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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum bildgesteuerten,
automatisierten Einsetzen von einer verlängerten, hohlen Nadel an einer
gewünschten
Stelle in einem Tierkörper
zum Bewirken einer Strahlentherapie von krebsartigen Gewebe in dem
Körper
mit
Nadelpositioniereinrichtungen zum Positionieren der Nadel
mit einem entfernt liegenden Ende und einem nahe liegenden Ende
bezüglich
der gewünschten Stelle;
Nadelantriebseinrichtungen
zum Antreiben der Nadel mit ihrem entfernt liegendem Ende zu der
gewünschten
Stelle;
und Echtzeit-Bildeinrichtungen zum Erzeugen und Präsentieren
eines Bilds der gewünschten
Stelle und der Position des entfernt liegenden Endes der Nadel während eines
Einsetzens der Nadel.
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Es
ist anzumerken, dass die Vorrichtung gemäß der Erfindung, wie in dieser
Anmeldung beschrieben ist, für
jede medizinische Anwendung verwendet werden kann, bei der eine
Nadel in einen Tierkörper
mittels Bildeinrichtungen eingesetzt werden soll. Zum Beispiel kann
die Vorrichtung, die in dieser Patentanmeldung beschrieben ist,
als Biopsievorrichtungen und für
weitere beliebige Vorrichtungen verwendet werden, wobei Bestrahlungstherapien
mit hoher Dosis, Impulsdosis oder niedriger Dosis an einem Tierkörper angewandt
werden, zum Beispiel die Implantierbehandlung mit radioaktiven Teilen
von Prostatakrebs.
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Eine
Vorrichtung gemäß dem oben
genannten Oberbegriff ist in US-A1-2003/018232 offenbart, die das
Neupositionieren einer Nadel bezüglich
einer anschließend
gewünschten
Stelle vor einem anschließenden
Einsetzen ermöglicht,
wohingegen in US-A1-2002/0143229 eine Vorrichtung offenbart ist, die
eine Winkelneuorientierung einer Schablone zwischen Therapiebehandlungssitzungen
ermöglicht.
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Es
gibt unterschiedliche Behandlungsverfahren zum Behandeln von Prostatakrebs
wie zum Beispiel eine radikale Prostataektomie (Operation), eine äußere Bestrahlung
mittels hochenergetischen, elektromagnetischen Strahlen und eine
Implantierung von radioaktiven Teilen. Eine radikale Prostataektomie
ist grundsätzlich
sehr wirksam, aber weist eine relativ hohe Rate von Impotenz, Inkontinenz
und chirurgischer Morbidität
auf, die damit verbunden sind. Eine äußere Strahlenbehandlung ist
grundsätzlich wirksam
für eine
Behandlung eines Prostatakrebs in frühen Stadien und hat weniger
Nebeneffekte als eine radikale Ektomie. Nach den frühen Stadien
der Erkrankung verringert sich jedoch eine Wirksamkeit der äußeren Strahlenbehandlung
bezüglich
des chirurgischen Verfahrens.
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Die
dritte Technik eine Implantierung von radioaktiven Teilen beinhaltet
die Platzierung von radioaktiven, saatkornähnlichen Elementen in der Prostatadrüse. Die
radioaktiven Teile überbringen
hohen Dosen an Strahlung zu der Prostata aber relativ geringe Dosen
zu dem umgebenen Gewebe, so dass die Strahlung gezielt zu der Prostata
zugeführt
wird, wodurch sich die Zerstörung
von Krebszellen in der Prostata ergibt, bevor sie sich zu anderen
Teilen des Körpers
ausbreiten können.
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Ein
Beispiel einer Implantierbehandlung mit radioaktiven Teilen von
Prostatakrebs gemäß der vorstehenden
Einleitung ist zum Beispiel in der europäischen Patentanmeldung mit
der Nr. EP-A1-1 070 519 offenbart, die durch den gleichen Anmelder
angemeldet wurde. Durch diese Technik, die auch als Brachytherapie
bekannt ist, ist es möglich,
einen Patienten stationär
anstelle in dem Krankenhaus zu behandeln, und der Patient kann seine
normalen Aktivitäten
nur ein paar Tage nach der Behandlung wieder aufnehmen. Die Behandlung
hat sich bewährt,
so dass sie relativ geringe Inkontinenz- und Impotenzraten aufweist,
und daher wurde sie immer attraktiver und öfter als eine Operation (radikale
Prostataektomie) angewandt.
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Mit
der Vorrichtung und dem Verfahren gemäß EP-A1-1 070 519 werden hohle
Nadeln an einer gewünschten
Stelle in der Prostatadrüse
gemäß einer
Führung
von Echtzeit-Bildeinrichtungen
zum Beispiel von Ultraschall mittels einer Ultraschallsonde eingesetzt,
wobei die Sonde in das Rektum eingeführt wird. Eine akkuratere Position
der Nadel kann mittels Positioniereinrichtungen erhalten werden,
die eine Schablone aufweisen, die mit einer Vielzahl von Führungslöchern für die Implantiernadeln
vorgesehen ist. Wenn einmal die hohlen Nadeln an deren gewünschten
Stellen in der Prostatadrüse
eingesetzt sind, werden radioaktive Teile in die hohlen Nadeln eingesetzt.
