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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Wechsler vom Hebertyp
für optische
Aufzeichnungsmedien mit einer beweglichen Schublade, die mehrere übereinander
angeordnete Ablagen stützt, die
jeweils ein optisches Aufzeichnungsmedium halten können, wobei
der Wechsler Zugriff auf alle Ablagen gleichzeitig gewährt.
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Derartige
Wechsler für
optische Aufzeichnungsmedien wie CDs, DVDs o. Ä. bestehen allgemein aus einem
Hauptgestell mit den Antriebselementen und den elektronischen Modulen
zur Verarbeitung der Signale für
den Wiedergabe- und/oder Aufzeichnungsbetrieb. In dem Gestell ist
eine bewegliche Schublade montiert. Die Schublade befindet sich
normalerweise im Gestell und kann zum Austauschen der optischen
Aufzeichnungsmedien aus dem Gestell gezogen werden. Die Schublade
weist mehrere übereinander
angeordnete Ablagen auf, die jeweils ein optisches Aufzeichnungsmedium
halten können.
Bei einer Wechslerart sind die Ablagen mit Öffnungen versehen, dank derer
das optische Aufzeichnungsmedium für den Wiedergabe- oder Aufzeichnungsbetrieb
in der Ablage ergriffen und aus der Ablage gezogen werden kann.
Bei einer anderen Wechslerart können
die Ablagen aus einer Lagerposition in der Schublade in eine Betriebsposition
bewegt werden. Die Ablagen sind mit einer Öffnung versehen, dank derer
eine optische Aufnahmeeinheit auf das optische Aufzeichnungsmedium
in der Ablage zugreifen kann. Wenn ein Benutzer die in den Ablagen
enthaltenen optischen Aufzeichnungsmedien austauschen will, kann
bei beiden Diskettenwechslerarten nur auf jeweils eine Ablage zugegriffen
werden; dadurch wird das Wechseln der optischen Aufzeichnungsmedien
zeitaufwendig und mühsam.
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In
der europäischen
Patentanmeldung
EP 1 164 584 wird
ein Wechsler für
CDs und/oder DVDs vorgeschlagen, der eine Schublade aufweist, die gleitend
in einem Gestell des Wechslers montiert ist und mehrere übereinander
angeordnete und jeweils eine Diskette haltende Ablagen stützt, wobei die
Ablagen jeweils an einem Ende über
ein Scharnier so an der Schublade montiert sind, dass sie um eine
horizontale Achse des Gestells schwenkbar sind. Eine Seitenwand
des Gestells ist mit mehreren parallel verlaufenden Schlitzen versehen,
die jeweils einen im Wesentlichen horizontalen Abschnitt und einen nachfolgenden
nach unten geneigten Abschnitt aufweisen. Die Schlitze wirken mit
entsprechenden Stiften der Ablagen so zusammen, dass die Stifte
der Ablagen durch den nach unten geneigten Abschnitt der Schlitze
nach unten bewegt werden, wenn die Schublade vom Gestell weggezogen
wird, so dass die Ablagen, die mit einem weiteren Stift, der als Drehachse
dient und mit einem entsprechenden Loch in den Seitenwänden zusammenwirkt,
drehbar mit den Seitenwänden
des Gestells verbunden sind, nach oben geschwenkt und ausgebreitet
werden. Auf diese Weise kann auf alle Ablagen gleichzeitig zugegriffen
werden.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, einen bekannten Diskettenwechsler
zu verbessern.
