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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine neue Verbindung, die nützlich ist
als ein elektrooptisches Material oder ein nicht-lineares optisches
Material, das im Gebiet der Optoelektronik und Photonik verwendet
wird. Die Erfindung betrifft ebenso unterschiedliche Arten optischer
Elemente, wie beispielsweise Phasendifferenzplatten und elektrooptische
Geräte,
die den nicht-linearen optischen Effekt ausnutzen.
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Beschreibung des verwandten
Standes der Technik
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Was
nicht-lineare optische Materialien angeht, wurde die Suche nach
neuen Materialien und der Geräteherstellung
hauptsächlich
auf dem Gebiet anorganischer nicht-linearer optischer Materialien
durchgeführt. In
den letzten Jahren haben jedoch organische, nicht-lineare optische
Materialien wegen ihrer folgenden Eigenschaften Aufmerksamkeit erregt:
(1) große
optische Nichtlinearität,
(2) schnelles Ansprechen, (3) hoher Schwellenwert für optische
Beschädigungen,
(4) Fähigkeit
zum vielfältigen
Molekulardesign und (5) ausgezeichnete Anpassungsfähigkeit
an die Produktion. Die Entwicklung für den sekundären, nicht-linearen
optischen Effekt erfordert, dass die durch elektrische Felder induzierte
Polarisation keine Zentrosymmetrie haben sollte. Es ist entsprechend
notwendig, Moleküle,
die einen nichtlinearen optischen Effekt zeigen oder Gruppen mit
nichtlinearer optischer Response in einer solchen Struktur in dem
Material anzuordnen, die keine Zentrosymmetrie hat.
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Um
Moleküle,
die einen nicht-linearen optischen Effekt oder Gruppen mit nicht-linearer
optischer Response in der Struktur anzuordnen, die keine Zentrosymmetrie
aufweist, wurde es üblicherweise
ausgenutzt, die Moleküle,
die den nichtlinearen optischen Effekt zeigen oder die Gruppen mit
nichtlinearer optischer Response in ein organisches Polymer einzuarbeiten,
und beispielsweise durch elektrische Felder die Dipole zu orientieren.
Dies ist ein Verfahren der Orientierung der Dipole von Molekülen oder
Responsegruppen, welche den sekundären nicht-linearen optischen
Effekt zeigen, durch Anlegen einer hohen Spannung bei einer Temperatur über dem
Glasübergangspunkt
eines Basispolymers und dann das Einfrieren der Orientierung der
Dipole durch Abkühlen.
SPIE Journal, Band 1213, Seite 7 (1990) gibt einige Beispiele elektrooptischer
(EO)-Modulationsgeräte,
die mit diesem Verfahren hergestellt wurden. Ein solches Material
verursacht jedoch thermisch mit der Zeit Orientierungsrelaxation,
verschlechtert sich in den elektrooptischen Eigenschaften und es mangelt
ihm im Ergebnis an Stabilität.
Somit kann es nicht praktisch verwendet werden oder auf einen breiten Nutzungsbereich
angewandt werden. Seine Lösung
wurde erwünscht
(siehe Mol. Cryst. Liq. Cryst. Journal. Bd. 189, Seite 3 (1990)).
Ferner wurde die Langzeitstabilität nicht ausreichend sichergestellt
und weitere Verbesserung war in dieser Hinsicht erwünscht.
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Ferner
offenbart Appl. Phys. Lett. Journal, Bd. 34, Seite 423 (1979) ein
Beispiel unter Verwendung von 5CB (4-Cyano-4'-pentylbiphenyl)
als eine stabförmige
Flüssigkristallverbindung
für ein
nicht-lineares optisches Material. Die stabförmige Flüssigkristallverbindung, wie
beispielsweise 5CB, war in den nicht-linearen optischen Eigenschaften
auf molekularem Niveau schlecht, wenn sie als ein nicht-lineares
optisches Material verwendet wurde, und es bestand Bedarf nach einer
neuen Verbindung mit besseren nicht-linearen optischen Eigenschaften.
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Die
vorliegende Erfindung soll die zuvor erwähnten Probleme des Standes
der Technik lösen
und die folgenden Ziele erreichen. Das heißt, die Erfindung beabsichtigt,
(1) eine neue Verbindung, die nützlich
ist als ein nicht-lineares optisches Material, das ein organisches
Material mit keiner oder kontrollierter Orientierungsrelaxation
umfasst, (2) eine neue Verbindung, die nützlich ist als ein nicht-lineares
optisches Material, das zweite harmonische Wellen bei der Orientierung
in elektrischen Feldern bildet, und (3) ein optisches Element, ein nicht-lineares
optisches Material und ein elektrooptisches Material unter Verwendung
eines vernetzten oder nicht-vernetzten Körpers der Verbindung zur Verfügung zu
stellen.
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Die
Erfinder haben gefunden, dass diese Ziele mit der nachstehend beschriebenen
Erfindung erreicht werden können.
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Ein
erster Aspekt der Erfindung stellt eine Verbindung zur Verfügung, die
durch die folgende allgemeine Formel (I) wiedergegeben wird:
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In
der allgemeinen Formel (I) substituiert -Ar2-A-S2-P2 an der 4-Position
oder 5-Position eines Thiophenrings. Ar1 und
Ar2 bezeichnen jeweils unabhängig eine
Einfachbindung, einen aromatischen Ring mit 5 bis 14 Kohlenstoffatomen
oder eine Biphenylgruppe, mit der Maßgabe, dass mindestens eines
von Ar1 und Ar2 einen
aus einem Naphthalinring und einer Biphenylgruppe bezeichnen, die
einen Substituenten haben können. D
bezeichnet ein Sauerstoffatom (-O-), ein Schwefelatom (-S-), eine
substituierte Aminogruppe (-NR-), in der R ein Wasserstoffatom,
eine Niederalkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder einen
durch P1-S1- wiedergegebenen
Substituenten darstellt, oder eine Aminogruppe mit einer cyclischen
Struktur. A bezeichnet eine elektronenanziehende Gruppe, ausgewählt aus
einer Estergruppe (-COO-), einer Sulfonylgruppe (-SO2-)
und einer Sulfonyloxygruppe (-SO3-).
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S1 und S2 bezeichnen
jeweils unabhängig
eine zweiwertige Verknüpfungsgruppe.
P1 und P2 bezeichnen
jeweils unabhängig
einen Substituenten, bestehend aus Atomen, ausgewählt aus
C, H, O, N, S und einem Halogenatom, und wenigstens eines von P1 und P2 bezeichnet
eine polymerisierbare Gruppe, die eine Acryloyloxygruppe oder eine
Methacryloyloxygruppe einschließt.
Der Thiophenring kann einen Substituenten haben.
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Ein
zweiter Aspekt der Erfindung stellt ein optisches Element zur Verfügung, das
die Verbindung des ersten Aspekts oder ein Polymer der Verbindung
enthält.
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Ein
dritter Aspekt der Erfindung stellt ein nicht-lineares optisches
Material oder ein elektrooptisches Material zur Verfügung, das
die Verbindung des ersten Aspekts oder ein durch Polymerisation
der Verbindung gebildetes Polymer enthält.
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Ein
vierter Aspekt der Erfindung stellt eine Verbindung zur Verfügung, die
durch die folgende allgemeine Formel (I-A) wiedergegeben wird:
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In
der allgemeinen Formel (I-A) substituiert -Ar2-P4 an der 4-Position oder 5-Position eines
Thiophenrings. Ar1 und Ar2 bezeichnen
jeweils unabhängig
eine Einfachbindung, einen aromatischen Ring mit 5 bis 14 Kohlenstoffatomen
oder eine Biphenylgruppe, mit der Maßgabe, dass mindestens eines
von Ar1 und Ar2 eines aus
einem Naphthalinring und einer Biphenylgruppe, die einen Substituenten
haben können,
darstellt. P3 bezeichnet eine lineare, verzweigte
oder cyclische Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, wobei
eines oder mehrere -CH2- in der Alkylgruppe
ersetzt sein können
durch -O-, -CO-, -NR1-, in der R1 eine lineare, verzweigte oder cyclische
Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen darstellt, -CH=CH- oder
-C≡C-,
mit der Maßgabe, dass
Heteroatome nicht benachbart zueinander angeordnet sind, und die
Alkylgruppe einen Substituenten haben kann, der aus Atomen besteht,
die ausgewählt
sind aus C, H, O, N, S und einem Halogenatom. P4 stellt -P4'-P6 dar, worin:
P6 eine
lineare, verzweigte oder cyclische Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen
darstellt, wobei eines oder mehrere der -CH2-
in der Alkylgruppe ersetzt sein können durch -O-, -CO-, -CH=CH-
oder -C≡C-,
mit der Maßgabe,
dass Heteroatome nicht benachbart zueinander angeordnet sind, und
die Alkylgruppe einen Substituenten haben kann, der aus Atomen besteht,
die ausgewählt
sind aus C, H, O, N, S und einem Halogenatom; und P4' eine zweiwertige
elektronenanziehende Gruppe, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus einer Estergruppe (-COO-), einer Sulfonylgruppe (-SO2-) und einer Sulfoxygruppe (-SO3-)
darstellt. D1 bezeichnet eines, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus einem Sauerstoffatom (-O-), einem Schwefelatom
(-S-) und -NP5-. Hier bezeichnet P5 ein Wasserstoffatom oder eine lineare,
verzweigte oder cyclische Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen,
wobei eines oder mehrere der -CH2- in der
Alkylgruppe durch -O-, -CO-, -CH=CH- oder -C≡C- ersetzt sein können, mit
der Maßgabe,
dass Heteroatome nicht benachbart zueinander angeordnet sind, und
die Alkylgruppe einen Substituenten haben kann, bestehend aus Atomen,
ausgewählt aus
C, H, O, N, S und einem Halogenatom. P5 kann
unabhängig
von P3 sein oder unter Ausbildung eines
Rings an P3 gebunden sein. Der Thiophenring
kann einen Substituenten haben.
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Ein
fünfter
Aspekt der Erfindung stellt ein optisches Element zur Verfügung, das
die Verbindung des vierten Aspekts oder ein Polymer davon enthält.
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Ein
sechster Aspekt der Erfindung stellt ein nicht-lineares optisches
Material oder ein elektrooptisches Material bereit, das die Verbindung
des vierten Aspekts oder ein durch Polymerisation der Verbindung
gebildetes Polymer enthält.
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1 ist
eine Ansicht, die ein erstes Beispiel einer Schichtstruktur eines
nicht-linearen optischen Materials in der vorliegenden Erfindung
zeigt.
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2 ist
eine Ansicht, die ein zweites Beispiel einer Schichtstruktur eines
nicht-linearen optischen Materials in der vorliegenden Erfindung
zeigt.
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3 ist
eine Ansicht, die die Änderung
der Intensität
der zweiten harmonischen Wellen (SH-Wellen) vor und nach der Koronapolung
(corona poling) von Verbindung 2 zeigt (Maker-Fringe-Ansicht).
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4 ist
eine Ansicht, welche die Intensität der zweiten harmonischen
Wellen (SH-Wellen) zwischen Verbindung 23 und 5CB zeigt (Maker-Fringe-Ansicht).
