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Diese
Erfindung betrifft Druckentlastungsvorrichtungen zum Entlasten von
Druck auf ein Fluid in einem Druckgefäß und ein Verfahren zur Betätigung einer
Vorrichtung zur Entlastung von Druck.
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Druckentlastungsvorrichtungen
zur Verwendung mit Fluida, die unter Druck in verschiedenen Druckgefäßen gehalten
werden, sind bekannt. Typischerweise umfasst eine Druckentlastungsvorrichtung
einen Stopfen, der in einem Durchgang innerhalb eines Gehäuses angeordnet
ist, das an dem Druckgefäß befestigt
ist, wobei sich der Stopfen normalerweise in einer Schließstellung
befindet. Ein Einlass des Durchgangs steht mit dem Fluid in dem Druckgefäß in Verbindung,
wenn der Stopfen geschlossen ist. Bei einer herkömmlichen Druckentlastungsvorrichtung
blockiert der Stopfen den Strom des Fluids durch den Durchgang,
wenn sich der Stopfen in der Schließstellung befindet, und der
Stopfen ist in eine Öffnungsstellung
bewegbar, in der das Fluid über
den Durchgang aus dem Druckgefäß austreten kann.
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Die
herkömmliche
Druckentlastungsvorrichtung soll übermäßigen Druck, dem das Fluid
in einem Druckgefäß ausgesetzt
ist, entlasten oder alternativ das Fluid im Fall eines Feuers freigeben.
Ein solcher übermäßiger Druck
kann beispielsweise durch ein Feuer verursacht werden. Jedoch führt Feuer
nicht immer zu einem übermäßigen Druck.
Beispielsweise in Fällen,
in denen ein Druckgefäß Fluid
nur bei der Hälfte
des maximalen Nenndrucks hält,
kann ein Feuer den Druck nicht über
den maximalen Nenndruck hinaus erhöhen. Unter diesen Umständen würde das
Feuer jedoch die Tankwand schwächen,
was zu einer gefährlichen
Situation führt.
Bekannte Druckentlastungsvorrichtungen sind so gestaltet, dass sie
im Fall des Ausbruchs eines Feuers am oder in der Nähe des Druckgefäßes, was
zu der Gefahr einer Explosion oder einem Kollabieren führt, funktionieren.
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Es
ist wichtig, dass sich die Druckentlastungsvorrichtung schnell öffnet, wenn
es die Bedingungen erfordern. Bei einer typischen temperaturgesteuerten
Druckentlastungsvorrichtung wird der Stopfen in der Schließstellung
mittels einer Schmelzlegierung mit einem relativ niedrigen Schmelzpunkt gehalten.
Die Schmelzlegierung schmilzt, wenn die Schmelzlegierung Temperaturen,
die gleich ihrem oder höher
als ihr Schmelzpunkt sind, ausgesetzt wird, beispielsweise wenn
ein Feuer in der Nähe
des Druckgefäßes ausbricht.
Nachdem die Schmelzlegierung geschmolzen ist, kann der Stopfen in
die Öffnungsstellung
bewegt werden.
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Bei
vielen bekannten Druckentlastungsvorrichtungen wird eine Feder verwendet,
um den Stopfen in die Öffnungsstellung
zu drücken.
Die Feder soll bewirken, dass sich der Stopfen schnell aus der Schließstellung
in die Öffnungsstellung
bewegt, wenn die Schmelzlegierung geschmolzen wird. Die Feder weist
auch den zusätzlichen
Zweck auf, dass sie sicherstellt, dass sich der Stopfen vollständig in die Öffnungsstellung
bewegt und nicht in einer teilweise geöffneten Stellung stecken bleibt,
in der der Durchgang teilweise blockiert wird. Eine teilweise Blockierung
ist unerwünscht,
da sie die Strömung des
Fluids durch den Durchgang behindert. Ein Beispiel einer Feder,
die zum Drücken
des Stopfen in die Öffnungsstellung
verwendet wird, ist in US-A-1,194,541
(Buttner) und 1 und 3 davon
offenbart.
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Bekannte
Druckentlastungsvorrichtungen weisen jedoch eine Reihe von Mängeln auf.
Beispielsweise kann, da die Druckentlastungsvorrichtung typischerweise
während
eines längeren
Zeitraums in der Schließstellung
bleibt, die Schmelzlegierung aufgrund der auf die Schmelzlegierung
durch die Druckkraft von dem Fluid und/oder der Feder zur Einwirkung
gebrachten Beanspruchung kriechen (d.h. sich im Lauf der Zeit unter
der Beanspruchung deformieren). Letztendlich kann das Kriechen dazu führen, dass
sich der Stopfen in die Öffnungsstellung (oder
eine teilweise geöffnete
Stellung) bewegt und folglich zur einer Freisetzung des Fluids unter
Umständen
führt,
unter denen die Freisetzung von Fluid weder notwendig noch wünschenswert
ist.
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Ein
weiterer Mangel der herkömmlichen
Druckentlastungsvorrichtungen ist es, dass bei einigen Vorrichtungen
die Bewegung des Stopfens in die Öffnungsstellung zu dem Austreiben
des Stopfens aus der Druckentlastungsvorrichtung mit einer relativ
hohen Geschwindigkeit führt.
Das plötzliche
Austreiben des Stopfens kann gefährlich
und schädlich
sein.
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Aufgrund
des relativ schnellen Strömens
des Fluids durch den Durchgang, wenn sich der Stopfen in die Öffnungsstellung
bewegt, ist es auch notwendig, dass der Weg der Strömung des
Fluids durch den Durchgang relativ ungehindert ist. Herkömmliche Druckentlastungsvorrichtungen
weisen jedoch typischerweise eine Reihe scharfer Kanten oder scharfer Ecken
in dem Durchgang auf, der geöffnet
wird, wenn sich der Stopfen in die Öffnungsstellung bewegt. Die
scharfen Kanten oder scharfen Ecken sollten jedoch auf ein Minimum
herabgesetzt werden, um die Strömung
zu maximieren, wenn sich der Stopfen in der Öffnungsstellung befindet.
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Des
weiteren neigen bekannte Druckentlastungsventile auch dazu, eine
relativ große
Anzahl von mechanischen Teilen aufzuweisen, sodass das Risiko eines
Versagens oder einer Funktionsstörung
dieser Vorrichtungen relativ groß ist. Beispielsweise ist bei
vielen bekannten Druckentlastungsvorrichtungen ein Dichtungselement
erforderlich, damit der Stopfen den Strom vollständig blockiert, wenn sich der
Stopfen in der Schließstellung
befindet. Wenn sich jedoch der Stopfen in die Öffnungsstellung bewegt, befindet sich
das Dichtungselement in dem Weg des Fluids und das Dichtungselement
neigt deshalb dazu, die Fluidströmung
durch den Durchgang in der Druckentlastungsvorrichtung zu blockieren.