Die Anzahl und relativen Positionen der Teile werden in Übereinstimmung
mit einem im Voraus geplanten Dosimetriemuster mittels eines Dosisplanungstherapiesystems
bestimmt und berechnet.
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Wenn
einmal die radioaktiven Teile in die hohlen Nadeln implantiert sind,
werden die Nadeln von dem Körper
herausgezogen, wobei die implantierten Teile in der Prostatadrüse zum Bestrahlen
der Krebszellen mittels natürlichen
radioaktiven Zerfalls zurückgelassen
werden.
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Ein
Nachteil der Technik kann in der großen Anzahl von hohlen Nadeln
gefunden werden, die alle an unterschiedlichen Stellen in dem Patientenkörper implantiert
werden. Diese Nadeln bleiben eine gewisse Zeitspanne innerhalb des
Patientenkörpers,
da die Nadeln eine nach der anderen mit einem sogenannten Nachladegerät zum Einsetzen
der radioaktiven Teile in jede Nadel verbunden werden. Jede Nadel
erzeugt eine Implantierwunde, und da die Anzahl von Implantiernadeln
20 oder mehr sein kann, erleidet der Patient viele Verletzungen,
Blutungen und Schmerzen.
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Ein
weiterer Nachteil ist der begrenzte Raum zwischen den Beinen des
Patienten und der begrenzte Zugang zu der Prostata aufgrund des
Vorhandenseins von zum Beispiel der Symphyse, die die Dimensionen
der verwendeten Schablone begrenzt, wodurch sich eine geringere
Flexibilität
beim Gestalten eines Behandlungsplans für die anzuwendende Strahlentherapie
ergibt.
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Es
ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum automatisierten
Einsetzen einer Nadel in einen Tierkörper zum Bewirken einer Strahlentherapie
in dem Körper
vorzusehen, wobei ein besserer Zugang zu dem Behandlungsort in dem Patientenkörper erhalten
wird, wodurch somit die Möglichkeiten
beim Gestalten eines Behandlungsplans für den Patienten verbessert
werden.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Einsetzen
einer Nadel in einen Tierkörper
zum Bewirken einer Strahlentherapie in dem Körper vorzusehen, wobei der
Patient weniger Verletzungen, Blutungen und Schmerzen erleidet.
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Gemäß der Erfindung
sind diese Aufgaben durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst, die zum
Ausführen
anschließender
Einsetzungen mittels nur einer einfachen Nadel angeordnet ist, wobei
die Nadelantriebseinrichtungen zum Zurückziehen der einfachen Nadel
von der gewünschten
Stelle angeordnet sind, und wobei die Positioniereinrichtungen zum
Neupositionieren der einfachen Nadel bezüglich einer anschließend gewünschten
Stelle vor einem anschließenden
Einsetzen angeordnet sind.
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Die
Verwendung einer großen
Anzahl von Nadeln sowie einer Schablone als Positioniereinrichtungen
mit ziemlich großen
Dimensionen ist mit der vorliegenden Erfindung nicht länger erforderlich,
da die Verwendung von nur einer einzigen Nadel zum anschließenden Einsetzen
eine effizientere Verwendung des Raums nahe dem Behandlungsort des
Patienten und insbesondere zwischen den Beinen eines männlichen
Patienten ermöglicht,
wenn ein Prostatakrebs behandelt wird.
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Außerdem ermöglicht die
Verwendung von nur einer schwenkbaren, einfachen Nadel eine geringere
Anzahl von Implantierwunden, weniger Verletzungen, Blutungen und
Schmerzen für
den Patienten.
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Die
Vorrichtung gemäß der Erfindung
reduziert die Anzahl von Implantierwunden auf eine oder zwei Wunden
durch Neupositionieren der einfachen Nadel zwischen anschließenden Einsetzungen,
wodurch das zurückgezogene
entfernt liegende Ende der Nadel um zumindest einen Schwenkpunkt
geschwenkt wird. Bevorzugterweise ist der Schwenkpunkt innerhalb
oder außerhalb
des Tierkörpers
oder an einer Hautebene des Tierkörpers angeordnet.
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Für eine geeignete
Orientierung und Positionierung der einfachen Nadeln nahe dem Behandlungsort
des Patientenkörpers
weisen die Nadelpositioniereinrichtungen einen Führungskanal mit einem nahe
liegenden Ende und einem entfernt liegenden Ende zum Aufnehmen der
einfachen Nadel auf.
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Insbesondere
weisen die Nadelpositioniereinrichtungen ein Robotiksystem auf,
das mit dem Führungskanal
verbunden ist. Die Verwendung eines Robotiksystems ermöglicht eine
akkurate und vielseitige Orientierung der einfachen, hohlen Nadel
in fast jeder Orientierung relativ zu dem Patientenkörper und
dem gewünschten
Ort, der zu behandeln ist.
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Außerdem erfordert
diese räumliche
Konstruktion einen kleineren Raum nahe dem Patientenkörper, wodurch
somit eine vielseitigere Gestaltung des auszuführenden Strahlungsbehandlungsplans ermöglicht wird.