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Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend ausführlich beschrieben.
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Die
neue erfindungsgemäße Verbindung
wird durch die folgende allgemeine Formel (I) wiedergegeben:
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In
der allgemeinen Formel (I) bezeichnen Ar1 und
Ar2 jeweils unabhängig eine Einfachbindung, einen aromatischen
Ring mit 5 bis 14 Kohlenstoffatomen oder eine Biphenylgruppe, mit
der Maßgabe,
dass wenigstens eines von Ar1 und Ar2 eines aus einem Naphthalinring und einer
Biphenylgruppe, die einen Substituenten haben können, darstellt. D bezeichnet
ein Sauerstoffatom (-O-), ein Schwefelatom (-S-), eine substituierte
Aminogruppe (-NR-), in der R ein Wasserstoffatom, eine Niederalkylgruppe
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder einen durch P1-S1- wiedergegebenen Substituenten darstellt,
oder eine Aminogruppe mit einer cyclischen Struktur. A bezeichnet
eine elektronenanziehende Gruppe, ausgewählt aus einer Estergruppe (-COO-),
einer Sulfonylgruppe (-SO2-) und einer Sulfonyloxygruppe
(-SO3-). S1 und
S2 stellen jeweils unabhängig eine zweiwertige Verknüpfungsgruppe
dar. P1 und P2 bezeichnen
jeweils unabhängig
einen Substituenten, bestehend aus Atomen, ausgewählt aus
C, H, O, N, S und einem Halogenatom, und wenigstens eines von P1 und P2 stellt eine
polymerisierbare Gruppe dar. Der Thiophenring kann einen Substituenten
haben. Ar1 oder Ar2 in
der allgemeinen Formel (I) ist vorzugsweise ein aromatischer Ring
mit 5 bis 14 Kohlenstoffatomen (ein Ring mit Aromatizität, der einen
Heteroring mit 5 oder mehr Kohlenstoffatomen einschließt) oder
eine Biphenylgruppe und mehr bevorzugt ein Benzolring, ein Naphthalinring
oder eine Biphenylgruppe. Es ist besonders bevorzugt, dass eines
von Ar1 und Ar2 ein
Naphthalinring ist. Im einzelnen ist es besonders bevorzugt, dass
Ar1 ein Benzolring ist und Ar2 ein
Naphthalinring ist oder Ar1 ein Naphthalinring
ist und Ar2 ein Benzolring ist. Wenn Ar1 oder Ar2 einen
aromatischen Ring mit einem Substituenten bezeichnet, schließen Beispiele
bevorzugter Substituenten Niederalkylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
und mehr bevorzugt die Methylgruppe, Ethylgruppe, Propylgruppe,
Isopropylgruppe, n-Butylgruppe, sec-Butylgruppe, tert-Butylgruppe,
Pentylgruppe und Hexylgruppe ein.
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D
in der allgemeinen Formel (I) ist ein Sauerstoffatom (-O-), ein
Schwefelatom (-S-), -NH- als eine elektronenliefernde Gruppe, eine
substituierte Aminogruppe (-NR-), in der R vorzugsweise ein Substituent
aus einer Niederalkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder ein
durch P
1-S
1-wiedergegebener Substituent
ist, und R besonders bevorzugt eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe,
eine Propylgruppe, eine Isopropylgruppe, eine Butylgruppe, eine
sec-Butylgruppe, eine tert-Butylgruppe, eine Pentyl-, eine Hexylgruppe
oder dergleichen ist, oder eine Aminogruppe mit einer der folgenden
cyclischen Strukturen:
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D
ist besonders bevorzugt ein Sauerstoffatom.
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A
bezeichnet eine elektronenanziehende Gruppe, ausgewählt aus
einer Estergruppe (-COO-), einer Sulfonylgruppe (-SO2-)
und einer Sulfonyloxygruppe (-SO3-). A ist
vorzugsweise eine Estergruppe (-COO-) oder eine Sulfonyloxygruppe
(-SO3-).
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Die
durch S1 und S2 in
der allgemeinen Formel (I) dargestellten Verbindungsgruppen haben
vorzugsweise 2 bis 12 Kohlenstoffatome und mehr bevorzugt 4 bis
8 Kohlenstoffatome. Ferner können
S1 und S2 auch eine
cyclische Struktur haben, und ein Cyclohexylring ist bevorzugt,
wenn sie die cyclische Struktur haben. Beispiele von Verknüpfungsgruppen
schließen
eine Alkylengruppe ein. Die Verknüpfungsgruppe kann einen oder mehrere
Substituenten haben. In diesem Fall schließen Beispiele der Substituenten
einen Substituenten mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und ein Halogenatom
ein. Besonders bevorzugt sind eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe,
eine Propylgruppe und eine Isopropylgruppe. Ferner kann, wenn das
Kohlenstoffatom mit dem Substituenten ein asymmetrischer Kohlenstoff
ist, seine sterische Anordnung R, S oder eine Mischung davon in einem
beliebigen Verhältnis
sein.
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P1 und P2 in der allgemeinen
Formel (I) bezeichnen jeweils unabhängig einen Substituenten, der
aus Atomen besteht, ausgewählt
aus C, H, O, N, S und einem Halogenatom. Mindestens eines von P1 und P2 stellt eine
polymerisierbare Gruppe dar, eingeschlossen eine Acryloyloxygruppe
oder eine Methacryloyloxygruppe. Nur eines von P1 und
P2 kann eine polymerisierbare Gruppe sein,
es ist jedoch bevorzugt, dass P1 und P2 in der allgemeinen Formel (I) beide polymerisierbare
Gruppen sind. P1 und P2 schließen eine
Acryloyloxygruppe und eine Methacryloyloxygruppe ein.
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Ferner
kann die neue erfindungsgemäße Verbindung
durch die folgende allgemeine Formel (I-A) wiedergegeben werden:
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In
der allgemeinen Formel (I-A) haben Ar1 und
Ar2 dieselbe Bedeutung wie in der allgemeinen
Formel (I) beschrieben. Der Thiophenring kann einen Substituenten
haben.
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D
1 in der allgemeinen Formel (I-A) bezeichnet
-O-, -S-, -NP
5-, in dem P
5 ein
Wasserstoffatom oder eine lineare, verzweigte oder cyclische Alkylgruppe
mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen darstellt, worin eines oder mehrere
-CH
2- in
der Alkylgruppe ersetzt sein können
durch -O-, -CO-, -CH=CH- oder -C≡C-, mit der Maßgabe, dass
Heteroatome nicht benachbart zueinander angeordnet sind, und einen
Substituenten haben können,
bestehend aus Atomen, ausgewählt
aus C, H, O, N, S und einem Halogenatom, und P
5 kann
unabhängig
von P
3 sein oder mit P
3 unter
Ausbildung eines Rings gebunden sein. Bevorzugte Beispiele von D1
schließen
-O-, -NP
3-, -NR-, worin R ein Wasserstoffatom,
eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe, eine Propylgruppe, eine Isopropylgruppe,
eine Butylgruppe, eine Pentylgruppe oder eine Hexylgruppe ist, oder
eine Aminogruppe mit einer der folgenden cyclischen Strukturen ein:
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D1 ist besonders bevorzugt -O-, -NP1- oder -NR-, worin R eine Methylgruppe,
eine Ethylgruppe, eine Propylgruppe oder eine Isopropylgruppe bedeutet.
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P
3 in der allgemeinen Formel (I-A) bezeichnet
eine lineare, verzweigte oder cyclische Alkylgruppe mit 1 bis 20
Kohlenstoffatomen. Eine oder mehrere -CH
2-
in der Alkylgruppe können
durch -O-, -CO-, -NR
1-, worin R
1 eine
lineare, verzweigte oder cyclische Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen
bezeichnet, -CH=CH- oder -C≡C-
ersetzt sein, mit der Maßgabe,
dass Heteroatome nicht benachbart zueinander angeordnet sind. P
3 kann einen Substituenten haben, der aus
Atomen besteht, ausgewählt
aus C, H, O, N, S und einem Halogenatom. Beispiele von P
3 schließen
eine lineare, verzweigte oder cyclische Alkylgruppe ein, worin ein
oder mehrere Wasserstoffatom(e) an einer beliebigen Position auch
durch ein Halogenatom, eine Polyethylenoxygruppe oder den folgenden
polymerisierbaren Substituenten (q ist eine ganze Zahl) ersetzt
sein können:
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q
ist vorzugsweise 2 bis 14, mehr bevorzugt 2 bis 10 und noch mehr
bevorzugt 4 bis 10. P3 ist besonders bevorzugt
eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 14 Kohlenstoffatomen
und noch mehr bevorzugt eine lineare Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen.
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Beispiele
von P
4 schließen die folgenden Substituentengruppen
ein:
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-P4 in der allgemeinen Formel (I-A) bezeichnet
-P4'-P6, P6 bezeichnet
eine lineare, verzweigte oder cyclische Alkylgruppe mit 1 bis 20
Kohlenstoffatomen, wobei eine oder mehrere -CH2-
in der Alkylgruppe durch -O-, -CO-, -CH=CH- oder -C≡C- ersetzt sein können, mit
der Maßgabe,
dass Heteroatome nicht benachbart zueinander angeordnet sind, und
die Alkylgruppe einen Substituenten haben kann, der aus Atomen besteht, ausgewählt aus
C, H, O, N, S und einem Halogenatom und -P4'- bezeichnet
eine zweiwertige elektronenanziehende Gruppe, die aus Atomen besteht,
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus einer Estergruppe (-COO-), einer Sulfonylgruppe
(-SO2-) und einer Sulfoxygruppe (-SO3-).
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Beispiele
von P
6 schließen eine lineare, verzweigte
oder cyclische Alkylgruppe (ein oder mehrere Wasserstoffatom(e)
an einer beliebigen Position können
durch ein Halogenatom ersetzt sein), eine Polyethylenoxygruppe und
die folgenden polymerisierbaren Substituentengruppen (q ist eine
ganze Zahl) ein:
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q
ist vorzugsweise 2 bis 14, mehr bevorzugt 2 bis 10 und noch mehr
bevorzugt 4 bis 10.
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Beispiele
von P
4' schließen eine
Estergruppe (-COO-), eine Sulfonylgruppe (-SO
2-),
eine Sulfoxygruppe (-SO
3-) oder die folgenden
Substituenten ein:
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-Ar2-A-S2-P2 in
der allgemeinen Formel (I) und -Ar2-P4 in der allgemeinen Formel (I-A) substituieren
an der 4-Position oder 5-Position des Thiophenrings und sie substituieren
erfindungsgemäß vorzugsweise
an der 5-Position, und im einzelnen sind die durch die allgemeinen
Formeln (I) und (I-A) wiedergegebenen Verbindungen vorzugsweise
die Verbindungen, die durch die folgenden allgemeinen Formeln (II)
und (II-A) wiedergegeben sind.
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In
der allgemeinen Formel (II) haben Ar1, Ar2, D, A, S1, S2, P1 und P2 dieselben Bedeutungen wie oben beschrieben.
