DE60308743T2 - Nach dem Drop-on-Demand Verfahren arbeitende Flüssigkeitsausstossvorrichtung mit zwei miteinander verbundenen Elektroden als Ausstossvorrichtung - Google Patents

Nach dem Drop-on-Demand Verfahren arbeitende Flüssigkeitsausstossvorrichtung mit zwei miteinander verbundenen Elektroden als Ausstossvorrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE60308743T2
DE60308743T2 DE60308743T DE60308743T DE60308743T2 DE 60308743 T2 DE60308743 T2 DE 60308743T2 DE 60308743 T DE60308743 T DE 60308743T DE 60308743 T DE60308743 T DE 60308743T DE 60308743 T2 DE60308743 T2 DE 60308743T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
electrode
chamber
drop
addressable
liquid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE60308743T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60308743D1 (de
Inventor
Christopher N. Rochester Delametter
Edward P. Rochester Furlani
Michael J. Rochester DeBar
Gilbert A. Rochester Hawkins
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Eastman Kodak Co
Original Assignee
Eastman Kodak Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Eastman Kodak Co filed Critical Eastman Kodak Co
Publication of DE60308743D1 publication Critical patent/DE60308743D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE60308743T2 publication Critical patent/DE60308743T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J2/00Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the printing or marking process for which they are designed
    • B41J2/005Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the printing or marking process for which they are designed characterised by bringing liquid or particles selectively into contact with a printing material
    • B41J2/01Ink jet
    • B41J2/135Nozzles
    • B41J2/14Structure thereof only for on-demand ink jet heads
    • B41J2/14314Structure of ink jet print heads with electrostatically actuated membrane

