DE102006032082A1 - Ventil zum im Wesentlichen gasdichten Unterbrechen eines Fließwegs - Google Patents

Ventil zum im Wesentlichen gasdichten Unterbrechen eines Fließwegs Download PDF

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Abstract

Wartungsfreundliches, kompaktes und einfach aufgebautes Ventil zum im Wesentlichen gasdichten Unterbrechen eines Fließwegs (F) zwischen zwei eckförmig angeordneten Anschlüssen (3, 5). Ein in einem Ventilgehäuse (2) entlang einer Achse (10) verschiebbar angeordnetes Ventilteil, das mit seiner Verschlussfläche (13) zum Unterbrechen des Fließwegs (F) mit einem Ventilsitz (7) des ersten Anschlusses (3) in Kontakt bringbar und zum Freigeben des Fließwegs (F) außer Kontakt bringbar ist, ist als ein zylindrischer Kolben (9) mit einer die Verschlussfläche (13) bildenden Stirnfläche und einer Kolbenaußenfläche (16) ausgebildet. Das Ventilgehäuse (2) besitzt eine gegenüberliegend zum Ventilsitz (7), sich entlang der Achse (10) erstreckende, zylindrische Durchführung (17), durch welche der Kolben (9) hindurchgeführt und verschiebbar ist und innerhalb welcher ein Dichtungs- oder Führungselement (15, 18; 19) angeordnet ist. Der Kolben (9) und die Durchführung (17) sind derart diemsioniert, dass die Kolbenaußenfläche (16) entlang dem Verstellweg (a) von dem Dichtungs- oder Führungselement (15, 18; 19) der Durchführung (17) eng umschlossen wird. Somit ist es möglich, dass im Weentlichen lediglich ein einziges verstellbares Bauteil des Ventils, nämlich der leicht reinigbare und insbesondere aus einem einzigen Material bestehende Kolben (9), in den Fließraum (R) geführt wird, so dass die Wartung des Ventils (1) wesentlich vereinfacht wird und wenige unterschiedliche Materialien am ...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Ventil zum im Wesentlichen gasdichten Unterbrechen eines Fliesswegs zwischen zwei eckförmig angeordneten Anschlüssen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Ventil mit einem Ventilteil, das mit seiner Verschlussfläche zum Unterbrechen des Fliesswegs mit einem Ventilsitz eines ersten Anschlusses in Kontakt bringbar und zum Freigeben des Fliesswegs ausser Kontakt bringbar ist. Derartige Ventile werden vor allem in der Vakuumtechnik verwendet und insbesondere als Vakuum-Eckventil bezeichnet.
  • Ventile der eingangs genannten Art sind in unterschiedlichen Ausführungsformen aus dem Stand der Technik bekannt. Vakuumventile kommen insbesondere im Bereich der IC- und Halbleiterfertigung, die in einer geschützten Atmosphäre möglichst ohne das Vorhandensein verunreinigender Partikel stattfinden muss, zum Einsatz.
  • Ein aus dem Stand der Technik bekanntes und beispielsweise in dem U.S. Patent 6,772,989 beschriebenes Ventil weist einen Ventilkörper mit zwei in einer Richtung senkrecht zueinander angeordneten Anschlüsse, einen in einem die beiden Anschlüsse verbindenden Fliessweg im Fliessraum angeordneten Ventilsitz und eine dem Ventilsitz gegenüberliegende Öffnung auf. In einem die Öffnung verschliessenden Ventildeckel ist ein Kolben eines pneumatischen Zylindersystems angeordnet, welcher über eine Ventilstange einen Ventilteller, der den Ventilsitz öffnet und schliesst, antreibt. Der Ventildeckel ist durch eine Balgplatte gasdicht an der Öffnung angebracht. Eine Rückstellfeder zwischen dem Ventilteller und dem Ventildeckel wird beim Öffnen des Ventilsitzes zusammengedrückt, so dass das Ventil per Federkraft schliesst. Der Ventildeckel verfügt über einen Anschluss, welcher Pressluft in eine sich balgplattenseitig befindende Druckkammer, die durch den Kolben begrenzt wird, zu- und abführt. Die beiden Enden eines Balgs, der die Ventilstange umgibt, sind gasdicht an der inneren Randfläche der Balgplatte und am Ventilteller befestigt. Der Ventilteller weist an der dem Ventilsitz zugewandten Fläche eine ringförmige Halterungsnut auf, in welcher ein Dichtring angeordnet ist.
