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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Reinigungszusammensetzung zum Entfernen
kohlenstoffhaltiger Ablagerungen und Verfahren zum Entfernen von
Motorablagerungen aus einer Hubkolben-Verbrennungsmaschine. Genauer
gesagt, betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Entfernen von Motorablagerungen
aus einer Hubkolben-Verbrennungsmaschine,
umfassend das Einbringen einer zweiteiligen Reinigungszusammensetzung
in einen Luftverteiler des Motors und Laufenlassen des Motors, während die
Reinigungszusammensetzung eingebracht wird.
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Beschreibung des verwandten
Standes der Technik
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Bekanntlich
neigen Hubkolben-Verbrennungsmaschinen aufgrund von Oxidation und
Polymerisation des Kohlenwasserstoffkraftstoffs, Abgasrückführung (exhaust
gas recirculation, EGR), Gasen der Kurbelgehäuseentlüftung (positive crank case
ventilation, PCV) zur Bildung kohlenstoffhaltiger Ablagerungen auf
der Oberfläche
von Motorkomponenten, wie Vergaseransaugschlitzen, Drosselkörpern, Kraftstoffeinspritzern,
Einlassschlitzen und Einlassventilen. Man nimmt an, dass einige
der unverbrannten Kohlenwasserstoffe im Kraftstoff komplexen Crack-,
Polymerisations- und Oxidationsreaktionen unterliegen, die zu reaktiven
Einheiten führen,
die mit dem Kraftstoff, umgeführten
Gasen und Schmierölen
wechselwirken können;
dadurch bilden sich unlösliche
Stoffe in der Verbrennungskammer und den Verbrennungswegen. Diese
Ablagerungen verursachen sogar in kleineren Mengen oft merkliche
Betriebsleistungsprobleme, wie Probleme mit der Fahrtüchtigkeit,
einschließlich
Stehenbleiben und schlechter Beschleunigung, Verlust der Motorleistung,
höheren
Kraftstoffverbrauch und stärkere
Produktion von Abgas-Schadstoffen.
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Man
hat Detergenzien auf Kraftstoffbasis und andere Additivpakete, hauptsächlich in
Benzinkraftstoffen, entwickelt, die die Bildung unerwünschter
Ablagerungen verhindern sollen. Als Folge verringerten sich die Probleme
in Kraftstoffzuleitungssystemen, einschließlich Problemen mit Einspritzerablagerungen,
beträchtlich.
Aber sogar nach dem Einsatz dieser Detergenzadditive müssen Einspritzer
und andere Komponenten gelegentlich zusätzlich gereinigt werden, damit
eine optimale Leistung beibehalten wird. Die gegenwärtigen Additive
sind nicht völlig
erfolgreich bei der Beseitigung von Ablagerungen, insbesondere bei
der Entfernung bereits existierender schwerer Ablagerungen oder
von Ablagerungen stromaufwärts
des Kraftstoffeintritts. Oft erfordern diese bereits existierenden
und die stromaufwärts
gelegenen Ablagerungen vollständiges
Auseinanderbauen des Motors. Es wurden Versuche unter nommen, höhere Konzentrationen
von Detergenzien und Additiven im Kraftstoff einzusetzen. Weil diese
Detergenzien aber mit dem Kraftstoff gemischt werden, werden sie
gewöhnlich
hauptsächlich
aufgrund von Kompatibilität
mit Elastomeren, Dichtungen, Schläuchen und anderen Komponenten
im Kraftstoffsystem in Konzentrationen von weniger als 1 % eingesetzt.
Außerdem
müssen
diese Detergenzadditive im Kraftstoff mit den Teilen, die gereinigt
werden müssen,
in Kontakt kommen, damit sie Ablagerungen von den verschiedenen
Teilen eines Motors entfernen.
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Bestimmte
Motorbauweisen haben aufgrund der Einlasssysteme stärker problematische
Ablagerungsstellen. Beispielsweise kann bei Drosselkörper-Kraftstoffeinspritzsystemen,
bei denen der Kraftstoff an den Anfangspunkt des Luftstroms in das
System gesprüht
wird, der Einlass unter Verwendung des Kraftstoffadditivs angemessen
sauber bleiben. Benzinvergasermotoren mit Einlasskanaleinspritzung
(port fuel injection spark ignition, PFI-SI) sprühen dagegen den Kraftstoff
direkt in den Luftstrom kurz vor den Einlassventilen. Benzinvergasermotoren
mit direkter Kraftstoffeinspritzung (direct injection spark ignition,
DISI) sprühen
den Kraftstoff direkt in die Verbrennungskammer. Dadurch unterliegen
stromaufwärts
vom Kraftstoffeintritt am Verteiler gelegene Komponenten von PFI-SI-
und DISI-Motoren einer stärkeren
Bildung unerwünschter
Ablagerungen durch Öl
aus dem Kurbelgehäuseentlüftungs-
(PCV-) system und der Abgasrückführung. Die
im Motorluftstrom stromaufwärts
gelegenen Komponenten können
Motorablagerungen behalten, obwohl ein Detergenz im Kraftstoff eingesetzt
wird. Sogar bei Verwendung von Detergenzien müssen einige Motorkomponenten,
wenn vorhanden, zusätzlich
gereinigt werden, wie Einlassventile, Kraftstoffeinspritzdüsen, Leerlaufluftumgehungsventile,
Drosselplatten, EGR-Ventile, PCV-Systeme, Verbrennungskammern, Sauerstoffsensoren usw.
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Neue
Motortechnologien, die derart gestaltet sind, dass sie maximale
Kraftstoffeffizienz liefern, sind empfänglicher für die Akkumulation von Ablagerungen.
Insbesondere Motoren, wie Benzinvergasermotoren mit direkter Kraftstoffeinspritzung
und moderne Dieselmotoren, die hohe Abgasrückführungsverhältnisse zur Erzielung von weniger
NOx verwenden, bilden signifikante Ablagerungen
am Einlasssystem. Weil die Kraftstoffzuleitung im Inneren der Verbrennungskammer
erfolgt, profitieren diese Motoren nicht von Ablagerungsbekämpfungsadditiven
auf Kraftstoffbasis für
die Beseitigung von Ablagerungen am Einlasssystem.
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Vor
kurzem hat man Benzinvergasermotoren mit direkter Kraftstoffeinspritzung
(DISI-Motoren) als Alternative zu herkömmlichen Benzinvergasermotoren
mit Einlasskanaleinspritzung (PFI-SI-Motoren) eingeführt. In
den letzten Jahren wurden mindestens drei Typen DISI-Motoren (von
Mitsubishi, Toyota und Nissan) auf dem japanischen Markt kommerziell
eingeführt,
und einige Modelle sind inzwischen in Europa und ausgewählten Märkten in
Asien erhältlich.
Das Interesse an diesen Motoren liegt an dem Nutzen auf dem Gebiet
der Kraftstoffeffizienz und der Abgasemissionen. Aufgrund der Direkteinspritzstrategie
bei Vergasermotoren konnten die Hersteller den Kraftstoffverbrauch
der Motoren beträchtlich
senken, wobei gleichzeitig die Motorleistungseigenschaften und die
Höhe der
gasförmigen
Emissionen gleich blieben. Das Kraftstoff-Luft-Gemisch in solchen
Motoren ist oft mager und geschichtet (im Gegensatz zu stöchiometrisch
und homogen in herkömmlichen
PFI-SI-Motoren), was zu besserer Kraftstoffökonomie führt.
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Es
gibt zwar viele Unterschiede zwischen den beiden Motortechnologien,
aber der fundamentale Unterschied bleibt die Kraftstoffeinbringtechnologie.
Bei einem herkömmlichen
PFI-SI-Motor wird der Kraftstoff im Inneren der Einlassschlitze
eingespritzt und kommt in direkten Kontakt mit den Einlassventilen.
In DISI-Motoren wird Kraftstoff direkt in die Verbrennungskammer
eingebracht. Neuere Untersuchungen haben gezeigt, dass DISI-Motoren
für die
Akkumulation von Ablagerungen anfällig sind und dass in den meisten
Fällen
diese Ablagerungen unter Verwendung herkömmlicher Ablagerungsbekämpfungskraftstoffadditive
schwierig zu entfernen sind. Da die DISI-Motortechnologie vergleichsweise
neu ist, besteht die Sorge, dass sich mit gehäufter Verwendung die Leistungs-
und Kraftstoffökonomievorteile
verringern, wenn sich Ablagerungen auf verschiedenen Oberflächen dieser
Motoren bilden. Deshalb ist die Entwicklung von wirksamer Kraftstoffdetergenzien oder "Ablagerungsbekämpfungs" additive und Verfahren
zum Zuführen
dieser Reinigungslösungen
zu den Einlasssystemen, wodurch Ablagerungen in DISI-Motoren verhindert
oder verringert werden, von erheblicher Bedeutung. Zudem wurden
Fortschritte bei Dieselmotoren gemacht, wie Verwendung schwefelarmer
Kraftstoffe, Verwendung von Abgasrückführung (EGR) und anderer Motorbehandlungssysteme
führten
tendenziell zur Bildung zäherer
und schwieriger zu entfernender Ablagerungen. Gleichzeitig erfordern
sie eine größere Motorsauberkeit
für den
Betrieb dieser Systeme. Die EGR- und PCV-Gase sowie Blow-Back-Gase
während
der Ventilüberlappung
tragen zur Bildung von Ablagerungen am Einlasssystem bei. Diese
Ablagerungen können
nicht durch Ablagerungsbekämpfungsadditive
auf Kraftstoffbasis entfernt werden. Also ist ein anderes Verfahren
zur Ablagerungsentfernung bei diesen Motortechnologien erforderlich.
DISI-Motoren und mit gasförmigem
Kraftstoff betriebene Motoren (z.B. Erdgasmotoren) benötigen ebenfalls
eine ähnliche
Technik zur Entfernung von Ablagerungen. Zudem führte auch eine zunehmende Hinwendung
zu alternativen Kraftstoffen, wie Wasserstoff, Erdgas und anderen
Kraftstoffen auf Kohlenwasserstoffbasis, zu einem Bedarf an neuen
Zusammensetzungen zum zu einem Bedarf an neuen Zusammensetzungen
zum Reinigen der aufgrund der Verbrennung dieser Kraftstoffe entstandenen
kohlenstoffhaltigen Ablagerungen.
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Somit
wird hier ein Verfahren offenbart zum Entfernen von Motorablagerungen
aus Hubkolben-Verbrennungsmaschinen, das kein vollständiges Auseinanderbauen
des Motors erforderlich macht und sich für verschiedene Motortypen eignet.
Dieses Verfahren kann in Benzin-, Diesel- und Erdgasverbrennungsmotoren verwendet
werden, indem eine neue Reinigungszusammensetzung, die eine erste
und eine zweite Lösung umfasst,
in den Luftverteiler eines aufgewärmten und laufenden Verbrennungsmotors
eingebracht wird, wodurch kohlenstoffhaltige Ablagerungen entfernt
werden
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung stellt ein Verfahren zum Zuführen einer Reinigungszusammensetzung
zur Entfernung von kohlenstoffhaltigen Ablagerungen in eine Hubkolben-Verbrennungsmaschine
bereit. Genauer gesagt, betrifft die Erfindung ein Verfahren zum
Entfernen von Motorablagerungen aus einer Hubkolben-Verbrennungsmaschine,
umfassend das Einbringen einer Reinigungszusammensetzung in einen
Luftverteiler einer aufgewärmten
Hubkolben-Verbrennungsmaschine im Leerlauf und Laufenlassen des
Motors, während
die Reinigungszusammensetzung eingebracht wird, wobei die Reinigungszusammensetzung
umfasst:
eine erste Lösung,
umfassend ein Gemisch aus:
- (a) einem Phenoxymono-
oder -poly(oxyalkylen)alkohol der Formel: wobei
R und R, unabhängig
Wasserstoff oder Methyl sind und jedes R in jeder Einheit -CH2-CHR-O- unabhängig gewählt wird; und x eine ganze
Zahl von 0 bis 4 ist; oder Gemischen davon;
- (b) mindestens einem Lösungsmittel,
ausgewählt
aus
(1) einem aliphatischen Alkohol und
(2) einem aliphatischen
oder aromatischen organischen Lösungsmittel;
und
- (c) mindestens einem stickstoffhaltigen Detergenzadditiv; und eine
zweite Lösung,
umfassend ein Gemisch aus:
- (d) einem Phenoxymono- oder -poly(oxyalkylen)alkohol der Formel: wobei
R und R1 unabhängig Wasserstoff oder Methyl
sind und jedes R in jeder Einheit -CH2-CHR-O-
unabhängig
gewählt
wird; und x eine ganze Zahl von 0 bis 4 ist; oder Gemischen davon;
- (e) einem cyclischen Carbonat und
- (f) Wasser.
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Die
erste und die zweite Lösung
sind als separate Lösungen
homogen und können
nacheinander, d.h. erst die erste Lösung und dann die zweite Lösung, oder
gleichzeitig zugeführt
werden, wenn sie vor Gebrauch vermischt werden. Also kann das Verfahren
zudem das Mischen der ersten Reinigungslösung mit der zweiten Reinigungslösung vor
dem Einbringen der Reinigungslösung
in den Luftverteiler umfassen. Das Gemisch sollte genügend gerührt werden,
damit sich eine Emulsion bildet, die über den Zufuhrzeitraum im Wesentlichen stabil
ist. Bei einer anderen Ausführungsform
betrifft die Erfindung zudem ein Verfahren zum Zuführen einer Reinigungszusammensetzung
an das Einlasssystem einer Hubkolben-Verbrennungsmaschine, umfassend das
Einbringen einer Reinigungszusammensetzung in einen Luftverteiler
einer aufgewärmten
Hubkolben-Verbrennungsmaschine im Leerlauf durch eine Transportvorrichtung,
die in den Motor eingebracht wird und sich in dessen Innerem befindet,
wodurch die Reinigungszusammensetzung jeder Verbrennungskammer zugeführt wird,
und Laufenlassen des Motors, während
die Reinigungszusammensetzung eingebracht wird. Die Transportvorrichtung
ist vom Kraftstoffzuleitungssystem des Motors getrennt. Die Erfindung
betrifft zudem ein Kit von Komponententeilen für eine kohlenstoffhaltige Reinigungszusammensetzung,
die an einen Einlassverteiler einer Hubkolben-Verbrennungsmaschine
abgegeben werden kann, umfassend einen ersten Behälter, der
eine Lösung
enthält,
die ein Gemisch der oben beschriebenen (a), (b) und (c) umfasst,
und einen zweiten Behälter, enthaltend
eine Lösung,
die ein Gemisch umfasst von (d), (e) und gegebenenfalls (f), weil
dieses später
zugegeben werden kann.
