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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Mischvorrichtung, die ein schaumartiges
Fluidprodukt zur Verfügung
stellt. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Mischvorrichtung,
zum Mischen, Aufschäumen
und Abgeben eines Getränks
und ein Verfahren zum Schaffen eines schaumartigen Fluidprodukts.
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Espresso
und andere Kaffee- und Milchgetränke
werden durch Mischen eines Pulvers in Wasser hergestellt. Herkömmlicherweise
wird das Getränk
mit einem Milchschaum mittels Dampfaufschäumen versehen.
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Mischvorrichtungen
sind für
eine schnellere Herstellung solcher Getränke und anderer Nahrungsmittel durch
Mischen einer pulverförmigen
Nahrungsmittelkomponente mit einer Flüssigkeit wie Wasser bekannt. Diese
Vorrichtungen führen
die pulverförmige
Komponente typischerweise in Wasser zu, das oft tangential in eine
Mischkammer gepumpt wird, um einen Wirbel zu bilden, um das Pulver
in dem Wasser zu mischen. Die Mischung wird dann einem Schlagmechanismus
zugeführt,
der üblicherweise
eine sich drehende Platte ist. Die Platte versetzt die Mischung
mit Luft und erzeugt einen Schaum. Die aufgeschäumte Mischung wird üblicherweise
in einen Trinkbehälter
abgegeben.
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Beispielsweise
das US-Patent Nr. 5,927,553 offenbart eine Misch- und Abgabevorrichtung
mit einem kreuzförmigen
Aufschäumflügel. Andere
Formen von Aufschäumflügeln sind
auch bekannt. Firmen wie beispielsweise Rhea und Zanussi verwenden
Schläger
mit einer axial kurzen Scheibe und sehr steilen geneigten Wänden. Andere
Schläger
weisen Rotoren mit unabhängigen
Rampen auf, die sich von einer im Wesentlichen flachen Platte aus
erstrecken. Die bekannten Vorrichtungen weisen im Allgemeinen ihren
größten Wirkungsgrad
für die
Herstellung einer kleinen Gruppe von Produkten auf.
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EP 1 116 464 betrifft eine
Maschine für
Instantgetränke,
die eine kreisförmige
Scheibe mit daran angebrachten, steilen Rippen aufweist. Eine solche
Konstruktion neigt jedoch dazu, eine geringe Menge an Scherung aufgrund
der Struktur der Rippen, die eine zu kleine Scherfläche mit
dem Gehäuse
und eine zu große
Neigung schafft, die dazu neigt, dass das Produkt die Mischvorrichtung
zu schnell mit hoher Geschwindigkeit verlässt, zu erzeugen.
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Es
besteht ein Bedarf an einer Mischvorrichtung mit einer verbesserten
Aufschäumwirkung
und einem verbesserten Aufschäumwirkungsgrad.
Die vorliegende Erfindung befriedigt diesen Bedarf.
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Die
Erfindung betrifft eine Mischvorrichtung mit einer großen vielseitigen
Verwendbarkeit, da sie unterschiedliche Produkte, wie Kaffee- und
Milchprodukte, sehr wirksam zum Servieren in einer Tasse mit Luft durchsetzen
und aufschäumen
kann.
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Deshalb
ist die vorliegende Erfindung eine Mischvorrichtung gemäß dem unabhängigen Anspruch
1.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen
2 bis 13 offenbart.
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Die
Erfindung betrifft des weiteren ein Verfahren zum Herstellen eines
Schaumgetränks
gemäß dem unabhängigen Anspruch
14.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung;
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2 ist
ein Schnitt durch diese; und
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3 ist
eine auseinandergezogene Ansicht dersellben.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Unter
Bezugnahme auf 1 und 2 ist eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung eine Mischvorrichtung 10, die einen Eingangsbehälter 12 aufweist.
Der Eingangsbehälter 12 weist
einen Schüsselabschnitt 14 mit
einem tangentialen Einlass 16 zur Zuführung eines Fluids unter Druck
auf. Ein automatisch gesteuertes Ventil ist vorzugsweise vorgesehen,
um den Fluidstrom in den Eingangsbehälter 12 zu steuern. Das
Fluid wird durch den Einlass mit einer Geschwindigkeit eingeführt, die
gewählt
wird, um eine wirbelnde Strömung,
vorzugsweise im Wesentlichen eine Wirbelwirkung, zu erzeugen.
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Eine
mit dem Fluid zu mischende Komponente, vorzugsweise eine pulverförmige Nahrungsmittelsubstanz,
wird in den Pulvereinlass 18 eingeführt, der vorzugsweise eine Öffnung an
der Oberseite des Schüsselabschnitts 14 aufweist.