Description

  • Die Erfindung betrifft allgemein nach dem Drop-on-Demand Verfahren arbeitende Flüssigkeitsausstoßvorrichtungen, wie zum Beispiel Tintenstrahldrucker, und insbesondere Vorrichtungen dieser Art, bei denen eine elektrostatische Aktivierungseinrichtung Flüssigkeit aus der Vorrichtung treibt.
  • Drop-on-Demand (DOD)-Flüssigkeitsausstoßvorrichtungen mit elektrostatischen Aktivierungseinrichtungen für Tintendrucksysteme sind bekannt. US-A-5 644 341 und US-A-5 668 579, Fujii u. a., 1. Juli 1997 und 16. September 1997, offenbaren solche Vorrichtungen mit elektrostatischen Aktivierungseinrichtungen, die aus einer Membran und einer dieser gegenüber angeordneten Elektrode bestehen. Die Membran wird durch Anlegen einer ersten Spannung an die Elektrode verformt. Durch Entspannung der Membran wird ein Tintentröpfchen aus der Vorrichtung gestoßen. Andere nach dem Prinzip der elektrostatischen Anziehung arbeitende Vorrichtungen werden in US-A-5 739 831, US-A-6 127 198 und US-A-6 318 841 sowie in US-Veröffentlichung Nr. 2001/0023523 offenbart.
  • Nach dem Stand der Technik wird eine elektrostatische Anziehungskraft nur in einer Richtung angelegt, weil die Elektroden nur anziehen und nicht abstoßen können. Somit sind die Vorrichtungen für die Rückführung in eine Ruhestellung auf das elastische Formgedächtnis der Membran angewiesen. Um eine ausreichend große Kraft zu erzeugen, werden große Elektroden benötigt, während der Spalt zwischen den Elektroden klein gehalten werden muss. Wenn eine zum Ausstoßen eines Tröpfchens angemessener Größe noch ausreichende Verdrängung erzielt werden soll, sind diese beiden Kriterien schwer zu erfüllen. Ein weiterer Nachteil großer Elektroden ist die schlechte räumliche Auflösung zwischen den Düsen.
  • US-B1-6351879 sieht ein Zweielektrodensystem für die Betätigung nur eines piezoelektrischen Elements in zwei Richtungen vor. Zwischen der ersten und zweiten Elektrode wird eine Potentialdifferenz erzeugt, die in einem piezoelektrischen Element ein elektrisches Feld aufbaut, sodass dieses durch Zusammenziehung kürzer wird und der Transducer sich verformt. Die Bewegung dieses federnden Elements reduziert das Volumen der Flüssigkeitskammer im Innern der Vorrichtung, sodass sich ein Ventil öffnet und Tinte aus dem Tintenreservoir fließt.
  • Bei Vorrichtungen, die zum Ausstoßen von Flüssigkeitstropfen auf das elastische Formgedächtnis der Membran angewiesen sind, nimmt die Kraft in der Zeit, in der Flüssigkeit ausgestoßen wird, ab. Dies bedeutet, dass sich die Geschwindigkeit, mit der sich die Membran bewegt, bei Annäherung an die Ruhestellung verringert. Dies kann zur Erzeugung unerwünschter Satellitentröpfchen im Umfeld des Haupttropfens führen.
  • Nach einem Merkmal der vorliegenden Erfindung weist eine Drop-on-Demand-Flüssigkeitsausstoßvorrichtung, wie zum Beispiel ein Tintenstrahldrucker, einen elektrostatischen Tropfenausstoßmechanismus auf, bei dem ein elektrisches Feld Flüssigkeit aus der Vorrichtung treibt. Zwei strukturell gekuppelte, getrennt adressierbare Elektroden bewirken eine erhebliche Steigerung der Leistungsfähigkeit des elektrostatischen Tropfenausstoßmechanismus. Die höhere Leistungsfähigkeit des elektrostatischen Tropfenausstoßmechanismus ermöglicht eine Reduzierung der Elektrodengröße(-fläche) und der benötigten Elektrodenspannung.
  • Die Flüssigkeitsausstoßvorrichtung weist eine Flüssigkeitskammer mit einer Düsenöffnung auf. Zwei getrennt adressierbare Elektroden sind auf gegenüberliegenden Seiten einer Erdungselektrode so angebracht, dass die drei Elektroden im Wesentlichen axial mit der Düsenöffnung ausgerichtet sind. Die Erdungselektrode weist eine steife Struktur auf, und die beiden adressierbaren Elektroden sind über eine starre, elektrisch isolierende Kupplungseinrichtung strukturell miteinander verbunden. Zum Ausstoßen eines Tropfens wird an die der Düsenöffnung am nächsten gelegene adressierbare Elektrode eine elektrostatische Ladung angelegt, welche diese Elektrode zur Erdungselektrode hin und von der Öffnung weg zieht. Diese Elektrode bildet einen Wandungsabschnitt der Flüssigkeitskammer hinter der Düsenöffnung, sodass eine