-
Hintergrund
der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft Immunassayverfahren, Immunassayvorrichtungen
und Reagenzien für
Immunassays unter Verwendung der Teilchenagglutination eines Trägerteilchens,
auf dem ein Antigen oder Antikörper
gegen eine Substanz, enthaltend in einer Probe wie Blut, Urin, Aszites
oder dergleichen, immobilisiert ist.
-
Immunassayverfahren,
um bestimmte Substanzen in einer Probe wie Blut zu detektieren unter
Verwendung einer Antigen-Antikörper-Reaktion,
sind im Bereich der klinischen Laboruntersuchungen verwendet worden.
Beispiele umfassen Radioimmunassays (RIA), Enzymimmunassays (EIA),
fluorometrische Immunassays (FIA) und Teilchenagglutination. In
dem Teilchenagglutinationsverfahren wird eine Probe, von der angenommen
wird, dass sie eine zu messende Zielsubstanz enthält, mit
Trägerteilchen
vermischt, auf welchen ein Antikörper
oder ein Antigen, mit der zu messenden Zielsubstanz reagierend,
immobilisiert ist. Da die Trägerteilchen
durch die Antigen-Antikörper-Reaktion
agglutiniert werden, falls die zu messende Zielsubstanz in der Probe
existiert, wird ihre Agglutination optisch detektiert.
-
Serum
oder Plasma, erhalten durch Eliminieren von Blutzellen aus Vollblut
wird im Allgemeinen als Probe für
immunologische Untersuchungen verwendet; wenn jedoch Teilchen wie
Erythrozyten, Fettteilchen und Bakterien nicht eliminiert worden
sind, beeinflussen sie die optische Detektion der Trägerteilchenagglutination.
Zusätzlich
enthält
Vollblut große
Mengen von Erythrozyten; diese beeinflussen somit, falls Vollblut
als Probe verwendet wird, ebenfalls die optische Detektion der Trägerteilchenagglutination.
In einer Notfalluntersuchung ist jedoch ein Assay, welcher Vollblut
verwendet, welcher nicht den zusätzlichen
Schritt des Eliminierens der Blutzellen benötigt, wünschenswert.
-
Ein
Immunassayverfahren, das die Verwendung von Vollblut auf Basis eines
Zählimmunassays
unter Verwendung von Trägerteilchen,
die in Größe unterschiedlich
sind, zu Erythrozyten ermöglicht,
ist in WO 01/96868 beschrieben. In diesem Verfahren ist es jedoch
nötig,
Trägerteilchen
auszuwählen,
welche in ihrer Größe nicht
mit Erythrozyten überlappen.
-
US 5,405,784 betrifft ein
Immunagglutinationsverfahren auf Basis von verschiedenen homogenen
Populationen von fluoreszierenden Kügelchen, welche spezifisch
mit einem oder mehreren Liganden interagieren. Die Mischung von
Probe und Kügelchen
wird auf Basis eines einzelnen Parameters analysiert, Fluoreszenz
pro Ligand, um die Anzahl von nicht-agglutinierten Kügelchen und die Anzahl von
agglutinierten Kügelchen
zu bestimmen.
-
In
der Patentanmeldung
GB
2 123 146 A wird ein Zwei-Parameter-Flussimmunassay mit Teilchen
offenbart, welche eine detektierbare, unterschiedliche Eigenschaft
wie Größe und Fluoreszenz
aufweist. Die Bildung von Aggregaten der zwei unterschiedlichen
Arten von Teilchen wird durch Detektion der Teilchen mit gemischten
Eigenschaften gemessen.
-
Darüber hinaus
sind verschiedene Parameter wie mit einer Infektion zusammenhängende Substanzen,
mit Tumoren zusammenhängende
Substanzen und Hormone als Messparameter in immunologischen Untersuchungen
verwendet worden. Ein automatischer Analyseapparat für mehrere
Parameter ist für die
Verwendung in immunologischen Untersuchungen beliebt geworden und
umfasst üblicherweise
die folgenden Schritte:
Eine Probe wird auf mehrere Reaktionsgefäße verteilt,
in Abhängigkeit
der Anzahl der zu messenden Parameter; Reagenzien werden gemäß den spezifischen
Messparametern verteilt; die vorgeschriebenen Reaktionsbehandlungen
werden sukzessive durchgeführt;
und die jeweiligen Reaktionsproben werden gemessen. Solche automatischen
Analyseapparate für
mehrere Parameter benötigen
viele Messreagenzien und viele Reaktionsgefäße, was in einem großen und
komplizierten Design resultiert.
-
Zusätzlich vergrößert sich
die Menge an benötigter
Probe für
eine Untersuchung mit der Anzahl der Messparameter, wodurch die
Belastung des Patienten ansteigt. So war ein Immunassayverfahren
zum simultanen Messen mehrerer Parameter in einer Probe wünschenswert.
Ein Beispiel eines solchen Immunassayverfahrens wird in der ungeprüften japanischen
Patentveröffentlichung
Sho 61-132870 beschrieben. In diesem Verfahren sind auf einem Reagens
und Trägern
wie Latex mit unterschiedlichen Teilchendurchmessern mehrere Arten
von Antikörpern
immobilisiert. Ein Antikörper,
der mit einer Markierungssubstanz markiert ist, und Proben werden
miteinander reagieren gelassen, so dass sie einen Immunkomplex bilden
aus mit Antikörpern immobilisierten
Trägern,
der zu messenden Zielsubstanz-Antigene und markierten Antikörpern. Teilchen
mit Markierungsinformation werden auf Basis des Teilchendurchmessers
durch Messen von Parametern und Erhalten von Information für Teilchendurchmesser
und Markierungssubstanz analysiert.
-
In
der oben beschriebenen Methode bildet jedoch nicht jeder Träger notwendigerweise
einen Immunkomplex, und Agglutination der Träger tritt auf durch Reagieren
des Antigens der zu messenden Zielsubstanz mit Antikörpern von
mehreren Trägern.
Darüber
hinaus verursachen Latexpartikel Agglutination durch den Einfluss
von Oberflächenladungen.
Wenn die Träger agglutiniert
sind, wird der scheinbare Teilchendurchmesser groß und eine
Unterscheidung der Messparameter auf Basis des Teilchendurchmessers
wird unmöglich.
Des Weiteren wird als Reagens zum Detektieren des Antigens ein mit
einer Markierungssubstanz markierter Antikörper zusätzlich zu den Trägerteilchen
benötigt,
welche mit dem Antikörper,
der auf das Antigen reagiert, immobilisiert sind.
-
Zusammenfassung
-
Der
Umfang der vorliegenden Erfindung wird nur durch die angefügten Ansprüche definiert
und wird nicht in irgendeinem Maße durch die Aussagen in dieser
Zusammenfassung beeinträchtigt.
-
In
einer Ausführungsform
betrifft die Erfindung Immunassayverfahren, umfassend:
- (a) Herstellen einer Messprobe durch Mischen einer Probe mit
Trägerpartikeln;
wobei die Probe eine zu messende Zielsubstanz und co-existierende Partikel
umfasst; wobei ein Antikörper
oder ein Antigen gegen die zu messende Zielsubstanz auf den Trägerpartikeln
immobilisiert ist; wobei die Trägerpartikel
eine andere physikalische Eigenschaft haben als die co-existierenden
Partikel; wobei diese andere physikalische Eigenschaft ausgewählt ist
aus Fluoreszenz, Absorption, Phosphoreszenz, Chemilumineszenz oder
biologischer Lumineszenz, und wobei die Trägerpartikel agglutiniert sind,
wenn die zu messende Zielsubstanz in der Probe vorhanden ist;
- (b) Nachweisen einer ersten und zweiten optischen Information
der co-existierenden Partikel und der Trägerpartikel in der Messprobe,
wobei die erste optische Information ausgewählt ist aus Fluoreszenz, Absorption,
Phosphoreszenz, Chemilumineszenz oder biologischer Lumineszenz,
und die zweite optische Information Streulicht ist;
- (c) Unterscheiden der Trägerpartikel
von den co-existierenden
Partikeln auf Grundlage der ersten optischen Information;
- (d) Nachweisen eines Agglutinierungsniveaus der Trägerpartikel
auf Grundlage der zweiten optischen Information; und
- (e) Analysieren auf Grundlage des Agglutinierungsniveaus der
Trägerpartikel,
ob die zu messende Zielsubstanz in der Probe vorhanden ist oder
nicht.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
betrifft die Erfindung ein Immunassayverfahren, umfassend:
- (a) Herstellen einer Messprobe durch Mischen
einer Probe, die eine erste und zweite zu messende Zielsubstanz
und co-existierende Partikel umfasst und erste und zweite Trägerpartikel;
wobei
ein Antikörper
oder ein Antigen gegen die erste zu messende Zielsubstanz auf den
ersten Trägerpartikeln
immobilisiert ist und die ersten Trägerpartikel agglutinieren,
wenn die erste zu messende Zielsubstanz vorhanden ist;
wobei
ein Antikörper
oder ein Antigen gegen die zweite zu messende Zielsubstanz auf den
zweiten Trägerpartikeln
immobilisiert ist und die zweiten Trägerpartikel agglutinieren,
wenn die zweite zu messende Zielsubstanz vorhanden ist;
wobei
die ersten und zweiten Trägerpartikel
verschiedene optische Informationen als die co-existierenden Partikel
umfassen; und
wobei die ersten Trägerpartikel eine andere physikalische
Eigenschaft haben als die zweiten Trägerpartikel,
wobei die
andere physikalische Eigenschaft ausgewählt ist aus Fluoreszenz, Absorption,
Phosphoreszenz, Chemilumineszenz oder biologischer Lumineszenz;
- (b) Nachweisen der ersten und zweiten optischen Information
der ersten und zweiten Trägerpartikel
und der co-existierenden
Partikel in der Messprobe, wobei diese erste optische Information
ausgewählt
ist aus Fluoreszenz, Absorption, Phosphoreszenz, Chemilumineszenz
oder biologischer Lumineszenz und diese zweite optische Information
Streulicht ist;
- (c) Unterscheiden der ersten Trägerpartikel, der zweiten Trägerpartikel
und der co-existierenden Partikel auf Grundlage der ersten optischen
Information;
- (d) Nachweisen der jeweiligen Agglutinierungsniveaus der ersten
und zweiten Trägerpartikel
auf Grundlage der zweiten optischen Information; und
- (e) Analysieren auf Grundlage der jeweiligen Agglutinierungsniveaus,
ob mindestens eine der ersten und zweiten zu messenden Zielsubstanzen
in der Probe vorhanden ist oder nicht.
-
Des
Weiteren betrifft die Erfindung eine Immunassayvorrichtung, umfassend:
- (a) eine Messprobeneinheit zum zur Verfügung stellen
einer Messprobe, wobei die Messprobe eine Mischung einer Probe mit
Trägerpartikeln
ist;
wobei die Probe eine zu messende Zielsubstanz und co-existierende Partikel
umfasst;
wobei ein Antikörper
oder ein Antigen gegen die zu messende Zielsubstanz auf den Trägerpartikeln
immobilisiert ist;
wobei die Trägerpartikel eine andere physikalische
Eigenschaft haben als die co-existierenden Partikel, wobei diese
physikalische Eigenschaft ausgewählt
ist aus Fluoreszenz, Absorption, Phosphoreszenz, Chemilumineszenz
oder biologischer Lumineszenz; und
wobei die Trägerpartikel
agglutiniert sind, wenn die zu messende Zielsubstanz in der Probe
vorhanden ist;
- (b) einen Detektor für
optische Information zum Nachweisen einer ersten und zweiten optischen
Information der co- existierenden
Partikel und der Trägerpartikel
in der Messprobe, wobei besagte erste optische Information ausgewählt ist
aus Fluoreszenz, Absorption, Phosphoreszenz, Chemilumineszenz oder
biologischer Lumineszenz und die zweite optische Information Streulicht
ist;
- (c) eine Kontrolleinheit, welche die Trägerpartikel von den co-existierenden
Partikeln auf Grundlage der ersten optischen Information unterscheidet,
das Agglutinierungsniveau der Trägerpartikel
auf Grundlage der zweiten optischen Information berechnet und auf
Grundlage des Agglutinierungsniveaus der Trägerpartikel analysiert, ob
die zu messende Zielsubstanz in der Probe vorhanden ist oder nicht.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
betrifft die Erfindung eine Immunassayvorrichtung, umfassend:
- (a) eine Messprobeneinheit zum zur Verfügung stellen
einer Messprobe, wobei die Messprobe eine Mischung einer Probe mit
ersten und zweiten Trägerpartikeln
ist, wobei die Probe eine erste und zweite zu messende Zielsubstanz
und co-existierende Partikel umfasst;
wobei ein Antikörper oder
ein Antigen gegen die erste zu messende Zielsubstanz auf den ersten
Trägerpartikeln
immobilisiert ist und die ersten Trägerpartikel agglutinieren,
wenn die erste zu messende Zielsubstanz vorhanden ist;
wobei
ein Antikörper
oder ein Antigen gegen die zweite zu messende Zielsubstanz auf den
zweiten Trägerpartikeln
immobilisiert ist und die zweiten Trägerpartikel agglutinieren,
wenn die zweite zu messende Zielsubstanz vorhanden ist; und
wobei
die ersten Trägerpartikel
eine andere physikalische Eigenschaft haben als die zweiten Trägerpartikel, wobei
die andere physikalische Eigenschaft ausgewählt ist aus Fluoreszenz, Absorption, Phosphoreszenz, Chemilumineszenz
oder biologischer Lumineszenz;
- (b) einen Detektor für
optische Information zum Detektieren der ersten und zweiten optischen
Information der ersten und zweiten Trägerpartikel, wobei die erste
optische Information ausgewählt
ist aus Fluoreszenz, Absorption, Phosphoreszenz, Chemilumineszenz
oder biologischer Lumineszenz und die zweite optische Information
Streulicht ist;
- (c) eine Kontrolleinheit, die die ersten Trägerpartikel, die zweiten Trägerpartikel
und die co-existierenden Partikel auf Grundlage der ersten optischen
Information unterscheidet, die entsprechenden Agglutinierungsniveaus
der ersten und zweiten Trägerpartikel
auf Grundlage der zweiten optischen Information berechnet; und auf
Grundlage der entsprechenden Agglutinierungsniveaus analysiert,
ob mindestens eine der ersten und zweiten zu messenden Zielsubstanzen
in der Probe vorhanden ist.
-
Kurze Beschreibung
der Figuren
-
1 zeigt
ein zweidimensionales Scattergramm, worin Trägerteilchen und andere Teilchen
als die Trägerteilchen,
die in der Probe enthalten sind, in unterschiedlichen Positionen
auftreten.
-
2 zeigt
ein Histogramm der Teilchen, die in den auf dem zweidimensionalen
Scattergramm gesetzten Regionen auftraten.
-
3 zeigt
ein zweidimensionales Scattergramm, in welchem die ersten und zweiten
Trägerteilchen in
unterschiedlichen Positionen auftraten.
-
4 zeigt
ein Histogramm der Teilchen, die in den auf dem zweidimensionalen
Scattergramm gesetzten Regionen auftraten.
-
5 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer automatischen Immunassayvorrichtung,
die Merkmale der vorliegenden Erfindung verkörpert.
-
6 zeigt
eine Illustration der inneren Konfiguration einer automatischen
Immunassayvorrichtung, die Merkmale der vorliegenden Erfindung verkörpert.
-
7 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Probenvorbereitungsteils einer
automatischen Immunassayvorrichtung, die Merkmale der vorliegenden
Erfindung verkörpert.
-
8 zeigt
eine auseinander genommene perspektivische Ansicht des Lichtdetektionsteils
einer automatischen Immunassayvorrichtung, die Merkmale der vorliegenden
Erfindung verkörpert.
-
9 zeigt
eine schematische Darstellung eines Kontrollteils einer automatischen
Immunassayvorrichtung, die Merkmale der vorliegenden Erfindung verkörpert.
-
10 zeigt
eine schematische Darstellung der Gesamtkontrolle einer automatischen
Immunassayvorrichtung, die Merkmale der vorliegenden Erfindung verkörpert.