  • Das Ventilgehäuse ist in der Regel aus Aluminium oder einem Elastomer gefertigt, oder mit Aluminium oder einem anderen geeigneten Material innen beschichtet, während der Ventilteller und der Balg meist aus Stahl bestehen. Der in seiner Längsachse innerhalb des Bereichs des Verstellwegs des Tellers ausdehnbare und zusammendrückbare Balg dichtet den Fliessraum luftdicht von der Rückstellfeder, der Ventilstange und der Druckkammer ab. Zur Anwendung kommen vor allem zwei Typen von Bälgen. Einerseits der Membranbalg, andererseits der Wellenbalg, welcher letzterer sich gegenüber dem Membranbalg dadurch auszeichnet, dass er keine Schweissnähte aufweist und leichter gereinigt werden kann, jedoch einen geringeren maximalen Hub aufweist.
  • Besonders anfällig für Verunreinigungen im Fliessraum ist der Balg, dessen Oberfläche aufgrund ihrer wellenartigen Struktur verhältnismässig gross ist und eine erhebliche Angriffsfläche für das durch den Fliessraum strömende Gas bildet. Da die Expandierbarkeit eines Balgs begrenzt ist und der Balg selbst im vollkommen zusammengefahrenen Zustand axial relativ viel Platz benötigt, muss sich der Fliessraum des Ventils in einen dem Ventilsitz gegenüberliegenden Abschnitt erstrecken, der wesentlich grösser ist, als zur blossen Verbindung der beiden Anschlüsse erforderlich. Anderenfalls ist es nicht möglich, den Durchgang zum seitlichen Anschluss vollkommen zu öffnen.
  • Weiters haben die aus dem Stand der Technik bekannten Ventile den Nachteil, dass das im Fliessraum das Ventil durchströmende Gas unterschiedlichen Materialen ausgesetzt ist, insbesondere einerseits dem Aluminium des Ventilgehäuses, andererseits dem Stahl des Balgs und des Tellers. Bei zahlreichen Gasen kann es zu einer Reaktion zwischen dem Gas und dem Material des Ventils kommen, so dass es gewünscht wird, möglichst nur ein einziges Material im Fliessraum des Ventils einzusetzen. Bei manchen Prozessen ist die Präsenz von Stahl gänzlich unerwünscht. Somit wird angestrebt, ein Ventil der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, in dessen Fliessraum im Wesentlichen ausschliessliche Aluminium oder ein anderes für den jeweiligen Prozess geeignete Material zum Einsatz kommt. Insbesondere Aluminium eignet sich jedoch kaum zur Herstellung eines weit expandierbaren Balgs.
  • Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass der oben beschriebene Aufbau des Ventilmechanismus eine relativ langgestreckte Bauweise des Ventils zur Folge hat.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, die oben beschriebenen Probleme zu lösen, ein nur wenig verschmutzendes, leicht reinigbares, gegebenenfalls vollständig öffenbares, mit einem prozessneutralen Fliessraum ausbildbares Ventil der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen und somit den bisher noch nicht hinreichend gelösten Zielkonflikt zu lösen.
  • Eine weitere Aufgabe besteht darin, das Ventil möglichst kompakt mittels einer reduzierten Anzahl an Bauteilen auszubilden.
  • Diese Aufgabe wird durch die Verwirklichung der kennzeichnenden Merkmale des unabhängigen Anspruchs gelöst. Merkmale, die die Erfindung in alternativer oder vorteilhafter Weise weiterbilden, sind den abhängigen Patentansprüchen zu entnehmen.
  • Das erfindungsgemässe Ventil zum im Wesentlichen gasdichten Unterbrechen eines Fliesswegs besitzt ein Ventilgehäuse, das einen ersten Anschluss in Richtung einer ersten Achse und einen zweiten Anschluss in Richtung einer im Wesentlichen senkrecht zu der ersten Achse verlaufenden zweiten Achse aufweist, so dass die beiden Anschlüsse rechtwinklig und eckförmig zueinander positioniert sind. Die Achsen der Anschlüsse werden beispielsweise durch deren Längsverlauf, den Verlauf eines angeordneten Stutzens oder durch die Einlassflächen in den Fliessraum definiert. Die Anschlüsse haben beispielsweise einen kreisförmigen Querschnitt. Der erste Anschluss wird von einem Ventilsitz umschlossen, der in dem Fliessweg des Fliessraums, der den ersten Anschluss und den zweiten Anschluss miteinander verbindet, angeordnet ist. Der Fliessraum ist derjenige Abschnitt des Ventils, der im geschlossenen oder geöffneten Zustand des Ventils, zumindest von einem der beiden Anschlüsse aus, mit Gas flutbar ist. Im Wesentlichen gegenüberliegend zum Ventilsitz befindet sich eine Öffnung im Ventilgehäuse, die jedoch im Normalbetrieb des Ventils gasdicht verschlossen ist.
