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Gemäß der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft Verbesserungen an oder im Zusammenhang mit Flüssigkeitszufuhranordnungen
zur Verwendung mit Sprühvorrichtungen wie
zum Beispiel einer Sprühpistole.
Genauer gesagt, betrifft die Erfindung Flüssigkeitszufuhranordnungen,
in denen ein Vorratsbehälter,
der die zu versprühende
Flüssigkeit
enthält,
auf der Sprühpistole montiert
ist.
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Allgemeiner
Stand der Technik
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Sprühpistolen
werden weithin verwendet, um in einer Vielzahl von Industriezweigen
eine Flüssigkeit
auf ein Substrat aufzutragen. Bei den bekannten Sprühpistolen
ist die Flüssigkeit
in einem Vorratsbehälter
enthalten, der an der Pistole angebracht ist, von wo aus sie zu
einer Sprühdüse geleitet
wird. Beim Austreten aus der Sprühdüse wird
die Flüssigkeit
zerstäubt
und bildet zusammen mit Druckluft, die der Düse zugeleitet wird, einen Sprühnebel.
Die Flüssigkeit
kann nach dem Schwerkraftprinzip oder per Ansaugung zugeführt werden,
oder seit neuerem auch per Druck durch einen Luftablass von der Druckluftleitung
zu dem Vorratsbehälter
oder sogar von der Sprühpistole
selbst.
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Ein übliches
Einsatzfeld für
Sprühpistolen sind
Karosseriewerkstätten,
wo Fahrzeuge neu lackiert werden, die nach einem Unfall repariert
wurden. Eine typische Lackierung kann das Auftragen einer Grundierung,
eines Basislacks, eines Decklacks und eines Klarlacks erfordern.
Herkömmlicherweise ist
der Vorratsbehälter
ein starrer Becher, der abnehmbar auf der Sprühpistole montiert ist, indem komplementäre Schraubgewinde
an der Sprühpistole
und an dem Becher miteinander in Eingriff gebracht werden. Die Sprühpistole
und der Becher müssen
gründlich
gereinigt werden, wenn die aufzusprühende Flüssigkeit gewechselt wird, um
eine Kreuzkontamination zu vermeiden, die die Lackierung verderben
kann. Das ist besonders wichtig, wenn ein Teil eines Fahrzeugs lackiert
wird, der farblich exakt zu der vorhandenen Farbe der angrenzenden
Karosserieteile passen muss. Das Reinigen der Sprühpistole
und des Bechers ist zeitaufwändig
und erfordert oft den Einsatz von Lösemitteln, die teuer sind und
eine Gesundheitsgefährdung
für den
Lackierer mit sich bringen können.
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In
der Schrift WO 98/32539, auf der der Oberbegriff von Anspruch 1
basiert, haben wir zuvor einen Vorratsbehälter vorgeschlagen, wobei die
Flüssigkeit
in einer aus Deckel und Einsatz bestehenden einmal-verwendbaren
Anordnung enthalten ist. Der Einsatz hat die Form eines oben offenen
Behälters, der
eng in einem äußeren starrer
Becher sitzt, und der Deckel wird über dem offenen Ende des Einsatzes
durch einen Manschettenring befestigt, der auf den Becher geschraubt
wird. Der Vorratsbehälter
ist abnehmbar mit der Sprühpistole
mittels eines Mündungsstücks verbunden,
das integral mit dem Deckel ausgebildet ist und durch das während des
Gebrauchs Flüssigkeit
aus dem Vorratsbehälter
abgezogen wird.
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Auf
diese Weise kann der Vorratsbehälter nach
dem Lackieren von der Sprühpistole
abgenommen werden, der Manschettenring kann gelöst werden, und die Deckel-Einsatz-Anordnung
kann von dem äußeren Becher
abgenommen und weggeworfen werden. Der äußere Becher und der Manschettenring
können
dann mit einem neuen, sauberen Einsatz und Deckel wiederverwendet
werden, um eine andere Flüssigkeit
in die Sprühpistole
einzufüllen.
Infolge dessen wird der erforderliche Reinigungsaufwand beträchtlich
verringert, und die Sprühpistole kann
rasch und auf einfache Weise für
das Auftragen anderer Flüssigkeiten
hergerichtet werden.
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Bei
einigen Anwendungen der Sprühpistole kann
es sein, dass ein größeres Volumen
an Flüssigkeit
benötigt
wird, als in den Vorratsbehälter
passt, zum Beispiel, wenn eine große Fläche zu lackieren ist oder wenn
mehrere Schichten derselben Flüssigkeit
auf dasselbe oder auf verschiedene Fahrzeuge aufzutragen sind, wie
zum Beispiel eine Grundierung oder ein Lack. In diesem Fall kann
der Vorratsbehälter
von der Pistole abgenommen, der Manschettenring gelöst und der
Deckel heruntergenommen werden, um Flüssigkeit in den Einsatz gießen zu können. Der
Vorratsbehälter
wird dann wieder zusammengesetzt und wieder auf die Sprühpistole
aufgesetzt.
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Das
Zerlegen und Zusammenbauen des Vorratsbehälters ist zeitaufwändig und
kann zum Verschütten
von Flüssigkeit
führen,
besonders wenn der Deckel von dem Einsatz heruntergenommen wird. Das
Entfernen des Deckels zum Nachfüllen
von Flüssigkeit
in den Einsatz erhöht
auch das Risiko des Einschleppens von anderen Quellen, zum Beispiel Staub
oder Schmutz.
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Die
Alternative des Nachfüllens
von Flüssigkeit
in den Vorratsbehälter
durch das Mündungsstück in dem
Deckel, um das Zerlegen zu vermeiden, ist langsam, weil das Mündungsstück klein
ist, um an den Anschluss zur Sprühpistole
zu passen, so dass Flüssigkeit
nicht frei durch das Mündungsstück in den Vorratsbehälter gegossen
werden kann. Außerdem kann
das Mündungsstück einen
Filter enthalten, oder ein Filter kann in dem Deckel am inneren
Ende des Mündungsstücks angeordnet
sein, um unerwünschte Feststoffteilchen
herauszufiltern, die in der Flüssigkeit
enthalten sind, die während
des Gebrauchs aus dem Vorratsbehälter
abgezogen wird. Der Zugang zum Filter erfordert das Zerlegen des
Vorratsbehälters,
und das Vorhandensein eines solchen Filters verlangsamt das nachfüllen von
Flüssigkeit
in den Vorratsbehälter
durch das Mündungsstück.
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Wenn überdies
die Flüssigkeit
Feststoffteilchen enthält,
so werden diese auf der falschen Seite des Filters abgefangen. Wenn
der Vorratsbehälter wieder
auf die Sprühpistole
aufgesetzt wird, können deshalb
die Teilchen mit der Flüssigkeit,
die aus dem Vorratsbehälter
abgezogen wird, mitgerissen und zu der Sprühpistole geleitet werden. Das
kann zu einem Verstopfen innerhalb der Sprühpistole führen. Alternativ oder zusätzlich kann
es passieren, dass die Teilchen zusammen mit der Flüssigkeit
auf die lackierte Oberfläche
aufgetragen werden, mit dem Ergebnis, dass die Oberfläche möglicherweise
neu lackiert werden muss.
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Kurzdarstellung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, unser bestehendes System
weiter zu verbessern und dem Nutzer weitere Nutzeffekte und Vorteile
zu verschaffen.
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Genauer
gesagt, stellt wenigstens eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung eine Flüssigkeitszufuhranordnung
zur Verwendung mit einer Sprühpistole
bereit, die ein einfaches Nachfüllen
von Flüssigkeit
ermöglicht.
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Des
Weiteren stellt wenigstens eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung eine Flüssigkeitszufuhranordnung
zur Verwendung mit einer Sprühpistole
bereit, die leer oder mit Flüssigkeit
vorbefüllt
bereitgestellt werden kann.