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Die
Erfindung beruht u.a. auf der Entdeckung, dass Ablagerungen am Einlasssystem,
insbesondere Ablagerungen am Einlassventil, Ablagerungen am Verbrennungszylinder
und Ablagerungen in der Verbrennungskammer, wirksam aus Hubkolben-Verbrennungsmaschinen
entfernt werden können,
indem die hier beschriebene Reinigungszusammensetzung und das hier
beschriebene einzigartige Verfahren eingesetzt werden. Außerdem eignet
sich das erfindungsgemäße Verfahren
für die
Verwendung zur Entfernung von Ablagerungen aus herkömmlichen
Benzinmotoren, einschließlich
herkömmlicher
Benzinvergasermotoren mit Einlasskanaleinspritzung (PFI-SI-Motoren),
und aus Benzinvergasermotoren mit direkter Kraftstoffeinspritzung (DISI-Benzinmotoren).
Das erfindungsgemäße Verfahren
eignet sich besonders zur Verwendung in DISI-Benzinmotoren. Unter
einem anderen Aspekt können
Dieselmotoren und Alternativkraftstoffmotoren, wie Erdgasmotoren,
einschließlich
CNG- und LPG-Motoren, und mit Wasserstoff betriebene Motoren unter
Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahren
gereinigt werden. Die Entfernung von Ablagerungen ist nicht auf
einen bestimmten Typ oder eine bestimmte Klasse von Motoren beschränkt, weil
das Verfahren und die Formulierung der Reinigungszusammensetzung
Ablagerungen von einem weiten Spektrum an Zweitakt- und Viertaktverbrennungsmotoren
wirksam entfernen, beispielsweise von PFI-, DISI-, Diesel-, Schiffs-
und Erdgasmotoren und ihrem Zubehör, wie Turboladern, Drehschieber-
und Kolbenpumpen und Turbinen.
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EINGEHENDE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Akkumulation
von Kohlenstoffablagerungen im Inneren von Verbrennungsmotoren ist
eine Hauptquelle von Kundenbeschwerden an die Hersteller und Servicezentren.
Diese Ablagerungen führen
oft zu Problemen mit der Fahrtüchtigkeit,
einem Verlust der Motorleistung und höheren Auspuffemissionen. Neue
Motortechnologien, die derart gestaltet sind, dass sie maximale
Kraftstoffeffizienz liefern, sind empfindlicher für Ablagerungsakkumulation.
Insbesondere Motoren, wie Benzinvergasermotoren mit direkter Kraftstoffeinspritzung (DISI-Motoren)
sowie moderne Dieselmotoren, die ein hohes EGR-Verhältnis zur
Erzielung von weniger NOx verwenden, profitieren
nicht von Ablagerungsbekämpfungsadditiven
auf Kraftstoffbasis. Der Hauptgrund ist, dass in diesen Motorumgebungen
der Kraftstoff direkt in die Verbrennungskammer eingespritzt wird
und Ablagerungsbekämpfungsadditive
keine signifikante Wirkung auf die Entfernung der kritischen Ablagerungen
am Einlasssystem besitzen. Außerdem
ist bekannt, dass Ablagerungsbildung in gasbetriebenen Motoren,
wie Erdgasmotoren, zu teuren Reparaturen führt. Als Reaktion auf diese
Marktchancen betrifft die Erfindung die Werkzeuge, Verfahren und
Formulierungen, die bei Anwendung durch einen erfahrenen Mechaniker
einen großen Teil
dieser unerwünschten
Ablagerungen in kurzer Zeit entfernen und dadurch einen signifikanten
Anteil der Kosten in Verbindung mit dem Auseinanderbau des Motors
zur physikalischen Entfernung der Ablagerungen beseitigen.
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Daher
wurde eine geeignete Reinigungszusammensetzung entwickelt, die ein
erstes Lösungsgemisch und
ein zweites Lösungsgemisch
umfasst (weiter unten im Einzelnen erläutert), und in einer Vielzahl
Verbrennungsmotoren wurde die schnelle und effiziente Entfernung
von Ablagerungen von kritischen Innenflächen dieser Motoren getestet.
Die Ablagerungsentfernung ist nicht auf bestimmten Motortypen oder
-klassen beschränkt,
weil die Reinigungszusammensetzung Ablagerungen von einer Vielzahl
Zweitakt- und Viertaktverbrennungsmotoren, wie PFI-, DISI-, Diesel-,
Schiffs- und Erdgasmotoren,
und ihrem Zubehör,
wie Turboladern, Drehschieber- und Kolbenpumpen und Turbinen, entfernt.
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Bei
einer Ausführungsform
umfasst das erfindungsgemäße Verfahren
das Einbringen einer Reinigungszusammensetzung in einen Luftverteiler
einer zuvor aufgewärmten
Hubkolben-Verbrennungsmaschine im Leerlauf und Laufenlassen des
Motors, während
die Reinigungszusammensetzung eingebracht wird, wobei die Reinigungszusammensetzung
eine erste und eine zweite Lösung
umfasst. Die erste Lösung
umfasst ein Gemisch aus (a) einem Phenoxymono- oder -poly(oxyalkylen)alkohol,
(b) mindestens einem Lösungsmittel, ausgewählt aus
(1) einem aliphatischen Alkohol und (2) einem aliphatischen oder
aromatischen organischen Lösungsmittel,
und (c) mindestens ein stickstoffhaltiges Detergenzadditiv. Die
zweite Lösung
umfasst ein Gemisch aus (d) einem Phenoxymono- oder -poly(oxyalkylen)alkohol,
(e) einem cyclischen Carbonat und (f) Wasser. Die Komponenten der
Reinigungslösung
sind im folgenden weiter definiert.
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Der Phenoxymono- oder
-poly(oxyalkylen)alkohol
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Die
Phenoxymono- oder -poly(oxyalkylen)alkohol-Komponente der bei der
Erfindung eingesetzten Reinigungszusammensetzung hat die folgende
allgemeine Formel:
wobei
R und R
1 unabhängig Wasserstoff oder Methyl
sind und jedes R in jeder Einheit -CH
2-CHR-O-
unabhängig
gewählt
wird; und x eine ganze Zahl von 0 bis 4 ist; oder von deren Gemischen.
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In
der obigen Formel I sind R und R1 vorzugsweise
Wasserstoff, und x ist vorzugsweise eine ganze Zahl von 0 bis 2.
Stärker
bevorzugt sind R und R1 Wasserstoff, und
x ist 0. Geeignete Phenoxymono- oder -poly(oxyalkylen)alkohole zur
Verwendung bei der Erfindung sind u.a. beispielsweise 2-Phenoxyethanol, 1-Phenoxy-2-propanol,
Diethylenglycolphenylether, Propylenethylenglycolphenylether, Dipropylenglycolphenylether,
einschließlich
deren Gemischen. Ein bevorzugter Phenoxymono- oder -poly(oxyalkylen)alkohol
ist 2-Phenoxyethanol. Ein kommerzieller 2-Phenoxyethanol ist von
Dow Chemical Company als EPH Dowanol erhältlich.
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Das Lösungsmittel
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Die
Lösungsmittelkomponente
der bei der Erfindung eingesetzten Reinigungszusammensetzung ist mindestens
ein Lösungsmittel,
ausgewählt
aus (1) einem aliphatischen Alkohol und (2) einem aliphatischen und/oder
aromatischen organischen Lösungsmittel.
Mehr als ein Lösungsmittel
kann in der Formulierung eingesetzt werden, zum Beispiel Gemische
von aliphatischen Alkoholen, Gemische von aliphatischen organischen
Lösungsmitteln,
Gemische von aromatischen Lösungsmitteln.
Mindestens ein Lösungsmittel
enthält
zudem auch Gemische von aliphatische(m/n) Alkohol(en) mit aliphatische(m/n)
organische(m/n) Lösungsmittel(n),
Gemische von aliphatische(m/n) Alkohol(en) mit aromatische(m/n)
organische(m/n) Lösungsmittel(n), Gemische
von aliphatische(m/n) Alkohol(en) mit aliphatische(m/n) organische(m/n)
Lösungsmittel(n)
und aromatische(m/n) organische(m/n) Lösungsmittel(n) sowie Gemische
von aliphatische(m/n) organische(m/n) Lösungsmittel(n) mit aromatische(m/n)
organische(m/n) Lösungsmittel(n).
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1. Der aliphatische Alkohol
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Die
aliphatischen Alkohole werden aus aliphatischem oder arylsubstituiertem
aliphatischem Alkohol mit insgesamt 4 bis 30 Kohlenstoffatomen ausgewählt. Der
aliphatische Alkohol umfasst gerade oder verzweigtkettige aliphatische
Gruppen und kann primäre,
sekundäre
und tertiäre
Alkohole bilden. Vorzugsweise enthalten die aliphatischen Alkohole
6 bis 20 Kohlenstoffatome und am stärksten bevorzugt 7 bis 15 Kohlenstoffatome.
Die aliphatischen Alkohole können
mit Arylgruppen mit 6 bis 9 Kohlenstoffatomen substituiert sein, und
eine Phenylgruppe ist stärker
bevorzugt. Bevorzugt sind niedere Alkohole, wie Octyl, Decyl, Dodecyl,
Tetradecyl, Hexadecyl, sowie verzweigtkettige Alkohole usw. Besonders
bevorzugt ist Ethylhexanol und ganz besonders 2-Ethylhexanol.
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Die
Alkohole können
Gemische von Molekulargewichten und verschiedener Kettenverzweigung
sein. Beispiele für
kommerziell erhältliche,
hauptsächlich
gerade Alkohole umfassen Alfol 810 (ein Gemisch von hauptsächlich geradkettigen,
primären
Alkoholen mit 8 bis 10 Kohlenstoffatomen); Alfol 1218 (ein Gemisch
von synthetischen, primären,
geradkettigen Alkoholen mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen); Alfol
20+-Alkohole (Gemische von primären
C18-C28-Alkoholen
mit größtenteils
C20-Alkoholen,
wie mittels GLC (Gas-Flüssigkeits-Chromatographie)
bestimmt); und Alfol-22+-Alkohole
(primäre
C18-C28-Alkohole
mit größtenteils
C22-Alkoholen). Alfol-Alkohole sind von der Continental Oil
Company erhältlich.
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Geeigneter)
verzweigter) Alkohole) kann (können)
aus der folgenden Gruppe ausgewählt
werden: tert.-Amylalkohol, 2-Methyl-1-butanol, 3-Methyl-1-butanol,
Neopentylalkohol, 3-Methyl-2-butanol, 2-Pentanol, 3-Pentanol, 2,3-Dimethyl-2-butanol, 3,3-Dimethyl-1-butanol,
3,3-Dimethyl-2-butanol, 2-Ethyl-2-butanol, 2-Hexanol, 3-Hexanol, 2-Methyl-1-pentanol,
2-Methyl-2-pentanol, 2-Methyl-3-pentanol, 3-Methyl-1-pentanol, 3-Methyl-2-pentanol,
3-Methyl-3-pentanol, 4-Methyl-1-pentanol, 4-Methyl-2-pentanol, 2-(2-Hexyloxyethoxy)ethanol,
tert.-Butylalkohol, 2,2-Dimethyl-3-pentanol, 2,3-Dimethyl-3-pentanol, 2,4-Dimethyl-3-pentanol,
4,4-Dimethyl-3-pentanol, 3-Ethyl-3-pentanol, 2-Heptanol, 3-Heptanol,
2-Methyl-2-hexanol, 2-Methyl-3-hexanol, 5-Methyl-2-hexanol, 2-Ethyl-1-hexanol,
4-Methyl-3-heptanol, 6-Methyl-2-heptanol, 2-Octanol, 3-Octanol, 2-Propyl-1-pentanol,
2,4,4-Trimethyl-1-pentanol, 2,6-Dimethyl-4-heptanol, 3-Ethyl-2,2-dimethyl-3-pentanol,
2-Nonanol, 3,5,5-Trimethyl-1-hexanol, 2-Decanol, 4-Decanol, 3,7-Dimethyl-1-octanol,
3,7-Dimethyl-3-octanol, 2-Dodecanol und 2-Tetradecanol.
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Beispiele
für kommerziell
erhältliche
verzweigtkettige primäre
Alkohole können
durch katalytische Hydroformierung oder Carbonylierung höherer Olefinbeschickungen
hergestellt werden, als Beispiel ist der von ExxonMobile erhältliche "EXXAL 12"-Dodecylalkohol ein Gemisch primärer C10-C14-Alkohole.
Geeignete Exxal-Alkohole sind u.a. Exxal 7 bis Exxal 13, und sie
umfassen Isoheptyl-, Isooctyl-, Isononyl-, Decyl-, Nonyl-, Dodecyl-
und Tridecylalkohole. Diese kommerziellen Mischungen verzweigter
Alkohole, wie der folgenden Alkohole, sind Exxal 7 (ein Gemisch
verzweigter Heptylalkohole), Exxal 8 (ein Gemisch verzweigter Octylalkohole),
Exxal 9 (ein Gemisch verzweigter Nonylalkohole), Exxal 10 (ein Gemisch
verzweigter Decylalkohole), Exxal 11 (ein Gemisch verzweigter Nonylalkohole),
Exxal 12 (ein Gemisch verzweigter Dodecylalkohole) und Exxal 13
(ein Gemisch verzweigter Tridecylalkohole).