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In
der allgemeinen Formel (II-A) haben Ar1,
Ar2, D1, A1, P3 und P6 dieselben Bedeutungen wie in der allgemeinen
Formel (I-A).
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In
der allgemeinen Formel (I) ist eine Verbindung, die einer Kombination
der folgenden Konstitutionen (1) bis (4) genügt, bevorzugt:
- (1) Ar1 ist ein Benzolring und Ar2 ist ein Naphthalinring oder Ar1 ist
ein Naphthalinring und Ar2 ist ein Benzolring.
- (2) S1 und S2 bezeichnen
jeweils unabhängig
eine Alkylengruppe mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen.
- (3) P1 und P2 bezeichnen
jeweils unabhängig
eine Acryloyloxygruppe oder Methacryloyloxygruppe.
- (4) D bezeichnet ein Sauerstoffatom (-O-), Schwefelatom (-S-),
eine substituierte Aminogruppe (-NR-), in der R ein Wasserstoffatom,
eine Niederalkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder einen
Substituenten, der durch P1-S1-
wiedergegeben ist, bezeichnet, welche eine Aminogruppe mit einer
cyclischen Struktur sein kann. A bezeichnet eine elektronenanziehende
Gruppe, die ausgewählt
ist aus einer Estergruppe (-COO-), einer Sulfonylgruppe (-SO2-) und einer Sulfonyloxygruppe (-SO3-).
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In
der allgemeinen Formel (II-A) ist eine Verbindung, die einer Kombination
der folgenden Konstitutionen (1) bis (3) genügt, am meisten bevorzugt:
- (1) Ar1 ist eine 1,4-Phenylengruppe
und Ar2 ist eine 2,6-Naphthalingruppe oder
Ar1 ist eine 2,6-Naphthalingruppe und Ar2 ist eine 1,4-Phenylengruppe.
- (2) P3 und P6 bezeichnen
jeweils unabhängig
eine Alkylgruppe mit 1 bis 16 Kohlenstoffatomen.
- (3) D1 bezeichnet ein Sauerstoffatom
(-O-), ein Schwefelatom (-S-), eine substituierte Aminogruppe (-NR-), in
der R ein Wasserstoffatom, eine Niederalkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
oder einen Substituenten, der durch P3 wiedergegeben
ist, bedeutet, oder eine Aminogruppe mit einer cyclischen Struktur.
A1 stellt eine elektronenanziehende Gruppe
dar, die ausgewählt
ist aus -COO-, -SO2- oder -SO3-.
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Beispiele
der durch die allgemeine Formel (I) wiedergegebenen Verbindung schließen die
folgenden Verbindungen ein.
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Beispiele
der durch die allgemeine Formel (I-A) wiedergegebenen Verbindung
schließen
die folgenden Verbindungen ein.
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Die
bevorzugten Beispiele der erfindungsgemäßen Verbindungen können mit
den folgenden Methoden der Schemata 1 und 2 synthetisiert werden.
Die vorliegende Erfindung soll durch diese Schemata jedoch nicht
eingeschränkt
werden. Schema
1
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In
Schema 1 haben Ar1, Ar2 ,
D, S1, S2, P1 und P2 dieselben
Bedeutungen wie oben beschrieben und L bezeichnet eine Abgangsgruppe
und Y bezeichnet eine Schutzgruppe.
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Wenn
in dem Verfahren von Schema 1 die durch Verbindungen A und B wiedergegebene
Verbindung (die Verbindung B ist vorzugsweise die Äquivalentmenge
1 bis 2 und mehr bevorzugt die Äquivalentmenge
1 bis 1, 3 zu der Verbindung A im äquivalenten Mengenverhältnis) als
Ausgangsstoffe verwendet werden und in Gegenwart eines Pd-Katalysators
(der Pd-Katalysator
ist vorzugsweise 0,1 bis 5 mol% und mehr bevorzugt 1 bis 2 mol%
auf Basis der Verbindung A) und der Base I (die Base I ist vorzugsweise
die äquivalente
Menge 1 bis 4 und mehr bevorzugt die äquivalente Menge 1 bis 2 zu
der Verbindung B) in einem organischen Lösungsmittel unter einer Überhitzungsbedingung
bei etwa 50 bis 150°C
mehrere Stunden gerührt
werden, kann eine Verbindung erhalten werden, die durch die Verbindung
C dargestellt wird. Beispiele der Schutzgruppe Y in der Verbindung
A schließen
die tert-Butoxycarbonyl-(Boc)-gruppe,
Benzoylcarbonyl-(Cbz)-gruppe, Acetyl-(Ac)-gruppe oder dergleichen
ein, beispielsweise, wenn D eine Aminogruppe ist. Wenn D ein anderer
Substituent als der oben beschriebene ist, kann die Schützung und
Entschützung
durchgeführt
werden in Übereinstimmung
mit dem Verfahren, wie es beschrieben ist in Protective Groups in
Organic Chemistry, Plenum Press (London und New York, 1973); Green,
T. W., Protective Groups in Organic Synthesis, Wiley New York, 1981; und
Peptides, Band I, Schrooder und Lubke, Academic Press (London und
New York, 1965).
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Beispiele
des in der Reaktion verwendeten Pd-Katalysators sind vorzugsweise
Pd(PPh3)4, PdCl2(PPh3)2,
Pd(OAc)2-PPh3 und
Pd2(dba)3CHCl3-PPh3. Für Base I
können
anorganische und organische Basen verwendet werden und bevorzugte
Beispiele der Base können
Kaliumcarbonat, Natriumcarbonat, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid,
Lithiumhydroxid, Kaliumacetat, Natriumacetat und Natriumphosphat
einschließen.
Beispiele des zu verwendenden organischen Lösungsmittels schließen N,N-Dimethylformamid
(DMF), N,N-Dimethylacetamid (DMA), Tetrahydrofuran (THF), Chloroform,
Dichlormethan und Dimethylsulfoxid (DMSO) ein.
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Dann
wird, wenn die Verbindung C in Gegenwart der Base II (wobei die
Base II vorzugsweise die Äquivalentmenge
1 bis 2 und mehr bevorzugt die Äquivalentmenge
1 bis 1,2 zu der Verbindung C ist) bei einer niedrigen Temperatur
von 0°C
oder darunter für
mehrere Stunden gerührt
wird und dann B(OEt)3 zugetropft und bei
Raumtemperatur für
mehrere Stunden gerührt
wird, eine Boronsäureverbindung,
die durch die Verbindung D dargestellt ist, erhalten. Bevorzugte
Beispiele der Base II schließen
tert-Butyllithium, n-Butyllithium, Lithiumdiisopropylamid (LDA),
Natriumhydrid, Lithiumhydrid und Kaliumcarbonat ein und schließen besonders
bevorzugt tert-Butyllithium, n-Butyllithium und Lithiumdiisopropylamid
(LDA) ein.
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Dann
kann, wenn die Verbindung D und die durch Br-Ar2-CO2Me dargestellte Verbindung in Gegenwart
des Pd-Katalysators und der Base I gerührt werden, die Verbindung
E erhalten werden.
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Dann
wird, wenn der Methylester der Verbindung E durch die Methode hydrolysiert
wird, die beschrieben ist in "Protective
Groups in Organic Chemistry",
die Verbindung F erhalten.
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Dann
wird, nachdem Thionylchlorid zu der Verbindung F hinzugegeben wurde,
wenn die durch HO-S2-P2 dargestellte
Verbindung zugetropft und für
mehrere Stunden gerührt
wurde, die Verbindung G erhalten.
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Dann
kann, wenn die Schutzgruppe Y der Verbindung G mit dem in "Protective Groups
in Organic Chemistry" beschriebenen
Verfahren entschützt
wird, die Verbindung H erhalten werden.
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Schließlich wird,
wenn die Verbindung H mit der durch P
1-S
1-L wiedergegebenen Verbindung in Gegenwart
der Base III umgesetzt wird, die Zielverbindung I erhalten. Die
bevorzugte Base III kann Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Kaliumcarbonat,
Natriumcarbonat und Lithiumhydroxid einschließen. Bevorzugte Beispiele der
Abgangsgruppe L schließen
Halogenatom, Alkylsulfonyloxygruppe oder Arylsulfonyloxygruppe ein. Schema
2 (S
1 und S
2 sind
identisch, sowie P
1 und P
2 sind
identisch)
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In
dem Schema 2 haben Ar1, Ar2 und
D dieselben Bedeutungen wie oben beschrieben, L bezeichnet eine
Abgangsgruppe, Y bezeichnet eine Schutzgruppe, S bezeichnet einen
Abstandshalter und P bezeichnet eine polymerisierbare Gruppe.
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In
dem Verfahren von Schema 2 kann, wenn die durch Verbindungen J und
K wiedergegebene Verbindung (Verbindung K liegt vorzugsweise in
der Äquivalentmenge
1 bis 2 und mehr bevorzugt der Äquivalentmenge
1 bis 1,3 zu der Verbindung J in äquivalentem Mengenverhältnis vor)
als die Ausgangsstoffe verwendet werden und in Gegenwart eines Pd-Katalysators
(der Pd-Katalysator ist vorzugsweise 0,1 bis 5 mol% und mehr bevorzugt
1 bis 2 mol%, bezogen auf die Verbindung J) und der Base I (Base
I ist vorzugsweise die Äquivalentmenge
1 bis 4 und mehr bevorzugt die Äquivalentmenge
1 bis 2 zu der Verbindung B) in einem organischen Lösungsmittel
unter einer Überhitzungsbedingung
bei etwa 50 bis 150°C
für mehrere
Stunden gerührt werden,
eine durch die Verbindung L wiedergegebene Verbindung erhalten werden.
Beispiele der Schutzgruppe Y in der Verbindung J schließen tert-Butoxycarbonyl-(Boc)-gruppe,
Benzoylcarbonyl-(Cbz)-gruppe, Acetyl-(Ac)-gruppe oder dergleichen,
beispielsweise wenn D eine Aminogruppe ist, ein. Wenn D ein anderer
Substituent ist als oben beschrieben, kann das Schützen und
Entschützen
in Übereinstimmung
mit dem Verfahren durchgeführt
werden, wie es beschrieben ist in "Protective Groups in Organic Chemistry
Journal".
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Beispiele
des in der Reaktion verwendeten Pd-Katalysators sind vorzugsweise
Pd(PPh3)4, PdCl2(PPh3)2,
Pd(OAc)2-PPh3 und
Pd2(dba)3CHCl3-PPh3. Für Base I
können
anorganische und organische Basen verwendet werden und bevorzugte
Beispiele der Base können
Kaliumcarbonat, Natriumcarbonat, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid,
Lithiumhydroxid, Kaliumacetat, Natriumacetat und Natriumphosphat
einschließen.
Beispiele des zu verwendenden organischen Lösungsmittels schließen N,N-Dimethylformamid
(DMF), N,N-Dimethylacetamid (DMA), Tetrahydrofuran (THF), Chloroform,
Dichlormethan und Dimethylsulfoxid (DMSO) ein.