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Des
Weiteren stellt wenigstens eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung eine Flüssigkeitszufuhranordnung
zur Verwendung mit einer Sprühpistole
bereit, die nach Gebrauch weggeworfen werden kann, um den erforderlichen
Reinigungsaufwand zu verringern.
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Auf
weitere Nutzeffekte und Vorteile der Erfindung wird später im vorliegenden
Text eingegangen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Flüssigkeitszufuhranordnung
zur Verwendung mit Sprühvorrichtungen
wie zum Beispiel einer Sprühpistole
nach Anspruch 1 bereitgestellt.
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Im
Sinne des vorliegenden Textes meint der Begriff "Flüssigkeit" jegliche Formen
fließfähiger Materialien,
die mit Hilfe einer Sprühpistole
auf eine Oberfläche
aufgetragen werden können
(unabhängig davon,
ob sie die Oberfläche
färben
sollen oder nicht), einschließlich
beispielsweise Anstrichstoffe, Grundierungen, Basislacke, Decklacke,
Firnisse und ähnliche
farbenartige Materialien sowie sonstige Materialien wie zum Beispiel
Klebstoffe, Versiegeler, Füller,
Dichtungsmassen, Pulverbeschichtungen, Strahlpulver, Schmirgelschlämmen, Formtrennmittel und
Gießputz,
die je nach den Eigenschaften und/oder der vorgesehenen Anwendung
des Materials in zerstäubter
oder nicht-zerstäubter
Form aufgetragen werden können,
und der Begriff "Flüssigkeit" ist entsprechend
auszulegen.
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Bei
dieser Erfindung wird der Fluidauslass des Vorratsbehälters durch
das Mündungsstück des separaten
Kappenelements gebildet, das abnehmbar an dem Vorratsbehälter angebracht
ist. Infolge dessen kann die Öffnung
in dem Vorratsbehälter
relativ zu dem Fluidauslass überdimensioniert
sein, und der Vorratsbehälter
kann von dem Kappenelement abgenommen werden, um Flüssigkeit
in den Vorratsbehälter
durch die Öffnung
ohne Zerlegen des Vorratsbehälters
nachzufüllen.
Dadurch kann Flüssigkeit
auf einfache Weise in den Vorratsbehälter nachgefüllt werden,
so dass das Risiko des Verschüttens und/oder
der Kontamination der Flüssigkeit
gemindert werden kann.
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Das
ist von besonderem Nutzen, wenn das Fassungsvermögen des Vorratsbehälters kleiner
ist als das Volumen der Flüssigkeit,
das für
eine bestimmte Anwendung benötigt
wird. Wenn zum Beispiel eine große Fläche zu lackieren ist, so kann
der Benutzer den Vorratsbehälter
von dem Kappenelement abnehmen, um den Vorratsbehälter mit
weiterer Flüssigkeit
aufzufüllen,
und den Vorratsbehälter
wieder auf das Kappenelement aufsetzen.
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Es
ist auch von Nutzen, wenn gewünscht wird,
die aufzusprühende
Flüssigkeit
zu verdünnen. wenn
zum Beispiel eine abschließende
Klarlackdeckschicht wie zum Beispiel ein Lack aufgetragen wird, so
kann der Benutzer den Vorratsbehälter
von dem Kappenelement abnehmen, um Lösemittel in den Vorratsbehälter nachzufüllen, um
die Viskosität
der Klarlackdeckschicht zu verringern, um die Farbkraft "ausklingen" zu lassen oder um Übergänge zu erzeugen,
und den Vorratsbehälter
wieder an dem Kappenelement befestigen.
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Der
Vorratsbehälter
kann sich in dem Maße zusammenlegen,
wie Flüssigkeit
abgezogen wird. Zum Beispiel kann die Seitenwand im Vergleich zur Endwand
flexibel sein, um sich verformen zu können und den Vorratsbehälter in
einer axialen Richtung von dem zweiten Ende her in Richtung des
ersten Endes zusammenzulegen. Vorzugsweise ist die Endwand im Vergleich
zu der Seitenwand vergleichsweise starr, um Stabilität zu verleihen
und es zu ermöglichen,
dass der Vorratsbehälter
durch den Benutzer ergriffen wird, ohne zusammenzufallen, wenn der Vorratsbehälter an
dem Kappenelement angebracht und von dem Kappenelement abgenommen
wird. In einer bevorzugten Anordnung ist der Vorratsbehälter mit
einer vergleichsweise starren Basis am dem zweiten Ende versehen,
dergestalt, dass der Vorratsbehälter
umgedreht und auf die Basis gestellt werden kann, um Flüssigkeit
durch die Öffnung
in der Endwand nachzufüllen.
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Der
Vorratsbehälter
kann in einem einzigen Stück
hergestellt sein. Zum Beispiel kann der Vorratsbehälter ein
Formteil wie zum Beispiel ein Blasformteil sein. Alternativ können die
Basis und die Seitenwand in einem einzigen Stück ausgebildet sein, wobei
die Endwand als ein separates Teil ausgebildet ist, das an der Seitenwand
angebracht ist. Zum Beispiel können
die Basis und die Seitenwand einen oben offenen Behälter bilden,
und die Endwand kann einen Deckel für den Behälter bilden. Der Deckel kann
dauerhaft an dem Behälter
angebracht sein. Zum Beispiel kann der Deckel an dem Behälter angeschweißt oder
angeklebt sein. Alternativ kann der Deckel abnehmbar an dem Behälter befestigt
sein. Zum Beispiel kann der Deckel an dem Behälter angeklemmt sein.
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Das
Kappenelement kann auf dem Vorratsbehälter aufgeschraubt sein. Alternativ
kann das Kappenelement auch auf eine andere geeignete Weise abnehmbar
an dem Vorratsbehälter
angebracht sein. Zum Beispiel kann es aufgeschnappt werden. Bei
einer bevorzugten Anordnung weist das Kappenelement eine Basis auf,
die eine Fassung mit einem Innenschraubgewinde definiert, um einen
mit Außengewinde
versehenen Rundflansch aufzunehmen, der die Öffnung in dem Vorratsbehälter begrenzt,
und das Mündungsstück erstreckt
sich von der Basis der Fassung von dem Vorratsbehälter weg.
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Das
Mündungsstück ist im
Vergleich zur Öffnung
in der Endwand des Vorratsbehälters
von verringerter Größe, um an
den Sprühpistoleneinlass
angeschlossen zu werden. Zum Beispiel kann das Mündungsstück einen Durchmesser haben,
der kleiner ist als der halbe Durchmesser der Öffnung in der Endwand des Vorratsbehälters, besonders
bevorzugt kleiner als ein Drittel des Durchmessers der Öffnung und
ganz besonders bevorzugt kleiner als ein Viertel des Durchmessers
der Öffnung.
In einer Ausführungsform
hat die Öffnung
einen Durchmesser von 50–60
mm, bevorzugt 53 mm (etwa 2''), und das Mündungsstück hat einen
Durchmesser von 10–15 mm
(etwa 1/2'').
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Bevorzugt
befindet sich die Öffnung
mittig in der Endwand. Auf diese Weise kann die Größe der Öffnung für ein rasches
Befüllen
des Vorratsbehälters
maximiert werden. Vorteilhafterweise ist das Mündungsstück in dem Kappenelement koaxial
zu der Öffnung,
so dass der Vorratsbehälter,
wenn er mit der Sprühpistole
verbunden ist, auf die in Längsrichtung
verlaufende Mittelachse der Sprühpistole
ausgerichtet ist. Infolge dessen werden das Gleichgewicht und die
Handhabung der Sprühpistole
nicht durch das Gewicht des Vorratsbehälters und die darin befindliche
Flüssigkeit
beeinträchtigt.
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Vorteilhafterweise
ist das Kappenelement für einen
lösbaren
Anschluss an die Sprühvorrichtung geeignet.
Zum Beispiel können
das Kappenelement und die Sprühvorrichtung
mit zusammenwirkenden Bajonettausbildungen versehen sein. Auf diese
Weise kann das Kappenelement mit oder ohne angebrachtem Vorratsbehälter über eine
einfache Handlung, die kaum Anstrengung oder Geschicklichkeit vom
Benutzer verlangt, mit der Sprühvorrichtung
verbunden und von der Sprühvorrichtung
gelöst
werden.