  • Das Ventil besitzt ausserdem einen zylindrischen Kolben, der zumindest teilweise innerhalb des Fliessraums entlang einer Achse senkrecht zu einer Fläche des Ventilsitzes um einen Verstellweg axial geführt verschiebbar ist. Diese Achse entspricht im Wesentlichen der ersten Achse. Es ist jedoch alternativ möglich, dass die Achse in eine geringfügig andere Richtung verläuft. Durch Verschieben des Kolbens kann eine dem Ventilsitz zugewandte, insbesondere einen ersten Dichtungskörper – beispielsweise in Form eines in einer Befestigungsnut befindlichen O-Rings – aufweisende Verschlussfläche des Kolbens mit dem Ventilsitz in Kontakt gebracht oder ausser Kontakt gebracht werden. Hierdurch wird der Fliessweg entweder im Wesentlichen gasdicht unterbrochen oder freigegeben. Die Verschlussfläche wird von der Stirnfläche des Kolbens gebildet. Die Verschlussfläche und die Fläche des Ventilsitzes sind derart ausgebildet, dass sie aufeinander zum Liegen kommen können. Bevorzugt verläuft die Bewegungsachse des Kolbens senkrecht zu beiden Flächen. Es ist jedoch alternativ möglich, dass die beiden Flächen schräg oder uneben ausgestaltet sind. In diesem Fall sind unter der Verschlussfläche und der Fläche des Ventilsitzes virtuelle, gemittelte Flächen zu verstehen, zu denen die Achse senkrecht verläuft.
  • Ein Antrieb zum Verschieben des Kolbens befindet sich in einer dem ersten Anschluss gegenüberliegenden Stellung. Mindestens ein zweiter Dichtungskörper ist zwischen dem Kolben und dem Ventilgehäuse direkt oder indirekt derart angeordnet, dass der Fliessraum im Wesentlichen gasdicht von der Öffnung und dem Antrieb getrennt ist.
  • Das Ventilgehäuse umfasst weiters gegenüberliegend zum Ventilsitz am Fliessraum angrenzend eine sich entlang der Achse erstreckende, zylindrische Durchführung, durch welche der Kolben hindurchgeführt und verschiebbar ist. Innerhalb der Durchführung ist eine Dichtungs- oder Führungselement angeordnet. Der Kolben und die Durchführung sind derart dimensioniert, dass die Kolbenaussenfläche, die von der Mantelfläche des Kolbens gebildet wird, entlang dem Verstellweg von dem Dichtungs- oder Führungselement der Durchführung eng umschlossen wird. In der Durchführung ist beispielsweise mindestens eine innere Umfangsnut ausgeformt, innerhalb welcher ein Dichtring als das Dichtungselement derart gehalten wird ist, dass ein im Wesentlichen gasdichter Kontakt zwischen der Durchführung des Ventilgehäuses und der Kolbenaussenfläche des Kolbens entlang dem gesamten axialen Verstellweg des Kolbens besteht. In diesem Fall übernimmt der Dichtring die Funktion des oben erwähnten zweiten Dichtungskörpers, der zwischen dem Kolben und dem Ventilgehäuse derart angeordnet ist, dass der Fliessraum im Wesentlichen gasdicht von der Öffnung und dem Antrieb getrennt ist.
  • Ein Vorteil des erfindungsgemässen Ventils besteht darin, dass unmittelbar an den Fliessraum des Ventils im Wesentlichen nur das Ventilgehäuse und der Kolben angrenzen. Da dem das Ventil durchflutenden Gas somit lediglich die glatt ausbildbare Verschlussfläche, die glatt ausbildbare Kolbenaussenfläche des Kolbens und die Innenfläche des Ventilgehäuses ausgesetzt sind, neigt das Ventil kaum zur Verschmutzung und die Reaktionsfläche für das Gas ist gering. Der Kolben ist insbesondere aus Aluminium oder einem sonstigen geeigneten Material herstellbar, so dass es möglich ist, im Fliessraum nur ein einziges Material zu verwenden. Somit sinkt die Gefahr ungewollter Reaktionen zwischen einem Ventilbauteil und dem Gas. Weiters ist der Anteil des ummittelbar am Durchfluss beteiligten Volumens des Fliessraums verhältnismässig gross, so dass die Strömungsverluste gering sind.
  • Das beschriebene Ventil ist beidseitig wirkend. Insbesondere sind der erste Anschluss an eine Vakuumkammer und der zweite Anschluss an eine Vakuumpumpe angeschlossen, so dass seitens des ersten Anschlusses nach dem Schliessen des Ventils und Abschalten der Vakuumpumpe ein relativer Unterdruck herrscht, durch welchen das Ventil geschlossen gehalten wird. In diesem Fall muss von dem Antrieb zum Schliessen des Ventils keine oder eine relativ geringe Kraft und zum Öffnen des Ventils eine relativ grosse Kraft auf den Kolben aufgebracht werden.