von der Düse wegführende Bewegung der Elektrode die Kammer erweitert und Flüssigkeit in die sich erweiternde Kammer gesaugt wird. Durch eine gleichzeitige Bewegung der anderen adressierbaren Elektrode wird elastische Lageenergie im System gespeichert. Wenn die der Düse am nächsten liegende Elektrode anschließend ausgeschaltet und die andere adressierbare Elektrode eingeschaltet wird, bewirkt dies, dass die andere Elektrode zu der Erdungselektrode hin gezogen wird. Gleichzeitig wird die gespeicherte elastische Lageenergie freigesetzt. Dadurch wird die Flüssigkeit in der Kammer hinter der Düsenöffnung mit Druck beaufschlagt, sodass ein Tropfen aus der Düsenöffnung ausgestoßen wird.
  • Die Erfindung schafft eine Ausstoßvorrichtung zum Ausstoßen eines Flüssigkeitstropfens mit einem Gehäuse, das eine Kammer mit einem Volumen bildet, wobei in der Kammer eine Flüssigkeit aufnehmbar ist und die Kammer eine Düsenöffnung aufweist, aus der ein Tropfen aufgenommener Flüssigkeit ausstoßbar ist; einer Aktivierungseinrichtung, welche umfasst: eine erste adressierbare Elektrode, die einem bewegbaren Wandungsabschnitt der Kammer zugeordnet ist, wobei der bewegbare Wandungsabschnitt sich normalerweise in einer neutralen Stellung befindet, um ein Kammervolumen zu bilden, derart, dass durch eine elektrostatische Aktivierung der ersten Elektrode der bewegbare Wandungsabschnitt in eine Richtung bewegt wird, um das Kammervolumen derart zu vergrößern, das Flüssigkeit in das Kammervolumen gesaugt wird, und eine zweite adressierbare Elektrode, die dem bewegbaren Wandungsabschnitt derart zugeordnet ist, dass durch eine elektrostatische Aktivierung der zweiten Elektrode der bewegbare Wandungsabschnitt in eine Richtung bewegt wird, um das Kammervolumen derart zu reduzieren, dass ein Flüssigkeitstropfen durch die Düsenöffnung ausgestoßen wird; eine Erdungselektrode, die zwischen der ersten adressierbaren Elektrode und der zweiten adressierbaren Elektrode angeordnet ist; eine Kupplungseinrichtung, die sich durch eine Öffnung in der Erdungselektrode erstreckt, die erste adressierbare Elektrode und die zweite adressierbare Elektrode verbindet, und die aus einem elektrisch isolierenden Material besteht; und einer Steuereinrichtung zum wahlweisen elektrostatischen Aktivieren der ersten und zweiten Elektrode.
  • Die Erfindung bietet verschiedene Vorteile. So wird die Leistungsfähigkeit des elektrostatischen Tropfenausstoßmechanismus erhöht. Die gegen Ende des Tropfenausstoß- und -ablösevorgangs angreifende Kraft ist positiv und steuerbar. Dadurch wird die Gefahr einer Satellitenbildung erheblich reduziert. Da durch die Tinte kein elektrisches Feld verläuft, können leitende Tinten und andere Flüssigkeiten verwendet werden. Das elektrische Feld kann sich auch durch Luft oder ein anderes dielektrisches Medium erstrecken, was die elektrostatische Leistung des Systems erhöht.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Drop-on-Demand-Flüssigkeitsausstoßvorrichtung;
  • 2 eine Querschnittsansicht eines Teils der in 1 dargestellten Drop-on-Demand-Flüssigkeitsausstoßvorrichtung;
  • 35 Aufsichten alternativer Ausführungsformen einer Düsenplatte der in 1 und 2 dargestellten Drop-on-Demand-Flüssigkeitsausstoßvorrichtung;
  • 6 eine Querschnittsansicht der in 2 dargestellten Drop-on-Demand-Flüssigkeitsausstoßvorrichtung in einer ersten Aktivierungsphase;
  • 7 eine Querschnittsansicht der in 2 dargestellten Drop-on-Demand-Flüssigkeitsausstoßvorrichtung in einer zweiten Aktivierungsphase; und
  • 8 eine Querschnittsansicht eines Teils einer weiteren Ausführungsform der in 1 dargestellten Drop-on-Demand-Flüssigkeitsausstoßvorrichtung.
  • Die Erfindung wird hier anhand bestimmter bevorzugter Ausführungsformen ausführlich beschrieben, lässt aber Variationen und Modifikationen im Rahmen ihres Schutzumfangs zu.