Das Pulver kann manuell oder automatisch von einer Pulverquelle,
die vorzugsweise oberhalb der Vorrichtung 10 angeordnet
ist, zugeführt
werden. Die Pulverquelle weist vorzugsweise einen Dosiermechanismus,
wie eine Dosierschraube, auf, um automatisch eine vorbestimmte Menge
des Pulvers in den Eingangsbehälter 12 zu
dosieren. Eine Lippe 20 erstreckt sich um das Innere des
Pulvereinlasses 18, wobei sie sich in den Schüsselabschnitt 14 erstreckt,
um zu verhindern, dass das wirbelnde Fluid den Eingangsbehälter 12 durch
dessen obere Seite verlässt.
Ein Sog wird auf die Öffnung 21 zur
Einwirkung gebracht, die mit der Unterseite der Lippe 20 verbunden
ist, um jegliches verspritzte Material zu extrahieren. Der Pulvereinlass
ist ausreichend groß,
um dort hinein geschüttetes
Pulver aufzunehmen und auch um eine ausreichende Menge an Luft zum
Mischen mit dem Fluid und der Komponente aufzu nehmen.
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Bei
der gezeigten Ausführungsform
ist ein Halsabschnitt 22 des Eingangsbehälters 12 unterhalb
des Schüsselabschnitts 14 angeordnet.
Der Halsbereich 22 besitzt vorzugsweise einen kleineren
Durchmesser als der Schüsselabschnitt 14 und
weist eine Halsöffnung 24 auf,
die an einer seitlichen Seite, wie in 2 gezeigt, angeordnet
ist. Der Halsabschnitt 22 ist vorzugsweise im Allgemeinen
koaxial zu dem Schüsselabschnitt 14 und
verengt sich im Wesentlichen gleichmäßig entlang der Achse des Schüsselabschnitts 14.
Dies verbessert den Fluidstrom darin und verringert jegliches Zurückhalten
von Pulver. Vorzugsweise weist ein Übergang zwischen dem Schüsselabschnitt 14 und
dem Halsabschnitt 22 im Querschnitt eine nach innen gerichtete
Krümmung 25,
gefolgt von einem geneigten Abschnitt 27, auf, auf den
eine nach außen
gerichtete Krümmung 29 folgt.
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Unter
Bezugnahme auf 2 und 3 steht
eine Schlägeranordnung 26 mit
dem Eingangsbehälter, vorzugsweise
an der Halsöffnung,
in Fluidverbindung. Die Schlägeranordnung
umfasst einen Schlägerrotor 28.
Ein Motor treibt eine Rotorwelle 32 an, die den Schlägerrotor 28 derart
antreibt, dass der Motor 30 den Schläger um eine Schlägerachse 34 antreibt.
Eine Motorsteuereinrichtung ist vorzugsweise vorgesehen, um den
Betrieb und die Drehzahl des Motors 30 zu steuern.
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Der
bevorzugte Schlägerrotor 28 weist
eine konische Schlägeroberfläche 36 auf.
Die konische Fläche 36 ist
vorzugsweise mit Bezug auf die Schlägerachse 34 nach außen gewandt
und kann einen im Wesentlichen geraden Querschnitt, wie bei der
gezeigten Ausführungsform,
aufweisen oder kann im Querschnitt mit einem verjüngten Winkel
gekrümmt
sein, der sich entlang der axialen Länge des Schlägerrotors 28 ändert. Die Schlägeroberfläche erstreckt
sich bei der gezeigten Ausführungsform
unter einem Oberflächenwinkel 42 zu der
Schlägerachse 34.
Der Oberflächenwinkel 42 ist
der durchschnittliche Winkel zwischen dem ersten und dem zweiten
Oberflächenendabschnitt 38, 40,
und die Schlägeroberfläche 36 ist
vorzugsweise im Wesentlichen um ihren Umfang zwischen den Endabschnitten 38, 40 durchgehend.
Der Winkel kann sich über
die Endabschnitte 38, 40 hinaus ändern. Der
Oberflächenwinkel 42 beträgt etwa
10° bis
45°, stärker bevorzugt
etwa 15° bis
35° und
am meisten bevorzugt etwa 20° bis
30°.
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Die
bevorzugte Schlägeroberfläche 36 erstreckt
sich im Wesentlichen zwischen dem ersten und dem zweiten Endabschnitt 38, 40.
Da die Schlägeroberfläche 36 konisch
oder verjüngt
ist, besitzt der erste Oberflächenendabschnitt 38 einen
kleineren Durchmesser als der zweite Oberflächenendabschnitt 40.
