritt (C) eingeführten
Natriumhydroxids ist so, dass der pH-Wert in dem gerührten Tankreaktor,
der sich downstream zum röhrenförmigen Reaktor
befindet, im Bereich von etwa 8 bis etwa 10,5 liegt. Die molare
Fließgeschwindigkeit
des Endverkappungsmittels ist so, dass das molare Fließverhältnis von
Endverkappungsmittel zu TBBPA im Bereich zwischen 0,01 zu 1 und
0,5 zu 1 liegt. Das molare Fließverhältnis des
Katalysators ist so, dass das molare Fließverhältnis des Katalysators zu TBBPA
im Bereich zwischen 0,001 zu 1 und 0,015 zu 1 liegt. Werden andere
Katalysatoren eingesetzt, lässt
sich der Bereich für
die Fließgeschwindigkeit
der Katalysatoren wie oben angegeben einstellen.
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Schritt
(D) des Verfahrens kommt nach Schritt (C). In Schritt (D) wird die
Mischung mit den Chlorformiaten V und VI durch die Wirkung von zugesetzter
Base, Endverkappungsmittel und Katalysator in TBBPA-Polycarbonat überführt. In
Schritt (D) wird die in den Schritten (A)–(C) gebildete Reaktionsmischung
bis zur Vollständigkeit
reagieren gelassen, um ein Polycarbonatprodukt zu bilden und dieses
Polycarbonatprodukt wird aus dem kontinuierlichen Reaktorsystem
kontinuierlich entnommen.
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Der
Katalysator der Schritte (A) und (C) des Verfahrens wird aus der
Gruppe tertiäre
Amine der Struktur III, Triethylamin und quartäre Ammoniumsalze ausgewählt. Der
in Schritt (A) verwendete Katalysator kann sich von dem in Schritt
(C) verwendeten unterscheiden.
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Die
Menge des in den Schritten (A) und (C) eingeführten Lösungsmittels Methylenchlorid
ist so, dass die Konzentration der aus dem kontinuierlichen Reaktorsystem
nach Schritt (D) austretenden Lösung
des Polycarbonatprodukts in Methylenchlorid in einem Bereich zwischen
5 und 50 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 10 und 45 Gew.-% Polycarbonat
liegt.
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Das
in Schritt (C) verwendete Endverkappungsmittel dient dazu, das Molekulargewicht
des Polycarbonatprodukt zu beschränken und liefert Stoffe, in
welchen die Mehrheit der Kettenenden des Polycarbonats über keine
freien phenolischen OH-Gruppen verfügen. Bei einem molaren Fließverhältnis des
Endverkappungsmittels zu TBBPA in einem Bereich zwischen 0,2 zu
1 und 0,5 zu 1 werden endverkappte Polycarbonat-Oligomere erhalten.
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In
der FIGUR wird eine Ausführungsform
der Erfindung gezeigt. In der FIGUR wird ein kontinuierliches Reaktorsystem
mit einem röhrenförmigen Reaktor
veranschaulicht, der mit einem gerührten Tankreaktor verbunden
ist, welcher seinerseits mit einem Plug-Flow-Reaktor verbunden ist. Der röhrenförmige Reaktor
besteht aus zwei Abschnitten, Reaktorabschnitt I und Reaktorabschnitt
II. Die Einspeisungen # 1–3
werden durch einen upstream gelegenen Einlass 1 in den
röhrenförmigen Reaktor
eingeführt.
Die Einspeisungen 4 und 5 werden an einem downstream gelegenen Einlass 2 eingeführt. Die
durch die Kombination der Einspeisungen # 1–5 gebildete Reaktionsmischung
tritt am Auslass 3 aus dem röhrenförmigen Reaktor aus und wird
in einen kontinuierlich gerührten
Reaktor 4 eingespeist. Die Reaktionsmischung verlässt den
kontinuierlich gerührten Tankreaktor
durch den Auslass 5 und wird durch den Einlass 6 in
einen Plug-Flow-Reaktor eingespeist. Das Polycarbonatprodukt verlässt das
kontinuierliche Reaktorsystem am Auslass 7.