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Dann
wird, wenn die Verbindung L in Gegenwart der Base II (wobei die
Base II vorzugsweise die äquivalente
Menge 1 bis 2, weiter bevorzugt die äquivalente Menge 1 bis 1,2
zu der Verbindung L ist) bei einer niedrigen Temperatur von 0°C oder darunter
für mehrere
Stunden gerührt
wird und dann B(OEt)3 zugetropft und bei
Raumtemperatur für
mehrere Stunden gerührt
wird, eine Boronsäureverbindung,
die durch die Verbindung M wiedergegeben wird, erhalten. Bevorzugte
Beispiele der Base II schließen
tert-Butyllithium, n-Butyllithium, Lithiumdiisopropylamid (LDA),
Natriumhydrid, Lithiumhydrid und Kaliumcarbonat ein und schließen besonders
bevorzugt tert-Butyllithium, n-Butyllithium und Lithiumdiisopropylamid
(LDA) ein.
-
Dann
kann, wenn die Verbindung M und die durch Br-Ar2-CO2Me wiedergegebene Verbindung in Gegenwart
des Pd-Katalysators und der Base I gerührt werden, die Verbindung
N erhalten werden.
-
Dann
kann, wenn die Schutzgruppe Y der Verbindung N mit dem in "Protective Groups
in Organic Chemistry" beschriebenen
Verfahren entschützt
wird, die Verbindung O erhalten werden.
-
Schließlich wird,
wenn die Verbindung O mit der durch P-S-L wiedergegebenen Verbindung
in Gegenwart der Base III umgesetzt wird, die Zielverbindung P erhalten.
Die bevorzugte Base III kann Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Kaliumcarbonat,
Natriumcarbonat und Lithiumhydroxid einschließen. Bevorzugte Beispiele der
Abgangsgruppe L schließen
Halogenatom, Alkylsulfonyloxygruppe oder Arylsulfonyloxygruppe ein.
-
Das
optische Element als die Anwendungsverwendung der erfindungsgemäßen, durch
die allgemeine Formel (I) wiedergegebene Verbindung kann Funktionsfilme
(beispielsweise optische Filme, ferroelektrische Filme, anti-ferroelektrische
Filme und piezoelektrische Filme) und Funktionsgeräte (beispielsweise
nicht-lineare optische Geräte,
elektrooptische Geräte,
pyroelektrische Geräte,
piezoelektrische Geräte
und optische Modulationsgeräte),
die im Gebiet der Optik und dem Gebiet der Elektronik benutzt werden,
einschließen.
Im einzelnen wird bei der Anwendungsverwendung der nicht-linearen
optischen Geräte
(elektrooptischen Geräte),
ein Gerät
vom Wellenleiter-Typ hergestellt, wie es beispielsweise beschrieben
ist in "Optical
Wave Optics", herausgegeben
von Corona Co., (1998), Seite 200, das dann als ein optischer Modulator
für die
Modulierung der Phase oder Intensität optischer Wellen oder optischer
Schalter benutzt wird. Darüber
hinaus offenbart JP-A Nr. 9-22035 ein Beispiel für die Verwendung in optischen
Signalgeneratoren und JP-A Nr. 2001-264715 offenbart ein Beispiel
für die
Herstellung von elektrische Wellen-optisches Signal-Konvertern. Schmna
3
-
In
dem Schema 3 haben Ar1, Ar2,
D, A und P3 dieselben Bedeutungen wie diejenigen
für Schema
2, L stellt eine Abgangsgruppe dar und Y stellt eine Schutzgruppe
dar. Die Verbindung D wird in Übereinstimmung mit
dem Verfahren des Schemas 1 synthetisiert. Dann wird, wenn die Verbindung
D und die Verbindung, die durch Br-Ar2-A
wiedergegeben ist, in Gegenwart des Pd-Katalysators und der Base
I gerührt
werden, die Verbindung Q erhalten (die Verbindung, die durch Br-Ar2-A wiedergegeben ist, ist vorzugsweise die Äquivalentmenge
1 bis 2 und mehr bevorzugt die Äquivalentmenge
1 bis 1,3 zu der Verbindung D im äquivalenten Mengenverhältnis).
Dann wird, wenn die Schutzgruppe Y der Verbindung Q durch das in "Protective Groups
in Organic Chemistry" beschriebene
Verfahren entschützt
wird, die Verbindung R erhalten.
-
Schließlich wird,
wenn die Verbindung R mit der durch P3-L
wiedergegebenen Verbindung in Gegenwart der Base III umgesetzt wird,
die Zielverbindung S erhalten (die durch P3-L
wiedergegebene Verbindung ist vorzugsweise die Äquivalentmenge 1 bis 2, mehr
bevorzugt die Äquivalentmenge
1 bis 1,3 zu der Verbindung R im äquivalenten Mengenverhältnis).
Bevorzugte Beispiele der Base III schließen Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid,
Kaliumcarbonat, Natriumcarbonat und Lithiumhydroxid ein. Bevorzugte
Beispiele der Abgangsgruppe L können
Halogenatom, Alkylsulfonyloxygruppe oder Arylsulfonyloxygruppe einschließen. Als
das Reaktionslösungsmittel
kann das in den Schemata 1 und 2 verwendete organische Lösungsmittel
benutzt werden.
-
(Optisches Element)
-
Die
Beispiele eines erfindungsgemäßen optischen
Elements schließen
Funktionsfilme (beispielsweise optische Filme, ferroelektrische
Filme, anti-ferroelektrische Filme, piezoelektrische Filme) und
Funktionsgeräte (beispielsweise
nicht-lineare optische Geräte,
elektrooptische Geräte,
pyroelektrische Geräte,
piezoelektrische Geräte
und optische Modulationsgeräte),
die auf dem Gebiet der Optik oder auf dem Gebiet der Elektronik
benutzt werden, ein.
-
(Nicht-lineares optisches Material und
elektrooptisches Material)
-
Das
nicht-lineare optische Material und das elektrooptische Material
der Erfindung enthalten die erfindungsgemäße Verbindung als mindestens
eine Aufbaukomponente oder enthalten andernfalls ein Polymer, das
aus der erfindungsgemäßen Verbindung
polymerisiert wurde, als mindestens eine Aufbaukomponente. Wenn
die erfindungsgemäße Verbindung
eine Vernetzungsgruppe hat, kann das aus der erfindungsgemäßen Verbindung
polymerisierte Polymer als ein nicht-lineares optisches Material
und ein elektrooptisches Material verwendet werden. Das lineare
optische Material und das elektrooptische Material der Erfindung
schließen zwei
Ausführungsformen
ein. Eine ist eine Ausführungsform,
in der das nicht-lineare optische Material und das elektrooptische
Material alleine aus der erfindungsgemäßen Verbindung hergestellt
sind. Die andere ist eine Ausführungsform,
in der das nicht-lineare optische Material und das elektrooptische
Material aus der erfindungsgemäßen Verbindung
und einem Medium hergestellt sind. Die Herstellungsverfahren davon
werden nachstehend gezeigt.
-
– Herstellungsverfahren unter
Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindung
allein –
-
Das
nicht-lineare optische Material und das elektrooptische Material
der Erfindung kann hergestellt werden durch (1) Aufbringen als Schicht
oder Einlegen einer Monomerzusammensetzung, die die erfindungsgemäße Verbindung
enthält,
auf einen Träger
oder dergleichen; (2) Orientieren derselben; und (3) Vernetzen derselben,
während
eine Orientierungsbehandlung angewandt wird. In diesem Fall hat
die erfindungsgemäße Verbindung
vorzugsweise einen Vernetzungssubstituenten.
-
– Herstellungsverfahren unter
Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindung
und eines Mediums –
-
Das
Material kann hergestellt werden durch (1) Auflösen einer Zusammensetzung,
die die erfindungsgemäße Verbindung
und ein dieselbe tragendes polymeres Medium enthält, oder einer Zusammensetzung,
die ein Polymer der erfindungsgemäßen Verbindung enthält, in einem
Lösungsmittel;
(2) Aufbringen als Schicht oder Einlegen derselben auf einen Träger, gefolgt
vom Trocknen; und (3) Anwenden einer Orientierungsbehandlung. In
der Form des erfindungsgemäßen optischen
Elements ist es bevorzugt, eine Schicht, die die erfindungsgemäße Verbindung
als mindestens einen Teil der Aufbaukomponente enthält, auf
einem Einzelsubstrat oder zwischen einem Paar von Substraten anzuordnen.
-
Im
Schritt der Auflösung
einer Zusammensetzung, die die erfindungsgemäße Verbindung und das dieselbe
tragende Polymermedium enthält,
oder bei dem Schritt der Auflösung
einer Zusammensetzung, die das Polymer der erfindungsgemäßen Verbindung
enthält,
in einem Lösungsmittel,
ist das polymere Medium nicht besonders beschränkt. Beispiele davon schließen Acrylpolymer,
wie PMMA, Polymer vom Imid-Typ, wie Fluorpolyimid, und Polycarbonat
ein. Ferner ist das zu verwendende Lösungsmittel nicht besonders
beschränkt. Beispiele
davon schließen
Lösungsmittel
vom Ester-Typ, wie Ethylacetat, Lösungsmittel vom Keton-Typ,
wie Methylethylketon, Lösungsmittel
vom Ether-Typ, wie Tetrahydrofuran und Lösungsmittel vom Halogen-Typ,
wie Chloroform und Dichlormethan ein, sowie auch gemischte Lösungsmittel
davon.
-
Als
ein Verfahren zur Anordnung einer Schicht, die eine Verbindung mit
einer nicht-linearen optischen Responsegruppe (ein Teil, der durch
D-Ar1-Thiophenring-Ar2-A
in der allgemeinen Formel (I) oder D1-Ar1-Thiophenring-Ar2-P4 in der allgemeinen Formel (I-A) wiedergegeben
ist) als mindestens einen Teil der Aufbaukomponente enthält, auf
einem Substrat, wird ein gut bekanntes Verfahren angewandt.
-
Bevorzugte
Beispiele des Substrats schließen
transparente Substrate, wie Glas, Kunststofffolie oder Reflexionsplatte
ein, und eine transparente Elektrodenschicht oder ein Isolationsfilm
können
gegebenenfalls ebenso auf dem Substrat angeordnet sein. Eine transparente
Elektrode kann oder kann nicht vorgesehen sein, jedoch ist ITO,
das auf das Substrat aufgedampft ist, bevorzugt, mit keiner besonderen
Beschränkung
darauf. Der Isolationsfilm kann oder kann nicht vorgesehen sein
und ein Isolationsfilm vom Polyimid-Typ oder aus Polyvinylalkohol
ist bevorzugt, wenn der Isolationsfilm vorgesehen ist. Ferner können im
Fall der Verwendung eines Paars von Substraten Abstandshalter, Dichtungsmittel
und dergleichen gegebenenfalls verwendet werden.
-
Ein
bekanntes Verfahren kann für
die Beschichtung angewandt werden und Beispiele des Beschichtungsverfahrens
schließen
Vorhangbeschichtung, Extrusionsbeschichtung, Walzenbeschichtung,
Rotationsbeschichtung, Tauchbeschichtung, Rakelbeschichtung, Sprühbeschichtung,
Gleitbeschichtung und Bedruckungsbeschichtung ein.