Der erste Endabschnitt 38 ist vorzugsweise dem Inneren
des Eingangsbehälters 12 zugewandt,
wobei der zweite Endabschnitt 40 an einer gegenüberliegenden
Seite der Schlägeroberfläche 36 angeordnet
ist. Bei der bevorzugten Ausführungsform
beträgt
der Durchmesser des zweiten Endabschnitt 40 mindestens
etwa 10% des Durchmessers des ersten Endabschnitts 38.
Stärker
bevorzugt beträgt
der Durchmesser des zweiten Endabschnitts das etwa 1,25- bis 2,5-fache
der Größe des ersten
Durchmessers. Die Schlägeroberfläche 36 besitzt
vorzugsweise eine axiale Länge
von etwa einem Viertel bis zum 2-fachen der Größe des Durchmessers des ersten Endabschnitts.
Bei einer Ausführungsform
beträgt
der Durchmesser des ersten Endabschnitts etwa 18 bis 25 mm und der
Durchmesser des zweiten Endabschnitts beträgt etwa 30 bis 35 mm, wobei
die axiale Länge
zwischen den Endabschnitten etwa 10 bis 25 mm beträgt. Die
Durchmesser des Schlägerrotors,
einschließlich
der Endabschnitte, werden vorzugsweise zum breitesten Punkt an der
Stelle gemessen, die entlang der Achse 34 gemessen wird.
So wird der Durchmesser eines Rotors mit Vorsprüngen wie Rippen bis zur Spitze
der Vorsprünge
gemessen. Vorzugsweise sind jedoch jegliche Vorsprünge von
Nuten an der Oberfläche
bei der bevorzugten Ausführungsform
nicht tiefer als etwa 6 mm.
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Die
Schlägeroberfläche besitzt
vorzugsweise einen Oberflächenbereich
von mindestens etwa 800 mm2 und stärker bevorzugt
mindestens etwa 100 mm2 und bevorzugt höchstens
etwa 3000 mm2 und stärker bevorzugt höchstens
etwa 2000 mm2. Dieser Oberflächenbereich
wird unter der Annahme, dass die Querschnitte der Oberfläche kreisförmig ist
und der Durchmesser des Schlägerrotors
an den relevanten axialen Punkten, wie vorstehend beschrieben ist,
berechnet.
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Des
weiteren befinden sich bei der gezeigten Ausführungsform die Oberflächenendabschnitte 38, 40 an
den äußersten
Enden des kegelstumpfförmigen
Schlägerrotors 28.
Bei anderen Ausführungsformen
können
sich die Oberflächenendabschnitte
von den Enden des Schlägers
entfernt befinden. Bei einer Ausführungsform wird das erste kleinere
Oberflächenende 38 als
sich an dem Abschnitt des verjüngten
Schlägerrotors
befindend definiert, an dem der Durchmesser mindestens etwa 18 mm
beträgt.
So weist diese Ausführungsform
eine Schlägeroberfläche auf,
die von der Stelle an dem Schlägerrotor,
an der der Durchmesser mindestens etwa 18 mm beträgt, gemessen
wird. Diese alternative Ausführungsform
kann auch einen zweiten Oberflächenabschnitt
des Schlägerrotors
aufweisen, der sich in der Richtung von dem zweiten Ende weg erstreckt
und der kontinuierlich sein kann und der benachbarten Schlägeroberfläche folgen
kann. Der zweite Oberflächenabschnitt
kann sich zum stromaufwärtigsten
Ende des Schlägerrotors
erstrecken. Bei einer weiteren Ausführungsform wird der Oberflächenabschnitt
von der Stelle an dem Schlägerrotor
gemessen, an der der Durchmesser mindestens etwa 20 mm beträgt, und
bei einer noch weiteren Ausführungsform
wird er von der Stelle an dem Schlägerrotor gemessen, an der der
Durchmesser mindestens etwa 25 mm beträgt.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
bildet die erste oder vordere Schlägerfläche 44 vorzugsweise einen
ausgesparten Abschnitt 46, vorzugsweise in der Form einer
ringförmigen
Nut, die dem Inneren des Eingangsbehälters 12 zugewandt
ist.
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Eine
zweite oder hintere Schlägerfläche 48 umfasst
auch vorzugsweise einen ausgesparten Abschnitt 50, der
in einer der vorderen Fläche 44 entgegengesetzten
Richtung gerichtet ist. In den Zeichnungen sind die erste und die
zweite Schlägerfläche an dem
ersten und dem zweiten Oberflächenende 38, 40 angeordnet.
Bei der beschriebenen alternativen Ausführungsform, bei der sich ein
oder beide Oberflächenende(n)
von dem Ende des Schlägerrotors
selbst entfernt befindet bzw. befinden, ist bzw. sind das eine oder
beide Oberflächenende(n)
bzw. die Schlägerflächen auch
voneinander entfernt angeordnet.
