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Technisches
Gebiet
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Diese
Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf Epizykloidengetriebe und,
mehr insbesondere, auf ein Epizykloidengetriebe mit vereinheitlichten Planetenbaugruppen
und auf die Planetenbaugruppen selbst.
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Hintergrund
der Erfindung
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In
einem Epizykloiden- oder Planetengetriebe, z.B. gemäss US-A-2,936,655,
auf die die zweiteilige Form des unabhängigen Anspruches 1 sich stützt, drehen
die Planetenräder
in einem Träger,
der seinerseits drehbar oder nicht drehbar sein kann. In herkömmlicher
Weise ist der Träger
gemäss
der Portalbauform ausgeführt
mit Schäften,
die sich zwischen zwei Trägerplatten
erstrecken und die Planetenräder
drehen auf Wälzlagern,
die von den Schäften
getragen sind. In manchen Fällen
besitzt jedes Lager zwei Wälzkörperreihen,
wie z.B. Kegelrollen oder Kugeln, wobei die Wälzkörper in einer Reihe gegensinnig
zu den Wälzkörpern der
anderen Reihe angeordnet sind. Somit kann das Wälzlager für ein Planetenrad Axialkräfte in beiden
Richtungen übertragen,
sowie auch Radialkräfte,
zwischen dem Plantenrad und seinem Schaft. Der Einsatz von Wälzlagern
verlangt eine sehr hohe Genauigkeit. An erster Stelle müssen die
Planetenräder
unter Beachtung enger Toleranzen bearbeitet werden zur Aufnahme der äusseren
Laufringe der Wälzlager
und das gleiche gilt auch für
die Schäfte,
auf welchen die inneren Laufringe sitzen. Beim Zusammenbau des Epizykloidengetriebesystem
muss der Hersteller gewährleisten,
dass die Lager richtig eingestellt sind. Falls die Lager eine zu
hohe Vorspannung aufweisen können sie
vorzeitig ausfallen oder versagen. Demgegenüber lässt ein zu grosses Axialspiel
in den Lagern übermässige innere
Spielräume
zurück
und das Planetenrad kann sich auf seiner Achse neigen und sich mit
dem Sonnenrad und dem Ringrad fehlausrichten. Dies führt zu einer
grösseren Schallbelastung
und einer stärkeren
Abnutzung der Planetenräder.
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Die
Planetenräder
eines Epizykloidengetriebes und auch die Lager auf welchen die Planetenräder drehen
müssen
geschmiert werden. Ein niedriger Schmierölstand in dem Getriebegehäuse kann
ausreichen zur Schmierung der Räder,
aber ein höherer Schmierölstand ist
im Allgemeinen erforderlich zum Schmieren der Lager der Planetenräder, da
sie sich konstruktionsbedingt an einer höheren Stelle in dem Getriebegehäuse befinden.
Selbst wenn der Ölstand hoch
genug ist zur Schmiermittelzuführung
zu dem Aussenbereich der Lager für
die Planetenräder
gewährleistet
dies nicht, dass das Öl
in die Lager eindringen und die Laufbahnen und die Wälzkörper schmieren
wird. Tatsächlich
ist es öfters
erforderlich Vorkehrungen zu treffen zum Einleiten von Öl – eine zweite Ölquelle – in den
Raum zwischen den zwei Wälzkörperreihen
auf welchen jedes Planetenrad dreht. Dieses Problem ist besonders
schwerwiegend bei Betrieb mit hoher Drehzahl wobei Öl durch
die rotierenden Lagerflächen
und den rotierenden Träger von
den Lagern weggeschleudert wird oder wobei Öl, infolge der Lagergeometrie,
auf natürliche
Weise durch Zentrifugalkraft aus den Lagern abgeleitet wird.
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Ausserdem
kann das Öl
aufschäumen
da eine wesentliche Ölmenge
durch die Zahnradzähne aufgewirbelt
wird. Das Aufschäumen
setzt den wirksamen Ölstand
im Betrieb herab und verringert die Ölmenge, welche zur Schmierung
der Lager zur Verfügung
steht. Ein Anheben des Ölstandes
zum Schmieren der Lager führt
lediglich zu einem verstärkten
Aufschäumen.
Die Temperatur des Öls steigt
mit dem Aufschäumen
an und die Schmierwirkung des Öls
nimmt ab. Dies kann zu Korrosion der Zahnradzähne führen.
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Kurze Beschreibung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Planetenbaugruppe, gemäss dem unabhängigen Anspruch
1, mit einem Planetenrad, einem Schaft, der sich durch das Planetenrad
erstreckt, und einem Lager zwischen dem Schaft und dem Planetenrad.