-
11 zeigt
eine schematische Darstellung der Kontrolle des Analyseteils einer
automatischen Immunassayvorrichtung, die Merkmale der vorliegenden
Erfindung verkörpert.
-
12 zeigt
eine Darstellung eines Bildschirms, wie er auf einem Flüssigkristall-Touchpanel
einer automatische Immunassayvorrichtung, die Merkmale der vorliegenden
Erfindung verkörpert,
ausgegeben wird.
-
13 zeigt
die schematische Darstellung der Konfiguration eines Durchflusszytometers,
das gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird.
-
14 zeigt
ein zweidimensionales Scattergramm, erhalten gemäß der vorliegenden Erfindung.
-
15 zeigt
ein Histogramm, erhalten gemäß der vorliegenden
Erfindung.
-
16 zeigt
ein zweidimensionales Scattergramm, erhalten gemäß der vorliegenden Erfindung.
-
17 zeigt
ein zweidimensionales Scattergramm, erhalten gemäß der vorliegenden Erfindung.
-
18 zeigt
ein, erhalten gemäß der vorliegenden
Erfindung.
-
19 zeigt
ein Histogramm, erhalten gemäß der vorliegenden
Erfindung.
-
20 zeigt
ein Histogramm, erhalten gemäß der vorliegenden
Erfindung.
-
21 zeigt
ein Histogramm, erhalten gemäß der vorliegenden
Erfindung.
-
22 zeigt
ein zweidimensionales Scattergramm, erhalten gemäß der vorliegenden Erfindung.
-
23 zeigt
ein zweidimensionales Scattergramm, erhalten gemäß der vorliegenden Erfindung.
-
24 zeigt
ein Histogramm, erhalten gemäß der vorliegenden
Erfindung.
-
25 zeigt
ein Histogramm, erhalten gemäß der vorliegenden
Erfindung.
-
26 zeigt
ein Histogramm, erhalten gemäß der vorliegenden
Erfindung.
-
27 zeigt
ein Histogramm, erhalten gemäß der vorliegenden
Erfindung.
-
28 zeigt
ein zweidimensionales Scattergramm, erhalten gemäß der vorliegenden Erfindung.
-
29 zeigt
ein zweidimensionales Scattergramm, erhalten gemäß der vorliegenden Erfindung.
-
30 zeigt
ein Histogramm, erhalten gemäß der vorliegenden
Erfindung.
-
31 zeigt
ein Histogramm, erhalten gemäß der vorliegenden
Erfindung.
-
32 zeigt
ein Histogramm, erhalten gemäß der vorliegenden
Erfindung.
-
33 zeigt
ein Histogramm, erhalten gemäß der vorliegenden
Erfindung.
-
34 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines modifizierten Beispiels des in 7 gezeigten
Probenvorbereitungsteils.
-
Detaillierte
Beschreibung der gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsformen
-
Die
vorliegende Erfindung stellt Immunassayverfahren, Vorrichtungen
und Reagenzien zur Verfügung, in
welchen Teilchen, die anders sind als die zu messende Zielsubstanz,
welche in einer Probe enthalten sein können, einen minimalen Effekt
haben, wobei eine hohe Flexibilität bei der Auswahl der Größe der Trägerteilchen
ermöglicht
wird, die in einem Teilchenagglutinations-Immunassayverfahren verwendet
werden.
-
Zusätzlich stellt
die vorliegende Erfindung Immunassayverfahren, Vorrichtungen und
Reagenzien zur Verfügung,
die in der Lage sind, simultan mehrere Parameter aus einer Probe
zu messen, ohne einen markierten Antikörper zu benötigen.
-
Das
Immunassayverfahren der vorliegenden Erfindung verwendet Teilchenagglutinationsverfahren. Trägerteilchen,
die gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden können,
umfassen solche, die im allgemeinen in Teilchenagglutinationsverfahren
verwendet werden, umfassend, aber nicht limitiert auf Latexteilchen,
Polystyrolteilchen, magnetische Teilchen, Glasteilchen, Dendrimere
und dergleichen, sowie Kombinationen davon.
-
Mit
Bezug auf das Antigen oder den Antikörper, die immobilisiert sind
auf den Trägerteilchen,
wird, falls die zu messende Zielsubstanz ein Antikörper ist,
ein Antigen, welches spezifisch mit dem Antikörper reagiert, verwendet. Falls
die zu messende Zielsubstanz ein Antigen ist, wird ein Antikörper, welcher
spezifisch mit dem Antigen reagiert, verwendet. Zum Beispiel, falls
der zu messende Parameter das CEA-Antigen (Krebs-embryonales Antigen)
ist, wird Anti-CEA-Antikörper immobilisiert.
Falls der zu messende Parameter Anti-HBs-Antikörper ist, wird HBs-Antigen
immobilisiert.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine physikalische Eigenschaft der Trägerteilchen
detektiert. Die Trägerteilchen
werden von anderen Teilchen als die zu messende Zielsubstanz, die
in der Probe enthalten sind, differenziert auf Basis der detektierten
physikalischen Eigenschaft. Wenn mehrere Arten von Trägerteilchen
verwendet werden, um eine Vielzahl von zu messenden Zielsubstanzen
zu detektieren, wird jede Art von Teilchen differenziert durch die
physikalischen Eigenschaften, die von den Trägerteilchen detektiert werden. Die
physikalische Eigenschaft ist optische Information, ausgewählt aus
vorwärts
gestreutem Licht, seitwärts gestreutem
Licht, Fluoreszenz, Absorption, Phosphoreszenz, Chemilumineszenz
und biologische Lumineszenz. Ein Durchflusszytometer ist ein Beispiel
einer Vorrichtung, die verwendet werden kann, um derartige optische
Information zu detektieren. Diese Vorrichtung detektiert optische
Information, wie Fluoreszenzintensität, vorwärts gestreute Lichtintensität und seitwärts gestreute
Lichtintensität,
detektiert von den jeweiligen Teilchen durch Fließen einer
Probe, enthaltend die Trägerteilchen,
in eine Durchflusszelle, Bestrahlen mit Laserlicht und Empfangen
von Fluoreszenz und vorwärts
gestreutem Licht, generiert, wenn das Trägerteilchen durch das Laserlicht
hindurch tritt, gefolgt durch fotoelektrischen Transfer. Die Vorrichtung
kann Spannungsveränderungen verwenden,
welche auftreten, wenn die Teilchen durch eine Mikropore hindurchtreten,
dadurch dass die Teilchen durch die Mikropore hindurchtreten gelassen
werden, an welche eine Spannung angelegt wird, als eine physikalische
Eigenschaft. Gemäß der vorliegenden
Erfindung können
mehrere physikalische Eigenschaften, wie oben beschrieben, von jedem
Teilchen detektiert werden, und die Unterscheidung der Teilchen
und Detektion des Agglutinationsniveaus werden durch die Kombination
davon durchgeführt,
wie in den Ansprüchen
beschrieben.
-
Wenn
mehrere optische Informationen als die Quelle mehrerer physikalischer
Eigenschaften verwendet werden, werden die Trägerteilchen von anderen Teilchen
in der Probe differenziert auf der Basis der ersten optischen Information,
worin besagte erste optische Information ausgewählt ist aus Fluoreszenz, Absorption, Phosphoreszenz,
Chemilumineszenz oder biologische Lumineszenz. Ein Fluoreszenzfarbstoff,
Färbemittel,
lumineszierendes Substrat oder dergleichen ist geeigneterweise in
den Trägerteilchen
enthalten. Somit tritt eine hohe Signalintensität von Trägerteilchen auf durch Verwendung
von Fluoreszenz, Absorption, Phosphoreszenz, Chemilumineszenz oder
biologischer Lumineszenz. Da andere Teilchen als die zu messende
Zielsubstanz, z.B. Erythrozyten, Blutplättchen und Chylomikrone, eine
geringe Intensität
an Fluoreszenz, Absorption, Phosphoreszenz, Chemilumineszenz oder
biologischer Lumineszenz aufweisen, werden sie von den Trägerteilchen
anhand der ersten optischen Information unterschieden. Somit ist
die vorliegende Erfindung vorteilhaft, indem weniger Restriktionen
benötigt
werden, wenn die Größe der Trägerteilchen
ausgewählt
wird, da die Unterscheidung der Teilchen durchgeführt wird,
ohne die Verwendung einer physikalischen Eigenschaft, die die Größe der Teilchen
widerspiegelt. Zum Beispiel können,
wenn der Immunassay ausgeführt
wird unter Verwendung einer Blutplättchen enthaltenden Probe,
selbst wenn die verwendeten Trägerteilchen
Größen haben, die ähnlich sind
zu jenen der Blutplättchen,
die Trägerteilchen
von den Blutplättchen
differenziert werden durch physikalische Eigenschaften, wie Fluoreszenz,
die von den Trägerteilchen
detektiert wird. In diesem Fall ist es nicht notwendig, einen zusätzlichen
markierten Antikörper
oder dergleichen zu verwenden, da eine physikalische Eigenschaft
des Trägerteilchens
per se detektiert wird.
-
Die
zweite optische Information wird für die Detektion des Agglutinationsniveaus
der Trägerteilchen verwendet.
Die zweite optische Information ist gestreutes Licht. Der Begriff "Agglutinationsniveau" bezieht sich auf
den Grad der Teilchenagglutination auf Basis einer Antigen-Antikörper- Reaktion. Wenn Information,
die die anscheinende Größe der Trägerteilchen
widerspiegelt, d.h. gestreutes Licht, insbesondere vorwärts gestreutes
Licht, verwendet wird als die zweite optische Information, können nicht-agglutinierte
Trägerteilchen
unterschieden werden von agglutinierten Trägerteilchen, und das Agglutinationsniveau
der Trägerteilchen
kann erhalten werden. Wenn gleichmäßig kugelförmige Teilchen, wie Latexteilchen,
als die Trägerteilchen
verwendet werden, kann in ähnlicher
weise seitwärts
gestreutes Licht verwendet werden als die Information, die die Größe der Trägerteilchen
widerspiegelt. Es ist möglich,
als dieses Agglutinationsniveau eine Agglutinationsrate, erhalten
durch das folgende Verfahren, zu verwenden: (a) erhalte die Streulichtintensität der jeweiligen
Teilchen durch Durchflusszytometrie; (b) unterscheide die nicht-agglutinierten
einzelnen Teilchen von den agglutinierten Teilchen, generiert durch
die Agglutination von mehreren Trägerteilchen, durch die Intensität des gestreuten
Lichts der jeweiligen Teilchen und zähle die Anzahl der einzelnen
Teilchen (M) und der agglutinierten Teilchen (P); (c) erhalte die
Gesamtteilchenanzahl (T), welche die Summe von M und P ist, um P/T
zu berechnen, welches die Agglutinationsrate ist.
-
Da
eine Reaktion in einem Stadium erfasst werden kann, wo zwei Trägerteilchen
agglutinieren, wird ein Immunassay von extrem hoher Sensitivität in diesem
Verfahren möglich.
Es ist möglich,
verschiedene Verfahren zur Messung des Agglutinationsniveaus zu
verwenden, in Abhängigkeit
von dem Messkonzentrationsbereich der zu messenden Zielsubstanz
(z.B., ein Verfahren, das Teilchenniveaus misst, die mit einer bestimmten
Anzahl oder mehr agglutiniert sind).
-
Ein
Beispiel eines Scattergramms, welches ein Messbeispiel gemäß der vorliegenden
Erfindung ist, wird in 1 gezeigt. Latexteilchen, enthaltend
Fluoreszenzfarbstoff, als Trägerteilchen
wurden mit einer Blutprobe gemischt, um eine Probenflüssigkeit
zu ergeben. Unter Verwendung eines Durchflusszytometers wurde die
Intensität
der Fluoreszenz und des vorwärts
gestreuten Lichts als optische Information von der Probenflüssigkeit
detektiert. Mit der detektierten optischen Information wurde das
Scattergramm in 1 erhalten unter Verwendung
der Fluoreszenzintensität
als vertikale Achse und der vorwärts
gestreuten Lichtintensität
als der horizontalen Achse. Die Trägerteilchen unterscheiden sich
in der vorwärts
gestreuten Lichtintensität
in Abhängigkeit
von den Mustern der Agglutination, wie nicht-agglutinierte einzelne Teilchen 11,
agglutinierte Doppelteilchen 12, resultierend aus der Agglutination
von zwei Teilchen, und agglutinierte Trägerteilchen 13, resultierend aus
der Agglutination von drei Trägerteilchen.
Die respektiven Trägerteilchen
treten als segregierte Populationen in dem Scattergramm auf. Chylomikrone 14 und
Erythrozyten 15 erscheinen als Teilchen, die anders sind als
die zu messende Zielsubstanz in der Probe; jedoch sind beide von
geringer Fluoreszenzintensität
und können
von den Trägerteilchen
unterschieden werden.
-
Ein
Bereich wird auf dem Scattergramm bestimmt, um die jeweiligen Trägerteilchen
zu umgeben. Ein Beispiel der Teilchengrößenverteilung der Trägerteilchen,
die in der festgelegten Region G1 auftreten, wird in dem Histogramm
in 2 gezeigt. Die vertikale Achse bezeichnet die
Anzahl der Teilchen (Frequenz) und die horizontale Achse bezeichnet
die Intensität
des vorwärts
gestreuten Lichts. Die agglutinierten Teilchen und die einzelnen
Teilchen können
unterschieden werden durch Setzen eines Grenzwerts für die Intensität des vorwärts gestreuten
Lichts.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden die ersten und zweiten Trägerteilchen auf Basis der ersten optischen
Information unterschieden. Der Fluoreszenzfarbstoff, Färbemittel,
lumineszentes Substrat oder dergleichen ist in den ersten und zweiten
Trägerteilchen
enthalten, und es ist auf der Basis eines solchen, dass die ersten
und zweiten Trägerteilchen
unterschieden werden, durch geeignetes Auswählen der Art und des Gehalts.
Die ersten und zweiten Trägerteilchen
können
unterschieden werden durch Verwendung der Fluoreszenz, Absorption,
Phosphoreszenz, Chemilumineszenz, biologische Lumineszenz als der
ersten optischen Information.
-
Ein
Beispiel eines Scattergramms, welches ein Messbeispiel gemäß der vorliegenden
Erfindung ist, wird in 3 gezeigt. Zwei Arten von Latexteilchen,
enthaltend Fluoreszenzfarbstoff in verschiedenen Konzentrationen,
wurden verwendet, was die ersten bzw. zweiten Trägerteilchen ergab. Die ersten
und zweiten Trägerteilchen
wurden simultan mit einer Probe reagieren gelassen, was eine Probenflüssigkeit
ergab, und die Fluoreszenzintensität und die Intensität vorwärts gestreuten
Lichts wurden als die optische Information durch ein Durchflusszytometer
detektiert. Mit der detektierten optischen Information wurde das
Scattergramm in 3 erhalten unter Verwendung
der Fluoreszenzintensität
als der vertikalen Achse und der vorwärts gestreuten Lichtintensität als der
horizontalen Achse.
-
Die
ersten Trägerteilchen
(31, 32 und 33) und die zweiten Trägerteilchen
(34, 35 und 36) zeigen unterschiedliche
Niveaus an Fluoreszenzintensität
und erschienen an unterschiedlichen Stellen des Scattergramms infolge
des Unterschieds an Konzentration des enthaltenen Fluoreszenzfarbstoffs.
So ist es möglich, die
ersten und zweiten Trägerteilchen
in dem Scattergramm zu unterscheiden. Darüber hinaus erscheinen die jeweiligen
Trägerteilchen
(z.B. nicht-agglutinierte einzelne Teilchen, Doppelteilchen, resultierend
aus der Agglutination von zwei Trägerteilchen und Dreifachteilchen,
resultierend aus der Agglutination von drei Teilchen) an verschiedenen
Positionen als jeweilige Populationen in dem Scattergramm, in Abhängigkeit
von dem Unterschied in der Intensität des vorwärts gestreuten Lichts.
-
In
der Abbildung erscheinen die einzelnen Teilchen 31 der
ersten Trägerteilchen,
die agglutinierten Doppelteilchen 32 der ersten Trägerteilchen
und die agglutinierten Dreifachteilchen 33 der ersten Trägerteilchen
in den jeweiligen getrennten Populationen infolge des Unterschieds
an vorwärts
gestreuter Lichtintensität.
