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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Reinigungszusammensetzung, welche
ein Gemüseprodukt
enthält.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Flüssige persönliche Reinigungsprodukte
haben Popularität
in der Welt erworben. Wünschenswerte Reinigungszusammensetzungen
bieten gewöhnlich
nicht nur gute Reinigungs- und Schaumfähigkeitseigenschaften, sondern
sie reizen auch nicht die Haut. In jüngster Zeit sind diesen Produkten
für die
Haut zuträgliche Mittel,
wie zum Beispiel kosmetisch-aktive organische Säuren, hinzugefügt worden.
Auf Grund der in den Reinigungsprodukten vorliegenden grenzflächenaktiven
Stoffe ist es jedoch oft für
schwierig befunden worden, die gewünschte Ablagerung des zuträglichen
Mittels auf der Haut zu erzielen.
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Anmelder
haben überraschenderweise
festgestellt, daß die
Hinzufügung
eines Gemüseprodukts
zu Reinigungszusammensetzungen die Ablagerung des darin enthaltenen
zuträglichen
Mittels fördern.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Bei
einer Ausführungsform
betrifft die vorliegende Erfindung eine flüssige Reinigungszusammensetzung,
welche (i) einen grenzflächenaktiven
Stoff, (ii) ein Gemüseprodukt
und (iii) ein kosmetisch-aktives Mittel enthält.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
stellt die Erfindung ein Verfahren für die Reinigung der Haut, des Haares
oder der Nägel
durch das Aufbringen einer Zusammensetzung auf die Haut heraus,
welche (i) einen grenzflächenaktiven
Stoff, (ii) ein Gemüseprodukt
und (iii) ein kosmetisch-aktives Mittel enthält.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ebenfalls ein Verfahren der Förderung
der Ablagerung eines kosmetisch-aktiven Mittels aus einer Zusammensetzung
auf die Haut heraus, indem der Zusammensetzung ein Gemüseprodukt
hinzugefügt
wird, wobei die Zusammensetzung einen grenzflächenaktiven Stoff enthält.
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Bei
einer Ausführungsform
ist das kosmetisch-aktive Mittel eine kosmetisch-aktive organische
Säure oder
ein kosmetisch annehmbares Salz oder Ester derselben.
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Andere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der
detaillierten Beschreibung der Erfindung und aus den Ansprüchen ersichtlich
werden.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Es
wird angenommen, daß ein
Fachmann auf der Grundlage der hierin enthaltenen Beschreibung die vorliegende
Erfindung in ihrem vollsten Umfang nutzen kann. Die folgenden speziellen
Ausführungsformen sind
als rein veranschaulichend und nicht als einschränkend für die übrige Offenlegung, in welcher
Weise auch immer, auszulegen.
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Falls
nicht anderweitig definiert, haben alle hierin verwendeten technischen
und wissenschaftlichen Begriffe die gleiche Bedeutung, wie sie gewöhnlich von
einem Fachmann auf dem Fachgebiet, zu dem die Erfindung gehört, verstanden
wird. Falls nicht anderweitig angegeben, sind alle Prozentsätze, die
hierin verwendet werden, Massenanteile in Prozent.
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Wie
hierin verwendet, bedeutet „Trypsininhibitoraktivität" die Fähigkeit
des Gemüseprodukts,
bei einer Konzentration von 0,1 % (w/w) die Aktivität der Protease
Trypsin zu hemmen, wie durch die nachstehend in Beispiel 1 der Europäischen Patentanmeldung
Nr. 1,236,465 angegebene Analyse gemessen wurde.
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Bei
einer Ausführungsform
weisen die Gemüseprodukte
der vorliegenden Erfindung eine Trypsininhibitoraktivität von zumindest
zirka 15 % auf. Bei einer weiteren Ausführungsform weisen die Gemüseprodukte der
vorliegenden Erfindung eine Trypsininhibitoraktivität von zumindest
zirka 25 % auf, so wie zumindest zirka 50 %.
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Wie
hierin verwendet, bedeutet „mikrobieller
Gehalt" die Menge
an Bakterien, Pilzen und Hefe, die im Gemüseprodukt vorhanden ist. Beispiele
von Verfahren für
das Messen des mikrobiellen Gehalts schließen ein, sind jedoch nicht
beschränkt
auf das ADAC 986.23 Verfahren, wie es dargelegt ist in „Offizielle
Analyseverfahren von ADAC International", herausgegeben durch Patricia Cunniff,
Sechzehnte Auflage, 5. Geänderte Ausgabe,
1999 (AOAC International) oder das USP-Verfahren, wie es dargelegt
ist in „Official
Compendia of Standards, USP 24 USP/NF 19", United States Pharmacopeial Convention,
Inc., 2000 (Kuratorium, United States Pharmacopeial Convention,
Inc.).
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„Zu beanstandender
mikrobieller Gehalt" bedeutet
die Menge an Bakterien, Pilzen und Hefe, die im Gemüseprodukt
vorhanden ist, und die schädlich
für Menschen
ist, einschließlich
von, jedoch nicht beschränkt auf
Koliforme, E. Coli, Salmonellen, thermophile Sporen, Bacillus, Enterococcus,
Staphylococcus, fäkaler Streptococcus
und diejenigen, die aufgeführt
sind in „Disinfection,
Sterilization, and Preservation",
4. Auflage, Seymour S. Block, Seiten 887–888 (1991, Lea & Febiger, Malvern,
PA).
