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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Lenkverriegelungsvorrichtung
zum Verhindern, dass ein Fahrzeug gestohlen wird, und zwar gemäß den Oberbegriffen
der Ansprüche
1, 2 und 8.
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Ein
Lenkverriegelungsvorrichtung kann generell ein Lenkelement wie ein
Lenkrad verriegeln, indem ein Zündschlüssel betätigt wird,
und die Verriegelung lösen.
Die Lenkverriegelungsvorrichtung ist als eine Einheit konstruiert,
die erhalten wird durch Integrieren eines Schließzylinders für den Zündschlüssel und
einer Verriegelungsvorrichtung zum Regulieren der Drehung bzw. Drehbarkeit
einer Lenkwelle. Die Einheit ist an einem Säulenrohr einer Lenksäule festgelegt.
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Das
Säulenrohr
erfordert eine hohe Festigkeit bzw. muss hochfest ausgebildet sein,
um einen Diebstahl zu verhindern. Das Säulenrohr hat jedoch eine hohle
Form. Daher ist das Säulenrohr
tendenziell von geringer Festigkeit. Demgemäss wird dem Säulenrohr
ein separates Verstärkungselement
hinzugefügt,
oder es wird ein kostenaufwendiges hochfestes Material verwendet.
Im Ergebnis steigen die Kosten der Lenkvorrichtung.
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Unterdessen
beinhalten Beispiele der Lenkverriegelungsvorrichtung eine solche,
die so konstruiert ist, dass eine Verriegelungsvorrichtung, wie
oben beschrieben, fernsteuerbar ist, derart, dass ein Schließzylinder
und die Verriegelungsvorrichtung getrennt voneinander angeordnet
werden können. Selbst
bei dieser Art von Lenkverriegelungsvorrichtung ist ein Verriegelungsmechanismus
in einer Lenksäule
angeordnet, wie bei der o.g. Lenkverriegelungsvorrichtung des als
eine Einheit konstruierten Typs (siehe bspw. japanische Offenlegungs-Gazette Nr.
9-267713).
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Das
Dokument FR-A-2 703 641 offenbart eine Lenkverriegelungsvorrichtung
für eine
Lenkvorrichtung eines Fahrzeugs, mit Lenkverriegelungsmitteln zum
Verrie geln einer Lenkwelle, derart, dass diese nicht drehbar ist;
einem Verriegelungsvorrichtungs-Hauptgehäuse zum Halten bzw. Lagern
der Lenkverriegelungsmittel; und einem elektromagnetischen Aktuator
zum Betätigen
der Lenkverriegelungsmittel, wobei das Verriegelungsvorrichtungs-Hauptgehäuse an einem
Fahrzeugkarosserieelement zum Festlegen der Lenkvorrichtung an einer Fahrzeugkarosserie
festgelegt ist.
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Ferner
offenbart das Dokument WO92 16395 A eine ähnliche Lenkverriegelungsvorrichtung.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass o.g. technische
Problem zu lösen und
eine Lenkverriegelungsvorrichtung anzugeben, wobei die Kosten der
Lenkvorrichtung reduziert werden können.
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Die
obige Aufgabe wird durch die Lenkverriegelungsvorrichtungen der
Ansprüche
1, 2 und 8 gelöst.
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Bei
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beinhaltet eine Lenkverriegelungsvorrichtung
für eine
Lenkvorrichtung eines Fahrzeugs Lenkverriegelungsmittel zum Verriegeln
einer Lenkwelle, derart, dass diese nicht drehbar ist; ein Verriegelungsvorrichtungs-Hauptgehäuse zum
Halten bzw. Lagern der Lenkverriegelungsmittel; und einen elektromagnetischen
Aktuator zum Betätigen
der Lenkverriegelungsmittel, wobei das Verriegelungsvorrichtungs-Hauptgehäuse an einem
Gehäuse
festgelegt ist, das einen Drehmomentsensor zum Erfassen eines Lenkdrehmomentes
aufnimmt und in das die Lenkwelle eingeführt ist.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
besitzt das Gehäuse,
das den Drehmomentsensor aufnimmt, generell eine hohe Festigkeit.