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US-A
3,036,593 (Saville) offenbart eine Druckentlastungsvorrichtung mit
Stopfenpositioniermitteln, die eine Feder sind, der den Stopfen
vorspannt. In US-A 5,941,269 (Ingle) wird ein Schmelzmaterial zum
Füllen
eines Leerraums ringförmiger
Gestalt zwischen einem Stopfen und dem entsprechenden Gehäuses verwendet.
Das Schmelzen des Materials ermöglicht
es, dass sich der Stopfen bewegt und den überlasteten Fluidzustand entlastet.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Druckentlastungsvorrichtung
zur Verfügung zu
stellen, die mindestens einen der Nachteile des Stands der Technik
verhindert oder abschwächt.
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Gemäß Anspruch
1 ist eine Druckentlastungsvorrichtung zur Verfügung gestellt, umfassend ein
Gehäuse
mit einem Einlass, einem Auslass und einer Innenwand, die eine Bohrung
bildet, die den Einlass und den Auslass verbindet. Der Einlass steht in
Verbindung mit einem Fluid unter Druck in einem Druckgefäß. Die Bohrung
umfasst einen Einlassabschnitt, der sich von dem Einlass in Richtung
auf den Auslass erstreckt, und einen Auslassabschnitt, der sich
von dem Auslass in Richtung auf den Einlass erstreckt. Die Bohrung
umfasst auch einen verjüngten Abschnitt,
der den Einlassabschnitt und den Auslassabschnitt verbindet. Der
Einlassabschnitt weist einen Durchmesser auf, der geringer ist als
der Durchmesser des Auslassabschnitts. Ein Stopfen befindet sich
in der Bohrung und ist aus einer Schließstellung, in der die Strömung des
Fluids durch die Bohrung blockiert wird, in eine Öffnungsstellung
bewegbar, in der die Strömung
des Fluid durch die Bohrung in Reaktion auf eine Druckdifferenz
zwischen dem Einlass und dem Auslass gestattet wird. Wenn sich der
Stopfen aus der Schließstellung
in die Öffnungsstellung bewegt,
bewegt sich der Stopfen stromabwärts,
d.h. zu einem Teil der Bohrung mit einem Durchmesser, der größer als
der Durchmesser des Einlassabschnitts ist.
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Unter
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Druckentlastungsvorrichtung mit
einem Gehäuse
zur Verfügung
gestellt, das einen Einlass, einen Auslass und eine Innenwand umfasst, die
eine Bohrung bildet, die den Einlass und den Auslass verbindet.
Die Bohrung schafft einen Durchgang für die Strömung von Fluid zwischen dem
Einlass und dem Auslass. Der Einlass weist einen Einlassdurchmesser
und der Auslass weist einen Auslassdurchmesser auf. Der Einlassdurchmesser
ist kleiner als der Auslassdurchmesser und der Einlass steht in Verbindung
mit einem Fluid unter Druck in einem Gefäß. Die Bohrung weist einen
Auslassabschnitt mit einem Auslassabschnittsdurchmesser auf, der
größer ist
als der Einlassdurchmesser. Der Auslassabschnitt erstreckt sich
eine Strecke von dem Auslass in Richtung auf den Einlass. Die Bohrung
weist auch einen Einlassabschnitt mit einem Durchmesser auf, der
im Wesentlichen gleich dem Einlassdurchmesser ist, der sich eine
Strecke von dem Einlass in Richtung auf den Auslass erstreckt. Die
Bohrung weist auch einen verjüngten
Abschnitt auf, der sich zwischen dem Einlassabschnitt und dem Auslassabschnitt
erstreckt, wobei die Innenwand in dem verjüngten Abschnitt eine im Wesentlichen
kegelstumpfförmige Fläche bildet.
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Die
Druckentlastungsvorrichtung weist auch einen Stopfen auf, der in
der Bohrung angeordnet ist und aus einer Schließstellung, in der eine Strömung des
Fluids durch den Durchgang blockiert wird, in eine Öffnungsstellung,
in der die Strömung
des Fluids durch den Durchgang in Reaktion auf eine Druckdifferenz
zwischen dem Einlass und dem Auslass gestattet wird, bewegbar. Der
Stopfen umfasst eine verjüngte
Kontaktfläche,
die im Allgemeinen eine konische Fläche bildet. Ein Kontaktabschnitt
der konischen Fläche
ist dazu bestimmt, mit der kegelstumpfförmigen Fläche zusammenzuarbeiten, um
einen oder mehrere Leerräume
dazwischen zu bilden, wenn sich der Stopfen in der Schließstellung
befindet.
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Die
Druckentlastungsvorrichtung weist auch ein temperaturempfindliches
Verbindungsmaterial auf, um den Kontaktabschnitt mit der kegelstumpfförmigen Fläche zu verbinden,
wobei das Verbindungsmaterial in dem Leerraum aufnehmbar ist. Das
Verbindungsmaterial ist dazu bestimmt, den Kontaktabschnitt bei
Aussetzen des Verbindungsmaterials an eine vorbestimmte Temperatur
freizugeben, so dass der Stopfen mit Bezug auf die kegelstumpfförmige Fläche bei
Freigabe bewegbar ist. Der Stopfen wird durch das Verbindungsmaterial
in der Schließstellung
gehalten, bis das Verbindungsmaterial mindestens der vorbestimmten
Temperatur ausgesetzt wird. Der Stopfen ist in die Öffnungsstellung
durch das Fluid in Reaktion auf die Druckdifferenz bewegbar, wenn das
Verbindungsmaterial den Kontaktabschnitt freigibt. Der Stopfen umfasst
Kanäle,
die von einer Einlassöffnung
an der konischen Fläche
zu einer Auslassöffnung
führen,
die in einem Auslassende des Stopfens angeordnet ist, der proximal
des Auslasses angeordnet ist. Die Auslassöffnung ist in dem Stopfen angeordnet,
um lagegenau mit dem Auslass zusammenzupassen. Das Endergebnis ist,
dass, wenn sich der Stopfen in die Öffnungsstellung bewegt, der
Einlass über
die Kanäle
mit dem Auslass in Verbindung steht.
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Bei
einen weiteren ihrer Aspekte umfasst die Druckentlastungsvorrichtung
ein Auslassanschlussstück,
das abdichtbar in der Bohrung am Auslass befestigt ist. Das Auslassanschlussstück umfasst
einen Auslassdurchgang mit einem derartigen Auslassdurchgangsdurchmesser,
dass der Stopfen in der Bohrung durch das Auslassanschlussstück bei Bewegung
des Stopfens in die Öffnungsstellung
gehalten wird.