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BEISPIELE
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Die
folgenden Beispiele dienen dazu, den Fachmann mit einer genauen
Beschreibung zu versorgen, wie die hier beanspruchten Verfahren
auszuführen
sind und sollen den Geltungsbereich von dem, was die Erfinder als
ihre Erfindung betrachten, nicht einschränken. Wenn nicht anders angegeben
sind die Teile Gewichtsteile und die Temperatur ist in °C angegeben.
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Die
Untersuchung des Vorkommens von Chlorformiaten erfolgte mittels
eines im Handel erhältlichen Nachweispapieres
für Phosgen,
wie z.B. mit Chemcasette SP von MDA Scientific of Lincolnshire,
Ill., indem ein Teil der Reaktionsmischung auf das Testpapier getüpfelt wurde.
Die Reaktionen wurden als vollständig
angesehen, wenn bei Verwendung dieses Tests in der Reaktionsmischung
Chlorformiate nicht mehr nachgewiesen werden konnten. Die Molekulargewichte
sind als zahlenbezogene mittlere Molekulargewichte (Mn)
oder als gewichtsbezogene mittlere Molekulargewichte (Mw)
angegeben und wurden mittels Gelpermeationschromatographie (GPC)
bestimmt, indem Polystyrolstandards verwendet wurden, um eine Eichkurve
zu erstellen, gegen welche die Molekulargewichte der Polymere ermittelt
wurden. Die Temperatur der Gelpermeationssäulen betrug etwa 40°C und die
mobile Phase war Chloroform. Die Produktmischungen wurden auf das
Vorkommen von restlichem Bisphenol und Endverkappungsmittel hin
mit Hilfe der Hochleistungs-Flüssigkeitschromatographie
(HPLC) in der Umkehrphase untersucht
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BEISPIELE 1–4 UND 6
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Das
in der Figur gezeigte kontinuierliche Reaktorsystem im Labormaßstab umfasste
einen röhrenförmigen Reaktor,
gefolgt von einem kontinuierlich gerührten Tankreaktor (CSTR) mit
einem Volumen von 750 ml, gefolgt von einem simulierten Plug-Flow-Reaktor
(SPFR). Die Schritte (A) und (B), die Schritte, in welchen das Bisphenol
eingeführt
und in eine Bisphenolmonochlorformiat und Bisphenolbischlorformiat
umfassende Mischung überführt wurde,
erfolgten im röhrenförmigen Reaktor.
Schritt (D), der Kondensationsschritt, in dem die Mischung der in
den Schritten (A) und (B) gebildeten Bischlorformiate in Polycarbonat überführt wurde,
wurde durch Schritt (C) eingeleitet, der Einführung von Katalysator, Endverkappungsmittel
und Alkali in den röhrenförmigen Reaktor
an einem Punkt längs
des Reaktors, an welchem die Verweilzeit der anfänglichen Reaktanten Bisphenol,
Phosgen, Alkali und gegebenenfalls Katalysator im Bereich zwischen
etwa 27 und etwa 32 Sekunden lag. Danach wurde die in den Schritten
(A), (B) und (C) gebildete Mischung entlang der verbleibenden Länge des
röhrenförmigen Reaktors
geführt
und in den kontinuierlich gerührten
Tankreaktor eingespeist und danach in einen simulierten Plug-Flow-Reaktor.
Ein Plug-Flow-Reaktor konnte durch ein Gefäß mit einem Schraubverschluss
entsprechend simuliert werden.