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Wie
hierin verwendet, bedeutet „äußere Anwendung" das direkte Aufbringen
oder Verteilen auf der äußeren Haut
unter Einsatz zum Beispiel der Hände
oder eines Applikators, wie zum Beispiel ein Wischtuch, eine Puderquaste,
ein Roller oder ein Spray.
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Wie
hierin verwendet, bedeutet „kosmetisch
annehmbares" Mittel,
daß das
Produkt/die Produkte oder die Verbindung/die Verbindungen, welche
der Begriff beschreibt, geeignet für die Verwendung im Kontakt
mit Geweben (zum Beispiel der Haut) ist/sind, ohne unangemessene
Toxizität,
Unverträglichkeit,
Instabilität,
Reizung, allergische Reaktion und dergleichen. Dieser Begriff soll
den Wirkstoff/das Produkt nicht auf das beschränken, was lediglich für seine
Verwendung als ein Kosmetikum beschrieben wird (zum Beispiel kann
der Wirkstoff/das Produkt als ein Pharmazeutikum verwendet werden).
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Wie
hierin verwendet, bedeutet „topischer
Träger" ein oder mehrere
kompatible feste oder flüssige
Füller-Verdünnungsmittel,
die für
die topische Verabreichung an ein Säugetier geeignet sind. Beispiele
topischer Träger
schließen
ein, sind jedoch nicht beschränkt
auf Wasser, Wachse, Öle,
Weichmacher, Emulgatoren, Verdickungsmittel, Gelierungsmittel und
Mischungen derselben.
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Wie
hierin verwendet, bedeutet „Regulierung
der Straffheit" die
Förderung
der Straffheit oder Elastizität,
die Verhinderung des Verlustes von Straffheit oder Elastizität oder die
Verhinderung oder Behandlung von unelastischer, schlaffer und loser
Haut, des Haares oder von Nägeln.
Die Straffheit oder Elastizität
der Haut kann mit Hilfe eines Cutometers gemessen werden. Siehe
Handbuch Nichtinvasive Verfahren und die Haut, Herausgeber J. Serup & G. Jemec, Kapitel
14.3 (1995). Der Verlust der Elastizität oder Straffheit der Haut
kann das Ergebnis einer Reihe von Faktoren sein, einschließlich von,
jedoch nicht beschränkt
auf Altern, Aggressionen von außen,
oder er kann das Ergebnis der Anwendung eines Kosmetikums auf die
Haut, das Haar oder die Nägel
sein.
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Wie
hierin verwendet, bedeutet „Regulierung
des Farbtons" das
Aufhellen und/oder Nachdunkeln des Aussehens der Haut, des Haares
oder der Nägel
(zum Beispiel Aufhellen pigmentierter Läsionen, Nachdunkeln von fahler
Haut und/oder das Ausgleichen der Farbe der Haut).
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Wie
hierin verwendet, bedeutet „Verzögerung oder
Reduzierung des Wachstums der Nägel" das Verzögern oder
Reduzieren der Wachstumsgeschwindigkeit der Nägel. Wie hierin verwendet,
bedeutet „Verzögerung oder
Reduzierung des Wachstums der Haare" das Verzögern oder Reduzieren der Wachstumsgeschwindigkeit
der Haare und/oder der Breite des Haarschafts, einschließlich von,
jedoch nicht beschränkt
auf das Reduzieren der Sichtbarkeit oder des Auftretens von Haaren
(zum Beispiel Haare auf den Armen, den Beinen und im Gesicht).
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Wie
hierin verwendet, bedeutet „Reinigung" das Entfernen von
Schmutz und/oder Öl
von der Haut, aus dem Haar oder von der Oberfläche der Nägel. Was mit einer „Reinigungszusammensetzung" gemeint ist, ist eine
Zusammensetzung, die auf die Haut, auf das Haar oder die Nägel für die Reinigung
derselben aufgebracht und später
entfernt werden soll (zum Beispiel durch Abspülen oder durch Abwischen).
Beispiele von Reinigungszusammensetzungen schließen ein, sind jedoch nicht
beschränkt
auf Shampoos, Hautreinigungsstifte und flüssige Hautreiniger.
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Wie
hierin verwendet, bedeutet „Regulierung
der Struktur" das
Glätten
der Oberfläche
der Haut, des Haares oder der Nägel,
um entweder Erhebungen oder Vertiefungen auf der Oberfläche zu entfernen,
einschließlich
von, jedoch nicht beschränkt
auf das Glätten
oder Ebnen des Aussehens der Haut.
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Wie
hierin verwendet, bedeutet „Regulierung
von Falten in der Haut" das
Verhindern, das Verzögern, das
Aufhalten oder das Umkehren des Prozesses der Bildung von Falten
oder feinen Linien in der Haut, einschließlich von, jedoch nicht beschränkt auf
das Reduzieren der Sichtbarkeit oder des Erscheinungsbildes von Falten.
