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Diese
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verarbeitung einer Aluminiumlegierung
und insbesondere ein Verfahren zur Verarbeitung einer Aluminiumlegierung
zur Verbesserung von deren Festigkeit durch den Einsatz eines Erwärmungs-
bzw. Erhitzungsverfahrens.
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Es
gibt verschiedene bekannte Verfahren zur Verbesserung der Festigkeit
einer Nichteisenmetalllegierung, wie z.B. einer Kupferlegierung,
einer Aluminiumlegierung, einer Magnesiumlegierung und dergleichen.
Eine Verstärkung
durch eine feste Lösung,
eine Übergangsverstärkung, eine
intergranuläre
Verstärkung,
eine Abscheidungsverstärkung
sind typische Beispiele zur Verbesserung von deren Festigkeit.
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Eine
Verstärkung
durch eine feste Lösung
ist ein Verfahren des Verfestigens eines Elements wie z.B. Kupfer,
Magnesium, Mangan, Silizium oder dergleichen in Aluminium, um eine
Legierungsbildung zu erreichen.
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Eine Übergangsverstärkung ist
ein Verfahren des Kaltformens einer Legierung zur Erzeugung eines Übergangs
von Elementen in der Struktur, wodurch die Anzahl der Kristallgitterdefekt
(Übergangs- oder
Gitterdefekt) darin erhöht
wird.
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Eine
intergranuläre
Verstärkung
ist ein Verfahren zur Miniaturisierung bzw. Verkleinerung von Kristallen
und Strukturen einer Legierung.
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Eine
Abscheidungsverstärkung
ist ein Verfahren, bei dem das Phänomen genutzt wird, dass die
Abscheidung einer Legierung während
einer Zeit abläuft,
bei der ein Zustand einer übersättigten
festen Lösung
bei einer niedrigen Temperatur beibehalten wird, und dass sich die
Eigenschaften der übersättigten
festen Lösung
gemäß der Temperatur
und der Zeit, die eingehalten werden müssen, ändern.
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Um
durch die Verbesserung einer herkömmlichen Aluminiumlegierung
jedoch eine ultrahohe Festigkeit zu erhalten, gibt es nach wie vor
Probleme, die gelöst
werden müssen.
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Beispielsweise
ist es im Fall des Einsatzes eines Formgebungsverfahrens zur Verfestigung
der Legierung erforderlich, viele große und teure Walzmaschinen
in Reihe zu installieren, die mit einer großen und langen Formgebungsanlage
ausgestattet sind.
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Ferner
ist es im Fall des Einsatzes eines Erwärmungsverfahrens zur Verfestigung
der Legierung schwierig, eine Kühlgeschwindigkeit
zu erhalten, die hoch genug ist, um einen Kristall und eine Struktur der
Legierung zu verkleinern. Entsprechend gibt es eine Grenze für die Kühlgeschwindigkeit
bei der Kühlung
einer Nichteisenmetalllegierung in einem Zustand einer übersättigten
festen Lösung
und dies kann nicht das Wachstum der GP-Zone (Guinier-Preston-Zone) beschränken, so
dass eine Verbesserung der Härtung
auf der Basis einer Alterungsabscheidung unzureichend ist. Dabei
steht „GP-Zone" für die Anordnung
einer flachen oder kugelförmigen
Abscheidung, die eine Größe von 10
nm oder weniger aufweist und in der abgeschiedenen festen Lösung Atome
in Lösung
enthält,
die sich zu Beginn einer Alterungshärtung einer Legierung ansammeln.
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EP 1 057 897 A2 beschreibt
ein Verfahren zur Wärmebehandlung
eines Metallmaterials, insbesondere von Stahl, durch Erwärmen des
Metallmaterials vorzugsweise auf mehr als 700°C und dann schnell Abkühlen des
Metallmaterials durch Inkontaktbringen des wärmebehandelten Metallmaterials mit
flüssigem
Natriummetall. Dieses Verfahren führt zu Metallmaterialien mit
sehr geringen Kristallgrößen.
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JP
2001-262259 beschreibt ein Verfahren zur Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit
und der mechanischen Eigenschaften einer Zirkoniumlegierung durch
Unterziehen der Zirkoniumlegierung einer beta-Behandlung, bei der
flüssiges
Natriummetall als Kühlmittel
zur Erhöhung
der Kühlgeschwindigkeit
verwendet wird, wodurch die Kristallgrößen der Zirkoniumlegierung
vermindert werden.