Das Verriegelungsvorrichtungs-Hauptgehäuse ist
an dem Gehäuse
gelagert, das eine hohe Festigkeit besitzt. Demzufolge muss das
Verriegelungsvorrichtungs-Hauptgehäuse nicht verstärkt bzw.
versteift werden, und die übliche Notwendigkeit,
ein Säulenrohr
zu verstärken,
kann wegfallen, wodurch es möglich
wird, die Kosten der Lenkvorrichtung zu reduzieren.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
kann das Verriegelungsvorrichtungs-Hauptgehäuse an einem Fahrzeugkarosserieelement
zum Festlegen der Lenkvorrichtung an einer Fahrzeugkarosserie festgelegt
sein. Da das Fahrzeugkarosserieelement eine hohe Festigkeit besitzt,
muss das Säulenrohr
oder dergleichen nicht verstärkt
werden, wie im obigen Fall, wodurch es möglich wird, die Kosten der
Lenkvorrichtung zu reduzieren.
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1 ist
eine teilweise weggebrochene seitliche Ansicht einer elektrischen
Servolenkvorrichtung mit einer Lenkverriegelungsvorrichtung gemäß einer ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 ist
eine teilweise weggebrochene schematische Darstellung eines Hauptbestandteils einer
elektrischen Servolenkvorrichtung mit einer Lenkverriegelungsvorrichtung
gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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3 ist
eine teilweise weggebrochene schematische Darstellung eines Hauptbestandteils der
schematischen Konstruktion einer elektrischen Servolenkvorrichtung
mit einer Lenkverriegelungsvorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung; und
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4 ist
eine teilweise weggebrochene schematische Darstellung eines Hauptbestandteils einer
elektrischen Servolenkvorrichtung mit einer Lenkverriegelungsvorrichtung
gemäß einer
vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Nachstehend
werden Ausführungsformen der
Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben. 1 ist
eine teilweise weggebrochene seitliche Ansicht der schematischen Konstruktion
einer elektrischen Servolenkvorrichtung mit einer Lenkverriegelungsvorrichtung
gemäß einer ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Wie
es in 1 gezeigt ist, weist die Lenkvorrichtung 1 eine
Lenkwelle 3 zum Übertragen
der Bewegung eines Lenkrades 2 zum Lenken von (nicht gezeigten)
Rädern
und eine Lenksäule
zum Lagern der Lenkwelle 3 auf, derart, dass die darin
eingeführte
Lenkwelle 3 drehbar ist. Das Lenkrad 2 ist mit
einem Ende 5 der Lenkwelle 3 verbunden. Ein Lenkmechanismus,
der ein Ritzel, eine Zahnstangenwelle und dergleichen beinhaltet,
ist mit dem anderen Ende 6 der Lenkwelle 3 über eine
Zwischenwelle (nicht gezeigt) oder dergleichen verbunden. Wenn das
Lenkrad 2 gedreht wird, wird die Drehung auf den Lenkmechanismus übertragen,
und zwar über
die Lenkwelle 3, die Zwischenwelle usw., wodurch es möglich wird,
die Räder
zu lenken.
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Die
Lenkwelle 3 ist aus einer Vielzahl von Elementen zusammengesetzt.
Die Elemente sind miteinander verbunden, so dass sie einstückig miteinander
drehbar bzw. drehfest miteinander verbunden und an der Lenksäule 4 mittels
einer Vielzahl von (nicht gezeigten) Lagern gelagert sind.
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Die
Lenksäule 4 weist
ein äußeres Rohr 7 und
ein inneres Rohr 8 auf, die als zylindrische Säulenrohre
dienen, die auf der Seite des Lenkrades 2 angeordnet sind,
und zwar zum Lagern der Lenkwelle 3 derart, dass diese
drehbar ist, während
die Lenkwelle 3 aufgenommen ist, und weist ferner ein Gehäuse 9 in
einer Lenkunterstützungseinheit
U, die an dem vorderen Ende des inneren Rohrs 8 festgelegt ist,
einen unteren Halter 10, der an dem vorderen Ende des inneren
Rohrs 8 über
das Gehäuse 9 festgelegt
ist, und einen oberen Halter 11 auf, der an dem äußeren Rohr
festgelegt ist.
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Die
Lenksäule 4 ist
an einem vorbestimmten Fahrzeugkarosserieelement 12 (von
dem lediglich ein Teil dargestellt ist, bspw. ein Querglied eines Fahrzeugkarosserierahmens) über den
unteren Halter 10 und den oberen Halter 11 festgelegt.
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Die
Lenkvorrichtung 1 ist als eine elektrische Servolenkvorrichtung
konstruiert, wobei durch die Lenkunterstützungseinheit U, die in der
Lenksäule 4 vorge sehen
ist, eine Lenkunterstützungskraft
erhalten wird, die mit einem Lenkwiderstand ausgewogen ist, und
zwar hervorgerufen durch eine Lenkbetätigung.