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Wie
hierin verwendet, bedeutet „Behandlung
von Aggressionen von außen" die Verminderung
oder Verhinderung von Schäden
durch Aggressionen von außen
auf der Haut, dem Haar oder den Nägeln, hervorgerufen durch physischen
Kontakt, chemischen Kontakt oder Temperatur. Beispiele von Aggressionen
von außen
schließen
ein, sind jedoch nicht beschränkt
auf Schäden
auf der Haut, dem Haar und den Nägeln
durch: Verwendung von Chemikalien, wie zum Beispiel Reiniger (zum
Beispiel Haut- und Haarreiniger, die grenzflächenaktive Stoffe enthalten)
und Make-up; physischer Kontakt, wie zum Beispiel Schäden, die
durch Rasieren und Schnitte verursacht werden; und Schäden aus
der Umwelt, wie zum Beispiel chemische Schäden durch Ozon, Abgase, Verschmutzung,
Chlor und chlorhaltige Verbindungen, und Zigarettenrauch, mechanische Schäden, durch
Wind verursacht, Schäden,
durch niedrige oder hohe Temperaturen verursacht, und Schäden, durch
UV-Licht verursacht (zum Beispiel Sonnenschäden durch das Sonnenlicht oder
nicht-natürliche
Quellen, wie zum Beispiel UV-Lampen und Solarsimulatoren). Die Auswirkungen
von Aggressionen von außen
auf die Haut, die Nägel
und die Haut schließen
ein, sind jedoch nicht beschränkt
auf oxidative und/oder nitrosative Schädigungen an und Veränderungen
an Lipiden, Kohlehydraten, Peptiden, Proteinen, Nukleinsäuren und
Vitaminen. Die Auswirkungen von Aggressionen von außen schließen ebenfalls
ein, sind jedoch nicht beschränkt auf
Verlust von Zellebensfähigkeit,
Verlust oder Veränderung
von Zellfunktionen und Veränderungen
bei der Gen- und/oder der Proteinexpression.
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Wie
hierin verwendet, bedeutet „sichere
und wirksame Menge" die
Menge einer Verbindung oder Zusammensetzung (zum Beispiel das Gemüseprodukt),
die ausreichend ist, um eine positive Veränderung bei dem zu regulierenden
oder zu behandelnden Zustand auszulösen, die jedoch gering genug
ist, um ernste Nebenwirkungen zu vermeiden. Die sichere und wirksame
Menge der Verbindung oder der Zusammensetzung ändert sich entsprechend dem
speziellen Zustand, der behandelt wird, dem Alter und dem körperlichen
Zustand des Endnutzers, der Schwere des Zustandes, der behandelt
wird/verhindert werden soll, der Dauer der Behandlung, der Art anderer
Behandlungen, der speziellen Verbindung oder dem speziellen Produkt/der
speziellen Zusammensetzung, die eingesetzt werden, dem besonderen
kosmetisch annehmbaren Träger,
der verwendet wird, und ähnlichen
Faktoren.
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Gemüseprodukt
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Mit
einem „Gemüseprodukt" ist eine Substanz
gemeint, die aus einer Hülsenfrucht
hergeleitet wird. Eine Hülsenfrucht
ist eine Pflanze aus der Familie Leguminosae, die eine in einer
Hülse eingeschlossene Frucht
hat, wie zum Beispiel eine Bohne, eine Erbse oder eine Linse. Beispiele
von Hülsenfrüchten schließen ein,
sind jedoch nicht beschränkt
auf Bohnen, wie zum Beispiel Sojabohnen, Linsenbohnen, Erbsen und
Erdnüsse.
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Das
Gemüseprodukt
kann die gesamte Hülsenfrucht
enthalten (zum Beispiel die zu einem Pulver gemahlene Hülsenfrucht)
oder nur einen Teil der Hülsenfrucht
(zum Beispiel einen Extrakt der Hülsenfrucht). Das Gemüseprodukt
kann in Form einer Flüssigkeit
vorliegen (zum Beispiel Hülsenfruchtmilch,
die eine Mischung aus Hülsenfruchtpulver
und Wasser ist) oder in Form eines Feststoffes (zum Beispiel in
Form von Hülsenfruchtpulvern
oder in Form von Hülsenfruchtmilchpulver,
wie zum Beispiel Sojamilchpulver). Wenn es in Form einer Flüssigkeit
vorliegt, bezieht sich der Begriff „Gemüseprodukt" auf die festen Bestandteile der aus
der Hülsenfrucht
abgeleiteten Flüssigkeit.
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Die
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung umfassen eine sichere
und wirksame Menge des Gemüseprodukts
(zum Beispiel des Sojaprodukts). Bei einer Ausführungsform enthält die Zusammensetzung
einen Massenanteil von zwischen zirka 0,01 % bis zirka 50 %, wie
zum Beispiel zwischen zirka 0,1 % bis zirka 20 % oder zwischen zirka
1 % bis zirka 10 % des Gemüseprodukts
(wie zum Beispiel ein Sojaprodukt).
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Sojaprodukt
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Mit
einem „Sojaprodukt" ist eine Substanz
gemeint, die aus der Sojabohne hergeleitet wird. Das Sojaprodukt
kann nur einen Teil der Sojabohne (zum Beispiel einen Extrakt der
Sojabohne, wie zum Beispiel ein lipidreduziertes Sojabohnenpulver
oder gefilterte Sojamilch) enthalten oder kann die gesamte Sojabohne
enthalten (zum Beispiel ein gemahlenes Pulver der Hülsenfrucht).