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Die
vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf die vorstehend genannten
Umstände
gemacht und soll die vorstehend genannten Probleme lösen. Insbesondere
stellt diese Erfindung ein Verfahren gemäß Anspruch 1 zur Verarbeitung
von Aluminiumlegierungen zum Erhalten von Aluminiumlegierungen mit
ultrahoher Festigkeit bereit.
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Weiterentwicklungen
der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen
angegeben.
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Weitere
Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben
sich aus der detaillierten Beschreibung von Ausführungsformen, wenn diese zusammen
mit den beigefügten
Figuren der Zeichnungen betrachtet werden.
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Die
beigefügten
Zeichnungen, die in die Beschreibung einbezogen sind und einen Teil
dieser Beschreibung bilden, veranschaulichen mehrere bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfin dung und dienen zusammen mit der Beschreibung zur Erläuterung
der Prinzipien der Erfindung.
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1 ist
ein Fließdiagramm,
das eine Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur
Verarbeitung einer Aluminiumlegierung zeigt.
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2 ist
eine schematische Ansicht, die eine Ausführungsform einer Vorrichtung
zur erfindungsgemäßen Verarbeitung
einer Aluminiumlegierung zeigt.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
eines Verfahrens zur Verarbeitung einer Aluminiumlegierung und einer
Vorrichtung zur Verarbeitung einer Aluminiumlegierung gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
werden nachstehend detaillierter unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben.
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Die 1 ist
ein Fließdiagramm,
das eine Ausführungsform
des Verfahrens zur Verarbeitung einer Aluminiumlegierung zeigt.
In dieser Ausführungsform
wird angenommen, dass es sich bei der Aluminiumlegierung um eine
Platte handelt. Das Verfahren kann jedoch auch eingesetzt werden,
wenn die Aluminiumlegierung wie ein Draht oder in einer anderen
Form ausgebildet ist. Ferner lehrt diese Ausführungsform spezifische Temperaturbedingungen, die
für die
Anwendung auf eine Aluminiumlegierung geeignet sind.
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Im
Schritt 1 wird eine aus einer Aluminiumlegierung hergestellte
Platte bei einem gegebenen Druck mit einer Walzmaschine zu einer
spezifischen Dicke gewalzt. Dieser Schritt ist zur Härtung der
Platte bevorzugt, da er die Platte verzerrt, so dass dieser Schritt
bei der Erzeugung eines Kerns bzw. Keims in der Aluminiumlegierung
unterstützt,
wenn darin eine verkleinerte Struktur ausgebildet wird. Es sollte
beachtet werden, dass der Schritt 1 kontinuierlich wiederholt
werden kann, um eine Platte mit einer bestimmten Dicke zu erhalten,
oder dass der Schritt 1 als ein Zwischenschritt oder ein
letzter Schritt (gefolgt von dem nachstehend genannten Schritt 7)
in dem gesamten Verfahren eingesetzt werden kann. So lange im Schritt 1 ein
Druck auf die Aluminiumlegierung ausgeübt wird, ist es immer effektiv,
die Aluminiumlegierung zu härten,
selbst wenn eine Walze nicht erforderlich ist.
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Im
Schritt 2 werden Stäube
und Verunreinigungen auf der Platte entfernt. Z.B. kann ein Sprühen von
Flüssigkeit
wie z.B. Wasser oder eines Lösungsmittels
auf die Platte oder ein Eintauchen der Platte in einen Behälter, der
mit der vorstehend genannten Flüssigkeit
gefüllt
ist, eingesetzt werden. Es ist auch möglich, Luft auf die Platte
zu blasen, um den entsprechenden Effekt zu erhalten.
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Im
Schritt 3 wird die Platte in ein erstes flüssiges metallisches
Natrium eingetaucht und durch dieses geführt, um die Platte schnell
zu erhitzen. Vorzugsweise kann deren Aufheizgeschwindigkeit mehr als
100°C pro
Sekunde betragen. Durch den Einsatz dieses Schritts gehen Legierungselemente,
die der Aluminiumlegierung zugesetzt worden sind, in den Zustand
einer festen Lösung über. Als
Ergebnis werden viele Gitterdefekte in nahezu der gesamten Kristallstruktur
der Aluminiumlegierung aufgrund eines Übergangs in der Kristallstruktur
gebildet. Darüber
hinaus wird das Wachstum von Kristallteilchen unterdrückt.