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Das
heißt,
die Lenkunterstützungseinheit
U weist einen Drehmomentsensor 13 zum Erfassen eines Lenkdrehmomentes,
einen elektrischen Motor 14 zum Erzeugen einer Lenkunterstützungskraft
auf der Grundlage eines Ausgangssignals von dem Drehmomentsensor 13,
um ein Beispiel zu nennen, ein Untersetzungsgetriebe 15 zum
Herabsetzen der Drehung bzw. Drehzahl der drehbaren Welle (nicht
gezeigt) des elektrischen Motors 14 und das o.g. Gehäuse 9 auf.
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Das
Untersetzungsgetriebe 15 weist eine Schneckenwelle 16 auf,
die als eine Antriebswelle dient, die mit der drehbaren Welle des
elektrischen Motors 14 drehfest verbunden ist, und zwar über ein Koppelgelenk
bzw. eine Koppelverbindung (nicht gezeigt), weist ein Schneckenrad 17 auf,
das als ein Untersetzungsgetriebe dient, das mit der Schneckenwelle 16 in
Eingriff steht und das von der Schneckenwelle 16 angetrieben
ist, und weist ein Untersetzungsgetriebegehäuse 18 zum Lagern
der Schneckenwelle 16 und des Schneckenrades 17 auf,
so, dass diese drehbar sind. Das Untersetzungsgetriebegehäuse 18 lagert
den elektrischen Motor 14.
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Das
Schneckenrad 17 ist mit der Lenkwelle 3 einstückig drehbar
bzw. drehfest verbunden. Das Gehäuse 9 der
Lenkunterstützungseinheit
U weist das o.g. Untersetzungsgetriebegehäuse 18 und ein Sensorgehäuse 19 auf,
das an der Rückseite
des Untersetzungsgetriebegehäuses 18 festgelegt
ist und die Lenkwelle 3 umgibt, wobei es ferner den Drehmomentsensor 13 aufnimmt.
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Die
Lenkvorrichtung 1 weist eine Lenkverriegelungsvorrichtung 20 auf,
die dazu in der Lage ist, einen Verriegelungszustand zu erzielen,
bei dem es schwierig ist, das Lenkrad 2 zu betätigen, um
so einen Diebstahl zu verhindern.
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Die
Lenkverriegelungsvorrichtung 20 beinhaltet einen Verriegelungsmechanismusabschnitt 21, einen
Steuerabschnitt 22 zum Steuern des Verriegelns mittels
des Verriegelungsmechanismusabschnittes 21 und des Lösens des
Verriegelns, und einen Signalausgangsabschnitt 23 zum Ausgeben
eines Auslöse-
bzw. Triggersignals an den Steuerabschnitt 22.
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Der
Verriegelungsmechanismusabschnitt 21 weist einen elektromagnetischen
Aktuator 24 auf, der fernsteuerbar ist, und weist ferner
einen Verriegelungsstift 25 auf, der als die Lenkverriegelungsmittel dient,
die von dem elektromagnetischen Aktuator 24 und einer nachstehend
beschriebenen Feder 26 betätigt werden, und weist ferner
eine Feder 26 auf, die als Andruck- bzw. Vorspannmittel
zum elastischen Vorspannen des Verriegelungsstiftes 25 in
einen verriegelten Zustand dient, und weist ein Verriegelungsvorrichtungs-Hauptgehäuse 27 zum
Halten bzw. Lagern des Verriegelungsstiftes 25 auf, so,
dass dieser zwischen einer Verriegelungsposition und einer Verriegelungsfreigabe-
bzw. Verriegelungslöseposition verschieblich
ist.
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Das
Verriegelungsvorrichtungs-Hauptgehäuse 27 ist in einem
Aufnahmeabschnitt 28 aufgenommen, der an dem äußeren Umfang
des Sensorgehäuses 19 ausgebildet
ist, und ist daran festgelegt. Der Aufnahmeabschnitt 28 ist
in einer Position angeordnet, die einem Installationsabschnitt zwischen dem
Sensorgehäuse 19 und
dem inneren Rohr 8 entspricht.
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Zum
anderen kann der Verriegelungsstift 25 an einem Eingriffsloch 30 angreifen
bzw. eingreifen, das in der Lenkwelle 3 ausgebildet ist,
und zwar über den
Boden des Aufnahmeabschnittes 28 und durch ein Durchgangsloch 29 hindurch,
innerhalb dessen das innere Rohr 8 eingeführt ist.
Der Verriegelungsstift 25 greift an dem Eingriffsloch 30 an,
wodurch eine Lenkverriegelung erzielt wird.