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Erfindungsgemäß weist
ein Wechsler für
optische Aufzeichnungsmedien eine bewegliche Schublade auf, die
mehrere übereinander
angeordnete Ablagen stützt,
die jeweils ein optisches Aufzeichnungsmedium halten können, wobei
die Ablagen so montiert sind, dass sie in unterschiedlichen Winkeln
um horizontale Achsen geschwenkt werden können, wobei die Ablagen durch
eine Drehbewegung einer Drehnocke, die durch die Bewegung der Schublade
gedreht wird, um die horizontalen Achsen geschwenkt werden. Die
horizontale Achse der Schwenkbewegung jeder Ablage steht senkrecht
zu der Bewegungsrichtung der Schublade, wenn die Schublade vom Gestell
weg in die Zugriffsposition gezogen wird. Die Verwendung einer mit
der Schublade verbundenen Drehnocke für den Schwenkvorgang ist deshalb
vorteilhaft, weil die Drehachse der Ablagen im Gegensatz zum Stand
der Technik, wo am Ende der Ablagen die zur Durchführung des Schwenkvorgangs
mit den Schlitzen der Seitenwand zusammenwirkenden Stifte vorgesehen
sind, sehr nahe am Ende der Ablagen angeordnet sein kann. Dank der
erfindungsgemäßen Auslegung
kann der Abstand zwischen den Ablagen verringert werden, was zu
einer kompakteren Auslegung führt.
Außerdem
braucht der Kontaktpunkt für
den Schwenkvorgang im Gegensatz zum Stand der Technik nicht nahe
an der Drehachse zu liegen, wodurch dieser Kontaktpunkt weniger
stark beansprucht und der Wechsler zuverlässiger wird.
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Vorteilhafterweise
ist ein Paar Drehnocken vorgesehen, und zwar jeweils eine auf jeder
Seite der Ablagen. Das hat den Vorteil, dass beide Seiten der Ablagen
symmetrisch mit der Kraft zum Schwenken der Ablagen beaufschlagt
werden, wodurch jede Seite der Ablagen weniger stark beansprucht
wird und ein weniger großes
Risiko besteht, dass die Ablagen verkanten.
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Vorteilhafterweise
sind die Ablagen in Führungsschienen
montiert, die über
ein erstes Scharnier an einem ersten Ende an der Schublade und über ein
zweites Scharnier an der Drehnocke montiert sind. Auf diese Weise
erfolgt der Schwenkvorgang in der Hauptsache mit den die Ablagen
tragenden Führungsschienen,
nicht mit den Ablagen selbst. Die Ablagen sind daher nicht an der
Drehnocke oder an der Schublade befestigt und können aus der Lagerposition
in die Betriebsposition und umgekehrt bewegt werden. Im Gegensatz
zum Stand der Technik, bei dem die Ablagen während dieser Bewegung von den
für den
Schwenkvorgang verwendeten Stiften geführt werden, werden die Ablagen
erfindungsgemäß von einem
speziellen optimierten Führungselement
für jede
Führungsschiene
geführt.
Die Bewegung wird dadurch zuverlässiger,
und es wird verhindert, dass sich die Ablagen während der Bewegung verkanten.
Die obersten Führungsschienen
sind vorteilhafterweise verbunden und durch ein einziges Teil gebildet.
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Vorteilhafterweise
befinden sich die zweiten Scharniere der Führungsschienen zwischen den
ersten Scharnieren der Führungsschienen
und dem zweiten Ende der Führungsschienen.
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Indem
die zweiten Scharniere nahe am zweiten Ende der Führungsschienen
angeordnet werden, werden die für
den Schwenkvorgang notwendigen Kräfte, d. h. die auf die zweiten
Scharniere wirkenden Kräfte,
auf ein Mindestmaß reduziert.
Dadurch besteht ein geringeres Risiko, dass die Scharniere zerbrechen,
und der Wechsler wird robuster.
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Vorteilhafterweise
wird die Drehnocke von einem mit der Drehnocke verbundenen Nockenmitnehmer
gedreht. Das hat den Vorteil, dass der Nockenmitnehmer zum Drehen
der Drehpocke nur eine lineare Bewegung durchführen muss, da die Drehnocke
drehbar mit der Schublade verbunden ist. Diese lineare Bewegung
wird beispielsweise dadurch verwirklicht, dass der vorgesehene Antriebsmechanismus
zum Herausziehen der Ablagen aus der Lagerposition in die Betriebsposition
eingesetzt wird. Es ist natürlich
auch möglich,
einen speziellen Antrieb für den
Nockenmitnehmer vorzusehen oder die Drehnocke direkt zu drehen.