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Bevorzugterweise
ist die einfache, verlängerte,
hohle Nadel aus einem nicht ferromagnetischen Material zum Beispiel
aus einer Titan-Zirkonium Legierung im Falle einer MRI-Bilderfassung hergestellt.
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Die
Erfindung bezieht sich weiter auf ein System, dass sich aus einem
Nachladegerät
und einer Vorrichtung zusammensetzt, die vorstehend beschrieben
ist.
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Das
nahe liegende Ende der einfachen, verlängerten, hohlen Nadel ist mit
dem Nachladegerät verbunden,
und insbesondere ist das nahe liegende Ende der einfachen, verlängerten,
hohlen Nadel mit dem Nachladegerät
mittels einer flexiblen Katheterröhre verbunden. In einem weiteren Ausführungsbeispiel
ist das Nachladegerät
mit dem Robotiksystem verbunden.
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Das
Nachladegerät
kann zum Beispiel ein Ladegerät
für radioaktive
Teile sein, oder die Nachladevorrichtung ist eine HDR-, PDR- oder
LDR-Vorrichtung sein.
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Außerdem kann
die einfache, verlängerte, hohle
Nadel ein offenes, entfernt liegendes Ende aufweisen, das das Implantieren
von einer oder mehreren Energie emittierenden Quellen in dem Patientenkörper in
einer permanenten Art und Weise ermöglicht, das heißt das Implantieren
von zum Beispiel radioaktiven Teilen, wobei die Teile (zum Beispiel
an einer spezifischen Stelle innerhalb der Prostata eines Mannes)
nach dem Zurückziehen
der einfachen Nadel in dem Patientenkörper verbleiben.
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Ferner
kann die einfache, verlängerte,
hohle Nadel ein geschlossenes, entfernt liegendes Ende aufweisen,
das ein temporäres
Implantieren einer Energie emittierenden Quelle (zum Beispiel einer Strahlungsquelle
mit hoher, Impuls oder niederer Dosis) nahe dem entfernt liegenden
Ende innerhalb der hohlen Nadel und innerhalb des Patientenkörpers ermöglicht.
Wenn einmal die Energie emittierende Quelle für einen gewissen Zeitbetrag
an der Stelle innerhalb des Patientenkörpers verbleibt, wird die Energie
emittierende Quelle von der hohlen Nadel, wobei die Nadel anschließend für ein anschließendes Einsetzen
zurückgezogen
wird, nun in Richtung einer weiteren Stelle innerhalb des Patientenkörpers für eine anschließende Strahlenbehandlungssitzung
mit der gleichen Energie emittierenden Quelle zurückgezogen.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung gemäß der Erfindung
können
die Echtzeit-Bildeinrichtungen Ultraschall-Bildeinrichtungen, Magnetresonanz-Bildeinrichtungen
(MRI-Bildeinrichtungen) oder Computertomografie-Bildeinrichtungen (CT-Bildeinrichtungen)
sein.
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Die
Erfindung ist nachstehend ausführlich mit
Bezug auf eine Zeichnung beschrieben, wobei die Zeichnung Folgendes
zeigt:
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1 zeigt
eine schematische und vereinfachte Vorrichtung gemäß dem Stand
der Technik;
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2 zeigt
das Prinzip der Erfindung;
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3 zeigt
eine schematische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung
gemäß der Erfindung;
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4 zeigt
eine schematische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung
gemäß der Erfindung.
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Es
sollte angemerkt werden, dass die nachstehende, ausführliche
Beschreibung mit Bezug auf eine Behandlung einer Prostatadrüse erläutert ist. Jedoch
kann die Vorrichtung und das Verfahren gemäß der Erfindung für jede medizinische
Anwendung verwendet werden, bei der eine Nadel in einem Tierkörper mittels
Bildeinrichtungen eingesetzt wird. Die Vorrichtung und das Verfahren,
die in dieser Patentanmeldung beschrieben sind, können auch
als Biopsievorrichtungen und in vielen weiteren Anwendungen verwendet
werden, bei denen eine Hochdosierungsstrahlung- oder Niedrigdosierungsstrahlungstherapie
an einem Tierkörper
angewandt wird. Daher ist die nachstehende Beschreibung als illustrativ
für eine
spezifische Anwendung und nicht als Beschränkung der Erfindung anzusehen.
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1 zeigt
in sehr schematischer Form verschiedene Elemente einer bekannten
Vorrichtung zum Implantieren von radioaktiven Teilen in einer Prostatadrüse. Ein
Patient 1 ist liegend in einer Steinschnittposition auf
einem Tisch 2 gezeigt. Fest mit dem Tisch 2 ist
ein Gehäuse 3 verbunden.
Das Gehäuse 3 weist
eine Antriebseinrichtung 4 auf, die einen Stab 4a schrittweise
bewegt. Eine Schablone 5 ist mit dem Tisch 2 verbunden
oder an diesem montiert, wobei die Schablone mit einer (nicht gezeigten) Vielzahl
von Führungslöchern vorgesehen
ist, durch die hohle Nadeln 9, 10 bezüglich dem
Patienten positioniert werden können.