Genauso erscheinen die einzelnen Teilchen 34 der zweiten
Trägerteilchen,
die agglutinierten Doppelteilchen 35 der zweiten Trägerteilchen
und die agglutinierten Dreifachteilchen 36 der zweiten
Trägerteilchen
auch in jeweils segregierten Populationen infolge des Unterschieds
an vorwärts
gestreuter Lichtintensität.
-
In
diesem Fall werden Bereiche auf dem Scattergramm bestimmt, um die
ersten bzw. zweiten Trägerteilchen
zu umgeben. Ein Histogramm wird erstellt, welches die Teilchengrößenverteilung
der Trägerteilchen darstellt,
welche in jeder Region auftreten. 4 zeigt
ein Beispiel eines Histogramms, das auf Basis der vorwärts gestreuten
Lichtintensität
erstellt wurde, welches in dem Bereich G31 der ersten Trägerteilchen
auftrat. Die vertikale Achse bezeichnet die Frequenz (Teilchenanzahl),
und die horizontale Achse bezeichnet die vorwärts gestreute Lichtintensität. Die agglutinierten
Teilchen und einzelnen Teilchen können unterschieden werden durch
Setzen eines Grenzwerts für
die vorwärts
gestreute Lichtintensität.
-
Die
folgenden Beispiele illustrieren Merkmale gemäß der vorliegenden Erfindung
und sind einzig zur Illustration zur Verfügung gestellt. Sie sind nicht
dazu gedacht, den Umfang der beigefügten Ansprüche oder ihrer Äquivalente
zu limitieren.
-
Beispiele
-
Latexteilchen,
in welchen eine bestimmte Konzentration von Fluoreszenzfarbstoff,
der von Laserlicht erregt werden kann, enthalten ist (im Weiteren
als "fluoreszierende
Latexteilchen" bezeichnet)
wurden als Trägerteilchen
verwendet. Die Trägerteilchen
werden mit einem Antikörper
(oder Antigen) immobilisiert, welcher mit einem Antigen (oder Antikörper) reagiert,
welcher die zu detektierende Zielsubstanz darstellt, um eines fluoreszierendes
Latexreagens zu ergeben. Eine Probe, enthaltend ein Antigen (oder
Antikörper),
welches die zu messende Zielsubstanz ist, das fluoreszierende Latexreagens
und ein Reaktionspuffer wurden gemischt, um eine Probenflüssigkeit
zu ergeben, und das vorwärts
gestreute Licht und die Fluoreszenz der Probenflüssigkeit wurden detektiert.
Die zu messende Zielsubstanz in der Probe wurde detektiert durch
Erstellen eines zweidimensionalen Scattergramms, in welchem das
detektierte vorwärts
gestreute Lichtsignal und Fluoreszenzsignal Parameter darstellten,
und analysiert.
-
1. Vorrichtung
-
Ein
kommerziell erhältliches
Flusszytometer, FACSCalibur (von Becton Dickinson) und eine automatische
Immunassayvorrichtung, hergestellt von den vorliegenden Erfindern,
wurde in den Beispielen hierin verwendet. Bei der Verwendung von
FACSCalibur ist es nötig,
die Probenflüssigkeit
durch Mischen und Inkubieren der Probe und des Reagens zuvor manuell
herzustellen. Wenn die hergestellte Probenflüssigkeit verwendet wird und
eine Messoperation durchgeführt
wird, detektiert die Vorrichtung das vorwärts gestreute Licht und Fluoreszenz
und führt
die Erzeugung des zweidimensionalen Scattergramms durch. Auf der
anderen Seite funktioniert die automatische Immunassayvorrichtung,
die von den vorliegenden Erfindern hergestellt wird, um die Probenflüssigkeit
automatisch herzustellen und automatisch Handlungen durchzuführen, die
von der Herstellung der Probenflüssigkeit
und der Detektion des vorwärts
gestreuten Lichts und Fluoreszenz bis zur Erzeugung und Analyse
eines zweidimensionalen Scattergramms und der Analyse reichen.
-
Die
automatische Immunassayvorrichtung, hergestellt durch die vorliegenden
Erfinder, wird beschrieben. Diese Vorrichtung führt gleichzeitig für eine Probe
vier Immunassayparameter aus, und das fluoreszierende Latexreagens,
das in der Vorrichtung verwendet wird, umfasst vier Arten von fluoreszierenden
Latexpartikeln in Abhängigkeit
des Messparameters. Die vier Arten von fluoreszierenden Latexpartikeln
enthalten den Fluoreszenzfarbstoff bei unterschiedlichen Konzentrationen
zueinander in Abhängigkeit
von der Art und sind mit Antikörpern
(oder Antigenen) immobilisiert, die mit den Messparametern reagieren,
in Abhängigkeit
von der Art. Details dieses fluoreszierten Latexreagens werden unten
beschrieben.
-
5 zeigt
die Oberflächenerscheinung
einer automatischen Immunassayvorrichtung 100. Eine vordere
Oberfläche
umfasst einen Flüssigkristall-Touchscreen 101 zum
Eingeben verschiedener Einstellungen und zum Anzeigen von ausgegebenen
Messergebnissen, einem Deckel 102, welcher eine Probenvorbereitungseinheit 200,
die unten beschrieben wird, bedeckt und einen Startschalter 103.
-
6 zeigt
die innere Konfiguration der automatischen Immunassayvorrichtung 100.
Ein Kontrollteil 400, welcher die Operation der Vorrichtung
und das Prozessieren bei der Analyse durchführt, ist in einem Bereich an
der rechten Seite der Vorrichtung enthalten. Eine Lichtdetektionseinheit 300 zum
Detektieren von Signalen aus der Probenflüssigkeit ist in einem linken
unteren Bereich der Vorrichtung enthalten. Zusätzlich enthält der verbleibende Bereich
die Probenvorbereitungseinheit 200 zum Vorbereiten der
Probenflüssigkeit.
-
Die
jeweiligen Teile der Probenvorrichtungseinheit 200, der
Lichtdetektionseinheit 300 und der Kontrolleinheit 400 werden
unten beschrieben.
-
Konfiguration der Probenvorbereitungseinheit 200
-
7 ist
eine Darstellung, die die Probenvorbereitungseinheit 200 zeigt.
Sie umfasst eine Probeneinsetzeinheit 221 an der vorderen
rechten Seite, eine Reagenseinsetzeinheit 222 an der vorderen
linken Seite und einen Inkubator 223 an der Hinterseite.
Zusätzlich
enthält
es eine Verteilungsvorrichtung 224, welche sowohl auf und
ab als auch von Seite zu Seite beweglich ist. Sie ist so konfiguriert,
dass durch Öffnen
des Deckels 102 in 6 die Probenvorbereitungseinheit 200,
die in 7 gezeigt wird, erscheint, und ein Benutzer verschiedene
Gefäße, wie
unten beschrieben, einsetzt. Sie ist so konfiguriert, dass ein Probengefäß 225,
in welchem die Probe platziert ist, in die Probeneinsetzeinheit 221 eingesetzt
wird, und ein Reaktionsgefäß 226 bei
dem Inkubator 223 eingesetzt wird. Zusätzlich ist sie so konfiguriert,
dass ein Reagensgefäß 227,
in welchem das fluoreszierende Latexreagens platziert ist, und ein
Reagensgefäß 231,
in welchem der Reaktionspuffer platziert ist, in die Reagenseinsetzeinheit 222 eingesetzt
werden. Der Inkubator 223 ist so konfiguriert, dass eine
Flüssigkeit
in dem eingesetzten Reagensgefäß 226 geschüttelt wird
und gerührt
wird, während
sie bei einer vorgeschriebenen Temperatur gehalten wird. Die Verteilungsvorrichtung 224 saugt
eine vorgeschriebene Menge Flüssigkeit
auf und stößt diese
an ihrem vorderen Ende wieder aus, und ist so konfiguriert, dass sie
sowohl auf und ab als auch von Seite zu Seite bewegbar ist durch
eine Bewegungseinheit, die nicht in der Abbildung gezeigt wird.
Das Probengefäß 233 ist
verbunden mit einer Durchflusszelle 301 der Lichtdetektionseinheit 300,
die unten beschrieben wird.
-
Konfiguration der Lichtdetektionseinheit 300
-
8 ist
eine Darstellung, die die Konfiguration der Lichtdetektionseinheit 300 zeigt.
Die Lichtdetektionseinheit 300 hat eine Durchflusszelle 301 zum
Fließen
der Probenflüssigkeit.
Die Durchflusszelle 301 hat einen Öffnungsteil 302, welcher
ein Teil ist, auf den Laserlicht gestrahlt wird, und einen inneren
Flussweg, welcher dünn
verengt ist, eine Düse 303,
welche einen Strahl der Probenflüssigkeit
aufwärts
zu dem Öffnungsteil ausstößt, eine
Versorgungsöffnung 304 einer
Hüllflüssigkeit,
und der Abfallflüssigkeitsöffnung 305.
Zusätzlich hat
die Lichtdetektionseinheit 300 eine Laserlichtquelle 306 zum
Bestrahlen von Laserlicht (es ist eine rote Halbleiterlaserlichtquelle,
welche Laserlicht bei einer Wellenlänge von 635 nm ausstrahlt),
eine Kondensierlinse 307, welche das Laserlicht, das von
der Laserlichtquelle zu der Umhüllungsdurchflusszelle
ausgestrahlt wird, kondensiert, eine Fotodiode 308, welche
das vorwärts
gestreute Licht von den Teilchen auffängt und es in elektrische Signale
umwandelt, eine Sammellinse 309 und ein Nadelloch 310,
um das vorwärts
gestreute Licht auf die Fotodiode zu kondensieren, eine Fotoverstärkerröhre 311,
welche die Fluoreszenz empfängt
und sie in elektrische Signale umwandelt, eine Sammellinse 312,
einen Filter 313, ein Nadelloch 314, um die Fluoreszenz
zu kondensieren, auf die Fotoverstärkerröhre und Verstärker 315 und 316,
welche die elektrischen Signale, die von der Fotodiode 308 und
der Fotoverstärkerröhre 311 verstärken und
an die Kontrolleinheit 400 ausgeben.
-
Konfiguration der Kontrolleinheit 400
-
9 ist
ein Blockdiagramm, das die Konfiguration der Kontrolleinheit 400 zeigt
und das Verhältnis der
Kontrolleinheit 400 zu den jeweiligen Teilen der Vorrichtung.
Die Kontrolleinheit 400 hat einen Mikrocomputer mit einer
zentralen Prozessiereinheit (CPU) und Speichervorrichtungen, wie
ROM- und RAM-Schaltkreise, welche Signale verarbeiten, die von der
Lichtdetektionseinheit 300 gesendet werden, etc. Die Kontrolleinheit 400 führt Funktionen
aus, wie eine Speichereinheit 441, eine Analyseeinheit 442 und
eine Operationskontrolleinheit 443. Die Speichereinheit 441 speichert
Analyseprogramme für
die Analyse von Signalen, erhalten von den Teilchen in der Probe
und Kontrollprogramme, um die jeweiligen Teile der Vorrichtung zu
kontrollieren. Zusätzlich
speichert sie Signaldaten, detektiert an der Lichtdetektionseinheit 300,
und Resultate, die durch die Analyseprogramme prozessiert wurden.
Die Analyseeinheit 442 prozessiert die Signale, die von
der Lichtdetektionseinheit 300 durch Messen der Probenflüssigkeit
detektiert wurden und analysiert die Signale nach dem Prozessieren.
Die analysierten Ergebnisse der Analyseeinheit 442 werden
ausgegeben auf dem Flüssigkristall-Touchscreen 101.
Die Operationskontrolleinheit 443 kontrolliert die Operationen
der verschiedenen Teile der Vorrichtung auf Basis der Kontrollprogramme,
die in der Speichereinheit 441 gespeichert sind.
-
Funktionen
der Vorrichtungen
-
10 ist
ein Flussdiagramm, das die Gesamtkontrolle der automatischen Immunassayvorrichtung 100 durch
die Kontrollprogramme zeigt. Wenn der Benutzer den Startschalter 103 drückt, werden
die Kontrollprogramme gestartet, und S1 (Kontrolle der Probenvorbereitungseinheit),
S2 (Kontrolle der Lichtdetektionseinheit) und S3 (Kontrolle der
Analyseeinheit) werden sequenziell durchgeführt. Dies kontrolliert die
Probenvorbereitungseinheit 200, die Lichtdetektionseinheit 300 und
die Analyseeinheit 442, und eine Serie von Funktionen der
automatischen Immunassayvorrichtung 100 wird automatisch
durchgeführt.
Die Funktion von jedem Teil der Vorrichtung durch S1, S2 und S3
wird nachstehend beschrieben.
-
S1 (Kontrolle der Probenvorbereitungseinheit)
-
Die
Funktion der Probenvorbereitungseinheit 200 durch Kontrolle
der Probenvorbereitungseinheit wird beschrieben unter Verwendung
von 7. Zunächst
saugt die Verteilungsvorrichtung 224 80 μl eines Reaktionspuffers
aus dem Probengefäß 231 bei
dem Probeneinsetzteil 222, und saugt als Nächstes 10 μl einer Probe
aus dem Probengefäß 225,
eingesetzt an dem Probeneinsetzteil 221. Der Reaktionspuffer
und die aufgesaugte Probe werden in das Reaktionsgefäß 226 ausgestoßen, das
bei dem Inkubator 223 eingesetzt ist. Als Nächstes saugt
die Verteilungsvorrichtung 224 10 μl eines fluoreszierenden Latexreagens
aus dem Reagensgefäß 227 bei
dem Reagenseinsetzteil 222, und stößt es in das Reaktionsgefäß 226 aus.
Anschließend
inkubiert der Inkubator 223 das Reaktionsgefäß 226,
in welchem die Probe, das fluoreszierende Latexreagens und der Reaktionspuffer
platziert sind, durch Schütteln/Rühren für 15 Minuten,
während
die Temperatur bei 45°C gehalten
wird, um eine Probenflüssigkeit
vorzubereiten. Die Verteilungsvorrichtung 224 saugt die
Probenflüssigkeit
nach der Inkubation auf und stößt sie in
das Probengefäß 233 aus.
Eine Verdünnungsflüssigkeit
wird zuvor ihn das Probengefäß 233 platziert,
und die ausgestoßene
Probenflüssigkeit
wird 51-fach verdünnt. Die Probenflüssigkeit,
verdünnt
in dem Probengefäß 233,
fließt
zu der Durchflusszelle 301 des Lichtdetektionsteils 300.
-
S2 (Kontrolle der Lichtdetektionseinheit)
-
Das
Funktionieren der Lichtdetektionseinheit 300 durch Kontrolle
der Lichtdetektionseinheit wird in 8 dargestellt.
Wie oben beschrieben, wird, wenn die Probenflüssigkeit in das Probengefäß 233 gebracht wird,
die Probenflüssigkeit
zu der Düse 303 geführt durch
das Wirken von Pumpen und Ventilen, die nicht in der Abbildung gezeigt
werden. Die Probenflüssigkeit
wird aus der Düse 303 in
die Durchflusszelle 301 ausgestoßen. Gleichzeitig wird eine
Hüllflüssigkeit
aus dem Hüllflüssigkeitsgefäß, das nicht
in der Abbildung gezeigt ist, der Durchflusszelle 301 über den
Hüllflüssigkeitszugang 304 zur
Verfügung
gestellt. In dieser Weise ist Probenflüssigkeit mit der Hüllflüssigkeit
in der Durchflusszelle 301 enthalten und fließt durch
das dünn
verengte Öffnungsteil 302.
Das Verengen eines Flusses der Probenflüssigkeit zu einer Größe die ungefähr dem Teilchendurchmesser
entspricht, kann die Teilchen, die in der Probenflüssigkeit
enthalten sind, in einer Reihe durch den Öffnungsteil 302 fließen. Das
von der Laserlichtquelle 306 ausgestrahlte und an der Kondensierlinse 307 verengte
Laserlicht wird auf die Probenflüssigkeit,
welche in dem Öffnungsteil 302 fließt, gestrahlt.