Das Sojaprodukt kann in Form einer Flüssigkeit vorliegen (zum Beispiel
in Form von Sojamilch), oder in Form eines Feststoffes (zum Beispiel
in Form eines Sojabohnenpulvers oder in Form eines Sojamilchpulvers).
Wenn es in Form einer Flüssigkeit
vorliegt, bezieht sich der Begriff „Sojaprodukt" auf die festen Bestandteile
der aus der Sojabohne abgeleiteten Flüssigkeit.
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Bei
einer Ausführungsform
ist das Sojaprodukt Sojabohnenpulver. Sojabohnenpulver kann durch
das Mahlen trockener Sojabohnen hergestellt werden. Bei einer Ausführungsform
hat das Sojabohnenpulver eine durchschnittliche Partikelgröße von weniger
als zirka 100 Mikrometer, wie zum Beispiel weniger als zirka 10 Mikrometer.
Bei einer Ausführungsform
hat das Sojabohnenpulver einen Feuchtigkeitsgehalt von weniger als zirka
10 %, wie zum Beispiel weniger als zirka 5 %. Bei einer Ausführungsform
ist das Sojabohnenpulver lyophilisiert.
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Bei
einer Ausführungsform
ist das Sojaprodukt Sojamilch oder Sojamilchpulver. Sojamilch ist
eine Kombination von aus Sojabohnen hergeleiteten Feststoffen und
Wasser, bei deren Mischung einige oder alle der unlöslichen
Bestandteile herausgefiltert wurden. Sojamilchpulver ist eingedampfte
Sojamilch, die bei einer Ausführungsform
in einer lyophilisierten oder sprühgetrockneten Form vorliegt.
Verfahren für
die Herstellung von Sojamilch schließen die nachfolgenden drei
Verfahren ein, sind jedoch nicht auf diese beschränkt. Erstens kann
Sojamilch hergestellt werden, indem Sojabohnen in Wasser eingebracht
werden, damit sie das Wasser aufnehmen können. Die geschwollenen Bohnen
werden dann gemahlen, und zusätzliches
Wasser wird dann hinzugefügt.
Die Mischung kann dann gefiltert werden, um unlösliche Rückstände zu entfernen. Zweitens
kann Sojamilch ebenfalls aus Sojabohnenpulver hergestellt werden.
Sojabohnenpulver wird gründlich
mit Wasser gemischt (zum Beispiel mindestens eine Stunde lang).
Danach kann sich ein Filtrationsprozeß anschließen, um unlösliche Rückstände zu entfernen. Drittens
kann Sojamilch ebenfalls aus Sojamilchpulver durch das Hinzufügen von
Wasser wieder hergestellt werden. Bei einer Ausführungsform umfaßt die Sojamilch
einen Massenanteil von Feststoffen aus der Sojabohne von zwischen
zirka 1 % bis zirka 50 % (zum Beispiel von zirka 5 % bis zirka 20
%).
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Antimikrobielle Behandlung
des Gemüseprodukts
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Wie
oben erörtert
wurde, enthält
die Oberfläche
von Hülsenfrüchten oft
große
Mengen an Mikroorganismen. Daher ist es erforderlich, daß das Gemüseprodukt
vor der Anwendung beim Menschen behandelt wird, um diese Mikroorganismen
zu reduzieren oder zu eliminieren.
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Bei
einer Ausführungsform
haben die Gemüseprodukte
der vorliegenden Erfindung einen Gesamtmikrobengehalt von weniger
als zirka 10 000 koloniebildenden Einheiten („cfu") pro Gramm. Bei einer weiteren Ausführungsform
haben die Sojaprodukte der vorliegenden Erfindung einen Mikrobengehalt
von weniger als zirka 1 000 cfu pro Gramm (wie zum Beispiel weniger
als zirka 100 cfu pro Gramm) des Gemüseprodukts.
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Bei
einer Ausführungsform
haben die Gemüseprodukte
der vorliegenden Erfindung einen nicht zuträglichen Gesamtmikrobengehalt
von weniger als 300 cfu pro Gramm, wie zum Beispiel weniger als
150 cfu pro Gramm. Bei einer weiteren Ausführungsform haben die Gemüseprodukte
der vorliegenden Erfindung eine nicht feststellbare Menge an nicht
zuträglichen
Mikroben für
zumindest ein Gramm (zum Beispiel zumindest zehn Gramm) des Gemüseprodukts.
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Bei
einer Ausführungsform
wird das Gemüseprodukt
Gammabestrahlung ausgesetzt. Bei einer weiteren Ausführungsform
wird das Gemüseprodukt
einer Gammabestrahlung von zwischen zirka 2 bis zirka 30 kGy ausgesetzt,
wie zum Beispiel einer Gammabestrahlung von zwischen zirka 5 und
zirka 10 kGy. Anmelder haben in unvermu teter Weise festgestellt,
daß diese
Behandlung den Mikrobengehalt des Gemüseprodukts verringert, während sie
dessen biologische Aktivität
aufrechterhält
(zum Beispiel die Serinproteaseinhibitoraktivität). Anmelder haben ebenfalls
festgestellt, daß die
Behandlung von Gemüseprodukten
mit Gammastrahlen die kosmetische Eleganz des Gemüseprodukts
aufrechterhält,
zum Beispiel hielt sie seine natürlichen
Farben aufrecht und löste
keine wesentlichen üblen
Gerüche
aus.