Der Schaft kann einen einteiligen oder einen zweiteiligen Aufbau
haben. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Zusammenbau
der Planetenradbaugruppe.
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Die
vorstehenden und anderen Merkmale sowie Vorteile der Erfindung und
auch derzeit bevorzugte Ausführungsbeispiele
werden in der nachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang mit den zugehörigen Zeichnungen
ausführlicher
erläutert.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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In
den zugehörigen
Zeichnungen, welche Teil der Beschreibung sind, zeigen:
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1 eine
Querschnittansicht längs
der Achse eines Epizykloidengetriebes mit Planetenradbaugruppen
gemäss
der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
perspektivische Ansicht, teilweise aufgebrochen und im Schnitt,
der Planetenbaugruppe des Epizykloidenzahnradgetriebes nach 1;
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3 eine
Querschnittansicht längs
der Achse eines Epizykloidengetriebes mit modifizierten Planetenradbaugruppen;
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4 eine
perspektivische Ansicht, zum Teil aufgebrochen und im Schnitt, einer
modifizierten Planetenradbaugruppe;
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5 eine
perspektivische Ansicht, zum Teil aufgebrochen und im Schnitt, einer
zweiten modifizierten Planetenradbaugruppe; und
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6 eine
perspektivische Ansicht, zum Teil aufgebrochen und im Schnitt, einer
dritten modifizierten Planetenradbaugruppe.
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Gleiche
Bezugszeichen betreffen einander entsprechende Bauteile in den verschiedenen
Zeichnungsfiguren.
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Bestes Beispiel
zur Ausführung
der Erfindung
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Die
nachfolgende, ausführliche
Beschreibung erläutert
die Erfindung beispielsweise und nicht im einschränkenden
Sinne. Die Beschreibung erlaubt es einem Fachmann die Erfindung
auszuführen
und zu verwenden, beschreibt mehrere Ausführungsbeispiele, Adaptationen,
Abänderungen,
Alternativen und Verwendungen der Erfindung, einschliesslich des
Ausführungsbeispieles,
das zu diesem Zeitpunkt als beste Ausführungsform der Erfindung angesehen wird.
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Es
wird nun auf die 1 der Zeichnungen Bezug genommen,
die einen Teil eines Epizykloidengetriebes A zeigt, das um eine
Achse X aufgebaut ist, und ein Sonnenrad 2, ein Ringrad 4,
das um das Sonnenrad 2 angeordnet ist, sowie ein oder mehrere
Planetenräder 6 besitzt,
welche zwischen dem Sonnenrad 2 und dem Ringrad 4 angeordnet
und mit diesen in Eingriff sind. Die Achsen des Sonnenrades 2 und des
Ringrades 4 fallen mit der Achse X zusammen, aber jedes
Planetenrad 6 rotiert um eine Achse Y, die gegenüber der
Achse x nach aussen versetzt aber parallel zu dieser ist. Desweiteren
hat das Epizykloidengetriebe einen Träger 8 dessen Achse
auch mit der Achse X zusammenfällt,
aber die Achsen Y bestimmt, um welche die einzelnen Planetenräder 6 drehen.
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Zum
Herabsetzen der Reibung zwischen den ineinandergreifenden Zähnen der
Planetenräder 6,
des Sonnenrades 2 und des Ringrades 4 wird ein Schmieröl auf die
Zahnräder 2, 4 und 6 verteilt
oder das Ringrad 4 und die Planetenräder 6 drehen in einer Ölwanne mit
Schmieröl.
Jedes Planetenrad 6 ist Teil einer separaten Planetenradbaugruppe B,
die getrennt vom Träger 8 zusammengebaut
und später in
den Träger 8 eingebaut
wird.