Das vorwärts
gestreute Licht, ausgestrahlt von den Teilchen in der Probenflüssigkeit,
die von dem Laserlicht getroffen wurden, wird durch die Sammellinse 309 gesammelt.
Das vorwärts
gestreute Licht, welches durch das Nadelloch 310 hindurch
getreten ist, wird von der Fotodiode 308 aufgefangen und
fotoelektrisch umgewandelt, um ein vorwärts gestreutes Lichtsignal
zu werden. Die Fluoreszenz, ausgestrahlt von den Teilchen in der
Probenflüssigkeit,
die mit dem Laserlicht bestrahlt wurden, wird durch die Kontaktlinse 312 gesammelt.
Die Fluoreszenz, welche durch den Filter 313 und durch
das Nadelloch 314 hindurchgetreten ist, wird aufgefangen
von der Fotoverstärkerröhre 311,
und fotoelektrisch in ein Fluoreszenzsignal umgewandelt. Das vorwärts gestreute Lichtsignal
und das Fluoreszenzsignal werden verstärkt von den Verstärkern 315 bzw. 316,
anschließend
zu der Kontrolleinheit 400 gesandt und in der Speichereinheit 441 gespeichert
als Daten für
jedes Teilchen.
-
S3 (Kontrolle des Analyseteils)
-
Details
der Kontrolle des Analyseteils werden illustriert in dem Flussdiagramm
der 11. Die jeweiligen Schritte in dem Flussdiagramm
sind wie folgt.
-
S11:
Die Daten des vorwärts
gestreuten Lichtsignals und des Fluoreszenzsignals werden aus der Speichereinheit
gelesen.
-
S12:
Eine vorwärts
gestreute Lichtintensität
(Fsc) und eine Fluoreszenzintensität (FL) werden für jedes Teilchen
berechnet auf der Basis der Spitzenniveaus des vorwärts gestreuten
Lichtsignals bzw. des Fluoreszenzsignals.
-
S13:
Ein zweidimensionales Scattergramm wird hergestellt unter Verwendung
von Fsc und FL für
jedes Teilchen, berechnet an S12, als Parameter. Bereiche, in welchen
das Auftreten von vier Arten von fluoreszierenden Latexteilchen,
welche auf die Messparameter reagieren, vorhergesagt ist, sind in
diesem Scattergramm vorherbestimmt worden.
-
S14:
Ein Histogramm von Teilchen, welche in den jeweiligen in dem zweidimensionalen
Scattergramm vorherbestimmten Regionen aufgetreten sind, wird hergestellt,
um die Teilchengrößenverteilung
zu erhalten.
-
S15:
Die Anzahl von einzelnen Teilchen (M) und agglutinierten Teilchen
(P) in den jeweiligen Regionen, und die Summe derselben (T) werden
erhalten, und die Agglutinationsrate (P/T) der Teilchen, welche
in jeder Region aufgetreten sind, wird berechnet.
-
S16:
Das zweidimensionale Scattergramm, das oben hergestellte Histogramm
der entsprechenden Regionen, die Agglutinationsrate und das oben
berechnete P/T werden ausgegeben und angezeigt auf dem Flüssigkristall-Touchscreen 101.
-
12 ist
eine Abbildung, die einen Bildschirm zeigt, umfassend die Scattergramme,
hergestellt in S13, die Histogramme, hergestellt in S14, und die
Agglutinationsraten (P/T), berechnet in S15, ausgegeben auf dem
Flüssigkristall-Touchscreen in S16.
Auf diesem Bildschirm sind die zweidimensionalen Scattergramme Sc1
und Sc2 angezeigt in der oberen und unteren Hälfte. Diese korrespondieren
dazu, wo die Messergebnisse, erhalten von derselben Probe, ausgegeben
werden, durch Verändern
der Ausgabemuster. Für
beide bezeichnet die horizontale Achse Fsc und die vertikale Achse
bezeichnet Fl. Da jedoch die Werte (Fl) auf der vertikalen Achse,
in dem in der unteren Hälfte
gezeigten Scattergramm log-transformiert sind, sind die Anteile der
niedrigen Werte von FL relativ vergrößert und ausgegeben, im Vergleich
zu höheren
Wertanteilen. So werden unter vier Arten von fluoreszierenden Latexteilchen,
enthalten in dem fluoreszierenden Latexreagens, für zwei Arten
der fluoreszierenden Latexteilchen, in denen die Konzentration des
enthaltenen Fluoreszenzfarbstoffs höher ist, die Bereiche, in denen
die Teilchen auftreten, eingestellt und angezeigt in dem zweidimensionalen
Scattergramm, so dass Sc1 angezeigt wird an der oberen Hälfte (Region
1, Region 2). Zusätzlich
wird für
zwei Arten von fluoreszierenden Latexteilchen, in denen die Konzentration
des enthaltenen Fluoreszenzfarbstoffs niedriger ist, die Regionen,
in welchen die Teilchen auftreten, bestimmt und angezeigt in dem
zweidimensionalen Scattergramm, so dass Sc2 angezeigt wird an der
unteren Hälfte
(Region 3, Region 4). Region 1 ist eine Region, in der die fluoreszierenden
Latexteilchen, in welchen die Konzentrationen des Fluoreszenzfarbstoffs
unter den vier Arten am höchsten
sind, auftreten. Region 2 ist eine Region, in denen die fluoreszierenden
Latexteilchen, in welchen die Konzentrationen des Fluoreszenzfarbstoffs
unter den vier Arten am zweithöchsten
sind, auftreten. Region 3 ist eine Region, in der die fluoreszierenden
Latexteilchen, in welchen die Konzentrationen des Fluoreszenzfarbstoffs
unter den vier Arten am dritthöchsten
sind, auftreten. Region 4 ist eine Region, in welcher die fluoreszierenden
Latexteilchen, in welchen die Konzentrationen des Fluoreszenzfarbstoffs
unter den vier Arten am niedrigsten sind, auftreten. Zusätzlich werden
die Histogramme 1 bis 4 und die Agglutinationsraten, die zu den
Regionen 1 bis 4 korrespondieren, auf dem Bildschirm angezeigt.
-
2. Herstellung
der Reagenzien
-
Die
Reagenzien, die verwendet werden für die Immunassays in FACSCalibur
und der automatischen Immunassayvorrichtung umfassend das fluoreszierende
Latexreagens, Reaktionspuffer und Verdünnungsflüssigkeit, wurden nachstehend
beschrieben.
-
Fluoreszierendes
Latexreagens
-
Ein
fluoreszierendes Latexteilchen, welches ein Latexteilchen ergibt,
in welchem der Teilchendurchmesser 0,78 μm ist und die Oberfläche Sulfat
ist, enthaltend einen roten Fluoreszenzfarbstoff (erregbar mit Laserlicht
bei einer Wellenlänge
von 640 nm) in einer vorgeschriebenen Konzentration wurde als Trägerteilchen verwendet.
Das Trägerteilchen
ist immobilisiert mit einem Antikörper (oder Antigen), welches
reagiert auf ein Antigen (oder einen Antikörper), welches eine zu messende
Zielsubstanz ist. Ein Anti-HBs-Antikörper, TP-Antigen, Anti-CEA-Antikörper, Anti-AFP-Antikörper, HCV-Antigen,
HIV-Antigen, Anti-FRN-Antikörper, Anti-PSA-Antikörper oder
dergleichen wird jeweils immobilisiert durch hydrophobische Bindungen
an die unterschiedlichen fluoreszierenden Latexteilchen. Sie werden
allein oder in Kombination verwendet durch Mischen in einer Flüssigkeit,
um verschiedene Latexreagenzien zuzubereiten. Die Zubereitung von
jedem Latexreagens wird wie in (1)–(8) unten beschrieben durchgeführt.
-
(1) Zubereitung des fluoreszierenden
Latexreagens für
die Detektion von HBs-Antigen
-
Das
fluoreszierende Latexreagens zum Detektieren des HBs-Antigens wurde hergestellt
durch Immobilisieren des Anti-HBs-Antikörpers auf die fluoreszierenden
Latexteilchen mit einer Fluoreszenzfarbstoffkonzentration von 1%
(G/V). Zunächst
wurden 50 μl
einer 10%igen fluoreszierenden Latexteilchensuspension (G/V) hinzugefügt zu 950 μl eines GTA-Puffers
(0,53 mg/ml 3,3-Dimethylglutarsäure,
0,4 mg/ml Tris, 0,35 mg/ml 2-Amino-2-methyl-l,3-propandiol, pH 4,6),
enthaltend 60 μg
Anti-Hbs-Antikörper
(mausmonoklonaler Antikörper,
kommerziell erhältliches
Produkt), und bei 20°C
für 2 Stunden
gehalten. Diese wurde zentrifugiert bei 10.000 xg für 10 Minuten,
der Überstand
wurde verworfen, 1 ml GTA Puffer, enthaltend 1% (G/V) Rinderserumalbumin
(kommerziell erhältliches
Produkt) wurde zu dem Pellet hinzugefügt, und zum Dispergieren mit Ultraschall
behandelt. Die Schritte des Zentrifugierens bis Dispergierens wurden
mehrere Male wiederholt. Schließlich
wurde nach dem Zentrifugieren und Verwerfen des Überstands 1 ml GTA-Puffer (pH
6,2), enthaltend 220 mg/ml Glycerin und 0,3% (G/V) Rinderserumalbumin
zu dem Pellet hinzugefügt,
und zum Dispergieren mit Ultraschall behandelt. Dies ergab das fluoreszierende
Latexreagens zur Detektion des HBs-Antigens.
-
(2) Herstellung des fluoreszierenden
Latexreagens für
die Detektion von Anti-TP-Antikörper
-
Das
fluoreszierende Latexreagens zum Detektieren des Anti-TP-Antikörpers wurde
hergestellt durch Immobilisieren des TP-Antigens auf den fluoreszierenden Latexteilchen
mit einer Fluoreszenzfarbstoffkonzentration von 0,1% (G/V). Zunächst wurden
50 μl einer
10%igen fluoreszierenden Latexteilchensuspension (G/V) zu 950 μl 10 mM PBS
(pH 4,0), enthaltend 50 μg
TP-Antigen (kommerziell erhältliches
Produkt) hinzugefügt, und
bei 4°C
24 Stunden gehalten. Diese wurde zentrifugiert bei 10000 xg für 10 Minuten,
der Überstand
wurde verworfen, 1 ml 0,1 M PBS-Puffer (pH 7,0), enthaltend 1 mg/ml
Rinderserumalbumin, wurde zu dem Pellet hinzugefügt, und zum Dispergieren mit
Ultraschall behandelt. Die Schritte des Zentrifugierens bis Dispergierens wurden
mehrere Male wiederholt. Schließlich
wurde nach dem Zentrifugieren und Verwerfen des Überstand 1 ml PBS-Puffer (pH
7,0), enthaltend 1 mg/ml Rinderserumalbumin, hinzugefügt, und
zum Dispergieren mit Ultraschall behandelt. Dies ergab das fluoreszierende
Latexreagens zum Detektieren des Anti-TP-Antikörpers.
-
(3) Herstellung des fluoreszierenden
Latexreagens für
die Detektion von AFP-Antigen
-
Das
fluoreszierende Latexreagens zur Detektion des AFP-Antigens wurde hergestellt
durch Immobilisieren des Anti-AFP-Antikörpers auf die fluoreszierenden
Latexteilchen mit einer Fluoreszenzfarbstoffkonzentration von 0,01%
(G/V). Zunächst
wurden 50 μl
einer 10%igen fluoreszierenden Latexteilchensuspension (G/V) zu
950 μl eines
GTA-Puffer (0,53 mg/ml 3,3-Dimethylglutarsäure, 0,4 mg/ml Tris, 0,35 mg/ml
2-Amino-2-methyl-l,3-propandiol, pH 4,6), enthaltend 60 μg Anti-CEA-Antikörper (polyklonaler
Ziegenantikörper, kommerziell
erhältliches
Produkt), hinzugefügt
und bei 20°C
für 2 Stunden
gehalten. Diese wurde bei 10000 xg für 10 Minuten zentrifugiert,
der Überstand
wurde verworfen, 1 ml GTA-Puffer, enthaltend 1% (G/V) Rinderserumalbumin
(kommerziell erhältliches
Produkt), wurde zu dem Pellet hinzugefügt, und zum Dispergieren mit Ultraschall
behandelt. Die Schritte des Zentrifugierens bis Dispergierens wurden
mehrere Male wiederholt. Schließlich
wurde nach dem Zentrifugieren und Verwerfen des Überstands 1 ml GTA-Puffer (pH
6,2), enthaltend 220 mg/ml Glycerin und 0,3% (G/V) Rinderserumalbumin,
zu dem Pellet hinzugefügt,
und zum Dispergieren mit Ultraschall behandelt. Dies ergab das fluoreszierende
Latexreagens zum Detektieren des AFP-Antigens.
-
(4) Herstellung des fluoreszierenden
Latexreagens zur Detektion des CEA-Antigens
-
Das
fluoreszierende Latexreagens zum Detektieren des CEA-Antigens wurde hergestellt
durch Immobilisieren des Anti-CEA-Antikörpers auf fluoreszierende Latexteilchen
mit einer Fluoreszenzfarbstoffkonzentration von 0,001% (G/V). Zunächst wurden
50 μl einer
10%igen fluoreszierenden Latexteilchensuspension (G/V) zu 950 μl eines GTA-Puffer
(0,53 mg/ml 3,3-Dimethylglutarsäure,
0,4 mg/ml Tris, 0,35 mg/ml 2-Amino-2-methyl-l,3-propandiol, pH 4,6),
enthaltend 60 μg
Anti-CEA-Antikörper
(polyklonaler Hasenantikörper, kommerziell
erhältliches
Produkt), hinzugefügt
und bei 20°C
für 2 Stunden
gehalten. Diese wurde bei 10000 xg für 10 Minuten zentrifugiert,
der Überstand
wurde verworfen, 1 ml GTA-Puffer, enthaltend 1% (G/V) Rinderserumalbumin
(kommerziell erhältliches
Produkt), wurde zu dem Pellet hinzugefügt, und zum Dispergieren mit Ultraschall
behandelt. Die Schritte des Zentrifugierens bis Dispergierens wurden
mehrere Male wiederholt. Schließlich
wurde nach dem Zentrifugieren und Verwerfen des Überstands 1 ml GTA-Puffer (pH
6,2), enthaltend 220 mg/ml Glycerin und 0,3% (G/V) Rinderserumalbumin,
zu dem Pellet hinzugefügt,
und zum Dispergieren mit Ultraschall behandelt. Dies ergab das fluoreszierende
Latexreagens zum Detektieren des CEA-Antigens.
-
(5) Herstellung des Reagens
für die
simultane Messung von vier Parametern von Infektionsmarkern
-
Die
fluoreszierenden Latexteilchen zum Detektieren des HBs-Antigens, die fluoreszierenden
Latexteilchen zum Detektieren des Anti-TP-Antikörpers, die fluoreszierenden
Latexteilchen zum Detektieren des Anti-HCV-Antikörpers und die fluoreszierenden
Latexteilchen zum Detektieren des Anti-HIV-Antikörpers wurden hergestellt, und
in einer Flüssigkeit
gemischt, um das fluoreszierende Latexreagens zur gleichzeitigen
Detektion des HBs-Antigens, Anti-TP-Antikörpers, Anti-HCV-Antikörpers und
Anti-HIV-Antikörpers
herzustellen.
-
Als
das fluoreszierende Latexreagens zur Detektion des HBs-Antigens und des
fluoreszierenden Latexreagens zur Detektion des Anti-TP-Antikörpers wurden
jene hergestellt in (1) und (2), oben, verwendet.