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Weitere
antimikrobielle Verfahren, welche ebenfalls die Proteaseinhibitoraktivität des Gemüseprodukts
aufrechterhalten, und die allein oder in Kombination mit Gammabestrahlung
praktiziert werden können, schließen Röntgenbestrahlung,
energiereiche Elektronen- oder Protonenstrahlen, ultraviolette Strahlung,
hydrostatischen Druck und den Zusatz von chemischen Mitteln mit
antimikrobieller Aktivität
und Kombinationen derselben ein, sind jedoch nicht darauf beschränkt. Eine
komplette Liste von Verfahren für
die Reduzierung des Mikrobengehalts ist enthalten in „Disinfection,
Sterilization, and Preservation",
4. Auflage, Seymour S. Block, Seiten 887–888 (1991, Lea & Febiger, Malvern,
PA).
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Topische Zusammensetzungen
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Die
topischen Zusammensetzungen, die bei der vorliegenden Erfindung
von Nutzen sind, involvieren Zubereitungsformen, die für die äußerliche
Anwendung auf der Haut geeignet sind. Bei einer Ausführungsform umfaßt die Zusammensetzung
das Sojaprodukt und einen kosmetisch annehmbaren topischen Träger. Bei
einer Ausführungsform
hat der kosmetisch annehmbare topische Träger einen Massenanteil von
zwischen zirka 50 % bis zirka 99,99 % der Zusammensetzung (zum Beispiel
einen Massenanteil von zirka 80 % bis zirka 95 % der Zusammensetzung).
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Die
Zusammensetzungen können
zu einer breiten Vielfalt von Produkttypen gestaltet werden, die
feste und flüssige
Zusammensetzungen, wie zum Beispiel Lotionen, Cremes, Gels, Stifte,
Sprays, Rasiercremes, Salben, flüssige
Reinigungswaschmittel und feste Stangen, Shampoos, Pasten, Pulver,
Schäume,
Rasiercremes und Wischtücher,
einschließen,
jedoch nicht auf diese beschränkt
sind. Diese Produkttypen können
mehrere Arten von kosmetisch annehmbaren topischen Trägern umfassen,
einschließlich
von, jedoch nicht beschränkt
auf Lösungen,
Emulsionen (zum Beispiel Mikroemulsionen und Nanoemulsionen), Gele,
Feststoffe und Liposome. Die nachfolgend Genannten sind nicht-einschränkende Beispiele
solcher Träger.
Andere Träger
können
von Fachleuten zubereitet werden.
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Die
topischen Zusammensetzungen, die bei der vorliegenden Erfindung
von Nutzen sind, können
als Lösungen
zubereitet werden. Lösungen
schließen
typischerweise ein wässriges
Lösungsmittel
ein (zum Beispiel zwischen zirka 50 % bis zirka 99,99 oder von zirka
90 % bis zirka 99 % eines kosmetisch annehmbaren wässrigen
Lösungsmittels).
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Topische
Zusammensetzungen, die bei der vorliegenden Erfindung von Nutzen
sind, können
als eine Lösung
zubereitet werden, die einen Weichmacher umfaßt. Diese Zusammensetzungen
enthalten vorzugsweise zwischen zirka 2 % bis zirka 50 % eines Weichmachers/von
Weichmachern. Wie hierin verwendet, beziehen sich „Weichmacher" auf Materialien,
die für
die Verhinderung oder Milderung von Trokkenheit sowie für den Schutz
der Haut verwendet werden. Eine breite Vielfalt von geeigneten Weichmachern
ist bekannt und kann hierin verwendet werden. Siehe International
Cosmetic Ingredient Dictionary and Handbook, Herausgeber Wenninger
und McEwen, Seiten 1656–61,
1626 und 1654–55
(The Cosmetic, Toiletry, and Fragrance Assoc., Washington, D.C.,
7. Auflage, 1997) (nachfolgend „INCI Handbuch" genannt), das zahlreiche
Beispiele geeigneter Materialien enthält.
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Eine
Lotion kann aus einer solchen Lösung
hergestellt werden. Lotionen umfassen typischerweise zwischen zirka
1 % bis zirka 20 % (zum Beispiel zwischen zirka 5 % bis zirka 10
%) eines Weichmachers/von Weichmachern und zwischen zirka 50 bis
zirka 90 % (zum Beispiel zwischen zirka 60 % bis zirka 80 %) Wasser.
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Eine
weitere Art eines Produktes, das aus einer Lösung zubereitet werden kann,
ist eine Creme. Eine Creme umfaßt
typischerweise zwischen zirka 5 % bis zirka 50 (zum Beispiel zwischen
zirka 10 % bis zirka 20 %) eines Weichmachers/von Weichmachern und
zwischen zirka 45 % bis zirka 85 % (zum Beispiel zwischen zirka
50 bis zirka 75 %) Wasser.
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Noch
eine weitere Art eines Produktes, das aus einer Lösung zubereitet
werden kann, ist eine Salbe. Eine Salbe kann eine einfache Basis
von tierischen oder pflanzlichen Ölen oder von halbfesten Kohlenwasserstoffen
umfassen. Eine Salbe kann zwischen zirka 2 % bis zirka 10 % eines
Weichmachers/von Weichmachern plus zwischen zirka 0,1 % bis zirka
2 % eines Verdickungsmittels/von Verdickungsmitteln umfassen. Eine
vollständigere
Offenlegung von Verdickungsmitteln oder von Mitteln, welche die
Viskosität
erhöhen,
die hierin von Nutzen sind, findet sich im INCI Handbuch, auf den
Seiten 1693–1697.