  • Wie nachstehend ausführlich beschrieben, schafft die Erfindung eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Betreiben einer Drop-on-Demand-Flüssigkeitsausstoßvorrichtung. Die bekanntesten dieser Vorrichtungen werden als Druckköpfe in Tintenstrahldrucksystemen ver wendet. Zahlreiche neuere Anwendungen machen von Vorrichtungen Gebrauch, die Tintenstrahldruckköpfen ähnlich sind, aber andere Flüssigkeiten (keine Tinten) ausstoßen, die fein dosiert und mit hoher räumlicher Präzision aufgebracht werden müssen. Die nachstehend beschriebenen Erfindungen schaffen Vorrichtungen und Verfahren zum Betreiben von Tropfenausstoßvorrichtungen mit elektrostatischen Aktivierungseinrichtungen zur Verbesserung der Energieausbeute und der Gesamtproduktivität der Tropfenausstoßvorrichtung.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Drop-on-Demand-Flüssigkeitsausstoßvorrichtung 10, beispielsweise eines Tintenstrahldruckers, die erfindungsgemäß betrieben werden kann. Das System weist eine Datenquelle 12 (beispielsweise eine Bilddatenquelle) auf, welche Signale liefert, die von einer Steuereinrichtung 14 als Befehle zum Ausstoßen von Tropfen interpretiert werden. Die Steuereinrichtung 14 gibt an eine Quelle 16 elektrischer Energieimpulse Signale aus, die in eine Drop-on-Demand-Flüssigkeitsausstoßvorrichtung, wie zum Beispiel einen Tintenstrahldrucker 18, eingegeben werden.
  • Die Drop-on-Demand-Flüssigkeitsausstoßvorrichtung 10 weist eine Vielzahl elektrostatischer Tropfenausstoßmechanismen 20 auf. 2 zeigt eine Querschnittsansicht eines der Vielzahl elektrostatisch aktivierter Tropfenausstoßmechanismen 20. In einer Düsenplatte 24 ist für jeden Mechanismus 20 eine Düsenöffnung 22 ausgebildet. Der jeweilige Tropfenausstoßmechanismus 20 wird von einer oder mehreren Wandungen 26 mit einer elektrisch adressierbaren Elektrode 28 begrenzt. Zur Bildung einer Flüssigkeitskammer 30 für die Aufnahme der durch die Düsenöffnung 22 auszustoßenden Flüssigkeit, wie zum Beispiel Tinte, ist der äußere Umfang der Elektrode 28 dichtend an der Wandung 26 befestigt. Die Flüssigkeit wird durch eine oder mehrere Öffnungen 32 aus einem Vorrat, nicht dargestellt, in die Kammer 30 gesaugt. Die Bemessung der Öffnungen 32 wird später erörtert. Ein dielektrisches Medium füllt den Bereich 34 auf der der Kammer 30 gegenüberliegenden Seite der Elektrode 28 aus. Als dielektrisches Medium wird Luft oder ein anderes dielektrisches Gas bevorzugt, obwohl eine dielektrische Flüssigkeit auch verwendet werden kann.
  • Eine zweite Elektrode 36 kann getrennt von der Elektrode 28 elektrisch adressiert werden. Die adressierbaren Elektroden 28 und 36 werden vorzugsweise mindestens teilweise biegsam ausgeführt und auf einander gegenüberliegenden Seiten nur einer Erdungselektrode 38 so ange ordnet, dass die drei Elektroden im Wesentlichen axial mit der Düsenöffnung 22 fluchten. In der Zeichnung ist die adressierbare Elektrode 36 mit einem Umfangsbereich dargestellt, der eine erhöhte Biegsamkeit aufweist. Da die adressierbare Elektrode nicht komplett dichtend an der Wandung 26 befestigt sein muss, kann der Umfangsbereich auch lediglich aus Lappen bestehen, die den mittleren Bereich der Elektrode 36 an der Wandung 26 festhalten.
  • Die Erdungselektrode 38 weist eine steife Struktur auf, und die beiden adressierbaren Elektroden sind über eine starre Kupplungseinrichtung 40 strukturell miteinander verbunden. Diese Kupplungseinrichtung ist als elektrischer Isolator ausgeführt, wobei dieser Begriff hier auch eine Kupplungseinrichtung einschließen soll, die aus einem leitenden Material besteht, aber eine nicht leitende Unterbrechung aufweist. Die Kupplungseinrichtung 40 verbindet die beiden adressierbaren Elektroden strukturell miteinander und isoliert die Elektroden, sodass die beiden Elektroden verschiedene Ladungen aufweisen können.
  • 35 zeigen Aufsichten der Düsenplatte 24 mit verschiedenen alternativen Ausführungsformen der Grundrisse für die verschiedenen Düsenöffnungen 22 eines Druckkopfs. Es sei angemerkt, dass die Innenfläche der Wandungen 26 in 2 und 3 ringförmig ausgebildet ist, während die Wandungen 26 in 5 rechteckige Kammern bilden. Andere Formgebungen sind natürlich auch möglich. Die Zeichnung soll lediglich verdeutlichen, dass Alternativen möglich sind, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.