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Unter
einem weiteren Aspekt umfasst die Erfindung einen Stopfen mit einem
stromaufwärtigen Ende
mit einem stromaufwärtigen
Enddurchmesser, wobei das stromaufwärtige Ende proximal des Einlasses
angeordnet ist, und einem stromabwärtigen Ende mit einem stromabwärtigen Enddurchmesser, wobei
das stromabwärtige
Ende proximal des Auslasses angeordnet ist. Das stromabwärtige Ende weist
einen Durchmesser auf, der größer als
der Durchmesser des stromaufwärtigen
Endes ist. Die Bohrung ist dazu bestimmt, das stromabwärtige Ende
und das stromaufwärtige
Ende aufzunehmen und gestattet die Bewegung es Stopfens in Richtung auf
den Auslass in die Öffnungsstellung,
sodass die Bewegung des Stopfens aus der Schließstellung in die Öffnungsstellung
dazu führt,
dass das stromaufwärtige
Ende von der Innenwand beabstandet ist, um einen stromaufwärtigen Spalt
zwischen der Innenwand und dem Stopfen zu bilden. Der Stopfen weist Kanäle auf,
die die Strömung
von Fluid dort hindurch in Reaktion auf die Druckdifferenz gestatten.
Jeder der Kanäle
weist eine Einlassöffnung,
die mit dem stromaufwärtigen
Spalt in Verbindung steht, wenn sich der Stopfen in der Öffnungsstellung
befindet, und eine Auslassöffnung
auf, die im stromabwärtigen Ende
des Stopfens angeordnet ist, um lagegenau mit dem Auslass zusammenzupassen.
Die Druckentlastungsvorrichtung umfasst auch eine Stopfenpositioniereinrichtung,
die dazu bestimmt ist, den Stopfen in der Schließstellung zu halten, bis die
Stopfenpositioniereinrichtung einem Auslösezustand ausgesetzt wird.
Die Stopfenpositioniereinrichtung ist des Weiteren dazu bestimmt,
die Bewegung des Stopfens in die Öffnungsstellung zu gestatten,
wenn die Stopfenpositioniereinrichtung einem Auslösezustand
ausgesetzt wird.
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Unter
einem weiteren alternativen Aspekt ist eine Druckentlastungsvorrichtung
mit einem Gehäuse
zur Verfügung
gestellt, das einen Einlass, einen Auslass und eine Innenwand umfasst,
die einen Hohlraum bildet. Der Hohlraum weist einen Durchgang für die Strömung von
Fluid zwischen dem Einlass und dem Auslass auf. Der Hohlraum weist
auch eine Kammer auf, die an den Durchgang angrenzt. Der Einlass
steht mit einem Fluid unter Druck in einem Druckgefäß in Verbindung.
Die Druckentlastungsvorrichtung weist auch einen Stopfen auf, der
in dem Hohlraum angeordnet ist. Der Stopfen ist zwischen einer Schließstellung,
in der eine Strömung des
Fluids durch den Durchgang blockiert wird, und einer Öffnungsstellung
bewegbar, in der die Strömung
des Fluids durch den Durchgang in Reaktion auf eine Druckdifferenz
zwischen dem Einlass und dem Auslass gestattet wird. Der Stopfen
weist eine Stopfenkontaktfläche
auf, die dazu bestimmt ist, mit der Innenwand zusammenzuarbeiten,
um einen oder mehrere Leerräume
dazwischen zu bilden, wenn sich der Stopfen in der Schließstellung
befindet. Die Druckentlastungsvorrichtung weist auch ein temperaturempfindliches
Verbindungsmaterial auf, das in den Leerräumen aufnehmbar ist. Das Verbindungsmaterial
ist dazu bestimmt, die Stopfenoberfläche bei Aussetzen an eine vorbestimmte
Temperatur freizugeben, sodass der Stopfen aus der Schließstellung
in die Öffnungsstellung
bewegbar ist. Das Verbindungsmaterial verbindet die Stopfenkontaktfläche mit
der Innenwand, um den Stopfen in der Schließstellung zu halten, bis das
Verbindungsmaterial mindestens der vorbestimmten Temperatur ausgesetzt
wird.
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Die
Druckentlastungsvorrichtung umfasst auch eine Vorspanneinrichtung
zum Drücken
des Stopfens in die Öffnungsstellung.
Die Vorspanneinrichtung kann dem Verbindungsmaterial widerstehen,
bis das Verbindungsmaterial mindestens der vorbestimmten Temperatur
ausgesetzt wird. Der Stopfen weist auch eine Stopfenbohrung auf,
um die Verbindung zwischen dem Einlass und der Kammer aufrechtzuerhalten.
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Bei
einer weiteren alternativen Ausführungsform
stellt die Erfindung eine Druckentlastungsvorrichtung mit einem
Gehäuse
zur Verfügung,
das einen Einlass, einen Auslass und eine Innenwand aufweist, die
einen Hohlraum bildet. Der Hohlraum weist einen Durchgang für die Strömung des
Fluids zwischen dem Einlass und dem Auslass und eine Kammer auf,
die an den Durchgang angrenzt. Der Einlass steht mit einem Fluid
unter Druck in einem Druckgefäß in Verbindung.
Die Druckentlastungsvorrichtung weist auch einen Stopfen auf, der
in dem Hohlraum angeordnet ist. Der Stopfen ist zwischen einer Schließstellung,
in der eine Strömung
des Fluids durch den Durchgang blockiert wird, und einer Öffnungsstellung
bewegbar, in der die Strömung
des Fluids durch den Durchgang in Reaktion auf eine Druckdifferenz
zwischen dem Einlass und dem Auslass gestattet wird. Der Stopfen
weist eine Stopfenfläche
mit einem Kontaktflächenabschnitt
auf, der dazu bestimmt ist, mit der Innenwand zusammenzuarbeiten,
um einen oder mehrere Leerräume
dazwischen zu bilden, wenn sich der Stopfen in der Schließstellung
befindet. Die Stopfenfläche
umfasst auch eine Schulter, die dazu bestimmt ist, eine Druckkraft,
die sich aus der Druckdifferenz ergibt, auf dem Stopfen zu richten,
dass die Druckkraft den Stopfen in die Öffnungsstellung drückt. Die
Druckentlastungsvorrichtung weist auch ein temperaturempfindliches
Verbindungsmaterial, das in den Leerräumen aufnehmbar ist, auf. Das
Verbindungsmaterial ist dazu bestimmt, den Kontaktflächenabschnitt
bei Aussetzen an eine vorbestimmte Temperatur freizugeben, sodass
der Stopfen aus der Schließstellung
in die Öffnungsstellung
bewegbar ist. Das Verbindungsmaterial verbindet den Kontaktflächenabschnitt
mit der Innenwand, um den Stopfen in der Schließstellung zu halten, bis das
Verbindungsmaterial mindestens der vorbestimmten Temperatur ausgesetzt
wird. Der Stopfen weist auch eine Stopfenbohrung auf, um die Verbindung
zwischen dem Auslass und der Kammer aufrechtzuerhalten.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen besser verstanden,
in denen zeigen:
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1 einen
Längsschnitt
durch eine bevorzugte Ausführungsform
der Druckentlastungsvorrichtung, die an einem Druckgefäß befestigt
ist.