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Die
topischen Zusammensetzungen, die bei der vorliegenden Erfindung
von Nutzen sind, können
als Emulsionen zubereitet werden. Wenn der Träger eine Emulsion ist, umfassen
zwischen zirka 1 % bis zirka 10 % (zum Beispiel zwischen zirka 2
% bis zirka 5 %) des Trägers
einen Emulgator/Emulgatoren. Emulgatoren können nichtionogen, anionisch
oder kationisch sein. Geeignete Emulgatoren werden zum Beispiel
im INCI Handbuch auf den Seiten 1673–1686 offengelegt.
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Lotionen
und Cremes können
als Emulsionen zubereitet werden. Typischerweise umfassen diese
Lotionen zwischen zirka 0,5 % bis zirka 5 % eines Emulgators/von
Emulgatoren. Solche Cremes würden
typischerweise zwischen zirka 1 % bis zirka 20 % (zum Beispiel zwischen
zirka 5 % bis zirka 10 %) eines Weichmachers/von Weichmachern umfassen;
zwischen zirka 20 % bis zirka 80 % (zum Beispiel zwischen 30 % bis zirka
70 %) Wasser; und zwischen zirka 1 % bis zirka 10 % (zum Beispiel
zwischen zirka 2 % bis zirka 5 %) eines Emulgators/von Emulgatoren.
Einphasen-Emulsions-Hautpflegemittel, wie zum Beispiel Lotionen
und Cremes des Öl-in-Wasser
Typs und des Wasser-in-Öl
Typs sind auf dem Gebiet der Kosmetik wohlbekannt und sind bei der
vorliegenden Erfindung von Nutzen. Mehrphasen-Emulsionszusammensetzungen, wie zum Beispiel
der Wasser-in-Öl-in-Wasser
Typ sind bei der vorliegenden Erfindung ebenfalls nützlich.
Im allgemeinen enthalten derartige Einphasen- oder Mehrphasen-Emulsionen
Wasser, Weichmacher und Emulgatoren als wesentliche Bestandteile.
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Die
topischen Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können ebenfalls
als ein Gel zubereitet werden (zum Beispiel ein wässriges
Gel unter Einsatz eines geeigneten Gelierungsmittels/von geeigneten Gelierungsmitteln).
Geeignete Gelierungsmittel für
wässrige
Gele schließen
Naturgummis, Acrylsäure
und Acrylatpolymere und -kopolymere und Zellulosederivate (zum Beispiel
Hydroxymethylzellulose und Hydroxypropylzellulose) ein, sind jedoch
nicht auf diese beschränkt.
Geeignete Gelierungsmittel für Öle (wie
zum Beispiel Mineralöl)
schließen
ein hydriertes Butylen-/Ethylen-/Styrol-Copolymer und ein hydriertes
Ethylen-/Propylen-/Styrol-Kopolymer
ein, sind jedoch nicht auf diese beschränkt. Derartige Gels umfassen
typischerweise einen Massenanteil von zwischen zirka 0,1 % und 5
% dieser Gelierungsmittel.
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Die
topischen Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können ebenfalls
zu einer festen Zubereitungsform ausgebildet werden (zum Beispiel
ein Stift auf Wachs basis, eine Seifenstückzusammensetzung, ein Pulver
oder ein Wischtuch, welches Pulver enthält).
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Die
topischen Zusammensetzungen, die bei der vorliegenden Erfindung
von Nutzen sind, können
zusätzlich
zu den vorgenannten Bestandteilen eine breite Vielfalt von zusätzlichen öllöslichen
Materialien und/oder von wasserlöslichen
Materialien enthalten, die üblicherweise
in Zusammensetzungen für
die Anwendung auf Haut, Haar und Nägeln in Mengen, die auf ihrem
Fachgebiet etabliert sind, zur Anwendung kommen.
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Grenzflächenaktive
Stoffe
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Bei
einer Ausführungsform
umfaßt
die Zusammensetzung einen grenzflächenaktiven Stoff oder mehr grenzflächenaktive
Stoffe. Bei einer Ausführungsform
umfaßt
die Zusammensetzung einen schaumfähigen grenzflächenaktiven
Stoff. Schaumfähiger
grenzflächenaktiver
Stoff bedeutet einen grenzflächenaktiven
Stoff, der Schaum erzeugt, wenn er mit Wasser kombiniert und mechanisch
gerührt
wird. Bei einer Ausführungsform hat
der schaumfähige
grenzflächenaktive
Stoff eine anfängliche
Schaumhöhenablesung
von zumindest 20 mm, wie zum Beispiel zumindest 50 mm beim Standardtestverfahren
für Schäumungseigenschaften
von grenzflächenaktiven
Stoffen D1173-53, aufgeführt
im ASTM Jahrbuch der ASTM Standards 1001, Abschnitt 15, Band 15.04
(unter Einsatz einer Konzentration von 5 Gramm pro Liter, einer
Temperatur von 49° C
und einer Wasserhärte
von 8 Gran pro Gallone). Beispiele schaumfähiger grenzflächenaktiver
Stoffe schließen
anionische, nichtionogene, kationische und amphotere schaumfähige grenzflächenaktive
Stoffe ein, sind jedoch nicht auf diese beschränkt.