Mittels einer Halterung 6 ist eine transseptale Bildsonde 7 fest
mit dem Stab 4a verbunden, der in einer Richtung zu und
von dem Patienten mittels der Antriebseinrichtung 4 beweglich ist.
Die Bildsonde 7 kann eine Ultraschallsonde sein.
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Eine
Nadel 9 ist zum Fixieren der Prostatadrüse 11 in einer Position
relativ zu der Schablone 5 verwendet. Eine Anzahl von Nadeln 10 ist
in einer Position durch die Schablone 5 in der Prostatadrüse 11 fixiert.
Die Schablone 5 bestimmt die relativen Positionen der Nadeln 10 in
zwei Dimensionen. Die Nadeln 10 sind an deren entfernt
liegenden Enden offen und durch einen biokompatiblen Stecker bevorzugterweise
durch bioabsorbierendes Wachs abgedichtet. In dem Gehäuse 3 ist
eine Teilenachladeinheit 8 vorliegend.
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Ein
bekanntes Therapieplanungsmodul 12a ist zum Bestimmen der
Anzahl und relativen Positionen der Teile in jeder Nadel zum Implantieren
in der Prostatadrüse 11 vorgesehen.
Ein derartiges Therapieplanungsmodul 12a weist üblicherweise
einen Rechner auf, der mit einem Therapieplanungsprogramm programmiert
ist. Das Therapieplanungsmodul 12a ist mit der Teileladungseinheit 8 durch
eine Steuervorrichtung 12 zum Steuern der Teileanzahl für jede Nadel
verbunden. Die Steuervorrichtung 12 kann eine getrennte
Vorrichtung oder ein integraler Bauteil entweder der Teileladungseinheit 8 oder
des Therapieplanungsmoduls 12a sein oder kann in der Software
des Therapieplanungsmoduls 12a oder der Teileladeeinheit 8 angewandt
werden.
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Die
bekannte Vorrichtung, die in 1 gezeigt
ist, wird wie folgt betrieben. Ein Patient 1 ist unter örtlicher
oder vollständiger
Anästhesie
und liegt auf dem Operationstisch 2 in einer Steinschnittposition.
Die (Ultraschall-) Bildsonde 7 wird in das Rektum eingeführt, und
die Sonde ist über
eine Signalleitung 7a mit einem bekannten Bildschirm verbunden,
wobei ein Bild von der Innenseite des Patienten insbesondere der
Prostatadrüse 11 von
einem Ansichtspunkt der Bildsonde 7 gesehen werden kann.
Die Schablone 11 ist an der Antriebseinrichtung 4 angebracht,
wodurch die Korrelation der Ultraschallbildgeometrie und der Schablone 5 sichergestellt
ist. Die Prostatadrüse 11 ist
relativ zu der Schablone 5 und der Antriebseinrichtung 4 und
der Bildsonde 7 mittels einer oder mehreren Nadeln 9, 10 fixiert.
Anschließend
werden weitere Nadeln 10 in den Körper und die Prostatadrüse mittels
einer Ultraschallführung eine
nach der anderen eingeführt.
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Eine
längsverlaufende
Bewegung der Ultraschallsonde mit der Antriebseinrichtung 4 innerhalb des
Rektums steuert die Nadeltiefen von jeder Nadel 10. Nachdem
alle Nadeln 10 platziert wurden, werden deren Positionen
relativ zu der Prostatadrüse 11 in
zumindest einer der bekannten Arten bestimmt. In einer bekannten
Art bestimmte das Therapieplanungsmodul 12a, wie die Nadeln 10 in
der Prostata zu platzieren sind, und wie viele radioaktive Teile
in welcher Reihenfolge in jeder der Nadeln 10 platziert werden
sollen. Die Information über
die gewünschte Platzierung
der radioaktiven Teile in den Nadeln 10 wird verwendet,
um die Teileladeinheit 8 zu steuern.
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Üblicherweise
sind die Teile voneinander durch Abstandhalter beabstandet. Zum
Beispiel können
Teile von 0,5 cm Länge
durch Abstandhalter auch von 0,5 cm Länge beabstandet werden. Weitere Maße von Teilen
und Abstandhaltern sind vorstellbar. Eine Gruppe von Teilen und
Abstandhaltern, die in einer Nadel geladen sind oder geladen werden
sollen, werden ein Teilezug oder ein Zug von Teilen oder ein Teile-Abstandhalterzug
genannt. Für
jede Nadel 10 ist die Gestaltung eines anwendbaren Teile-Abstandhalterzugs
durch das Therapieplanungsmodul 12a bestimmt. Die Teileladeeinheit 8 ist
durch die Steuereinrichtung 12 gesteuert, um einen Teile-Abstandshalterzug
für jede
Nadel 10 festzulegen. Wenn einmal ein Teile-Abstandshalterzug
einer spezifischen Nadel festgelegt wird bzw. wurde, ist eine Verbindung zu
der spezifischen Nadel hergestellt. Nachdem der Teile-Abstandshalterzug
festgelegt wurde, wird er in die spezifische Nadel durch einen (nicht
gezeigten) Drängantrieb,
der Teil der Teileladeeinheit 8 ist, in die spezifische
Nadel gedrängt.