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Ein
weiteres Beispiel für
kommerziell erhältliche
Alkoholgemische sind Adol 60 (etwa 75 Gew.-% eines geradkettigen
primären
C22-Alkohols, etwa 15% eines primären C20-Alkohols und etwa 8% C18-C24-Alkohole) und Adol 320 (Oleylalkohol).
Die Adol-Alkohole werden von Ashland Chemical vertrieben. Eine weitere
Gruppe kommerziell erhältlicher
Gemische umfasst die "Neodol"-Produkte, die von
Shell Chemical Co. erhältlich
sind. Zum Beispiel ist Neodol 23 ein Gemisch von C12-
und C13-Alkoholen;
Neodol 25 ist ein Gemisch von C12- und C15-Alkoholen, und Neodol 45 ist ein Gemisch
von geraden C14- bis C15-Alkoholen.
Neodol 91 ist ein Gemisch von C9-, C10- und C11-Alkoholen.
Eine Mehrzahl Gemische einwertiger Fettalkohole, die von natürlich vorkommenden
Triglyceriden stammen und eine Kettenlänge im Bereich von etwa C8 bis C18 haben,
ist von der Procter & Gamble
Company erhältlich.
Diese Mischungen enthalten verschiedene Mengen Fettalkohole, die
größtenteils
12, 14, 16 oder 18 Kohlenstoffatome enthalten. Zum Beispiel ist
CO-1214 ein Fettalkoholgemisch, das 0,5% C10-Alkohol,
66,0% C12-Alkohol, 26,0% C14-Alkohol
und 6,5% C16-Alkohol enthält.
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Geeignete
arylsubstituierte aliphatische Alkohole werden aus Arylgruppen ausgewählt mit
6 bis 9 Kohlenstoffatomen ausgewählt,
wobei die Hydroxylgruppe an die aliphatische Einheit gebunden ist.
Bevorzugte arylsubstituierte aliphatische Alkohole sind Benzylalkohol,
alpha- und beta-Phenylethylalkohol, Di- und Triphenylmethanol. Am
stärksten
bevorzugt ist Benzylalkohol.
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2. Das aliphatische oder
aromatische organische Lösungsmittel
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Ein
aliphatisches oder aromatisches organisches Kohlenwasserstofflösungsmittel
kann ebenfalls bei der Erfindung eingesetzt werden. Geeignete aliphatische
Lösungsmittel
sind u.a. dearomatisierte Lösungsmittel,
wie Exxsol D40 und D60, die von ExxonMobil erhältlich sind, andere aliphatische
Lösungsmittel,
wie D15-20-Naphtha,
D115-145-Naphtha und D31-35-Naphtha, die ebenfalls von ExxonMobil
erhältlich
sind, und nichtaromatische Lösungsbenzine
und dergleichen.
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Geeignete
aromatische Lösungsmittel
sind u.a. Benzol, Toluol, Xylol oder höhersiedende Aromaten oder aromatische
Verdünner,
wie ein C9-aromatisches Lösungsmittel.
Ein bevorzugtes Lösungsmittel
für die Verwendung
bei der Erfindung ist ein C9-aromatisches
Lösungsmittel.
Es umfasst Gemische von C9-Aromaten, wie
Trimethylbenzol und Ethyltoluol oder Propylbenzol, die gute Lösungsmitteleigenschaften
und Verträglichkeit
mit Kraftstoffen aufweisen. Andere aromatische Erdöldestillate
können
ebenfalls verwendet werden, und sie sind vorzugsweise nicht als
flüchtige
organische Verbindungen klassifiziert. Bevorzugte aromatische Erdöldestillate
sind an Naphthalin verarmt (d.h. enthalten weniger als etwa 1 Gew.-%
Naphthalin), weil Naphthalin als schädlicher Luftschadstoff klassifiziert
werden kann. Geeignete aromatische Erdöldestillate sind als AROMATIC
100, 150, 200 von ExxonMobil kommerziell erhältlich.
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Vorzugsweise
ist das eingesetzte Lösungsmittel
ein Gemisch aus aliphatischem Alkohol und einem aliphatischen oder
aromatischen organischen Lösungsmittel.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das Lösungsmittel
ein Gemisch aus 2-Ethylhexanol und einem C9-aromatischen
Lösungsmittel.
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Das stickstoffhaltige
Detergenzadditiv
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Die
bei der Erfindung eingesetzte Reinigungszusammensetzung enthält auch
mindestens ein stickstoffhaltiges Detergenzadditiv. Für die Verwendung
bei der Erfindung geeignete Detergenzadditive sind u.a. beispielsweise
aliphatische Kohlenwasserstoffamine, kohlenwasserstoffsubstituierte
Poly(oxyalkylen)amine, kohlenwasserstoffsubstituierte Succinimide,
Mannich-Reaktionsprodukte, nitro- und aminoaromatische Ester von
Polyalkylphenoxyalkanolen, Polyalkylphenoxyamino-alkane und deren
Gemische.
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Die
aliphatischen kohlenwasserstoffsubstituierten Amine, die bei der
Erfindung eingesetzt werden können,
sind gewöhnlich
gerade oder verzweigtkettige kohlenwasserstoffsubstituierte Amine
mit mindestens einem basischen Stickstoffatom, wobei die Kohlenwasserstoffgruppe
ein zahlengemitteltes Molekulargewicht von etwa 700 bis 3000 besitzt.
Bevorzugte aliphatische kohlenwasserstoffsubstituierte Amine sind
u.a. Polyisobutenyl- und Polyisobutylmonoamine und -polyamine.
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Die
bei dieser Erfindung eingesetzten aliphatischen Kohlenwasserstoffamine
werden durch im Stand der Technik bekannte, herkömmliche Verfahren hergestellt.
Die aliphatischen Kohlenwasserstoffamine und ihre Herstellungen
sind eingehend beschrieben in den US-Patenten 3 438 757, 3 565 804,
3 574 576, 3 848 056, 3 960 515, 4 832 702 und 6 203 584.
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Eine
weitere Klasse der Detergenzadditive, die sich für die Verwendung bei der Erfindung
eignet, sind die kohlenwasserstoffsubstituierten Poly(oxyalkylen)amine,
die auch als Polyetheramine bezeichnet werden. Übliche kohlenwasserstoffsubstituierte
Poly(oxyalkylen)amine sind u.a. Kohlenwasserstoffpoly(oxyalkylen)monoamine
und -polyamine, wobei die Kohlenwasserstoffgruppe 1 bis etwa 30
Kohlenstoffatome enthält, die
Anzahl Oxalkyleneinheiten von etwa 5 bis 100 reicht und die Amineinheit
von Ammoniak, einem primären Alkyl-
oder sekundären
Dialkylmonoamin oder einem Polyamin mit einem endständigen Aminostickstoffatom stammt.
Vorzugsweise ist die Oxyalkyleneinheit Oxypropylen oder Oxybutylen
oder ein Gemisch davon. Solche kohlenwasserstoffsubstituierten Poly(oxyalkylen)amine
sind beispielsweise beschrieben im US-Patent 6 217 624 an Morris
et al. und im US-Patent 5 112 364 an Rath et al.
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Ein
bevorzugter Typ des kohlenwasserstoffsubstituierten Poly(oxyalkylen)monoamins
ist ein Alkylpehnylpoly(oxyalkylen)monoamin, wobei die Poly(oxyalkylen)einheit
Oxypropyleneinheiten oder Oxybutyleneinheiten oder Gemische von
Oxypropylen- und Oxybutyleneinheiten enthält. Vorzugsweise ist die Alkylgruppe der
Alkylphenyleinheit ein gerades oder verzweigtkettiges Alkyl mit
1 bis 24 Kohlenstoffatomen. Eine besonders bevorzugte Alkylphenyleinheit
ist Tetrapropenylphenyl, d.h. wobei die Alkylgruppe ein verzweigtkettiges Alkyl
mit 12 Kohlenstoffatomen ist, das von Propylentetramer stammt.
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Ein
weiterer Typ des kohlenwasserstoffsubstituierten Poly(oxyalkylen)amins,
der bei der Erfindung Anwendung findet, sind kohlenwasserstoffsubstituierte
Poly(oxyalkylen)aminocarbamate, die beispielsweise in den US-Patenten
4 288 612, 4 236 020, 4 160 648, 4 191 537, 4 270 930, 4 233 168,
4 197 409, 4 243 798 und 4 881 945 offenbart sind.
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Diese
Kohlenwasserstoffpoly(oxyalkylen)aminocarbamate enthalten mindestens
ein basisches Stickstoffatom und haben ein durchschnittliches Molekulargewicht
von etwa 500 bis 10000, vorzugsweise etwa 500 bis 5000 und stärker bevorzugt
etwa 1000 bis 3000. Ein bevorzugtes Aminocarbamat ist Alkylphenylpoly(oxybutylen)aminocarbamat,
wobei die Amineinheit von Ethylendiamin oder Diethylentriamin stammt.
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Eine
weitere Klasse der Detergenzadditive, die sich für die Verwendung bei der Erfindung
eignet, sind die kohlenwasserstoffsubstituierten Succinimide. Übliche kohlenwasserstoffsubstituierte
Succinimide sind u.a. Polyalkyl- und Polyalkenylsuccinimide, wobei
die Polyalkyl- oder Polyalkenylgruppe ein durchschnittliches Molekulargewicht
von etwa 500 bis 5000 und vorzugsweise etwa 700 bis 3000 hat. Die
kohlenwasserstoffsubstituierten Succinimide werden gewöhnlich hergestellt
durch Umsetzen eines kohlenwasserstoffsubstituierten Bernsteinsäureanhydrids
mit einem Amin oder Polyamin mit mindestens einem reaktiven Wasserstoffatom, das
an ein Aminstickstoffatom gebunden ist. Bevorzugte kohlenwasserstoffsubstituierte
Succinimide sind u.a. Polyisobutenyl- oder Polyisobutanylsuccinimide
und deren Derivate.
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Die
kohlenwasserstoffsubstituierten Succinimide, die bei der Erfindung
Anwendung finden, sind zum Beispiel beschrieben in den US-Patenten
5 393 309, 5 588 973, 5 620 486, 5 916 825, 5 954 843, 5 993 497 und
6 114 542 und dem britischen Patent 1 486 144.
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Noch
eine weitere Klasse von Detergenzadditiven, die bei der Erfindung
eingesetzt werden kann, sind Mannich-Reaktionsprodukte, die gewöhnlich aus
der Mannich-Kondensation von einer hochmolekularen alkylsubstituierten
hydroxyaromatischen Verbindung, einem Amin, das mindestens einen
reaktiven Wasserstoff enthält,
und einem Aldehyd erhalten werden. Die hochmolekularen alkylsubstituierten
hydroxyaromatischen Verbindungen sind vorzugsweise Polyalkylphenole,
wie Polypropylphenol und Polybutylphenol, insbesondere Polyisobutenylphenol,
wobei die Polyalkylgruppe ein durchschnittliches Molekulargewicht
von etwa 600 bis 3000 hat. Der Aminreaktant ist üblicherweise ein Polyamin,
wie Alkylenpolyamine, insbesondere Ethylen- oder Polyethylenpolyamine,
zum Beispiel Ethylendiamin, Diethylentriamin, Triethylentetramin
und dergleichen. Der Aldehydreaktant ist gewöhnlich ein aliphatischer Aldehyd,
wie Formaldehyd, einschließlich
Paraformaldehyd und Formalin, und Acetaldehyd. Ein bevorzugtes Mannich-Reaktionsprodukt
wird durch Kondensieren eines Polyisobutylphenols mit Formaldehyd
und Diethylentriamin erhalten, wobei die Polyisobutylgruppe ein
durchschnittliches Molekulargewicht von etwa 1000 hat.
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Die
für die
Verwendung bei der Erfindung geeigneten Mannich-Reaktionsprodukte sind beispielsweise in
den US-Patenten 4 231 759 und 5 697 988 beschrieben.
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Noch
eine weitere Detergenzadditivklasse, die für die Verwendung bei der Erfindung
geeignet ist, sind Polyalkylphenoxyaminoalkane. Bevorzugte Polyalkylphenoxyaminoalkane
umfassen diejenigen der Formel:
wobei:
R
5 eine
Polyalkylgruppe mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht im
Bereich von etwa 600 bis 5000 ist;
R
6 und
R
7 unabhängig
Wasserstoff oder Niederalkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen sind;
und
A für
Amino, N-Alkylamino mit etwa 1 bis etwa 20 Kohlenstoffatomen in
der Alkylgruppe, N,N-Dialkylamino mit etwa 1 bis etwa 20 Kohlenstoffatomen
in jeder Alkylgruppe oder eine Polyamineinheit mit etwa 2 bis etwa
12 Aminstickstoffatomen und etwa 2 bis etwa 40 Kohlenstoffatomen
steht.
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Die
Polyalkylphenoxyaminoalkane der obigen Formel III und ihre Herstellungen
sind eingehend im US-Patent 5 669 939 beschrieben.
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Gemische
von Polyalkylphenoxyaminoalkanen und Poly(oxyalkylen)aminen sind
ebenfalls für
die Verwendung bei der Erfindung geeignet. Diese Gemische sind eingehend
im US-Patent 5 851 242 beschrieben.
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Eine
bevorzugte Detergenzadditivklasse, die bei der Erfindung Anwendung
findet, sind nitro- und aminoaromatische Ester von Polyalkylphenoxyalkanolen.
Bevorzugte nitro- und aminoaromatische Ester von Polyalkylphenoxyalkanolen
sind u.a. diejenigen der Formel:
wobei
R
8 Nitro oder -(CH
2)
n-NR
13R
14 ist,
wobei R
13 und R
14 unabhängig Wasserstoff
oder Niederalkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen sind und n gleich
0 oder 1 ist; R
9 Wasserstoff, Hydroxy, Nitro
oder NR
15R
16 ist,
wobei R
15 und R
16 unabhängig Wasserstoff
oder Niederalkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen sind; R
10 und
R
11 unabhängig Wasserstoff oder Niederalkyl
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen sind; und
R
12 eine
Polyalkylgruppe mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht im
Bereich von etwa 450 bis 5000 ist.