  • In einer Weiterbildung des erfindungsgemässen Ventils ist am Kolben auf demjenigen Ende, das dem Ventilsitz abgewandt ist und das zur Öffnung weist, einen Kolbenabsatz ausgeformt. Der längs an den die Kolbenaussenfläche aufweisenden Kolbenabschnitt angrenzende Kolbenabsatz hat beispielsweise eine zur Kolbenaussenfläche koaxiale Zylindermantelfläche. Der Aussendurchmesser des Kolbenabsatzes und der Aussendurchmesser der Kolbenaussenfläche differieren. Das Ventilgehäuse besitzt eine an die Durchführung angrenzende, sich entlang der Achse erstreckende, zylindrische Kolbenkammer mit einer Kolbenkammerinnenfläche. Diese Kolbenkammerinnenfläche umschliesst den Kolbenabsatz entlang dem Verstellweg des Kolbens eng und mittels eines dritten Dichtungskörpers, insbesondere einem Dichtring, im Wesentlichen gasdicht. Hierdurch wird zwischen den einander gegenüberliegenden Schultern des Kolbenabsatzes und der Durchführung ein mit dem Verstellweg verknüpfter äusserer Kolbenraum aufgespannt. Durch Aufbringen eines relativen Überdrucks – oder gegebenenfalls eines Unterdrucks – im äusseren Kolbenraum erfolgt das eingangs beschriebene Verschieben des Kolbens. Der Überdruck wird vorzugsweise pneumatisch über eine Öffnung im Ventilgehäuse aufgebracht. Durch diese Ausgestaltung wird unmittelbar pneumatisch Druck auf den Kolben ausgeübt. Der eingangs erwähnte Antrieb wird somit zumindest teilweise von dem äusseren Kolbenraum gebildet, wodurch der Kolben neben der Funktion des Verschliessens des Ventilsitzes auch eine Funktion des Antriebs erfüllt. Ein wesentlicher Vorteil dieser Weiterbildung besteht darin, dass die am Antrieb beteiligten Komponenten radial zum Kolben angeordnet sind, so dass die axiale Ersteckung des Ventils entlang der Achse gering ist und das Ventil kompakt und platzsparende ausgeformt ist.
  • Der Aussendurchmesser des Kolbenabsatzes ist in einer Ausführungsform grösser als der Aussendurchmesser der Kolbenaussenfläche, wodurch der Innendurchmesser der Kolbenkammerinnenfläche grösser als der Innendurchmesser der Durchführung ist. In diesem Fall ragen der Kolbenabsatz über die Kolbenaussenfläche und der Abschnitt der Durchführung über die Kolbenkammerinnenfläche hinaus. In diesem Fall wird durch Aufbringen eines relativen Überdrucks im äusseren Kolbenraum das Ventil geschlossen.
  • Eine umgekehrte Ausbildung ist alternativ möglich, wobei der Aussendurchmesser des Kolbenabsatzes kleiner als der Aussendurchmesser der Kolbenaussenfläche ist. Ein Nachteil dieser Ausführungsform besteht darin, dass die Durchführung und der Kolbenabsatzes axial relativ langgestreckt ausgeformt werden müssen, um einen grösseren Verstellweg zu ermöglichen. Durch Aufbringen eines relativen Überdrucks im äusseren Kolbenraum wird in diesem Fall das Ventil geöffnet.
  • Das erfindungsgemässe Verfahren und die erfindungsgemässe Vorrichtung werden nachfolgend anhand von in den Zeichnungen schematisch dargestellten konkreten Ausführungsbeispielen rein beispielhaft näher beschrieben. Im Einzelnen zeigen:
  • 1 in einem Längsschnitt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Ventils im vollständig geöffneten Zustand,
  • 2 das Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Ventils im vollständig geschlossenen Zustand,
  • 3 eine erste Weiterbildung des Ausführungsbeispiels des erfindungsgemässen Ventils mit einer inneren Feder zum Schliessen des Ventils,
  • 4 eine zweite Weiterbildung des Ausführungsbeispiels des erfindungsgemässen Ventils mit einer äusseren Feder zum Öffnen des Ventils, und
  • 5 eine dritte Weiterbildung des Ausführungsbeispiels des erfindungsgemässen Ventils mit einem Balg zwischen dem Kolbenabsatz und der Durchführung.
  • In 1 ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Ventils 1 in einem Längsschnitt im vollständig geöffneten Zustand dargestellt. Das gleiche Ventil 1 zeigt 2, jedoch im vollständig geschlossenen Zustand. Aus diesem Grunde werden die 1 und 2 im Folgenden gemeinsam beschrieben. Auf bereits in 1 veranschaulichte Bezugszeichen wird in 2 verzichtet.