  • Um einen Tropfen auszustoßen, wird in 6 an die der Düsenöffnung 22 am nächsten gelegene adressierbare Elektrode 28 eine elektrostatische Ladung angelegt, die diese Elektrode zur Erdungselektrode 38 hin und von der Düsenöffnung weg zieht. Da diese Elektrode einen Wandabschnitt der Flüssigkeitskammer 30 hinter der Düsenöffnung bildet, erweitert die von der Düsenplatte 24 wegführende Bewegung der Elektrode 28 die Kammer, sodass durch die Öffnungen 32 Flüssigkeit in die sich erweiternde Kammer gesaugt wird. Die adressierbare Elektrode 36 erhält keine elektrostatische Ladung und bewegt sich gleichzeitig mit der adressierbaren Elektrode 28. Dadurch wird im System elastische Lageenergie gespeichert.
  • Anschließend (beispielsweise mehrere Mikrosekunden später) wird die adressierbare Elektrode 28 ausgeschaltet und die adressierbare Elektrode 36 eingeschaltet. Dadurch wird die adressierbare Elektrode 36 zur Erdungselektrode 38 hin gezogen. Gleichzeitig wird die gespeicherte elastische Lageenergie freigesetzt. Das Ausschalten der Elektrode 28 und das Einschalten der Elektrode 36 kann gleichzeitig erfolgen oder nach einer kurzen Verweilzeit, sodass das Gehäuse beginnt, sich ausschließlich unter der Kraft der im System gespeicherten elastischen Lageenergie aus der in 6 dargestellten Position in die in 7 dargestellte Position zu bewegen. Wie aus 7 ersichtlich, wird dadurch die Flüssigkeit in der Kammer 30 hinter der Düsenöffnung mit Druck beaufschlagt, sodass aus der Düsenöffnung ein Tropfen ausgestoßen wird. Um sowohl den Nachsaugevorgang als auch das Ausstoßen des Tropfens zu optimieren, sollten die Öffnungen 32 so bemessen sein, dass der Strömungswiderstand gering genug ist, um das Füllen der Kammer 30 beim Einschalten der Elektrode 28 nicht wesentlich zu behindern, und dennoch so hoch, dass dem Rückfluss von Flüssigkeit durch die Öffnung während des Ausstoßens des Tropfens ein ausreichend hoher Widerstand entgegengesetzt wird.
  • Der mittlere Bereich der adressierbaren Elektrode 36 ist vorzugsweise von der Struktur her starr, um ein Durchbiegen zu verhindern. Auf diese Weise wird im Wesentlichen die gesamte beim Adressieren dieser Elektrode erzeugte Energie durch die Kupplungseinrichtung 40 an die Elektrode 28 übertragen. Der mittlere Bereich der Elektrode 28 kann ebenfalls starr ausgeführt werden.
  • Wie in 2 gezeigt, ist der Spalt „A" zwischen der adressierbaren Elektrode 28 und der Erdungselektrode 38 im Vergleich zum Spalt „B" zwischen der adressierbaren Elektrode 36 und der Erdungselektrode 38 groß. Ein großer Spalt „A" gewährleistet eine ausreichende Bewegung der Elektrode 28 zum Laden einer großen Flüssigkeitsmenge in die Kammer 30 beim Anlegen einer elektrostatischen Ladung an die adressierbare Elektrode 28, um diese Elektrode zur Erdungselektrode 38 hin zu ziehen. Wenn der Spalt „B" anfangs klein ist, entfernt sich die Elektrode 36 während des Ladevorgangs nicht soweit von der Erdungselektrode 38, dass beim Anlegen einer elektrostatischen Ladung an die adressierbare Elektrode keine ausreichende Anziehungskraft erzeugt wird. Die Elektrode 36 könnte die Erdungselektrode 38 anfangs sogar berühren. Dies ist jedoch nicht unbedingt zu empfehlen, weil eine gewisse Bewegung über die in 2 gezeigte Stellung hinaus beim Ausstoßen des Tropfens den Vorteil hat, dass die Rückführung in die Ruhestellung dazu benutzt werden kann, Flüssigkeit in die Kammer 30 zu saugen.
  • Für den Fall, dass zusätzliche Ausstoßkraft erwünscht ist, sieht die Erfindung vor, dass jede Düsenöffnung 22 mit einem Tropfenausstoßmechanismus 20' der in 8 dargestellten Art versehen werden kann, bei dem eine Vielzahl von Elektrodensätzen an einer einzigen Kupplungseinrichtung 40' befestigt ist. Jeder Elektrodensatz weist eine elektrisch adressierbare Elektrode 28' auf, wobei jedoch nur die Elektrode 28', die sich am nächsten an der Düsenöffnung 22 befindet, dichtend an der Wandung 26 befestigt werden muss, um eine Flüssigkeitskammer 30 zu bilden. Eine zweite Elektrode 36' eines jeden Elektrodensatzes kann getrennt von der Elektrode 28' elektrisch adressiert werden. Eine Erdungselektrode 38' vervollständigt jeweils den Elektrodensatz. Durch Aktivierung eines oder gleichzeitig mehrerer Elektrodensätze kann die Tropfenausstoßkraft justiert werden.