-
Bei
der Orientierungsbehandlung werden die Moleküle orientiert, indem äußere elektrische
Felder oder äußere magnetische
Felder angelegt werden. Als das Orientierungsverfahren ist ein Verfahren
der Verwendung äußerer elektrischer
Felder bevorzugt und die Verwendung des Kontaktpolungsverfahrens
(Vollelektroden (plain electrode)-Polungsverfahren, Elektroden-Sandwich-Polungsverfahren)
oder Korona-Polungsverfahren ist bevorzugt.
-
Wenn
die erfindungsgemäße Verbindung
vernetzbare Substituenten hat, kann das Polymer, das die Verbindung
als eine der Aufbaukomponenten umfasst, mit den folgenden Verfahren
hergestellt werden, die nicht als den Bereich der Erfindung einschränkend verstanden
werden sollten. Zur Bildung des Polymers können unterschiedliche bekannte
Vernetzungsverfahren, die für
eingeführte
vernetzbare Substituenten geeignet sind, angewandt werden. Wenn
beispielsweise der vernetzbare Substituent eine Acryloyloxygruppe
oder Methacryloyloxygruppe ist, ist die Radikalpolymerisation der
Verwendung eines Radikalstarters, wie AIBN in einem organischen
Lösungsmittel
besonders bevorzugt.
-
Es
ist bevorzugt, dass die erfindungsgemäße Verbindung eine Flüssigkristalleigenschaft
besitzt. Wenn die erfindungsgemäße Verbindung
die Flüssigkristalleigenschaft
zeigt, wird die Anwendung der äußeren elektrischen
Felder oder äußeren magnetischen
Felder vorzugsweise innerhalb eines Temperaturbereichs durchgeführt, der
die Flüssigkristallphase
zeigt. Ferner ist auch ein Verfahren des Erhitzens auf eine isometrische Phase
unter Anwendung externer elektrischer Felder oder externer magnetischer
Felder und anschließendes Abkühlen derselben
auf eine Flüssigkristallphase
bevorzugt. Was die Intensität
der zu verwendenden äußeren elektrischer
Felder oder äußeren magnetischen
Felder angeht, wird eine geeignete Intensität für die Orientierungskontrolle
von Flüssigkristallmoleküle verwendet.
-
Zu
der Schicht, die die vernetzbare Verbindung als mindestens einen
Teil der Aufbaukomponenten enthält,
kann je nach Bedarf ein geeigneter Polymerisationsstarter, Polymerisationshemmstoff,
Photosensibilisator, Vernetzer, Flüssigkristallorientierungshilfsstoff,
usw. hinzugefügt
werden.
-
Die
nachstehend zu beschreibenden 1 und 2 zeigen
typische Beispiele einer Schichtstruktur für das erfindungsgemäße nicht-lineare
optische Material. In der Zeichnung sind eine nicht-lineare optische Responseschicht 1,
ein Isolationsfilm 2 und ein transparentes Elektrodensubstrat 3 gezeigt.
-
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden wie folgt beschrieben.
-
Eine
erste Ausführungsform
der Erfindung stellt eine Verbindung zur Verfügung, die durch die folgende allgemeine
Formel (I) wiedergegeben wird:
-
In
der allgemeinen Formel (I) substituiert -Ar2-A-S2-P2 an der 4-Position
oder 5-Position des Thiophenrings. Ar1 und
Ar2 bezeichnen jeweils unabhängig eine
Einfachbindung, einen aromatischen Ring mit 5 bis 14 Kohlenstoffatomen
oder eine Biphenylgruppe, mit der Maßgabe, dass wenigstens eines
von Ar1 und Ar2 eines aus
einem Naphthalinring und einer Biphenylgruppe darstellt, die einen
Substituenten haben können.
D bezeichnet ein Sauerstoffatom (-O-), ein Schwefelatom (-S-) eine
substituierte Aminogruppe (-NR-), in der R ein Wasserstoffatom,
eine Niederalkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder einen
Substituenten, der wiedergegeben ist durch P1-S1-, bezeichnet, oder eine Aminogruppe mit
einer cyclischen Struktur. A bezeichnet eine elektronenanziehende
Gruppe, ausgewählt
aus einer Estergruppe (-COO-), einer Sulfonylgruppe (-SO2-) und einer Sulfonyloxygruppe (-SO3-). S1 und S2 bezeichnen jeweils unabhängig eine
zweiwertige Verknüpfungsgruppe.
P1 und P2 bezeichnen
jeweils unabhängig
einen Substituenten, der aus Atomen besteht, ausgewählt aus
C, H, O, N, S und einem Halogenatom. Mindestens eines von P1 und P2 bezeichnet
eine polymerisierbare Gruppe. Der Thiophenring kann einen Substituenten
haben.
-
Eine
zweite erfindungsgemäße Ausführungsform
stellt die Verbindung der ersten Ausführungsform zur Verfügung, in
der Ar1 einen Benzolring darstellt und Ar2 einen Naphthalinring darstellt; oder Ar1 einen Naphthalinring darstellt und Ar2 einen Benzolring darstellt.
-
Eine
dritte erfindungsgemäße Ausführungsform
stellt die Verbindung der ersten oder zweiten Ausführungsform
zur Verfügung,
in der S1 und S2 jeweils
unabhängig
eine Alkylengruppe mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen bedeuten.
-
Eine
vierte erfindungsgemäße Ausführungsform
stellt die Verbindung einer der ersten bis dritten Ausführungsformen
zur Verfügung,
in der P1 und P2 jeweils
unabhängig
eine Acryloyloxygruppe oder eine Methacryloyloxygruppe bedeuten.
-
Eine
fünfte
erfindungsgemäße Ausführungsform
stellt ein optisches Element zur Verfügung, das die Verbindung einer
der ersten bis fünften
Ausführungsformen
oder ein Polymer der Verbindung enthält.
-
Eine
sechste erfindungsgemäße Ausführungsform
stellt ein nicht-lineares optisches Material zur Verfügung, das
die Verbindung einer der ersten bis fünften Ausführungsformen oder ein Polymer,
das durch Polymerisieren der Verbindung gebildet wurde, als mindestens
eine Aufbaukomponente enthält.
-
Eine
siebte erfindungsgemäße Ausführungsform
stellt ein elektrooptisches Material bereit, das die Verbindung
einer der ersten bis fünften
Ausführungsformen
oder ein durch Polymerisieren der Verbindung gebildetes Polymer
als mindestens eine Aufbaukomponente enthält.
-
Eine
achte erfindungsgemäße Ausführungsform
stellt eine Verbindung zur Verfügung,
die durch die folgende allgemeinen Formel (I-A) wiedergegeben wird:
-
In
der allgemeinen Formel (I-A) haben Ar1 und
Ar2 dieselbe Bedeutung wie in der allgemeinen
Formel (I) beschrieben. -Ar2-P4 substituiert
an der 4-Position oder 5-Position des Thiophenrings. P3 bedeutet
eine lineare, verzweigte oder cyclische Alkylgruppe mit 1 bis 20
Kohlenstoffatomen, wobei eines oder mehrere der -CH2-
in der Alkylgruppe ersetzt sein können durch -O-, -CO-, -NR1-, worin R1 eine lineare, verzweigte oder cyclische
Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen darstellt, -CH=CH- oder
-C≡C-,
mit der Maßgabe,
dass Heteroatome nicht benachbart zueinander angeordnet sind, und
die Alkylgruppe einen Substituenten haben kann, der aus Atomen besteht,
ausgewählt
aus C, H, O, N, S und einem Halogenatom. P4 bezeichnet
-P4'-P6, worin P6 eine
lineare, verzweigte oder cyclische Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen
darstellt, wobei eines oder mehrere -CH2-
in der Alkylgruppe ersetzt sein können durch -O-, -CO-, -CH=CH-,
oder -C≡C-,
mit der Maßgabe,
dass Heteroatome nicht benachbart zueinander angeordnet sind, und
die Alkylgruppe kann einen Substituenten haben, der aus Atomen besteht,
ausgewählt
aus C, H, O, N, S und einem Halogenatom und P4' bezeichnet
eine zweiwertige elektronenanziehende Gruppe, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus einer Estergruppe (-COO-), einer Sulfonylgruppe
(-SO2-) und einer Sulfoxygruppe (-SO3-). D1 bezeichnet
eines, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus einem Sauerstoffatom (-O-), einem
Schwefelatom (-S-) und -NP5-, worin P5 ein Wasserstoffatom oder eine lineare,
verzweigte oder cyclische Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen
bezeichnet, wobei eines oder mehrere -CH2- in der Alkylgruppe
ersetzt sein können
durch -O-, -CO-, -CH=CH- oder -C≡C-, mit der Maßgabe, dass
Heteroatome nicht benachbart zueinander angeordnet sind, und die
Alkylgruppe kann einen Substituenten haben, bestehend aus Atomen,
ausgewählt
aus C, H, O, N, S und einem Halogenatom, und P5 kann
unabhängig
von P3 sein oder unter Ausbildung eines
Rings an P3 gebunden sein. Der Thiophenring
kann einen Substituenten haben.
-
Eine
zehnte erfindungsgemäße Ausführungsform
stellt die Verbindung der neunten Ausführungsform zur Verfügung, in
der Ar1 eine 1,4-Phenylengruppe ist und
Ar2 eine 2,6-Naphthalingruppe ist; oder
Ar1 eine 2,6-Naphthalingruppe ist und Ar2 eine 1,4-Phenylengruppe ist.
-
Eine
elfte erfindungsgemäße Ausführungsform
stellt die Verbindung der elften oder zwölften Ausführungsform zur Verfügung, in
der P3 und P5 jeweils
unabhängig
eine lineare, verzweigte oder cyclische Alkylgruppe mit 1 bis 20
Kohlenstoffatomen darstellen.
-
Eine
zwölfte
Ausführungsform
der Erfindung stellt ein optisches Element zur Verfügung, das
die Verbindung der neunten bis dreizehnten Ausführungsformen oder ein Polymer
der Verbindung enthält.
-
Eine
dreizehnte erfindungsgemäße Ausführungsform
stellt ein lineares optisches Material zur Verfügung, das die Verbindung einer
der neunten bis dreizehnten Ausführungsformen
oder ein durch Polymerisieren der Verbindung gebildetes Polymer
als mindestens eine Aufbaukomponente enthält.
-
Eine
vierzehnte erfindungsgemäße Ausführungsform
stellt ein elektrooptisches Material zur Verfügung, das die Verbindung einer
der neunten bis dreizehnten Ausführungsformen
oder ein durch Polymerisation der Verbindung gebildetes Polymer
als mindestens eine Aufbaukomponente enthält.
-
Beispiele
-
Die
vorliegende Erfindung soll im einzelnen mit Hilfe von Beispielen
beschrieben werden, jedoch sollte der Bereich der Erfindung nicht
darauf beschränkt
sein.
-
Synthesebeispiel 1:
-
Synthese von 6-{5-[4-(2-Acryloyloxy-ethoxy)-phenyl]-thiophen-2-yl}naphthalin-2-carbonsäure-2-acryloyloxy-ethylester
(Verbindung 1)
-
-
1-Brom-4-methoxy-benzol
(24,1 g, 128,9 mmol) und Thiophenboronsäure (15,0 g, 117,2 mmol) wurden
in 280 ml Dimethylformamid (DMF) aufgelöst und in Gegenwart von Pd(PPh3)4 (1,35 g, 1,17
mmol) und Kaliumcarbonat (40,5 g, 293 mmol) bei 80°C für 10 Stunden
gerührt.