  • Das Ventil 1 hat ein Ventilgehäuse 2 mit einem ersten Anschluss 3 und einem zweiten Anschluss 5. Beide Anschlüsse 3 und 5 haben jeweils einen kreisförmigen Querschnitt und sind als Stutzen, die in einem Flussraum R des Ventils 1 führen, ausgeführt. Die Anschlüsse 3 und 5 sind im rechten Winkel zueinander – eckförmig – angeordnet, so dass eine erste Achse 4 des ersten Anschlusses 3 senkrecht zu einer zweiten Achse 6 des zweiten Anschlusses 5 verläuft. Die erste Achse 4 und die zweite Achse 6 werden durch die Längsachse der Anschlüsse 3 und 5 definiert. Ein Fliessweg F in dem Fliessraums R verbindet den ersten Anschluss 3 und den zweiten Anschluss 5 im geöffneten Zustand des Ventils 1 miteinander. Im Ventilgehäuse 2 ist ein Ventilsitz 7 ausgeformt, der den ersten Anschluss 3 ringförmig, zum Fliessraum R weisend, umgibt und im Fliessweg F angeordnet ist. Gegenüberliegend zum Ventilsitz 7 hat das Ventilgehäuse 2 eine Öffnung 8.
  • Ausserdem weist das Ventil 1 ein verschiebbares Ventilteil in Form eines Kolbens 9 auf, der zumindest teilweise innerhalb des Fliessraums R entlang einer Achse 10 senkrecht zu einer Fläche 11 des Ventilsitzes 7 verschiebbar ist. Die Achse 10 verläuft im Ausführungsbeispiel kollinear zu der ersten Achse 4 des ersten Anschlusses 3. Der Kolben wird insbesondere mittels einer Ventilstange 20 axial geführt und ist um einen Verstellweg a derart verschiebbar, dass eine dem Ventilsitz 7 zugewandte Verschlussfläche 13 des Ventilteils 9 zum im Wesentlichen gasdichten Unterbrechen des Fliesswegs F mit dem Ventilsitz 7 in Kontakt bringbar ist, wie in 2 gezeigt, und zum Freigeben des Fliesswegs F ausser Kontakt bringbar ist, wie in 1 gezeigt. Die Verschlussfläche 13 ist die Stirnfläche des Kolbens 9. Die Mantelfläche des Kolbens 9 bildet eine Kolbenaussenfläche 16. Auf der Verschlussfläche 13 befindet sich ein erster Dichtungskörper 12, der beim Schliessen des Ventils 1 auf dem Ventilsitz 7 zum Liegen kommt. Das Ventilgehäuse 2 hat eine gegenüberliegend zum Ventilsitz 7 am Fliessraum R angrenzende, sich entlang der Achse 10 erstreckende, zylindrische Durchführung 17, die zu einer sich entlang der Achse 10 erstreckenden, zylindrischen Kolbenkammer 22 führt. Der Kolben 9 ist durch die Durchführung 17 hindurchgeführt und ist in ihr axial verschiebbar. Innerhalb der Durchführung 17 ist eine erste innere Umfangsnut 27 und parallel zu dieser eine zweite innere Umfangsnut 28 ausgeformt. Zum Herstellen eines im Wesentlichen gasdichten Kontakts zwischen der Durchführung 17 und der Kolbenaussenfläche 16 ist ein erster Dichtring 15 innerhalb der ersten Umfangsnut 27 und ein zweiter Dichtring 18 innerhalb der zweiten Umfangsnut 28 fixiert. Somit ist der Kolben 9 zur Durchführung 17 gasdicht abgedichtet und der Fliessraum R gasdicht von der Kolbenkammer 22 getrennt. Der Kolben 9 und die Durchführung 17 sind derart dimensioniert, dass die Kolbenaussenfläche 16 entlang dem Verstellweg a von dem ersten Dichtring 15 und dem zweiten Dichtring 18 der Durchführung 17 gasdicht umschlossen wird.
  • An der dem Ventilsitz 7 abgewandten und zur Öffnung 8 weisenden Seite des Kolben 9 ist ein zylindrischer Kolbenabsatz 21 ausgeformt, dessen Aussendurchmesser D21 grösser als der Aussendurchmesser D16 der Kolbenaussenfläche 16 ist. Der Innendurchmesser d23 der Kolbenkammerinnenfläche 23 ist ebenfalls grösser als der Innendurchmesser d17 der Durchführung 17, wobei der Innendurchmesser d23 geringfügig grösser als der Aussendurchmesser D21 und der Innendurchmesser d17 ebenfalls geringfügig grösser als der Aussendurchmesser Die ist.