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In
den Beispielen 1–4
und 6 bestand der Röhrenreaktor
mit einem Einlass 1 und einem Auslass 2 aus zwei
Abschnitten. Der erste Abschnitt bestand aus einer Reihe von sechs
statischen Ko-Flo®-Mixer-Abschnitten, von
denen jeder einen Außendurchmesser
von 6,35 mm (1/4 Zoll) und eine Länge von 17,8 cm (7 Zoll) aufwies,
gefolgt von einem einzelnen statischen Mischblock. Der statische
Mischblock bestand aus einer Mischröhre mit einem Außendurchmesser
von 6,35 mm (1/4 Zoll) und einer Länge von 27,9 cm (11 Zoll),
einer Mischröhre
mit einem Außendurchmesser
von 6,35 mm (1/4 Zoll) und einer Länge von 35,6 cm (14 Zoll) sowie einer
Mischröhre
mit einem Außendurchmesser
von 12,7 mm (1/2 Zoll) und einer Länge von 35,6 cm (14 Zoll), die
hintereinander angeordnet waren. Das kombinierte Volumen des ersten
Reaktorabschnitts betrug etwa 82 ml. Unter den Bedingungen der Beispiele
1–4 und
6 betrug die Verweilzeit der Reaktanten und des Katalysators, der
Einspeisungen 1–3,
im ersten Reaktorabschnitt zwischen etwa 27 und 32 Sekunden.
-
Die
Einspeisungen 4 und 5 wurden am Ende des ersten Reaktorabschnitts
zugegeben. Das Mischprodukt mit den im ersten Reaktorabschnitt gebildeten
Mono- und Bischlorformiaten wurde somit mit den Einspeisungen 4
und 5 kombiniert und in den zweiten Reaktorabschnitt eingeleitet.
In den Beispielen 1–4
bestand der zweite Reaktorabschnitt aus drei mit dem im ersten Reaktorabschnitt
befindlichen einzelnen Mischblock identischen Mischblöcken. Die
drei Mischblöcke
wiesen ein Gesamtvolumen von etwa 355 ml auf. In jedem der Beispiele
1–4 und
6 wurde das Produkt aus dem Röhrenreaktor
durch einen Auslass in einen kontinuierlich gerührten Tankreaktor (CSTR) eingespeist.
Alle Chlorformiatgruppen, die nicht reagiert hatten und im CSTR zurückblieben,
wurden in einem simulierten Plug-Flow-Reaktor verbraucht.
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In
Beispiel 5 bestand der Röhrenreaktor
aus einem einzigen Reaktorabschnitt mit einem Einlass und einem
Auslass. Der Röhrenreaktor
bestand aus sechs statischen Ko-Flo®-Mischabschnitten,
von denen jeder einen Außendurchmesser
von 6,35 mm (1/4 Zoll) und eine Länge von 17,8 cm (7 Zoll) aufwies,
gefolgt von einer Reihe statischer Mischblöcke. Jeder statische Mischblock
bestand aus einer Mischröhre
mit einem Außendurchmesser
von 6,35 mm (1/4 Zoll) und einer Länge von 27,9 cm (11 Zoll),
einer Mischröhre
mit einem Außendurchmesser
von 6,35 mm (1/4 Zoll) und einer Länge von 35,6 cm (14 Zoll) sowie
einer Mischröhre
mit einem Außendurchmesser
von 12,7 mm (1/2 Zoll) und einer Länge von 35,6 cm (14 Zoll),
die hintereinander angeordnet waren. Das kombinierte Volumen des
ersten Reaktorabschnitts betrug etwa 295 ml. Unter den Bedingungen
des Beispiels 5 betrug die Verweilzeit der Reaktanten und des Katalysators,
der Einspeisungen 1–3,
im Röhrenreaktor
etwa 116 Sekunden. Die Einspeisungen 4 und 5 zusammen mit dem im
Röhrenreaktor gebildeten
Produkt wurden dem kontinuierlich gerührten Tankreaktor zugesetzt.
Alle Chlorformiatgruppen, die nicht reagiert hatten und im CSTR
zurückblieben,
wurden in einem simulierten Plug-Flow-Reaktor verbraucht.
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In
den Beispielen 1–6
wurden dem Ausfluss aus dem CSTR in regelmäßigen Zeitabständen Proben entnommen.