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Bevorzugt
ist die Sprühpistole
mit einer Fassung zur Aufnahme des Mündungsstücks versehen, und die Bajonettausbildungen
können
in Eingriff genommen werden, um das Mündungsstück in der Fassung zu halten.
Die Fassung kann ein integraler Teil der Sprühpistole sein, oder sie kann
ein separater Teil sein, der an der Sprühpistole befestigt ist. Zum Beispiel
kann die Fassung durch einen Einlassadapter gebildet werden, der
an der Sprühpistole
befestigt ist.
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In
einer Anordnung können
die Bajonettausbildungen innerhalb der Fassung in Eingriff genommen
werden. Zum Beispiel kann das Mündungsstück an dem
freien Ende mit einander gegenüberliegenden
Bajonettnasen versehen werden, die in Bajonettrinnen in der Fassung
aufgenommen werden. In einer anderen Anordnung können die Bajonettausbildungen
außerhalb
der Fassung in Eingriff genommen werden. Zum Beispiel kann die Fassung
einen außenliegenden
Flansch haben, der mit einem Paar Hakenelemente zusammenwirken kann,
die sich von der Basis des Kappenelements auf gegenüberliegenden
Seiten des Mündungsstücks erstrecken.
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Bevorzugt
lassen sich die Bajonettausbildungen mit weniger als einer vollständigen Drehung
des Kappenelements relativ zu der Sprühpistole in Eingriff bringen
bzw. trennen, und die lösbare
Verbindung zwischen dem Kappenelement und dem Vorratsbehälter ist
so konfiguriert, dass der Vorratsbehälter nicht von dem Kappenelement
getrennt wird, wenn das Kappenelement an der Sprühpistole angebracht bzw. von
der Sprühpistole
abgenommen wird. Wenn das Kappenelement zum Beispiel auf den Vorratsbehälter aufgeschraubt
wird, so benötigt
das Schraubgewinde möglicherweise
mehr als eine vollständige
Drehung des Vorratsbehälters
relativ zu dem Kappenelement, um den Vorratsbehälter an dem Kappenelement zu
befestigen bzw. von dem Kappenelement zu lösen. Alternativ oder zusätzlich kann
das Schraubgewinde an dem Kappenelement und dem Vorratsbehälter so
umgekehrt werden, dass das Kappenelement durch Abschrauben in der
Richtung von dem Vorratsbehälter
gelöst
wird, die der Richtung entgegengesetzt ist, die verwendet wird, um
das Kappenelement mit der Sprühpistole
zu verbinden.
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Das
Kappenelement kann einen Filter enthalten, um alle unerwünschten
Feststoffteilchen herauszufiltern, die in der Flüssigkeit enthalten sind, die aus
dem Vorratsbehälter
abgezogen wird. Zum Beispiel kann der Filter in dem Mündungsstück angeordnet
sein. Alternativ kann der Filter an der Basis der Fassung angeordnet
sein, dergestalt, dass er sich über
die Öffnung
zu dem Mündungsstück erstreckt. Auf
diese Weise kann Flüssigkeit
in den Vorratsbehälter
durch die Öffnung
nachgefüllt
werden, ohne dass eine Filterung zum Herausfiltern von Feststoffteilchen
erfolgt. Außerdem
kann das Kappenelement ersetzt werden, wenn der Filter während des
Gebrauchs blockiert wird.
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Alternativ
kann Flüssigkeit,
die in den Vorratsbehälter
nachgefüllt
wird, gefiltert werden, um eventuelle Feststoffteilchen zu entfernen,
so dass die Flüssigkeit,
die während
des Gebrauchs aus dem Vorratsbehälter
abgezogen wird, nicht gefiltert zu werden braucht. Auf diese Weise
kann der Filter in der Kappe weggelassen werden.
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Der
Vorratsbehälter
kann leer bereitgestellt werden, so dass der Benutzer ihn mit Flüssigkeit
befüllen
und das Kappenelement befestigen kann, um den Vorratsbehälter an
die Sprühpistole
anzuschließen.
Wenn der Vorratsbehälter
zusammenlegbar ist, so kann er zu einer kompakten Form zusammengelegt
werden, um ihn zu lagern oder zu transportieren.
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Alternativ
kann der Vorratsbehälter
mit Flüssigkeit
vorbefüllt
geliefert werden, wobei die Öffnung versiegelt
ist, bis die Flüssigkeit
verwendet werden soll. Zum Beispiel kann die Öffnung mittels eines abnehmbaren
Verschlusses oder einer zerbrechbaren Membran versiegelt sein, die
zerbrochen wird, wenn das Kappenelement mit dem Vorratsbehälter verbunden
wird. In einer weiteren Anordnung kann das Kappenelement dafür konfiguriert
sein, die Öffnung
zu versiegeln, bis die Flüssigkeit
verwendet werden soll. Zum Beispiel kann das Kappenelement mit einer
abnehmbaren Versiegelung an der Basis der Fassung versehen sein,
um das Mündungsstück zu verschließen. Alternativ
kann eine zerbrechbare Membran am Ende des Mündungsstücks angeordnet sein, die zerbrochen
wird, wenn das Mündungsstück an der Sprühpistole
angebracht wird.
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Das
Vorbefüllen
kann für
Flüssigkeiten
verwendet werden, die verpackt und bis zum Gebrauch ohne Qualitätsverlust
gelagert werden können.
Somit kann sich das Vorbefüllen
besonders für
Flüssigkeiten
eignen, die gebrauchsfertig geliefert werden können (d. h. ohne dass sie verändert werden
müssen, um
sie farblich an die bestehende Farbe anzupassen); zum Beispiel Basislacke
in Standardfarben einer bestimmten Tönung und/oder Grundierungen oder
Decklacke, die in einer nichtaktivierten Form geliefert werden können und
gegebenenfalls auf geeignete Weise aktiviert werden können, zum
Beispiel durch Bestrahlen mit einer (ultravioletten) Lichtquelle oder
elektrischer Energie, sofern erforderlich. Unabhängig davon, welche Anordnung
verwendet wird: der Vorratsbehälter
kann während
des Gebrauchs nachgefüllt
werden, indem man den Vorratsbehälter von
dem Kappenelement abnimmt, Flüssigkeit
durch die Öffnung
nachfüllt
und den Vorratsbehälter
wieder an dem Kappenelement anbringt.
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In
einer bevorzugten Anordnung hat das Kappenelement eine Basis und
ein Mündungsstück, wobei
das Kappenelement abnehmbar an dem Vorratsbehälter mittels Eingriffnahme
komplementärer Schraubgewinde
an der Basis und an der Endwand um die Öffnung herum befestigt wird
und wobei sich das Mündungsstück von der
Basis aus von dem Vorratsbehälter
weg erstreckt, um einen Fluidauslass von kleinerem Querschnitt im
Vergleich zu der Öffnung
bereitzustellen.
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Bevorzugt
legt sich der Vorratsbehälter
zusammen, wenn während
des Gebrauchs Flüssigkeit abgezogen
wird. Zum Beispiel kann die Endwand im Vergleich zur Seitenwand
vergleichsweise starr sein. Auf diese Weise verleiht die Endwand
Stabilität
und ermöglicht
es, den Vorratsbehälter
zu ergreifen, ohne dass er zusammenfällt, wenn der Vorratsbehälter an dem
Kappenelement befestigt und von dem Kappenelement abgenommen wird,
und die Seitenwand ist in einer axialen Richtung zu der Endwand
hin zusammenlegbar, wenn während
des Gebrauchs Flüssigkeit
aus dem Vorratsbehälter
abgezogen wird.
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In
einer Anordnung hat das Kappenelement eine Fassung mit einem Innenschraubgewinde,
das mit einem Außen schraubgewinde
an einem Rundflansch in Eingriff gebracht werden kann, der sich
um die Öffnung
in der Endwand herum erstreckt. In einer weiteren Anordnung hat
der Rand der Öffnung
ein Innenschraubgewinde, das mit einem Auflenschraubgewinde an dem
Kappenelement in Eingriff gebracht werden kann.