Bei mehreren Drehnocken sind mehrere Nockenmitnehmer vorgesehen.
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Vorteilhafterweise
bewegt sich der Nockenmitnehmer linear in Bezug auf die Schublade.
Da für die
Freigabe der Schublade aus dem Gestell, d. h. zum Herausbewegen
der Schublade aus dem Gestell, ohnehin ein Mechanismus vorgesehen
werden muss, kann der Schwenkvorgang leicht verwirklicht werden,
indem der Nockenmitnehmer am Gestell befestigt und die Schublade
in Bezug auf den Nockenmitnehmer bewegt wird. Auf diese Weise ist
für den Schwenkvorgang
kein zusätzlicher
Antriebsmechanismus erforderlich.
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Nach
einem anderen Aspekt der Erfindung ist ein Anschlag vorgesehen,
der verhindert, dass ein optisches Aufzeichnungsmedium in den Wechsler rutscht,
wenn die Ablagen ausgebreitet sind. In der geschwenkten Position
der Ablagen ist der Abstand zwischen ihren Enden zwar sehr klein,
aber es ist durchaus möglich,
dass das Aufzeichnungsmedium durch den Spalt zwischen der Ablage
und der jeweiligen darüberliegenden
Ablage in den Wechsler rutscht, wenn ein Benutzer ein Aufzeichnungsmedium
auf eine der Ablagen legt. Die Rutschgefahr wird größer, wenn
die Schublade vom Gestell weggezogen werden kann, während die
Ablage noch in der Betriebsposition ist. In diesem Fall kann der
Benutzer die in den Ablagen enthaltenen Aufzeichnungsmedien austauschen,
während
ein anderes Aufzeichnungsmedium zur Wiedergabe oder Aufzeichnung benutzt
wird. Da jedoch eine Ablage in der Betriebsposition bleibt, liegt
zwischen den benachbarten Ablagen ein größerer Spalt vor. Wenn ein Aufzeichnungsmedium
in den Wechsler rutscht, muss es manuell vom Benutzer dort herausgezogen
werden. Dies wird wirkungsvoll durch das Vorsehen eines Anschlags
verhindert.
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Vorteilhafterweise
umfasst der Anschlag eine Drehstange, die aus einer zurückgezogenen
Position in eine Anschlagposition gedreht werden kann. Dadurch kann
ein einziger Anschlag, d. h. die Drehstange, für alle Ablagen verwendet werden.
Da die Ablagen jedoch aus der Lagerposition in die Betriebsposition
bewegt werden müssen,
darf die Drehstange die Bewegung der Ablagen nicht behindern. Das
wird erreicht, indem die Drehstange in die zurückgezogene Position gedreht
wird.
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Vorteilhafterweise
ist ein Verriegelungsmittel vorgesehen, um die Drehstange in der
Anschlagposition und/oder der zurückgezogenen Position zu befestigen.
Eine Befestigung der Drehstange in der zurückgezogenen Position kann beispielsweise
mit einer Tellerfeder erreicht werden. Die Feder verhindert, dass
sich die Drehfeder aufgrund von Vibrationen o. Ä. aus der zurückgezogenen
Position in eine Zwischenposition dreht und die Bewegung der Ablagen behindert.
In der Anschlagposition ist die Drehstange mit einem üblichen,
an der obersten Führungsschiene
angebrachten Verriegelungsmittel befestigt.
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Vorteilhafterweise
befestigt das spezielle Verriegelungsmittel die Drehstange nur,
wenn die Ablagen im geschwenkten Zustand sind. Das Verriegelungsmittel
stellt sicher, dass es selbst bei Kraftanwendung nicht möglich ist,
ein optisches Aufzeichnungsmedium in den Wechsler einzuschieben.