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Die
in der obigen Formel IV gezeigten aromatischen Ester von Polyalkylphenoxyalkanolen
und ihre Herstellungen sind eingehend im US-Patent 5 618 320 beschrieben.
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Gemische
von nitro- und aminoaromatischen Estern von Polyalkylphenoxyalkanolen
und kohlenwasserstoffsubstituierten Poly(oxyalkylen)aminen werden
ebenfalls für
die Verwendung bei der Erfindung bevorzugt in Betracht gezogen.
Diese Gemische sind eingehend im US-Patent 5 749 929 beschrieben.
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Bevorzugte
kohlenwasserstoffsubstituierte Poly(oxyalkylen)amine, die bei der
Erfindung als Detergenzadditive eingesetzt werden können, sind
diejenigen mit der Formel:
wobei:
R
17 eine
Kohlenwasserstoffgruppe mit etwa 1 bis etwa 30 Kohlenstoffatomen
ist;
R
18 und R
19 jeweils
unabhängig
Wasserstoff oder Niederalkyl mit etwa 1 bis etwa 6 Kohlenstoffatomen
sind und jedes R
18 und R
19 in
jeder Einheit -O-CHR
18-CHR
19 unabhängig gewählt wird;
B
für Amino,
N-Alkylamino mit etwa 1 bis etwa 20 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe,
N,N-Dialkylamino mit etwa 1 bis etwa 20 Kohlenstoffatomen in jeder
Alkylgruppe oder eine Polyamineinheit mit etwa 2 bis etwa 12 Aminstickstoffatomen
und etwa 2 bis etwa 40 Kohlenstoffatomen steht; und
m eine
ganze Zahl von etwa 5 bis etwa 100 ist.
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Die
kohlenwasserstoffsubstituierten Poly(oxyalkylen)amine der obigen
Formel V und ihre Herstellungen sind eingehend im US-Patent 6 217
624 beschrieben.
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Die
kohlenwasserstoffsubstituierten Poly(oxyalkylen)amine der Formel
V werden vorzugsweise entweder allein oder in Kombination mit anderen
Detergenzadditiven verwendet, insbesondere mit den Polyalkylphenoxyaminoalkanen
der Formel III oder den in Formel IV dargestellten nitro- und aminoaromatischen
Estern von Polyalkylphenoxyalkanolen. Stärker bevorzugt sind die bei
der Erfindung eingesetzten Detergenzadditive Kombinationen aus den
kohlenwasserstoffsubstituierten Poly(oxyalkylen)aminen der Formel
V und den in Formel IV dargestellten nitro- und aminoaromatischen
Estern von Polyalkylphenoxyalkanolen. Ein besonders bevorzugtes
kohlenwasserstoffsubstituiertes Poly(oxyalkylen)amin-Detergenzadditiv
ist Dodecylphenoxypoly(oxybutylen)amin und eine besonders bevorzugte
Kombination von Detergenzadditiven ist die Kombination von Dodecylphenoxypoly(oxybutylen)amin
und 4-Polyisobutylphenoxyethyl-para-aminobenzoat.
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Ein
anderer Typ des Detergenzadditivs, der sich für die Verwendung bei der Erfindung
eignet, sind die stickstoffhaltigen Vergaser-/Einspritzer-Detergenzien.
Die Vergaser-/Einspritzer-Detergenzadditive sind gewöhnlich vergleichsweise
niedermolekulare Verbindungen mit einem zahlengemittelten Molekulargewicht
von etwa 100 bis etwa 600, die mindestens eine polare Einheit und
mindestens eine unpolare Einheit besitzen. Die unpolare Einheit
ist gewöhnlich
eine gerade oder verzeigtkettige Alkyl- oder Alkenylgruppe mit etwa
6 bis etwa 40 Kohlenstoffatomen. Die polare Einheit ist in der Regel
stickstoffhaltig. Übliche
stickstoffhaltige polare Einheiten sind u.a. Amine (wie zum Beispiel
im US-Patent 5 139 534 und in der internationalen PCT-Veröffentlichung
WO 90/10051 beschrieben), Etheramine (wie zum Beispiel im US-Patent 3 849 083
und in der internationalen PCT-Veröffentlichung WO 90/10051 beschrieben),
Amide, Polyamide und Amidester (wie zum Beispiel in den US-Patenten
2 622 018, 4 729 769 und 5 139 534 und der europäischen Patentveröffentlichung 149
486 beschrieben), Imidazoline (wie zum Beispiel im US-Patent 4 518
782 beschrieben), Aminoxide (wie zum Beispiel in den US-Patenten
4 810 263 und 4 836 829 beschrieben), Hydroxyamine (wie zum Beispiel
im US-Patent 4 409 000 beschrieben) und Succinimide (wie zum Beispiel
im US-Patent 4 292 046 beschrieben).
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Das cyclische Carbonat
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Bevorzugte
cyclische Carbonate umfassen diejenigen der Formel:
wobei:
R
20,
R
21, R
22, R
23, R
24 und R
25 unabhängig
aus Wasserstoff, Hydroxy, Hydroxymethyl, Hydroxyethyl, Kohlenwasserstoffgruppe
mit etwa 1 bis 6 Kohlenstoffatomen ausgewählt sind; n eine ganze Zahl
von null bis eins ist. Vorzugsweise sind R
20,
R
21, R
22, R
23, R
24, R
25 Wasserstoff oder Niederalkyl mit 1 bis
2 Kohlenstoffatomen und stärker
bevorzugt Wasserstoff oder Methyl.
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Bevorzugte
cyclische Carbonate für
die Verwendung bei der Erfindung sind diejenigen der obigen Formel
1, wobei n null ist und wobei R20, R21, R22 Wasserstoff
sind und R23 Methyl, Ethyl oder Hydroxymethyl
ist. Wenn n für
1 steht, sind R21, R22,
R23, R24, R25 vorzugsweise Wasserstoff. Am stärksten bevorzugt
sind Ethylencarbonat, Propylencarbonat und die Butylencarbonate,
die im folgenden definiert werden.
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Die
folgenden sind Beispiele für
cyclische Carbonate, die für
die Verwendung bei der Erfindung geeignet sind, sowie für deren
Gemische: 1,3-Dioxolan-2-on (auch als Ethylencarbonat bezeichnet),
4-Methyl-1,3-dioxolan-2-on (auch als Propylencar bonat bezeichnet),
4-Hydroxymethyl-1,3-dioxolan-2-on, 4,5-Dimethyl-1,3-dioxolan-2-on, 4-Ethyl-1,3-dioxolan-2-on,
4,4-Dimethyl-1,3-dioxolan-2-on (die drei vorhergehenden werden auch
als Butylencarbonate bezeichnet), 4-Methyl-5-ethyl-1,3-dioxolan-2-on, 4,5-Diethyl-1,3-dioxolan-2-on,
4,4-Diethyl-1,3-dioxolan-2-on, 1,3-Dioxan-2-on, 4,4-Dimethyl-1,3-dioxan-2-on,
5,5-Dimethyl-1,3-dioxan-2-on, 5,5-Dihydroxymethyl-1,3-dioxan-2-on, 5-Methyl-1,3-dioxan-2-on,
4-Methyl-1,3-dioxan-2-on, 5-Hydroxy-1,3-dioxan-2-on, 5-Hydroxymethyl-5-methyl-1,3-dioxan-2-on,
5,5-Diethyl-1,3-dioxan-2-on, 5-Methyl-5-propyl-1,3-dioxan-2-on,
4,6-Dimethyl-1,3-dioxan-2-on und 4,4,6-Trimethyl-1,3-dioxan-2-on. Weitere geeignete cyclische
Carbonate können
aus vicinalen Diolen hergestellt werden, die aus C1-C30-Olefinen durch im Stand der Technik bekannte
Verfahren hergestellt werden.
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Mehrere
dieser cyclischen Carbonate sind kommerziell erhältlich, wie 1,3-Dioxolan-2-on oder
4-Methyl-1,3-dioxolan-2-on, die zum Beispiel von Lyondell Chemical
Company unter dem Handelsnamen ARCONATE vertrieben werden. Ersatzweise
vertreibt auch Huntsman Performance Chemicals Ethylencarbonat, Propylencarbonat,
1,2-Butylencarbonat sowie deren Gemische unter dem Handelsnamen
JEFFSOL. Zyklische Carbonate können
durch bekannte Umsetzungen leicht hergestellt werden. Es ist zwar
nicht bevorzugt, aber die Umsetzung von Phosgen mit einem geeigneten
alpha-Alkandiol oder einem Alkan-1,3-diol liefert zum Beispiel ein
Carbonat für
die Verwendung im Umfang der Erfindung, wie beispielsweise im US-Patent
4 115 206.
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Ebenso
können
für die
Erfindung geeignete cyclische Carbonate durch Umesterung eines geeigneten alpha-Alkandiols
oder eines Alkan-1,3-diols mit z.B. Diethylcarbonat unter Umesterungsbedingungen
hergestellt werden. Siehe zum Beispiel die US-Patente 4 384 115
und 4 423 205, die die Herstellung cyclischer Carbonate lehren.
Katalytische Verfahren unter Einsatz von Katalysatorsystemen auf
Cr(III)- und Co(III)-Basis können
ebenfalls zur Synthese cyclischer Carbonate aus der Kupplung von
CO2 und endständigen Epoxiden unter milden
Bedingungen verwendet werden. Zum Beispiel reagiert Propylen mit
CO2 in Gegenwart dieser Komplexe und liefert
quantitativ Propylencarbonat. Die Umsetzung kann mit oder ohne Lösungsmittel
bei mäßigen Temperaturen
(25–100°C), CO2-Drücken
(1–5 atm)
und einer kleinen Katalysatormenge (0,075 mol-%) durchgeführt werden.
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Wie
hier verwendet, bedeutet der Begriff "alpha-Alkandiol" eine Alkangruppe mit zwei Hydroxylsubstituenten,
wobei sich die Hydroxylsubstituenten an benachbarten Kohlenstoffatomen
befinden. Beispiele für
alpha-Alkandiole sind u.a. 1,2-Propandiol
und 2,3-Butandiol. Ebenso betrifft der Begriff "Alkan-1,3-diol" eine Alkangruppe mit zwei Hydroxylsubstituenten,
wobei die Hydroxylsubstituenten beta- substituiert sind. D.h. es gibt eine
Methylen- oder eine substituierte Methyleneinheit zwischen den hydroxylsubstituierten
Kohlenstoffatomen. Beispiele für
Alkan-1,3-diole sind u.a. Propan-1,3-diol und Pentan-2,4-diol.
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Die
alpha-Alkandiole werden zur Herstellung der 1,3-Dioxolan-2-one verwendet,
die bei der Erfindung eingesetzt werden. Sie sind entweder kommerziell
erhältlich
oder können
aus dem entsprechenden Olefin durch im Stand der Technik bekannte
Verfahren hergestellt werden. Zum Beispiel kann das Olefin zunächst mit
einer Persäure,
wie Peroxyessigsäure
oder Wasserstoffperoxid, reagieren, wodurch das entsprechende Epoxid
gebildet wird, das unter saurer oder basischer Katalyse leicht zum
alpha-Alkandiol hydrolysiert wird. Bei einem anderen Verfahren wird
das Olefin zunächst
zu einem Dihalogenderivat halogeniert und anschließend zu
einem alpha-Alkandiol
hydrolysiert, indem es zuerst mit Natriumacetat und dann mit Natriumhydroxid umgesetzt
wird. Die so eingesetzten Olefine sind im Stand der Technik bekannt.
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Die
Alkan-1,3-diole werden zur Herstellung der 1,3-Dioxolan-2-one verwendet,
die bei der Erfindung eingesetzt werden. Sie sind entweder kommerziell
erhältlich
oder können
durch Standardverfahren, z.B. durch Derivatisierung von Malonsäure, hergestellt
werden.
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4-Hydroxymethyl-1,3-dioxolan-2-on-Derivate
und 5-Hydroxy-1,3-dioxan-2-on-Derivate
können
durch Einsetzen von Glycerin oder substituiertem Glycerin bei dem
Verfahren des US-Patents 4 115 206 hergestellt werden. Das so hergestellte
Gemisch kann, wenn gewünscht,
durch herkömmliche
Verfahren aufgetrennt werden. Vorzugsweise wird das Gemisch eingesetzt,
wie es ist.
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5,5-Dihydroxymethyl-1,3-dioxan-2-on
kann durch Umsetzen von einem Äquivalent
Pentaerythritol mit einem Äquivalent
Phosgen oder Diethylcarbonat (oder dergleichen) unter Umesterungsbedingungen
hergestellt werden.
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5-Hydroxymethyl-5-methyl-1,3-dioxan-2-on
kann durch Umsetzen von einem Äquivalent
Trimethylolethan mit einem Äquivalent
Phosgen oder Diethylcarbonat (oder dergleichen) unter Umesterungsbedingungen hergestellt
werden.
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Formulierung
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Wie
oben beschrieben, umfasst die bei der Erfindung eingesetzte Reinigungszusammensetzung
eine erste und eine zweite Reinigungslösung. Die erste Lösung umfasst
ein Gemisch aus (a) einem Phenoxymono- oder -poly(oxyalkylen)alkohol,
(b) mindestens einem Lösungsmittel,
ausgewählt
aus (1) einem alkoxyaliphatischen Alkohol und (2) einem aliphatischen
oder aromatischen organischen Lösungsmittel;
und (c) mindestens einem stickstoffhaltigen Detergenzadditiv. Die
erste Lösung
enthält gewöhnlich (a)
etwa 10 bis 70 Gew.-%, vorzugsweise etwa 10 bis 50 Gew.-%, stärker bevorzugt
etwa 15 bis 45 Gew.-% des Phenoxymono- oder -poly(oxyalkylen)alkohols,
(b) etwa 5 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 30 Gew.-%, stärker bevorzugt
etwa 15 bis 25 Gew.-% des Lösungsmittels
oder Gemischs von Lösungsmitteln
und (c) etwa 1 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 50 Gew.-%, stärker bevorzugt
etwa 15 bis 45 Gew.-% des Detergenzadditivs oder Gemischs von Additiven.