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Der
Schlägerrotor 28 ist
innerhalb eines Schlägergehäuses 52 angeordnet,
das bei der dargestellten Ausführungsform
ein integraler Teil der unitären
Konstruktion mit dem Eingangsbehälter 12 ist.
Das bevorzugte Schlägergehäuse 52 weist
eine innere Gehäuseoberfläche 54 mit
einer Gestalt auf, die im Wesentlichen der Schlägeroberfläche 36 entspricht.
Ein Scherspalt 56 ist zwischen den Gehäuseschlägeroberflächen 54, 36 gebildet,
der eine Breite besitzt, die ausgewählt ist, um für eine ausreichende
Strömungsgeschwindigkeit
und Energieübertragung
zu der Mischung zu sorgen, die für
eine gewünschte
Aufschäumungswirkung
sorgt. In einer Richtung parallel zu der Schlägerachse 34 gemessen
beträgt
der Scherspalt 56 vorzugsweise mindestens etwa 0,5 mm,
stärker
bevorzugt mindestens etwa 0,8 mm und am meisten bevorzugt mindestens
1 mm. In dieser Richtung gemessen beträgt der Scherspalt 56 vorzugsweise
höchstens
etwa 2,5 mm und stärker
bevorzugt höchstens
etwa 1,5 mm. Eine Ausführungsform
besitzt einen Scherspalt in diesem Bereich mit einem Oberflächenwinkel 42 von
etwa 25°.
In einer Richtung orthogonal zu der Schlägeroberfläche 36 beträgt die bevorzugte Größe des rechtwinkligen
Scherspalts mindestens etwa 0,4 mm und höchstens etwa 1,1 mm. Die konische Gestalt
des Schlägerrotors 28 sorgt
für einen
langen Scherspalt 56 zur Einwirkung auf die Fluidmischung,
während
er für
eine Pumpwirkung sorgt und keinen extrem großen Radius erfordert.
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Wie
in 3 gezeigt, bildet die Schlägerrotoroberfläche 36 vorzugsweise
eine Vielzahl von abgerundeten Nuten 70, die sich vorzugsweise
zwischen dem ersten und dem zweiten Endabschnitt 38, 40 erstrecken. Die
bevorzugten Nuten 70 sind verdreht, um sich spiralförmig entlang
der Länge
des Schlägerrotors 28 zu
erstrecken. Die Nuten 70 der vorliegenden Ausführungsform
weisen eine Tiefe von etwa 0,5 bis 3 mm auf. Die Nuten 70 sind
vorzugsweise so gestaltet und bemessen, dass sie die Aufschäumwirkung
der Fluidmischung erhöhen.
Bei einer alternativen Ausführungsform
fluchten die Nuten im Wesentlichen mit der Schlägerachse 34, und bei
einer anderen Ausführungsform
gibt es keine Nuten. Der Motor kann den Schlägerrotor 28 in der oder
gegen die Richtung der Nuten in Abhängigkeit von der gewünschten
Pump- und Aufschäumwirkung
drehen.
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Ein
Wandelement 57 umfasst eine Rückwand 58, die hinter
dem Schlägerrotor
angeordnet ist, wobei sie den zweiten Endabschnitt 40 und
der hinteren Schlägerfläche 48 zugewandt
ist. Die bevorzugte Rückwand 58 umfasst
Vorsprünge,
die vorzugsweise mindestens eine Rippe 60 sind und die
in Richtung auf den Schlägerrotor 28 vorstehen.
Die Rippen 60 erstrecken sich bei der dargestellten Ausführungsform
radial im Wesentlichen auf einer geraden Linie mit einer im Wesentlichen
gleichförmigen
Dicke. Bei einer anderen Ausführungsform
können
sich die Rippen entlang gekrümmter
Linien erstrecken.
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Vorzugsweise
besitzt die Rückwand 58 mindestens
zwei Rippen 60 und stärker
bevorzugt besitzt sie mehr als zwei Rippen 60. Die Rückwand 58 besitzt
vorzugsweise bis zu acht Rippen 60 und stärker bevorzugt bis
zu sechs Rippen 60. Die vordere Seite 62 der Rippen 60,
die dem Schlägerrotor 28 zugewandt
ist, besitzt vorzugsweise einen abgerundeten Querschnitt, obgleich
auch andere Formen geeignet sein können. Des weiteren ist die
vordere Kante 62 der Rippe der dargestellten Ausführungsform
bei Betrachtung von der Seite, wie in 2, im Wesentlichen
gerade, die einen Schnitt parallel zu der Längs- oder radialen Länge der
Rippen 60 zeigt. Bei alternativen Ausführungsformen können die
Rippen 60 im Allgemeinen der Gestalt der Rückwand 58 folgen
oder können
eine andere Gestalt haben.