-
Die
fluoreszierenden Latexteilchen zur Detektion des Anti-HCV-Antikörpers wurden
hergestellt durch Immobilisieren des HCV-Antigens auf fluoreszierende
Latexteilchen mit einer Fluoreszenzfarbstoffkonzentration von 3%
(G/V). Zunächst
wurden 50 μl
einer 10%igen Fluoreszenzlatexteilchensuspension (G/V) hinzugefügt zu 950 μl 10 mM Glycinpuffer
(pH 2,0), enthaltend 8 Arten von Komplexantigenen, d.h. zwei Arten
von rekombinanten Antigenen, korrespondierend zu viralem Protein,
abgeleitet aus NS3 der HCV-nicht-strukturellen Region, zwei synthetische
Peptidantigene, korrespondierend zu viralem Protein, abgeleitet
von der NS4-Inklusion, und eine Art synthetisches Peptidantigen,
korrespondierend zu dem viralen Protein, abgeleitet von NS5, sowie
3 Arten synthetischer Peptidantigene, korrespondierend zu viralen
Proteinen, abgeleitet aus dem Kern der strukturellen Region, und
wurde bei 37°C
für 1 Stunde
gehalten. Dies wurde bei 10000 xg für 10 Minuten zentrifugiert,
der Überstand
wurde verworfen, 1 ml eines 1,2%igen (G/V) Tris-Puffers (pH 8,0),
enthaltend 2 Rinderserumalbumin (kommerziell erhältliches Produkt), wurde zu
dem Pellet hinzugefügt,
und zum Dispergieren mit Ultraschall behandelt, und bei 45°C für 2 Stunden
inkubiert, um das Blockieren durchzuführen. Die Schritte des Zentrifugierens
bis Dispergierens wurden mehrere Male wiederholt. Schließlich wurde nach
dem Zentrifugieren und Verwerfen des Überstands 1 ml 1,2%iger (G/V)
Tris-Puffer (pH 8,0), enthaltend 220 mg/ml Glycerin und 0,3% (G/V)
Rinderserumalbumin, zu dem Pellet hinzugefügt, und mit Ultraschall behandelt
zum Dispergieren der fluoreszierenden Latexteilchen zum Detektieren
von Anti-HCV-Antikörper
in einer Flüssigkeit.
-
Die
fluoreszierenden Latexteilchen zum Detektieren des Anti-HIV-Antikörpers wurden
hergestellt durch Immobilisieren des HIV-Antigens auf fluoreszierende
Latexteilchen mit einer Fluoreszenzfarbstoffkonzentration von 5%
(G/V). Zunächst
wurden 50 μl
einer l0%igen fluoreszierenden Latexteilchensuspension (G/V) zu
950 μl 10
mM Glycinpuffer (pH 2,0) hinzugefügt, enthaltend HIV-1 gag (gruppenspezifisches
Antigen)-Regionantigen, HIV-1 env (Envelop)-Regionantigen, HIV-1
pol (Polymerase)-Regionantigen und HIV-2 env-Antigen, und wurde
bei 37°C
für 1 Stunde
gehalten. Dieses wurde bei 10000 xg für 10 Minuten zentrifugiert,
der Überstand
wurde verworfen, 1 ml 1,2 (G/V) Tris-Puffer (pH 8,0), enthaltend
2% Rinderserumalbumin (kommerziell erhältliches Produkt), wurde zu
dem Pellet hinzugefügt,
und zum Dispergieren mit Ultraschall behandelt, und bei 45°C für 2 Stunden
inkubiert, um das Blocken durchzuführen. Die Schritte des Zentrifugierens bis
Dispergierens wurden mehrere Male wiederholt. Schließlich wurde
nach dem Zentrifugieren und Verwerfen des Überstand 1 ml 1,2% (G/V) Tris-Puffer
(pH 8,0), enthaltend 220 mg/ml Glycerin und 0,3% (G/V) Rinderserumalbumin,
zu dem Pellet hinzugefügt
mit Ultraschall behandelt und zum Dispergieren der fluoreszierenden Latexteilchen
zum Detektieren der Anti-HIV-Antikörper in
einer Flüssigkeit.
-
Gleiche
Mengen der obigen Flüssigkeit,
in welcher das fluoreszierende Latexreagens zum Detektieren der
Anti-HCV-Antikörper dispergiert
waren, der obigen Flüssigkeit,
in welcher die fluoreszierenden Latexteilchen zum Detektieren des
Anti-HIV-Antikörpers
dispergiert waren, des obigen fluoreszierenden Latexreagens zum
Detektieren des HBs- Antigens,
und des obigen fluoreszierenden Latexreagens zum Detektieren der
Anti-TP-Antikörper
wurden gemischt, um das fluoreszierende Latexreagens für die gleichzeitige
Bestimmung der vier Parameter für
Infektionsmarker zu ergeben.
-
(6) Herstellung des Reagens
für die
gleichzeitige Messung von vier Parametern von Tumormarkern
-
Das
fluoreszierende Latexreagens für
die gleichzeitige Detektion des FRN-Antigens, CEA-Antigens, AFP-Antigens
und PSA-Antigens wurden hergestellt durch Herstellen der fluoreszierenden
Latexteilchen zum Detektieren des FRN-Antigens, der fluoreszierenden Latexteilchen
zum Detektieren des CEA-Antigens, der fluoreszierenden Latexteilchen
zum Detektieren des AFP-Antigens und der fluoreszierenden Latexteilchen zum
Detektieren des PSA-Antigens, und Mischen derselben in einer Flüssigkeit.
-
Die
fluoreszierenden Latexteilchen zum Detektieren des FRN-Antigens wurden hergestellt
durch Immobilisieren der Anti-FRN-Antikörper auf
fluoreszierende Latexteilchen mit einer Fluoreszenzfarbstoffkonzentration
von 0,1% (G/V). Zunächst
wurden 50 μl
einer 10%igen fluoreszierenden Latexteilchensuspension (G/V) zu
950 μl eines
GTA-Puffer (0,53 mg/ml 3,3-Dimethylglutarsäure, 0,4 mg/ml Tris, 0,35 mg/ml
2-Amino-2-methyl-l,3-propandiol, pH 4,6), enthaltend 50 μg Anti-FRN-Antikörper (polyklonaler
Ziegenantikörper,
kommerziell erhältliches
Produkt), hinzugefügt
und bei 20°C
für 2 Stunden
gehalten. Diese wurde bei 10000 xg für 10 Minuten zentrifugiert,
der Überstand
wurde verworfen, 1 ml GTA-Puffer, enthaltend 1% (G/V) Rinderserumalbumin
(kommerziell erhältliches
Produkt), wurde zu dem Pellet hinzugefügt, und zum Dispergieren mit
Ultraschall behandelt. Die Schritte des Zentrifugierens bis Dispergierens
wurden mehrere Male wiederholt. Schließlich wurde nach dem Zentrifugieren
und Verwerfen des Überstands
1 ml GTA-Puffer (pH 6,2), enthaltend 220 mg/ml Glycerin und 0,3%
(G/V) Rinderserumalbumin, zu dem Pellet hinzugefügt, und zum Dispergieren mit Ultraschall
behandelt. Dies ergab das fluoreszierende Latexreagens zum Detektieren
des FRN-Antigens
in einer Flüssigkeit.
-
Die
fluoreszierenden Latexteilchen zum Detektieren des CEA-Antigens wurden hergestellt
durch Immobilisieren des Anti-CEA-Antikörpers auf
fluoreszierende Latexteilchen mit einer Fluoreszenzfarbstoffkonzentration
von 1% (G/V) durch ein ähnliches
Verfahren wie jenes, das bei der Herstellung des fluoreszierenden Latexreagens
zur Detektion des CEA-Antigens in (4) oben verwendet wurde.
-
Die
fluoreszierenden Latexteilchen zur Detektion des AFP-Antigens wurden hergestellt
durch Immobilisieren des Anti-AFP-Antikörpers auf
fluoreszierende Latexteilchen mit einer Fluoreszenzfarbstoffkonzentration
von 3% (G/V) durch ein ähnliches
Verfahren wie jenes, das in der Herstellung des fluoreszierenden
Latexreagens zur Detektion des AFP-Antigens in (3) oben verwendet
wurde.
-
Das
fluoreszierende Latexreagens zur Detektion des PSA-Antigens wurde hergestellt
durch Immobilisieren des Anti-PSA-Antikörpers auf fluoreszierende Latexteilchen
mit einer Fluoreszenzfarbstoffkonzentration von 5% (G/V). Zunächst wurden
50 μl einer
10%igen fluoreszierenden Latexteilchensuspension (G/V) zu 950 μl eines GTA-Puffer
(0,53 mg/ml 3,3-Dimethylglutarsäure,
0,4 mg/ml Tris, 0,35 mg/ml 2-Amino-2-methyl-l,3-propandiol, pH 4,6),
enthaltend 60 μg
Anti-PSA-Antikörper
(polyklonaler Hasenantikörper,
kommerziell erhältliches
Produkt), hinzugefügt
und bei 20°C
für 2 Stunden
gehalten. Diese wurde bei 10000 xg für 10 Minuten zentrifugiert,
der Überstand
wurde verworfen, 1 ml GTA-Puffer, enthaltend 1% (G/V) Rinderserumalbumin
(kommerziell erhältliches
Produkt), wurde zu dem Pellet hinzugefügt, und zum Dispergieren mit
Ultraschall behandelt. Die Schritte des Zentrifugierens bis Dispergierens
wurden mehrere Male wiederholt. Schließlich wurde nach dem Zentrifugieren
und Verwerfen des Überstands
1 ml GTA-Puffer (pH 6,2), enthaltend 220 mg/ml Glycerin und 0,3%
(G/V) Rinderserumalbumin, zu dem Pellet hinzugefügt, und zum Dispergieren mit Ultraschall
behandelt. Dies ergab das fluoreszierende Latexreagens zum Detektieren
des PSA-Antigens
in einer Flüssigkeit.
-
Gleiche
Mengen der Flüssigkeiten,
die oben hergestellt wurden, in welchen die fluoreszierenden Latexteilchen
zur Detektion des FRN-Antigens, die fluoreszierenden Latexteilchen
zur Detektion des CEA-Antigens, die fluoreszierenden Latexteilchen
zur Detektion des AFP-Antigens und die fluoreszierenden Latexteilchen
zur Detektion des PSA-Antigens
dispergiert waren, wurden gemischt, um das fluoreszierende Latexreagens
für die
gleichzeitige Detektion der vier Tumormarker-Parameter zu ergeben.
-
Reaktionspuffer
-
Der
Reaktionspuffer wurde wie folgt hergestellt: 1,6 mg/ml 3,3-Dimethylglutarsäure, 1,1
mg/ml 2-Amino-2-methyl-l,3-propandiol,
18,18 mg/ml Tris, 5% (G/V) Rinderserumalbumin, 0,6% (G/V) Dextran
(kommerziell erhältliches
Produkt), 15 (G/V) hitzebehandeltes Rinderserumalbumin, 40% (G/V)
pepsinbehandeltes Rinderserumalbumin, 0,4% (G/V) PVA (kommerziell
erhältliches
Produkt), 0,15% (G/V) Natriumchlorid und 0,045% (G/V) Natriumazid,
pH 6,0. Der Reaktionspuffer kann zusammen mit dem fluoreszierenden
Latexreagens zu der Probe hinzugefügt werden, welche das Messobjekt
wird.
-
Verdünnungsflüssigkeit
-
In
der automatischen Immunassayvorrichtung 100 wird eine vorgeschriebene
Menge Verdünnungsflüssigkeit
in dem Probengefäß 233 vor
der Messung platziert. Die Probenflüssigkeit, die hergestellt wird
durch Mischen und Inkubieren der Probe mit dem fluoreszierenden
Latexreagens und dem Reaktionspuffer, wie oben beschrieben, wird
auf eine vorgeschriebene Konzentration verdünnt, dadurch dass sie in das
Probengefäß 233 gegeben
wird. Eine reine Hüllflüssigkeit
(Sysmex Corporation) wurde als diese Verdünnungsflüssigkeit verwendet.
-
3. Einzelparameter-Messung
-
Die
Ergebnisse des Assays durch FACSCalibur unter Verwendung des fluoreszierenden
Latexreagens, welches einen einzelnen Messparameter unterstützt, werden
gezeigt. Die Proben wurden als Messobjekte hergestellt wie folgt.
-
Proben
-
Menschliches
normales Vollblut und menschliches normales Vollblut, zu welchem
HBs-Antigene bei sechs verschiedenen Konzentrationen hinzugefügt worden
waren, wurden hergestellt, um die Probenserie, enthaltend HBs-Antigen
(HBs 1 bis HBs 7) zu ergeben. Die Konzentration von HBs-Antigen
in jeder Probe in der Probenserie, enthaltend HBs-Antigen, ist wie
folgt:
HBs 1: 0 U/ml, HBs 2: 1 U/ml, HBs 3: 3 U/ml, HBs 4:
9 U/ml, HBs 5: 27 U/ml, HBs 6: 81 U/ml und HBs 7: 243 U/ml.
-
Zusätzlich wurde
normales menschliches Vollblut und normales menschliches Vollblut,
zu welchem Anti-TP-Antikörper
bei sechs verschiedenen Konzentrationen hinzugefügt worden waren, hergestellt,
um die Probenserie, enthaltend Anti-TP-Antikörper (TP 1 bis TP 7) zu ergeben.
Die Konzentration des Anti-TP-Antikörpers in jeder Probe in der
Probenserie, enthaltend die Anti-TP-Antikörper, ist wie folgt:
TP
1: 0 mIU, TP 2: 16,5 mIU, TP 3: 41,2 mIU, TP 4: 103,1 mIU, TP 5:
257,6 mIU, TP 6: 644 mIU und TP 7: 1610 mIU.
-
Zusätzlich wurde
normales menschliches Vollblut und normales menschliches Vollblut,
zu welchem AFP-Antigene bei sechs verschiedenen Konzentrationen
hinzugefügt
worden war, waren hergestellt und die Probenserie, enthaltend das
AFP-Antigen (AFP 1 bis AFP 7), ergeben. Die Konzentration des AFP-Antigens in jeder
Probe in der Probenserie, enthaltend das AFP-Antigen, ist wie folgt:
AFP
1: 0 ng/ml, AFP 2: 2 ng/ml, AFP 3: 8 ng/ml, AFP 4: 32 ng/ml, AFP
5: 128 ng/ml, AFP 6: 512 ng/ml und AFP 7: 2048 ng/ml.
-
Zusätzlich wurde
normales menschliches Vollblut und normales menschliches Vollblut,
zu welchem CEA-Antigene bei sechs verschiedenen Konzentrationen
hinzugefügt
wurden, hergestellt, um die Probenserie, enthaltend das CEA-Antigen
(CEA 1 bis CEA 7), zu ergeben. Die Konzentration des CEA-Antigens jeder Probe in
der Probenserie, enthaltend das CEA-Antigen, ist wie folgt:
CEA 1:
0 ng/ml, CEA 2: 0,5 ng/ml, CEA 3: 2 ng/ml, CEA 4: 8 ng/ml, CEA 5:
32 ng/ml, CEA 6: 128 ng/ml und CEA 7: 512 ng/ml.
-
Zusätzlich wurde
die Probe S1, in welcher vier Arten von Antigenen oder Antikörper (d.h.
HBs-Antigen, Anti-TP-Antikörper, AFP-Antigen
und CEA-Antigen) hergestellt in menschlichem normalen Vollblut,
so dass die Konzentration die gleiche war wie in 4 der obigen Probenserien
(d.h. die Probe S1 enthält
9 U/ml HBs-Antigen, 103,1 mIU Anti-TP-Antikörper, 32 ng/ml AFP-Antigen
und 8 ng/ml CEA-Antigen). Die Probe S2 wurde hergestellt, so dass
die Konzentration dieselbe war wie jene in 7 (d.h. die Probe S2
enthält
243 U/ml HBs-Antigen, 1610 mIU Anti-TP-Antikörper, 2048 ng/ml AFP-Antigen
und 512 ng/ml CEA-Antigen).
-
Messung
-
Zu
jeder der oben hergestellten 28 Proben (je 40 μl) wurden 10 μl des fluoreszierenden
Latexreagens hinzugefügt,
welches mit der zu messenden Zielsubstanz, enthaltend in jeder Probenserie,
reagiert, und 350 μl
des Reagenspuffers. Die resultierende Mischung wurde bei 45°C für 15 Minuten
inkubiert und dann mit 10 mM PBS-Puffer 51-fach verdünnt, um
insgesamt 28 Proben zur Messung herzustellen. Jede hergestellte
Probenflüssigkeit
wurde mit FACSCalibur gemessen.