Ist die Lösungsmittelkomponente
ein Gemisch aus einem aliphatischen Alkohol und einem aliphatischen
oder aromatischen organischen Lösungsmittel,
enthält
die Reinigungszusammensetzung gewöhnlich etwa 5 bis 30 Gew.-%,
vorzugsweise etwa 5 bis 15 Gew.-% des aliphatischen Alkohols und
etwa 5 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 15 Gew.-% des aliphatischen
oder aromatischen organischen Lösungsmittels. Enthält die Detergenzkomponente
die bevorzugte Kombination von einem Poly(oxyalkylen)amin und einem aromatischen
Ester eines Polyalkylphenoxyalkanols, enthält die Reinigungszusammensetzung
in der Regel etwa 0,5 bis 45 Gew.-%, vorzugsweise 8 bis 40 Gew.-%
des Poly(oxyalkylen)amins und etwa 0,5 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise
1 bis 10 Gew.-% des aromatischen Esters eines Polyalkylphenoxyalkanols.
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Wie
oben erwähnt,
umfasst die zweite Reinigungslösung
ein homogenes Gemisch aus (a) einem Phenoxymono- oder -poly(oxyalkylen)alkohol,
(b) einem cyclischen Carbonat und (c) Wasser.
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Die
Phenoxymono- oder -poly(oxyalkylen)alkohol-Komponente der zweiten
Lösung
ist eine Verbindung oder ein Gemisch von Verbindungen der obigen
Formel I, und sie kann die gleiche oder eine andere Phenoxymono-
oder -poly(oxyalkylen)-alkohol-Komponente
sein wie bei der anfänglichen
Reinigungszusammensetzung. Die zweite Reinigungslösung enthält gewöhnlich (a)
etwa 5 bis 95 Gew.-%, vorzugsweise etwa 20 bis 85 Gew.-% des Phenoxymono-
oder -poly(oxyalkylen)-akohols, (b) etwa 5 bis 95 Gew.-%, vorzugsweise etwa
5 bis 50 Gew.-% des cyclischen Carbonats und (c) etwa 5 bis 25 Gew.-%,
vorzugsweise etwa 5 bis 20 Gew.-% Wasser.
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Die
erste und die zweite Lösung
können
als Formulierung in getrennten Behältern zusammenstellt werden.
Also können
diese miteinander in Verbindung stehenden Komponententeile als Kit
zusammenstellt werden, das für
die Verwendung in der Praxis zusammenfügt werden kann. Unter einem
Aspekt kann die zweite Lösung
zum Beispiel ohne Zugabe von Wasser transportiert werden, das dann
vor der Verwendung in der Praxis durch den Endverbraucher oder eine
andere Zwischenstufe zugefügt
werden kann. Damit optimale Mischungen beibehalten werden, ist jedoch
bevorzugt, die erste und die zweite Lösung im Kit vollständig zu
formulieren. Die Kompo nenten in der ersten und der zweiten Reinigungszusammensetzung
sind homogen und als separate Lösungen
stabil. Werden die erste und die zweite Lösung gemischt und gerührt, bilden
sie eine Emulsion, die im Wesentlichen für den Zeitraum stabil ist,
der benötigt
wird, die Reinigungszusammensetzung in den Luftverteiler einzubringen.
Sie können
sich aber mit der Zeit in getrennte Flüssigkeitsphasen auftrennen. Für optimale
Leistung ist es wünschenswert,
dass die Reinigungszusammensetzung eine kurze Zeit nach dem Mischen
verwendet wird. Die gemischte Reinigungszusammensetzung kann aufgrund
chemischer Umsetzungen zwischen den Komponenten der ersten Lösung und
der zweiten Lösung
eine kürzere
Haltbarkeitsdauer aufweisen. Zum Beispiel können cyclische Carbonate mit
dem stickstoffhaltigen Detergenzadditiv, beispielsweise mit ungehinderten
Aminen, wie primären
Aminen, und einigen sekundären
Aminen zu Carbaminsäureestern
oder mit gehinderten sekundären
Aminen unter Bildung von Hydroxyalkylenaminen reagieren.
-
Bevorzugte Anwendungswerkzeuge
und -verfahren:
-
Es
wurden mehrere generische Ansätze
zur Reinigung dieser problematischen Bereiche, die sich oft auf
die Kraftstoffsysteme konzentrieren, in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Reinigungszusammensetzung
entwickelt. Ein übliches
Verfahren ist das Aufbringen einer Reinigungslösung direkt auf den Vergaser
in eine offene Luftdrosselklappe oder den Einlassverteiler eines
Kraftstoffeinspritzsystems, wobei der Reiniger mit Verbrennungsluft
und Kraftstoff vermischt wird und das kombinierte Gemisch beim Verbrennungsvorgang verbrannt
wird. Eine Möglichkeit
ist das Einsetzen von Aerosolsprays der ersten und der zweiten Lösung oder einer
gemischten ersten und zweiten Reinigungszusammensetzung. Wegen der
vergleichsweise hohen Viskositäten
der Reinigungslösungen
sind aber andere Verfahren bevorzugt. Üblicherweise werden vergaserreinigende
Aerosolspray-Reinigungsprodukte auf verschmutzte Bereiche in einem
laufenden Motor angewendet. Die vergleichsweise langsame Zufuhrrate
sowie die Struktur der Vergaser-Verteilersysteme verhindern gewöhnlich die
Akkumulation von Reinigungsflüssigkeit
im Einlass des Motors. Beim Einlassverteiler ist jedoch offensichtlich,
dass der Großteil
des Reinigers den Weg des geringsten Widerstands zur nächstgelegenen
Verbrennungskammer des Motors nimmt, was oft zu schlechter Verteilung
und minimaler Reinigung einiger Zylinder führt. In diesen Situationen
ist ein alternatives Verfahren zur Zufuhr an den Luftverteiler wünscht.
-
Ein
Ansatz besteht in der Verwendung eines Druckbehälters, mit dem die Reinigungszusammensetzung
an den Luftverteiler gepresst wird. Eine geeignete Vorrich tung ist
eine kommerziell erhältliche
Apparatur, die die Formulierungen stromaufwärts des Drosselplattenaufbaus
atomisiert. Die kommerziell erhältliche
Apparatur besteht aus einem Druckbehälter, einem Regler, einem Durchflussregelventil
und einer Düse,
mit der ein Düsenstrahl
erzeugt wird, der zum Zuführen
der Reinigungszusammensetzung an den Einlassverteiler stromaufwärts der
Drosselplatte verwendet werden kann. Diese Vorrichtung ist hier
beispielhaft dargestellt und eignet sich besonders für PFI- und
Vergaserbenzinmotoren.
-
Ein
anderes Verfahren bringt eine Reinigungszusammensetzung durch einen
Vakuumanschluss an den Einlassverteiler. Diese Reinigungslösungen werden
gewöhnlich
nicht in Aerosolform bereitgestellt, unter Verwendung von Motorvakuum
in flüssiger
Form in einen laufenden Motor eingebracht, so dass das Produkt in
den Motor gesaugt wird, wie in dem am 12. Januar 1999 erteilten
US-Patent 5 858 942 beschrieben. Diese neueren Produkte und Formulierungen
können
zwar allgemein den Motor wirksamer reinigen als die herkömmlichen
Aerosolreiniger auf Lösungsmittel- (zum Beispiel Toluol-
oder Benzol-) basis, aber sie erreichen im Großen und Ganzen nicht den Grad
an Reinigung wie die erfindungsgemäße Zwei-Lösungen-Reinigungszusammensetzung. Der Ansatz
leidet zudem an einem Verteilungsproblem beim Einbringen des Reinigers
in die mehreren Ansaugkrümmer,
Einlassschlitze, Einlassventile, Verbrennungskammern usw. Im Allgemeinen
wurde das Reinigungsprodukt über
einen einzigen Punkt in den Verteiler eingebracht, indem eine bestehende
Vakuumleitung des Verteilers abgenommen und eine Verlängerungsleitung
von dem Vakuumpunkt zu einem Behälter
mit der Reinigungsflüssigkeit
angeschlossen und Motorvakuum zum Zuführen der Reinigungslösung an diese
einzelne Öffnung
verwendet wurde. Es konnte zwar eine Messvorrichtung zum Beschränken der
Rate verwendet werden, mit der die Reinigungslösung dem Einlassverteiler zugeführt wurde,
aber die Stellen zur Zugabe von Reinigungslösung waren durch das Motordesign
der Vakuumanschlüsse
am Einlassverteiler vorgegeben. Diese Anordnungen begünstigten
oft das Einbringen von Reinigungslösung in einige Zylinder, während die
anderen weniger oder gar keine Reinigungslösung erhielten. Problematischer
ist, dass einige Motordesigns einen Einlassverteilerboden, einen
Luftkammerboden oder eine Resonanzkammer aufweisen, wobei ein Abschnitt
tiefer liegt als die Verbrennungskammer des Motors. Bei dieser Bauweise
kann sich die Reinigungslösung
in diesen Bereichen ansammeln. Aufgrund dieses Aspekts und durch
das Einbringen der Reinigungslösung
mit zu großer
Rate kann sich die Reinigungslösung
im Verteiler ansammeln, auch wenn der Motor läuft. Gewöhnlich genügt das im Verteiler erzeugte
Vakuum nicht, dass diese akkumulierte Flüssigkeit sofort bewegt oder
für das
Ein bringen in die Verbrennungskammer zerstäubt wird. Wird anschließend der
Motor bei höherer
Motorgeschwindigkeit betrieben, kann jedoch ein Teil dieser Flüssigkeit
in die Verbrennungskammer eingebracht werden. Wird genügend Flüssigkeit
in die Verbrennungskammer eingebracht, kann dies zu hydraulischer
Blockierung und/oder zu katastrophalem Motorversagen führen. Zu
hydraulischer Blockierung und Motorschaden kann es kommen, nähert sich
ein Kolben des laufenden Motors seiner vollständig gestreckten Position in
Richtung zum Zylinderkopf, wo er durch eine im Wesentlichen nicht
komprimierbare Flüssigkeit
blockiert wird. Der Motor versagt den Betrieb, und es kommt oft
zu einem inneren Motorschaden.
-
Eine
Modifikation dieses Ansatzes setzt zudem einen Schlauch ein, der
in den zu behandelnden Motor vorzugsweise stromabwärts der
Drosselplatte (wenn vorhanden) eingebracht wird. Diese Vorrichtung
ist im folgenden weiter beschrieben. Die Anwendungswerkzeuge zum
Zuführen
der Additivkomponenten der Reinigungszusammensetzung umfassen ein
Reservoir (das eine Flasche/ein Behälter unter Atmosphärendruck oder
eine Druckflasche/ein Druckbehälter
in einfacher oder skalierter Ausführung sein kann), ein Messventil oder
eine Öffnung
zum Regeln der Flussrate der Additivzusammensetzung und einen Schlauch
zum gleichmäßigen Verteilen
des Produkts im Inneren des Einlasssystems und der Einlassschlitze.
Die wesentliche Komponente des Applikators ist der Schlauch, der
je nach der Motorgeometrie aus einem starren oder biegsamen Material
hergestellt sein kann. Auch die Zufuhr der Komponenten der Additivzusammensetzung über diesen Schlauch
kann variieren. Zum Beispiel kann der Schlauch markiert sein und
verschiedene Einlassschlitze durchqueren, oder er kann einzelne
oder mehrere Löcher
oder Öffnungen
in Längsrichtung
besitzen, damit Durchqueren nicht mehr nötig ist.
-
Bei
einem DISI-Motor wird der Schlauch in die PCV- (Kurbelgehäuseentlüftungs-)
Schiene eingebracht. Die Komponenten der Additivzusammensetzung
können
dann unter Druck oder unter Motoransaugvakuum zugeführt werden.
Der in die PCV-Schiene
eingebrachte Schlauch ermöglicht
eine genaue und gleichmäßige Zufuhr
der Additivzusammensetzung stromaufwärts von jedem Einlassschlitz,
wodurch maximale Ablagerungsreinigungseffizienz erhalten wird.
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Das
Reinigungsverfahren erfolgt an einem vollständig aufgewärmten Motor während der
Motor bei Geschwindigkeiten läuft,
die von der vom Hersteller empfohlenen Leerlaufgeschwindigkeit bis
zu etwa 3000 U/min reichen. Die Flussrate der Additivzusammensetzung
kann derart geregelt werden, dass ein breiter Bereich für die Zufuhrzeit
möglich
ist. Flussraten im Bereich von etwa 10 bis 140 ml/min werden ge wöhnlich eingesetzt,
aber auch langsamere Raten unter 10 ml/min können verwendet werden.
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Bei
einem herkömmlichen
PFI-SI-Motor wird der Schlauch über
eine Vakuumleitung in den Luftverteiler oder das Einlasssystem eingebracht.
Am stärksten
bevorzug wird das Additivzusammensetzungssystem unter Druck zugeführt, wobei
ein Düsendesign
mit einem einzigen Loch oder mehreren Löchern zum Erzielen einer optimalen
Verteilung der Additivzusammensetzung verwendet wird. Die übrigen Verfahren
sind ähnlich wie
die oben für
die DISI-Anwendung beschriebenen.
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Zwar
werden hier Automotoren beispielhaft genannt und verwendet, aber
die Verfahren und die Apparaturen zu ihrer Verwendung sind nicht
auf diese beschränkt,
sondern können
in Verbrennungsmotoren verwendet werden, die LKWs, Lieferwagen,
Motorboote, stationäre
Motoren, Lokomotiven usw. umfassen. Eine Ausführungsform betrifft Motoren,
die beim Leerlauf oder knapp oberhalb von Leerlaufgeschwindigkeiten
ein Einlassventilvakuum erzeugen können. Erzeugt der Motor kein
Verteilervakuum oder soll die Flüssigkeitszufuhr
verbessert werden, kann die Apparatur zum Zuführen des Produkts unter Druck
gesetzt werden, so dass man nicht von Motorvakuum abhängig ist.