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Obgleich
das Eingriffsloch 30 für
den Verriegelungsstift 25 in der vorliegenden Ausführungsform in
der Lenkwelle 3 vorgesehen ist, kann es auch in einem zylindrischen
Element vorgesehen sein, das in die Lenkwelle 3 eingesetzt
bzw. installiert ist, so dass es mit dieser drehfest verbunden ist.
Obgleich ein einzelnes Eingriffsloch 30 vorgesehen sein
kann, ist vorzugsweise eine Vielzahl von Eingriffslöchern vorgese hen.
Das Eingriffsloch 30 kann das zylindrische Element Durchdringen
bzw. Penetrieren oder kann einen Boden aufweisen, ohne das zylindrische
Element zu durchdringen.
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Der
Signalausgangsabschnitt 23 weist einen Zündschalter
vom Schlüsselbetätigungstyp
auf, der bspw. in einem Schließzylinder 32 vorgesehen
ist, in den ein Zündschlüssel 31 eingeführt werden
kann. Der Schalter ist ein solcher Schalter, der eine interne Schaltung
schalten kann, indem der Zündschlüssel 31 betätigt wird,
der in den Schließzylinder 32 eingeführt ist,
und kann auch als ein Motorstartschalter dienen. Ein Signal, um
den Verriegelungsstift 25 in einen Verriegelungszustand
zu bringen, wird ausgegeben, wenn der Zündschlüssel 31, der in den
Schließzylinder 32 eingeführt ist,
so gedreht wird, dass er in einer ersten Position angeordnet ist,
wohingegen ein Signal zum Freigeben bzw. Lösen des Verriegelns ausgegeben
wird, wenn der Zündschlüssel 31 in
einer zweiten Position angeordnet ist.
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Der
Steuerabschnitt 22 steuert bzw. treibt den elektromagnetischen
Aktuator 24 über
einen Treiber (nicht gezeigt) in Antwort auf ein Signal von dem
Signalausgangsabschnitt 23 an, um den Verriegelungsstift 25 zu
betätigen.
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Der
Steuerabschnitt 22 ist in einer elektronischen Steuereinheit
(ECU) 33 für
die Lenkunterstützungseinheit
U vorgesehen. Ein großer
Teil der Konstruktion bzw. des Aufbaus des Steuerabschnittes 22 wird
auch als die elektronische Steuereinheit 33 verwendet,
wodurch der Aufbau der Lenkvorrichtung vereinfacht und deren Kosten
verringert werden. Es ist auch möglich,
einen Steuerabschnitt vorzusehen, der ausschließlich für die Lenkverriegelungsvorrichtung 20 vorgesehen
ist.
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Der
elektromagnetische Aktuator 24 weist bspw. einen Elektromagneten
auf, der an dem Verriegelungsvorrichtungs-Hauptgehäuse 27 festgelegt
ist. Ein direkt wirkender Stab bzw. eine direkt wirkende Stange
(nicht gezeigt), die aus dem Elektromagnet vortreten und in diesen
zurückfahren
kann, und zwar bei Antreiben des Elektromagneten, ist mit dem Verriegelungsstift 25 verbunden,
so, dass sie synchron mit diesem beweglich ist. Es ist auch möglich, als
den elektromagnetischen Aktuator 24 einen elektrischen Motor
oder dergleichen zu verwenden, und zwar neben bzw. anstelle des
Elektromagneten.
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Zum
Zeitpunkt der Verriegelung wird der elektromagnetische Aktuator 24 in
einem nicht-leitfähigen
bzw. nicht-leitenden Zustand gehalten, so dass der durch die Feder 26 vorgespannte
Verriegelungsstift 25 versucht, aus dem Verriegelungsvorrichtungs-Hauptgehäuse 27 vorzurücken bzw.
auszutreten. Wenn vor dem Verriegelungsstift 25, in Vorwärtsrichtung
gesehen, das Eingriffsloch 30 liegt, greift der Verriegelungsstift 25 in
das Eingriffsloch 30 ein, wodurch die Verriegelung erzielt
wird. Selbst wenn das Eingriffsloch 30 gegenüber dem
vorderen Ende des Verriegelungsstiftes 25 versetzt ist,
kann das Lenkrad 2 leicht verdreht werden. Hierbei kommen
das Eingriffsloch 30 und der Verriegelungsstift 25 in
Ausrichtung zueinander, so dass der Verriegelungsstift 25 in
das Eingriffsloch 30 eintritt, wodurch das Verriegeln erzielt
wird.