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Vorteilhafterweise
ist die Drehung der Drehstange aus der zurückgezogenen Position in die
Anschlagposition und umgekehrt durch eine Nocke gesteuert. Die Nocke
kann beispielsweise an einem zum Bewegen der Schublade verwendeten
Zahnrad angebracht sein. Auf diese Weise ist die Bewegung der Bewegungsstange
mit der Bewegung der Schublade und daher auch mit dem Schwenkvorgang
verbunden. Das hat den Vorteil, dass einerseits kein zusätzlicher
Antriebsmechanismus für
die Drehstange erforderlich ist und andererseits die verschiedenen Bewegungen
in einer festen Beziehung zueinander stehen. Es ist natürlich auch
möglich,
einen speziellen Antriebsmechanismus für die Drehstange vorzusehen.
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Erfindungsgemäß werden
die Drehbewegung der Drehnocke, die lineare Bewegung des Nockenmitnehmers
und/oder die Drehung der Drehstange durch elektromechanische Antriebsmittel
implementiert. Auf diese Weise können
alle Bewegungen automatisch und ohne manuelles Eingreifen des Benutzers
durchgeführt
werden. Dadurch ist der Wechsler sehr benutzerfreundlich.
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Vorteilhafterweise
sind die Ablagen mit Mitteln zur Befestigung der optischen Aufzeichnungsmedien
in den Ablagen versehen, wenn der Wechsler vertikal angeordnet ist.
Die Befestigungsmittel stellen sicher, dass die optischen Aufzeichnungsmedien
auf die Ablagen platziert werden können, selbst wenn die Ablagen
in einer vertikalen Position sind. Durch die Möglichkeit, den Wechsler vertikal
anzuordnen, beispielsweise aufgrund von räumlicher Beengtheit oder anderen
Anforderungen, wird der potenzielle Anwendungsbereich des Wechslers
erweitert.
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Vorteilhafterweise
weist ein Gerät,
mit dem optische Aufzeichnungsmedien abgelesen und/oder beschrieben
werden können,
einen erfindungsgemäßen Wechsler
für optische
Aufzeichnungsmedien auf. Ein solches Gerät ist sehr bedienerfreundlich,
da alle in den Ablagen enthaltenen optischen Aufzeichnungsmedien
gleichzeitig und ohne zeitaufwendige und mühsame Vorgänge ausgetauscht werden können.
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Beispielhafte
Ausführungsformen
der Erfindung sind in der folgenden Beschreibung vorteilhafter Konfigurationen
unter Bezugnahme auf die Figuren angegeben. Es versteht sich, dass
die Erfindung nicht auf diese beispielhaften Ausführungsformen beschränkt ist
und dass die angegebenen Merkmale auch zweckdienlich kombiniert
und/oder modifiziert werden können,
ohne den Umfang der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Es zeigen:
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1 einen
erfindungsgemäßen Diskettenwechsler
mit eng gepackten Ablagen,
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2 eine
Ablage für
den Einsatz mit dem erfindungsgemäßen Diskettenwechsler,
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3 ein
Paar Führungsschienen
für die
Ablagen,
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4 die
obere Führungsschiene
für die oberste
Ablage,
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5 eine
Schublade für
die Ablagen,
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6 ein
Paar Nockenmitnehmer für
den Schwenkmechanismus,
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7 ein
Paar Drehnocken für
den Schwenkmechanismus,
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8 den
erfindungsgemäßen Diskettenwechsler
mit geschwenkten Ablagen,
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9 den
erfindungsgemäßen Diskettenwechsler
mit geschwenkten Ablagen und geladenen Aufzeichnungsmedien,
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10 den
Diskettenwechsler aus 9, wobei ein Aufzeichnungsmedium
in den Diskettenwechsler gerutscht ist,
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11 den
Diskettenwechsler aus 9 mit einem zusätzlichen
Diskettenanschlag,
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12 eine
Ansicht des Diskettenanschlags von unten,
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13 den
Diskettenwechsler aus 11 mit dicht gepackten Ablagen
und einem zurückgezogenen
Diskettenanschlag und
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14 den
Mechanismus zum Zurückziehen
des Diskettenanschlags.
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1 zeigt
einen erfindungsgemäßen Diskettenwechsler 1.