Dann wurden 300 ml Wasser hinzugefügt und mit Ethylacetat extrahiert.
Nach Waschen mit einer wässrigen
gesättigten
Lösung
von Natriumchlorid wurde die extrahierte Lösung über wasserfreiem Magnesiumsulfat
verdampft und dann das Lösungsmittel
mit einem Rotationsverdampfer abdestilliert. Dann wurde der Rückstand
durch Flash-Säulenchromatographie
unter Verwendung von gemischtem Hexan/Ethylacetat = 20/1 Lösungsmittel
isoliert und so 2-(4-Methoxyphenyl)-thiophen als weiße Kristalle
erhalten (Menge 19,8 g, Ausbeute 89,0 %).
-
Dann
wurde 2-(4-Methoxy-phenyl)-thiophen (13,5 g, 70,0 mmol) in 120 ml
Tetrahydrofuran (THF) aufgelöst,
zu dem n-Butyllithium (84,8 mmol, 1,6 M Hexanlösung) allmählich bei –78°C hinzugefügt wurde. Nach Rühren wie
es war für
1 Stunde wurde Triethylborat (B(OEt)3) hinzugefügt und bei Raumtemperatur
für 2 Stunden
gerührt.
Dann wurde eine wässrige
Lösung
verdünnter
Salzsäure
zugegeben und mit Ethylacetat extrahiert. Nach Waschen mit einer
wässrigen
gesättigten
Lösung
von Natriumchlorid wurde die extrahierte Lösung über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet und das Lösungsmittel
mit einem Rotationsverdampfer abdestilliert und so 5-(4-Methoxyphenyl)-thiophen-2-boronsäure (14,9
g) erhalten.
-
Dann
wurden 5-(4-Methoxy-phenyl)-thiophen-2-boronsäure (5,42 g, 23,2 mmol) und
6-Brom-naphthalin-2-carbonsäuremethylester
(6,15 g, 23,2 mmol) in 65 ml Dimethylformamid (DMF) aufgelöst und in
Gegenwart von Pd(PPh3)4 (266
mg, 0,23 mmol) und Kaliumcarbonat (9,60 g, 69,6 mmol) bei 80°C für 12 Stunden gerührt. Dann
wurden 150 ml Wasser zugegeben und mit Ethylacetat extrahiert. Nach
Reinigen mit einer wässrigen
gesättigten
Lösung
von Natriumchlorid wurde die extrahierte Lösung über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet und das Lösungsmittel
mit einem Rotationsverdampfer abdestilliert. Dann wurde der Rückstand durch
Flash-Säulenchromatographie
unter Verwendung von gemischtem Hexan/Ethylacetat = 1/1 Lösungsmittel
isoliert und so 6-[5-(4-Methoxy-phenyl)-thiophen-2-yl]-naphthalin-2-carbonsäure-methylester
(Menge 5,2 g, Ausbeute 61 %) erhalten.
-
Dann
wurde 6-[5-(4-Methoxy-phenyl)-thiophen-2-yl]-naphthalin-2-carbonsäure-methylester
(4,10 g, 10,9 mmol) in 85 ml Dichlormethan aufgelöst, zu dem
21,8 ml 1,0 mol/l Dichlormethanlösung
von Bortribromid (BBr3) unter Eiskühlung hinzugetropft
wurden und dann bei Raumtemperatur für 4 Stunden gerührt wurde. Dann
wurde Wasser zu der Reaktionslösung
hinzugegeben und der resultierende Niederschlag wurde filtriert und
mit Wasser gewaschen und so 3,80 g 6-[5-(4-Hydroxy-phenyl)-thiophen-2-yl]-naphthalin-2-carbonsäure erhalten.
-
Das
Verfahren zur Synthese der durch P-S-L in Schema 2 dargestellten
Verbindung wird gezeigt. Ethylenglycol (18,6 g, 300 mmol) und Diisopropylethylamin
(58,2 g, 450 mmol) wurden in 500 ml THF aufgelöst, und Acrylsäurechlorid
(27,2 g, 300 mmol) wurde allmählich
zu der gemischten Lösung
getropft. Nach Rühren bei
Raumtemperatur für
3 Stunden wurden 500 ml Wasser hinzugefügt und mit Ethylacetat extrahiert
und mit wässriger
gesättigter
Lösung
von Natriumchlorid gewaschen. Dann wurde die extrahierte Lösung über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel abdestilliert.
Der Rückstand
wurde durch Flash-Säulenchromatographie
unter Verwendung von Hexan/Ethylacetat = 3/1 gemischtem Lösungsmittel
isoliert und so Acrylsäure-2-hydroxy-ethylester
(Menge 23 g, Ausbeute 66 %) erhalten.
-
Acrylsäure-2-hydroxy-ethylester
(20 g, 172 mmol) und Triethylamin (34,8 g, 344 mmol) wurden in 250 ml
THF aufgelöst
und Methansulfonylchlorid (23,6 g, 206 mmol) wurde allmählich zu
der gemischten Lösung getropft.
Nach Rühren
bei Raumtemperatur für
5 Stunden wurden 250 ml Wasser hinzugefügt, mit Ethylacetat extrahiert
und mit einer wässrigen
gesättigten
Lösung
von Natriumchlorid gewaschen. Dann wurde die extrahierte Lösung über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel abdestilliert und
so eine Verbindung erhalten: Acrylsäure-2-methansulfonyloxy-ethylester, wiedergegeben
durch P-S-L in Schema 2.
-
Schließlich wurden
6-[5-(4-Hydroxy-phenyl)-thiophen-2-yl]-naphthalin-2-carbonsäure (200 mg, 0,577 mmol) und
Acrylsäure-2-methansulfonyloxy-ethylester
(449 mg, 2,31 mmol) in 5 ml Dimethylformamid in Gegenwart von Kaliumcarbonat
(478 mg, 3,46 mmol) auf 80°C
erhitzt und für
8 Stunden gerührt.
Dann wurde Wasser zu der Reaktionslösung hinzugefügt, mit
Ethylacetat extrahiert und die extrahierte Lösung wurde mit einer wässrigen
gesättigten
Lösung
von Natriumhydrogencarbonat und einer wässrigen gesättigten Lösung von Natriumchlorid gewaschen.
Die extrahierte Lösung
(organische Schicht) wurde über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Sie wurde mit einem Rotationsverdampfer
konzentriert und die konzentrierte Lösung mittels Silikagelchromatographie
(Entwicklungslösung:
Hexan/Ethylacetat
= 3/1) gereinigt und so eine Verbindung 1 synthetisiert.
FAB-MS
: (M + H)+ = 543
-
Wenn
die erhaltene Verbindung unter dem Polarisationsmikroskop beobachtet
wurde, wies sie Flüssigkristalleigenschaften
auf und zeigte die folgende Phasenübergangstemperatur.
-
In
der folgenden Beschreibung bezeichnet C den Kristall, N bezeichnet
die nematische Phase, S bezeichnet die smektische Phase und I bezeichnet
die isometrische Phase.
-
-
Synthesebeispiel 2:
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Synthese von 6-{5-[4-(4-Acryloyloxy-butoxy)-phenyl]-thiophen-2-yl}naphthalin-2-carbonsäure 4-acryloyloxy-butylester
(Verbindung 2)
-
-
Acrylsäure-2-methansulfonyloxy-ethylester
wurde durch Acrylsäure-4-methansulfonyloxy-butylester ersetzt
und die Verbindung 2 in Übereinstimmung
mit dem Verfahren von Synthesebeispiel 1 synthetisiert.
FAB-MS
: (M + H)+ = 599
-
Wenn
die erhaltene Verbindung unter einem Polarisationsmikroskop beobachtet
wurde, wies sie Flüssigkristalleigenschaften
auf und zeigte die folgende Phasenübergangstemperatur.
-
-
Synthesebeispiel 3:
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Synthese
von 6-{5-{4-(6-Acryloyloxy-hexyloxy)-phenyl]-thiophen-2-yl}q-naphthalin-2-carbonsäure-6-acryloyloxy-hexylester (Verbindung
3)
-
Acrylsäure-2-methansulfonyloxy-ethylester
wurde durch Acrylsäure-6-methansulfonyloxy-hexylester ersetzt
und die Verbindung 3 wurde in Übereinstimmung
mit dem Verfahren von Synthesebeispiel 1 synthetisiert.
FAB-MS
: (M + H)+ = 655
-
Wenn
die erhaltene Verbindung unter einem Polarisationsmikroskop beobachtet
wurde, wies sie Flüssigkristalleigenschaften
auf und zeigte die folgende Phasenübergangstemperatur.
-
-
Synthesebeispiel 4:
-
Synthese von 6-{5-[4-(12-Acryloyloxy-dodecyloxy)-phenyl]-thiophen-2-yl}-naphthalin-2-carbonsäure-12-acryloyloxy-dodecylester (Verbindung
4)
-
-
Acrylsäure-2-methansulfonyloxy-ethylester
wurde durch Acrylsäure-12-methansulfonyloxy-dodecylester
ersetzt, und die Verbindung 4 wurde in Übereinstimmung mit dem Verfahren
von Synthesebeispiel 1 synthetisiert.
FAB-MS : (M + H)+ = 823
-
Synthesebeispiel 5:
-
Synthese von 6-{5-[4-(4-Acryloyloxy-butoxy)-phenyl]-thiophen-2-yl}naphthalin-2-carbonsäure-6-acryloyloxy-hexylester
(Verbindung 5)
-
-
6-[5-(4-Hydroxy-phenyl)-thiophen-2-yl]-naphthalin-2-carbonsäure (2,0
g, 5,77 mmol) wurde in 100 ml Tetrahydrofuran (THF) aufgelöst, dem
Thionylchlorid (820 mg, 6,92 mmol) hinzugefügt war. Nach Rühren bei Raumtemperatur
für 3 Stunden
wurden Acrylsäure-6-hydroxy-hexylester
(1,19 g, 6,92 mmol) und Triethylamin (1,40 g, 13,8 mmol) hinzugefügt und bei
70°C für 4 Stunden
gerührt.
Ein Phosphorsäurepuffer wurde
hinzugefügt
und mit Ethylacetat extrahiert. Nach Reinigen der extrahierten Lösung mit
einer wässrigen
gesättigten
Lösung
von Natriumchlorid wurde sie über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Abdestillieren des Lösungsmittels
wurde sie mit Silikagelchromatographie (Entwicklungslösung: Hexan/Ethylacetat
= 2/1) gereinigt, um 6-[5-(4-Hydroxy-phenyl-thiophen-2-yl]-naphthalin-2-carbonsäure-6-acryloyloxy-hexylester
(1,73 g, 66 % Ausbeute) zu erhalten.