Die Reinigungsapparatur umfasst einen Reservoirbehälter, der
die Reinigungsflüssigkeiten
enthält.
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Bei
diesen Flüssigkeiten
kann es sich um eine Reinigungszusammensetzung oder eine Mehrzahl
Reinigungszusammensetzungen handeln, die nacheinander angewendet
werden. Das Reservoir kann viereckig, zylindrisch oder von jeder
geeigneten Gestalt und aus einem beliebigen, chemisch beständigen Material
hergestellt sein. Transparente oder lichtdurchlässige Materialien sind unter
einem Aspekt bevorzugt, weil ein Benutzer die Menge und Flussrate
der abgegebenen Flüssigkeit
leicht sicherstellen kann. Zudem kann ein skaliertes oder anderweitig
markiertes Reservoir verwendet werden, das zum Regeln der Flüssigkeitszugabe
beiträgt.
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Der
Reservoirbehälter
hat einen Hals und gegebenenfalls ein Verschlusssystem, wie eine
Gewindekappe, einen Korken, einen Pfropf, ein Ventil oder dergleichen,
die angenommen werden können
und dann eine Wiederbefüllungsöffnung bereitstellen.
Das Verschlusssystem kann ein integriertes Belüftungsloch zum Ersetzen der
entfernten Flüssigkeit
bei Benutzung aufweisen. Wird die Flüssigkeit durch das Vakuum entnommen,
das sich durch Motoransaugung bildet, kann das Belüftungsloch
eine Belüftungskappe
sein, die das Kollabieren eines starren Behälters verhindert. Ersatzweise
kann das Belüftungsloch
mit einer Druckquelle verbunden sein.
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Bei
einem Arbeitsschritt wird die Flüssigkeit
unter Verwendung des Motors aus dem Behälter an die gewünschte Behandlungsstelle überführt. Motoransaugung
(z.B. ein durch einen laufenden Motor erzeugtes Vakuum) wird zum
Abgeben der Flüssigkeit
im Reservoirbehälter
verwendet, ist die Vorrichtung in Betrieb und mit einer Vakuumöffnung des
Motors verbunden. Der Reservoirbehälter hat eine biegsame oder
feste Siphonröhre,
die sich nach unten erstreckt und in Richtung des Bodens des Behälters endet.
Die Siphonröhre
befindet sich in Flüssigkeitskommunikation
mit Flüssigkeiten
im Behälter.
Die Siphonröhre
kann an der Wand des Reservoirbehälters befestigt sein, am Verschlusssystem
befestigt sein oder frei vom Hals abnehmbar sein. Nach der Entnahme
aus dem Reservoirbehälter
wird die Siphonröhre
gegebenenfalls mit einem einstellbaren, zur Flusszumessung geeigneten
Ventil verbunden. Sie steht zudem in Verbindung mit einer biegsamen
Leitung oder einem Schlauch, dessen proximaler Abschnitt mit der
Siphonröhre
oder dem Ventil, wenn vorhanden, verbunden ist. Der distale Abschnitt
der biegsamen Leitung ist mit einem Behandlungsverteiler verbunden,
der durch das Luftansaugsystem über
eine Vakuumöffnung
oder anderweitig während
des Betriebs in den Motor eingebracht wird. Eine Dichtung mit einer
hindurchgehenden Flüssigkeitsöffnung befindet
sich zwischen dem Behandlungsverteiler und der biegsamen Leitung.
Sie liefert eine Vakuumdichtung mit dem Motor und lässt die Behandlungsflüssigkeiten
an den Motor fließen.
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Der
Behandlungsverteiler ermöglicht
eine gleichmäßige Verteilung
der Reinigungszusammensetzungen) im Inneren des Einlasssystems,
der Krümmer
und Schlitze. Der Behandlungsverteiler wird je nach dem Motortyp,
der Geometrie und dem verfügbaren
Einlasszugang, einschließlich
Vakuumöffnungen,
ausgeführt. Der
Behandlungsverteiler kann daher starr oder biegsam sein und wird
aus geeigneten Materialien hergestellt, die mit den Reinigungsflüssigkeiten
und den Motorbetriebsbedingungen kompatibel sind. Die Größe des Behandlungsverteilers
ist aber dadurch beschränkt,
dass ein Teil des Behandlungsverteilers in den Motorraum eingebracht
wird. Zu den nicht beschränkten
Stellen gehören
die Einlassöffnung,
Vakuumschlitzöffnungen,
wie PCV-Schlitze, Servobremsenschlitze, Klimaanlagen-vakuumschlitze
usw. Die Zufuhr der Reinigungszusammensetzungen über diesen Behandlungsverteiler
kann ebenfalls variieren. Zum Beispiel kann der Verteiler eine einzige Öffnung besitzen,
gegebenenfalls mit einer Markierung, die die Ansaugschlitzstellung
anzeigt. Sie ermöglicht
zudem Durchqueren verschiedener Ansaugschlitze, beispielsweise:
des A- und des B-Schlitzes bei einem Mehrventilmotor oder eines
gemeinsamen A/B-Schlitzes,
der in eine einzige Verbrennungskammer führt, oder Durchqueren zu Ansaugschlitzen,
die zu verschiedenen Verbrennungskammern führen. Ersatzweise kann der
Behandlungsverteiler mehrere Löcher
oder Öffnungen
in seiner Längsrichtung
enthalten. Diese mehreren Öffnungen
können
unterschiedliche Größen haben, so
dass die Verteilung an einer oder mehr Stellen besser wird. Mehrere Öffnungen
können
auch den Bedarf an Durchquerung beseitigen. Die Stellung der Öffnungen
kann mit den Ansaugkrümmern
korrelieren. Dadurch wird eine optimale Verteilung der Reinigungszusammensetzung
erreicht.
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Der
Behandlungsverteiler kann auch aus mehreren Schläuchen bestehen, die mit einer
biegsamen Leitung verbunden sind, wobei die Schläuche abhängig oder unabhängig voneinander
durch den gleichen oder verschiedene Vakuumpunkte am Motorverteiler
zur gewünschten
Behandlungsstelle geleitet werden. Diese mehreren Schläuche können Löcher oder Öffnungen
in ihrer Längsrichtung
enthalten, so dass Flüssigkeiten an
einen einzigen oder mehrere Ansaugschlitze abgegeben werden. Die
mehreren Schläuche
können
mit verschiedenen Innendurchmessern hergestellt werden. So werden
die variable Vakuumkraft und das variable Fließprofil an den verschiedenen Öffnungen
kompensiert. Der distale Abschnitt des Schlauchs kann gegebenenfalls
mit einer Düse
versehen sein, wodurch ein Nebel oder eine anderweitig verbesserte
Sprühverteilung erzielt
werden. Dies trägt
zur Verteilung der Flüssigkeit
von den offenen Schlauchöffnungen
bei.
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Eine
Apparatur mit mehreren Öffnungen
kann auch zum Einbringen von Reinigungszusammensetzungen in den
Innenraum eines zu behandelnden Motors verwendet werden. Üblicherweise
haben Multi-Port-Motoren einen Luftverteiler mit einer Mehrzahl
Ansaugkrümmer,
die vom Lufteinlass zur Verbrennungskammer führen. Der Luftverteiler kann
zudem mehrere Zugangspunkte besitzen, wie das Drosselgehäuse, Vakuumschlitze,
PCV-Schlitze, sowie andere Verbindungen, die eine geeignete Größe zum Einbringen
der Transportvorrichtung, zum Beispiel den Behandlungsverteiler,
in den Motorraum besitzen. Eine dieser Öffnungen ist eine PCV-Schiene
oder ein PCV-Schlitz in Verbindung mit mindestens einem Ansaugkrümmer, gewöhnlich über eine
offene Öffnung
von der PCV-Schiene zu de(m/n) Ansaugkrümmer(n). Ein Behandlungsverteiler
mit einer Mehrzahl Öffnungen
kann dann in die PCV-Schiene eingebracht werden. Dort korrelieren
gegebenenfalls die Öffnungen
des Behandlungsverteilers mit den Öffnungen der PCV-Schiene. Wenn
nötig,
kann der Behandlungsverteiler die PCV-Schiene durchqueren. Der Behandlungsverteiler
kann gegebenenfalls mit einem Pfropf in der PCV-Schiene verschlossen
werden. So kann Motorvakuum die Reinigungszusammensetzung aus dem Reservoirbehälter saugen.
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Beim
Betrieb kann die erfindungsgemäße Apparatur
an jeder geeigneten Stelle in der Nähe des zu behandelnden Motors
montiert werden. Eine geeignete Fließwegposition zum Einbringen
der Behandlungskomponenten in den Luftverteiler wird für den bestimmten
Motor und im Hinblick auf den spezifischen Behandlungsverteiler ausgewählt. Beim
1998er Mitsubishi Carisma mit einem 1,8-I-DISI-Motor hat zum Beispiel
der DISI-Motor eine PCV-Schiene, die zu den B-Schlitzen der Einlassventile
zugänglich
ist. Andere Motoren mit PCV-Ventilen in Verbindung mit einer inneren
Gehäusekammer
des Motors zu einem PCV-Anschluss des Luftverteilers können aber
diesem Zweck dienen. Andere Stellen, die bei diesem bestimmten Motor
identifiziert wurden, aber nicht bevorzugt sind, waren der Lufteinlass
und die Bremsenvakuumleitung. Diese können jedoch bei anderen Motoren
bevorzugt sein. Zum Anbringen der Apparatur wird der Motorschlauch
in Verbindung mit dem PCV-System abgenommen, und der Behandlungsverteiler
wird in diese PCV-Schiene eingebracht, wobei die übrige Schienenöffnung mit
Dichtungsvorrichtungen verschlossen wird. Das Reinigungsverfahren
erfolgt vorzugsweise an einem vollständig aufgewärmten Motor, während der
Motor bei Motorgeschwindigkeiten im Bereich von der vom Hersteller
empfohlenen Leerlaufgeschwindigkeit bis zu etwa 3000 Umdrehungen
pro Minute (U/min) läuft.
Die Reinigungszusammensetzung wird dann über den Behandlungsverteiler bestimmten
Motorstellen zugführt,
die eine Behandlung benötigen.
Bei einigen Anwendungen ist möglicherweise
Durchqueren des Verteilers nötig.
Sollen anschließende
Reinigungszusammensetzungen verwendet werden, werden sie auf die
gleiche Weise eingebracht. Die Apparatur kann zuvor kalibriert werden,
so dass die gewünschte
Flussrate erzielt wird, oder beim Betrieb in der Praxis kalibriert
werden. Kalibrierung und Durchquerung können zudem automatisiert werden.
Bei einem DISI-Motor
hat der Einlassabschnitt vom PCV-Ventil zur Verbrennungskammer keinen
Kontakt zum Kraftstoff und weist mehr Motorablagerungen an den Einlassventilen
auf. Wie hier beispielhaft dargelegt, betreffen das erfindungsgemäße Verfahren
und die erfindungsgemäße Apparatur
die Bereitstellung einer Lösung
für dieses
Problem.
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Bei
einigen größeren Motoren,
einschließlich
Diesel- und Erdgasmotoren mit großer Bohrung, kann es bevorzugt
sein, dass der Luftverteiler modifiziert wird, damit ein Zugang
zu den zu reinigenden Komponenten erhalten wird. Der Einlass kann
gebohrt oder anders modifiziert werden, so dass ein geeigneter Weg
zum Einbringen der Reinigungszusammensetzung geschaffen wird.
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Die
obige Apparatur wurde unter Verwendung des im Luftverteiler erzeugten
Motorvakuums als Flüssigkeitsbewegungskraft
definiert. Unter einem bevorzugten Aspekt können die Reinigungszusammensetzungen
unter Verwendung modifizierter Apparaturen mit einer externen Druckquelle
eingebracht werden, wodurch die Reinigungslösung in den Motor transportiert
wird. Diese externe Druckquelle kann ein Aerosoldruckbehälter, ein
unter Druck stehendes Gas (Druckluft, Stickstoff usw.) sein. Ersatzweise
kann eine Pumpe in Verbindung zwischen der Siphonröhre und
der biegsamen Leitung angeschlossen werden. Geeignete Pumpen zum Zuführen und
Abmessen des Flüssigkeitsflusses
sind im Stand der Technik bekannt. Geeignete Drucksysteme sind ebenfalls
im Stand der Technik erhältlich
und zum Beispiel in den US-Patenten 4 807 578 und 5 097 806 beschrieben.
In der Regel können
Drucksysteme zur Konstruktion von Komponenten mit kleineren Abmessungen
führen,
einschließlich
dünnerer
Leitungen (d.h. Behandlungsverteiler- oder anderer Überführungsleitungen),
die in den Motor eingebracht werden müssen. Zudem kann ein Drucksystem
eine stärkere
Flüssigkeitsregelung
an der (den) Verteileröffnungen)
bieten. Diese Öffnungen)
kann/können
zum Beispiel mit Druckausgleichsventilen, Drosselkörpern und
verschiedenen Düsen
ausgestattet sein, so dass die Reinigungsverbindungen besser verteilt
werden. Aerosoldrucksysteme sind dadurch definiert, dass sie einen
Aerosolbehälter mit
der Reinigungszusammensetzung aufweisen, der in Flüssigkeitskommunikation
mit dem Behandlungsverteiler gebracht werden kann. Druckgassysteme
verwenden ein geregeltes Gas in Kontakt mit einem Druckbehälter, der
die Reinigungszusammensetzung enthält. Dabei verdrängt das
unter Druck stehende Gas die Flüssigkeit
zu einem Abgabeende, das sich in Flüssigkeitskommunikation mit
dem Behandlungsverteiler befindet. Diese beiden Systeme können gegebenenfalls
einen Druckregler, ein Flussventil, einen Filter und ein Startventil
enthalten, die derart ausgeführt
sein können,
dass sie die Reinigungszusammensetzungen den gewünschten Motorbehandlungsbereichen
zuführen,
wie bei der obigen Apparatur definiert.