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2 eine
perspektivische Ansicht der Druckentlastungsvorrichtung von 2,
in einem größeren Maßstab gezeichnet.
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3 eine
teilweise aufgeschnittene perspektivische Ansicht der Druckentlastungsvorrichtung von 2,
die einen Stopfen zeigt, der sich in einer Schließstellung
in einer Bohrung innerhalb des Gehäuses befindet, wobei ein Teil
des Gehäuses
weggeschnitten gezeigt wird.
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4 eine
teilweise aufgeschnittene perspektivische Ansicht der Druckentlastungsvorrichtung von 3,
die den Stopfen zeigt, der sich in einer Öffnungsstellung in der Bohrung
befindet.
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5 eine
teilweise aufgeschnittene perspektivische Ansicht der Druckentlastungsvorrichtung von 4,
die schematische Darstellungen von zwei idealisierten Wegen einer
Strömung
eines Fluids durch Kanäle
in dem Stopfen zeigt, wenn sich der Stopfen in der Öffnungsstellung
befindet.
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6 einen
Längsschnitt
durch die Druckentlastungsvorrichtung von 3, dir den
Stopfen in der Schließstellung
in einem größeren Maßstab gezeichnet
zeigt.
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7 einen
Längsschnitt
durch die Druckentlastungsvorrichtung von 4, die den
Stopfen in der Öffnungsstellung
zeigt.
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8 einen
teilweise vergrößerten Längsschnitt
durch die Druckentlastungsvorrichtung von 6, die die
Längsachse
zeigt.
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8A einen
Schnitt durch die Druckentlastungsvorrichtung von 8 entlang
der Linie A-A von 6.
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8B einen
Schnitt durch die Druckentlastungsvorrichtung von 8 entlang
der Linie B-B von 6.
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8C einen
teilweise vergrößerten Schnitt durch
die Druckentlastungsvorrichtung von 8 entlang
der Linie C-C von 6.
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9 einen
Längsschnitt
durch eine weitere Ausführungsform
der Druckentlastungsvorrichtung, die einen Stopfen in der Öffnungsstellung
in einem kleineren Maßstab
gezeichnet zeigt.
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10 einen
Längsschnitt
durch eine alternative Ausführungsform
der Druckentlastungvorrichtung, die an einem Druckgefäß befestigt
ist, in einem kleineren Maßstab
gezeichnet.
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11 einen
Längsschnitt
durch die Druckentlastungsvorrichtung von 10, die
den Stopfen in der Öffnungsstellung
in einem vergrößerten Maßstab gezeichnet
zeigt.
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12 einen
Längsschnitt
durch eine Ausführungsform
einer Druckentlastungsvorrichtung, die nicht Teil der Erfindung
bildet und die einen Stopfen in einer Schließstellung in kleinerem Maßstab gezeichnet
zeigt.
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13 einen
Längsschnitt
durch die Druckentlastungsvorrichtung von 12, die
den Stopfen in einer Öffnungsstellung
zeigt.
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14 einen
Längsschnitt
durch eine alternative Ausführungsform
der Druckentlastungsvorrichtung, die einen ersten Stopfen in einer
Schließstellung
zeigt.
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15 einen
Längsschnitt
durch die Druckentlastungsvorrichtung von 14, die
den Stopfen in der Öffnungsstellung
aufgrund der Freigabe des zweiten Stopfens zeigt, um es dem ersten
Stopfen zu gestatten, sich in eine stromabwärtige Stellung zu bewegen.
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16 einen
Längsschnitt
durch die Druckentlastungsvorrichtung von 14, die
den Stopfen in einer ersten Öffnungsstellung
aufgrund des Zusammendrückens
einer Feder zeigt.
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17 einen
Längsschnitt
durch eine weitere alternative Ausführungsform der Druckentlastungsvorrichtung,
die einen Stopfen in einer Schließstellung, einschließlich eines
Rohrs zeigt, das sich durch einen zweiten Stopfen in einer stromaufwärtigen Stellung
erstreckt, wobei sich der erste Stopfen in einer Schließstellung
und sich der zweite Stopfen in einer stromaufwärtigen Stellung befindet.
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18 einen
Längsschnitt
durch die Druckentlastungsvorrichtung von
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17,
die den ersten Stopfen in einer Öffnungsstellung
und den zweiten Stopfen in einer stromabwärtigen Stellung zeigt.
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19 einen
Längsschnitt
durch die Druckentlastungsvorrichtung von 17, die
den ersten Stopfen in einer Öffnungsstellung
aufgrund des Zusammendrückens
einer Feder zeigt.
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Teile
der Strukturen sind, wo erforderlich, weggeschnitten gezeichnet,
um die Darstellung klarer zu machen. Gleiche Teile weisen in allen
Ausführungsformen
das gleiche Bezugszeichen auf.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform(en)
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Zunächst wird
auf 1 bis 7 Bezug genommen, um eine bevorzugte
Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Druckentlastungsvorrichtung
zu beschreiben, die im Allgemeinen mit dem Bezugszeichen 100 bezeichnet
wird. Die Druckentlastungsvorrichtung 100 weist ein Gehäuse 102 mit
einem Einlass 104, einem Auslass 106 und einer
Innenwand 108 auf, die eine Bohrung 110 bildet,
die den Einlass 104 und den Auslass 106 verbindet.
Wie beschrieben wird, stellt die Bohrung 110 einen Durchgang 112 für die Strömung von
Fluid zwischen dem Einlass 104 und dem Auslass 106 zur
Verfügung.
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Wie
aus 6 und 7 ersichtlich ist, weist der
Einlass 104 einen Einlassdurchmesser 114 auf und
der Auslass 106 weist einen Auslassdurchmesser 116 auf.
Bei der bevorzugten Ausführungsform
ist der Einlassdurchmesser 114 kleiner als der Auslassdurchmesser 116.