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Es
sollte beachtet werden, dass die Temperatur des ersten flüssigen metallischen
Natriums vorzugsweise bei etwa 490°C gehalten wird und vorzugsweise
so eingestellt wird, dass sie 530°C
nicht übersteigt.
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Im
Schritt 4 wird die bei etwa 120°C gehaltene Platte in ein zweites
flüssiges
metallisches Natrium eingetaucht und durch dieses geführt, so
dass die Platte bald nach dem Schritt des Erhitzens schnell gekühlt wird.
Bei diesem Schritt können
die Kristallstrukturen verkleinert werden, während die durch den Schritt 3 erzeugten
Gitterdefekte in den Kristallstrukturen der Aluminiumlegierung beibehalten
werden. Auch der Zustand der festen Lösung selbst ändert sich
zu einem Zustand einer übersättigten
Lösung, bei
der die Ausscheidung und die Konzentration gemäß den gelösten Atomen in dem Zustand
der festen Lösung
beschränkt
sind. Als Ergebnis dieser Effekte wird das Wachstum einer G-P-Zone
(Guinier-Preston-Zone), in der sich gelöste Atome in dem Zustand der
festen Lösung
ansammeln und abgeschieden werden, unterdrückt.
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Um
das Wachstum der G-P-Zone zu unterdrücken, ist es effektiv, die
Temperatur des zweiten flüssigen
metallischen Natriums so niedrig wie möglich zu halten. Dies kann
eine signifikant harte Aluminiumlegierung bereitstellen. Der Effekt
kann erreicht werden, wenn die Temperatur des zweiten flüssigen metallischen
Natriums niedriger als 200°C,
wie z.B. auf etwa 150°C,
eingestellt wird.
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Im
Schritt 5 wird die Platte in Wasser eingetaucht und durch
dieses geführt,
oder Wasser wird auf die Platte gesprüht, so dass die Platte weiter
auf Raumtemperatur gekühlt
wird. Gleichzeitig wird das anhaftende flüssige metallische Natrium (oder
verfestigtes metallisches Natrium), das in den Schritten 3 und 4 verwendet
worden ist, vollständig
gewaschen und vollständig
entfernt. Durch diesen Schritt wird der Zustand einer übersättigten
festen Lösung
bei dem Wachstum der G-P-Zone in der Aluminiumlegierung beendet.
Daher kann der Schritt 5 auch die Härte der Platte erhöhen, die
im Schritt 4 eine signifikante Härte erhielt.
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Im
Schritt 6 wird das im Schritt 5 aufgebrachte Wasser
durch Trocknen beseitigt und vollständig von der Oberfläche der
Platte entfernt.
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Im
letzten Schritt 7 wird die Platte etwa bei einer Temperatur
im Bereich von 100°C
oder mehr bis 200°C
oder weniger gehalten, wie z.B. derart, dass die Platte in einem
Bad im konstanter Temperatur (Heizbehälter) gehalten wird. Bei diesem
Schritt wird eine Alterung durchgeführt und die Platte wird durch den
Effekt der Alterungsabscheidung weiter gehärtet.
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Gemäß der Reihe
der so erläuterten
Schritte ist es möglich,
eine Aluminiumlegierung mit ultrahoher Festigkeit zu erhalten.
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Von
diesen Schritten in der Ausführungsform können der
Einsatz des Schritts des schnellen Erwärmens (Schritt 3)
und des Schritts des schnellen Abkühlens (Schritt 4)
Gitterdefekte in den Kristallstrukturen effizient bilden und beibehalten.
Als Ergebnis wird das Wachstum einer G-P-Zone beschränkt und die
Platte wird signifikant gehärtet.
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Ferner
wird in diesen Schritten flüssiges
metallisches Natrium eingesetzt, das in einem breiten Temperaturbereich
zwischen etwa 100°C
und 800°C in
einer flüssigen
Phase verbleiben kann, so dass ein schnelles Erwärmen und ein schnelles Abkühlen bereitgestellt
werden. Daher kann bei dem Kontakt mit der Aluminiumlegierung weder
ein Verdampfen noch ein Verfestigen stattfinden und dadurch kann
in der gesamten Aluminiumlegierung eine stabile Wärmeübertragung
erwartet werden.
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Eine
solche Temperaturcharakteristik des flüssigen metallischen Natriums
ist besonders effektiv, wenn eine Aluminiumlegierung gekühlt wird,
da die Verwendung von flüssigem
metallischen Natrium das schnelle Abkühlen zur Beschränkung des Wachstums
einer G-P-Zone in der Aluminiumlegierung realisieren kann.