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In
einer weiteren bevorzugten Anordnung ist die Öffnung im Verhältnis zu
den Durchflussanforderungen überdimensioniert,
wenn der Vorratsbehälter während des
Gebrauchs mit der Sprühpistole
verbunden ist, und der durch das Mündungsstück gebildete Fluidauslass ist
im Verhältnis
zu Öffnung
von kleinerem Querschnitt, wobei die Öffnung ein schnelles Befüllen des
Vorratsbehälters
gestattet, wenn das Kappenelement von dem Vorratsbehälter abgenommen
ist, um Fluid durch die Öffnung
in den Vorratsbehälter
nachzufüllen.
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Durch
Versehen des Vorratsbehälters
mit einer überdimensionierten
Schnellfüllöffnung wird
das Nachfüllen
von Flüssigkeit
in den Vorratsbehälter
auf eine einfache Weise vereinfacht, die das Risiko eines Verschüttens verringert.
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Die
Erfindung wird nun eingehender und lediglich beispielhaft anhand
der begleitenden Zeichnungen beschrieben, in denen Folgendes zu
sehen ist.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer zum Stand der Technik gehörenden Sprühpistole.
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2 ist
eine auseinandergezogene isometrische Ansicht der Einzelteile des
in 1 gezeigten Farbvorratsbehälters.
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3 ist
eine perspektivische Ansicht des zusammengebauten Farbvorratsbehälters von 2.
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4 ist
ein Längsschnitt
durch den in 3 gezeigten Farbvorratsbehälter.
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5 zeigt
das Trennen der Einzelteile des Farbvorratsbehälters von 3 nach
dem Gebrauch.
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6 ist
eine perspektivische Ansicht eines Adapters zum Verbinden des Farbvorratsbehälters mit
der Sprühpistole.
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7 ist
ein Längsschnitt
durch den in 6 Adapter gezeigten.
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8 ist
eine auseinandergezogene isometrische Ansicht ähnlich 2, die die
Einzelteile eines Farbvorratsbehälters
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung zeigt.
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9 ist
eine perspektivische Ansicht ähnlich 3,
die den zusammengebauten Farbvorratsbehälter von 8 zeigt.
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10 ist
ein Längsschnitt
durch den Farbvorratsbehälter
von 9.
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11 ist
eine perspektivische Ansicht eines Kappenelements zur Verwendung
mit dem Vorratsbehälter
der 8 bis 10.
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12 ist
ein Längsschnitt,
der das Kappenelement von 11 an
dem Vorratsbehälter
der 8 bis 10 angebracht zeigt.
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13 ist
eine perspektivische Ansicht eines Vorratsbehälters und eines Kappenelements
gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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14 ist
eine perspektivische Ansicht eines alternativen Kappenelements zur
Verwendung mit dem Vorratsbehälter
der 8 bis 10 oder 13.
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15 ist
eine Draufsicht auf einen alternativen Adapter zur Verwendung mit
dem Kappenelement von 14 zum Anschließen des
Vorratsbehälters
an die Sprühpistole.
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16 ist
ein Längsschnitt ähnlich 12, der
eine alternative Verbindung zwischen dem Kappenelement und dem Vorratsbehälter zeigt.
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17 ist
ein Längsschnitt ähnlich 12, der
eine weitere alternative Verbindung zwischen dem Kappenelement und
dem Vorratsbehälter
zeigt.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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1 der
Zeichnungen veranschaulicht eine zum Stand der Technik gehörende Farbsprühpistole 1 mit
Schwerkraftzuführung,
die in unserer gleichzeitig anhängigen
Patentanmeldung offenbart ist, die unter der Nummer WO 98/32539
veröffentlicht
ist, deren Inhalt durch Bezugnahme in den vorliegenden Text aufgenommen
wird.
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Die
Pistole 1 weist einen Körper 2,
einen Handgriff 3, der sich vom hinteren Ende des Körpers nach
unten erstreckt, und eine Sprühdüse 4 am
vorderen Ende des Körpers
auf. Die Pistole 1 wird von Hand über einen Auslöser 5 betätigt, der
schwenkbar an den Seiten der Pistole montiert ist.
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Ein
Farbbecher 6, der Farbe (oder ein ähnliches Material) enthält, die
durch die Pistole abgegeben werden soll, befindet sich auf dem Körper 2 und steht
mit einem (nicht zu sehenden) Innendurchgang in Verbindung, der
durch die Pistole zu der Düse 4 verläuft.
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Während des
Gebrauchs ist die Pistole 1 über einen Verbinder 7 am
unteren Ende des Handgriffs 3 mit einer (nicht gezeigten)
Druckluftquelle verbunden, so dass, wenn der Benutzer den Auslöser 5 betätigt, Druckluft
durch die Pistole zu der Düse 4 geleitet
wird. Infolge dessen wird Farbe, die unter der Wirkung der Schwerkraft
von dem Becher 6 zu der Düse 4 geführt wird,
beim Austreten aus der Düse 4 zerstäubt und
bildet mit der aus der Düse 4 austretenden
Druckluft einen Sprühnebel.
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Wenden
wir uns nun den 2 bis 4 der Zeichnungen
zu. Der Farbbecher 6 enthält einen äußeren Behälter 8, einen einmal-verwendbaren
Einsatz 9, einen einmalverwendbaren Deckel 10 und
einen Manschettenring 11. Der Einsatz 9 entspricht
in seiner Form dem Inneren des Behälters 8 (und sitzt eng
im Inneren des Behälters 8)
und hat einen schmalen Rand 12 am offenen Ende, der auf
der Oberkante des Behälters 8 aufsitzt.
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Der
Deckel 10 hat eine nach unten gerichtete Umfassung 13 entlang
des Umfangsrandes, die auf das offene Ende des Einsatzes 9 aufgedrückt wird, und
eine mittige Öffnung 14,
von der sich ein Mündungsstück 15 erstreckt,
das einen Fluidauslass bildet. Das Mündungsstück 15 ist an seinem
freien Ende mit nach außen
gerichteten Verlängerungen 16 versehen,
die einen Teil einer Bajonettverbindung bilden. Die Öffnung 14 ist
am inneren Ende des Mündungsstücks 15 durch
einen Maschenfilter 17 bedeckt, der in die Umfassung 13 hineingedrückt werden
kann oder der ein integraler Teil des Deckels 10 sein kann.
Alternativ kann der Filter in das Mündungsstück 15 hineingedrückt werden.
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Der
Deckel 10 wird durch den Manschettenring 11, der
auf dem Deckel 10 auf den Behälter 8 aufgeschraubt
wird, fest auf dem Behälter 8 gehalten. Im
zusammengebauten Zustand bilden der Einsatz 9 und der Deckel 10 einen
Vorratsbehälter
zum Aufnehmen der Farbe oder einer sonstigen Flüssigkeit, die über das
Mündungsstück 15 zu
der Düse 4 geleitet
werden soll.
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Der
Farbbecher 6 wird an der Sprühpistole 1 mittels
eines Adapters 18 angebracht, der in den 6 und 7 von
dem Farbbecher 6 abgenommen gezeigt ist. Der Adapter 18 ist
eine röhrenförmige Komponente,
die im Inneren an einem Ende mit einer Fassung 19 ausgebildet
ist, die den anderen Teil der Bajonettverbindung zum Befestigen
an dem Mündungsstück 15 des
Deckels 10 aufweist. Am anderen Ende 20 ist der
Adapter 18 so geformt, dass er an den standardmäßigen Anschluss
des Sprühpistolenfarbbechers
passt (in der Regel ein Schraubgewinde).
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Der
Behälter 8 des
Farbbechers 6 besteht aus einem Kunststoffmaterial, zum
Beispiel Polyethylen oder Polypropylen, und kann durchscheinend (wie
in 2 gezeigt) oder undurchsichtig und von jeder geeigneten
Größe sein.