Bei dieser Ausführungsform
weist der Diskettenwechsler 1 eine Schublade 12 auf,
die fünf
Ablagen 2 zum Laden von bis zu fünf optischen Aufzeichnungsmedien 24 stützt. Es
kann aber auch eine davon verschiedene Zahl von Ablagen 2 verwendet
werden. Jede der vier unteren Ablagen 2 wird durch ein
Paar Führungsschienen 6 geführt, wie
in 3 gezeigt, während
die oberste Ablage 2 von einer oberen Führungsschiene 10 geführt wird,
wie in 4 gezeigt. Die Führungsschienen 6, 10 mit
den Führungsnuten 7 und
weiteren Führungsnuten 13, wie
in 5 gezeigt, dienen dazu, die Ablagen 2 aus einer
Lagerposition in eine Betriebsposition zu führen. In der Lagerposition
kann der Benutzer nicht auf die optischen Aufzeichnungsmedien 24,
die auf den Ablagen 2 gehalten werden, zugreifen, da die
Ablagen 2 eng gepackt sind. Wenn der Benutzer ein oder mehrere
optische Aufzeichnungsmedien 24 austauschen will, bewegt
der Diskettenwechsler 1 die Schublade 12 zusammen
mit den Ablagen 2 aus der Lagerposition in eine Zugriffsposition.
Zu diesem Zweck weist der Diskettenwechsler 1 ein Paar Drehnocken 20 und
ein Paar Nockenmitnehmer 17 auf, die die Ablagen 2 schwenken
und gleichzeitigen Zugriff auf alle Ablagen 2 gestatten.
Der Betrieb des Schwenkmechanismus wird weiter unten beschrieben.
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2 zeigt
eine Ablage 2 zur Verwendung im Diskettenwechsler 1.
Die Ablage 2 hat zwei Führungselemente 5,
die mit den Führungsnuten 7 der Führungsschienen 6, 10 und
den weiteren Führungsnuten 13 zusammenwirken,
um die Diskettenablage 2 aus der Lagerposition in die Betriebsposition
zu führen.
Außerdem
hat die Ablage 2 eine Öffnung 3, die
zum Befestigen der Ablage 2 in der Wiedergabeposition verwendet
wird, und eine Ausnehmung 4, die dazu verwendet wird, die
Ablage 2 aus der Lagerposition in die Betriebsposition
zu ziehen. Auf ein auf der Ablage 2 gehaltenes Aufzeichnungsmedium 24 kann
mittels einer nicht gezeigten Aufnahmeeinheit durch eine weitere Öffnung in
der Ablage zugegriffen werden.
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Die
Führungselemente 5 sind
so ausgelegt, dass kein Verkanten vorkommt, wenn sich die Führungselemente 5 aus
den Führungsnuten 7 der
Führungsschienen 6, 10 in
die weiteren Führungsnuten 13 bewegen
und umgekehrt, wenn eine korrekte Ausrichtung der Führungsnuten 7, 13 innerhalb
gewisser Toleranzen gewährleistet
ist. Außerdem
ist die Länge der
Führungselemente
so gewählt,
dass ein Schwenken der Ablagen 2 nur möglich ist, wenn sich die Ablagen 2 vollständig in
ihrer Lagerposition befinden. Die Auslegung der Führungselemente 5 garantiert eine
zuverlässigere
Führung
der Ablagen 2 als die bekannte Auslegung, bei der Führungsstifte
verwendet werden.
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3 zeigt
das Paar Führungsschienen 6, das
zum Führen
der Ablage 2 aus der Lagerposition in die Betriebsposition
und umgekehrt verwendet wird. Jede Führungsschiene 6 hat
eine Führungsnut 7,
in der das Führungselement 5 der
Ablage 2 aufgenommen ist, sowie ein erstes Scharnier 8 und
ein zweites Scharnier 9. Das erste Scharnier 8 dient
als Achse für
die Ablage 2 während
des Schwenkvorgangs, während
das zweite Scharnier 9 in eine entsprechende Führungsnut 23 der
jeweiligen Drehnocke 20 passt und als eine Art Hebel für den Schwenkvorgang
dient.