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Die
bevorzugte Rückwand 58 selbst
ist nicht flach, sondern ist bei einer alternativen Ausführungsform im
Wesentlichen flach. Ein zentraler Abschnitt 64 der gezeigten
Rückwand 58 erstreckt
sich in der Richtung des Schlägerrotors 28 und
ist von dem Schlägerrotor 28 in
Richtung auf den radialen Randabschnitt 66 der Rückwand 58 weg
geneigt. Der gezeigte geneigte Abschnitt 68 erstreckt sich
von dem zentralen Abschnitt 64 über den größten Teil des Radius der Rückwand 58.
Vorzugsweise erstreckt sich der geneigte Abschnitt 68 über den
Radius des zweiten Endabschnitts 40 des Schlägerrotors 28 oder
den Abschnitt des Schlägerrotors 28 hinaus,
der mit Bezug auf die Rückwand 58 unbehindert
ist. Der radiale Randbereich 66 der Rückwand 58, der in
Kontakt mit dem Fluid steht, ist vorzugsweise entlang des radialen
Querschnitts gekrümmt,
um sich in einer umgekehrten Richtung von dem geneigten Abschnitt 68 zu
neigen. Diese Krümmung
und umgekehrte Neigung des radialen Randbereichs 66 verringert
im Wesentlichen die scharfen Winkel, in denen das Fluid eingefangen
oder eingeschränkt
wird, oder eliminiert diese vorzugsweise im Wesentlichen. Die Kombination
der Neigungen des geneigten Abschnitts 68 und des radiale
Randbereichs 66 verbessert den Wirkungsgrad des Fluidstroms.
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Der
Schlägerrotor 28 ist
vorzugsweise von dem Wandelement 57 beabstandet. Bei der
bevorzugten Ausführungsform
ist der zweite Endabschnitt 40 des Schlägerrotors 28 von dem
vorderen Rand 62 der Rippe um mindestens etwa 0,25 mm,
stärker
bevorzugt um mindestens etwa 0,5 mm und am meisten bevorzugt um mindestens
etwa 1 mm beabstandet. Der Abstand zwischen dem Schläger 28 und
dem vorderen Rand 62 der Rippe beträgt vorzugsweise höchstens
etwa 5 mm, stärker
bevorzugt höch stens
etwa 4 mm und am meisten bevorzugt höchstens etwa 3 mm. Die bevorzugteste
Ausführungsform
weist einen Abstand von etwa 1,5 mm auf. Dieser Abstand wird gewählt, um
die Bläschengröße der Luft
einzuschränken
und zu steuern, die mit der die Fluidmischung vermischt wird. Die
Höhe der
Rippen 60 von der Rückwand 58 im
Wesentlichen benachbart dem Scherspalt 56 beträgt vorzugsweise
mindestens etwa 0,5 mm, stärker
bevorzugt mindestens etwa 1 mm und am meisten bevorzugt mindestens
etwa 1,5 mm. Die Rippenhöhe
beträgt
vorzugsweise höchstens
etwa 4 mm, stärker
bevorzugt höchstens
etwa 3 mm und am meisten bevorzugt höchstens etwa 2,5 mm.
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Die
Rückwand 58 besitzt
vorzugsweise einen größeren Außendurchmesser
als der Schlägerrotor 28, vorzugsweise
um mindestens etwa 10% größer und
stärker
bevorzugt um mindestens etwa 20% größer und am meisten bevorzugt
höchstens
um etwa 60% größer und
stärker
bevorzugt höchstens
etwa um 40% größer. Der
Außendurchmesser
der Rückwand 58 beträgt bei der
bevorzugten Ausführungsform
mindestens etwa 40 mm und höchstens
etwa 60 mm. Das bevorzugte Volumen zwischen der Rückwand 58 und
dem Schlägerrotor 28 beträgt zwischen
etwa 2 ml und 12 ml und stärker
bevorzugt zwischen etwa 4 ml und 7 ml.
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Ein
Produktausgangsrohr 72 ist stromabwärts des Schlägerrotors 28 und
der Rückwand 58 angeordnet
und ist angeordnet, um die aufgeschäumte Fluidmischung abzugeben.
Das Produktausgangsrohr 72 ist als einstückiger Teil
der unitären
Konstruktion mit dem Eingangsbehälter 12 gezeigt.