Zur Verwendung mit einer Farbsprühpistole
kommen in der Regel Behälter 8 mit
einem Fassungsvermögen
von 250, 500 oder 800 ml in Frage, obgleich bei Bedarf auch andere Größen verwendet
werden könnten.
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In
dieser Ausführungsform
hat der Behälter 8 eine
allgemein zylindrische Form, die an einem Ende 8A geschlossen
ist. Das andere Ende ist offen, und die Seitenwand 8B ist
mit einem Außenschraubgewinde 8C versehen.
Die Basis 8A ist flach, so dass der Behälter 8 frei auf einer
flachen Oberfläche
stehen kann, und ist mit einem mittigen Luftloch 8D versehen.
Im Inneren verjüngt
sich die Seitenwand 8B geringfügig nach innen von dem offenen
Ende zu der Basis 8A.
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Der
Einsatz 9 ist bevorzugt transparent und wird aus einem
einzelnen Stück
Kunststoffmaterial, bevorzugt Polyethylen oder Polypropylen, warmgeformt.
Die Form des Einsatzes 9 wird durch die innere Form des
Behälters 8 bestimmt
und passt zu ihr. Der Einsatz 9, wie das Innere des Behälters 8,
ist von allgemein zylindrischer Gestalt, die an einem Ende 9A geschlossen
ist, und die Seitenwand 9B verjüngt sich geringfügig nach
innen von der Mündung
in Richtung des geschlossenen Endes 9A.
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Die
Basis oder das geschlossene Ende 9A ist vergleichsweise
starr, aber die Seitenwände 9B sind
flexibel und können
zusammenlegbar gestaltet sein. Trotzdem kann der Einsatz 9 frei
auf der Basis 9A stehen, wobei die Seitenwände 9B ihre
volle Länge
haben und aufrecht stehen, wie in den 2 bis 4 gezeigt.
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Wenn
sich der Einsatz 9 zusammenlegt, so behält die vergleichsweise starre
Basis 9A ihre Form bei, aber bewegt sich infolge des Zusammenfaltens der
Seitenwände 9B in
Richtung des Randabschnitts 12, wie in 5 veranschaulicht.
Die Seitenwände 9B legen
sich in einer ähnlichen
Weise wie ein Plastikbeutel zusammen, ohne beschädigt zu werden (zum Beispiel
durch Aufspalten, Zerreißen
oder Rissbildung).
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Der
Deckel 10 besteht ebenfalls aus einem Kunststoffmaterial,
zum Beispiel Polyethylen oder Polypropylen, und kann spritzgegossen
sein. Der Deckel 10 kann durchscheinend oder undurchsichtig sein
und kann gefärbt
sein. Der Manschettenring 11 kann ein Formteil aus Kunststoff
sein, oder er kann ein maschinell hergestelltes Metallteil (zum
Beispiel aus Aluminium) sein. Der Adapter 18 kann ein Metall- oder
Kunststoffteil sein und kann zum Beispiel aus Aluminium bestehen
und eloxiert oder galvanisiert sein.
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Um
den Farbbecher 6 zu verwenden, wird der Adapter 18 an
dem Ende 20 mit der Sprühpistole verbunden
und wird in dieser Position belassen. Dann wird bei zerlegtem Farbbecher 6,
wie in 2 gezeigt, der Einsatz 9 in den Behälter 8 hineingedrückt. Dann
wird Farbe in den Einsatz 9 gegossen und gegebenenfalls
mit anderen Tönern,
Härtern
und Verdünnern
(Lösemitteln)
vermischt. Dann wird der Deckel 10 festgedrückt, und
der Manschettenring 11 wird fest aufgeschraubt, um den
Deckel 10 in seiner Position zu halten.
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Der
obere Abschnitt des Einsatzes 9 wird dann zwischen der
Umfassung 13 des Deckels 10 und der Seitenwand 8B des
Behälters 8 eingeklemmt,
und der Rand 12 des Einsatzes 9 wird zwischen
der Oberkante des Behälters 8 und
dem Manschettenring 11 eingeklemmt, wie in 4 gezeigt.
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Die
Sprühpistole 1 wird
dann aus ihrer normalen Betriebsposition, die in 1 veranschaulicht ist,
so umgedreht, dass das Ende des Mündungsstücks 15 an dem Adapter 18 angebracht
werden kann, woraufhin die Sprühpistole 1 in
ihre normale Betriebsposition zurückgedreht werden kann, um sie in
der üblichen
Weise zu verwenden.
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In
dem Maße,
wie Farbe aus dem Einsatz 9 abgezogen wird, legen sich
die Seiten 9B des Einsatzes 9 infolge des innerhalb
des Einsatzes 9 entstehenden Unterdrucks zusammen. Die
Basis 9A des Einsatzes 9, die starrer ist, behält ihre
Form bei, so dass der Einsatz 9 allgemein in der Längsrichtung und
nicht in der Querrichtung zusammenfällt, wodurch die Wahrscheinlichkeit
verringert wird, dass Farbblasen in dem Einsatz 9 eingeschlossen
werden.
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Der
Benutzer kann entscheiden, die Luft aus dem Einsatz 9 abzuziehen,
bevor er die Sprühpistole 1 betätigt, auch
wenn das nicht wesentlich ist. Es vergrößert allerdings den Bereich
der Winkel, in denen die Sprühpistole 1 einwandfrei
funktioniert, weil keine Gefahr besteht, dass Luft aus dem Farbbecher 6 in die
Sprühpistole 1 eindringt.
Um die Luft aus dem Einsatz 9 abzuziehen, wird der Auslöser 5 der
Sprühpistole 1 betätigt, während sich
die Sprühpistole 1 immer
noch in der umgedrehten Position befindet.
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Nach
dem Gebrauch, wenn die Sprühpistole 1 zu
reinigen ist, kann die Sprühpistole 1 erneut
aus ihrer in 1 gezeigten Betriebsposition
umgedreht werden; die Luftleitung kann abgetrennt werden; und der
Auslöser 5 kann
kurz betätigt
werden, damit Farbe innerhalb der Sprühpistole 1 zurück in den
Einsatz 9 in dem Becher 6 laufen kann. Der Becher 6 wird dann
von der Sprühpistole 1 abgenommen,
indem das Mündungsstück 15 von
dem Adapter 18 gelöst wird,
der an der Sprühpistole 1 verbleibt.
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Der
Manschettenring 11 wird von dem Behälter 8 abgenommen,
und der Deckel 10 wird dann herausgezogen, wodurch auch
der zusammengelegte Einsatz 9 mit herausgenommen wird,
wie in 5 gezeigt. Der Deckel 10 (einschließlich des
Filters 17) und der Einsatz 9 werden entsorgt,
wodurch der Behälter 8 und
der Manschettenring 11 sauber und zur Wiederverwendung
mit einem neuen Einsatz 9 und einem neuen Deckel 10 bereit
sind. Nur die Sprühpistole 1 selbst
braucht gereinigt zu werden, was zu einer deutlichen Verringerung
der verwendeten Menge an Lösemittel
führt.
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Das
Risiko, dass unverbrauchte Farbe aus dem Becher 6 verschüttet wird,
wird ebenfalls deutlich gemindert, weil der Einsatz 9 in
einem mehr oder weniger zusammengefalteten Zustand mit aufgesetztem
Deckel 10 herausgenommen und entsorgt wird. Weil der Einsatz 9 in
einem zusammengelegten Zustand entsorgt wird, wird der Platz, der
für das
Sammeln gebrauchter Einsätze 9 benötigt wird,
minimiert.
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Wie
aus der obigen Beschreibung deutlich wird, verringert die Anordnung
des einmal-verwendbaren Einsatzes 9 und Deckels 10,
die einen Vorratsbehälter
zur Aufnahme der aufzusprühenden
Farbe oder sonstigen Flüssigkeit bilden,
deutlich den erforderlichen Reinigungsaufwand beim Wechseln der aufzusprühenden Flüssigkeit
oder wenn die Sprühpistole 1 am
Ende des Arbeitstages aufgeräumt
wird.