-
Dann
wurden 6-[5-(4-Hydroxy-phenyl)-thiophen-2-yl]-naphthalin-2-carbonsäure-6-acryloyloxy-hexylester
(1,73 g, 3,46 mmol) und Acrylsäure-4-methansulfonyloxy-butylester
(1,53 g, 6,92 mmol) in Dimethylformamid in Gegenwart von Kaliumcarbonat
(1,43 g, 10,4 mmol) auf 80°C
erhitzt und für
5 Stunden gerührt. Dann
wurde Wasser zu der Reaktionslösung
hinzugefügt,
mit Ethylacetat extrahiert und die extrahierte Lösung wurde mit einer wässrigen
gesättigten
Lösung
von Natriumhydrogencarbonat und einer wässrigen gesättigten Lösung von Natriumchlorid gewaschen.
Die extrahierte Lösung
(organische Schicht) wurde über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Sie wurde mit einem Rotationsverdampfer
konzentriert und die konzentrierte Lösung wurde mit Silikagelchromatographie
(Entwicklungslösung:
Hexan/Ethylacetat = 3/1) gereinigt, um die Verbindung 5 zu synthetisieren.
FAB-MS
: (M + H)+ = 627
-
Synthesebeispiel 6:
-
Synthese von 6-{5-(4-(8-Acryloyloxy-octyloxy)-2-methyl-phenyl]-thiophen-2-yl]-naphthalin-2-carbonsäure-8-acryloyloxy-octylester
(Verbindung 8)
-
-
1-Brom-4-methoxy-benzol
wurde ersetzt durch 4-Brom-1-methoxy-2-methyl-benzol und Acrylsäure-2-methansulfonyloxy-ethylester
wurde ersetzt durch Acrylsäure-8-methansulfonyloxy-octylester
und die Verbindung 8 wurde in Übereinstimmung
mit dem Verfahren von Synthesebeispiel 1 synthetisiert.
FAB-MS:
(M + H)+ = 725
1H-NMR
(CDCl3, 300MHz, δ): 1,35-1,49 (m, 24H), 1,66-1,71
(m, 4H), 1,80-1,83 (m, 4H), 3,97-4,00 (t, J=6, 6Hz, 2H), 4,14-4,18
(t, J=6, 6Hz, 4H), 4,37-4,39 (t, J=6, 6Hz, 2H), 5,80-5,84 (dd, J=9,6,
1,8Hz, 2H), 6,10-6,20 (dd, J=13, 2, 1,8Hz, 2H), 6,37-6,42 (dd, J=10,2,
1,8Hz, 2H), 6,92-6,95 (d, J=9, 0Hz, 2H), 7,22-7,24 (d, J=3, 9Hz, 1H),
7,44-7,45 (d, J=2, 7Hz, 1H), 7,56-7,59 (d, J=8, 7Hz, 2H), 7,80-7,88 (dd,
J = 8,6, 4,3Hz, 1H), 7,94-7,97 (d, J=4, 3Hz, 1H), 8,06 (s, 2H),
8,56 (s, 1H)
-
Wenn
die erhaltene Verbindung unter einem Polarisationsmikroskop beobachtet
wurde, wies sie Flüssigkristalleigenschaften
auf und zeigte die folgende Phasenübergangstemperatur.
-
-
Synthesebeispiel 7:
-
Synthese von 4-(5-[6-(6-Acryloyloxy-hexyloxy)-naphthalin-2-yl]-thiophen-2-yl}-benzoesäure-6-acryloyloxy-hexylester
(Verbindung 13)
-
-
1-Brom-4-methoxy-benzol
wurde durch 2-Brom-6-methoxy-naphthalin
ersetzt, 6-Brom-naphthalin-2-carbonsäure-methylester wurde durch 4-Brom-benzoesäure-methylester
ersetzt und Acrylsäure-2-methansulfonyloxy-ethylester
wurde durch Acrylsäure-6-methansulfonyloxy-hexylester
ersetzt, und die Verbindung 13 wurde in Übereinstimmung mit dem Verfahren
von Synthesebeispiel 1 synthetisiert.
FAB – MS: (M + H)+ =
655
-
Synthesebeispiel 8:
-
Synthese von 4'-{5-[4-(6-Acryloyloxy-hexyloyloxy)-phenyl]-thiophen-2-yl}-biphenyl-4-carbonsäure-6-acryloyloxy-hexylester (Verbindung
15)
-
-
6-Brom-naphthalin-2-carbonsäure-methylester
wurde durch 4'-Brom-biphenyl-4-carbonsäure-methylester
ersetzt und die Verbindung 15 wurde in Übereinstimmung mit dem Verfahren
von Synthesebeispiel 3 synthetisiert.
FAB – MS: (M + H)+ =
681
-
Synthesebeispiel 9:
-
Synthese von 6-(5-{4-[(6-Acryloyloxy-hexyl)methyl-amino]-phenyl}thiophen-2-yl)-naphthalin-2-carbonsäure-6-acryloyloxy-hexylester (Verbindung
17)
-
-
Zuerst
wurde 1-Brom-4-methoxy-benzol ersetzt durch N-(4-Brom-phenyl)-N-methyl-acetamid,
und 6-{5-{4-(Acetyl-methyl-amino)-phenyl]-thiophen-2-yl}-naphthalin-2-carbonsäure-methylester
wurde in Übereinstimmung
mit dem Verfahren von Synthesebeispiel 1 synthetisiert.
-
6-{5-{4-(Acetyl-methyl-amino)-phenyl]-thiophen-2-yl}-naphthalin-2-carbonsäure-methylester
(4,3 g, 10,3 mmol) wurde in 100 ml Dimethylsulfamid, dem 10 ml 5,0
N Salzsäure
und 20 ml Wasser zugesetzt waren, aufgelöst und bei 80°C für 12 Stunden
gerührt.
Dann wurde Wasser zu der Reaktionslösung hinzugesetzt und der Niederschlag
durch Filtration abgetrennt. Nach Waschen des Niederschlags mit
Ethylacetat, einer wässrigen
gesättigten
Lösung
von Natriumhydrogencarbonat und gereinigtem Wasser wurde er durch
Erhitzen unter Vakuum getrocknet und so 3,38 g 6-[5-(4-Methylaminophenyl)-thiophen-2-yl]-naphthalin-2-carbonsäure erhalten.
-
Schließlich wurden
6-[5-(4-Methylamino-phenyl)-thiophen-2-yl]-naphthalin-2-carbonsäure (1,00
g, 2,78 mmol) und Acrylsäure-2-methansulfonyloxy-hexylester
(2,78 g, 11,1 mmol) in 1 ml Dimethylformamid in Gegenwart von Kaliumcarbonat (2,30
g, 16,7 mmol) auf 80°C
erhitzt und für
10 Stunden gerührt.
Dann wurde Wasser zu der Reaktionslösung hinzugefügt und mit
Ethylacetat extrahiert, und die extrahierte Lösung wurde mit einer wässrigen
gesättigten
Lösung
von Natriumhydrogencarbonat und einer wässrigen gesättigten Lösung von Natriumchlorid gewaschen.
Die extrahierte Lösung
(organische Schicht) wurde über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Sie wurde mit einem Rotationsverdampfer
konzentriert und die konzentrierte Lösung wurde mit Silikagelchromatographie
(Entwicklungslösung:
Hexan/Ethylacetat
= 2/1) gereinigt, um die Verbindung 17 zu synthetisieren.
FAB-MS:
(M + H)+ = 668
-
Synthesebeispiel 10:
-
Synthese von 6-(5-{4-(bis-(6-Acryloyloxy-hexyl)-amino]-phenyl}thiophen-2-yl)-naphthalin-2-carbonsäure-6-acryloyloxy-hexylester (Verbindung
19)
-
-
Zuerst
wurde N-(4-Brom-phenyl)-N-methyl-acetamid durch N-(4-Brom-phenyl-acetamid
ersetzt und 6-[5-(4-Acetylaminophenyl)-thiophen-2-yl]-naphthalin-2-carbonsäure-methylester
wurde in Übereinstimmung mit
dem Verfahren von Synthesebeispiel 9 synthetisiert.
-
Dann
wurde 6-[5-(4-Acetylamino-phenyl)-thiophen-2-yl]-naphthalin-2-carbonsäure-methylester (1,5 g, 3,74
mmol) in 30 ml Dimethylformamid, dem 5 ml 5,0 N Salzsäure und
15 ml Wasser zugesetzt waren, aufgelöst und bei 100°C für 24 Stunden
gerührt.
Dann wurde Wasser zu der Reaktionslösung hinzugefügt und der resultierende
Niederschlag wurde durch Filtration abgetrennt. Nach Waschen des
Niederschlags mit Ethylacetat, einer wässrigen gesättigten Lösung von Natriumhydrogencarbonat
und gereinigtem Wasser wurde er durch Erhitzen unter Vakuum getrocknet
und so 6-[5-(4-Amino-phenyl)-thiophen-2-yl]-naphthalin-2-carbonsäure erhalten.
-
Schließlich wurden
6-[5-(4-Amino-phenyl)-thiophen-2-yl]-naphthalin-2-carbonsäure (0,6 g, 1,73 mmol) und
Acrylsäure-6-methansulfonyloxy-hexylester
(2,6 g, 10,4 mmol) in 10 ml Dimethylformamid in Gegenwart von Kaliumcarbonat
(1,43 g, 10,4 mmol) auf 80°C
erhitzt und für
12 Stunden gerührt.
Dann wurde Wasser zu der Reaktionslösung hinzugefügt und mit
Ethylacetat extrahiert, und die extrahierte Lösung wurde mit einer wässrigen
gesättigten
Lösung
von Natriumhydrogencarbonat und einer wässrigen gesättigten Lösung von Natriumchlorid gewaschen.
Die extrahierte Lösung
(organische Schicht) wurde über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Sie wurde mit einem Rotationsverdampfer
konzentriert und die konzentrierte Lösung wurde mit Silikagelchromatographie
(Entwicklungslösung:
Hexan/Ethylacetat
= 3/1) gereinigt und so die Verbindung 19 synthetisiert.
FAB-MS:
(M + H)+ = 808
-
Synthesebeispiel 11:
-
Synthese von 6-(5-{4-[4-(Acryloyloxy-hexyloxy)-piperidin-1-yl]-phenyl}-thiophen-2-yl)-naphthalin-2-carbonsäure-6-acryloyloxy-hexylester
(Verbindung 20)
-
-
4-Methoxy-piperidin
(12,7 g, 110 mmol) und 1-Brom-4-fluorbenzol
(19,3 g, 110 mmol) wurden in 150 ml Dimethylsulfoxid (DMSO) aufgelöst und bei
100°C für 10 Stunden
in Gegenwart von Kaliumcarbonat (22,8 g, 165 mmol) gerührt. Nach
Zugabe von 200 ml Wasser wurde mit Ethylacetat extrahiert und mit
einer wässrigen
gesättigten
Lösung
von Natriumchlorid gewaschen. Die extrahierte Lösung (organische Schicht) wurde über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet und dann wurde das Lösungsmittel abdestilliert.
Dann wurde die konzentrierte Lösung
mit Silikagelchromatographie (Entwicklungslösung: Hexan/Ethylacetat = 1/2)
gereinigt und so 1-(4-Brom-phenyl)-4-methoxy-piperidin (Menge 17,5
g, Ausbeute 59 %) erhalten.