Der Einlass 104 steht mit einem Fluid 118 unter
Druck in einem Gefäß 120 in Verbindung
(1). Vorzugsweise weist die Bohrung 110 einen
Auslassabschnitt 122 mit einem Auslassabschnittsdurchmesser 124 auf,
der größer als
der Einlassdurchmesser 114 ist. Der Auslassabschnitt 122 erstreckt
sich eine Strecke von dem Auslass 106 in Richtung auf den
Einlass 104. Die Bohrung 110 weist auch einen
Einlassabschnitt 126 mit einem Einlassabschnittsdurchmesser 128 auf,
der im Wesentlichen gleich dem Einlassdurchmesser 114 ist,
und der Einlassabschnitt 126 erstreckt sich eine Strecke
von dem Einlass 104 in Richtung auf den Auslass 106 ( 6).
Wie aus 6 und 7 ersichtlich
ist, weist die Bohrung 110 auch einen verjüngten Abschnitt 130 auf,
der sich zwischen dem Einlassabschnitt 126 und dem Auslassabschnitt 122 erstreckt.
Die Innenwand 108 in dem verjüngten Abschnitt 130 bildet
eine im Wesentlichen kegelstumpfförmige Fläche 132 (4).
Die Druckentlastungsvorrichtung 100 weist auch einen Stopfen 134 auf,
der in der Bohrung 110 angeordnet ist und aus einer Schließstellung
(6), in der eine Strömung des Fluids 118 durch
den Durchgang 112 blockiert wird, in eine Öffnungsstellung
(7) bewegbar ist, in der die Strömung des Fluids 118 durch
den Durchgang 112 in Reaktion auf eine Druckdifferenz zwischen
dem Einlass 104 und dem Auslass 106 gestattet
wird (5). Bei der bevorzugten Ausführungsform weist der Stopfen 134 eine
verjüngte
Kontaktfläche 136 auf,
die im Allgemeinen eine konische Fläche bildet (3 bis 4).
Ein Kontaktabschnitt 138 der Kontaktfläche 136 ist dazu bestimmt,
mit der kegelstumpfförmigen Fläche 132 zusammenzuarbeiten,
um einen oder mehrere Leerräume 140 (8, 8C)
dazwischen zu bilden, wenn sich der Stopfen 134 in der Schließstellung
befindet.
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Des
Weiteren weist die Druckentlastungsvorrichtung 100 ein
temperaturempfindliches Verbindungsmaterial 142 auf, um
den Kontaktabschnitt 138 mit der kegelstumpfförmigen Fläche 132 zu
verbinden (3). Das Verbindungsmaterial 142 ist
in dem Leerraum 140 aufnehmbar (6). Wie
im Stand der Technik bekannt ist, ist das Verbindungsmaterial 142 dazu
bestimmt, den Kontaktabschnitt 138 bei Aussetzen des Verbindungsmaterials 142 an
eine vorbestimmte Temperatur freizugeben. Dementsprechend ist der
Stopfen 134 mit Bezug auf die kegelstumpfförmige Fläche 132 bei
Freigabe bewegbar. Des Weiteren wird der Stopfen 134 durch
das Verbindungsmaterial 142 vorzugsweise in der Schließstellung
gehalten, bis das Verbindungsmaterial 142 mindestens der vorbestimmten
Temperatur ausgesetzt wird. Der Stopfen 134 ist durch das
Fluid 118 in Reaktion auf die Druckdifferenz in die Öffnungsstellung
bewegbar, wenn das Verbindungsmaterial 142 den Kontaktabschnitt 138 freigibt.
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Vorzugsweise
ist das Verbindungsmaterial ein Lötmittel oder eine eutektische
Legierung. Es ist auch bevorzugt, dass die vorbestimmte Temperatur zwischen
etwa 100°C
und etwa 150°C
liegt. Der Druck, unter dem das Fluid 118 normalerweise
in dem Druckgefäß 120 steht,
variiert. Beispielsweise beträgt
der Druck in Fällen,
in denen das Fluid 118 komprimiertes Erdgas ("CNG") ist, der Druck
normalerweise etwa 24,8 MPa (3.600 psi). Wenn das Fluid 118 Wasserstoff
ist, kann der übliche
Druck von etwa 24,8 MPa bis etwa 68.9 MPa (etwa 3.600 psi bis etwa 10.000
psi) variieren. Der Druck am Auslass 106 beträgt etwa
Atmosphärendruck,
wenn sich der Stopfen in der Schließstellung befindet. Im Hinblick
hierauf ist bei der bevorzugten Ausführungsform die Druckdifferenz
zwischen dem Einlass und dem Auslass beträchtlich, wenn sich der Stopfen 134 in
der Schließstellung
befindet. Eine Druckkraft aufgrund der Druckdifferenz wird auf den
Stopfen 134 ausgeübt und
die Richtung der Druckkraft ist durch den Pfeil "P" (1)
gezeigt.
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Wie
aus 3 bis 7 ersichtlich ist, weist der
Stopfen 134 Kanäle 146 auf,
die darin angeordnet sind, und jeder Kanal 146 führt von
einer Einlassöffnung 148 an
der konischen Fläche 138 zu
einer Auslassöffnung 150,
die in einem Auslassende 152 proximal des Auslasses 106 angeordnet
ist. Die Auslassöffnung 150 ist
in dem Stopfen 134 derart angeordnet, dass sie lagegenau
mit dem Auslass 106 zusammenpasst. Folglich steht, wenn
sich der Stopfen 134 in die Öffnungsstellung bewegt, der
Einlass 104 mit dem Auslass 106 über die
Kanäle 146 in
Verbindung.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
weist die Druckentlastungsvorrichtung 100 des Weiteren ein
Auslassanschlussstück 154 auf,
das abdichtbar in der Bohrung 110 am Auslass 106 befestigt
ist (3 bis 7). Das Auslassanschlussstück 154 weist
einen Ausgangsdurchgang 156 mit einem Ausgangsdurchgangsdurchmesser 158 auf,
wie aus 6 und 7 ersichtlich
ist. Der Stopfen 134 ist in der Bohrung 110 durch
das Auslassanschlussstück 154 bei
Bewegung des Stopfens 134 in die Öffnungsstellung haltbar, wie
aus 4, 5 und 7 ersichtlich
ist. Vorzugsweise ist der Ausgangsdurchgangsdurchmesser 158 kleiner
als der Auslassdurchmesser 116 und größer als der Einlassdurchmesser 114.
Das Auslassanschlussstück 154 verhindert
so, dass der Stopfen 134 schnell aus der Bohrung 110 austritt,
wenn das Verbindungsmaterial 142 die Kontaktfläche 138 freigibt.
Das Auslassanschlussstück 154 bildet
ein Anschlussstück,
an dem ein Auslassschlauch (nicht gezeigt) befestigt werden kann.