  • Die sich entlang der Achse 10 erstreckende, zylindrische, an die Durchführung 17 angrenzende Kolbenkammer 22 des Ventilgehäuses 2 hat eine Kolbenkammerinnenfläche 23, die den Kolbenabsatz 21 entlang dem Verstellweg a des Kolbens 9 eng und mittels eines dritten Dichtungskörpers 24 im Wesentlichen gasdicht umschliesst. Der dritte Dichtungskörper 24 ist beispielsweise als Dichtring ausgebildet und dichtet den Kolben 7 zur Kolbenkammerinnenfläche 23 in axiale Richtung gasdicht ab. Zwischen den einander zugewandten Schultern des Kolbenabsatzes 21 und der Durchführung 17 ist ein äusserer Kolbenraum A aufgespannt, dessen Volumen mit dem Verstellweg a verknüpfter ist und bei vollständig geöffnetem Ventil, siehe 1, maximal und bei vollständig geschlossenem Ventil, siehe 2, minimal ist. Durch Aufbringen eines relativen Überdrucks im äusseren Kolbenraum A wird der Kolbens 9 aus dem Fliessraum R geschoben und das Ventil 1 geöffnet. Umgekehrt verhält es sich bei Aufbringen eines relativen Unterdrucks im äusseren Fliessraum R. Somit bildet der äusseren Kolbenraum A gemeinsam mit dem Kolben 9 und der Kolbenkammer 22 einen Antrieb 14 zum Verschieben des Kolbens 9.
  • Das Ventil 1 ist insbesondere für Vakuumanwendungen einsetzbar, so dass im Fliessraum R ein Unterdruck herrscht. Hingegen herrscht bei Öffnen des Ventils 1 Überdruck im äusseren Kolbenraum A. Um die somit am ersten Dichtring 15 und am zweiten Dichtring 18 anliegende hohe Druckdifferenz gering zu halten und auf jeden Fall bei Versagen eines Dichtrings 15 oder 18 einen Übergang vom Überdruck- zum Unterdruckbereich zu verhindern, ist eine zu neutraler Atmosphäre führende Entlüftungsbohrung 29 zwischen der ersten und der zweiten inneren Umfangsnut 27 und 28 zur atmosphärischen Trennung des Fliessraums R und des äusseren Kolbenraums A im Ventilgehäuse 2 vorgesehen.
  • Auf der dem Ventilsitz 7 abgewandten Seite des Kolbens 9 zwischen einem die Öffnung 8 verschliessenden Ventildeckel 32 und dem Kolben 9 ist ein die Ventilstange 20 umgebender, im Wesentlichen gasdichter, innerer Kolbenraum B ausgebildet, dessen Volumen mit dem Verstellweg a verknüpft ist und bei vollständig geschlossenem Ventil 1 maximal und bei vollständig geöffnetem Ventil 1 minimal ist. Durch Aufbringen eines relativen Überdrucks oder Unterdruck im inneren Kolbenraum B erfolgt somit das Verschieben des Kolbens 9. Durch Überdruck wird das Ventil 1 geschlossen. Somit bildet der innere Kolbenraum B gemeinsam mit dem Kolben 9, der Kolbenkammer 22 und dem Ventildeckel 32 einen Antrieb 14 zum Verschieben des Kolbens 9.
  • Das beschriebene Ventil 1 lässt sich pneumatisch durch Anlegen eines Überdrucks entweder im äusseren Kolbenraum A oder im inneren Kolbenraum B öffnen bzw. schliessen.
  • Am Ventildeckel 32, durch welchen die Ventilstange 20 geführt ist, befindet sich eine Positionssensorik 32 zum elektronischen Erfassen der aktuellen Position der Ventilstange 20 und somit des Verstellwegs a.
  • Die folgenden Weiterbildungen des Ausführungsbeispiels aus 1 und 2 weisen einen sehr ähnlichen Aufbau auf. Aus diesem Grunde wird auf die Erläuterung gemeinsamer Bestandteile im Wesentlichen verzichtet.
  • In 3 ist eine erste Weiterbildung des Ausführungsbeispiels veranschaulicht. Im inneren Kolbenraum B ist axial zwischen der vom Fliessraum R weggewandten Seite des Kolbens 9, auf der Rückseite der Verschlussfläche 13, und dem Ventildeckel 32 eine axial wirkende innere Feder 26 zum federkraftgestützten Drücken des Kolbens 9 in Richtung zum Ventilsitz 7 und somit zum Unterbrechen des Fliesswegs F angeordnet. Bei dieser Ausführung ist das Ventil 1 somit selbstschliessend, wenn kein Druck am äusseren Kolbenraum A anliegt. Sofern die Federkraft zum Geschlossenhalten des Ventils ausreicht, kann vollkommen auf den inneren Druckraum B verzichtet werden.