Das Produktausgangsrohr 72 umfasst vorzugsweise einen Kanal
mit einem Durchmesser, der gemäß dem abzugebenden
Endprodukt ausgewählt
ist. Das bevorzugte Produktausgangsrohr 72 besitzt einen
Innendurchmesser von etwa 2 mm bis 5 mm für Ausführungsformen, die mehrere unterschiedliche
Milch- und Kaffeegetränke
herstellen sollen. Ausführungsformen,
die hauptsächlich
für Kaffee
bestimmt sind, besitzen vorzugsweise ein Produktausgangsrohr 72 mit
einem Innendurchmesser von etwa 1 mm bis 3 mm, und bei Ausführungsformen,
die hauptsächlich
für Milch
bestimmt sind, beträgt
der Innendurchmesser vorzugsweise etwa 4 mm bis 8 mm. Der Durchmesser
des Produktausgangsrohrs 72 wird gewählt, um die gewünschte Pumpleistung
von dem Schlägerrotor 28 zu
erhalten. Das Vergrößern des
Durchmessers des Kanals gestattet eine schnellere Strömung, während das
Verkleinern des Durchmessers für
einen größeren Gegendruck
sorgt, um die Fluidmischung in der Schlägeranordnung und der Eingangskammer 12 länger zurückzuhalten.
Eine Abgabetülle 75 ist
vorzugsweise am Ende des Produktausgangsrohrs 72 für das leichtere
Abgeben in eine Tasse befestigt.
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Eine
Dichtung wie ein O-Ring 90 dichtet den Raum zwischen dem
Eingangsbehälter 12 und
dem Wandelement 57 und dem Bereich des Produktausgangsrohrs 72 ab.
Ein Entleerungskanal 73 hinter dem und unterhalb des O-Rings 90 ist
auch vorgesehen, um jegliches Fluid, das an dem O-Ring 90 vorbei
ausgetreten ist, daran zu hindern, den Motor 30 zu kontaktieren.
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Unter
Bezugnahme auf 3 weist die bevorzugte Ausführungsform
eine Abstützstruktur
auf, die eine Abstützwand 74 umfasst,
die im Wesentlichen senkrecht angeordnet ist. Die Abstützwand 74 begrenzt
eine Öffnung 76,
die zum Befestigen und Abstützen
des Motors 30 meistens auf einer Seite der Abstützwand 74 und
des Produkthandhabungsabschnitts der Vorrichtung, einschließlich des
Eingangsbehälters 12,
des Schlägerrotors 28 und
des Produktausgangsrohrs 72, konturiert und gestaltet ist.
Laschen 78 und Aussparungen 80 in der Öffnung 76 entsprechen
der Gestalt des Befestigungselements 82, das an der Abstützwand 74 angebracht
ist und das die meisten Elemente der Vorrichtung an der Abstützwand 74 abstützt und
befestigt. Die entsprechenden Neigungen helfen dabei, die Elemente
zu stabilisieren und die Drehung zu verhindern.
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Ein
Schnelllöse-/Schnellbefestigungsmechanismus
ist vorzugsweise vorgesehen und umfasst bei der dargestellten Ausfüh rungsform
ein Rückhalteelement 83,
das ein Verriegelungselement 84 umfasst, das vorzugsweise
entlang des Befestigungselements 82 in einer gekrümmten Bewegung
um die Eingangsbasis 85 des Eingangsbehälters 12 herum gleitet,
der eine Achse aufweist, die parallel zur Schlägerachse 34 ist. Die dargestellte
Ausführungsform
ist als Bajonettverriegelungsmechanismus gestaltet. Das Verriegelungselement 84 umfasst
einen Griff 86, um es einem Benutzer zu ermöglichen,
das Verriegelungselement 84 zwischen der Löse- und
der Verriegelungsstellung zu bewegen, in der die Eingangskammer
freigegeben bzw. an dem Befestigungselement 82 verriegelt
wird. Die Eingangskammer weist vorzugsweise mindestens eine und
vorzugsweise zwei oder drei Nockenrampen 88 auf, die zum
Ineingriffbringen mit dem Verriegelungselement 84 angeordnet
und gestaltet sind, wenn das Verriegelungselement 84 von
der Löse-
in die Verriegelungsstellung bewegt wird. Ein nachgiebiges oder
Federelement wie der O-Ring 90 ist mit Bezug auf das Befestigungselement und
den Eingangsbehälter 12 gestaltet
und mit diesen verbunden, um den Eingangsbehälter 12 von dem Befestigungselement 82 weg
zu drücken,
sodass das Federelement bei Freigabe des Bajonettmechanismus den Eingangsbehälter von
dem Befestigungselement weg bewegt. Dieses System ermöglicht einem
Benutzer einen leichten Zugang zu dem Eingangsbehälter 12,
dem Schlägerrotor 28 und
der Rückwand 58 für Reinigungszwecke,
vorzugsweise ohne eine beträchtliche
Drehung des Eingangsbehälters 12 selbst
zu erfordern. Andere Schnelllösemechanismen
sind für
erfindungsgemäße Ausführungsformen
geeignet, wie andere Verriegelungsmechanismen, bei denen sich die
Klinken entlang eines unterschiedlich geformten Pfads bewegen und
bei denen die Klinken in Aufnahmen aufgenommen sind. Der bewegliche
Abschnitt zum Verriegeln des Eingangsbehälters an dem Rest der Struktur
kann auch an dem Eingangsbehälter
oder einem anderen Teil der Vorrichtung angebracht werden.