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Folglich
kann der Temperaturgradient der Aluminiumlegierung gemäß dem Wärmeaustausch eingestellt
werden und die Festigkeit der verarbeiteten Aluminiumlegierung kann
vollständig
sichergestellt werden.
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Als
nächstes
wird eine Vorrichtung zur Verarbeitung einer Aluminiumlegierung
erläutert.
Diese Ausführungsform,
die das vorstehend erläuterte
Verarbeitungsverfahren realisieren kann, nutzt vorzugsweise die
gleichen Bedingungen, wie z.B. bezüglich der Temperatur.
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Als
erstes wird die Platte 1, die aus einer Aluminiumlegierung
hergestellt ist, durch eine Pressmaschine (Schritt 1) und
eine Oberflächenreinigungsmaschine
(Schritt 2) geführt,
die nicht veranschaulicht sind, und dann durch einen abgedichteten
Eingang 2 in eine Erwärmungskammer 3 überführt. In der
Erwärmungskammer 3 wird
die Platte 1 durch Träger,
wie z.B. eine Führungsrolle 4 und
eine eingetauchte Führungsrolle 5,
geführt,
und in einen Behälter
mit flüssigem
metallischen Natrium (Behälter
mit dem ersten flüssigen
metallischen Natrium) 6 eingetaucht, wo das flüssige metallische
Natrium gelagert ist (Schritt 3). Die Platte 1 wird
vorzugsweise schnell auf 450°C
oder mehr erhitzt.
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In
der Erwärmungskammer 3 wird
ein Inertgas, wie z.B. Stickstoff, Argon oder dergleichen, kontinuierlich
zugeführt,
um eine Reaktion des flüssigen metallischen
Natriums mit Luft zu vermeiden. Das Inertgas wird von einer Inertgasversorgungsquelle 27a unter
Verwendung einer Pumpe 22a bereitgestellt, tritt durch
das Innere des abgedichteten Eingangs 2 und die Enwärmungskammer 3 und
bedeckt den Behälter
mit flüssigem
metallischen Natrium 6. Zusammen mit verdampftem flüssigen metallischen
Natrium wird das Inertgas in der Erwärmungskammer 3 durch eine
Dampffalle 23a eingefangen. Nach der Entfernung des verdampften,
flüssigen
metallischen Natriums wird das Inertgas wieder im Kreislauf geführt und
durch die Pumpe 22a erneut zugeführt. Um das Strömen des
Inertgases von dem abgedichteten Eingang 2 sowohl zur Außenseite
als auch zur Innenseite zu ermöglichen,
werden Luft und Feuchtigkeit an einem Eintreten in die Erwärmungskammer 3 gehindert,
was auch ein Austreten von verdampftem, flüssigen metallischen Natrium
in der Erwärmungskammer 3 zur
Außenseite
verhindert.
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Die
Platte 1, die aus dem Behälter mit flüssigem metallischen Natrium 6 herausgezogen
worden ist, tritt durch eine Vorrichtung zur Entfernung von flüssigem metallischen
Natrium 7 hindurch, die einen Inertgasstrom auf die Oberfläche der
Platte 1 sprüht, um
flüssiges
metallisches Natrium zu entfernen. Die Platte 1 läuft dann
durch eine Trennwand 31, die dahingehend wirkt, eine Wärmeisolierung
bereitzustellen, und wird zu einer Kühlkammer 8 geführt.
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Wie
bei der Erwärmungskammer 3 wird
die Platte 1 auch durch die Führungsrolle 4 und
die eingetauchte Führungsrolle 5 in
die Kühlkammer 8 überführt und
in einen Behälter
mit flüssigem
metallischen Natrium (Behälter
mit dem zweiten flüssigen
metallischen Natrium) 9 eingetaucht, wo das flüssige metallische
Natrium gelagert ist (Schritt 4). Die Platte 1,
die auf eine hohe Temperatur erwärmt
worden ist, wird schnell auf etwa 120°C abgekühlt.