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Zusätzlich zu
den oben beschriebenen Verfahren sind die erfindungsgemäß eingesetzten
Reinigungszusammensetzungen auch zur Reinigung von Motorablagerungen
wirksam, wenn sie direkt mit Benzin- oder Dieselkraftstoff gemischt
werden. Daher können
die Reinigungszusammensetzungen zur Reinigung von Zweitakt- und
Viertaktvergaser- und -dieselmotoren eingesetzt werden, wobei verschiedene
Typen kommerziell erhältlicher
Applikatoren verwendet werden.
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HERSTELLUNGEN UND BEISPIELE
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Weiteres
Verständnis
der Erfindung kann anhand der nachstehenden, nicht beschränkenden
Beispiele erhalten werden. Sofern nicht ausdrücklich anders angegeben, beziehen
sich dabei alle Temperaturen und Temperaturbereiche auf das Celsiussystem.
Der Ausdruck "Umgebungs-" oder "Raumtemperatur" bedeutet etwa 20°C bis 25°C. Der Ausdruck "Prozent" oder "%" steht für Gewichtsprozent und der Ausdruck "mol" oder "Mole" für Gramm-mol.
Der Ausdruck "Äquivalent" bezieht sich auf
die Menge eines Reagenzes in mol, die den Molen des vorgelegten
oder des an schließend
zugegebenen Reaktanten entspricht, die bei dem entsprechenden Beispiel
als bestimmte Mole oder bestimmtes Gewicht oder Volumen angegeben
sind. Wenn angegeben, wurde das Protonenresonanzspektrum (PMR oder
NMR) bei 300 MHz bestimmt. Die Signale sind als Singuletts (s),
breite Singuletts (bs), Dubletts (d), Doppeldubletts (dd), Tripletts
(t), Doppeltripletts (dt), Quartetts (q) und Multipletts (m) zugewiesen.
Der Ausdruck cps steht für
Zyklen pro Sekunde.
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Beispiel 1
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Herstellung von Polyisobutylphenol
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Zu
einem mit Magnetrührer,
Rückflusskühler, Thermometer,
Zugabetrichter und Stickstoffeinlass ausgerüsteten Kolben wurden 203,2
g Phenol gegeben, das auf 40°C
erwärmt
wurde. Die Heizquelle wurde entfernt. Dann wurden 73,5 ml Bortrifluoridetherat
tropfenweise hinzugegeben. Es wurden 1040 g Ultravis-10-Polyisobuten
(Molekulargewicht 950, 76% Methylvinyliden, von British Petroleum
erhältlich)
in 1863 ml Hexan gelöst.
Polyisobuten wurde in einer solchen Rate zur Umsetzung gegeben,
dass die Temperatur zwischen 22°C bis
27°C blieb.
Das Reaktionsgemisch wurde 16 Std. bei Raumtemperatur gerührt. Dann
wurden 400 ml konzentriertes Ammoniumhydroxid und anschließend 2000
ml Hexan zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde mit Wasser (3 × 2000 ml)
gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert, und die Lösungsmittel wurden unter Vakuum
entfernt, sodass 1056,5 g eines rohen Reaktionsprodukts erhalten
wurden. Mittels Protonen-NMR und Chromatographie auf Silicagel unter
Elution mit Hexan, gefolgt von Hexan:Ethylacetat:Ethanol (93:5:2),
wurde bestimmt, dass das rohe Reaktionsprodukt 80% des gewünschten
Produkts enthielt.
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Beispiel 2
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Es
wurden 1,1 g einer 35 Gew.%igen Dispersion von Kaliumhydrid in Mineralöl und 4-Polyisobutylphenol
(99,7 g, wie in Beispiel 1 hergestellt) zu einem Kolben mit Magnetrührer, Rückflusskühler, Stickstoffeinlass und
Thermometer gegeben. Die Reaktion wurde eine Stunde bei 130°C erwärmt und
dann auf 100°C
abgekühlt.
Ethylencarbonat (8,6 g) wurde dazugegeben, und das Gemisch wurde
16 Std. bei 160°C
erhitzt. Die Reaktion wurde auf Raumtemperatur abgekühlt, und
1 ml Isopropanol wurde dazugegeben. Die Reaktion wurde mit 1 l Hexan
verdünnt,
dreimal mit Wasser und einmal mit Salzlösung gewaschen. Die organische
Schicht wurde über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert, und die Lösungsmittel
wurden unter Vakuum entfernt. Es wurde 98,0 g gewünschtes
Produkt als gelbes Öl
erhalten.
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Beispiel 3
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Es
wurden 15,1 g einer 35 Gew.%igen Dispersion von Kaliumhydrid in
Mineralöl
und 4-Polyisobutylphenol (1378,5 g, wie in Beispiel 1 hergestellt)
zu einem Kolben mit mechanischem Rührer, Rückflusskühler, Stickstoffeinlass und
Thermometer gegeben. Die Reaktion wurde eine Stunde bei 130°C erwärmt und
dann auf 100°C
abgekühlt.
Propylencarbonat (115,7 ml) wurde dazugegeben, und das Gemisch wurde
16 Std. bei 160°C
erhitzt. Die Reaktion wurde auf Raumtemperatur abgekühlt, und
10 ml Isopropanol wurde dazugegeben. Die Reaktion wurde mit 10 l
Hexan verdünnt,
dreimal mit Wasser und einmal mit Salzlösung gewaschen. Die organische
Schicht wurde über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert, und die Lösungsmittel wurden
unter Vakuum entfernt. Es wurde 1301,7 g gewünschtes Produkt als gelbes Öl erhalten.
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Beispiel 4
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Zu
einem Kolben mit Magnetrührer,
Thermometer, Dean-Stark-Falle, Rückflusskühler und
Stickstoffeinlass wurden 15,0 g Alkohol aus Beispiel 2, 2,6 g 4-Nitrobenzoesäure und
0,24 g p-Toluolsulfonsäure
gegeben. Das Gemisch wurde 16 Std. bei 130°C gerührt, auf Raumtemperatur abgekühlt und
mit 200 ml Hexan verdünnt.
Die organische Phase wurde zweimal mit gesättigtem wässrigem Natriumbicarbonat und
danach einmal mit gesättigtem
wässrigem
Natriumchlorid gewaschen. Die organische Schicht wurde dann über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert, und die Lösungsmittel wurden unter Vakuum
entfernt. Es wurde 15,0 g gewünschtes
Produkt als braunes Öl
erhalten. Das Öl
wurde auf Silicagel chromatographisch aufgetrennt, wobei mit Hexan/Ethylacetat
(9:1) eluiert wurde. Es wurde 14,0 g gewünschter Ester als gelbes Öl erhalten. 1H-NMR (CDCl3) δ 8,3 (AB-Quartett,
4H), 7,25 (d, 2H), 6,85 (d, 2H), 4,7 (t, 2H), 4,3 (t, 2H), 0,7–1,6 (m, 137H).
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Beispiel 5
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Zu
einem Kolben mit Magnetrührer,
Thermometer, Dean-Stark-Falle, Rückflusskühler und
Stickstoffeinlass wurden 15,0 g Alkohol aus Beispiel 3, 2,7 g 4-Nitrobenzoesäure und
0,23 g p-Toluolsulfonsäure
gegeben. Das Gemisch wurde 16 Std. bei 130°C gerührt, auf Raumtemperatur abgekühlt und
mit 200 ml Hexan verdünnt.
Die organische Phase wurde zweimal mit gesättigtem wässrigem Natriumbicarbonat und
danach einmal mit gesättigtem
wässrigem
Natriumchlorid gewaschen. Die organische Schicht wurde dann über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert, und die Lösungsmittel wurden unter Vakuum
entfernt. Es wurde 16,0 g gewünschtes
Produkt als braunes Öl
erhalten. Das Öl
wurde auf Silicagel chromatographisch aufgetrennt und mit Hexan/Ethylacetat
(8:2) eluiert. Es wurde 15,2 g gewünschter Ester als braunes Öl erhalten. 1H-NMR (CDCl3) δ 8,2 (AB-Quartett,
4H), 7,25 (d, 2H), 6,85 (d, 2H), 5,55 (hx, 1H), 4,1 (t, 2H), 0,6–1,8 (m, 140H).
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Beispiel 6
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Eine
Lösung
von 9,4 g Produkt aus Beispiel 4 in 100 ml Ethylacetat, das 1,0
g 10% Palladium auf Kohle enthielt, wurde bei 2,41–2,76 bar
(35–40
psi) an einem Parr-Niederdruck-Hydrogenator
für 16
Std. einer Hydrogenolyse unterworfen. Katalysatorfiltration und
Entfernung des Lösungsmittels
unter Vakuum ergaben 7,7 g gewünschtes
Produkt als gelbes Öl. 1H-NMR (CDCl3) δ 7,85 (d,
2H), 7,3 (d, 2H), 6,85 (d, 2H), 6,6 (d, 2H), 4,6 (t, 2H), 4,25 (t,
2H), 4,05 (bs, 2H), 0,7–1,6
(m, 137H).
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Beispiel 7
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Eine
Lösung
von 15,2 g Produkt aus Beispiel 5 in 200 ml Ethylacetat mit 1,0
g 10% Palladium auf Kohle wurde bei 2,41–2,76 bar (35–40 psi)
an einem Parr-Niederdruck-Hydrogenator
für 16
Std. einer Hydrogenolyse unterworfen. Katalysatorfiltration und
Entfernung des Lösungsmittels
unter Vakuum lieferten 15,0 g gewünschtes Produkt als braunes Öl. 1H-NMR (CDCl3/D2O) δ 7,85
(d, 2H), 7,25 (d, 2H), 6,85 (d, 2H), 6,6 (d, 2H), 5,4 (hx, 1H),
3,8–4,2
(m, 4H), 0,6–1,8
(m, 140H).
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Beispiel 8
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Herstellung von Dodecylphenoxypoly(oxybutylen)poly(oxypropylen)amin
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Dodecylphenoxypoly(oxybutylen)poly(oxypropylen)amin
wurde hergestellt mittels reduktiver Aminierung mit Ammoniak des
Zufallscopolymer-Poly(oxyalkylen)alkohols
Dodecylphenoxypoly(oxybutylen)poly(oxypropylen)alkohol, wobei der
Alkohol ein durchschnittliches Molekulargewicht von etwa 1598 besaß. Der Poly(oxyalkylen)alkohol
wurde aus Dodecylphenol mit einem Gewichtsverhältnis von 75:25 (Gew./Gew.)
Butylenoxid zu Propylenoxid nach den Verfahren hergestellt, die
in den US-Patenten 4 191 537, 2 782 240 und 2 841 479 sowie in Kirk-Othmer, "Encyclopedia of Chemical
Technology", 4.
Aufl., Bd. 19, 1996, S. 722 beschrieben sind. Die reduktive Aminierung
des Poly(oxyalkylen)alkohols erfolgte mit herkömmlichen Verfahren, wie in den
US-Patenten 5 112 364, 4 609 377 und 3 440 029 beschrieben.
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Beispiel 9
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Herstellung von Dodecylghenoxypoly(oxybutylen)amin
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Ein
Dodecylphenoxypoly(oxybutylen)amin wurde hergestellt mittels reduktiver
Aminierung eines Dodecylphenoxypoly(oxybutylen)alkohols mit Ammoniak,
wobei der Alkohol ein durchschnittliches Molekulargewicht von etwa
1600 besaß.
Der Dodecylphenoxypoly(oxyalkylen)alkohol wurde aus Dodecylphenol
und Butylenoxid nach den Verfahren hergestellt, die in den US-Patenten
4 191 537, 2 782 240 und 2 841 479 sowie in Kirk-Othmer, "Encyclopedia of Chemical
Technology", 4.
Aufl., Bd. 19, 1996, S. 722 beschrieben sind. Die reduktive Aminierung
des Dodecylphenoxypoly(oxyalkylen)alkohols erfolgte mit herkömmlichen
Verfahren, wie in den US-Patenten 5 112 364, 4 609 377 und 3 440
029 beschrieben.
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Beispiel 10
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Herstellung einer Reinigungszusammensetzung
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Eine
Reinigungszusammensetzung wurde hergestellt, wie hier beschrieben.
Bei der Herstellung der zweiteiligen Reinigungszusammensetzung enthielt
die erste Reinigungslösung
2-Phenoxyethanol, 2-Ethylhexanol, ein C9-aromatisches
Lösungsmittel
und ein Detergenzadditivgemisch in den in Tabelle 1 angegebenen Gew.-%.
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TABELLE
1 Erste
Reinigungslösung
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Das
Dodecylphenoxypoly(oxybutylen)amin wurde wie im Beispiel 9 beschrieben
hergestellt. Das 4-Polyisobutylphenoxyethyl-para-aminobenzoat wurde
wie im Beispiel 6 beschrieben hergestellt. 2-Phenoxyethanol ist
von Dow Chemical Company als EPH Dowanol erhältlich.
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Die
zweite Reinigungszusammensetzung setzte eine wässrige Lösung ein, die 2-Phenoxyethanol
und Propylencarbonat in den in Tabelle 2 angegebenen Gew.-% enthielt.
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TABELLE
2 Zweite
Reinigungslösung
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Beispiel 11
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Leistungsbeispiel-Benzinmotoren
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Ablagerungen
in Benzinmotoren, nämlich
Benzinvergasermotoren mit Einlasskanaleinspritzung und Benzinvergasermotoren
mit direkter Kraftstoffeinspritzung, wurden unter Verwendung der
im Beispiel 10 beschriebenen Reinigungszusammensetzung mit dem im
folgenden beschriebenen Verfahren entfernt.