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Da
alle Elemente der Teileladeeinheit 8 und der Nadeln 10 und
deren Verbindungen spezifisch bekannte Dimensionen haben, die für alle gleichen Elemente
gleich oder nicht gleich sein können,
und derartige Dimensionen bekannt sind, die zum Beispiel im Voraus
geladen oder über
eine Tastatur 12b zu der Steuervorrichtung 12 im
Voraus eingegeben werden, drängt
der Drängantrieb
mit einem Drängdraht
den Teile-Abstandshalterzug, kurz bis er das entfernt liegende Ende
der spezifischen Nadel erreicht hat. Anschließend wird die Drängdrahtposition fixiert,
und die spezifische Nadel wird über
einen Abstand gleich oder ein wenig größer als die Länge des Teile-Abstandhalterzugs
in ihr zurückgezogen.
Dadurch werden der Wachsstecker und der Teile-Abstandshalterzug in die Prostatadrüse 11 eingeführt.
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Dann
wird der Drängdraht
in der Teileladeeinheit 8 zum Drängen eines nachfolgenden Teile-Abstandhalterzugs
in die Prostatadrüse 11 zurückgezogen.
Die Überbringung
der Teile-Abstandshalterzüge in die
Prostatadrüse
wird fortgesetzt, bis jede Nadel 10 zurückgezogen wurde, und eine Anzahl
von Teile-Abstandshalterzügen
gleich zu der Anzahl von Nadeln 10 in die Prostatadrüse 11 eingebracht
wurden. Anschließend
werden die Nadeln 10 von dem Patienten vollständig zurückgezogen.
Nachdem die Geometrie der implantierten Teile mit einer Fluoroskopie
oder einem anderen Verfahren eines Prüfens des Vorliegens der Teile
in der Prostatadrüse 7 und eine
Entfernung der Ultraschallsonde 11 geprüft wurden, wird der Patient 1 im
Krankenhaus zur Wiedergenesung stationär aufgenommen.
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Wie
in 1 eindeutig beschrieben ist, kann ein Hauptnachteil
dieser Implantiertechnik in der großen Anzahl von hohlen Nadeln
oder Stiletten erkannt werden, die alle an unterschiedlichen Stellen
in dem Patientenkörper
implantiert werden. Diese Nadeln bleiben eine gewisse Zeitspanne
innerhalb des Patientenkörpers,
da die Nadeln eine nach der anderen mit dem Nachladegerät zum Einsetzen
der radioaktiven Teile in jede Nadel verbunden sind. Jede Nadel erzeugt
eine Implantierwunde, und da die Anzahl von Implantiernadeln 20
oder mehr sein kann, erleidet der Patient viele Verletzungen, Blutungen
und Schmerzen.
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Ein
weiterer Nachteil ist der begrenzte Raum zwischen den Beinen des
Patienten und der begrenzte Zugang zu der Prostata aufgrund des
Vorhandenseins von zum Beispiel der Symphyse die die Dimensionen
der Schablone einschränken, die
verwendet wird, wodurch sich eine geringere Flexibilität beim Gestalten
eines Behandlungsplans für
die anzuwendende Strahlentherapie ergibt.
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Ein
weiterer Nachteil der Verfahren, die derzeit verwendet werden, ist
der, dass die hohlen Nadeln manuell durch das medizinische Personal
eingesetzt werden. Dieser weitere Nachteil wird durch die Vorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung vermieden.
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2 offenbart
das Prinzip der vorliegenden Erfindung, wobei das Prinzip die Nachteile
der bekannten Einsetzvorrichtungen gemäß dem Stand der Technik vermeidet.
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Ferner
stellt in dieser Zeichnung das Bezugszeichen 1 den Körper eines
Patienten dar, wohingegen die Prostatadrüse 11 schematisch
mittels eines Kreises dargestellt ist. Das Prinzip der vorliegenden
Erfindung verwendet nur eine einfache Nadel zum Ausführen von
anschließenden
Einsetzungen in den Patientenkörper 1 zu
einer gewünschten
Stelle innerhalb der Prostatadrüse 11,
die behandelt werden soll. Dazu kann zwischen anschließenden Einsetzungen
die einfache Implantiernadel 10 mittels geeigneten Nadelpositioniereinrichtungen
(die in 2 nicht gezeigt sind) relativ
zu einer anschließend
gewünschten
neu positioniert werden.
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Nach
jenem Einsetzen sind die Nadelantriebseinrichtungen 3 angeordnet,
um die einfache Nadel 10 von ihrer anfänglichen Stelle innerhalb der Prostatadrüse 11 zurück zu setzen,
und die Nadelpositioniereinrichtungen positionieren die Nadel 10 gemeinsam
mit den Nadelantriebseinrichtungen 3 relativ zu einer neuen
anschließenden
Stelle relativ zu dem Patientenkörper 1 und
der Prostatadrüse 11 neu.
Nach einem Neupositionieren setzen die Nadelantriebseinrichtungen 3 anschließend die
Nadel 10 zu ihrer neuen gewünschten Stelle innerhalb der
Prostatadrüse 11 ein.