Claims (8)

  1. Ausstoßvorrichtung (10) zum Ausstoßen eines Flüssigkeitstropfens, mit: einem Gehäuse, das eine Kammer (30) mit einem Volumen bildet, wobei in der Kammer eine Flüssigkeit aufnehmbar ist und die Kammer eine Düsenöffnung (22) aufweist, aus der ein Tropfen aufgenommener Flüssigkeit ausstoßbar ist; einer Aktivierungseinrichtung, welche umfasst: eine erste adressierbare Elektrode (28), die einem bewegbaren Wandungsabschnitt der Kammer zugeordnet ist, wobei der bewegbare Wandungsabschnitt sich normalerweise in einer neutralen Stellung befindet, um ein Kammervolumen zu bilden, derart, dass durch eine elektrostatische Aktivierung der ersten Elektrode der bewegbare Wandungsabschnitt in eine Richtung bewegt wird, um das Kammervolumen derart zu vergrößern, dass Flüssigkeit in das Kammervolumen gesaugt wird; und eine zweite adressierbare Elektrode (36), die dem bewegbaren Wandungsabschnitt derart zugeordnet ist, dass durch eine elektrostatische Aktivierung der zweiten Elektrode der bewegbare Wandungsabschnitt in eine Richtung bewegt wird, um das Kammervolumen derart zu reduzieren, dass ein Flüssigkeitstropfen durch die Düsenöffnung ausgestoßen wird; eine Erdungselektrode (38), die zwischen der ersten adressierbaren Elektrode (28) und der zweiten adressierbaren Elektrode (36) angeordnet ist; eine Kupplungseinrichtung (40), die sich durch eine Öffnung in der Erdungselektrode erstreckt, die erste adressierbare Elektrode (28) und die zweite adressierbare Elektrode (36) verbindet, und die aus einem elektrisch isolierenden Material besteht; und einer Steuereinrichtung (14) zum wahlweisen elektrostatischen Aktivieren der ersten und zweiten Elektrode.
  2. Ausstoßvorrichtung nach Anspruch 1, worin der bewegbare Wandungsabschnitt in dem das Kammervolumen bildenden Gehäuse in senkrechter Ausrichtung zur Düsenöffnung angeordnet ist.
  3. Ausstoßvorrichtung nach Anspruch 1, worin die Steuereinrichtung die erste Elektrode zu deaktivieren vermag, ehe die zweite Elektrode aktiviert wird.
  4. Ausstoßvorrichtung nach Anspruch 3, worin die Steuereinrichtung die erste Elektrode erst dann zu aktivieren vermag, wenn eine kurze Verweilzeit nach der Deaktivierung der ersten Elektrode verstrichen ist.
  5. Ausstoßvorrichtung nach Anspruch 1, worin die Steuereinrichtung zur gleichen Zeit die erste Elektrode deaktiviert und die zweite Elektrode aktiviert.
  6. Ausstoßvorrichtung nach Anspruch 1, worin ein mittlerer Bereich der ersten oder zweiten Elektrode von der Struktur her starr ist, um ein Durchbiegen zu verhindern.
  7. Ausstoßvorrichtung nach Anspruch 1, worin ein mittlerer Bereich der ersten und der zweiten Elektrode von der Struktur her starr ist, um ein Durchbiegen zu verhindern.
  8. Ausstoßvorrichtung nach Anspruch 1, worin sich die erste oder zweite Elektrode näher an der Erdungselektrode befindet als die jeweils andere der ersten oder zweiten Elektroden.
DE60308743T 2002-04-15 2003-04-04 Nach dem Drop-on-Demand Verfahren arbeitende Flüssigkeitsausstossvorrichtung mit zwei miteinander verbundenen Elektroden als Ausstossvorrichtung Expired - Lifetime DE60308743T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US10/122,566 US6527373B1 (en) 2002-04-15 2002-04-15 Drop-on-demand liquid emission using interconnected dual electrodes as ejection device
US122566 2002-04-15