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Es
kann jedoch vorkommen, dass die zu lackierende Fläche ein
größeres Farbvolumen
braucht, als der Vorratsbehälter
aufnehmen kann. In solchen Fällen
muss der Benutzer den Becher 6 von der Sprühpistole 1 abnehmen,
den Manschettenring 11 lösen und den Deckel 10 abnehmen,
damit der Vorratsbehälter
aufgefüllt
werden kann. Der Deckel 10 muss danach wieder auf das offene
Ende des Einsatzes 9 aufgesetzt, der Manschettenring 11 wieder
aufgesetzt und die Becher 6 wieder an der Sprühpistole 1 angebracht
werden, damit der Benutzer weiter lackieren kann. Das ist zeitaufwändig, und
es besteht das Risiko, dass Farbe verschüttet und/oder kontaminiert
wird, wenn der Deckel 10 heruntergenommen ist.
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Einige
Benutzer mögen
versuchen, den Vorratsbehälter
durch das Mündungsstück 15 nachzufüllen, aber
das ist noch langsamer, und wegen der geringen Größe des Mündungsstücks 15 und
des Vorhandenseins des Filters 17 ist das Risiko des Danebengießens noch
größer. Des
Weiteren befinden sich Feststoffteilchen, die beim Nachfüllen durch
das Mündungsstück 15 durch
den Filter 17 aufgefangen werden, auf der falschen Seite
des Filters 17, wenn der Vorratsbehälter wieder an der Sprühpistole 1 angebracht
wird. Infolge dessen werden diese Teilchen von der Flüssigkeit,
die der Sprühpistole
zugeführt wird,
mitgerissen, und das kann zu einem Verstopfen innerhalb der Sprühpistole
oder zum Nacharbeiten einer lackierten Oberfläche führen, die mit den Teilchen
kontaminiert ist.
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Um
diese Probleme zu vermeiden, füllen
einige Benutzer zwei oder mehr Vorratsbehälter mit der gleichen Flüssigkeit,
die abwechselnd an die Sprühpistole
angeschlossen werden, wenn große
Flächen zu
lackieren sind.
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Dadurch
kann der Benutzer von einem Vorratsbehälter zum anderen wechseln und
das Lackieren mit der gleichen Flüssigkeit fortsetzen. Das Befüllen und
Montieren mehrerer Vorratsbehälter
ist allerdings zeitaufwändig
und erhöht
die Betriebskosten. Somit hat jeder Vorratsbehälter einen einmal-verwendbaren
Einsatz und Deckel, die nach dem Lackieren weggeworfen werden; und
die Verwendung mehrerer Vorratsbehälter für die gleiche Flüssigkeit ist
Vergeudung solcher einmal-verwendbaren Artikel und erfordert, dass
der Benutzer eine ausreichende Anzahl an Bechern und Manschettenringen
zum Anbringen an den Vorratsbehältern
vorrätig
hat.
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Wenden
wir uns nun den 8 bis 12 der
Zeichnungen zu, wo eine erste Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung gezeigt ist, die es dem Benutzer ermöglicht, Farbe in den Vorratsbehälter nachzufüllen, ohne
den Vorratsbehälter
zerlegen zu müssen.
Zur besseren Verständlichkeit
werden überall
gleiche Bezugszahlen in der 100-er-Reihe verwendet, um Teile zu
bezeichnen, die denen der 1 bis 7 entsprechen,
und der Aufbau und die Funktionsweise ähnlicher Teile gehen aus der
obigen Beschreibung hervor und werden nicht mehr näher beschrieben.
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Wie
gezeigt, enthält
der Farbbecher 106 einen äußeren Behälter 108, einen einmal-verwendbaren
Einsatz 109, einen einmal-verwendbaren Deckel 110 und
einen Manschettenring 111, die ähnlich wie in der vorherigen
Ausführungsform
zusammengesetzt werden. Gemäß der vorliegenden
Erfindung hat der Deckel 110 eine mittige Öffnung 130,
die von einem außenliegenden
röhrenförmigen Rundflansch 131 umgrenzt
wird, und ein separates Kappenelement 132 dient dem Verbinden
des Bechers 106 mit einer (nicht gezeigten) Sprühpistole.
Durch das mittige Anordnen der Öffnung 130 kann
die Größe der Öffnung 130 für einen
bestimmten verfügbaren
Raum maximiert werden.
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Das
Kappenelement 132 weist eine Basis 133 auf, die
eine Fassung 134 mit einem Innenschraubgewinde 135 aufweist,
das mit einem komplementären
Außenschraubgewinde 136 an
dem Rundflansch 131 in Eingriff gebracht werden kann, um
das Kappenelement 132 abnehmbar an dem Deckel 110 in
einer fluiddichten Weise zu befestigen. Es versteht sich, dass erforderlichenfalls
zusätzliche
Abdichtmittel vorhanden sein können,
um ein Auslaufen zu verhindern. Zum Beispiel kann das äußere Ende des
Rundflansches 131 einen (nicht gezeigten) O-Ring in Eingriff
nehmen, der sich innerhalb des Kappenelements 132 befindet.
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Das
Kappenelement 132 hat auch ein Mündungsstück 115, das sich von
der Basis 133 erstreckt und einer Fluidauslass zur Verbindung
mit einem Fluideinlass der Sprühpistole 101 über einen
(nicht gezeigten) Einlassadapter bildet, der abnehmbar an der Sprühpistole
angebracht ist. In dieser Ausführungsform
ist das Kappenelement 132 abnehmbar an dem Einlassadapter
durch Eingriffnahme von Bajonettausbildungen 116 an dem
Mündungsstück 115 mit (nicht
gezeigten) komplementären
Bajonettausbildungen an dem Einlassadapter befestigt.
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Die
Bajonettausbildungen erfordern weniger als eine vollständige Drehung
des Kappenelements 132 relativ zu dem Einlassadapter, um
den Vorratsbehälter
zu befestigen bzw. zu lösen,
während
das Schraubgewinde an dem Kappenelement 132 und dem Rundflansch 131 mehr
als eine vollständige Drehung
des Kappenelements 132 relativ zu dem Vorratsbehälter erfordert,
um den Vorratsbehälter
anzuschließen
oder zu trennen. Auf diese Weise wird ein versehentliches oder unbeabsichtigtes
Lösen des Vorratsbehälters von
dem Kappenelement 132 verhindert, wenn das Kappenelement 132 an
der Sprühpistole
befestigt oder von der Sprühpistole
abgenommen wird.
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Wie
den 10 und 12 zu
entnehmen ist, ist der Innendurchmesser des Mündungsstücks 115 deutlich klei ner
als der Durchmesser der mittigen Öffnung 130 in dem
Deckel 110 des Vorratsbehälters. Zum Beispiel hat bei
dieser Ausführungsform
das Mündungsstück 115 einen
Innendurchmesser von 10–15
mm (ungefähr
1/2''), und die mittige Öffnung 130 hat
einen Innendurchmesser von 53 mm (ungefähr 2'').
Das Mündungsstück 115 verläuft koaxial
zu der mittigen Öffnung 130,
so dass der Vorratsbehälter,
wenn er mit der Sprühpistole
verbunden ist, auf die in Längsrichtung
verlaufende Mittelachse der Sprühpistole
ausgerichtet ist. Infolge dessen wird das Gewicht des Vorratsbehälters und
der darin befindlichen Flüssigkeit
gleichmäßig verteilt,
so dass das Gleichgewicht und die Handhabung der Sprühpistole nicht
beeinträchtigt
werden.