-
FACSCalibur
ist ein Durchflusszytometer mit der Funktion, einen Laser mit der
Wellenlänge
von 635 nm aus der roten Halbleiterlaserlichtquelle zu strahlen
und das vorwärts
gestreute Lichtsignal und das Seitenfluoreszenzsignal aus der Probe,
enthaltend das fluoreszierende Latexreagens, zu detektieren. 13 ist
eine schematische Ansicht, die das Detektionssystem von FACSCalibur
zeigt. Die Probe, enthaltend die Trägerteilchen 51, wird
zu einer Durchflusszelle 52 geführt und bildet den Probenfluss 53.
Das von der roten Halbleiterlaserlichtquelle 54 ausgestrahlte
Laserlicht bestrahlt den Probenfluss 53 in der Durchflusszelle 52.
Die Fluoreszenz und vorwärts
gestreutes Licht, welche auf treten, wenn die Trägerteilchen 51 durch
den Strahlbereich des Laserlichts hindurchtreten, werden von einer
Fotoverstärkerröhre 55 bzw.
einer Fotodiode 56 empfangen, und fotoelektrisch transformiert,
um elektrische Signale zu werden, welche dann prozessiert und analysiert werden.
In dieser Weise werden das Fluoreszenzsignal und vorwärts gestreutes
Lichtsignal detektiert und in elektrische Signale umgewandelt.
-
Analyse
-
Ein
zweidimensionales Scattergramm wurde hergestellt unter Verwendung
des vorwärts
gestreuten Lichtsignals und Fluoreszenzsignals, detektiert von jeder
Probe als Parameter. 14 ist ein zweidimensionales
Scattergramm, erhalten durch Messen der Probe, in welcher das fluoreszierende
Latexreagens zum Detektieren des HBs-Antigens zu HBs 4 hinzugefügt wurde,
welches eine Probe, enthaltend das HBs-Antigen, ist. Die vertikale Achse zeigt
die Fluoreszenzintensität,
und die horizontale Achse zeigt die Intensität des vorwärts gestreuten Lichts. Infolge
des Unterschieds in der vorwärts
gestreuten Lichtintensität
treten nicht-agglutinierte einzelne Teilchen, agglutinierte Doppelteilchen
und agglutinierte Triplettteilchen in jeweils getrennten Populationen
in dem Scattergramm auf. Blutplättchen,
die in der Probe enthalten sind, haben kaum Fluoreszenzintensität und daher
ist der Ort ihres Auftretens der Ort der zu geringen Werten von
Fluoreszenzintensität korrespondiert,
welcher beinahe mit der horizontalen Achse überlappt. So wurden sie nicht
als eine klare Population auf dem Scattergramm von 14 ausgewiesen.
Erythrozyten in der Probe haben kaum Fluoreszenzintensität. Zusätzlich sind
die Erythrozyten größer als
die agglutinierten Triplettteilchen. Somit sind sie außerhalb
des angezeigten Bereichs des Scattergramms in 14.
-
Die
Region G6 wurde gesetzt, um die jeweiligen Populationen der Trägerteilchen
zu umgeben, welche in dem Scattergramm auftraten, und eine Teilchengrößenverteilung
in der Region G6 wurde erhalten. 15 ist
ein Histogramm, korrespondierend zur Region G6 in 14.
Die vertikale Achse zeigt die Frequenz (Teilchenanzahl) und die
horizontale Achse zeigt die Intensität des vorwärts gestreuten Lichts (d.h.
Größe der Teilchen).
Die Anzahl von einzelnen Teilchen M und agglutinierten Teilchen
P und die Summe von diesen T wurde erhalten auf Basis dieses Histogramms,
und die Agglutinationsraten P/T der Teilchen, welche in der Region
G6 auftraten, wurden berechnet. Genauso wurden Agglutinationsraten
erhalten für
die jeweiligen Proben, hergestellt unter Verwendung der Proben bei
anderen Konzentrationen der Probenserien, enthaltend das HBs-Antigen
und für
jeweilige Proben, hergestellt unter Verwendung der Proben von anderen
Arten der Probenserien.
-
In
der folgenden Tabelle 1 werden Agglutinationsraten (P/T) gezeigt
für die
Teilchen in dem fluoreszierenden Latexreagens zur Detektion des
HBs-Antigens, erhalten durch Messen der Proben, hergestellt unter Verwendung
der jeweiligen Proben der Probenserien, enthaltend das HBs-Antigen
(HBs 1 bis HBs 7).
-
-
Zusätzlich werden
in der folgenden Tabelle 2 die Agglutinationsraten (P/T) gezeigt
für Teilchen
in dem fluoreszierenden Latexreagens zur Detektion des Anti-TP-Antikörpers, erhalten
durch Messung der Proben, hergestellt unter Verwendung der jeweiligen
Proben der Probenserie, enthaltend den Anti-TP-Antikörper (TP 1
bis TP 7).
-
-
Zusätzlich werden
in der folgenden Tabelle 3 die Agglutinationsraten (P/T) gezeigt
für Teilchen
in dem fluoreszierenden Latexreagens zur Detektion des AFP-Antigens,
erhalten durch Messung der Proben, hergestellt unter Verwendung
der jeweiligen Proben der Probenserie, enthaltend das AFP-Antigen
(AFP 1 bis AFP 7).
-
-
Zusätzlich werden
in der folgenden Tabelle 4 die Agglutinationsraten (P/T) gezeigt
für Teilchen
in dem fluoreszierenden Latexreagens zur Detektion des CEA-Antigens,
erhalten durch Messung der Proben, hergestellt unter Verwendung
der jeweiligen Proben der Probenserie, enthaltend das CEA-Antigen
(CEA 1 bis CEA 7).
-
-
Wie
durch die oben gemessenen Ergebnisse gezeigt, nehmen die Agglutinationsraten
der Teilchen des fluoreszierenden Latexreagens für jeden gemessenen Parameter
zu in Abhängigkeit
der Konzentration des in der Probe enthaltenen Antigens (Antikörpers).
Zusätzlich
wurden für
jeden Messparameter unterschiedliche Agglutinationsraten erhalten
zwischen Proben, die Antigen (Antikörper) enthalten und Proben,
die Antigen (Antikörper)
nicht enthalten. Anhand dieser Ergebnisse kann gesagt werden, dass
die Antigen(Antikörper) Konzentration
von jedem immunologischen Parameter erhalten werden kann durch Herstellen
einer Standardkurve aus den Agglutinationsraten für jeden
Messparameter und Umwandeln in eine Konzentration auf Basis der
Standardkurve.
-
4. Simultane
Messung multipler Parameter
-
Die
FACSCalibur-Messergebnisse unter Verwendung mehrerer Arten von fluoreszierender
Latexreagenzien für
eine Probe werden gezeigt. Die Proben, welche Messobjekte waren,
wurden wie folgt hergestellt.
-
Proben
-
Wie
bei der oben beschriebenen Einzelparameter-Messung der Fall war,
wurden insgesamt 28 Proben verwendet (d.h. die Proben, enthaltend
HBs-Antigen; HBs 1 bis HBs 7, die Proben, enthaltend den Anti-TP-Antikörper, TP
1 bis TP 7, die Proben, enthaltend das AFP-Antigen, AFP 1 bis AFP
7, und die Proben, enthaltend das CEA-Antigen, CEA 1 bis CEA 7).
Zusätzlich
wurde die Probe S1 hergestellt, in welcher vier Arten von Antigenen
oder Antikörpern
(d.h. das HBs-Antigen, Anti-TP-Antikörper, AFP-Antigen
und CEA-Antigen), in normalem menschlichem Vollblut hergestellt,
so dass die Konzentration die gleiche war in 4 der obigen Probenserien
(d.h. die Probe S1 enthält
9 U/ml HBs-Antigen, 103,1 mIU Anti-TP-Antikörper, 32 ng/ml AFP-Antigen
und 8 ng/ml CEA-Antigen). Die Probe S2 wurde hergestellt, so dass
die Konzentration die gleiche war wie in 7 (d.h. die Probe S2 enthält 243 U/ml
HBs-Antigen, 1610 mIU Anti-TP-Antikörper, 2048 ng/ml AFP-Antigen
und 512 ng/ml CEA-Antigen).
-
Messung
-
Auf
40 μl jeder
Proben wurden 10 μl
von jedem der fluoreszierenden Latexreagenzien zur Detektion des
HBs-Antigens, des
fluoreszierenden Latexreagens zur Detektion des Anti-TP-Antikörpers, des
fluoreszierenden Latexreagens zur Detektion des AFP-Antigens und
des fluoreszierenden Latexreagens zur Detektion des CEA-Antigens
(insgesamt 40 μl
der fluoreszierenden Latexreagenzien) und 320 μl des Reaktionspuffers inkubiert
bei 45°C
für 15
Minuten. Die Mischung wurde anschließend mit 10 mM PBS-Puffer verdünnt, um
die Probe zur Messung zu ergeben. Wie oben, wurde die Fluoreszenzintensität und die
Intensität
von vorwärts
gestreutem Licht erhalten von der Probe zur Messung, und ein Scattergramm
wurde unter Verwendung von FACSCalibur erzeugt.
-
Analyse
-
16 ist
ein zweidimensionales Scattergramm, erhalten durch Messen einer
Probe, vorbereitet durch Hinzufügen
von vier Arten von fluoreszierenden Latexreagenzien (z.B. das fluoreszierende
Latexreagens zur Detektion des HBs-Antigens, des fluoreszierenden
Latexreagens zur Detektion des Anti-TP-Antikörpers, das fluoreszierende
Latexreagens zur Detektion des AFP-Antigens und des fluoreszierenden
Latexreagens zur Detektion des CEA-Antigens) zu HBs 4, welches die
Probe war, enthaltend das HBs-Antigen. Die vertikale Achse zeigt
Fluoreszenzintensität
und die horizontale Achse zeigt vorwärts gestreute Lichtintensität. Infolge
des Unterschieds an Fluoreszenzintensität erscheinen die Teilchen in
den vier Arten von fluoreszierenden Latexreagienzien (d.h. das fluoreszierende
Latexreagens zur Detektion des HBs-Antigens, des fluoreszierenden
Latexreagens zur Detektion des Anti-TP-Antikörpers, des fluoreszierenden
Latexreagens zur Detektion des AFP-Antigens und das fluoreszierende
Latexreagens zur Detektion des CEA-Antigens) in der Richtung der vertikalen
Achse segregiert auf. Die Region G81 wird gesetzt, um die Populationen
der einzelnen Teilchen, agglutinierten Doppelteilchen und agglutinierten
Triplettteilchen des fluoreszierenden Latexreagens zur Detektion des
HBs-Antigens zu enthalten, und die Teilchengrößenverteilung der Teilchen
in der Region G81 wird erhalten. In ähnlicher Weise wird für das fluoreszierende
Latexreagens wie das fluoreszierende Latexreagens zur Detektion
des Anti-TP-Antikörpers,
des fluoreszierenden Latexreagens zur Detektion des AFP-Antigens
und das fluoreszierende Latexreagens zur Detektion des CEA-Antigens, die Regionen
G82, G83 bzw. G84 gesetzt, und ein Histogramm der Teilchen in jeder
Region wurde erzeugt, um die Teilchengrößenverteilung zu erhalten. Aus
diesem Histogramm wurde die Anzahl einzelner Teilchen M und agglutinierter
Teilchen P und die Summe dieser T erhalten und die Agglutinationsrate
P/T der Teilchen, welche in jeder Region auftraten, wurde berechnet.
-
17 ist
ein zweidimensionales Scattergramm, erhalten durch Messen der Probe,
vorbereitet durch Hinzufügen
von vier Arten von fluoreszierenden Latexreagenzien zu der Probe
S1. Die vertikale Achse zeigt Fluoreszenzintensität, und die
horizontale Achse zeigt vorwärts
gestreute Lichtintensität.
Infolge des Unterschieds der Fluoreszenzintensität erscheinen die Teilchen der
vier Arten von fluoreszierenden Latexreagenzien (z.B. des fluoreszierende
Latexreagens zur Detektion des HBs-Antigens, des fluoreszierenden
Latexreagens zur Detektion des Anti-TP-Antikörpers, des fluoreszierenden
Latexreagens zur Detektion des AFP-Antigens und das fluoreszierende
Latexreagens zur Detektion des CEA-Antigens) in der Richtung der
vertikalen Achse segregiert auf. Zusätzlich sind in jedem fluoreszierenden
Latexreagens infolge des Unterschieds der vorwärts gestreuten Lichtintensität die nicht-agglutinierten
einzelnen Teilchen, agglutinierten Doppelteilchen und agglutinierten
Triplettteilchen segregiert, um Populationen zu ergeben, welche
auf dem Scattergramm auftreten. Die Region G91 wird gesetzt, um
die Populationen der einzelnen Teilchen, agglutinierten Doppelteilchen
und agglutinierten Triplettteilchen in dem fluoreszierenden Latexreagens
zur Detektion des HBs-Antigens zu enthalten, und die Teilchengrößenverteilung
der Teilchen in der Region G91 wird erhalten. In ähnlicher
Weise werden für
die jeweiligen fluoreszierenden Latexreagenzien (z.B. des fluoreszierenden
Latexreagens für
die Detektion des Anti-TP-Antikörpers,
des fluoreszierenden Latexreagens zur Detektion des AFP-Antigens
und das fluoreszierende Latexreagens zur Detektion des CEA-Antigens), die Regionen
G92, G93 bzw. G94 gesetzt, und ein Histogramm der Teilchen in jeder
Region wurde erzeugt.
-
18, 19, 20 und 21 sind
Histogramme, korrespondierend zu den Regionen G91, 92, 93 bzw. 94.
Die vertikalen Achsen zeigen die Frequenz (Anzahl der Teilchen)
und die horizontalen Achsen zeigen vorwärts gestreute Lichtintensität (d.h.
die Größe der Teilchen).
Die Teilchengrößenverteilung
in jeder Region wurde erhalten auf Basis dieser Histogramme. Aus
dieser wurde die Anzahl der einzelnen Teilchen M und der agglutinierten
Teilchen P und die Summe davon T erhalten. Die Agglutinationsrate
P/T der Teilchen, welche in jeder dieser Regionen auftraten, wurde
berechnet.
-
Die
Agglutinationsraten (P/T) der Teilchen in den fluoreszierenden Latexreagenzien
in den respektiven Messparametern, erhalten durch Messen der Proben,
hergestellt aus den Proben HBs 1 bis HBs 7, werden in der folgenden
Tabelle 5 gezeigt.
-
-
Aus
den obigen Messergebnissen wurde gefunden, dass die Agglutinationsraten
der Teilchen des fluoreszierenden Latexreagens zur Detektion des
HBs-Antigens erhöht
sind in Abhängigkeit
der Konzentrationen des HBs-Antigens, enthalten in den Proben, wohingegen
die Agglutinationsraten der Teilchen der anderen Fluoreszenzlatexreagenzien
unverändert
sind, unabhängig
von der Konzentrationen des in den Proben enthaltenen HBs-Antigens.
-
Die
Agglutinationsraten (P/T) der Teilchen in den Fluoreszenzlatexreagenzien
in den jeweiligen Messparametern, erhalten durch Messen der Proben
TP 1 bis TP 7 werden in der folgenden Tabelle 6 gezeigt.
-
-
Aus
den obigen Messergebnissen wurde gefunden, dass die Agglutinationsraten
der Teilchen des fluoreszierenden Latexreagens zur Detektion des
Anti-TP-Antikörpers
erhöht
sind in Abhängigkeit
der Konzentrationen des Anti-TP-Antikörpers, enthalten
in den Proben, wohingegen die Agglutinationsraten der Teilchen der
anderen Fluoreszenzlatexreagenzien unverändert sind, unabhängig von
der Konzentrationen des in den Proben enthaltenen Anti-TP-Antikörpers.
-
Die
Agglutinationsraten (P/T) der Teilchen in den Fluoreszenzlatexreagenzien
in den jeweiligen Messparametern, erhalten durch Messen der Proben
AFP 1 bis AFP 7 werden in der folgenden Tabelle 7 gezeigt.