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Zum
Zeitpunkt der Freigabe des Verriegelns wird der elektromagnetische
Aktuator 24 leitfähig bzw.
leitend gehalten, so dass der Verriegelungsstift 25, der
eine von dem elektromagnetischen Aktuator 24 erzeugte Kraft
empfängt,
zurück
in das Verriegelungsvorrichtungs-Hauptgehäuse 27 zurückfährt, und
zwar gegen die Vorspannkraft der Feder 26. Demzufolge wird
der Eingriff zwischen dem Verriegelungsstift 25 und dem
Eingriffsloch 30 gelöst,
so dass die Verriegelung gelöst
wird, wodurch es möglich wird,
eine Lenkbetätigung
durchzuführen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung muss das Verriegelungsvorrichtungs-Hauptgehäuse 27 nicht verstärkt werden,
da es generell fest von dem Sensorgehäuse 19 festgelegt
sein kann, das eine hohe Festigkeit besitzt, und die herkömmliche
Notwendigkeit des Verstärkens
des Säulenrohrs
ist eliminiert, wodurch es möglich
wird, die Kosten der Lenkvorrichtung 1 zu verringern.
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Genauer
gesagt ist das Verriegelungsvorrichtungs-Hauptgehäuse 27 an
dem Aufnahmeabschnitt 28 des Installationsabschnittes zwischen
Sensorgehäuse 19 und
innerem Rohr 8 festgelegt. Da der Installationsabschnitt
eine besonders hohe Festigkeit besitzt, wird das Verriegelungsvorrichtungs-Hauptgehäuse 27 hierdurch
jedoch noch fester bzw. sicherer gelagert.
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Ferner
ist das Verriegelungsvorrichtungs-Hauptgehäuse 27 an dem Gehäuse 9 der Lenkunterstützungseinheit
U festgelegt. Demzufolge kann die Lenkunterstützungseinheit U als eine einstückig handhabbare
Einheit einschließlich
des Lenkmechanismusabschnittes 21 ausgebildet werden, und
es ist leicht, diese zu handhaben, und zwar zum Zeitpunkt der Montage.
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Wie
vorstehend beschrieben, kann die Konstruktion der Lenkvorrichtung 1 vereinfacht
werden, indem der Steuerabschnitt 22 für die Lenkverriegelung in der
elektronischen Steuereinheit 33 für die Lenkunterstützungseinheit
U vorgesehen wird. Die elektronische Steuereinheit 33 ist
generell an der Lenkvorrichtung 1 gelagert. Demzufolge
kann die elektronische Steuereinheit 33 in der Nähe des elektromagnetischen
Aktuators 24 angeordnet sein. Im Ergebnis kann die Verdrahtungsentfernung
zwischen der elektronischen Steuereinheit 33 und dem elektromagnetischen
Aktuator 24 verkürzt
werden. Demzufolge sind Zeit und Arbeit für die Verdrahtung nicht notwendigerweise
erforderlich.
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Obgleich
der Signalausgangsabschnitt 23 bei der vorliegenden Ausführungsform
in dem Schließzylinder 32 angeordnet
ist, ist die vorliegende Erfindung nicht hierauf beschränkt. Beispielsweise kann
der Signalausgangsabschnitt 23 in einer freien bzw. beliebigen
Position angeordnet werden, dort, wo er leicht betätigt werden
kann. Da der elektromagnetische Aktuator 24 verwendet wird,
kann eine Position, an der der Signalausgangsabschnitt 23 angebracht
wird, eine beliebige Position sein wie ein Armaturenbrett oder eine
Konsolenbox eines Fahrzeugs, und zwar neben bzw. anstelle an der
Lenksäule.
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Der
Signalausgangsabschnitt 23 ist nicht notwendigerweise auf
einen Zündschalter
vom Schlüsselbetätigungstyp
beschränkt.
Beispielsweise ist es möglich
eine bekannte Struktur wie eine Steuereinrichtung zu verwenden,
die mittels einer IC-Karte
betätigt
wird, eine ferngesteuerte Vorrichtung oder dergleichen.
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Obgleich
das Verriegelungsvorrichtungs-Hauptgehäuse 27 bei der zuvor
genannten ersten Ausführungsform
an dem Sensorgehäuse 19 festgelegt
ist, kann es in gleicher Weise an anderen starken bzw. festen Elementen
festgelegt sein, wie bspw. in den nachstehend beschriebenen Ausführungsformen,
die in den 2, 3 und 4 gezeigt
sind, an einem beliebigen Element eines Motorgehäuses 34 eines elektrischen
Motors 14, eines Untersetzungsgetriebegehäuses 18 und
von Fahrzeugkarosserieelementen.