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Nicht
einschränkende
Beispiele anionischer schaumfähiger
grenzflächenaktiver
Stoffe schließen
diejenigen ein, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus: Sarkosinaten, Sulfaten, Isethionaten,
Tauraten, Phosphaten, Laktylaten und Glutamaten. Spezielle Beispiele
schließen
diejenigen ein, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Natriumlaurylsulfat, Ammoniumlaurylsulfat,
Ammoniumlaurethsulfat, Natriumlaurethsulfat, Natriumtridecethsulfat,
Ammoniumcetylsulfat, Natriumcetylsulfat, Ammoniumcocoylisethionat,
Natriumlauroylisethionat, Natriumlauroyllaktylat, Triethanolaminlauroyllaktylat,
Natriumcaproyllaktylat, Natriumlauroylsarkosinat, Natriummyristoylsarkosinat,
Natriumcocoylsarkosinat, Natriumlauroylmethyltaurat, Natriumcocoyl methyltaurat,
Natriumlauroylglutamat, Natriummyristoylglutamat und Natriumcoocylglutamat
und Mischungen derselben, sind jedoch nicht auf diese begrenzt.
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Nicht
einschränkende
Beispiele von nichtionogenen schaumfähigen grenzflächenaktiven
Stoffen schließen
diejenigen ein, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Alkylglucosiden, Alkylpolyglucosiden, Polyhydroxy-Fettsäureamiden,
alkoxylierten Fettsäureestern,
schaumfähigen
Saccharoseestern, Aminoxiden und Mischungen derselben. Spezielle
Beispiele schließen
diejenigen nichtionischen grenzflächenaktiven Stoffe, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus C8–C14
Glucoseamide, C8–C14
Alkylpolyglucoside, Saccharosecocoat, Saccharoselaurat, Lauraminoxid,
Cocoaminoxid und Mischungen derselben ein, sind jedoch nicht auf
diese beschränkt.
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Nicht
einschränkende
Beispiele amphoterer schaumfähiger
grenzflächenaktiver
Stoffe (welche ebenfalls zwitterionische schaumfähige grenzflächenaktive
Stoffe einschließen,
sind diejenigen, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Betainen, Sultainen, Hydroxysultainen,
Alkyliminoazetaten, Iminodialkanoaten, Aminoalkanoaten und Mischungen
derselben.
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Nicht
einschränkende
Beispiele amphoterer grenzflächenaktiver
Stoffe der vorliegenden Erfindung schließen Dinatriumlauroamphodiazetat,
Natriumlauroamphoazetat, Cetyldimethylbetain, Cocoamidopropylbetain,
Cocoamidopropylhydroxysultain und Mischungen derselben ein.
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Kosmetisch-aktive organische
Säure
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Bei
einer Ausführungsform
umfaßt
die Zusammensetzung eine kosmetisch-aktive organische Säure oder
ein kosmetisch annehmbares Salz oder Ester derselben. Mit „kosmetisch-aktiver
organischer Säure" ist eine Verbindung
gemeint, die eine kosmetische oder therapeutische Wirkung auf die
Haut, das Haar oder die Nägel
hat. Bei einer Ausführungsform
hat die kosmetisch-aktive organische Säure einen pKa von weniger als zirka
4. Beispiele einer kosmetisch-aktiven organischen Säure schließen Hydroxysäuren, wie
zum Beispiel Alphahydroxysäuren,
Betahydroxysäuren,
Polyhydroxysäuren,
Lipinsäure,
Dihydroxylipinsäure,
Aminosäuren, wie
zum Beispiel Prolin und Tyrosin, Peptide, Retinolsäure, Fettsäuren, wie
zum Beispiel Linolsäure,
Linolensäure
und Ölsäure, Lactobionsäure, Aspirin,
Ibuprofen und Ascorbinsäure
ein, sind jedoch nicht auf diese beschränkt.
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Beispiele
von Alphahydroxysäuren
schließen
Glykyolsäure,
Milchsäure,
Apfelsäure,
Zitronensäure und
Traubensäure
ein, sind jedoch nicht auf diese beschränkt. Nicht einschränkende Beispiele
von Betahydroxysäuren
schließen
Salicylsäure
ein. Andere Hydroxysäuren
werden in der Europäischen
Patentanmeldung Nr. 273,202 offengelegt.
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Bei
einer Ausführungsform
enthält
die Zusammensetzung zwischen zirka 0,001 % bis zirka 10 %, von zirka
0,5 % bis zirka 2 % der kosmetisch-aktiven organischen Säure oder
des Salzes oder Ester derselben.
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Zusätzliche kosmetisch-aktive Mittel
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Bei
einer Ausführungsform
umfaßt
die topische Zusammensetzung weiterhin ein weiteres kosmetisch-aktives
Mittel zusätzlich
zum Gemüseprodukt.