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Der
Träger 8 besitzt
einen Rahmen 12 mit Taschen 14 in welchen die
Planetenradbaugruppen B angeordnet sind. Zu diesem Zweck hat der
Rahmen 12 einen Endteil 16, der sich über das
Ende oder den Grund einer jeden Tasche 16 erstreckt und
Zwischenstücke 18,
die sich axial von dem Endteil 16 durch die Abstände zwischen
benachbarten Planetenradbaugruppen B erstrecken, um somit die Seiten der
Taschen 14 zu bilden. Der Endteil 16 hat Bohrungen 20,
welche in Bezug auf die Taschen 14 zentriert sind, und
die Bohrungen 20 liegen längs den Achsen Y. Ausserdem
hat der Rahmen 12 eine Endplatte 22, die parallel
zu dem Endteil 16 des Rahmens 12 ist und an den
Zwischenstücken 18 des
Rahmens 12 durch Kopfschrauben 24 befestigt ist,
um somit die gegenüberliegenden
Enden der Taschen 14 zu schliessen. Die Endplatte 22,
welche einen anderen Endteil bildet, besitzt Bohrungen 26,
die mit den Bohrungen des Endteiles 16 des Rahmens 12 ausgerichtet
sind und dementsprechend auch längs
den Achsen Y liegen. Schliesslich hat der Träger 8 eine Halteplatte 28 durch
welche Kopfschrauben 30 hindurchragen, die und in die Planetenradbaugruppen
B eingeschraubt sind, um eine axiale Bewegung der Planetenradbaugruppen
B in ihren Taschen 14 zu vermeiden.
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Die
Planetenradbaugruppen B sind in dem Träger 8 in jeder Tasche 14 verankert,
und die Planetenräder 6 sind
frei drehbar in den Taschen 14 des Rahmens 12 und
um die Achsen Y. Jede Planetenradbaugruppe B hat ausser seinem Planetenrad 6 (1 und 2)
einen einteiligen Schaft 34, der sich durch das Planetenrad 6 erstreckt
und ein Lager 36, das eine Rotation des Rades 6 auf
seinem Schaft 34 ohne axiale Verlagerung oder Torkeln erlaubt.
Gemäss
einem ersten Ausführungsbeispiel
hat die Planetenradbaugruppe B auch Dichtungen 38, die
das Lager 36 von dem Schmieröl für die Zahnräder 2, 4 und 6 isolieren.
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Der
Schaft 34 wird nun mit Bezug auf die 1 und 2 ausführlicher
beschrieben. Er hat zylindrische Befestigungsenden 40 und 42,
die sich von einem grösseren
Zwischenteil 44 erstrecken, welcher sich zum grössten Teil
innerhalb des Planetenrades 6 befindet. Das Ende 40 erstreckt
sich von dem Zwischenteil 44 an einer Schulter 46 und
ist in einer der Bohrungen 20 des Endteiles 16 des
Rahmens 12 mit einem Presssitz aufgenommen. Die Kopfschrauben 30,
die sich durch die Halteplatte 28 erstrecken sind in das
Befestigungsende 40 eingeschraubt und ziehen die Schulter 46 gegen
den Endteil 16 des Rahmens 12. Das andere Befestigungsende 42 erstreckt
sich von dem Zwischenteil 44 und ist in der Bohrung 26 der
Endplatte 22 aufgenommen, wieder mit einem Presssitz. Wenn
der Schaft 34 so in den Endteil 16 und in die
Endplatte 22 eingesetzt ist drückt die Schulter 46 gegen
die Innenfläche
des Endteiles 16 des Rahmens 12, aber die Innenfläche der
Endplatte 22 kann sich in einem kleinen Abstand von der
Fläche
des Zwischenteiles 44 befinden.
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Zwei
Laufbahnen 52 und 54 sind in den Zwischenteil 44 eingearbeitet
und sind nach unten geneigt zu einer Trennrippe 56, welche
sich zwischen den Laufbahnen befindet. Die Laufbahn 52 führt zu einer
Schubrippe 58, die über
das grosse Ende der Laufbahn 52 vorsteht und als angeformter
Teil des Schaftes 34 ausgeführt ist. Die Schubrippe 58 führt ihrerseits
bis zu der Schulter 46. Die andere Laufbahn 54 führt bis
zu einem zylindrischen Sitz 60 dessen Durchmesser kleiner
ist als das grosse Ende der Laufbahn 54, womit eine kleine
Schulter 62 zwischen dem grossen Ende der Laufbahn 54 und
dem Sitz 60 geformt ist. Der zylindrische Sitz 60 führt bis
zu der Schulter 48. Der Schaft 34 hat einen Schmiermittelkanal 64,
der sich von einem Ende des Schaftes axial erstreckt und anschliessend
radial verläuft
und in der Zwischenrippe 56 des Schaftes 34 mündet. Die
zwei Laufbahnen 52 und 54 und die Schubrippe 56 sind Teil
des Lagers 36.
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Während die
Schubrippe 58 für
die Laufbahn 52 in einem Teil mit dem Schaft 34 geformt
ist, besteht die Schubrippe für
die Laufbahn 54 aus einem separaten Rippenring 66,
der auf dem zylindrischen Sitz 60 aufgepresst ist, und
eine radiale Anschlagfläche 67 aufweist,
die an der kleinen Schulter 62 des Schaftes 34 anliegt.