-
-
Aus
den obigen Messergebnissen wurde gefunden, dass die Agglutinationsraten
der Teilchen des fluoreszierenden Latexreagens zur Detektion des
AFP-Antigens erhöht
sind in Abhängigkeit
der Konzentrationen des AFP-Antigens, enthalten in den Proben, wohingegen
die Agglutinationsraten der Teilchen der anderen Fluoreszenzlatexreagenzien
unverändert
sind, unabhängig
von der Konzentrationen des in den Proben enthaltenen AFP-Antigens.
-
Die
Agglutinationsraten (P/T) der Teilchen in den Fluoreszenzlatexreagenzien
in den jeweiligen Messparametern, erhalten durch Messen der Proben
CEA 1 bis CEA 7 werden in der folgenden Tabelle 8 gezeigt.
-
-
Aus
den obigen Messergebnissen wurde gefunden, dass die Agglutinationsraten
der Teilchen des fluoreszierenden Latexreagens zur Detektion des
CEA-Antigens erhöht
sind in Abhängigkeit
der Konzentrationen des CEA-Antigens, enthalten in den Proben, wohingegen
die Agglutinationsraten der Teilchen der anderen Fluoreszenzlatexreagenzien
unverändert
sind, unabhängig
von der Konzentrationen des in den Proben enthaltenen CEA-Antigens.
-
Die
Agglutinationsraten (P/T) der Teilchen in den Fluoreszenzlatexreagenzien
in den jeweiligen Messparametern, erhalten durch Messen von S1 und
S2 werden in der folgenden Tabelle 9 gezeigt.
-
-
Wie
durch die obigen Messergebnisse angezeigt, wurde die Agglutinationsrate
jedes Parameters erhalten unter Verwendung von Vollblut als Probe
durch gleichzeitiges Reagieren von vier Parametern in einem Reaktionssystem.
-
5. Gleichzeitige
Messung von vier Parametern von Infektionsmarkern
-
Unter
Verwendung der automatischen Immunassayvorrichtung 100 wurden
Immunassays für
vier Parameter (Anti-TP-Antikörper,
HBs-Antigen, Anti-HCV-Antikörper
und Anti-HIV-Antikörper),
welche Infektionsmarker sind, durchgeführt. Die Proben wurden vorbereitet
wie folgt.
-
Proben
-
Unter
Verwendung von Standards (einer Probenverdünnungsflüssigkeit und Probenverdünnungsflüssigkeiten,
worin der Anti-TP-Antikörper
bei sechs verschiedenen Konzentrationen hinzugefügt wurde) zum Herstellen einer
Standardkurve, enthalten in einem Ranream-Reagenzienkit zur TP-Messung
(Sysmex Corporation), wurde eine Probenserie hergestellt, enthaltend
Anti-TP-Antikörper (TP
1 bis TP 7). Die Konzentration des Anti-TP-Antikörpers jeder Probe in der Probenserie,
enthaltend den Anti-TP-Antikörper,
ist wie folgt:
TP 1: 0 mIU, TP 2: 16,5 mIU, TP 3: 41,2 mIU,
TP 4: 103,1 mIU, TP 5: 257,6 mIU, TP 6: 644 mIU und TP 7: 1610 mIU.
-
Unter
Verwendung von Standards (einer Probenverdünnungsflüssigkeit und Probenverdünnungsflüssigkeiten,
worin das HBs-Antigen bei sechs verschiedenen Konzentrationen hinzugefügt wurde)
zum Herstellen einer Standardkurve, enthalten in einem Ranream-Reagenzienkit
zur HBsAg-Messung (Sysmex Corporation), wurde eine Probenserie hergestellt,
enthaltend HBs-Antigen (HBs 1 bis HBs 7). Die Konzentration des HBs-Antigens
jeder Probe in der Probenserie, enthaltend das HBs-Antigen, ist
wie folgt:
HBs 1: 0 U/ml, HBs 2: 1 U/ml, HBs 3: 3 U/ml, HBs
4: 9 U/ml, HBs 5: 27 U/ml, HBs 6: 81 U/ml und HBs 7: 243 U/ml.
-
Unter
Verwendung von Standards (hergestellt aus einer negativen Kontrolle,
Cut-off-Kontrolle und positiver Kontrolle, insgesamt 3 Proben) zur
Herstellung der Standardkurve, enthalten in einem Ranream-Reagenzienkit
für HCV
IIex-Messung (Sysmex Corporation), wurde eine Probenserie hergestellt,
enthaltend Anti-HCV-Antikörper
(HCV 1 bis HCV 3). In dieser Probenserie, enthaltend Anti-HCV-Antikörper (HCV
1 bis HCV 3), enthielt HCV 3 die höchste Konzentration von Anti-HCV-Antikörper. In
HCV 1 war die Konzentration von Anti-HCV-Antikörper 0 U/ml.
-
Als
Probenserie, enthaltend Anti-HIV-Antikörper bei 3 Konzentrationen,
wurde HIV 1 bis HIV 3 hergestellt wie folgt. Zunächst wurde PBS-Puffer (pH 7,2),
enthaltend 5,0% (G/V), Rinderserumalbumin hergestellt. Dies wurde
als HIV 1 bezeichnet. Als Nächstes
wurde Hasen-Anti-HIV-Antiserum, verdünnt mit PBS-Puffer (= HIV 1),
oben hergestellt, und dies wurde als HIV 3 bezeichnet. Zusätzlich wurde
HIV 3 mit HIV 1 100-fach verdünnt,
um HIV 2 zu ergeben. In dieser Probenserie, enthaltend Anti-HIV-Antikörper (HIV
1 bis HIV 3), enthielt HIV 3 die höchste Konzentration von Anti-HIV- Antikörper. In
HIV 1 betrug die Konzentration von Anti-HCV-Antikörper 0 U/ml.
-
Messung
-
Das
Reagensgefäß 227,
in welchem die fluoreszierenden Latexreagenzien zur gleichzeitigen
Messung von vier Parametern Infektionsmarkern platziert wurden und
das Reagensgefäß 231,
in welchem der Reaktionspuffer platziert ist, wurden in dem Reagenzieneinsetzbereich 222,
lokalisiert im Probenvorbereitungsteil 200 der automatischen
Immunassayvorrichtung 100, eingesetzt. Das Probengefäß 225,
in welchem die Probe 225 platziert wurde, wurde in dem
Probeneinsetzbereich 221 platziert und die automatische
Immunassayvorrichtung 100 wurde wie oben beschrieben, betrieben,
um jede Probe zu messen.
-
Analyseergebnisse
-
22 und 23 sind
zweidimensionale Scattergramme, erhalten durch Messen von HBs 7,
welches die Probe ist, enthaltend das HBs-Antigen. Die horizontale
Achse bezeichnet Fsc, und die vertikale Achse bezeichnet Fl. Die
Scattergramme in 22 und 23 sind
jene, worin die Ergebnisse, gemessen von der gleichen Probe ausgegeben
wurden durch Ändern
des Anzeigeverfahrens der vertikalen Achse. Infolge des Unterschieds
an Fluoreszenzintensität
sind vier Arten von fluoreszierenden Latexteilchen (d.h. die fluoreszierenden
Latexteilchen zum Detektieren des Anti-TP-Antikörpers, die fluoreszierenden
Latexteilchen zum Detektieren des HBs-Antigens, die fluoreszierenden Latexteilchen
zum Detektieren des Anti-HCV-Antikörpers und die fluoreszierenden
Latexteilchen zum Detektieren des Anti-HIV-Antikörpers) in Richtung der vertikalen
Achse aufgetrennt und treten in den jeweils vorher bestimmten Regionen
auf. Die fluoreszierenden Latexteilchen zum Detektieren des Anti-TP-Antikörpers, die
fluoreszierenden Latexteilchen zum Detektieren des HBs- Antigens, die fluoreszierenden
Latexteilchen zum Detektieren des Anti-HCV-Antikörpers und die fluoreszierenden
Latexteilchen zum Detektieren des Anti-HIV-Antikörpers treten in den Regionen
G101, G102, G103 bzw. G104 auf.
-
24, 25, 26 und 27 sind
Histogramme, die zu den Bereichen G101, G102, G103 bzw. G104 in
den zweidimensionalen Scattergrammen in 22 bzw. 23 korrespondieren.
Die vertikalen Achsen zeigen Frequenz (d.h. Teilchenanzahl), und
die horizontalen Achsen zeigen vorwärts gestreute Lichtintensität (d.h.
Größe der Teilchen).
-
Die
Agglutinationsraten (P/T) der fluoreszierenden Latexteilchen in
den jeweiligen Messparametern, erhalten durch Messen der Proben,
hergestellt aus den Proben TP 1 bis TP 7 werden in der folgenden
Tabelle 10 gezeigt.
-
-
Aus
den obigen Messergebnissen ergibt sich, dass die Agglutinationsraten
der fluoreszierenden Latexteilchen zur Detektion des Anti-TP-Antikörpers erhöht sind
in Abhängigkeit
der Konzentrationen von Anti-TP-Antikörpern, enthalten in den Proben,
wohingegen die Agglutinationsraten der anderen fluoreszierenden Latexteilchen
nicht verändert
waren, unabhängig
von den Konzentrationen der Anti-TP-Antikörper, enthalten in den Proben.
-
Die
Agglutinationsraten (P/T) der fluoreszierenden Latexteilchen in
den jeweiligen Messparametern, erhalten durch Messung der Proben,
hergestellt aus den Proben HBs 1 bis HBs 7 werden in der folgenden
Tabelle 11 gezeigt.
-
-
Aus
den obigen Messergebnissen ergibt sich, dass die Agglutinationsraten
der fluoreszierenden Latexteilchen zur Detektion des HBs-Antigens
erhöht
sind in Abhängigkeit
der Konzentrationen des HBs-Antigens, enthalten in den Proben, wohingegen
die Agglutinationsraten der anderen fluoreszierenden Latexteilchen
nicht verändert
waren, unabhängig
von den Konzentrationen des HBs-Antigens, enthalten in den Proben.
-
Die
Agglutinationsraten (P/T) der fluoreszierenden Latexteilchen in
den jeweiligen Messparametern, erhalten durch Messung der Proben,
hergestellt aus den Proben HCV 1 bis HCV 3 werden in der folgenden Tabelle
12 gezeigt.
-
-
Aus
den obigen Messergebnissen ergibt sich, dass die Agglutinationsraten
der fluoreszierenden Latexteilchen zur Detektion des Anti-HCV-Antikörpers erhöht sind
in Abhängigkeit
der Konzentrationen des Anti-HCV-Antikörpers, enthalten in den Proben,
wohingegen die Agglutinationsraten der anderen fluoreszierenden
Latexteilchen nicht verändert
waren, unabhängig
von den Konzentrationen des Anti-HCV-Antikörpers, enthalten in den Proben.
-
Die
Agglutinationsraten (P/T) der fluoreszierenden Latexteilchen in
den jeweiligen Messparametern, erhalten durch Messung der Proben,
hergestellt aus den Proben HIV 1 bis HIV 3 werden in der folgenden
Tabelle 13 gezeigt.
-
-
Aus
den obigen Messergebnissen ergibt sich, dass die Agglutinationsraten
der fluoreszierenden Latexteilchen zur Detektion des Anti-HIV-Antikörpers erhöht sind
in Abhängigkeit
der Konzentrationen des Anti-HIV-Antikörpers, enthalten in den Proben,
wohingegen die Agglutinationsraten der anderen fluoreszierenden Latexteilchen
nicht verändert
waren, unabhängig
von den Konzentrationen des Anti-HIV-Antikörpers, enthalten in den Proben.
-
6. Gleichzeitige
Messung von vier Parametern an Tumormarkern
-
Unter
Verwendung der automatischen Immunassayvorrichtung 100 wurden
Immunassays der vier Parameter, welche Tumormarker sind (FRN-Antigen,
CEA-Antigen, AFP-Antigen und PSA-Antigen) durchgeführt. Die
Proben wurden wie folgt hergestellt.
-
Proben
-
Unter
Verwendung von Standards (einer Probenverdünnungsflüssigkeit und Probenverdünnungsflüssigkeiten,
worin das FRN-Antigen bei sechs verschiedenen Konzentrationen hinzugefügt wurde)
zum Herstellen einer Standardkurve, enthalten in einem Ranream-Reagenzienkit zur
FRN-Messung (Sysmex Corporation), wurde eine Probenserie hergestellt,
enthaltend FRN-Antigen (FRN 1 bis FRN 7). Die Konzentration des FRN-Antigens
jeder Probe in der Probenserie, enthaltend das FRN-Antigen, ist
wie folgt:
FRN 1: 0 ng/ml, FRN 2: 1,25 ng/ml, FRN 3: 5 ng/ml,
FRN 4: 20 ng/ml, FRN 5: 80 ng/ml, FRN 6: 320 ng/ml, FRN 7: 1280
ng/ml.
-
Unter
Verwendung von Standards (einer Probenverdünnungsflüssigkeit und Probenverdünnungsflüssigkeiten,
worin das CEA-Antigen bei sechs verschiedenen Konzentrationen hinzugefügt wurde)
zum Herstellen einer Standardkurve, enthalten in einem Ranream- Reagenzienkit zur
CEA-Messung (Sysmex Corporation), wurde eine Probenserie hergestellt,
enthaltend CEA-Antigen (CEA 1 bis CEA 7). Die Konzentration des CEA-Antigens
jeder Probe in der Probenserie, enthaltend das CEA-Antigen, ist
wie folgt:
CEA 1: 0 ng/ml, CEA 2: 0,5 ng/ml, CEA 3: 2 ng/ml,
CEA 4: 8 ng/ml, CEA 5: 32 ng/ml, CEA 6: 128 ng/ml, CEA 7: 512 ng/ml.
-
Unter
Verwendung von Standards (einer Probenverdünnungsflüssigkeit und Probenverdünnungsflüssigkeiten,
worin das AFP-Antigen bei sechs verschiedenen Konzentrationen hinzugefügt wurde)
zum Herstellen einer Standardkurve, enthalten in einem Ranream-Reagenzienkit zur
AFP-Messung (Sysmex Corporation), wurde eine Probenserie hergestellt,
enthaltend AFP-Antigen (AFP 1 bis AFP 7). Die Konzentration des AFP-Antigens
jeder Probe in der Probenserie, enthaltend das AFP-Antigen, ist
wie folgt:
AFP 1: 0 ng/ml, AFP 2: 2 ng/ml, AFP 3: 8 ng/ml,
AFP 4: 32 ng/ml, AFP 5: 128 ng/ml, AFP 6: 512 ng/ml, AFP 7: 2048
ng/ml.
-
Unter
Verwendung von Standards (einer Probenverdünnungsflüssigkeit und Probenverdünnungsflüssigkeiten,
worin das PSA-Antigen bei sechs verschiedenen Konzentrationen hinzugefügt wurde)
zum Herstellen einer Standardkurve, enthalten in einem Ranream-Reagenzienkit zur
PSA-Messung (Sysmex Corporation), wurde eine Probenserie hergestellt,
enthaltend PSA-Antigen (PSA 1 bis PSA 7). Die Konzentration des PSA-Antigens
jeder Probe in der Probenserie, enthaltend das PSA-Antigen, ist
wie folgt:
PSA 1: 0 ng/ml, PSA 2: 0,125 ng/ml, PSA 3: 0,5 ng/ml,
PSA 4: 2 ng/ml, PSA 5: 8 ng/ml, PSA 6: 32 ng/ml, PSA 7: 128 ng/ml.
-
Messung
-
Das
Reagensgefäß 227,
in welchem das oben hergestellte fluoreszierende Latexreagens zur
gleichzeitigen Messung von vier Tumormarker Parametern platziert
wurde und das Reagensgefäß 231,
in welchem der Reaktionspuffer platziert war, wurden in dem Reagenzieneinsetzbereich 222,
lokalisiert im Probenvorbereitungsteil 200 der automatischen
Immunassayvorrichtung 100 eingesetz. Das Probengefäß 225,
in welchem die Probe platziert wurde, wurde in dem Probeneinsetzbereich 221 platziert
und die automatische Immunassayvorrichtung 100 wurde wie
oben beschrieben, betrieben, um jede Probe zu messen.