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Das
Prinzip ist nachstehend ausführlich
mit Bezug auf 2 beschrieben. Vor der Strahlenbehandlungssitzung
ist die gesamte Vorrichtung (nachstehend schematisch mit gestrichelten
Linien mittels der Nadelantriebseinrichtung 31' und der einfachen, hohlen
Nadel 101 dargestellt) zwischen
den Beinen eines männlichen
Patienten positioniert und die einfache, hohle Nadel 101' ist
durch geeignete Nadelpositioniereinrichtungen (die nicht gezeigt
sind) relativ zu einer gewünschten
Stelle innerhalb der Prostatadrüse 11 positioniert.
Anschließend
treibt die Nadelantriebseinrichtung 31 die
Nadel 101 durch die Haut 1a in
den Patientenkörper 1 zu
einer gewünschten
Stelle innerhalb der Prostatadrüse 11,
wobei die gewünschte
Stelle mit dem entfernt liegenden Ende 10a1 in 2 dargestellt
ist.
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Wenn
einmal die Nadel 101 in einer Position durch
die hohle Nadel 101 eingesetzt
wurde, können geeignete
Energie emittierende Quellen zu den entfernt liegenden Enden 10a1 eingebracht werden. Diese Energie
emittierenden Quellen können
radioaktive Teile sein, die permanent innerhalb der Prostatadrüse 11 an
der Stelle 10a1 implantiert sind,
oder die Energie emittierende Quelle kann temporär während einer gewissen Zeitdauer
zum Bewirken einer Strahlenbehandlung implantiert sein.
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In
dem ersten Behandlungsbeispiel ist die hohle Nadel 101 zurückgezogen, wobei die implantierten
radioaktiven Teile an der gewünschten
Stelle 10a1 innerhalb der Prostatadrüse 11 zurückbleiben.
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In
dem zweiten Behandlungsbeispiel verbleibt die hohle Nadel 101 an einem Platz während der Zeitdauer der Strahlenbehandlungssitzung,
die ausgeführt
werden soll, und wird dann nach dem Zurückziehen der Energie emittierenden
Quelle zurück zu
zum Beispiel der Nachladevorrichtung oder Teileladevorrichtung gezogen,
wobei die Geräte
mit der einfachen, hohlen Nadel 101 verbunden
sind (das in 2 nicht gezeigt ist).
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In
beiden Situationen wird die hohle Nadel 101 zurückgezogen
und anschließend
relativ zu einer neuen gewünschten
Stelle, die durch das Vorausplanungssystem bestimmt wird, innerhalb
der Prostatadrüse 11 neu
positioniert. Während
des Neupositionierens wird das entfernt liegende Ende 10a der
hohlen Nadel durch die Nadelpositioniereinrichtungen an einer Position
gehalten, so dass die Nadel 10 um den Schwenkpunkt geschwenkt
wird. Der Schwenkpunkt ist mit einem Bezugszeichen A in 2 dargestellt.
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Nach
einem Neupositionieren sind die hohle Nadel 10 und die
Antriebseinrichtungen 3 in einer neuen Einsetzposition
(mit Bezugszeichen 32 und 102 dargestellt), und die Nadelantriebseinrichtungen 32 setzen die Nadel 102 zu
einer neuen Stelle innerhalb der Prostatadrüse ein, bis das entfernt liegende
Ende 10a2 die gewünschte Stelle
erreicht.
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Wieder
werden radioaktive Teile permanent implantiert oder eine Energie
emittierende Quelle wird temporär
durch die hohle Nadel 102 zu der
neuen Stelle implantiert, die mit Bezugszeichen 10a2 dargestellt
ist.
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Für jede anschließende Position
innerhalb der Prostatadrüse 11 (die
mit Bezugszeichen 10a3 und 10a4 dargestellt sind) wird die hohle Nadel 10 durch
die Nadelantriebseinrichtung 3 zurückgezogen, bis das entfernt
liegende Ende 10a an dem Schwenkpunkt A ankommt. Dann positioniert
die Nadelpositioniereinrichtung die Nadelantriebseinrichtung 3 und
die einfache, hohle Nadel 10 relativ zu einer neuen Stelle
in dem Patientenkörper
(zum Beispiel in einer neuen Position 33 –103 oder 34 –104 ) neu, und die hohle Nadel 103 (104 )
wird zu der anschließenden
Position innerhalb der Prostatadrüse 11 eingesetzt,
bis das entfernt liegende Ende 10a an der neuen Stelle 10a3 (10a4 )
ankommt.
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Mittels
geeigneter Bildeinrichtungen, die vorstehend mit Bezug auf 1 beschrieben
sind, kann die genaue Stelle des entfernt liegenden Endes 10a der
Nadel innerhalb des Patientenkörpers überwacht werden,
und die Nadelantriebseinrichtungen 3 können zu dem Zeitpunkt deaktiviert
werden, zu dem das entfernt liegende Ende 10a seine vorbestimmte
Position innerhalb der Prostatadrüse 11 erreicht.
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Die
Bildeinrichtungen werden zum Überwachen
des Zurückziehens
der Nadel 10 vor dem anschließenden Einsetzen und zum Überwachen
verwendet, ob das entfernt liegende Ende 10a der Nadel 10 geeignet
bis zu dem imaginären
Schwenkpunkt A zurückgezogen
ist.