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Dabei
ist die Kühlkammer 8 mit
einem Inertgas gefüllt,
das kontinuierlich zugeführt
wird, wie dies bei dem Inertgas in der Erwärmungskammer 3 der Fall
ist. Das Inertgas wird von einer Inertgasversorgungsquelle 27a unter
Verwendung einer Pumpe 22b zugeführt, tritt durch das Innere
eines abgedichteten Ausgangs 11 und die Kühlkammer 8 und
bedeckt den Behälter
mit flüssigem
metallischen Natrium 9. Zusammen mit verdampftem flüssigen metallischen
Natrium wird das Inertgas in der Kühlkammer 8 durch eine
Dampffalle 23b eingefangen. Nach der Entfernung des verdampften,
flüssigen
metallischen Natriums wird das Inertgas wieder im Kreislauf geführt und
durch die Pumpe 22b erneut zugeführt.
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Die
Platte 1, die aus dem Behälter mit flüssigem metallischen Natrium 9 herausgezogen
worden ist, tritt durch eine Vorrichtung zur Entfernung von flüssigem metallischen
Natrium 10 hindurch, welche die gleiche Funktion wie die
vorstehend erläuterte Vorrichtung
zur Entfernung von flüssigem
metallischen Natrium 7 aufweist. Die Platte 1 wird
dann durch den abgedichteten Ausgang 11 zu einer Wasserkühlkammer 12 angrenzend
an die Kühlkammer 8 geführt.
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In
der Wasserkühlkammer 12 wird
die Platte 1 unter Verwendung der Führungsrolle 4 und
einer eingetauchten Führungsrolle 5a in
einen Wasserbehälter 13 eingetaucht.
Durch einen Wärmetausch
mit dem Wasser in dem Wasserbehälter 13 wird
die Platte 1 etwa auf Raumtemperatur gekühlt (Schritt 5).
Dabei sprüht
zur Entfernung des gesamten flüssigen metallischen
Natriums auf der Platte 1 eine Wassersprühdüse 14,
die mit einer Waschwasserdruckbeaufschlagungspumpe 25 verbunden
ist, Wasser auf beide Seiten der Platte 1. Durch Antreiben
einer Reinigungsgasdruckbeaufschlagungspumpe 24 wird ein Inertgas
von einer Reinigungsgassprühdüse 29 auf die
Oberfläche
der Platte 1 gesprüht,
um ein Reinigen und Trocknen durchzuführen (Schritt 6).
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Schließlich wird
mit der Oberfläche
der Platte 1 ein Fertigbearbeitungsverfahren unter Verwendung einer
Oberflächenfertigbearbeitungsrolle 30 durchgeführt und
die Platte 1 wird zur Außenseite der Wasserkühlkammer 12 überführt. Danach
wird die Platte 1 zu einem nicht gezeigten Bad mit konstanter
Temperatur (Erwärmungsbehälter) überführt, um
ein Alterungsverfahren durchzuführen
(Schritt 7).
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In
der Wasserkühlkammer 12 kann
flüssiges metallisches
Natrium, das an der Platte 1 aus der Kühlkammer 8 anhaftet,
mit Wasser in dem Wasserbehälter 13 unter
Erzeugung von Wasserstoff reagieren. Um diesen Wasserstoff sicher
auszutragen, ist eine Wasserstoffaustragpumpe 15 (Wasserstoffentfernungseinrichtung)
angeschlossen. Um ferner eine Druckfluktuation in der Wasserkühlkammer 12 zu
unterdrücken,
ist ein Pufferbehälter 16 (Druckfluktuationsunterdrückungseinrichtung)
angeschlossen.
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In
der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, die physikalischen
Eigenschaften des flüssigen metallischen
Natriums so einzustellen, dass eine Aluminiumlegierung mit einer
einheitlich stabilen Festigkeit bereitgestellt wird. In dem Behälter mit
flüssigem metallischen
Natrium 6 und dem Behälter
mit flüssigem
metallischen Natrium 9 tauschen jedoch die Platte 1 und
das flüssige
metallische Natrium wiederholt Wärme
aus und die Temperatur des flüssigen metallischen
Natriums ändert
sich nach und nach. Gleichzeitig wird die Reinheit des flüssigen metallischen
Natriums aufgrund von Öl,
Rost, Staub und dergleichen, die von der Platte 1 mitgeführt werden, vermindert.
Um dies zu vermeiden, sind Umwälzsysteme
für flüssiges metallisches
Natrium 37a und 37b mit der Erwärmungskammer 3 bzw.
der Kühlkammer 8 verbunden.