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Für die oberste
Ablage 2 wird anstatt eines Paares Führungsschienen 6 eine
einzelne obere Führungsschiene 10 verwendet.
Die obere Führungsschiene 10 dient
als Deckel für
die Ablagen 2 und verleiht dem Schwenkmechanismus mehr
Stabilität.
Die obere Führungsschiene 10 weist
wie die in 3 gezeigten Führungsschienen 6 auch
Führungsnuten 7 sowie
erste Scharniere 8 und zweite Scharniere 9 auf.
Außerdem
weist die obere Führungsschiene 10 eine
Verriegelung 11 auf, deren Funktion weiter unten erläutert wird.
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In 5 wird
die Schublade 12 für
den Diskettenwechsler 1 genauer dargestellt. Beide Seitenwände der
Schublade 12 haben fünf
Führungsnuten 13,
die eine Verlängerung
der Führungsnuten 7 der Führungsschienen 6 und
der oberen Führungsschiene 10 bilden
und dazu verwendet werden, die Ablagen 2 aus der Lagerposition
in die Betriebsposition zu führen.
Ferner weisen beide Seitenwände
der Schublade 12 ein Scharnier 14 für die Drehnocken 20 und
zwei Führungsansätze 16 zum
Führen
der Nockenmitnehmer 17 auf. Der Boden der Schublade 12 hat
schließlich
eine Ausnehmung 15, deren Funktion ebenfalls weiter unten
erläutert
wird.
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6 zeigt
das Paar Nockenmitnehmer 17 für den Schwenkmechanismus. Jeder
Nockenmitnehmer 17 hat ein Paar Führungsnuten 18 zur
Aufnahme der Führungsansätze 16 der
Schublade 12. Außerdem
weist die Spitze jedes Nockenmitnehmers 17 ein Lager 19 auf,
in das ein Scharnier 22 der entsprechenden Drehnocke 20 eingepasst
ist.
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7 zeigt
das Paar Drehnocken 20 für den Schwenkmechanismus. Beide
Drehnocken 20 haben ein Lager 21, in das das Scharnier 14 der
Schublade 12 eingepasst ist. Das Scharnier 14 und
das Lager 21 gestatten die Drehung der Drehnocken 20.
Außerdem
haben beide Drehnocken 20 ein Scharnier 22, das
in das Lager 19 des entsprechenden Nockenmitnehmers 17 eingepasst
ist und als Hebel für
die Drehung der Drehnocken 20 dient. Für den Schwenkvorgang weisen
die Drehnocken 20 mehrere gekrümmte Führungsnuten 23 auf,
in die die zweiten Scharniere 9 der Führungsschienen 6 und
der oberen Führungsschiene 10 eingepasst
sind. Für
die unterste Ablage 2 wird keine Führungsnut benötigt, da
es ausreicht, die vier oberen Ablagen 2 nach oben zu drehen,
während
die unterste Ablage 2 in ihrer Position bleibt. Es ist
natürlich
auch möglich,
die unterste Ablage 2 auch nach oben zu drehen oder eine
oder mehrere der unteren Ablagen 2 nach unten zu drehen
(hier nicht gezeigt).
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8 zeigt
den erfindungsgemäßen Diskettenwechsler 1 mit
geschwenkten Ablagen 2, d. h. die Ablagen 2 sind
in der Zugriffsposition. In dieser Position ist es möglich, auf
alle Ablagen 2 gleichzeitig zuzugreifen. Für den Schwenkvorgang
wird die Schublade 12 nach vorne bewegt, während die
Nockenmitnehmer 17 in ihrer Position gehalten werden. Da
die Drehnocken 20 über
das Lager 21 und das Scharnier 14 an der Schublade 12 und über das
weitere Lager 19 und das weitere Scharnier 22 an
die Nockenmitnehmer 17 angebracht sind, führt die
Relativbewegung der Schublade 12 und der Nockenmitnehmer 17 zu
einer Drehung der Drehnocken 20. Da die Führungsschienen 6 und
die obere Führungsschiene 10 über die
zweiten Scharniere 9 mit den Drehnocken 20 und über die
ersten Scharniere 8 mit der Schublade 12 verbunden
sind, führt
die Drehung der Drehnocken 20 gleichzeitig zu einer Drehung
der Führungsschienen 6 und
der oberen Führungsschiene 10 nach oben
und zu einem entsprechenden Schwenken der Ablagen 2 nach
oben. Um die Ablagen 2 in die Lagerposition zurückzubringen,
wird der Schwenkvorgang umgekehrt, d. h. die Schublade 12 wird
zurückgeschoben.