Der Rippenring 66 ist an dem Schaft 34 befestigt,
vorzugsweise durch eine Schweissnaht 68. Da der Rippenring 66 als
eine Schubrippe dient, hat er eine Rippenfläche 70, die sich radial über das
grosse Ende der Laufbahn 54 hinaus erstreckt. Der Rippenring 66 ist
auch Teil des Lagers 36.
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Ausser
den zwei Laufbahnen 52, 54, der Schubrippe 58 und
dem Rippenring 66 hat das Lager zwei äussere Laufbahnen 72 und 74,
die die inneren Laufbahnen 52 bzw. 54 umgeben
und diesen zugewandt sind. Die äusseren
Laufbahnen 72 und 74 sind nach unten zu einer
Zwischenfläche 76 geneigt,
die die Zwischenrippe 56 des Schaftes 34 umgibt.
Die äussere
Laufbahn 72 endet an ihrem grossen Ende in einer Senkbohrung 78,
in welcher sich die Schubrippe 58 des Schaftes 34 befindet.
Die andere, äussere
Laufbahn 74 endet an ihrem grossen Ende in einer Senkbohrung 80,
in der sich der Rippenring 66 befindet. Schlussendlich
hat das Lager 36 Kegelrollen 82, die in einer
Reihe zwischen der inneren und der äusseren Laufbahn 52 und 72 angeordnet
sind und weitere Kegelrollen 84, die in einer anderen Reihe
zwischen der inneren Laufbahn 54 und der äusseren
Laufbahn 74 angeordnet sind. Die Rollen 82 liegen
mit ihren grossen Enden an der angeformten Schubrippe 58 an
und die Schubrippe 58 verhindert eine Aufwärtsbewegung
der Rollen 82 auf den Laufbahnen 52 und 72 und
aus dem Zwischenraum zwischen denselben heraus. Die Rollen 84 liegen
mit ihren grossen Enden an der Fläche 70 des Rippenringes 66 an,
der verhindert, dass die Rollen 84 sich auf den Laufbahnen 54 und 74 aufwärts bewegen
und aus dem Zwischenraum zwischen diesen Laufbahnen herausgelangen
können.
Die Rollen 82 sind auf Spitze angeordnet, was bedeutet,
dass die Kegelflächen,
die durch die Seitenflächen
dieser Rollen 82 bestimmt sind, ihre Scheitelpunkte an
einer gemeinsamen Stelle entlang der Achse Y haben. Natürlich liegen
die Scheitelpunkte der Kegelflächen,
die durch die zwei Laufbahnen 52 und 72 bestimmt
sind auch an der gleichen Stelle. In ähnlicher weise sind auch die
Rollen 84 auf Spitze angeordnet, und die Kegelflächen, die
durch ihre kegelförmigen
Seitenflächen bestimmt
sind haben ihre Scheitelpunkte an einer gemeinsamen Stelle auf der
Achse Y, und die Kegelflächen
der Laufbahnen 54 und 74 haben ihre Scheitelpunkte
an der gleichen Stelle. Die auf Spitze angeordnete Ausführung gewährleistet
eine reine Rollberührung
zwischen den Rollen 82 und ihren Laufbahnen 52 und 72 und
auch zwischen den Rollen 84 und den Laufbahnen 54 und 74.
Vorzugsweise hat das Lager 36 keine Käfige, damit jede Reihe vollständig mit
Rollen 82 und 84 belegt oder besetzt ist oder
eine maximale Rollenanzahl aufweist. Damit die Rollen 82 und 84 einer
Reihe sich nicht gegenseitig beschädigen, sind sie mit einem Tribo-Überzug versehen,
bestehend aus nanokristallinen Metallkarbitteilchen in einer amorphen
Wasser-Kohlenstoff-Matrix, um die Metalladhäsion zu verzögern. Die Überzüge können aufgetragen
werden durch physikalische Verdampfung, chemische Verdampfung, oder
eine Kombination davon. Die US Patentschrift 6,764,219 erteilt an G.
Doll und G. Fox und betreffend „Wälzlager mit voller Wälzkörperbelegung" betrifft andere
Tribo-Überzüge, die
geeignet sind für
die Rollen 82 und 84 sowie Verfahren zum Auftragen
derselben. Das Lager 36 enthält ein Schmiermittel, vorzugsweise
ein Hochleistungsschmierfett.
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Die
axiale Lage des Rippenringes 66 längs dem zylindrischen Sitz 60 auf
dem Schaft 34 bestimmt die Einstellung des Lagers 36.