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Das
Auslassanschlussstück 154 kann
in dem Auslass 106 durch irgendwelche geeigneten Mittel
befestigt werden. Beispielsweise kann die Innenwand 108 in
der Nähe
des Auslasses 106 mit einem Gewinde versehen sein, um mit
Gewinden (nicht gezeigt) an dem Auslassanschlussstück 154 zusammenzupassen.
Um das Auslassanschlussstück 154 in
dem Durchgang 112 abdichtbar zu befestigen, ist ein Dichtungselement 155 zwischen
dem Auslassanschlussstück 154 und
der Innenwand 108 angeordnet.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
umfasst das Auslassende 152 einen Führungsabschnitt 160,
der dazu bestimmt ist, den Stopfen 134 aus der Schließstellung
in die Öffnungsstellung
zu führen. Der
Führungsabschnitt 160 soll
bewirken, dass mit der Auslassöffnung 150 lagegenau
mit dem Ausgangsdurchgang 156 zusammenpasst, wenn sich der
Stopfen 134 in der Öffnungsstellung
befindet.
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Wie
aus 3 und 6 ersichtlich ist, weist der
Führungsabschnitt 160 bei
der bevorzugten Ausführungsform
eine Führungsabschnittsfläche 161 auf,
die mit der Innenwand 108 zusammenarbeitet, um einen oder
mehrere Leerräume 140 zu
bilden, in denen das Verbindungsmaterial 142 aufnehmbar
ist.
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Es
ist auch bevorzugt, dass die Bohrung 110 eine Längsachse 162 (8)
bildet und der Einlass 104 und der Auslass 106 zu
der Längsachse 162 koaxial
verlaufen. Vorzugsweise sind die Kanäle 146 für eine minimale
Ablenkung der Strömung
des Fluids 118 durch den Durchgang 112 aus einer
Richtung parallel zur Längsachse 162 angeordnet,
wenn sich der Stopfen 134 in der Öffnungsstellung befindet.
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Wie
aus 8 ersichtlich ist, ist der Stopfen 134 vorzugsweise
derart gestaltet, dass er koaxial zu der Längsachse 162 ist.
Wie in 8A bis 8C gezeigt
ist, weist der Stopfen 134 bei der bevorzugten Ausführungsform
vier Kanäle 146 mit
jeweiligen Einlassöffnungen 148 auf,
die unter gleichen Winkelabständen
um die Längsachse 162 herum
angeordnet sind.
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Vorzugsweise
weist der Stopfen 134 einen Kegelbereich 174 mit
einer Spitze 175 und einer stromaufwärtigen Kegelfläche 176 auf
(3 und 4). Bei der bevorzugten Ausführungsform
ist die verjüngte
Kontaktfläche 136 unter
einem ersten Winkel 178 mit Bezug auf die Längsachse 162 angeordnet
und die stromaufwärtige
Kegelfläche 176 ist
unter einem zweiten Winkel 180 mit Bezug auf die Längsachse 162 angeordnet
(8). Wie aus 8 ersichtlich
ist, ist es bevorzugt, dass der zweite Winkel 180 größer ist
als der erste Winkel 178, damit die Spitze 175 soweit
wie möglich
stromabwärts
angeordnet ist. Dies führt
wahrscheinlich zu einer relativ geringeren Unterbrechung der Strömung des
Fluids 118 durch den Durchgang 112, wenn sich
der Stopfen 134 in der Öffnungsstellung
befindet. Das Ausmaß,
in dem der Kegelabschnitt 174 zu einer Anordnung der Spitze 175 stromabwärts führt, wenn
sich der Stopfen 134 in der Öffnungsstellung befindet, ist in 7 gezeigt.
Obgleich sich die Spitze 175 relativ weit stromaufwärts in dem
Einlassabschnitt 126 befindet, wenn sich der Stopfen 134 in
der Schließstellung
befindet (6), befindet sich im Vergleich
hierzu ist die Spitze 175 nahe dem verjüngten Abschnitt 130,
wenn sich der Stopfen 134 in der Öffnungsstellung befindet (7).
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Bei
Benutzung ist die Druckentlastungsvorrichtung abdichtbar an dem
Druckgefäß 120 an
einem Anschlussstück 182 befestigt,
das für
diesen Zweck geeignet ist, wie dies im Stand der Technik bekannt
ist (1). Der Auslassschlauch ist auch an dem Auslassanschlussstück 154 an
einer Verlängerung 184 befestigt,
die für
diesen Zweck geeignet ist, wie dies im Stand der Technik bekannt
ist. Die Druckentlastungsvorrichtung 100 weist vorzugsweise
ein geeignetes Befestigungsmittel 186 und ein Anschlussstück 188 auf,
wie dies im Stand der Technik bekannt ist (2), um die
Druckentlastungsvorrichtung 100 an dem Druckgefäß 120 zu
befestigen.
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Der
Stopfen 134 wird durch das Verbindungsmaterial 142 in
der Schließstellung
gehalten, wie dies in 3 und 6 gezeigt
ist. Das Verbindungsmaterial 142 dient auch als Dichtung,
d.h. zwischen der kegelstumpfförmigen
Fläche 132 und
dem Kontaktabschnitt 138. Wenn das Verbindungsmaterial 142 den
Kontaktbereich freigibt, bewegt sich der Stopfen 134 schnell
in die Öffnungsstellung
aufgrund der Druckdifferenz zwischen dem Einlass 104 und dem
Auslass 106. Diese schnelle Bewegung wird durch die Erweiterung
der Bohrung 110 in dem verjüngten Abschnitt 130,
d.h. zwischen dem Einlassabschnitt 126 und dem Auslassabschnitt 122,
sehr erleichtert. Aufgrund der Erweiterung der Bohrung 110 in
dem verjüngten
Abschnitt 130 wird die relativ schnelle Bewegung des Stopfens 134 in
die Öffnungsstellung
erleichtert. Aufgrund der Gestalt des verjüngten Abschnitts 130 wird
auch das Risiko, dass der Stopfen 134 in einer teilweise
geöffneten
Stellung (d.h. zwischen der Schließstellung und der Öffnungsstellung)
stecken bleibt, relativ gering.
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Der
Auslass 152 dient für
die Führung
des Stopfens 134 entlang des Auslassabschnitts 122,
bis der Stopfen 134 die Öffnungsstellung erreicht.
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Schematische
Strömungswege
des Fluids 118 durch den Durchgang 112 (wobei
der Durchgang 112 den Einlassabschnitt 126, die
Kanäle 146 und den
Ausgangsdurchgang 156 aufweist, wenn sich der Stopfen 134 in
der Öffnungsstellung
befindet) sind in 5 und 7 gezeigt.