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Die Öffnung 130 ist
im Verhältnis
zu der benötigten
Durchflussmenge überdimensioniert,
wenn der Vorratsbehälter
mit der Sprühpistole
verbunden ist, und gestattet ein schnelles Befüllen des Vorratsbehälters mit
Flüssigkeit,
die durch die Öffnung 130 eingefüllt wird,
wenn der Becher 106 von dem Kappenelement 132 getrennt
ist. Wenn also der Vorratsbehälter
während
des Gebrauchs aufgefüllt
werden soll, so kann der Becher 106 von dem Kappenelement 132 abgenommen
werden, indem die Verbindung zwischen dem Rundflansch 131 und
dem Kappenelement 132 aufgeschraubt wird, um Zugang zu der Öffnung 130 zu
erhalten. Dann kann Flüssigkeit durch
die Öffnung 130 in
den Vorratsbehälter
eingefüllt
werden, und der Becher 106 kann wieder an das Kappenelement 132 einer
Sprühpistole 101 angeschlossen
werden.
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Auf
diese Weise ist eine schnelle Befüllung des Vorratsbehälters möglich, indem
Flüssigkeit durch
die überdimensionierte
mittige Öffnung 130 frei in
den Vorratsbehälter
gegossen wird. Auf diese Weise kann das Nachfüllen von Flüssigkeit in den Vorratsbehälter relativ
einfach ohne Zerlegen des Bechers 106 und mit einem geringeren
Risiko des Danebengießens
oder einer Kontaminierung der Flüssigkeit
erfolgen. Es versteht sich, dass die mittige Öffnung 130 dafür verwendet
werden kann, Flüssigkeit in
den Vorratsbehälter
einzufüllen,
entweder wenn der Vorratsbehälter
während
des Gebrauchs aufzufüllen
ist oder wenn der Vorratsbehälter
zum ersten Mal vor dem Beginn des Lackierens befüllt wird.
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Die Öffnung 130 kann
auch das Einführen
eines Werkzeugs zum Umrühren
des Inhalts des Vorratsbehälters
gestatten, wodurch ein Vermischen in dem Vorratsbehälter möglich ist,
nachdem der Becher 106 zusammengebaut wurde, um den Deckel 110 auf
dem Einsatz 109 zu befestigen. Auf diese Weise wird das
Risiko des Verschüttens
weiter verringert.
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Ein
(nicht gezeigter) Filter kann in dem Kappenelement 132 angeordnet
werden, um jegliche Schmutzstoffe, wie zum Beispiel Feststoffteilchen,
in der Flüssigkeit
zu entfernen. Zum Beispiel kann ein Filter in dem Mündungsstück 115 oder
in der Fassung 134 untergebracht werden, so dass er sich über das
innere Ende des Mündungsstücks 115 erstreckt, wenn
der Deckel 110 mit dem Kappenelement 132 verbunden
ist. Dadurch kann, wenn der Filter während des Gebrauchs verstopft,
das Kappenelement 132 ausgetauscht werden.
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Alternativ
kann ein (nicht gezeigter) abnehmbarer Filter in der mittigen Öffnung 130 angeordnet werden,
wenn Flüssigkeit
in den Vorratsbehälter nachgefüllt wird.
Der Filter kann von einem beliebigen Typ sein und hat bevorzugt
eine große
Oberfläche,
so dass das Nachfüllen
von Flüssigkeit
in den Vorratsbehälter
nicht signifikant verlangsamt wird. Auf diese Weise kann auf einen
Filter in dem Kappenelement 132 verzichtet werden, wodurch
das Risiko eines Unterbrechens oder Verringerns des Flüssigkeitsdurchflusses
zu der Sprühpistole
infolge eines Verstopfens des Filters während des Gebrauchs verringert
wird.
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Wenden
wir uns nun 13 zu, wo eine zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gezeigt ist und wo gleiche Bezugszahlen
in der 200-er-Reihe verwendet werden, um Teile zu bezeichnen, die
den vorherigen Ausführungsformen entsprechen,
und der Aufbau und die Funktionsweise ähnlicher Teile lassen sich
problemlos aus der obigen Beschreibung verstehen und werden nicht
mehr näher
beschrieben.
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In
dieser zweiten Ausführungsform
sind der Einsatz 209 und der Deckel 210 dauerhaft
miteinander verbunden. Zum Beispiel können der Einsatz 209 und
der Deckel 210 integral als ein einzelnes Stück mittels
Blasformen hergestellt werden. Alternativ können der Einsatz 209 und
der Deckel 210 separat durch Formen hergestellt werden
und mittels Schweißen,
Kleben oder sonstigen geeigneten Verfahren zum Herstellen einer
dauerhaften Verbindung zwischen beiden verbunden werden.
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Der
Vorratsbehälter,
der durch dauerhaftes Verbinden des Einsatzes 209 und des
Deckels 210 hergestellt wird, kann ohne den äußeren Behälter und
den Manschettenring der vorherigen Ausführungsformen verwendet werden.
Alternativ kann die eine oder andere Form einer äußeren Trägerung für den Einsatz 209 vorhanden
sein, um den Einsatz 209 zu schützen und um die Stabilität zu verbessern, wenn
Flüssigkeit
in den Vorratsbehälter
nachgefüllt wird,
und während
des Gebrauchs, wenn der Vorratsbehälter mit einer (nicht gezeigten)
Sprühpistole
verbunden ist. Die (nicht gezeigte) Trägerung kann einen äußeren Behälter und
einen Manschettenring aufweisen, wie zuvor beschrieben. Alternativ
kann der Deckel 210 mit einem (nicht gezeigten) externen Flansch
oder einer ähnlichen
Struktur versehen sein, an der eine Stützhülse oder ein Stützkäfig abnehmbar
befestigt werden kann, um den Einsatz 209 zu umfangen.
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Der
Vorratsbehälter
kann leer geliefert werden, so dass der Benutzer ihn durch die mittige Öffnung 230 in
dem Deckel 210 vor dem Verbinden des Vorratsbehälters mit
der Sprühpistole
befüllen
kann. Alternativ kann der Vorratsbehälter mit Flüssigkeit vorbefüllt geliefert
werden, und die mittige Öffnung 230 in
dem Deckel 210 kann mittels eines (nicht gezeigten) abnehmbaren
Verschlusses versiegelt sein, wie zum Beispiel einer Schraubkappe 238 oder
einer zerbrechbaren Membran, wie zum Beispiel einem Foliestreifen.
Falls eine solche Lösung
vorgesehen ist, kann die zerbrechbare Membran zerbrochen werden,
wenn das Kappenelement 232 an dem Vorratsbehälter angebracht
wird.
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Ein
Vorbefüllen
kann für
Flüssigkeiten
von Vorteil sein, die ohne Qualitätsminderung gelagert werden
können
und/oder die keine präzise
Farbabstimmung erfordern, wie zum Beispiel Grundierungsstoffe oder
Deckschicht-Klarlacke. Es kann auch möglich sein, unverbrauchte Flüssigkeit
nach dem Abnehmen des Vorratsbehälters
von der Sprühpistole
zwischenzulagern, indem die Öffnung 230 in
dem Deckel 210 mit der Schraubkappe 238 (sofern
vorhanden) oder einem sonstigen geeigneten Verschluss erneut versiegelt
wird. Dadurch kann die Flüssigkeit
später
wiederverwendet werden, indem der Vorratsbehälter auf die Sprühpistole
aufgesetzt wird, und kann für
solche Flüssigkeiten
geeignet sein, die nicht innerhalb einer relativ kurzen Zeit nach
der Erstverwendung trocknen oder aushärten. Der Vorratsbehälter kann
zusammengelegt werden, um Luft zu entfernen, bevor die Schraubkappe 238 angebracht
wird. Auf diese Weise kann die Nutzungsdauer der aufbewahrten Flüssigkeit
verlängert
werden.
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Wenden
wir uns nun den 14 und 15 zu,
wo ein alternatives Kappenelement und ein alternativer Einlassadapter
zur Verwendung mit dem Vorratsbehälter der vorliegenden Erfindung
gezeigt sind. Zur besseren Verständlichkeit
werden gleiche Bezugszahlen in der 300-er-Reihe verwendet, um Teile zu
bezeichnen, die den vorherigen Ausführungsformen entsprechen, und
der Aufbau und die Funktionsweise ähnlicher Teile lassen sich
problemlos aus der obigen Beschreibung verstehen und werden nicht mehr
näher beschrieben.
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In
dieser dritten Ausführungsform
ist das Kappenelement 332 zum Verbinden des (nicht gezeigten)
Vorratsbehälters
mit der (nicht gezeigten) Sprühpistole
mit einem lösbaren
Verbindermittel separat von dem Mündungsstück 315 versehen. Das Verbindermittel
weist ein Paar Hakenelemente 339, 340 auf, die
auf einander gegenüberliegenden
Seiten angeordnet und von dem Mündungsstück 315 beabstandet
sind. Jedes Hakenelement 339, 340 ist ähnlich und
hat einen vergrößerten Kopf 341 bzw. 342 mit
einer schrägen
Fläche 341a, 342a,
die in einer unterschnittenen Rippe 341b, 342b endet.
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Der
Einlassadapter 318 an der Sprühpistole hat einen externen
Flansch 343 am äußeren Ende, der
mit den Hakenelementen 338, 339 zusammenwirkt,
um den Vorratsbehälter
abnehmbar an der Sprühpistole
zu befestigen, wobei das Mündungsstück 315 in
der Fassung 319 aufgenommen ist. In dieser Ausführungsform
hat das Mündungsstück 315 externe
ringförmige
Rippen 344, die eine Fluidabdichtung innerhalb der Fassung 319 bilden.
Es versteht sich jedoch, dass auch jedes andere geeignete Abdichtmittel
verwendet werden kann, wie zum Beispiel ein oder mehrere O-Ringe
in der Fassung 319 und/oder an dem Mündungsstück 315.
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Wie
am besten in 15 dargestellt, weist der Flansch 343 vier
bogenförmige
Ausnehmungen 345, 346, 347, 348 auf,
die gleichmäßig in einer
Umfangsrichtung entlang des Umfangs angeordnet sind, dergestalt,
dass die Ausnehmungen 345, 347 einander gegenüberliegen
und die Ausnehmungen 346, 348 einander gegenüberliegen.
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Jede
Ausnehmung 345, 346, 347, 348 führt in einer
Uhrzeigerrichtung (aus der Sicht von 15) über eine
Nockennase 345a, 346a, 347a, 348a am Ende
der Ausnehmung 345, 346, 347, 348 zu
einer Flachstrecke 349, 350, 351, 352,
die in einem Anschlag 349a, 350a, 351a, 352a endet.
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Während des
Gebrauchs werden, um das Kappenelement 332 an dem Einlassadapter 318 zu befestigen,
die Hakenelemente 338, 339 auf ein Paar einander
gegenüberliegender
Ausnehmungen 345, 347 oder 346, 348 in
dem Flansch 343 ausgerichtet. Das Mündungsstück 315 wird dann in
die Fassung 319 gedrückt,
so dass die vergrößerten Köpfe 341, 342 an
den distalen Enden der Hakenelemente 338, 339 durch
die ausgerichteten Ausnehmungen 345, 347 oder 346, 348 hindurchreichen.
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Das
Kappenelement 332 wird dann relativ zu dem Einlassadapter 318 gedreht,
damit sich die Hakenelemente 338, 339 über die
Nockennasen 345a, 347a oder 346a, 348a bewegen
und die Verriegelungsrippen 341b, 342b der Köpfe 341, 342 hinter den
Flachstrecken 349, 351 oder 350, 352 positioniert
werden. Auf diese Weise wird das Kappenelement 332 an dem
Einlassadapter 318 befestigt, und einer axialen Trennung
des Kappenelements 332 von dem Einlassadapter 318 wird
entgegengewirkt. Das Kappenelement 332 kann durch Umkehren
des obigen Ablaufs abgenommen werden von dem Einlassadapter 318.
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Wie
in 14 gezeigt, kann das Kappenelement 332 an
einem Vorratsbehälter
durch Eingriffnahme des Innenschraubgewindes 335 der Fassung in
der Basis des Kappenelements 332 mit dem Außenschraubgewinde 335 an
dem Rundflansch 331, der die mittige Öffnung 330 in dem
Deckel 310 des Vorratsbehälters befestigt werden. Der
Deckel 310 und der Einsatz 309 können lösbar aneinander
befestigt werden, wie in den 8 bis 12 gezeigt, oder
können
dauerhaft miteinander verbunden werden, wie in 13 gezeigt.
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Wenden
wir uns nun den 16 und 17 zu,
wo zwei alternative Anordnungen zum lösbaren Befestigen des Kappenelements
an dem Vorratsbehälter
gezeigt sind. Zur besseren Verständlichkeit werden
gleiche Bezugszahlen in den 400-er- und 500-er-Reihen verwendet,
um Teile zu bezeichnen, die den vorherigen Ausführungsformen entsprechen.
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Wie
in 16 gezeigt, ist die Öffnung 430 in dem
Deckel 410 mit einem Innenschraubgewinde 450 versehen,
und die Basis des Kappenelements 432 hat einen Rundflansch 451 mit
einem Außenschraubgewinde 452,
das mit dem Schraubgewinde 450 in Eingriff gebracht werden
kann, um das Kappenelement 432 abnehmbar an dem Vorratsbehälter zu
befestigen.
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In 17 sind
der Deckel 510 und das Kappenelement 532 mit komplementären Ausbildungen versehen,
die aneinander festgeschnappt werden können, um das Kappenelement 532 abnehmbar
an dem Vorratsbehälter
um die Öffnung 530 herum
zu befestigen. In dieser Ausführungsform
weisen die komplementären
Ausbildungen eine externe Rippe 560 am Rundflansch 531 und
eine innenliegenden Nut 561 in der Fassung 534 auf.
Es versteht sich jedoch, dass beliebige geeignete Ausbildungen verwendet
werden können.
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Dem
Fachmann fallen noch weitere Anordnungen zum abnehmbaren Befestigen
des Kappenelements an dem Vorratsbehälter ein.
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Wie
nun offenbar ist, stellt die vorliegende Erfindung eine Flüssigkeitszufuhranordnung
zur Verwendung mit einer Sprühpistole
bereit, die einen Vorratsbehälter
mit einer überdimensionierten
mittigen Schnellbefüllungsöffnung und
ein separates Kappenelement aufweist, das mit dem Vorratsbehälter mit
einem Mündungsstück verbunden
werden kann, das einen Fluidauslass zur Verbindung mit der Sprühpistole
bildet. Auf diese Weise kann der Vorratsbehälter von dem Kappenelement
abgenommen werden, wodurch auf eine einfache Weise und mit einem
geringeren Risiko des Danebengießens Flüssigkeit durch die mittige Öffnung in
den Vorratsbehälter
nachgefüllt werden
kann. Indem des Weiteren die Öffnung
in der Mitte des verfügbaren
Raumes angeordnet wird, kann die Größe der Öffnung maximiert werden. Indem
des Weiteren der Auslass des Kappenelements koaxial zu der Öffnung angeordnet
ist, ist der Vorratsbehälter
auf die in Längsrichtung
verlaufende Mittelachse der Sprühpistole
ausgerichtet, so dass das Gleichgewicht und die Handhabung der Sprühpistole nicht
beeinträchtigt
werden.
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Es
versteht sich des Weiteren, dass die im vorliegenden Text beschriebenen
beispielhaften Ausführungsformen
den diversen Bereich und die diversen Anwendungen der Erfindung
veranschaulichen sollen und zeigen sollen, dass Merkmale der Ausführungsformen
separat oder in Kombination mit anderen Merkmalen der gleichen oder
anderer Ausführungsformen
verwendet werden können.
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Obgleich
davon ausgegangen wird, dass die beschriebenen und veranschaulichten
beispielhaften Ausführungsformen
die beste Art der Realisierung der Erfindung darstellen, die dem
Anmelder derzeit bekannt ist, versteht es sich des Weiteren, dass
die Erfindung nicht darauf beschränkt ist und dass verschiedene
Modifikationen und Verbesserungen innerhalb des Geltungsbereichs
der folgenden Ansprüche
vorgenommen werden können.