Vorzugsweise ist das Lager auf einen Vorlastzustand, wenn auch einen
leichten Vorlastzustand, eingestellt. Jedoch soll die Anfangseinstellung
des Lagers 36 eine ausreichende Vorlast aufweisen, damit
das Lager 36 in einem Vorlastzustand bleibt mit vorteilhafter
Vorbelastung der Rollen 82 und 84 während dem
Betrieb des Epizykloidengetriebes A – Betrieb, welcher üblicherweise,
infolge der Reibung zwischen den Zähnen des Planetenrades 6 und
den Zähnen
des Sonnenrades 2 bzw. des Ringrades 4, eine stärkere Erhitzung
der Zahnräder 6 als
des Schaftes 34 verursacht.
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Gemäss einem
ersten Ausführungsbeispiel, 1–4,
sitzen Dichtungen 38 in den Enden des Planetenrades 6 und
um den Schaft 34, um das Schmiermittel, vorzugsweise ein
Schmierfett, in dem Lager 36 zurückzuhalten und um zu verhindern,
dass das Schmieröl
für die
Zähne der
Räder 2, 4 und 6,
sowie auch Fremdteilchen, nicht in das Lager 36 eindringen
können.
Eine Dichtung 38 sitzt in der Senkbohrung 78 des
Rades 6 und umgibt die angeformte Schubrippe 58 des
Schaftes 34 auf welchem das Rad 6 dreht, um somit
eine dynamische Fluidsperre an diesem Ende des Zahnrades 6 zu
formen. Eine andere Dichtung 38 sitzt in der anderen Senkbohrung 80 und
umgibt den Rippenring 66, um eine andere dynamische Fluidsperre
an dem gegenüberliegenden Ende
des Rades 6 zu bilden. Jede Dichtung 38 hat ein
gestanztes Metallgehäuse,
ein Schild und ein Elastomerdichtelement, das mit dem Gehäuse verklebt
ist und entlang mehrerer Rippen gegen das Gehäuse drückt. Die Gehäuse sitzen
in den Senkbohrungen 78 und 80, und die Schilde
greifen über
die Schubrippe 58 und den Rippenring 66.
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Bevor
der Träger 8 zusammengebaut
werden kann müssen
ausreichend Planetenradbaugruppen B zur Verfügung stehen, um alle Taschen 14 in dem
Rahmen 12 des Trägers 8 zu
belegen. Die Planetenradbaugruppen B werden vorzugsweise separat
zusammengebaut, getrennt vom Zusammenbau des Trägers 8 und dem restlichen
Teil des Getriebes A. Üblicherweise
baut der Konstrukteur des Lagers 36 die Planetenradbaugruppen
B zusammen, da sie die Lager 36 enthalten, welche eingestellt
werden müssen.
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Zum
Zusammenbau einer Planetenradbaugruppe B – tatsächlich jeder Planetenradbaugruppe B – wird eine
erste Reihe von Kegelrollen 82 um die innere Laufbahn 52 des
Schaftes 34 so angebracht, damit ihre grossen Enden an
der angeformten Schubrippe 58 anliegen. Wenn alle Rollen 82 angeordnet
sind wird das Rad 6 über
den Schaft 34 geschoben bis seine Laufbahn 72 an
den Rollen 82 anliegt. Dadurch kommt die andere Laufbahn 74 des Rades 6 gegenüber der
anderen Laufbahn 54 des Schaftes 34 zu liegen.
Anschliessend werden die Rollen 34 in den ringförmigen Hohlraum
zwischen den Laufbahnen 54 und 74 eingelegt – wieder
bis dieser Hohlraum vollständig
mit Rollen 84 belegt ist.
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Dann
wird der Rippenring 66 auf den zylindrischen Sitz 60 des
Schaftes 34 gepresst und in Richtung zu den Rollen 84 gedrückt. Wenn
der Ring 66 sich den grossen Enden der Rollen 84 nähert wird das
Rad 6 langsam in Bezug auf den Schaft 34 dreht, um
zu gewährleisten,
dass die Rollen 82 richtig entlang den Laufbahnen 52, 72 und
entlang der Schubrippe 58, und auch die Rollen 84 richtig
entlang den Laufbahnen 54, 74 und entlang der
Fläche 70 des Rippenringes 66 sitzen.
Das Aufpressen des Rippenringes 66 dauert an bis der Rippenring 66 sich
gegen die kleine Schulter 62 legt, die sich zwischen dem grossen
Ende der inneren Laufbahn 54 und dem zylindrischen Sitz 60 befindet.