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Die
Fahrzeugkarosserieelemente und insbesondere das Fahrzeugkarosserieelement 12 zum Festlegen
der Lenkvorrichtung 1 ist generell ein starkes bzw. festes
Element. Ferner sind das Motorgehäuse 34 und das Untersetzungsgetriebegehäuse 18 generell
Elemente, die eine höhere
Festigkeit besitzen als jene des Säulenrohrs. Selbst wenn das
Verriegelungsvorrichtungs-Hauptgehäuse 27 an einem beliebigen
Element von Fahrzeugkarosserieelement 12, Motorgehäuse 34 und
Untersetzungsgetriebegehäuse 18 gelagert
ist, kann das Verriegelungsvorrichtungs-Hauptgehäuse 27 demzufolge
fest bzw. sicher gelagert werden. Ferner kann die üblicherweise
vorhandene Notwendigkeit des Verstärkens des Säulenrohrs eliminiert werden.
Im Ergebnis können
die Kosten der Lenkvorrichtung 1 verringert werden.
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Wenn
das Verriegelungsvorrichtungs-Hauptgehäuse 27 an der Lenkunterstützungseinheit
U festgelegt ist, wie den Ausführungsformen,
die in den 1 und 4 gezeigt
sind, kann es als eine einstückig
handhabbare Einheit einschließlich
des Verriegelungsmechanismusabschnitt 21 aufgebaut bzw. konstruiert
sein, und diese lässt
sich zum Zeitpunkt der Montage leicht handhaben.
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Wie
in jeder der Ausführungsformen,
die in den 2, 3 und 4 gezeigt
sind, kann das o.g. Eingriffsloch 30 in anderen Elementen
als der Lenkwelle 3 vorgesehen sein. Die folgende Beschreibung
ist auf Punkte zentriert, die sich von den bereits beschriebenen
Punkten unterscheiden. Die gleichen Komponenten sind mit gleichen
Bezugsziffern versehen, und demzufolge wird deren Beschreibung nicht wiederholt.
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Eine
Lenkvorrichtung 1 gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist in 2 gezeigt
und wird nunmehr beschrieben. In der vorliegenden Ausführungsform
ist ein Verriegelungsmechanismusabschnitt 21 in der Nachbarschaft
eines Endes eines elektrischen Motors angeordnet, der zum Unterstützen des
Lenkens dient. Ein Verriegelungsvorrichtungs-Hauptgehäuse 27 ist
an einem Fahrzeugkarosserieelement 12 festgelegt, das als ein
Festlegungselement dient. Das Fahrzeugkarosserieelement 12 ist
eine Element zum Festlegen einer Lenkvorrichtung 1 an einer
Fahrzeugkarosserie.
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Eine
drehbare Welle 35 des elektrischen Motors 14 ist
koaxial zu einer Schneckenwelle 16 angeordnet, die als
eine Antriebswelle eines Untersetzungsgetriebes 15 dient.
Die drehbare Welle 35 des elektrischen Motors 14 weist
ein erstes Ende 36 und ein zweites Ende 37 auf,
und die Schneckenwelle 16 weist ein erstes Ende 38 und
ein zweites Ende 39 auf. Das erste Ende 36 der
drehbaren Welle 35 und das erste Ende 38 der Schneckenwelle 16 sind über ein
Koppelgelenk 40 bzw. eine Koppelverbindung 40 miteinander
verbunden, so dass sie einstückig
miteinander drehbar bzw. drehfest miteinander ausgebildet sind.
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Das
zweite Ende 37 der drehbaren Welle 35 ist aus
einem Motorgehäuse 34 herausgeführt, und ein
Eingriffsloch 41, an dem ein Verriegelungsstift 25 zum
Zeitpunkt einer Verriegelung eingreift, ist an dem herausgeführten zweiten
Ende 37 ausgebildet. Das Eingriffsloch 41 kann
das zweite Ende 37 durchdringen, muss dieses jedoch nicht
durchdringen.
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Obgleich
der Verriegelungsstift 25 bei der vorliegenden Ausführungsform
an der drehbaren Welle 35 des elektrischen Motors 14 zum
Zeitpunkt der Verriegelung angreift, ist das Untersetzungsgetriebe 15 in
einem Drehmomentübertragungspfad zwischen
dem elektrischen Motor 14 und einer Lenkwelle 3 angeordnet.