Wie in 7 gezeigt ist, sind die Kanäle 146 für eine minimale
Ablenkung der Strömung
des Fluids 118 durch den Durchgang 112 angeordnet.
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Wie
vorstehend beschrieben, ist der Kegelabschnitt 174 derart
gestaltet, dass er die Unterbrechung der Strömung des Fluids 118 auf
ein Minimum herabsetzt. Die Einlassöffnungen 148 sind
so nahe an der Spitze 175 angeordnet, wie es möglich ist ohne
die durch das Verbindungsmaterial 142 erzeugte Dichtung
zu schwächen
oder zu untergraben. Die Kanäle 146 und
die Auslassöffnung 150 sind
vorzugsweise auch relativ zueinander angeordnet, um einen Weg für die Strömung des
Fluids 118 zu bilden, der von der Längsachse 162 in dem
praktikablen geringsten Ausmaß abweicht.
Scharfe Kanten und scharfe Ecken werden auch in dem möglichen
Ausmaß vermieden.
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Vorzugsweise
nimmt der Querschnittsbereich des Durchgangs 112, wenn
sich der Stopfen 134 in der Öffnungsstellung befindet, im
Allgemeinen allmählich
in der stromabwärtigen
Richtung zwischen dem Einlass 104 und dem Ausgangsdurchgang 156 zu.
Dies ist bevorzugt, da der sich erhöhende Strömungsbereich dazu neigt, Hindernisse
für die
Strömung
des Fluids 118 durch den Durchgang 112 zu verringern.
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Zusätzliche
Ausführungsformen
der Erfindung sind in 9 bis 11 und 14 bis 19 gezeigt.
Dort sind die Elemente so nummeriert, dass sie gleichen, in den 1 bis 8C gezeigten
Elementen entsprechen.
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In 9 ist
eine alternative Ausführungsform 200
der Druckentlastungsvorrichtung gezeigt. Die Druckentlastungsvorrichtung 200 weist
einen Stopfen 234 (in einer Öffnungsstellung in 9 gezeigt) auf,
in der sich eine verjüngte
Kontaktfläche 236 zu einer
Spitze 275 erstreckt. Deshalb weist der Stopfen 234 keinen
Kegelabschnitt auf, der dem Kegelabschnitt 174 der Druckentlastungsvorrichtung 100 entspricht.
Wie aus 9 ersichtlich ist, ist das Ergebnis,
dass sich die Spitze 275 relativ weit in den Einlassabschnitt 126 hinein
erstreckt. Obgleich die alternative Druckentlastungsvorrichtung 200 etwas
preiswerter in der Herstellung sein kann als die bevorzugte Ausführungsform
der Druckentlastungsvorrichtung 100, verursacht die Druckentlastungsvorrichtung 100 eine
geringere Unterbrechung der Strömung
des Fluids 118 aufgrund des etwas flacheren Profils des
Kegelabschnitts 174.
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Eine
weitere alternative Ausführungsform 300
der Druckentlastungsvorrichtung ist in 10 und 11 gezeigt.
In 10 ist die Druckentlastungsvorrichtung 300 als
an dem Druckgefäß 120 befestigt
gezeigt. Die Druckentlastungsvorrichtung 300 ist in 11 gezeigt,
wobei sie einen Stopfen 334 in einer Schließstellung
in der Bohrung 110 aufweist. Wie in 11 ersichtlich
ist, weist die Druckentlastungsvorrichtung 300 keinen Abschnitt
auf, der dem Führungsabschnitt 160 der
Druckentlastungsvorrichtung 100 entspricht. Statt dessen
weist der Stopfen 334 ein Auslassende 352 auf.
Wenn der Stopfen 334 aus der Schließstellung in eine Öffnungsstellung (nicht
gezeigt) bewegt wird, besteht die Möglichkeit, dass der Stopfen 334 verlagert
werden kann, wenn sich das Auslassende 352 entlang des
Auslassabschnitts 122 bewegt, sodass der Stopfen 334 in
dem Auslassabschnitt 122 zwischen der Schließstellung und
der Öffnungsstellung
stecken bleiben kann. So versagt die Druckentlastungsvorrichtung 300 wahrscheinlicher
als die Druckentlastungsvorrichtung 100. Es ist jedoch
für Fachleute
ersichtlich, dass die Druckentlastungsvorrichtung 300 etwas
preiswerter in der Herstellung ist als die Druckentlastungsvorrichtung 100.
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Eine
Ausführungsform
400 der Druckentlastungsvorrichtung, die nicht Teil der Erfindung
bildet, ist in 12 bis 13 gezeigt.
Wie aus 12 ersichtlich ist, weist die
Druckentlastungsvorrichtung 400 einen Stopfen 434 auf,
der in die Schließstellung durch
eine Vorspanneinrichtung 490 wie eine Feder vorgespannt
ist. Da der Stopfen 434 nicht durch das Verbindungsmaterial
in der Schließstellung
gehalten wird, ist in dem Stopfen 434 und in dem Leerraum 140 ein
Dichtungselement 491 angeordnet, um den Leerraum 140 abzudichten,
wenn sich der Stopfen 434 in der Schließstellung befindet (12).
Die Vorspanneinrichtung 490 ist dazu bestimmt, die Bewegung
des Stopfens 434 in die Öffnungsstellung zu gestatten
(13), wenn eine Druckkraft, die sich aus der Druckdifferenz
ergibt, die an dem Stopfen 434 ausgeübt wird, mindestens einen vorbestimmten Druck
erreicht. Wenn dies geschieht, kann der Stopfen 434 aus
der Schließstellung
in die Öffnungsstellung
in Reaktion auf die Druckkraft bewegt werden.
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Es
ist für
Fachleute ersichtlich, dass verschiedene Arten von Vorspanneinrichtungen
verwendet werden können.
Beispielsweise könnte
die Vorspanneinrichtung 490 eine Belleville-Tellerfeder,
eine Schraubenfeder, eine Wellenfeder oder eine elastomere Feder
sein.
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Eine
weitere alternative Ausführungsform 500
der Druckentlastungsvorrichtung ist in 14 bis 16 gezeigt.
Wie aus 14 ersichtlich ist, weist die
Druckentlastungsvorrichtung 500 einen ersten Stopfen 534 und
einen zweiten Stopfen 592 auf, der zwischen dem Auslass 106 und
dem ersten Stopfen 534 angeordnet ist. Der zweite Stopfen 592 ist
an dem ersten Stopfen 534 mittels eines Befestigungsabschnitts 593 befestigt,
der vorzugsweise eine Vorspanneinrichtung 590, wie noch
beschrieben wird, ist. Vorzugsweise arbeiten der zweite Stopfen 592 und
die Innenwand 108 zusammen, um einen oder mehrere Leerräume 140 zu
bilden, in denen Verbindungsmaterial 142 aufnehmbar ist.