Der Rippenring 66 bestimmt die Einstellung des Lagers 36 und
wenn er an der Schulter 62 anliegt sollte das Lager 36 die
richtige Einstellung aufweisen. In diesem Zusammenhang, bevor die
Planetenradbaugruppe B wie oben beschrieben zusammengebaut wird,
werden Messungen vorgenommen zum Bestimmen des axialen Abstandes
zwischen den Laufbahnen 52 und 54 am Schaft 34,
des axialen Abstandes zwischen den Laufbahnen 72 und 74 in
dem Planetenrad 6, und des Durchmessers oder der Körpergrössen der
Rollen 82 und 84. Nachdem diese Abmessungen erfasst
wurden kann die richtige Lage der Rippenfläche 70 bestimmt werden.
Tatsächlich
ist der Rippenring 66 entlang seiner Einstellfläche 67 geschliffen,
damit die Rippenfläche 60 sich
an der richtigen Stelle befindet, wenn der Ring 66 sich
auf dem zylindrischen Sitz 60 des Schaftes 34 befindet
und seine Einstellfläche 67 an
der Schulter 62 anliegt. Die Rippenfläche 70 berührt die
grossen Ende der Rollen 84 und stellt die Rollen 82 und 84 der
beiden Rollenreihen so ein damit das Lager 36 die richtige
Einstellung – eine
Vorlasteinstellung – aufweist.
Wenn die richtige Lagereinstellung vorliegt wird der Rippenring 66 an
dem Schaft 34 befestigt vorzugsweise durch Laserverschweissen,
zur Herstellung der Schweissnaht 68.
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Danach
wird eine Dichtung 38 auf die Schubrippe 58 und
in die Senkbohrung 78 gepresst. Die andere Dichtung 38 wird
auf den Rippenring 66 und in die andere Senkbohrung 80 gepresst.
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Vor
dem Aufsetzen des Rades 6 auf den Schaft 34 können die
Laufbahnen 52 und 72 sowie auch die Laufbahnen 54 und 74 mit
einem Hochleistungsschmierfett überzogen
werden, das auch auf andere kritische Flächen aufgetragen werden soll, wie
z.B. die Fläche
der Schubrippe 58 und die Fläche 70 des Rippenringes 66,
oder das Lager 36 kann später geschmiert werden durch
Einpressen des Schmierfettes durch die Schmierbohrung 64.
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Die
vorher zusammengebauten Planetenradbaugruppen B werden dann in den
Träger 8 eingesetzt.
Dazu werden die Befestigungsenden 40 der Schäfte 34 der
Planetenradbaugruppen B in die Bohrungen 20 in den Endteilen 16 des
Rahmens 12 eingepresst, damit die Räder 6 der Planetenradbaugruppen
B in die Taschen 40 des Rahmens 12 zu liegen kommen.
Die Halteplatte 28 wird gegen den Endteil 16 des
Rahmens 12 angebracht und durch die Kopfschrauben 30 an
den Schäften 34 befestigt. Auch
die Befestigungsenden 42 an den entgegengesetzten Enden
der Schäfte 34 werden
in die Bohrungen 26 der Endplatte 22 eingepresst.
Daraufhin werden die Kopfschrauben 24 durch die Endplatte 22 eingeführt und
in die axial ausgerichteten Zwischenstücke 18 des Rahmens 12 eingeschraubt
zur Befestigung der Endplatte 22 an dem Rahmen 12.
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Dann
wird das Sonnenrad 2 durch die Endplatte 22 des
Trägers 8 eingeführt und
mit den Planetenrädern 6 in
Eingriff gebracht. Das Ringrad 4 wird über den Träger 12 geschoben und
auch mit den Planetenrädern 6 in
Eingriff gebracht.
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Während dem
Betrieb des Epizykloidengetriebes A werden die Zähne der Räder 2, 4 und 6 mit ausreichend Öl versorgt
damit sie hinreichend geschmiert werden, aber das Öl liegt
nicht in einem so grossen Volumen vor damit es zu einer wesentlichen Aufschäumung kommen
kann. Infolgedessen bleibt das Öl
verhältnismässig kühl. Die
Lager 36 werden durch das Schmierfett gekühlt, das
um die Schäfte 34 und
in die Zahnräder 6 eingeführt ist
und die Dichtungen 38 isolieren dieses Fett von dem Öl, das die
Zähne der
Räder 2, 4 und 6 schmiert.