Demzufolge kann selbst eine Lenkverriegelungsvorrichtung 20 mit
niedriger Festigkeit ein großes,
auf die Lenkwelle 3 aufgebrachtes Drehmoment aufnehmen,
das angewendet wird, wenn ein Fahrzeug gestohlen wird, und kann
die Drehung der Lenkwelle 3 begrenzen bzw. beschränken, ohne
beschädigt
zu werden. Die Lenkverriegelungsvorrichtung 20 kann von
geringer Festigkeit und kostengünstig
ausgebildet sein, wodurch es möglich wird,
die Kosten der Lenkvorrichtung 1 zu reduzieren.
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Da
das zweite Ende 37 der drehbaren Welle 35 des
elektrischen Motors 14 aus dem Motorgehäuse 14 herausgeführt ist,
lässt sich
das Verriegelungsvorrichtungs-Hauptgehäuse 27 leicht
anbringen, getrennt von einer Lenkunterstützungseinheit U. Beispielsweise
lässt sich
auf einfache Art und Weise ein Layout zum Festlegen des Verriegelungsvorrichtungs-Hauptgehäuses 27 an
einem Fahrzeugkarosserieelement 12 verwenden. Ferner muss
die Konstruktion der Lenkunterstützungseinheit
U nicht stark verändert
werden. Beispielsweise kann die drehbare Welle 35 leicht
verändert
werden, wie der elektrische Motor 14, und das Untersetzungsgetriebe 15 muss nicht
verändert
werden.
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Eine
Lenkvorrichtung 1 gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist in 3 gezeigt
und wird nunmehr beschrieben. Bei der vorliegenden Ausführungsform
ist ein Verriegelungsmechanismusabschnitt 21 in der Nachbarschaft eines
Untersetzungsgetriebes 15 angeordnet. Ein Verriegelungsvorrichtungs-Hauptgehäuse 27 ist
an dem Fahrzeugkarosserieelement 12 festgelegt, wie oben
beschrieben, das als ein Festlegungselement dient. Ein zweites Ende 39 einer
Schneckenwelle 16 des Untersetzungsgetriebes 15 auf
der gegenüberliegenden
Seite eines elektrischen Motors 14 ist aus einem Untersetzungsgetriebegehäuse 18 herausgeführt. Ein
Eingriffsloch 42, an dem ein Verriegelungsstift 25 zum
Zeitpunkt der Verriegelung angreift, ist an dem zweiten Ende 39 der
herausgeführten
Schneckenwelle 16 ausgebildet.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform
ist das zweite Ende 39 der Schneckenwelle 16 des
Untersetzungsgetriebes 15 aus dem Untersetzungsgetriebegehäuse 18 herausgeführt. Demzufolge
ist das Verriegelungsvorrichtungs-Hauptgehäuse 27 leicht anbringbar,
getrennt von einer Lenkunterstützungseinheit
U. Beispielsweise kann auf einfache Art und Weise ein Layout zum
Festlegen des Verriegelungsvorrichtungs-Hauptgehäuses 27 an einem Fahrzeugkarosserieelement 12 verwendet
werden. Demzufolge muss die Konstruktion der Lenkunterstützungseinheit
U nicht stark geändert
werden. Beispielsweise kann die Schneckenwelle 16 des Untersetzungsgetriebes 15 leicht
geändert
werden, und ein elektrischer Motor 14 muss nicht verändert werden.
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Bei
jeder der zweiten und dritten Ausführungsform wird auch in Erwägung gezogen,
dass das Verriegelungsvorrichtungs-Hauptgehäuse 27 an Elementen
festgelegt ist, die die Lenkvorrichtung 1 bilden, bspw.
dem Untersetzungsgetriebegehäuse 18, dem
Sensorgehäuse 19 oder
dem Motorgehäuse 34. Selbst
in einem solchen Fall muss die Konstruktion der Lenkunterstützungseinheit
U nicht stark geändert werden,
um das Verriegelungsvorrichtungs-Hauptgehäuse 27 anzubringen.
Beispielsweise können
bei der o.g. Konstruktion entsprechend der zweiten oder dritten
Ausführungsform
der elektrische Motor 14 oder das Untersetzungsgetriebe 15 leicht
verändert werden.