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9 zeigt
den Diskettenwechsler 1 in seiner Zugriffsposition. In
der Figur sind die Ablagen 2 mit optischen Aufzeichnungsmedien 24 geladen. Wenn
der Benutzer ein optisches Aufzeichnungsmedium 24 aus einer
der Ablagen 2 nimmt und ein neues einlegt, kann es vorkommen,
dass das eingelegte optische Aufzeichnungsmedium 24 durch
den Spalt zwischen den Ablagen 2 in den Diskettenwechsler 1 rutscht,
wie in 10 gezeigt. Dies soll durch
einen vorgesehenen Diskettenanschlag 25 verhindert werden,
der aus 11 hervorgeht. Wenn sich der
Diskettenwechsler 1 in der Zugriffsposition befindet, wird der
Diskettenanschlag 25 durch die an der oberen Führungsschiene 10 angebrachte
Verriegelung 11 verriegelt. Wenn der Diskettenwechsler 1 in
die Lagerposition gebracht wird, gibt die Verriegelung 11 den
Diskettenanschlag 25 frei, der dann in die Ausnehmung 15 an
der Unterseite der Schublade 12 zurückgezogen wird, damit die Ablagen 2 aus
der Lagerposition in die Betriebsposition bewegt werden können. Der
Diskettenanschlag 25 wird in der ausgefahrenen und der
zurückgezogenen
Position mit einer Tellerfeder 26 befestigt, wie aus 12 hervorgeht,
die den Diskettenwechsler 1 von unten zeigt. Zu diesem
Zweck hat der Diskettenanschlag in der Nähe seiner Drehachse eine Nocke,
die gegen die Tellerfeder 26 gedrückt wird und die Tellerfeder
in eine gespannte Position zwingt, wenn der Diskettenanschlag 25 aus
der zurückgezogenen
Position oder der ausgefahrenen Position gedreht wird. Auf diese Weise
muss Kraft aufgewendet werden, um den Diskettenanschlag 25 aus
der zurückgezogenen
Position oder der ausgefahrenen Position zu drehen. In 13 ist
der Diskettenwechsler 1 in der Lagerposition, wobei der
Diskettenanschlag 25 zurückgezogen ist.
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Als
nächstes
wird der Betrieb des Diskettenanschlags 25 mit Bezug auf 14 erläutert. Der Diskettenanschlag 25 besteht
aus einer Drehstange 27 und einer Hebelplatte 30.
Die Hebelplatte 30 weist eine Ausnehmung auf, in der eine
Nocke 29 eingepasst ist. Die Nocke 29 ist an einem
Zahnrad 28 befestigt, das dazu dient, die Schublade 12 vor-
und zurückzubewegen.
Auf diese Weise sind für
den Betrieb des Diskettenanschlags 25 keine zusätzlichen
Elemente notwendig. Es kann natürlich
auch ein getrennter Antriebsmechanismus für den Diskettenanschlag 25 vorgesehen
sein. Wie aus 14A bis 14E ersichtlich
ist, wird die Drehstange 27 durch Drehen des Zahnrads 28 dank
gemeinsamen Betriebs der Hebelplatte 30 und der Nocke 29 aus
einer vertikalen (zurückgezogenen)
Position in eine horizontale (Anschlag-)Position gebracht. Indem
das Zahnrad 28 in die entgegengesetzte Richtung gedreht
wird, wird die Drehstange 27 aus der horizontalen Position
in die vertikale Position gebracht.