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Beispiel eines PFI-Motors:
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Das
im folgenden beschriebene Verfahren wurde zur Entfernung von Ablagerungen
aus Verbrennungsmotoren mit Einlasskanaleinspritzung (PFI-Motoren)
verwendet, wobei die oben beschriebene Reinigungslösung verwendet
wurde. Das Verfahren wurden an einem 1996er GM-LD9-2,3-1-Motor-Dynamometerprüfstand demonstriert.
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Experimente
zur Bildung und Entfernung von Ablagerungen erfolgten mit den folgenden
Verfahren:
Der LD9-Motor wurde unter Verwendung nur sauberer
Komponenten zusammengebaut.
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Der
Motor wurde während
100 Stunden betrieben, so dass sich genügend Ablagerungen anhäuften.
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Nach
Beendigung der Ablagerungsbildungsphase wurde der Motor auseinandergebaut.
Die Dicke und das Gewicht der Ablagerungen am Einlasssystem und
in der Verbrennungskammer wurden gemessen und notiert. Der gemessene
Motor wurde dann für
die Reinigungsphase zusammengebaut.
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Die
Entfernung der Ablagerungen erfolgte, nachdem der Motor vollständig aufgewärmt war
und während
er in schnellem Leerlauf (1500 U/min) lief. Insgesamt 650 ml der
beiden Reinigungslösungen
aus Beispiel 10 (jeweils 350 ml Lösung, die separat oder kombiniert
zugegeben wurden) wurden durch den Einlassverteiler unter Verwendung
einer kommerziell erhältlichen
Apparatur zugeführt,
die die Formulierungen stromaufwärts des
Drosselplattenaufbaus zerstäubt.
Die gesamte Anwendungsdauer betrug etwa 25–35 Minuten. Die kommerziell
erhältliche
Apparatur besteht aus einem Druckbehälter, einem Regler, ein Durchflussregelventil
und einer Düse,
mit der ein Düsenstrahl
erzeugt wird. Wurden Teil eins und zwei vereinigt, wurde der Einspritzdruck auf
den Bereich von 2,07–4,14
bar (30–60
psig) eingestellt. Bei einigen Experimenten wurden Teil eins und zwei
getrennt zugeführt.
Weil die beiden Formulierungen unterschiedliche Viskositäten haben,
wurde mit dem Druckregler der zugeführte Drucks verändert, so
dass eine geeignete Flussrate für
jedes Produkt erhalten wurde. Dann wurde die erste Reinigungslösung bei
2,76–4,14
bar (40–60
psig) und die zweite Reinigungslösung bei
1,03–2,07
bar (15–30
psig) zugeführt.
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Nach
Beendigung des Verfahrens ließ man
den Motor vor dem Abschalten 3–5
Minuten lang im Leerlauf. Zur Bestimmung der Reinigungsleistung
wurde der Motor erneut auseinandergebaut. Die Dicke und das Gewicht
der Ablagerungen am Einlasssystem und in der Verbrennungskammer
wurden gemessen. Tabelle 3 enthält
auch einen Vergleichslauf (Lauf C), wobei die Apparatur und das
Verfahren des PFI-Motors
mit 650 ml eines kommerziell erhältlichen
Motorablagerungsreinigers verwendet wurden, der wie oben angewendet
wurde.
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Beispiel eines DISI-Motors:
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Das
im folgenden beschriebene Verfahren wurde zur Entfernung von Ablagerungen
aus Benzinvergasermotoren mit direkter Kraftstoffeinspritzung (DISI-Verbrennungsmotoren)
verwendet, wobei die Reinigungszusammensetzung aus Beispiel 10 verwendet
wurde. Das Verfahren wurden an einem mit einem 1,8-1-DISI-Motor ausgestatteten
1998er Mitsubishi-Carisma-Fahrzeug demonstriert.
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Experimente
zur Bildung und Entfernung von Ablagerungen erfolgten mit den folgenden
Verfahren:
Der DISI-Motor wurde unter Verwendung nur sauberer
Komponenten zusammengebaut.
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Das
Fahrzeug wurde für
8000 Kilometer auf einer Kilometerakkumulationsstrecke betrieben,
so dass sich genügend
Ablagerungen anhäuften.
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Nach
der Ablagerungsbildungsphase wurde der Motor auseinandergebaut.
Die Dicke und das Gewicht der Ablagerungen am Einlasssystem und
in der Verbren nungskammer wurden gemessen und notiert. Der gemessene
Motor wurde dann für
die Reinigungsphase zusammengebaut.
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Die
Entfernung der Ablagerungen erfolgte, nachdem der Motor vollständig aufgewärmt war
und während
er im schnellen Leerlauf (2000 U/min) lief. Dieses Verfahren kann
aber auch bei vom Hersteller empfohlenen Leerlaufgeschwindigkeiten
bis etwa 3500 U/min durchgeführt
werden. Beim DISI-Motor ist der Einlassverteiler, genauer gesagt,
die Kurbelgehäuseentlüftungs-
(PCV-) Schiene, ein geeigneter Zugangspunkt zur gezielten Zugabe
der Reinigungszusammensetzung. Die Schiene steht in Verbindung mit
den Einlassventilen und liegt näher
bei diesen, so dass eine konzentriertere Reinigungszusammensetzung
stromaufwärts
von jedem betroffenen Ansaugschlitz zugeführt werden kann und mehr Ablagerungen
enternt werden können.
Eine Transportvorrichtung wurde in der PCV-Schiene durch den PCV-Schlitz
an die gewünschte
Stelle eingebracht, so dass die Reinigungszusammensetzung jedem
Ansaugschlitz zugeführt
werden konnte. Dieser Aspekt verwendete einen biegsamen Behandlungsverteiler,
der in das Innere des Motors eingebracht wurde und einen Auslass
zum Transportieren der Flüssigkeit
an die Stelle besaß.
Mit dem Behandlungsverteiler war eine Dichtung gekoppelt zum Abdichten
des restlichen PCV-Schlitzes.
Der Behandlungsverteiler war markiert, so dass die gewünschte Einführtiefe
angezeigt wurde. Mit dem Behandlungsverteiler war Durchqueren der
PCV-Schiene möglich, so
dass der Auslass der Behandlungsverteilers mit jedem Ansaugkrümmer abgestimmt
und die Behandlungszusammensetzung zwischen den Zylindern gleichmäßig verteilt
werden konnte. Ein Durchflussregelventil in Kommunikation mit der
Transportvorrichtung wurde so eingestellt, dass ein breiter Bereich
der Zufuhr von Reinigungsflüssigkeiten
von etwa 10 bis etwa 40 Milliliter pro Minute möglich war.
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Bei
diesem Beispiel wurde das Durchflussregelventil auf eine Flussrate
von etwa 30 ml/min unter Ansaugvakuum eingestellt. Nach dem Einstellen
der Flussrate wurde die Reinigungszusammensetzung nacheinander an
die Ansaugschlitze verteilt, wobei eine zugemessene Menge der Reinigungszusammensetzung
verwendet wurde. Bei Reinigungszusammensetzungen, die nacheinander
eingebracht werden mussten, wurde ein ähnlicher Arbeitsschritt wie
oben durchgeführt.
Insgesamt 1150 ml der beiden Reinigungslösungen aus Beispiel 10 (jeweils
575 ml Lösung,
nacheinander zugegeben) wurden dem Motor zugeführt, wobei die gesamte Anwendungsdauer
etwa 40 Minuten betrug.
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Nach
Beendigung des Verfahrens ließ man
den Motor vor dem Abschalten 3–5
Minuten lang im Leerlauf. Zur Bestimmung der Reinigungsleistung
wurde der Motor erneut auseinandergebaut. Die Dicke und das Gewicht
der Ablagerungen am Ein lasssystem und in der Verbrennungskammer
wurden gemessen. Tabelle 3 enthält
auch einen Vergleichslauf (Lauf E), wobei die Apparatur und das
Verfahren des DISI-Motors
mit 650 ml eines kommerziell erhältlichen
Motorablagerungsreinigers verwendet wurden, der bei einer Flussrate
von etwa 30 ml/min angewendet wurde.
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Tabelle
3: Daten der PFI- und DISI-Experimente
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- 1 Reinigungslösungen
1 und 2 getrennt angewendet
- 2 Reinigungslösungen 1 und 2 zusammen angewendet
- 3 Reinigungslösungen 1 und 2 getrennt angewendet
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Tabelle
4: PFI- und DISI-Ergebnisse
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- 4 Keine Reinigungsleistung beobachtet;
Ablagerungsmenge stieg.
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Die
experimentellen Daten in Tabelle 4 zeigen die Motorsauberkeit als
berechnete prozentuale Reinigung auf Basis der durch dieses Beispiel
veranschaulichten Vorher- und Nachher-Ergebnisse. Der prozentuale Reinigungswert
wird berechnet aus: (schmutzige Komponente – gereinigte Komponente)/schmutzige
Komponente, multipliziert mit 100. So wird die prozentuale Reinigung
der Komponente erhalten. Es ist ersichtlich, dass die bei der Erfindung
eingesetzten Reinigungszusammensetzungen eine signifikante Verringerung
von Ablagerungen am Einlasssystem und in der Verbrennungskammer
in PFI- und DISI-Motoren lieferten. Beim Vergleichslauf C (PFI-Motor)
lieferte das kommerziell erhältliche
Produkt eine gewisse Verbrennungskammerreinigungsleistung, aber
keinerlei Einlassventilreinigung (die Einlassventilablagerungen
nahmen nach dem Verfahren zu). Ohne eine Theorie bevorzugen zu wollen,
scheint der Hauptgrund für
die obige Beobachtung zu sein, dass die Reinigungszusammensetzung
Ablagerungen von anderen Komponenten des Einlasssystems stromaufwärts der
Einlassventile entfernte und zum vollständigen Lösen und Entfernen dieser Ablagerungen
aus dem Motor nicht genügend
wirksam war. Dadurch wurden in der Lösung suspendierte Ablagerungspartikel
beim Luftansaughub an den Einlassventilen zurückgelassen.
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Beispiel 12
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Leistungsbeispiel-Dieselmotor:
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Die
Reinigungszusammensetzung aus Beispiel 10 wurde auch zur Entfernung
von Ablagerungen aus einem 2001er Ford-HSDI-2,0-Dieselmotor verwendet.
Der Motor wurde an einem Dynamometermotorstand installiert. Vor
dem Reinigungstest wurde der Motorzylinderkopf entfernt, und die
Ablagerungen am Einlassventil, am Kolbenboden und am Zylinderkopf
wurden gemessen und notiert. Das Reinigungsverfahren erfolgte unter Verwendung
der Teil 1- und Teil 2-Formulierungen nacheinander. Vor den Experimenten
wurde der Motor vollständig
aufgewärmt,
während
er bei 2500 U/min lief. Bei diesen Experimenten wurden zwei verschiedene
Motorgeschwindigkeiten getestet (850 und 2400 U/min). Dabei führte 2400
U/min zu einem stabileren Motorbetrieb als 850 U/min. Die beiden
Formulierungen wurden dem Einlassverteilersystem unter Verwendung
einer Schiene mit acht Düsen
zugeführt,
die zur besseren Verteilung der Produkte mit einer Heizpumpe beschickt wurden.
Nach Beendigung des Tests ließ man
den Motor für
etwa 10 Minuten laufen, bevor er abgeschaltet wurde. Die Wirksamkeit
zur Entfernung von Ablagerungen wurde durch Auseinanderbauen des
Motorzylinderkopfes und Messen des Gewichts und der Dicke der Ablage rung
bestimmt. Die Motorreinigungsleistung wurde wie in Tabelle 4 beschrieben
gemessen und berechnet. Die folgenden Ergebnisse wurden erhalten:
die prozentuale Reinigung von Einlassventilablagerungen war um 24,7%
besser (durchschnittliches Gewicht der Ablagerung am Einlassventil
240 mg schmutzig und 178 mg sauber), die prozentuale Reinigung des
Kolbenbodens war um 41,5% besser (durchschnittliche Kolbenbodendicke
8,2 μg schmutzig
und 4,8 μg
sauber), und die prozentuale Reinigung des Zylinderkopfs war um
70,6% besser (durchschnittliche Dicke des Zylinderkopfs 108 μg schmutzig
und 10,2 μg
sauber). Dies zeigt also deutlich, dass die Reinigungszusammensetzung
zur Entfernung von Einlasssystem- und Verbrennungskammerablagerungen
aus Dieselmotoren wirksam ist.
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Beispiel 13
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Leistungsbeispiel-Erdgasmotor
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Die
Reinigungszusammensetzung aus Beispiel 10 wurde zum Reinigen eines
Erdgasmotors mit großer
Bohrung verwendet. Das Experiment zur Ablagerungsentfernung erfolgte
an einem stationären
12-Zylinder-Waukesha-Motor mit einem Gesamtverdrängungsvolumen von 115 l. Der
Motorverteiler wurde minimal modifiziert, so dass das Produkt den
Ansaugschlitzen zugeführt
werden konnte. Die Ventilteller konnten mit einem starren Schlauch
verschlossen werden, der mit dem Behälter verbunden wurde, der die
Formulierungen enthielt. Ein Nadelventil wurde zum Regeln des Flusses
der Produkte für
einen korrekten Motorbetrieb verwendet. Vor dem Reinigungsexperiment
wurde mittels visueller Untersuchung mit einem Videoskop bestätigt, dass sich
an dem Motor durch mehrstündigen
Betrieb in einem Erdgasfeld eine beträchtliche Menge Ablagerungen im
Einlasssystem und in den Verbrennungskammern angehäuft hatte.
Der Motor wurde dann im Leerlauf aufgewärmt. Die Reinigungslösungen wurde
nacheinander in das Einlasssystem eingebracht, während der Motor im Leerlauf
lief. Nach Beendigung des Tests wurde die Ablagerungsentfernung
mit dem gleichen Videoskop überprüft, ohne
den Motor auseinander zu bauen. Eine visuelle Untersuchung durch
erfahrene Mechaniker zeigte eine erhebliche Entfernung von Ablagerungen
(bis zu 100%) vom Einlasssystem und von den Verbrennungskammeroberflächen.