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Eine
Lenkvorrichtung 1 gemäß einer
vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist in 4 gezeigt
und wird nachstehend beschrieben. Bei der vorliegenden Ausführungsform
ist ein Verriegelungsvorrichtungs-Hauptgehäuse 27 an einem Sitz 43 festgelegt,
der in bzw. an einem Abschnitt eines Untersetzungsgetriebegehäuses 18 in
der Nähe
eines elektrischen Motors 14 vorgesehen ist. Ein Koppelgelenk 40 zum
Verbinden einer drehbaren Welle 35 des elektrischen Motors 14 und
einer Schneckenwelle 16 eines Untersetzungsgetriebes 15 ist
in dem Untersetzungsgetriebegehäuse 18 aufgenommen. Ein
Verriegelungsstift 25 greift an einem Eingriffsloch 45 an,
das in dem äußeren Umfang
des Koppelgelenkes 40 ausgebildet ist, und zwar durch ein
Durchgangsloch 44 hindurch, das in dem Untersetzungsgetriebegehäuse 18 ausgebildet
ist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist das Verriegelungsvorrichtungs-Hauptgehäuse 27 zwischen dem
elektrischen Motor 14 und dem Untersetzungsgetriebe 15 angeordnet.
Demzufolge kann verhindert werden, dass eine Lenkunterstützungseinheit U
in der Größe entlang
der Achse der drehbaren Welle 35 ansteigt bzw. vergrößert wird,
wodurch es möglich
wird, zu einer Verkleinerung bzw. Miniaturisierung der Lenkvorrichtung 1 beizutragen.
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Da
der Verriegelungsstift 25 an dem Koppelgelenk 40 angreift,
muss die Konstruktion der Lenkunterstützungseinheit U nicht in starkem
Maße verändert werden,
um das Verriegelungsvorrichtungs-Hauptgehäuse 27 anzubringen.
Beispielsweise kann das Koppelgelenk 40, das eine kleine
Komponente darstellt, generell etwas verändert werden, und die drehbare
Welle 35 des elektrischen Motors 14 und die Schneckenwelle 16 des
Untersetzungsgetriebes 15 müssen nicht verändert werden.
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Bei
der vierten Ausführungsform
können auch
berücksichtigt
werden Konstruktionen, bei denen das Verriegelungsvorrichtungs-Hauptgehäuse 27 an
Elementen festgelegt ist, die die Lenkvorrichtung 1 bilden,
bspw. einem Motorgehäuse 32 oder
einem Sensorgehäuse 19,
sowie Konstruktionen, bei denen das Verriegelungsvorrichtungs-Hauptgehäuse 27 an
einem Fahrzeugkarosserieelement 12 festgelegt ist.
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Bei
der Lenkverriegelungsvorrichtung 20 gemäß jeder der o.g. Ausführungsformen
muss das Verriegelungsvorrichtungs-Hauptgehäuse 27 nicht an dem
Säulenrohr
festgelegt werden. Wenn die Lenkverriegelungsvorrichtung 20 auf
eine stoßabsorbierende
Lenkvorrichtung vom Typ mit Säulenkontraktion
angewendet wird, bei der ein Paar von Säulenrohren mit einer doppelten
zylindrischen Struktur relativ zueinander zum Zeitpunkt einer Kollision
verschoben wird, kann daher ein Stoßabsorbierungshub lang ausgebildet
beibehalten werden.
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Insbesondere
wenn die stoßabsorbierende Lenkvorrichtung
eine elektrische Servolenkvorrichtung vom Säulentyp ist, bei dem ein elektrischer
Motor 14 zum Unterstützen
des Lenkens an einer Lenksäule 4 festgelegt
ist, besteht weniger Raum bzw. wenig Möglichkeit für einen Hohlraum um eine Lenkwelle 3 herum
in der axialen Richtung, verglichen mit solchen Fällen, bei
denen eine elektrische Servolenkvorrichtung eines anderen Typs oder
manuell betätigte
Lenkvorrichtungen verwendet werden. Ein Stoßabsorbierungshub tendiert
nicht nur bei stoßabsorbierenden
Lenkvorrichtungen vom Säulenkontraktionstyp
sondern auch bei stoßabsorbierenden Lenkvorrichtungen
von anderen Typen dazu, sich zu verkürzen bzw. kürzer zu werden. Demzufolge
ist es bevorzugt, dass die vorliegende Erfindung angewendet wird,
bei der der Stoßabsorbierungshub
lang ausgebildet beibehalten werden kann, wie oben beschrieben.
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Die
vorliegende Erfindung kann auf eine andere elektrische Servolenkvorrichtung
als jene vom Säulentyp
angewendet werden, sowie auch auf eine manuell betätigte Lenkvorrichtung.
Ferner kann ein Lenkmechanismus mit anderen bekannten Strukturen
als einer Struktur vom Zahnstangen- und Ritzeltyp gebraucht bzw.
verwendet werden.