Das entnommene Produkt wurde in einem Gefäß verschlossen und bei Umgebungstemperatur gerührt. Die
Gefäße wurden
in regelmäßigen Zeitabständen auf
das Vorkommen von Chlorformiaten hin untersucht, welche, falls sie
anfangs vorkamen, schnell in Carbonateinheiten überführt wurden. Diese Stufe des Verfahrens
mit dem Verbrauch von allen restlichen Chlorformiatgruppen in einem
Probegefäß simuliert
die in einem Plug-Flow-Reaktor vorkommenden Bedingungen. Unter den
Bedingungen des Beispiels 5 war zusätzlicher Katalysator nötig, um
die Überführung der
in dem Ausfluss aus dem CSTR vorkommenden restlichen Chlorformiatgruppen
in Carbonatgruppen zu vervollständigen,
es war jedoch kein weiteres Alkali erforderlich. Unter den Bedingungen
des Beispiels 6 wurde das in Schritt (C) zugesetzte Alkali in zwei
Teile aufgeteilt, wobei ein Teil in den Reaktor an einer Stelle
entlang dem röhrenförmigen Reaktor
eingespeist wurde, wo die Verweilzeit der Reaktanten etwa 32 Sekunden
betrug (siehe Tabelle 1, Einspeisung 5, Beispiele 1–4 und 6),
und die andere Hälfte
wurde in den CSTR eingespeist (siehe Tabelle 1, Einspeisung 6, Beispiel
6).
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In
jedem der Beispiele 1–6
betrug die Verweilzeit in dem CSTR etwa 5 Minuten. Typische Zeiten,
welche im simulierten Plug-Flow-Reaktor für die vollständige Überführung von
allen restlichen Chlorformiatgruppen in Carbonatgruppen benötigt wurden,
betrugen etwa 1 bis etwa 5 Minuten. Der CSTR verfügte über ein Gefäß von 0,75
Liter mit einem Rückflusskondensator,
eine Umwälzschleife,
in welcher eine pH-Elektrode untergebracht war, einen zweiteiliger
Impellerrührer
mit 6 Schaufeln, eine Einlassöffnung
für den
Ausfluss des Röhrenreaktors
und zusätzliche
Einspeisungen sowie eine Auslassöffnung
Die Reaktion erfolgte unter Verschluss, der für den Gebrauch von Phosgen
entworfen war. In den Beispielen 1–4 und 6 wurde in dem Produkt, das
den dritten statischen Mischblock verlies, kein Phosgen nachgewiesen,
wobei der erste statische Mischblock mit dem downstream am weitesten
entfernten der sechs statischen Ko-Flo®-Mixerabschnitte
verbunden ist. Der CSTR war zusätzlich
mit einem Alkali-Gasreiniger verbunden, um alles zufällig aus
dem System entweichende Phosgen zu zerstören.
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Sobald
in einem einen Plug-Flow-Reaktor simulierenden Probegefäß keine
weiteren Chlorformiatgruppen nachgewiesen werden konnten, wurde
die Probe mit 1N HCl gequenscht und die organische Phase mit Hilfe
der HPLC auf restliches Endverkappungsmittel und restliches Bisphenol
hin analysiert. Die organische Phase wurde auch mit der GPC analysiert,
um das Polycarbonatprodukt zu charakterisieren.
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In
Tabelle 1 werden für
die sechs in den Schritten (A) und (C) der Beispiele 1–6 verwendeten
Einspeisungen in den Reaktor die Zusammensetzungen angegeben. Die
Einspeisungen sind auf der Grundlage ihrer Zusammensetzungen nummeriert.