Dementsprechend wird das Fett nicht durch das Öl verdünnt, und das Fett bleibt wirksam.
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Infolge
der sehr genauen Einstellung auf einen Vorlastzustand gewährleisten
die Lager 36, dass die Achsen Y, um welche die Planetenräder 6 drehen, ziemlich
unverändert
bleiben. Während
dem Betrieb sollen die Lager 36 keine übermässigen, inneren Spielräume aufweisen,
da solche Spielräume
die Y Achsen verändern
können.
Somit bleiben die Planetenräder 6 ausgerichtet
mit den Zahnrädern 2 und 4, und
eine dem Lagerspiel zuzuschreibende Schrägstellung ist verringert, wenn
nicht ausgeschaltet. Dies führt
auch zu einer Herabsetzung der Schallbelastung und steigert die
Lebensdauer der Zahnräder 2, 4 und 6.
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Da
die inneren Laufbahnen 52 und 54 unmittelbar am
Schaft 34 und die äusseren
Laufbahnen 72 und 74 unmittelbar am Zahnrad 6 vorgesehen
sind, liegen keine Bohrungen vor zur Aufnahme separater Lagerringe,
und eine zusätzliche
maschinelle Bearbeitung zur Aufnahme separater Lagerringe sowie die
Toleranzen, die dabei eingehalten werden müssen entfallen. Dementsprechend
ist das Lager 36 nicht durch solche zusätzlichen Bearbeitungstoleranzen
gefährdet.
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Obschon
beim Zusammenbau der Planetenradbaugruppe B Fett auf die Laufbahnen 54, 56, 72 und 74 des
Lagers 36 und auch auf die Fläche der Schubrippe 58 und
die Fläche 70 des Rippenringes 66 aufgetragen
wird, kann von Zeit zu Zeit eine Schmierfettzuführung in das Lager 36 erforderlich sein.
Dieses Fett wird durch die Schmiermittelbohrung 64 eingeführt, welche
am Befestigungsende 42 des Schaftes 34 einen Schmiernippel
aufweisen kann. Überflüssiges Fett
tritt an den Dichtungen 38 aus. Abweichend davon kann ein
Auslasskanal in dem Schaft 34 vorgesehen sein, der an der
Zwischenrippe 56 beginnt und am Befestigungsende 42 austritt.
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Eine
abgeänderte
Planetenradbaugruppe C, in 3 und in 4 dargestellt,
besitzt das gleiche Planetenrad 6 und die gleichen Dichtungen 38.
Darüberhinaus
weist sie ein Lager 88 auf, das sehr ähnlich zu dem Lager 36 ist
und äussere
Laufbahnen 72 und 74 besitzt, die am Zahnrad 6 vorgesehen
sind und auch Kegelrollen 82 und 84 versehen ist,
die längs
diesen Laufbahnen 72 und 74 angeordnet sind. Anstelle
eines einheitlichen Schaftes 34 hat aber die Planetenradbaugruppe
C einen zweiteiligen Schaft 90 mit einer Hülse 92 und
einem Kern 94, der durch die Hülse 92 ragt, und ein
kontrolliertes Spiel ist zwischen beiden vorgesehen.
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Die
Hülse 92 bildet
den Innenring des Lagers 88 und als solcher hat sie zwei
Laufbahnen 52 und 54, die angeformte Schubrippen 58 an
dem grossen Ende der Laufbahn 52, den zylindrischen Sitz 60,
der sich über
das grosse Ende der anderen Laufbahn 54 mit einem geringeren
Durchmesser erstreckt, sowie auch die Zwischenrippe 56 zwischen
den zwei Laufbahnen 52 und 54. Desweiteren hat
die Hülse 92 auch
den Rippenring 66, der auf den zylindrischen Sitz 60 auf
gepresst ist.
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Der
Kern 94 hat ein zylindrisches Befestigungsende 96 an
welchem sich eine Endfläche
des Schaftes 90 befindet und eine Spindel 98,
die sich von dem Ende 96 an einer Schulter 100 erstreckt.
Die Spindel 98 erstreckt sich bis zur anderen Endfläche des
Schaftes 90. Die Hülse 92 sitzt
auf der Spindel 98 und liegt mit der angeformten Schubrippe
an der Schulter 100 an. Die Spindel 98 erstreckt
sich über das entgegengesetzte
Ende der Hülse 92 hinaus
und bildet das andere zylindrische Befestigungsendes 102 an
dem Stift 90.