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Es
sollte angemerkt werden, dass bei dieser neuen Einsetztechnik nur
eine einfache Nadel verwendet wird, und dass die Nadel für jedes
anschließende
Einsetzen derart neu positioniert wird, dass die Nadel 10 um
zumindest einen Schwenkpunkt A geschwenkt wird, wobei das entfernt
liegende Ende 10a in diesem Schwenkpunkt gehalten wird,
wodurch sich weniger Einsetzwunden an einer Hautebene 1a ergeben,
da die hohle Nadel 10 zu jeder anschließenden Stelle innerhalb der
Prostatadrüse 11 durch
die gleiche Einsetzwunde eingesetzt wird. Somit erleidet der Patient
weniger Verletzungen, Blutungen und Schmerzen.
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Außerdem wird
mit dieser Technik ein besserer Zugang zu dem Behandlungsort nahe
dem Patientenkörper 1 erhalten,
wodurch somit die Möglichkeiten
(Behandlungsstellen der Nadel 10) beim Gestalten eines
Strahlenbehandlungsplans für
den Patienten verbessert werden.
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Außerdem verbleibt,
im Gegensatz zu den bekannten Behandlungstechniken, diese einfache Nadel
nur eine kurze Zeitdauer innerhalb des Patientenkörpers an
einer spezifischen Stelle, da die einfache Nadel durchgehend mit
dem Nachladegerät
zum Einsetzen von radioaktiven Teilen in Richtung der spezifischen
Stelle verbunden ist.
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Ferner
wird die einfache Nadel mit einer automatisierten Bildführung eingesetzt,
wohingegen bei den üblicherweise
verwendeten Verfahren die hohlen Nadeln durch das medizinische Personal
händisch eingesetzt
werden. Dies verbessert außerordentlich die
Genauigkeit der Vorrichtung gemäß der Erfindung.
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In
gewissen Fällen
ist es möglich,
die gesamte Vorrichtung relativ zu dem Patientenkörper 1 neu anzuordnen,
und eine neue Serie von anschließenden Einsetzungen auszuführen. In
dieser Situation wird der Schwenkpunkt der Nadel 10 zu
einer anderen Stelle innerhalb des Patientenkörpers 1 verlagert, dies
ist zum Beispiel in 2 mit Bezugszeichen B dargestellt.
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Somit
werden im Gegensatz zu der Einsetzvorrichtung gemäß dem Stand
der Technik, bei der eine Schablone zum Implantieren einer großen Anzahl
von Nadeln (zum Beispiel 20) verwendet wird, wodurch sich eine Anzahl
von Implantierwunden einer Hautebene 1a gleich der Anzahl
von verwendeten Nadeln ergibt und der Patient viele Verletzungen, Blutungen
und Schmerzen erleidet, gemäß dem Einsetzprinzip
der vorliegenden Erfindung nur eine oder zwei (abhängig von
dem Strahlenbehandlungsplan, der für den Patienten angewandt wird)
Einsetzwunden gemacht, wodurch signifikant die Verletzungen, Blutungen
und Schmerzen für
den Patienten reduziert werden.
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Bevorzugterweise
ist jeder Schwenkpunkt A und B an einer Hautebene 1a angeordnet,
wodurch sich kleine Implantierwunden ergeben, da die Nadel 10 durch
die gleiche Implantierwunde nach jedem Vorgang zum Neupositionieren
eingesetzt wird. Es ist ferner möglich,
die Schwenkpunkte A und B ein wenig außerhalb des Patientenkörpers 1 nahe
einer Hautebene 1a oder, wie in 2 gezeigt
ist, ein wenig unterhalb einer Hautebene 1a innerhalb des
Patientenkörpers 1 anzuordnen.
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In 3 bzw. 4 ist
ein erstes bzw. zweites Ausführungsbeispiel
einer Einsetzvorrichtung gemäß der Erfindung
gezeigt. In beiden Figuren sind korrespondierende Teile mit den
gleichen Bezugszeichen dargestellt.
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Zum
Neupositionieren der einfachen, hohlen Nadel 10 (wie in 2 gezeigt
ist) in Richtung einer neuen anschließend gewünschten Stelle innerhalb der
Prostatadrüse 11 weist
die Vorrichtung, wie in 3 und 4 gezeigt
ist, Nadelpositioniereinrichtungen 20 mit einem Robotiksystem 21 auf,
wobei das Robotiksystem 21 mit einer Montageplatte 23 über ein
Gelenk 22 zum Beispiel ein Kugelgelenk verbunden ist.
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An
der Montageplatte 23 sind die Nadelantriebseinrichtungen 3 montiert,
die Nadelantriebseinrichtungen 3 weisen einen Führungskanal 3a auf, durch
den die einfache, hohle Nadel 10 geführt ist.
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Die
Nadelpositioniereinrichtungen 20 sind zum Verschieben des
Robotiksystems 21 in der längsverlaufenden Richtung, die
mit dem Doppelpfeil angezeigt ist, sowie zum Drehen des Robotiksystems 21 in
einer Richtung angeordnet, die durch den kreisförmigen Pfeil angezeigt ist.