Somit wir in jedem der Beispiele 1–6 eine Einspeisung mit reinem
Phosgen als Einspeisung #1 bezeichnet. Die Einspeisung mit dem Natriumsalz
von Tetrabrombisphenol A in Wasser in den Beispielen 1–6 wird
als Einspeisung #2 bezeichnet. Es ist darauf zu achten, dass die
genaue Zusammensetzung der Einspeisung #2 von einem Beispiel zum
anderen variierte, wie dies in Tabelle 1 angegeben ist. In den Beispielen
1–4 bestand
die Einspeisung #3 aus einer Lösung
des Aminkatalysators DMBA in Methylenchlorid. In den Beispielen
5 und 6 bestand die Einspeisung #3 aus Methylenchlorid allein. In
jedem der Beispiele 1–4
und 6 wurde die Einspeisung #4 durch einen Einlass an einem Punkt
in das kontinuierliche Reaktorsystem eingeführt, wo die in Schritt (A)
eingeführten
Reaktanten eine Verweilzeit von etwa 27 Sekunden hatten. In jedem
der Beispiele 1–4
und 6 umfasste die Einspeisung #4 eine Lösung von DMBA-Katalysator und p-t-Butylphenol
in Methylenchlorid. In den Beispielen 1–4 und 6 war die Einspeisung
#5 eine Lösung
von 5 Gew.-% NaOH in Wasser, welche durch einen Einlass an einem
Punkt in das kontinuierliche Reaktorsystem eingeleitet wur de, wo
die in Schritt (A) eingeführten
Reaktanten eine Verweilzeit zwischen etwa 27 und etwa 32 Sekunden
hatten. In Beispiel 5 wurde die Einspeisung durch einen Einlass
an einem Punkt in das kontinuierliche Reaktorsystem eingeleitet,
wo die in Schritt (A) eingeführten
Reaktanten eine Verweilzeit von etwa 116 Sekunden hatten und aus
einer Lösung
von 2,5 Gew.-% NaOH in Wasser bestanden. Die nur in Beispiel 6 verwendete
Einspeisung #6 bestand aus einer Lösung von 5 Gew.-% NaOH in Wasser
und wurde durch einen Einlass direkt in den CSTR eingeleitet. In
Beispiel 6 betrug am Auslass des röhrenförmigen Reaktors in den CSTR
die Gesamtverweilzeit der in Schritt (A) eingeführten Reaktanten etwa 158 Sekunden. Tabelle
1
- a in den angegebenen
Beispielen verwendete Einspeisung b im angegebenen
Schritt eingeführte
Einspeisung c Punkt der Zugabe der angegebenen
Einspeisung in das kontinuierliche Reaktorsystem, wo die in Schritt
(A) eingeführten
Reaktanten die angegebene ungefähre
Verweilzeit in Sekunden haben d p-t-Butylphenol e direkt dem CSTR zugesetzte Einspeisung
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Wie
in Tabelle 2 angegeben, wurde in den Beispielen 1–6 die Geschwindigkeit
der Einführung
der Einspeisung #1 konstant bei 3,18 g pro Minute (g/min) gehalten,
während
die Geschwindigkeiten, mit denen die Einspeisungen 2–5 eingeführt wurden,
von Beispiel zu Beispiel variiert wurden. Die Einspeisung #6 wurde
nur in Beispiel 6 eingeführt.
Es wurde gezeigt, dass der pH-Wert der Produktmischung von den Zusammensetzungen
der ver schiedenen Einspeisungen und von der Geschwindigkeit abhängt, mit
welcher jede Einspeisung eingeführt
wurde.
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Die
Zusammensetzungen der Produkte werden in Tabelle 3 wiedergegeben
und veranschaulichen die erfolgreiche Überführung von TBBPA zu Polycarbonatoligomeren
mit Molekulargewichten, die in einem vernünftigen Verhältnis zu
der verwendeten Menge an Endverkappungsmittel stehen, sie sind frei
von restlichem TBBPA und enthalten nur beschränkte Mengen an nicht reagiertem
Endverkappungsmittel, p-t-Butylphenol und Diarylcarbonat (DAC). Tabelle
3
- a Molekulargewichte
bezogen auf Polystyrol-Standards b TBBPA
bezogen auf Polycarbonatprobe c p-t-Butylphenol
bezogen auf Polycarbonatprobe d Di(p-t-butylphenylcarbonat)
bezogen auf Polycarbonatprobe