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Insbesondere
wird flüssiges
metallisches Natrium in dem Behälter
mit flüssigem
metallischen Natrium 6 zu einem Dekontaminationsbehälter 32a geführt, um
Verunreinigungen zu entfernen. Ein Lagertank 36a kann das
flüssige
metallische Natrium wieder auffüllen,
falls dies erforderlich ist. Das flüssige metallische Natrium,
das mit einer Heizeinrichtung 34 auf eine bestimmte Temperatur
erhitzt worden ist, wird wieder dem Behälter mit flüssigem metallischen Natrium 6 zugeführt. Die
Reihe von Umwälzungen wird
von einer Umwälzpumpe 33a durchgeführt. Entsprechend
wird flüssiges
metallisches Natrium in dem Behälter
mit flüssigem
metallischen Natrium 9 zu einem Dekontaminationsbehälter 32b geführt, um Verunreinigungen
zu entfernen. Ein Lagertank 36b kann das flüssige metallische
Natrium wieder auffüllen,
falls dies erforderlich ist. Das flüssige metallische Natrium,
das mit einer Heizeinrichtung 35 auf eine bestimmte Temperatur
erhitzt worden ist, wird wieder dem Behälter mit flüssigem metallischen Natrium 9 zugeführt. Die
Reihe von Umwälzungen
wird von einer Umwälzpumpe 33b durchgeführt.
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Ferner
kann die Rotation der Führungsrolle 5,
die gedreht wird, während
sie partiell das flüssige metallische
Natrium kontaktiert, behindert werden, wenn jedwedes flüssiges metallisches
Natrium am Lager haftet oder in dem Lager abgeschieden wird. D.h.,
der Rotationsträgermechanismus
der Führungsrolle 5 muss
so getragen werden, dass kein flüssiges
metallisches Natrium abgeschieden wird. Aus diesem Grund wird, wie
es veranschaulicht ist, die Position des Trägermechanismus (rotierende Achse)
der Führungsrolle 5 vorzugsweise
oberhalb der Oberfläche
des flüssigen
metallischen Natriums gehalten.
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Flüssiges metallisches
Natrium, das auf der Platte 1 vorliegt, kann sich nach
und nach in dem Wasserbehälter 13 in
der Wasserkühlkammer 12 abscheiden.
Zur Dekontamination ist eine Dekontaminationsvorrichtung 26 angeschlossen.
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Die
vorstehend erläuterte
Verfahrensvorrichtung ist mit vielen Sensoren ausgestattet, die
nicht gezeigt sind. Die von den Sensoren erfassten Signale werden
durch einen angeschlossenen Computer berechnet und die Verfahrensvorrichtung
wird dann gemäß des Ergebnisses
des angeschlossenen Computers mittels eines Programms gesteuert.
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Erfindungsgemäß ist es
möglich,
Gitterdefekte in einer Kristallstruktur durch den Einsatz eines Schritts
des schnellen Erwärmens
und eines Schritts des schnellen Abkühlens zu erzeugen und zu bewahren.
Als Ergebnis wird das Wachstum einer G-P-Zone unterdrückt und
die Plate kann gehärtet
werden. Insbesondere unter Verwendung von flüssigem metallischen Natrium
für den
Wärmeaustausch
mit der Aluminiumlegierung kann eine stabile Wärmeübertragung erreicht werden
und die Festigkeit der Aluminiumlegierung kann sichergestellt werden.
Die Aluminiumlegierung kann als Strukturmaterial für Luftfahrzeuge,
Züge und
dergleichen verwendet werden.
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Die
vorstehende Diskussion offenbart und beschreibt lediglich eine Anzahl
von beispielhaften Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung. Dem Fachmann ist klar, dass die vorliegende
Erfindung auch in anderen spezifischen Formen ausgeführt werden
kann, ohne von deren essentiellen Eigenschaften abzuweichen.
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Demgemäß soll die
Offenbarung der vorliegenden Erfindung den Schutzbereich der Erfindung, welcher
in den folgenden Ansprüchen
festgelegt ist, veranschaulichen, aber nicht beschränken.
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Folglich
kann die vorliegende Erfindung innerhalb des Schutzbereichs der
Erfindung in verschiedenartiger Weise ausgeführt werden.
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Die
Form der Nichteisenmetalllegierung ist nicht auf eine Platte beschränkt, sondern
sie ist auch auf einen Draht oder andere Formen anwendbar. Selbstverständlich ist
die vorliegende Erfindung nicht auf ein kontinuierliches Verfahrenssystem
beschränkt,
in dem die Platte und der Draht verarbeitet werden, sondern sie
ist auch auf ein Chargenverfahrenssystem für einzelne Teile anwendbar.