Sowohl eine querverlaufende/längsverlaufende
Verschiebung als auch Drehverschiebung des Robotiksystems 21 resultiert in
einer Neuorientierung der Montierplatte 23 und der Nadelantriebseinrichtungen 3 sowie
der hohlen Nadel 10 relativ zu dem Patientenkörper 1.
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Da
die hohle Nadel 10 durch die Nadelantriebseinrichtungen 3 vor
jedem Neupositionieren zurückgezogen
wird, wird die hohle Nadel 10 um einen Schwenkpunkt geschwenkt.
Während
eines Neupositionierens wird das entfernt liegende Ende 10a in dem
Schwenkpunkt durch die Nadelpositioniereinrichtungen 20 gehalten.
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Da
dieser Schwenkpunkt bevorzugterweise an einer Hautebene 1a angeordnet
ist, erzeugt diese Einsetztechnik nur eine Einsetzwunde, die mit
A in 3 und 4 dargestellt ist.
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Das
nahe liegende Ende der hohlen Nadel 10b ist zum Beispiel
mit einem Nachladegerät 8 mittels
einer flexiblen Katheterröhre 24 verbunden. Wenn
einmal die einfache, hohle Nadel 10 an einer gewünschten
Stelle innerhalb der Prostatadrüse 11 eingesetzt
ist, werden radioaktive Teile oder eine Energie emittierende Quelle
von dem Nachladegerät 8 durch
die flexible Katheterröhre 24 und
die hohle Nadel 10 in Richtung der gewünschten Stelle innerhalb der Prostatadrüse 11 eingesetzt,
wie durch die Stelle des entfernt liegenden Endes 10a dargestellt
ist.
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Nach
jedem Einsetzen und der permanenten Implantierung von radioaktiven
Teilen oder der temporären
Implantierung einer Energie emittierenden Quelle wird die hohle
Nadel 10 zurückgezogen,
bis das entfernt liegende Ende 10a an dem Schwenkpunkt
A ankommt. Anschließend
bedient die Nadelpositioniereinrichtung 20 das Robotiksystem 21,
um die Nadeleinsetzeinrichtungen 3 und die hohle Nadel 10 relativ
zu einer neuen gewünschten
Stelle innerhalb des Patientenkörpers 1 neu
zu positionieren. Dieses Neupositionieren basiert auf Strahlungsbehandlungsplanungsparameter 12a bis 12b,
die in Übereinstimmung
mit einem im Voraus geplanten Dosimetriemuster mittels eines Dosisplanungstherapiesystems 12 vorbereitet
und berechnet wird, wie in 1 gezeigt
ist. Dieses Dosisplanungstherapiersystem 20 steuert auch
das Nachladegerät 8 zum Einsetzen
der radioaktiven Implantierteile innerhalb des Patientenkörpers 1.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel kann
das Robotiksystem 21 das Steuersystem des Nachladegeräts 8 aufweisen,
wodurch sich eine kompakte und flexible Vorrichtung mit begrenzten
Dimensionen ergibt, wobei die Vorrichtung einfach zwischen den Beinen
eines männlichen
Patienten positioniert werden kann.
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In 3 ist
das Nachladegerät 3 gemeinsam mit
den Nadelantriebseinrichtungen 3 an der Montageplatte 23 montiert,
die Platte ist über
das Gelenk 22 mit dem Robotiksystem 21 verbunden.
Somit positionieren in diesem Ausführungsbeispiel, wie in 3 gezeigt
ist, die Nadelpositioniereinrichtungen 20 über das
Robotiksystem 21 die Montageplatte 23 gemeinsam
mit dem Nachladegerät 8,
die Nadelantriebseinrichtungen 3 und die einfache, hohle
Nadel 10 neu. Diese Konstruktion führt zu einer kompakten Vorrichtung
mit begrenzten Dimensionen, die einfach zwischen den Beinen eines
männlichen
Patienten positioniert werden kann.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
ist in 4 offenbart, wobei das Nachladegerät 8 in
einem gewissen Abstand von dem Patienten platziert ist, wohingegen
die Montageplatte 23 nur die Nadelantriebseinrichtungen 3 mit
dem Führungskanal 3a stützt, in
dem die einfache, hohle Nadel 10 aufgenommen ist. Die Baugruppe
der Montageplatte 23, der Nadelantriebseinrichtungen 3 und
der einfachen, hohlen Nadel 10 ist über das Gelenk 22 mit
dem Robotiksystem 21 verbunden.
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Es
sollte angemerkt werden, dass diese neue Einsetztechnik nicht nur
eine effizientere Verwendung des begrenzten Raums zwischen den Beinen
des Patienten und des begrenzten Zugangs zur Prostatadrüse 11 ermöglicht,
sondern dass sie ferner die Anzahl von Einsetzwunden außerordentlich
reduziert. Wenn geeignete und akkurate anschließende Einsetzvorgänge ausgeführt werden,
kann die Anzahl von Einsetzwunden auf eine oder zwei Wunden minimiert
werden, wodurch signifikant das Ausmaß der Verletzungen, Blutungen
und Schmerzen für
den männlichen
Patienten begrenzt werden.