  • In 4 ist eine zweite Weiterbildung des Ausführungsbeispiels veranschaulicht. Zwischen den einander zugewandten Schultern des Kolbenabsatzes 21 und der Durchführung 17 ist im äusseren Kolbenraum A eine sich axial ersteckende und axial wirkende äussere Feder 25 zum federkraftgestützten Öffnen des Ventils und somit zum Freigeben des Fliesswegs F angeordnet. Bei diesem durch Federkraft öffnenden Ventil kann somit auf den äusseren Kolbenraum A verzichtet werden. Das Schliessen des Ventils erfolgt durch Anlegen eines Überdrucks im innenen Kolbenraum B.
  • 5 zeigt eine dritte Weiterbildung des Ausführungsbeispiels des erfindungsgemässen Ventils mit einem sich entlang der Achse 10 ersteckenden Balg 30 zwischen den einander zugewandten Schultern des Kolbenabsatz 21 und der Durchführung 17 im äusseren Kolbenraum A. Anstelle der ersten und der zweiten inneren Umfangsnut 27 und 28, und des ersten und des zweiten Dichtrings 15 und 18 ist innen in der Durchführung 17 ein Axialführungselement 19, beispielsweise eine Buchse, angeordnet. Das Axialführungselement 19 führt den Kolben 9, in axialer Richtung gasdurchlässig, an dessen Kolbenaussenfläche 16 entlang dem Verstellweg a. Der in Richtung der Achse 10 flexible Balg 30 ist gasdicht mit dem Kolbenabsatz 21 und der Durchführung 17 verbunden, so dass der Balg 30 einen Dichtungskörper, der zwischen dem Kolben 9 und dem Ventilgehäuse 2 derart angeordnet ist, dass der Fliessraum R im Wesentlichen gasdicht von dem den Balg 30 aussen umgebenden, zum Öffnen des Ventils pneumatisch mit Druck beaufschlagbaren äusseren Kolbenraum A getrennt ist.

Claims (9)

  1. Ventil (1) zum im Wesentlichen gasdichten Unterbrechen eines Fliesswegs (F), mit • einem Ventilgehäuse (2), das • einen ersten Anschluss (3) in Richtung einer ersten Achse (4), • einen zweiten Anschluss (5) in Richtung einer im Wesentlichen senkrecht zu der ersten Achse (4) verlaufenden zweiten Achse (6), • einen Ventilsitz (7), welcher den ersten Anschluss (3) umschliesst und in dem Fliessweg (F) eines Fliessraums (R), der den ersten Anschluss (3) und den zweiten Anschluss (5) miteinander verbindet, angeordnet ist, und • eine Öffnung (8), die im Wesentlichen gegenüberliegend zum Ventilsitz (7) angeordnet ist, aufweist, • einem Ventilteil (9), das zumindest teilweise innerhalb des Fliessraums (R) entlang einer im Wesentlichen der ersten Achse (4) entsprechenden Achse (10) senkrecht zu einer Fläche (11) des Ventilsitzes (7) um einen Verstellweg (a) derart axial geführt verschiebbar ist, dass eine dem Ventilsitz (7) zugewandte, insbesondere einen ersten Dichtungskörper (12) aufweisende Verschlussfläche (13) des Ventilteils (9) zum im Wesentlichen gasdichten Unterbrechen des Fliesswegs (F) mit dem Ventilsitz (7) in Kontakt bringbar und zum Freigeben des Fliesswegs (F) ausser Kontakt bringbar ist, • einem Antrieb (14), der in einer dem ersten Anschluss (3) gegenüberliegenden Stellung zum Verschieben des Ventilteils (9) angeordnet ist, und • mindestens einem zweiten Dichtungskörper (15, 30), der zwischen dem Ventilteil (9) und dem Ventilgehäuse (2) direkt oder indirekt derart angeordnet ist, dass der Fliessraum (R) im Wesentlichen gasdicht von der Öffnung (8) und dem Antrieb (14) getrennt ist, dadurch gekennzeichnet, dass • das Ventilteil als ein zylindrischer Kolben (9) mit • einer die Verschlussfläche (13) bildenden Stirnfläche und • einer eine Kolbenaussenfläche (16) bildende Mantelfläche ausgebildet ist und • das Ventilgehäuse (2) eine gegenüberliegend zum Ventilsitz (7) am Fliessraum (R) angrenzende, sich entlang der Achse (10) erstreckende, zylindrische Durchführung (17) aufweist, • durch welche der Kolben (9) hindurchgeführt und verschiebbar ist und • innerhalb welcher eine Dichtungs- oder Führungselement (15, 18; 19) angeordnet ist, wobei der Kolben (9) und die Durchführung (17) derart dimensioniert sind, dass die Kolbenaussenfläche (16) entlang dem Verstellweg (a) von dem Dichtungs- oder Führungselement (15, 18; 19) der Durchführung (17) eng umschlossen wird.