Die Druckentlastungsvorrichtung 500 weist ein Dichtungselement 591 auf,
das an dem ersten Stopfen 534 angeordnet ist, um für eine Dichtung
zu sorgen, wenn sich der Stopfen 534 in der Schließstellung
befindet. Der zweite Stopfen 592 weist einen Kanal 594 auf,
der so angeordnet ist, dass er lagegenau mit dem Ausgangsdurchgang 156 zusammenpasst.
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Der
zweite Stopfen 592 ist von einer stromaufwärtigen Stellung
(14), in der der zweite Stopfen 592 relativ
zur Innenwand 108 ortsfest gehalten wird, zu einer stromabwärtigen Stellung
(15) stromabwärts
der stromaufwärtigen
Stellung bei Freigabe des Verbindungsmaterials 142, in
Reaktion auf die Druckdifferenz bewegbar. Diese Bewegung führt zur
Bewegung des ersten Stopfens 534 in die Öffnungsstellung.
Das Fluid 118 kann dann durch die Kanäle 146 und durch den
Kanal 594 zum Ausgangsdurchgang 156 strömen.
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Wie
in 16 gezeigt ist, kann sich der erste Stopfen 534 auch
in die Öffnungsstellung
(16) selbst dann bewegen, wenn der zweite Stopfen 592 in
der stromaufwärtigen
Stellung ortsfest bleibt. Die Vorspanneinrichtung 590 spannt
den ersten Stopfen 534 in die Schließstellung vor (14).
Die Vorspanneinrichtung 690 ist jedoch dazu bestimmt, die
Bewegung des ersten Stopfens 534 in die Öffnungsstellung
bei einer Druckkraft zu gestatten, die sich aus der Druckdifferenz
ergibt, die an dem ersten Stopfen 534 ausgeübt wird,
mindestens einen vorbestimmten Druck erreicht.
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Es
ist auch für
Fachleute ersichtlich, dass die Druckentlastungsvorrichtung 500 den
Vorteil hat, dass sie sowohl auf eine anomale Erhöhung der Temperatur
(d.h. auf mehr als die vorbestimmte Temperatur) oder einen anomal
hohen Druck (d.h. auf mehr als dem vorbestimmten Druck) reagiert.
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Eine
weitere alternative Ausführungsform 600
der Druckentlastungsvorrichtung ist in 17 bis 19 gezeigt.
Wie aus 17 ersichtlich ist, weist die
Druckentlastungsvorrichtung 600 einen ersten Stopfen 634 mit
einem Körper 635 mit
einer verjüngten
Kontaktfläche 636 auf.
Der erste Stopfen 634 weist auch ein rohrförmiges Element 695 auf,
das sich von dem Körper 635 aus
erstreckt, wie beschrieben wird. Das rohrförmige Element 695 weist
ein Rohr 696 auf und das rohrförmige Element 695 besitzt
einen Außendurchmesser 697.
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Die
Druckentlastungsvorrichtung 600 weist auch einen zweiten
Stopfen 692 auf. Der zweite Stopfen 692 ist von
einer stromaufwärtigen
Stellung (17) zu einer stromabwärtigen Stellung
(18) bewegbar, wenn das Verbindungsmaterial 142 den zweiten
Stopfen 692 freigibt. Das Verbindungsmaterial 142 hält den zweiten
Stopfen 692 in der stromaufwärtigen Stellung ortsfest mit
Bezug auf die Innenwand 108, bis das Verbindungsmaterial 142 der
vorbestimmten Temperatur ausgesetzt wird. Die Freigabe des zweiten
Stopfens 692 durch das Verbindungsmaterial 142 tritt
nach Aussetzen des Verbindungsmaterials an die vorbestimmte Temperatur
auf.
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Wie
aus 18 ersichtlich ist, bewegt sich der erste Stopfen 634 bei
Bewegung des zweiten Stopfens 692 in die stromabwärtige Stellung
in die Öffnungsstellung,
da der erste Stopfen 634 und der zweite Stopfen 692 durch
den Befestigungsbereich 693 befestigt sind.
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Das
rohrförmige
Element 695 ist gleitbar in einem Kanal 694 in
dem zweiten Stopfen 692 aufgenommen und erstreckt sich
zum Auslassanschlussstück 154,
wenn sich der erste Stopfen 634 in der Schließstellung
befindet (17). Das Rohr 696 erstreckt
sich entlang der Länge
des rohrförmigen
Elements 695 und der Außendurchmesser 697 beträgt weniger
als der Ausgangsdurchgangsdurchmesser 158. Wie aus 18 ersichtlich
ist, wird dann, wenn sich der erste Stopfen 634 in der Öffnungsstellung befindet,
das rohrförmige
Element 695 stromabwärts und
in den Ausgangsdurchgang 156 bewegt. Dementsprechend kann,
wenn sich der erste Stopfen 634 in der Öffnungsstellung befindet, das
Fluid 118 durch die Kanäle 146 in
dem Körper 635 und
anschließend durch
das Rohr 696 strömen,
um über
den Ausgangsdurchgang 156 auszutreten. Es ist für Fachleute
ersichtlich, dass der Vorteil des rohrförmigen Elements 695 und
des Rohrs 696 darin besteht, dass diese Anordnung dazu
neigt, zu minimalen scharten Kanten und Ecken zu führen, die
die Strömung
des Fluids 118 unterbrechen.
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Vorzugsweise
ist der Befestigungsabschnitt 693 eine Vorspanneinrichtung 690.
Deshalb kann sich der erste Stopfen 634 in die Öffnungsstellung bewegen,
selbst wenn der zweite Stopfen 692 ortsfest bleibt. Die
Vorspanneinrichtung 690, vorzugsweise eine Feder, spannt
den ersten Stopfen 634 in die Schließstellung vor. Die Vorspanneinrichtung 690 ist jedoch
dazu bestimmt, die Bewegung des ersten Stopfens 634 in
die Öffnungsstellung
zu gestatten, wenn eine Druckkraft, die sich aus der Druckdifferenz ergibt,
die an dem ersten Stopfen 634 ausgeübt wird, einen vorbestimmten
Druck erreicht.
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Es
ist für
Fachleute ersichtlich, dass die Druckentlastungsvorrichtung 600 das
Fluid im Fall eines Feuers freigeben kann oder alternativ kann die
Druckentlastungsvorrichtung 600 übermäßigen Druck, der sich aus irgendeinem
Grund ergibt, entlasten.