-
Analysenergebnisse
-
28 und 29 sind
zweidimensionale Scattergramme, erhalten durch Messen von AFP 7,
welches die Probe ist, enthaltend AFP. Die horizontale Achse bezeichnet
Fsc, und die vertikale Achse bezeichnet FL. Die zweidimensionalen
Scattergramme in 28 und 29 korrespondieren
zu jenen, in welchen die Ergebnisse, gemessen von derselben Probe,
ausgegeben wurden durch Ändern
des Anzeigeverfahrens der vertikalen Achse. Infolge des Unterschieds
an Fluoreszenzintensität
sind vier Arten von fluoreszierenden Latexteilchen (d.h. die fluoreszierenden
Latexteilchen zur Detektion des FRN-Antigens, die fluoreszierenden Latexteilchen
zur Detektion des CEA-Antigens, die fluoreszierenden Latexteilchen
zur Detektion des AFP-Antigens und die fluoreszierenden Latexteilchen
zur Detektion des PSA-Antigens) in Richtung der vertikalen Achse getrennt
und treten jeweils in den vorher bestimmten Regionen auf. Die fluoreszierenden
Latexteilchen zur Detektion des FRN-Antigens, die fluoreszierenden
Latexteilchen zur Detektion des CEA-Antigens, die fluoreszierenden
Latexteilchen zur Detektion des AFP-Antigens und die fluoreszierenden
Latexteilchen zur Detektion des PSA- Antigens treten in den Regionen G201,
G202, G203 bzw. G204 auf.
-
30, 31, 32 und 33 sind
die Histogramme, die zu den Regionen G201, G202, G203 bzw. G204
in den zweidimensionalen Scattergrammen in 26 bzw. 27 korrespondieren.
Die vertikale Achse zeigt die Frequenz an (d.h. Teilchenanzahl),
und die horizontale Achse zeigt die vorwärts gestreute Lichtintensität an (d.h.
Größe der Teilchen).
-
Die
Agglutinationsraten (P/T) der fluoreszierenden Latexteilchen in
den jeweiligen Messparametern, erhalten durch Messen der Proben,
hergestellt aus den Proben FRN 1 bis FRN 7, werden in der folgenden Tabelle
14 gezeigt.
-
-
Aus
den obigen Messergebnissen ergibt sich, dass die Agglutinationsraten
der fluoreszierenden Latexteilchen zur Detektion des FRN-Antigens
erhöht
sind in Abhängigkeit
der Konzentrationen des FRN-Antigens, enthalten in den Proben, wohingegen
die Agglutinationsraten der anderen fluoreszierenden Latexteilchen
nicht verändert
waren, unabhängig
von den Konzentrationen des FRN-Antigens, enthalten in den Proben.
-
Die
Agglutinationsraten (P/T) der fluoreszierenden Latexteilchen in
den jeweiligen Messparametern, erhalten durch Messung der Proben,
hergestellt aus den Proben CEA 1 bis CEA 7 werden in der folgenden Tabelle
15 gezeigt.
-
-
Aus
den obigen Messergebnissen ergibt sich, dass die Agglutinationsraten
der fluoreszierenden Latexteilchen zur Detektion des CEA-Antigens
erhöht
sind in Abhängigkeit
der Konzentrationen des CEA-Antigens, enthalten in den Proben, wohingegen
die Agglutinationsraten der anderen fluoreszierenden Latexteilchen
nicht verändert
waren, unabhängig
von den Konzentrationen des CEA-Antigens, enthalten in den Proben.
-
Die
Agglutinationsraten (P/T) der fluoreszierenden Latexteilchen in
den jeweiligen Messparametern, erhalten durch Messung der Proben,
hergestellt aus den Proben AFP 1 bis AFP 7 werden in der folgenden Tabelle
16 gezeigt.
-
-
Aus
den obigen Messergebnissen ergibt sich, dass die Agglutinationsraten
der fluoreszierenden Latexteilchen zur Detektion des AFP-Antigens
erhöht
sind in Abhängigkeit
der Konzentrationen des AFP-Antigens, enthalten in den Proben, wohingegen
die Agglutinationsraten der anderen fluoreszierenden Latexteilchen
nicht verändert
waren, unabhängig
von den Konzentrationen des AFP-Antigens, enthalten in den Proben.
-
Die
Agglutinationsraten (P/T) der fluoreszierenden Latexteilchen in
den jeweiligen Messparametern, erhalten durch Messung der Proben,
hergestellt aus den Proben PSA 1 bis PSA 7 werden in der folgenden Tabelle
17 gezeigt.
-
-
Aus
den obigen Messergebnissen ergibt sich, dass die Agglutinationsraten
der fluoreszierenden Latexteilchen zur Detektion des PSA-Antigens
erhöht
sind in Abhängigkeit
der Konzentrationen des PSA-Antigens, enthalten in den Proben, wohingegen
die Agglutinationsraten der anderen fluoreszierenden Latexteilchen
nicht verändert
waren, unabhängig
von den Konzentrationen des PSA-Antigens, enthalten in den Proben.
-
Bei
der oben beschriebenen simultanen Messung der vier Parameter von
Infektionsmarkern wurden die Immunassays der multiplen Parameter,
assoziiert mit den Infektionen (Anti-TP-Antikörper, HBs-Antigen, Anti-HCV-Antikörper und
Anti-HIV-Antikörper) gleichzeitig
durchgeführt
für eine
Probe unter Verwendung des fluoreszierenden Latexreagens, enthaltend
die fluoreszierenden Latexteilchen, immobilisiert mit TP-Antigen, die
fluoreszierenden Latexteilchen, immobilisiert mit Anti-HBs-Antikörper, die
fluoreszierenden Latexteilchen, immobilisiert mit HCV-Antigen und
die fluoreszierenden Latexteilchen, immobilisiert mit HIV-Antigen,
als Trägerteilchen.
So kann die Kombination von mehreren Arten von fluoreszierenden
Latexteilchen, die auf mit Infektionen assoziierte Parameter reagieren,
das Reagens zur gleichzeitigen Messung von multiplen Parametern
von Infektionsmarkern zur Verfügung
stellen.
-
Zusätzlich wurde
in der oben beschriebenen gleichzeitigen Messung von vier Parametern
von Tumormarkern die Immunassays von mehreren Parametern, assoziiert
mit den Tumoren (FRN-Antigen,
CEA-Antigen, AFP-Antigen und PSA-Antigen) gleichzeitig durchgeführt für eine Probe
unter Verwendung des fluoreszierenden Latexreagens, enthaltend die
fluoreszierenden Latexteilchen, immobilisiert mit Anti-FRN-Antikörper, die
fluoreszierenden Latexteilchen, immobilisiert mit Anti-CEA-Antikörper, die
fluoreszierenden Latexteilchen, immobilisiert mit Anti-AFP-Antikörper und
die fluoreszierenden Latexteilchen, immobilisiert mit Anti-PSA-Antikörper, als
Trägerteilchen.
So kann die Kombination von mehreren Arten von fluoreszierenden
Latexteilchen, die auf Parameter reagieren, die assoziiert sind
mit Tumoren, das Reagens zur gleichzeitigen Messung von mehreren
Parametern, assoziiert mit Tumormarkern, zur Verfügung stellen.
-
Die
oben beschriebenen Reagenzien für
die gleichzeitige Messung von vier Parametern gleichzeitige Messung
sind nützlich
zur Messung von mehreren Parametern, die mit Infektionen oder Tumoren
assoziiert sind in einer kurzen Zeitperiode. In dem Fall der gleichzeitigen
Messung von mehreren Parametern muss jedoch die Kombination der
Messparameter nicht auf die obigen limitiert sein. Zum Beispiel
können
multiple Parameter, ausgewählt
aus den sogenannten immunologischen Serumtestparametern (CRP, RF,
ASO, IgG, IgA, IgM, IgE, etc.), kombiniert werden, oder multiple
Parameter, ausgewählt
aus endokrinen Parametern (TSH, T4, T3, FT4, etc.), können kombiniert
werden. Zusätzlich
können
multiple Parameter, ausgewählt
aus Blutmedikamenten-Testparametern (PHT, PB, PRM, CBZ, VPA, etc.),
kombiniert werden. Die Parameter, die gleichzeitig gemessen werden
sollen, können
natürlich
in geeigneter Weise kombiniert werden, unabhängig von der Testkategorie.
-
Bei
der oben beschriebenen gleichzeitigen Messung der vier mit Infektionsmarkern
assozierten Parameter und den vier Tumormarker-Parametern wurde
die Suspension, in welcher die multiplen Arten von fluoreszierenden
Latexteilchen, reagierend mit den multiplen Parametern, zuvor in
einer Flüssigkeit
suspendiert worden waren, verwendet als das fluoreszierende Latexreagens.
Konventionell werden, wenn vier Parameter gemessen werden, die Reagenzien
für die
Messung, welche mit den jeweiligen Parametern reagieren, benötigt. In
den Beispielen gemäß der vorliegenden
Erfindung jedoch besteht das fluoreszierende Latexreagens zur Messung
der jeweiligen Parameter aus einer einzigen Flüssigkeit. Zusätzlich dient
nur eine Art von Reaktionspuffer der gleichzeitigen Messung von
vier Parametern. Da es nicht nötig
ist, die fluoreszierenden Latexreagenzien und die Reaktionspuffer
für die
jeweiligen multiplen Messparameter herzustellen, kann der Raum zum Einsetzen
der Reagenzien kompakter gestaltet werden in der automatischen Immunassayvorrichtung,
was in Folge zu einer Verkleinerung des gesamten Apparats führt.
-
Als
eine weitere Konfiguration der Reagenzien wird das fluoreszierende
Latexreagens für
jeden Messparameter hergestellt, die fluoreszierenden Latexreagenzien
werden so konfiguriert, dass das fluoreszierende Latexreagens von
der Testfolge abhängt,
und die erwünschten
Messparameter werden ausgewählt
und kombiniert. 34 ist eine Zeichnung, die ein
modifiziertes Beispiel der Probenvorbereitungseinheit der automatischen
Immunassayvorrichtung 100, gezeigt in 7,
darstellt. Die Probenvorbereitungseinheit 200 in 34 ist
so konfiguriert, dass sie mehrere Arten von fluoreszierenden Latexreagenzien
kombiniert, und die gleichzeitige Messung der multiplen Parameter
durchführt.
Der Reagenzieneinsetzteil 222 kann die Reagenziengefäße 27a, 27b, 27c und 27d,
in welchen die ersten, zweiten, dritten und vierten fluoreszierenden
Latexreagenzien platziert sind, jeweils einsetzen. Die ersten bis
vierten fluoreszierenden Latexreagenzien reagieren jeweils auf unterschiedliche
Messparameter, und die darin enthaltenen fluoreszierenden Latexteilchen
umfassen Fluoreszenzfarbstoffe bei verschiedenen Konzentrationen.
Die Konfigurationen außer
dem Reagenzieneinsetzteil 222 sind die gleichen wie jene,
die in 7 beschrieben werden.
-
In
diesem modifizierten Beispiel kann die automatische Immunassayvorrichtung 100 zwei
Operationsmodi auswählen:
den Modus die vier Parameter gleichzeitig zu messen und den Modus
der Einzelparametermessung. Der Benutzer wählt einen der Operationsmodi
unter Verwendung des Flüssigkristall-Touchpanels 101 vor
der Messung aus. Nach dem Auswählen
des gleichzeitigen vier Parameter-Messmodus, funktioniert die Probenvorbereitungseinheit 200 in 34,
nachdem der Startschalter 103 gedrückt wurde, wie in S1 (Kontrolle
der Probenvorbereitungseinheit) in der Gesamtkontrolle der Vorrichtung
folgt.
-
Zunächst saugt
die Verteilungsvorrichtung 224 80 μl des Reaktionspuffers aus dem
Reagensgefäß 231 in
dem Reagenseinsetzteil 222. Als Nächstes saugt die Verteilungsvorrichtung 224 10 μl der Probe
aus dem Probengefäß 225,
welches in dem Probeneinsetzteil 221 eingesetzt ist, und
stößt die oben
aufgesaugten Reaktionspuffer und die Probe in das Reaktionsgefäß 226,
eingesetzt in den Inkubator 223, aus. Als Nächstes saugt
die Verteilungsvorrichtung 224 2,5 μl des ersten fluoreszierenden
Latexreagens aus dem Reagenzgefäß 227a in
dem Reagenzieneinsetzteil 222 auf und stößt sie in
das Reaktionsgefäß 226 aus.
Als Nächstes
saugt die Verteilungsvorrichtung 224 2,5 μl des zweiten
fluoreszierenden Latexreagens aus dem Reagenzgefäß 227b in dem Reagenzieneinsetzteil 222 auf
und stößt es in
das Reaktionsgefäß 226 aus.
Die Verteilungsvorrichtung 224 saugt auch je 2,5 μl des dritten
und vierten fluoreszierenden Latexreagens auf und stößt diese
in ähnlicher
Weise in das Reaktionsgefäß 226 aus.
Anschließend
inkubiert der Inkubator 223 durch Schütteln/Rühren das Reaktionsgefäß 226,
in welchem die Probe, die fluoreszierenden Latexreagenzien und der Reaktionspuffer
platziert wurden, während
die Temperatur bei 45°C
gehalten wird für
15 Minuten und reagiert die Probe mit den Reagenzien, um eine Probenflüssigkeit
vorzubereiten. Die Verteilungsvorrichtung 224 saugt die
Probenflüssigkeit
nach der Inkubation auf und führt
sie in das Probengefäß 233 über. Eine
Verdünnungsflüssigkeit
wird in dem Probengefäß 233 zuvor
platziert, und die ausgestoßene
Probenflüssigkeit
wird 51-fach verdünnt. Anschließend werden
die Kontrollen des Lichtdetektionsteils und des Analyseteils, wie
in den obigen Beispielen beschrieben, ausgeführt.
-
Vor
der Messung wird der Probenvorbereitungsteil 200 wie folgt
kontrolliert, wenn der Einzelparametermessmodus ausgewählt ist.
Die Verteilungsvorrichtung 224 saugt zunächst den
Reaktionspuffer und die Probe auf und stößt diese in das Reaktionsgefäß 226 aus,
wie oben, und saugt anschließend
10 μl des
fluoreszierenden Latexreagens für
den bestimmten Messparameter auf und stößt diese in das Reaktionsgefäß 226 aus.
Die übrigen
Funktionen werden wie oben kontrolliert.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann das Antigen (Antikörper) in der Proben mit exzellenter
Genauigkeit detektiert werden, selbst wenn die Probe und die Vollblutprobe
verwendet werden, die andere Teilchen als die Trägerteilchen enthalten (z.B.
Erythrozyten, Plättchen,
Chylomikrone und Bakterien). Gemäß der vorliegenden
Erfindung können
Trägerteilchen
unterschieden und gezählt
werden, um ein Agglutinationsniveau zu ergeben, selbst wenn Trägerteilchen
verwendet werden, welche in der Größe mit den übrigen Teilchen überlappen.
So ist die Beschränkung
bezüglich
der Teilchengrößen bei
der Auswahl der Trägerteilchen
verringert. Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann die Art der Reagenzien verringert werden, da kein
Markierungsantikörper
verwendet wird, um die zu messende Zielsubstanz zu markieren, welche
an die Trägerteilchen
gebunden ist.
-
Zusätzlich kann
die Teilchenagglutinationsreaktion für die multiplen Messzielsubstanzen
durchgeführt werden
in einem Reaktionssystem, und die jeweiligen zu messenden Zielsubstanzen
können
gleichzeitig mit einer hervorragenden Genauigkeit detektiert werden.
So können
im Notfall in einer kurzen Zeitdauer multiple Parameter von Immunassay
durchgeführt
werden.
-
Zusätzlich wird
es gemäß der vorliegenden
Erfindung möglich,
den automatischen Immunassayapparat zu verkleinern durch Vereinigen
der Reagenzien für
multiple Parametermessungen wie Infektionsmarker und Tumormarker
in einem Reagens. Sowohl die Einzelparametermessung als auch die
gleichzeitige Messung multipler Parameter kann durchgeführt werden,
so dass die Reagenzien für
die jeweiligen Messparameter in Kombination verwendet werden.
-
Die
voranstehende detaillierte Beschreibung und Beispiele sind zur Erklärung und
Illustration zur Verfügung
gestellt worden. Viele Variationen in den vorliegend erwünschten
Ausführungsformen,
welche hierin dargestellt wurden, werden für den Fachmann naheliegend
sein.