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Die
Planetenradbaugruppe C wird im Wesentlichen auf gleiche Art und
Weise wie die Planetenradbaugruppe B zusammengebaut. Aber das Lager 88 wird
um die Hülse 92 des
Schaftes 90 in Abwesenheit des Kernes 94 zusammengebaut.
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Die
zweiteilige Konstruktionsweise des Schaftes 90 macht die
Planetenradbaugruppe C geeignet für einen einteiligen Träger 108 mit
voneinander beabstandeten Endteilen 110 und 112 und
Zwischenstücken 114 zwischen
den Endteilen 110 und 112 zum Aufteilen des Raumes
zwischen den Endteilen in Taschen 116. Der Endteil 110 besitzt
Bohrungen 118, die in Bezug auf die Taschen 116 zentriert sind,
und der Endteil 112 hat weitere Bohrungen 120, die
in gleicher Weise in Bezug auf die Taschen 116 zentriert
sind. Die Bohrungen 118 und 120 einer jeden Tasche 116 sind
mit der Achse Y an der Tasche 116 ausgerichtet. Am Endteil 112 liegt
eine Halteplatte 122 an, die durch Kopfschrauben 124 befestigt
ist, welche durch die Platte 112 hindurchragen.
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Zum
Einbau der Planetenbaugruppe C in den einteiligen Träger 108 wird
die Planetenradbaugruppe C, ohne den Kern 94 des Schaftes 90,
in eine der Taschen 116 des Trägers 108 eingeführt und
die Bohrung seiner Hülse 92 wird
mit den Bohrungen 118 und 120 in den Endteilen 110 und 112 des
Trägers 108 ausgerichtet.
Der Kern 94, mit dem Befestigungsende 102 an seiner
Spindel 98 nach vorne weisend, wird in die Bohrung 118 in
dem Endteil 110 eingeführt
und die Spindel 98 wird in die Hülse 92 eingeschoben
bis die Schulter 100 des Kernes 94 an dem Ende
der Hülse 92 an
der Schubrippe 58 anliegt.
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Das
Befestigungsende 96 gelangt in die Bohrung 118 in
dem Endteil 112, während
das Befestigungsende 102 in die Bohrung 120 in
dem Endteil 112 gelangt. Presssitze liegen an den Befestigungsenden 96 und 102 vor.
Anschliessend wird die Halteplatte 122 am Endteil 112 angebracht
und die Kopfschrauben 124 werden durch die Halteplatte 122 eingeführt und
in die Kerne 94 der Schäfte 90 eingeschraubt.
Dadurch werden die gegenüberliegenden Enden
der Hülse 90 gegen
die Innenfläche
des Endteiles 112 gedrückt,
um die Hülse 92 wirksam
zwischen der Schulter 100 des Kernes 94 und dem
Endteil 102 des Trägers 108 einzuspannen.
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Anstelle
der zweireihigen Kegelrollenlager 36 oder 88 können die
Planetenradbaugruppen B und C mit anderen Wälzlagern versehen werden, wie z.B.
Kugellager, Schrägkugellager,
Tonnenlager, Zylinderrollenlager, oder Nadellager.
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Gemäss einer
anderen Abwandlung der Planetenradbaugruppen B und C, entsprechend
den 5 und 6, sind zwei Schmierspalte 200 an den
Enden des Rades 6 und um den Schaft 34 freigelassen,
um eine Schmiermittelströmung,
vorzugsweise des Schmieröls,
das die Zähne
der Räder 2, 4 und 6 schmiert,
in das Lager 36 zuzulassen. Ein Schmierspalt 200 ist
durch die äussere
Laufbahn 72 des Zahnrades 6 und die angeformte
Schubrippe 58 des Schaftes 34 um den das Zahnrad 6 dreht
begrenzt, um eine ringförmige Öffnung an
diesem Ende des Zahnrades 6 vorzusehen. Ein anderer Schmierspalt 200 befindet
sich zwischen der äusseren
Laufbahn 74 und um den Rippenring 66, um eine andere
Umfangsöffnung
an dem gegenüberliegenden
Ende des Zahnrades 6 vorzusehen.
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Während dem
Betrieb des Epizykloidengetriebes A wird ausreichend Öl auf die
Zähne der Zahnräder 2, 4 und 6 verteilt,
um sie hinreichend zu schmieren aber das Öl liegt nicht in ausreichender Menge
vor, um wesentlich aufgeschäumt
zu werden. Infolgedessen bleibt das Öl verhältnismässig kühl. Die Lager 36 werden
geschmiert durch das Öl,
welches in und um die Schäfte 34 sowie
in die Zahnräder 6 durch
die Schmiermittelspalte 200 strömt.