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Im
Gebrauch wird das Fluid tangential in den Eingangsbehälter 12 durch
den tangentialen Einlass 16 eingeführt. Bei der bevorzugten Ausführungsform
umfasst das Fluid Wasser und die Strömungsrate beträgt etwa
3 ml/Sek. bis 30 ml/Sek., stärker
bevorzugt etwa 5 ml/Sek. bis 15 ml/Sek. und am meisten bevorzugt
etwa 9 ml/Sek. bis 12 ml/Sek. Zum Zeitpunkt der Wasserströmung in
den Eingangsbehälter 12 oder
vorzugsweise nach dem Beginn der Wasserströmung in den Eingangsbehälter 12 wird
eine pulverförmige
Nahrungsmittelkomponente wie ein pulverförmiges Kaffeeprodukt und/oder
pulverförmige
Milch in das Wasser durch den Pulvereinlass 18 abgemessen.
Vorzugsweise beginnt das Abmessen des Pulvers mindestens etwa 0,1
Sek. nach dem Beginn des Wasserabmessens und stärker bevorzugt mindestens etwa
0,3 Sek. später
und vorzugsweise höchstens
etwa 3 Sek. später
und stärker
bevorzugt höchstens
etwa 1,0 Sek. später.
Vorzugsweise wird das Wasser weiter in den Eingangsbehälter 12 eingeführt, bis
das Abmessen des Pulvers gestoppt wird und vorzugsweise höchstens
etwa 8 Sek. nach der Beendigung des Abmessens des Pulvers und stärker bevorzugt höchstens
etwa 3 Sek. danach und vorzugsweise mindestens etwa 1,0 Sek. danach.
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Das
Wasser und das Pulver beginnen sich in dem wirbelnden Strom innerhalb
des Eingangsbehälters 12,
einschließlich
des Halsabschnitts 22, zu vermischen. Der Schlägerrotor 28 wird
durch den Motor 30 mit einer Drehzahl gedreht, die ausreicht,
um die Mischung in Richtung auf das Produktausgangsrohr 72 zu
pumpen und die gewünschte
Aufschäum-
und Luftdurchsetzungswirkung zu erzeugen. Der Schlägerrotor 12 saugt Luft
für das
Einverleiben in die Mischung ein. Die Gestaltung und die örtliche
Festlegung der Rückwand 58 mit Bezug
auf den Schlägerrotor 28 setzt
die Aufschäumwirkung
fort, was den Wirkungsgrad der Vorrichtung erhöht. Die Drehung des Schlägerrotors 28 und
die Gestalt der Rückwand 58 verhindern
durch Zentrifugalkraft, dass sich das Fluidprodukt hinter dem Schlägerrotor
ansammelt. Die Drehzahl des Schlägerrotors 12 ist
vorzugsweise variabel, um eine Drehzahlauswahl zu ermöglichen,
um der Mischung die gewünschte
Menge an Energie zuzuführen,
um das gewünschte
Aufschäumen
zu erzeugen. Um Produkte bestimmter Qualitäten zu erhalten, wird die Drehzahl
des Schlägerrotors 28 zwischen
zwei oder mehr Drehzahlen während
der Herstellung eines einzigen Produkts geändert. Die Tabelle 1 zeigt
die bevorzugten ungefähren
Energiedissipations- und Schaumwerte der Vorrichtung 10 für die angegebenen
Produkte. Der Schaumwert ist das Volumenverhältnis des Schaums zur Flüssigkeit
in dem sich ergebenden Produkt. Der Kaffee, der Espresso und der
geschäumte
Kaffee in der Tabelle werden aus löslichem Kaffee gemacht. Die
normale Milch, die heiße
Milch und der Milchschaum werden aus löslicher Milch oder Kaffeeweißer rekonstituiert.