  2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass • der Kolben (9) einen Kolbenabsatz (21), • der an der dem Ventilsitz (7) abgewandten Seite des Kolbens (9) ausgebildet ist und • dessen Aussendurchmesser (D21) von dem Aussendurchmesser (D16) der Kolbenaussenfläche (16) differiert, umfasst, • das Ventilgehäuse (2) eine an die Durchführung (17) angrenzende, sich entlang der Achse (10) erstreckende, zylindrische Kolbenkammer (22) mit einer Kolbenkammerinnenfläche (23) aufweist, wobei die Kolbenkammerinnenfläche (23) den Kolbenabsatz (21) entlang dem Verstellweg (a) des Kolbens (9) eng und mittels eines dritten Dichtungskörpers (24) im Wesentlichen gasdicht umschliesst, so dass • zwischen dem Kolbenabsatz (21) und der Durchführung (17) ein mit dem Verstellweg (a) verknüpfter äusserer Kolbenraum (A) aufgespannt wird, • durch Aufbringen eines relativen Überdrucks oder Unterdruck im äusseren Kolbenraum (A) das Verschieben des Kolbens (9) erfolgt und • der Antrieb (14) zumindest teilweise von dem äusseren Kolbenraum (A) gebildet wird.
  3. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Aussendurchmesser (D21) des Kolbenabsatzes (21) grösser als der Aussendurchmesser (D16) der Kolbenaussenfläche (16) ist und somit der Innendurchmesser (d23) der Kolbenkammerinnenfläche (23) grösser als der Innendurchmesser (d17) der Durchführung (17) ist.
  4. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass • auf der dem Ventilsitz (7) abgewandten Seite des Kolbens (9) zwischen einem die Öffnung (8) verschliessenden Ventildeckel (32) und dem Kolben (9) ein im Wesentlichen gasdichter, mit dem Verstellweg (a) verknüpfter, innerer Kolbenraum (B) ausgebildet ist, • durch Aufbringen eines relativen Überdrucks oder Unterdruck im inneren Kolbenraum (B) das Verschieben des Kolbens (9) erfolgt und • der Antrieb (14) zumindest teilweise von dem inneren Kolbenraum (B) gebildet wird.
  5. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass im äusseren Kolbenraum (A) axial zwischen dem Kolbenabsatz (21) und der Durchführung (17) eine axial wirkende äussere Feder (25) zum federkraftgestützten Freigeben des Fliesswegs (F) angeordnet ist.
  6. Ventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass im inneren Kolbenraum (B) axial zwischen dem Kolben (9) und dem Ventildeckel (32) eine axial wirkende innere Feder (26) zum federkraftgestützten Unterbrechen des Fliesswegs (F) angeordnet ist.
  7. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass • die Durchführung (17) eine erste innere Umfangsnut (27) aufweist, • das Dichtungs- oder Führungselement den zweiten Dichtungskörper bildet und als ein erster Dichtring (15) ausgebildet ist, und • der erste Dichtring (15) innerhalb der ersten Umfangsnut (27) zum Herstellen eines im Wesentlichen gasdichten Kontakts zwischen der Durchführung (17) und der Kolbenaussenfläche (16) angeordnet ist.
  8. Ventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass • die Durchführung (17) eine zweite innere Umfangsnut (28) parallel zur ersten inneren Umfangsnut (27) aufweist, • ein zweiter Dichtring (18) innerhalb der zweiten Umfangsnut (28) zum Herstellen eines weiteren im Wesentlichen gasdichten Kontakts zwischen der Durchführung (17) und der Kolbenaussenfläche (16) angeordnet ist, und • eine zu neutraler Atmosphäre führende Entlüftungsbohrung (29) zwischen der ersten und der zweiten inneren Umfangsnut (27, 28) zur atmosphärischen Trennung des Fliessraums (R) und des äusseren Kolbenraums (A) im Ventilgehäuse (2) vorgesehen ist.
  9. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass • im äusseren Kolbenraum (A) axial zwischen dem Kolbenabsatz (21) und der Durchführung (17) ein sich entlang der Achse (10) erstreckender Blag (30) angeordnet ist, • der Balg (30) den zweiten Dichtungskörper bildet und • das Dichtungs- oder Führungselement als ein Axialführungselement (19), das die Kolbenaussenfläche (16) entlang dem Verstellweg (a) gasdurchlässig axial führt, ausgebildet ist.
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