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60308743D1 DE60308743D1 (de) 2006-11-16
DE60308743T2 true DE60308743T2 (de) 2007-08-23

Family

ID=22403455

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60308743T Expired - Lifetime DE60308743T2 (de) 2002-04-15 2003-04-04 Nach dem Drop-on-Demand Verfahren arbeitende Flüssigkeitsausstossvorrichtung mit zwei miteinander verbundenen Elektroden als Ausstossvorrichtung

Country Status (3)

Country Link
US (1) US6527373B1 (de)
EP (1) EP1354706B1 (de)
DE (1) DE60308743T2 (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP4954376B2 (ja) * 2001-01-15 2012-06-13 パナソニック株式会社 液体噴射装置
US6715704B2 (en) * 2002-05-23 2004-04-06 Eastman Kodak Company Drop-on-demand liquid emission using asymmetrical electrostatic device
US6830701B2 (en) * 2002-07-09 2004-12-14 Eastman Kodak Company Method for fabricating microelectromechanical structures for liquid emission devices
US6655787B1 (en) * 2002-08-26 2003-12-02 Eastman Kodak Company Drop-on-demand liquid emission using symmetrical electrostatic device
US7334871B2 (en) * 2004-03-26 2008-02-26 Hewlett-Packard Development Company, L.P. Fluid-ejection device and methods of forming same
CN101448646B (zh) * 2006-05-19 2012-06-13 皇家飞利浦电子股份有限公司 用于喷墨打印头的静电致动器

Family Cites Families (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0095911B1 (de) * 1982-05-28 1989-01-18 Xerox Corporation Mittels Druckimpulsen arbeitendes Tröpfchenausstosssystem und Anordnung
US4520375A (en) 1983-05-13 1985-05-28 Eaton Corporation Fluid jet ejector
JPH01174278A (ja) * 1987-12-28 1989-07-10 Misuzu Erii:Kk インバータ
US5668579A (en) 1993-06-16 1997-09-16 Seiko Epson Corporation Apparatus for and a method of driving an ink jet head having an electrostatic actuator
US5644341A (en) 1993-07-14 1997-07-01 Seiko Epson Corporation Ink jet head drive apparatus and drive method, and a printer using these
JP3303901B2 (ja) 1994-09-16 2002-07-22 セイコーエプソン株式会社 電界駆動型インクジェット式記録ヘッド、及びこれの駆動方法
US5933169A (en) * 1995-04-06 1999-08-03 Brother Kogyo Kabushiki Kaisha Two actuator shear mode type ink jet print head with bridging electrode
JP3369415B2 (ja) * 1995-12-14 2003-01-20 東芝テック株式会社 インクジェットプリンタのヘッド駆動装置
US6290339B1 (en) * 1998-07-22 2001-09-18 Eastman Kodak Company Method of directing fluid between a reservoir and a micro-orifice manifold
US6351879B1 (en) * 1998-08-31 2002-03-05 Eastman Kodak Company Method of making a printing apparatus
US6662448B2 (en) 1998-10-15 2003-12-16 Xerox Corporation Method of fabricating a micro-electro-mechanical fluid ejector
US6318841B1 (en) 1998-10-15 2001-11-20 Xerox Corporation Fluid drop ejector
US6127198A (en) 1998-10-15 2000-10-03 Xerox Corporation Method of fabricating a fluid drop ejector