-
Dann
wurde 1-Brom-4-methoxy-benzol durch 1-(4-Bromphenyl)-4-methoxy-piperidin
ersetzt und die Verbindung 20 wurde in Übereinstimmung mit dem Verfahren
von Synthesebeispiel 1 synthetisiert.
FAB-MS : (M + H)+ = 738
-
Synthesebeispiel 12
-
Synthese von Verbindung 23
-
6-[-5-(4-Hydroxy-2-methyl-phenyl)-thiophen-2-yl]-naphthalin-3-carbonsäure wurde
mit dem in Synthesebeispiel 6 beschriebenen Verfahren synthetisiert.
-
Dann
wurde die erhaltene 6-[5-(4-Hydroxy-2-methyl-phenyl)-thiophen-2-yl]-naphthalin-2-carbonsäure (1,4
g, 3,9 mmol) und der Methansulfonsäuredecylester (2,76 g, 11,7
mmol) in 20 ml Dimethylformamid in Gegenwart von Kaliumcarbonat
(2,1 g, 15 mmol) auf 70°C
erhitzt und für
10 Stunden gerührt.
Dann wurde Wasser zu der Reaktionslösung hinzugefügt und mit
Ethylacetat extrahiert, und die extrahierte Lösung wurde mit einer wässrigen
gesättigten
Lösung
von Natriumhydrogencarbonat und einer wässrigen gesättigten Lösung von Natriumchlorid gewaschen.
Die extrahierte Lösung
(organische Schicht) wurde über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Sie wurde mit einem Rotationsverdampfer
konzentriert, und die konzentrierte Lösung wurde mit Silikagelchromatographie
(Entwicklungslösung:
Hexan/Ethylacetat
= 5/1) gereinigt und so die Verbindung 23 (1,8 g, Ausbeute 62 %)
erhalten.
FAB-MS: (M + H)+ = 641
-
Wenn
die resultierende Verbindung 23 unter einem Polarisationsmikroskop
beobachtet wurde, wies sie Flüssigkristalleigenschaften
auf und zeigte die folgende Phasenübergangstemperatur. Ferner
bezeichnet SC die smektische Phase C und
SA bezeichnet die smektische Phase A.
-
-
Synthesebeispiel 13
-
Synthese von Verbindung 24
-
Zuerst
wurden 4-Brom-2-methyl-phenylamin (25 g, 134 mmol) und 1-Bromoctan
(26 g, 134 mmol) in DMSO in Gegenwart von Kaliumcarbonat (37 g,
268 mmol) gerührt.
Dann wurden 150 ml Wasser hinzugefügt und mit Ethylacetat extrahiert.
Nach Waschen mit einer wässrigen
gesättigten
Lösung
von Natriumchlorid wurde die extrahierte Lösung über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet und das Lösungsmittel
mit einem Rotationsverdampfer abdestilliert. Dann wurde der Rückstand
mit Flash-Säulenchromatographie
unter Verwendung von Hexan/Ethylacetat = 5/1 gemischtem Lösungsmittel
gereinigt und so (4-Brom-2-Methyl-phenyl)-octylamin (28,7 g, Ausbeute
72 %) erhalten.
-
Dann
wurde (4-Brom-2-methyl-phenyl)-methyl-octyl-amin (28,7 g, 96,2 mmol)
mit Iodmethan (27 g, 192 mmol) gerührt und so (4-Brom-2-methyl-phenyl)-methyl-octyl-amin
(25 g, Ausbeute 85%) erhalten. Die Reinigung wurde mit Flash-Säulenchromatographie (Entwicklungslösung: Hexan/Ethylacetat
= 10/1) durchgeführt.
-
Dann
wurde 1-Brom-4-methoxy-benzol durch (4-Brom-2-methyl-phenyl)-methyl-octyl-amin
(25 g, 81 mmol) ersetzt und 5-[3-Methyl-4-(methyl-octyl-amino)-phenyl]-thiophen-2-boronsäure wurde
in Übereinstimmung
mit dem Verfahren von Synthesebeispiel 1 synthetisiert. Die erhaltene
5-[3-Methyl-4-methyl-octyl-amino)-phenyl]-thiophen-2-boronsäure (5,4
g, 15 mmol) und der 6-Brom-naphthalin-2-carbonsäure-octylester (5,8 g, 16 mmol)
wurden in 30 ml DMF aufgelöst
und in Gegenwart von Pd(PPh3)4 (184
mg, 0,16 mmol) und Kaliumcarbonat (4,4 g, 32 mmol) gerührt und
für 12
Stunden bei 80°C
gerührt.
Dann wurden 50 ml Wasser hinzugefügt und mit Ethylacetat extrahiert.
Nach Reinigen mit einer wässrigen gesättigten
Lösung
von Natriumchlorid wurde die extrahierte Lösung über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet und das Lösungsmittel
mit einem Rotationsverdampfer abdestilliert. Dann wurde sie mit
Flash-Säulenchromatographie
unter Verwendung von Hexan/Ethylacetat = 1/1 gemischtes Lösungsmittel
isoliert und so die Zielverbindung 24 erhalten.
FAB-MS (M +
H)+ = 598
-
Andere
erfindungsgemäße Verbindungen
können
ebenso in Übereinstimmung
mit dem Verfahren von Synthesebeispiel 1 synthetisiert werden.
-
Beispiel 1
-
Ein
Aufbaumaterial, das 6-{5-[4-(4-Acryloyloxybutoxy)phenyl]-thiophen-2-yl}-naphthalin-2-carbonsäure-4-acryloyloxy-butylester (Verbindung
2) (92,7 Gew.-Teile), Phenothiazin (1,3 Gew.-Teile), einen Polymerisationsstarter
(Illugacure 651, Handelsname von Produkten, die von Ciba Geigy hergestellt
werden) (4 Gew.-Teile) und Hydrochinonmonomethylether (2 Gew.-Teile)
enthielt, wurde in eine horizontal orientierte Zelle mit einem Abstand
von 4 μm,
die ein Glassubstrat mit transparenten ITO-Elektrodenteilen, gebildet
durch Aufbringen eines dünnen
Polyimidfilms als einen Isolationsfilm umfasste (hergestellt von
E. H. I), eingelegt. Dann wurde die erhaltene Probe bei 160°C gehalten,
während
zwischen den transparenten Elektroden eine Gleichspannung von 200
V angelegt war, und W-Einstrahlung (254 nm, 10 W/cm, 3 min) durchgeführt.
-
Infrarotlicht
eines YAG-Lasers (1,6 μm)
wurde auf die wie oben beschrieben erhaltene Probe eingestrahlt,
um die Erzeugung von zweiten harmonischen Wellen zu bestätigen. Die
Intensität
der zweiten harmonischen Wellen der Probe wurde für einen
Monat aufrechterhalten.
-
Beispiel 2
-
Eine
Chloroformlösung,
die 6-{5-[4-(4-Acryloyloxy-butoxy)-phenyl]-thiophen-2-yl}-naphthalin-2-carbonsäure-4-acryloyloxy-butylester
(Verbindung 2) (92,7 Gew.-Teile), Phenothiazin (1,3 Gew.-Teile),
einen Polymerisationsstarter (Illugacure 651, Handelsname von Produkten,
die von Ciba Geigy Co. hergestellt sind) (4 Gew.-Teile) und Hydrochinonmonomethylether
(2 Gew.-Teile) umfasste, wurde mittels Rotationsbeschichtung (1000
U/min, 20 sek) auf ein Glassubstrat mit transparenten ITO-Elektrodenteilen,
gebildet durch Aufbringen eines Polyimidfilms als ein Isolationsfilm
aufgebracht und dann unter verringertem Druck für 12 Stunden getrocknet. Dann
wurde die erhaltene Probe bei 160°C
gehalten und die Spannung wurde unter Verwendung eines Koronapolungsverfahrens
(angelegte Spannung: 5,0 kV, 20 min) angelegt und dann wurde W-Einstrahlung (254
nm, 10 W/cm, 3 min) durchgeführt,
während
die Spannung angelegt war. Eine Aluminiumelektrode wurde auf einem
vernetzten nicht-linearen optischen Responseteil durch Aufdampfen
aufgebracht, um ein nicht-lineares optisches Material mit Elektroden
an beiden Enden herzustellen.
-
Infrarotlicht
eines YAG-Lasers (1,06 μm)
wurde auf die wie oben beschrieben erhaltene Probe eingestrahlt,
um die Erzeugung von zweiten harmonischen Wellen und des elektrooptischen
Effekts zu bestätigen. Die
Intensität
der zweiten harmonischen Wellen und des elektrooptischen Effekts
der Probe wurden für
einen Monat aufrechterhalten.
-
3 zeigt
die Intensität
der zweiten harmonischen Wellen vor und nach der Koronapolung für die wie oben
beschrieben erhaltene Probe.
-
Aus
den oben beschriebenen Beispielen ist zu sehen, dass die erfindungsgemäße vernetzbare
Verbindung nützlich
ist als ein organisches nicht-lineares optisches Material mit bemerkenswert
unterdrücktem
Alterungsabfall für
den elektrooptischen Effekt oder die Erzeugung zweiter harmonischer
Wellen.
-
Beispiel 3
-
Die
Verbindung 23 wurde in eine horizontal orientierte Zelle, die einen
5 μm Zwischenraum
hatte und ein Glassubstrat mit einem transparenten ITO-Elektrodenteil
umfasste (hergestellt von E. H. I), eingelegt. Dann wurde die erhaltene
Probe bei 70°C
gehalten, während
eine Gleichspannung von 150 V zwischen den transparenten Elektroden
angelegt wurde. Infrarotlicht eines YAG-Lasers (1,06 μm) wurde
auf die erhaltene Probe eingestrahlt, um die Erzeugung zweiter harmonischer
Wellen zu bestätigen. 4 zeigt
die Intensität
der zweiten harmonischen Wellen für die wie oben beschrieben
erhaltene Probe und für
die Probe 5CB für
die Verwendung als Referenz, die unter elektrischen Feldern unter
denselben Bedingungen orientiert war.
-
Im
Hinblick auf die Probe ist zu sehen, dass die erfindungsgemäße nicht-lineare
optische Verbindung bessere nicht-lineare optische Eigenschaften
als die stabartige Flüssigkristallverbindung
5CB (Referenzverbindung) in einem Zustand der Orientierung in einem
elektrischen Feld besitzt und sie nützlich ist als ein organisches,
nicht-lineares optisches Material.
-
Die
vorliegende Erfindung kann (1) eine neue Verbindung, die verwendbar
ist als ein nicht-lineares optisches Material, das ein organisches
Material mit keiner oder kontrollierter Orientierungsrelexation
umfasst, (2) eine neue Verbindung, die verwendbar ist als ein nicht-lineares
optisches Material, das bei der Orientierung in einem elektrischen
Feld zweite harmonische Wellen erzeugt und (3) ein optisches Element,
ein nicht-lineares optisches Material und ein elektrooptisches Material
unter Verwendung des vernetzten Produkts oder nicht-vernetzten Produkts
der Verbindung zur Verfügung
stellen.