Der Milchschaum wird aus einem bei mittlerer Hitze getrocknetem
Milchpulver hergestellt, das im Stand der Technik bekannt ist und
durch Wärmebehandeln
von entrahmter Milch zwischen einer und zwei Minuten bei 85°C bis 102°C und dann Sprühtrocknen
der wärmebehandelten
Milch oder Behandlung derselben mit einem äquivalenten Verfahren hergestellt
wird. Die Menge des nichtdenaturierten Serumproteins (Molkeprotein)
beträgt
1,5 bis 6 mg pro Gramm des bei mittlerer Hitze getrockneten Milchpulvers.
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Die
Vorrichtung 10 sorgt für
eine hohe spezifische Energiedissipation, um einen Milchschaum zu
erzeugen, und eine mäßig niedrige
spezifische Energiedissipation, um eine Kaffeecrema hoher Qualität in der gleichen
Einheit zu erhalten. Das geschäumte
Produkt wird dann durch das Produktausgangsrohr 72 abgegeben.
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Es
wurde gefunden, dass zur Erzeugung eines Milchschaums authentischer
Qualität
bei Verwendung eines Milchpulvers in einer Getränkeabgabevorrichtung die spezifische
Energiedissipation oberhalb von 1 J/g des Produkts, das Milchpulver
und Wasser zusammen enthält,
liegen sollte. Authentischer Milchschaum, wie er in der vorliegenden
Anmeldung bezeichnet wird, ist ein aufgeschäumtes Produkt mit mindestens
einem gleichen Volumen an Milchschaum im Vergleich zu dem Volumen
der Flüssigkeit.
Der Milchschaum in dem Produkt mit authentischem Milchschaum besitzt
vorzugsweise eine Dichte von etwa 50 g/ml bis 300 g/ml. Ein authentischer
Cappuccino kann mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung hergestellt
werden, der ein Volumen besitzt, das aus etwa 1/3 Kaffee, etwa 1/3
aufgeschäumtem
Milchschaum und etwa 1/3 Milch besteht, die nach dem Aufschäumen verblieb.
Der bevorzugte Milchanteil in dem authentischen Cappuccino besitzt
ein Volumen, das mindestens so groß wie das Volumen des flüssigen Anteils
ist. Der Schaum der aufgeschäumten Milch
in dem endgültig
hergestellten Getränkeprodukt
ist vorzugsweise stabil, wobei mindestens etwa 2/3 des Schaumvolumens
nach 10 Minuten verbleibt.
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Die
Energiedissipation der Vorrichtung kann durch Einstellen des Scherspalts,
der Rotordrehzahl und der Produktströmungsrate gesteuert werden,
obgleich diese Größen voneinander
abhängen.
Eine Verringerung des Scherspalts, eine Erhöhung der Rotordrehzahl und
eine Verringerung der Strömungsrate
sorgen für eine
höhere
Energiedissipation. Die bevorzugte Strömungsrate beträgt mindestens
etwa 5 g/Sek. bis zu etwa 30 g/Sek. und stärker bevorzugt mindestens etwa 8
g/Sek. und bis etwa 15 g/Sek. Wenn die Größe des Spalts verringert wird,
werden die Strömungsraten
entsprechend verringert und die Menge an Luft, die in den Spalt eingesaugt
wird, wird auch verringert, was die Schaumbildung und das Vermischen
mit Luft verringert und die Reibung erhöht. Wenn die UpM erhöht wird,
erhöhen
sich auch der Lärm
und die Kosten der Vorrichtung.
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Die
vorstehend beschriebenen, bevorzugten Ausführungsformen gestatten eine
Vorrichtung einer kompakten Größe und mit
einer gewünschten
Strömungsrate
zum Herstellen von einzelnen Getränken, die ohne das Erfordernis
von extrem hohen Rotordrehzahlen, wie von mehr als 30.000 UpM, zur
Verfügung
gestellt werden können.
Die bevorzugten UpM, die für
aufgeschäumten
Kaffee oder Milchschaum verwendet werden, betragen höchstens
etwa 25.000 und stärker
bevorzugt höchstens
etwa 22.000. Bei diesen Drehzahlen ist der hauptsächlich wirksame
Teil des Schlägerrotors
derjenige Teil mit einem Durchmesser von etwa 18 mm oder mehr.
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Während hier
veranschaulichende Ausführungsformen
der Erfindung offenbart sind, ist ersichtlich, dass zahlreiche Modifikationen
oder andere Ausführungsformen
von Fachleuten ersonnen werden können. Beispielsweise
kann der Schlägerrotor
eine nach innen gewandte Schlägeroberfläche aufweisen
und sich mit Bezug auf einen Abschnitt des Schlägergehäuses drehen, der sich im Inneren
des Schlägers
erstreckt. Deshalb ist ersichtlich, dass solche Modifikationen und
Ausführungsformen
von den beigefügten
Ansprüchen
abgedeckt sind.