Also Published As

Publication number Publication date
EP1354706B1 (de) 2006-10-04
DE60308743D1 (de) 2006-11-16
EP1354706A1 (de) 2003-10-22
US6527373B1 (en) 2003-03-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60220846T2 (de) Kontinuierlich arbeitender Tintenstrahldruckkopf
DE60225973T2 (de) Kontinuierliche Tintenstrahldruckvorrichtung mit integriertem Reiniger
DE60205075T2 (de) Kontinuierliches Tintenstrahldruckgerät min verbesserten Tintentropfenablenker und Tintenauffangvorrichtung
DE60109125T2 (de) Druckkopf mit tintentropfentrennung mittels eines gasstroms und verfahren zum trennen von tintentropfen
DE60115589T2 (de) Verfahren und Vorrichtung für den kontinuierlichen Tintenstrahldruck mit Tropfenmaskierung
DE60111817T2 (de) Tintenstrahlgerät mit verstärkter tropfenumlenkung durch asymmetrische beheizung
DE60206702T2 (de) Kontinuierlich arbeitender Tintenstrahldrucker mit Düsen unterschiedlichen Durchmessers
DE60224136T2 (de) Kontinuierlich arbeitender Tintenstrahldrucker mit vorbehandelter Luftströmung
EP2734371B1 (de) Druckkopf für einen tintenstrahldrucker
DE60100386T2 (de) Tintenstrahldrucker mit einem verformbaren Mikrobetätigungsorgan gewählte Titelweicht ab
DE60028627T2 (de) Bilderzeugendes System mit einem eine Vielzahl von Tintenkanalkolben aufweisenden Druckkopf und Verfahren zum Zusammensetzen des Systems und des Druckkopfs
DE2428460A1 (de) Tintenstrahl-drucker
DE2132082C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen von Tinte-Einzeltröpfchen zu Druck- oder Schreibzwecken
DE69916033T2 (de) Tintenstrahldruckkopf, tintenstrahldrucker und verfahren zu seiner ansteuerung
DE3311956A1 (de) Farbstrahl-druckerkopf
DE3005394A1 (de) Tintenstrahl-aufzeichnungsvorrichtung
DE60303847T2 (de) Vorrichtung zum Ausstoss sehr kleiner Tröpfchen
DE60308743T2 (de) Nach dem Drop-on-Demand Verfahren arbeitende Flüssigkeitsausstossvorrichtung mit zwei miteinander verbundenen Elektroden als Ausstossvorrichtung
DE60200825T2 (de) Tintenstrahldruckkopf für Tintenstrahldruckgerät
DE60132746T2 (de) Systeme zum Ausstossen von Flüssigkeit
DE4323172A1 (de) Entfernung von Luftblasen in einem Tintenstrahldruckkopf, der nach der "drop-on-demand"-Technik arbeitet
DE60104068T2 (de) Elektrostatisch geschaltete Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung und Verfahren zum Betreiben derselben
DE60021117T2 (de) Tintenstrahldrucker mit zeilenabtastung
DE60113953T2 (de) Gerät zum Tintenstrahldrucken unter Verwendung von DOD-Techniken für den Halbtondruck
DE3007189A1 (de) Mit druckimpulsen arbeitende vorrichtung zur erzeugung von fluessigkeitstroepfchen

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition