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Die Erfindung betrifft ein HVLP-Farbsprühsystem und eine HVLP-Einwegkartusche gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. 11.
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Aus der
DE 10 2010 012 538 A1 ist ein transportables Farbsprühsystem bekannt, welches eine Farbsprühpistole und einen Behälter zur Aufnahme von Farbe umfasst. Um große Flächen mit Farbe zu besprühen ist es erforderlich, regelmäßig den Behälter bzw. Vorratsbehälter von der Farbsprühpistole zu lösen und aus einem bereitstehenden Farbeimer mit Farbe zu befüllen.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, ein HVLP-Farbsprühsystem bzw. eine HVLP-Einwegkartusche vorzuschlagen durch welches bzw. durch welche der Arbeitsschritt des Nachfüllens eines zu der Farbsprühpistole gehörenden Behälters entfällt.
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Diese Aufgabe wird ausgehend von den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 bzw. 11 durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 bzw. 11 gelöst. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen angegeben.
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Das erfindungsgemäße HVLP-Farbsprühsystem umfasst neben einer HVLP-Sprüheinrichtung wenigstens eine HVLP-Einwegkartusche, wobei die HVLP-Einwegkartusche einen Behälter, einen Deckel, eine Dichtung und eine erste, flüssige und sprühfähige Farbe umfasst, wobei sich die Farbe ab Werk in einem von dem Behälter, dem Deckel und der Dichtung umgrenzten Aufnahmeraum der HVLP-Einwegkartusche befindet. Durch ein System mit einer derartigen Kartusche ist es nicht mehr erforderlich, einen Vorratsbehälter wiederholt aus einem Transport- und Lagerbehälter wie beispielsweise einem Farbeimer wiederholt zu befüllen. Vielmehr kann auf einen zeitaufwendigen und durch ein eventuelles Verschütten von Farbe risikobehafteten Nachfüllvorgang verzichtet werden. Ein Nachladen der HVLP-Sprüheinrichtung des HVLP-Farbsprühsystem erfolgt durch eine Trennen der leeren HVLP-Einwegkartusche von der HVLP-Sprüheinrichtung und ein Verbinden einer vollen HVLP-Einwegkartusche mit der HVLP-Sprüheinrichtung. Hierdurch ergibt sich auch der Vorteil, dass dauerhaft Farbe gleicher Konsistenz versprüht werden kann und keine Gefahr besteht, dass plötzlich Farbe versprüht wird, welche in einem offen stehenden Transport- und Lagerbehälter eingedickt ist oder verunreinigt wurde. Kern der Erfindung ist somit ein HVLP-Farbsprühsystem, mit welchem durch die Verwendung von HVLP-Einwegkartuschen eine Qualitätssteigerung hinsichtlich des gleichmäßigen Erscheinungsbildes großer Farbflächen möglich ist und die somit insbesondere im professionellen Einsatz von HVLP-Sprüheinrichtungen das Erfordernis von Nacharbeiten minimiert und insbesondere auch das parallele Bearbeiten großer, zusammenhängender Flächen mit mehreren HVLP-Sprüheinrichtungen erlaubt, da diese auf Grund der Verwendung. der HVLP-Einwegkartuschen alle mit Farbe gleicher Konsistenz arbeiten, so dass bei gleicher Einstellung der HVLP-Sprüheinrichtungen, professioneller Handhabung und den Qualitätsanforderungen entsprechendem Untergrund für das menschliche Auge nicht unterscheidbare Farbflächen hergestellt werden.
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Weiterhin ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die HVLP-Einwegkartusche auch eine Siegelfolie umfasst, durch welche der Behälter mit der darin enthaltenen Farbe verschlossen ist, wobei die Sigelfolie insbesondere zwischen dem Behälter und der Dichtung angeordnet ist, welche von dem Deckel gegen den Behälter gedrückt wird. Hierdurch ist sichergestellt, dass die Konsistenz der Farbe der HVLP-Einwegkartusche auch über lange Lagerzeiträume erhalten bleibt.
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Zur einfachen Handhabung der HVLP-Einwegkartusche ist es erfindungsgemäß vorgesehen, die HVLP-Einwegkartusche nach dem Abnehmen des Deckels, der Dichtung und – falls vorhanden – der Siegelfolie mit der HVLP-Sprüheinrichtung verbindbar ist.
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Für eine luftdichte und erschütterungssichere Anbindung der HVLP-Einwegkartusche and die HVLP-Sprüheinrichtung ist es vorgesehen, den Behälter der HVLP-Einwegkartusche mit einem Hals mit Außengewinde auszustatten, wobei der Behälter bei abgenommenem Deckel und bei abgenommener Dichtung in einen Flansch der HVLP-Sprüheinrichtung einschraubbar ist, welche Innengewinde aufweist.
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Weiterhin sieht die Erfindung vor, ein Aufnahmevolumen des Aufnahmeraums der HVLP-Einwegkartusche, welches mit der ersten Farbe befüllt ist, derart zu bemessen, dass eine zur Abtönung der ersten Farbe verwendete Menge einer zweiten Farbe ohne Entnahme eines Teils der ersten Farbe und unter Vermeidung eines Überlaufens des Behälters in den Aufnahmeraum einfüllbar ist und eine aus der ersten Farbe und der zweiten Farbe gebildete Mischfarbe mit der HVLP-Sprüheinrichtung versprühbar ist. Hierdurch ist es mit geringem Aufwand möglich größere Mengen von Kartuschen beispielsweise in einer sogenannten Servicestation abzutönen, da lediglich die Schritte Kartusche öffnen, zweite Farbe in erforderlicher Menge einfüllen, Kartusche schließen erforderlich sind. Ein Vermischen der beiden Farben kann wahlweise vor dem Schließen der Kartusche durch ein Rührwerk erfolgen oder nach dem Schließen in einer Rüttel- bzw. Vibrationseinrichtung erfolgen. Hierbei umfasst die erwähnte Servicestation insbesondere eine Dosiereinrichtung zur Dosierung der zweiten Farbe in die Kartusche und wenigstens eine der erwähnten Mischeinrichtungen. Für den industriellen Einsatz ist es selbstverständlich vorgesehen, eine derartige Servicestation vollautomatisch auszubilden, so dass insbesondere auch das Öffnen und Schließen der HVLP-Einwegkartuschen maschinell erfolgt. Bei der Verwendung eines Rührwerks, welches in den Behälter der HVLP-Einwegkartusche eintaucht, ist es selbstverständlich auch vorgesehen, dass der Aufnahmeraum bzw. das Füllvolumen des Behälters mit der oder den Farben derart bemessen ist, dass das Rührwerk unter Vermeidung eines Überlaufens des Behälters in diesen eintaucht.
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Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, einen Boden des Behälters der HVLP-Einwegkartusche mit einer kreisringförmigen Standfläche auszubilden, wobei der Boden innerhalb der kreisringförmigen Standfläche durch einen kreisförmigen Bodenabschnitt gebildet ist, welcher gegenüber der Standfläche in Richtung einer Öffnung des Behälters versetzt ist und wobei der kreisförmige Bodenabschnitt insbesondere als ebener Bodenabschnitt oder als zu der Öffnung des Behälters gewölbter Bodenabschnitt ausgebildet ist. Hierdurch wird ein Aufblähen des Behälters durch einen gegenüber einem Umgebungsdruck erhöhten Innendruck wirksam und mit einfachen Mitteln verhindert. Weiterhin wird durch die kreisringförmige Standfläche sicher gestellt, dass insbesondere HVLP-Sprüheinrichtungen, welche als Sprühpistolen ausgebildet sind, bei eingeschraubter HVLP-Einwegkartusche unter Verwendung der HVLP-Einwegkartusche als Standfuß kippsicher auf einem Untergrund abgestellt werden können.
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Erfindungsgemäß ist es auch vorgesehen, einen Boden des Behälters der HVLP-Einwegkartusche mit einer kreisringförmigen Standfläche auszubilden, wobei der Boden innerhalb der kreisringförmigen Standfläche durch einen kreisringförmigen Bodenabschnitt umfasst, wobei der kreisringförmige Bodenabschnitt gegenüber der Standfläche in Richtung einer Öffnung des Behälters versetzt ist, wobei der Boden innerhalb des kreisringförmigen Bodenabschnitts als kreisförmiger Bodenabschnitt ausgebildet ist und wobei der kreisförmige Bodenabschnitt gegenüber dem der kreisringförmigen Bodenabschnitt in Richtung der Öffnung des Behälters versetzt ist. Hierdurch ist im Zentrum des Bodens der HVLP-Einwegkartusche von unten betrachtet eine Vertiefung gebildet, welche es erlaubt die HVLP-Einwegkartusche auch mit dem aus der
DE 10 2010 012 538 A1 bekannten Farbsprühsystem zu verwenden, welches in der Mitte seiner Vorrichtung zu Übertragung von Energie eine Sternkupplung aufweist, da die Vertiefung die Sternkupplung übergreift und so ein kippsicheres Absetzen der HVLP-Einwegkartusche ermöglicht.
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Weiterhin sieht die Erfindung ein Angrenzen der kreisringförmigen Standfläche des Behälters an eine Außenmantelfläche des Behälters vor. Durch diesen direkten Übergang der Standfläche in die Außenmantelfläche weist die Standfläche einen maximalen Außendurchmesser auf, welcher eine hohe Standsicherheit der HVLP-Einwegkartusche gewährleistet.
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Entsprechend der Erfindung ist die die HVLP-Einwegkartusche als Transportkartusche für einen Transport von Farbe, als Lagerkartusche für eine Lagerung von Farbe, als Misch- und Abtönkartusche für ein Mischen und/oder Abtönen von in der HVLP-Einwegkartusche befindlicher Farbe und als Vorratskartusche für eine Versorgung der HVLP-Sprüheinrichtung mit Farbe ausgebildet ist. Durch diese Vielzahl von Funktionen, welche die HVLP-Einwegkartusche übernimmt, ist sowohl die Handhabung als auch der Warenfluss vereinfacht, so dass die HVLP-Einwegkartusche bei einer Gesamtbetrachtung erhebliche Vorteile gegenüber dem herkömmlichen System aus Transport- und Lagerbehälter und Vorratsbehälter bietet. Auch bei einer Betrachtung der Ökobilanz ergeben sich Vorteile für das HVLP-Farbsprühsystem mit HVLP-Einwegkartuschen, da hier zum einen die Entsorgung der herkömmlichen Transport- und Lagerbehälter entfällt und zum anderen nicht unnötig Energie, Wasser und Reinigungsmittel aufgewendet werden, um herkömmliche Vorratsbehälter zu reinigen. Vielmehr sieht die Erfindung auch vor die HVLP-Einwegkartuschen in einen Recycling-Kreislauf aufzunehmen und gezielt als sortenreines Material wiederzuverwerten oder gezielt erneut zu befüllen. Insofern wird in Sinne der Erfindung unter einer HVLP-Einwegkartusche auch eine industriell wiederbefüllbare, wiederversiegelbare und wiederverschließbare Kartusche verstanden.
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Gemäß der Erfindung ist es auch vorgesehen, den Deckel der HVLP-Einwegkartusche mit einem Innengewinde auszustatten und unter Zwischenlage der Dichtung und ggf. der Siegelfolie auf den Behälter aufzuschrauben. Hierdurch ist die HVLP-Einwegkartusche sowohl manuell auch maschinell einfach öffenbar und verschließbar.
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Die erfindungsgemäße HVLP-Einwegkartusche gemäß dem Anspruch 11 weist die oben im Zusammenhang mit dem HVLP-Farbsprühsystem, welches wenigsten eine HVLP-Einwegkartusche umfasst, erläuterten Vorteile auf.
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Schließlich ist es erfindungsgemäß vorgesehen, die Standfläche mit einer radial gemessenen Breite von 5 mm bis 15 mm und insbesondere etwa 10 mm auszubilden.
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Unter einer HVLP-Sprüheinrichtung wird im Sinne der Erfindung eine nach dem high-volume-low-pressure-Prinzip mit hohem Luftvolumenstrom bei niedrigen Druck arbeitende Sprüheinrichtung verstanden, welche zum Beispiel als HVLP-Sprühpistole oder als HVLP-Sprühpistole mit HVLP-Sprühstation oder als HVLP-Sprühlanze oder als HVLP-Sprühlanze mit HVLP-Sprühstation ausgebildet ist, wobei Farbe und Luftvolumenstrom in einer Austrittsdüse der Sprüheinrichtung gemischt werden.
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Unter einer HVLP-Einwegkartusche wird im Sinn der Erfindung eine Einwegkartusche bzw. Einwegpatrone verstanden, welche ab Werk mit einer Farbe gefüllt ist, die bezüglich ihrer Eigenschaften für eine Verwendung in einer HVLP-Sprüheinrichtung geeignet ist, wobei die Einwegkartusche sowohl zum Transport der Farbe, als auch zur Lagerung der Farbe, als auch zum Mischen und/oder Abtönen der Farbe als auch zur Versorgung der HVLP-Sprüheinrichtung mit Farbe dient.
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Unter einem HVLP-Farbsprühsystem wird im Sinne der Erfindung ein aus eine HVLP-Sprüheinrichtung und wenigstens einer HVLP-Einwegkartusche bestehendes System verstanden.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung werden in der Zeichnung anhand von schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen beschrieben.
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Hierbei zeigt:
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1: ein HVLP-Farbsprühsystem in teilweise schematischer Darstellung;
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2: eine konkrete Ausführungsform der in der 1 schematisch dargestellten HVLP-Einwegkartusche in perspektivischer Explosionsdarstellung;
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3: die in der 2 gezeigte HVLP-Einwegkartusche in verschlossenem Zustand in geschnittener Seitenansicht und
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4: das aus der 1 bekannte HVLP-Farbsprühsystem, wobei eine HVLP-Srühpistole der HVLP-Sprüheinrichtung bei eingeschraubter HVLP-Einwegkartusche auf eine HVLP-Station der HVLP-Sprüheinrichtung abgestellt ist.
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In der 1 ist ein HVLP-Farbsprühsystem 1 in teilweise schematischer Darstellung dargestellt. Das HVLP-Farbsprühsystem 1 umfasst eine HVLP-Sprüheinrichtung 2 und einen schematisch dargestellten Behälter 3 einer HVLP-Einwegkartusche 4. Die HVLP-Sprüheinrichtung 2 umfasst eine HVLP-Sprühpistole 2a, eine HVLP-Station 2b und einen schematisch dargestellten Verbindungsschlauch 2c. Der Verbindungsschlauch 2c dient zur Versorgung der HVLP-Sprühpistole 2a mit in der HVLP-Station 2b erzeugter Druckluft und zur elektrischen Verbindung der HVPLP-Station 2b und der HVLP-Sprühpistole 2a. Die der Behälter 3 der HVLP-Einwegkatusche 4 ist mit der HVLP-Sprühpistole 2a zu einer Einheit verbunden, wobei die HVLP-Sprühpistole 2a im Betrieb Farbe 5 aus einem Aufnahmeraum 6 des Behälters 3 fördert. Ein Sprühvorgang wird in bekannter Weise bei eingeschalteter HVLP-Station 2b durch eine Betätigung eines Abzughebels 7 and der HVLP-Sprühpistole 2a geregelt. Die HVLP-Sprühpistole 2a ist bei angedocktem Behälter 3 der HVLP-Einwegkartusche 4 mit einem Boden 8 der HVLP-Einwegkartusche 4 auf einer Abstellfläche 9 der HVLP-Station 2b abstellbar, wie dies in der 4 gezeigt ist, wobei die HVLP-Sprüpistole 2a und die HVLP-Einwegkartusche 4 in der 1 im Verhältnis zu der dort gezeigten HVLP-Station 2b vergrößert dargestellt sind. In der Mitte der Abstellfläche 9 ist eine Sternkupplung 10 angeordnet, welche zum Antrieb eines ggf. vorhandnen, hier nicht gezeigten Rührwerks dient.
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In der 2 ist eine konkrete Ausführungsform der in der 1 schematisch dargestellten HVLP-Einwegkartusche 4 in perspektivischer Explosionsdarstellung. Die HVLP-Einwegkartusche 4 umfasst neben dem bereits in der 1 gezeigten Behälter 3, einen Deckel 11 und eine Dichtung 12. Optional umfasst die HVLP-Einwegkartusche 4 auch eine Siegelfolie 13, welche eine Öffnung 14 und damit den Aufnahmeraum 6 und dessen Aufnahmevolumen 15 verschließt bis die HVLP-Einwegkartusche 4 an das HVLP-Farbsprühsystem angeschlossen wird oder zum Abtönen der in der HVLP-Einwegkartusche 4 enthalteten Farbe 5 geöffnet wird. Durch die Dichtung 12 und den Deckel 11 ist der Behälter 3 zum Beispiel nach einem Abtönen der in dem Behälter 3 ab Werk enthaltenen Farbe 5 mit einer zweiten Farbe 16 wieder verschließbar. Hierzu wird der Deckel 11, welcher ein Innengewinde 17 aufweist unter Zwischenlage der scheibenförmigen Dichtung 12, welche alternativ als kreisringförmige Dichtung ausgebildet ist, auf einen Hals 18 des Behälters 3 aufgeschraubt, wobei der Hals 18 hierzu ein Außengewinde 19 aufweist. Die ggf. vorhandene Siegelfolie 13 wird beim Öffnen der HVLP-Einwegkartusche 4 vorzugsweise vollständig von dem Behälter 3 entfernt. Zur Kupplung der HVLP-Einwegkartusche 4 mit der in der 1 gezeigten HVLP-Sprühpistole 2a der HVLP-Sprüheinrichtung 2 werden der Deckel 11 und die Dichtung 12 und die ggf. vorhandene Siegelfolie 13 von der HVLP-Einwegkartusche 4 abgenommen und der Behälter 3 der HVLP-Einwegkartusche 4 mit seinem Hals 18 in einen Flansch 20 der HVLP-Sprüheinrichtung 2 bzw. HVLP-Sprühpistole 2a eingeschraubt, wobei der Flansch 20 hierzu ein Innengewinde 21 aufweist. Weiterhin ist in dem Flansch 20 eine nicht dargestellte, kreisringförmige Dichtung angeordnet, gegen die die HVLP-Einwegkartusche 4 geschraubt wird, um eine farb- und luftdichte Ankupplung der HVLP-Einwegkartusche 4 an die HVLP-Sprüheinrichtung 2 herzustellen.
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In der 3 ist die in der 2 gezeigte HVLP-Einwegkartusche 4 in verschlossenem Zustand in geschnittener Seitenansicht gezeigt, wobei hier die in der 3 angedeutete Siegelfolie nicht gezeigt ist. In der geschnitten Seitenansicht ist der Aufbau des Bodens 8 der HVLP-Einwegkartusche 4 erkennbar. Der Boden 8 umfasst eine kreisringförmige Standfläche 22, einen innerhalb der kreisringförmigen Standfläche 22 angeordneten kreisringförmigen Bodenabschnitt 23, welcher gegenüber der Standfläche 22 in Richtung der Öffnung 14 des Behälters 3 zurückversetzt ist, und innerhalb des kreisringförmigen Bodenabschnitts 23 einen kreisförmigen Bodenabschnitt 24, welcher gegenüber dem kreisringförmigen Bodenabschnitt 23 in Richtung der Öffnung 14 des Behälters 3 zurückversetzt ist. Im Bereich des Kreisringförmigen Bodenabschnitts 24 ist damit an dem Boden 8 eine Vertiefung 25 gebildet ist, welche geeignet ist die in der 1 gezeigte Sternkupplung 10 aufzunehmen, wenn der Behälter 3 der HVLP-Einwegkartusche 4 auf der Abstellfläche 9 abgestellt wird, so dass dieser mit seiner kreisringförmigen Standfläche 22 plan auf der Abstellfläche 9 aufliegt. Die kreisringförmige Standfläche 22 geht direkt in eine Außenmantelfläche 26 des Behälters 3 über. Die kreisringförmige Standfläche 22 weist eine radial gemessene Breite B22 auf, mit welcher diese auf der Abstellfläche 9 aufliegt. Gemäß einer nicht dargestellten Ausführungsvariante ist der kreisringförmige Bodenabschnitt 23 als kreisförmiger Bodenabschnitt ausgebildet.
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In der 4 ist nochmals das aus der 1 bekannte HVLP-Farbsprühsystem 1 gezeigt, dessen HVLP-Sprüheinrichtung eine HVLP-Sprühpistole 2a, eine HVLP-Station 2b und einen nicht dargestellten Verbindungsschlauch umfasst. Wie oben bereits erwähnt ist in perspektivischer Ansicht gezeigt, wie die HVLP-Sprühpistole 2a unter Verwendung des Behälters 3 der HVLP-Einwegkartusche 4 auf der HVLP-Station 2b abstellbar ist.
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Die Erfindung ist nicht auf dargestellte oder beschriebene Ausführungsbeispiele beschränkt. Sie umfasst vielmehr Weiterbildungen der Erfindung im Rahmen der Schutzrechtsansprüche.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- HVLP-Farbsprühsystem
- 2
- HVLP-Sprüheinrichtung
- 2a
- HVLP-Sprühpistole von 2
- 2b
- HVLP-Station von 2
- 2c
- Verbindungsschlauch von 2
- 3
- Behälter von 4
- 4
- HVLP-Einwegkartusche
- 5
- erste Farbe
- 6
- Aufnahmeraum von 4
- 7
- Abzughebel von 2a
- 8
- Boden von 3
- 9
- Abstellfläche auf 2b
- 10
- Sternkupplung an 2b
- 11
- Deckel von 4
- 12
- Dichtung von 4
- 13
- Siegelfolie von 4
- 14
- Öffnung von 3
- 15
- Aufnahmevolumen von 3 bzw. 4
- 16
- zweite Farbe
- 17
- Innengewinde von 11
- 18
- Hals von 3
- 19
- Außengewinde von 18
- 20
- Flansch von 2 bzw. 2a
- 21
- Innengewinde von 20
- 22
- kreisringförmige Standfläche von 4 bzw. 3
- 23
- kreisringförmiger Bodenabschnitt von 4 bzw. 3
- 24
- kreisförmiger Bodenabschnitt von 4 bzw. 3
- 25
- Vertiefung in 8
- 26
- Außenmantelfläche
- B22
- radiale Breite von 22
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102010012538 A1 [0002, 0011]