Mit „kosmetisch-aktivem Mittel" ist eine Verbindung
gemeint, die eine kosmetische oder therapeutische Wirkung auf die
Haut, das Haar oder die Nägel
hat, zum Beispiel Aufhellungsmittel, Nachdunklungsmittel, wie zum
Beispiel Selbstbräunungsmittel,
Mittel gegen Akne, Mittel zur Regulierung des Glänzens, antimikrobielle Mittel,
entzündungshemmende
Mittel, Antipilzmittel, Antischuppenmittel, Mittel gegen Parasiten,
externe Analgetika, Sonnenschutzmittel, Lichtschutzmittel, Antioxydantien,
Keratolytika, Feuchtigkeitsspender, Nährstoffe, Vitamine, Energieverstärker, Mittel
gegen Transpiration, Adstringentien, Desodorantien, Haarentferner,
Festigungsmittel, Antischwielenmittel sowie Konditionierungsmittel
für das
Haar, für
die Nägel
und/oder für
die Haut.
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Bei
einer Ausführungsform
wird das Mittel ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Benzoylperoxid, Schwefel, Resorcin,
D-Panthenol, Hydrochinon, Octylmethoxycinnimat, Titandioxid, Octylsalicylat,
Homosalat, Avobenzon, Polyphenole, Carotenoide, freie Radikalenfänger, Spin
Traps, Retinoide, wie zum Beispiel Retinol und Retinylpalmitat,
Ceramide, Enzyme, Enzymhemmer, Mineralien, Hormone, wie zum Beispiel
Estrogene, Steroide, wie zum Beispiel Hydrocortison, 2-Dimethylaminoethanol,
Kupfersalze, wie zum Beispiel Kupferchlorid, Peptide, die Kupfer
enthalten, wie zum Beispiel Cu:Gly-His-Lys, Coenzym Q10, Peptide,
wie zum Beispiel diejenigen, die in der PCT Patentanmeldung WO00/15188
offengelegt sind, Vitamine, Acetyl-Coenzym A, Niacin, Riboflavin,
Thiamin, Ribose, Azole, wie zum Beispiel Miconazol und Ketoconazol,
Zinkpyrithion, Kohlenteer, Triclosan, Elektronentransporter, wie
zum Beispiel NADH und FADH2 und andere botanische Extrakte, wie
zum Beispiel Aloe Vera, und Derivate und Mischungen derselben, ist
jedoch auf diese beschränkt.
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Das
kosmetisch-aktive Mittel wird in der Zusammensetzung der Erfindung
typischerweise in einem Massenanteil der Zusammensetzung von zirka
0,001 % bis zirka 0,20 %, zum Beispiel zwischen 0,01 % bis zirka
10 %, wie zum Beispiel von zirka 0,1 % bis zirka 5 % vorliegen.
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Beispiele
von Vitaminen schließen
Vitamin A, Vitamine B, wie zum Beispiel Vitamin B3, Vitamin B5 und Vitamin
B12, Vitamin C, Vitamin K und Vitamin E und Derivate derselben ein,
sind jedoch nicht auf diese beschränkt.
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Beispiele
von Antioxidantien schließen
wasserlösliche
Antioxidantien, wie zum Beispiel Sulfhydrylverbindungen und deren
Derivate (z.B. Natriummetabisulfit und N-Acetylcystein), Liponsäure und
Dihydroliponsäure,
Glutathione, Resveratrol, Lactoferrin und Ascorbinsäure und
Ascorbinsäurederivate
(zum Beispiel Ascorbylpalmitat, Ethylascorbinsäure, Ascorbylglucosid und Ascorbylpolypeptid)
ein, sind jedoch nicht auf diese beschränkt. Öllösliche Antioxidantien, die
für die
Verwendung bei den Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung
von Nutzen sind, schließen
Butylhydroxytoluen, Retinoide (z.B. Retinol und Retinylpalmitat),
Tocopherole (zum Beispiel Tocopherolacetat), Tocotrienole und Ubichinon
ein, sind jedoch nicht auf diese beschränkt. Natürliche Extrakte, welche Antioxidantien
enthalten, die für
die Verwendung bei den Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung
geeignet sind, schließen
Extrakte, welche Flavonoide und Isoflavonoide und ihre Derivate
(zum Beispiel Genistein und Diadzein) enthalten, Extrakte, welche
Resveratrol und dergleichen enthalten, ein, sind jedoch nicht auf
diese beschränkt.
Beispiele solcher natürlicher
Extrakte schließen Traubenkerne,
grünen
Tee, Kiefernrinde und Propolis ein. Weitere Beispiele von Antioxidantien
sind auf den Seiten 1612–13
des INCI Handbuchs zu finden.
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Weitere Materialien
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Verschieden
andere Materialien können
ebenfalls in den Zusammensetzungen vorhanden sein, die bei der vorliegenden
Erfindung von Nutzen sind. Diese schließen Feuchthaltemittel, Proteine
und Polypeptide, Konservierungsmittel und ein alkalisches Mittel
ein. Beispiele dieser Mittel werden offengelegt im INCI Handbuch,
Seiten 1650–1667.
Die Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können ebenfalls
chelatbildende Mittel (zum Beispiel EDTA) und Konservierungsmittel
(zum Beispiel Parabene) umfassen. Beispiele geeigneter Konservierungsmittel
und chelatbildender Mittel werden auf den Seiten 1626 und 1654–55 des
INCI Handbuches aufge führt.
Darüber
hinaus können
die topischen Zusammensetzungen, die hierin von Nutzen sind, herkömmliche
kosmetische Adjuvantien, wie zum Beispiel Farbstoffe, Trübungsmittel
(zum Beispiel Titandioxid), Pigmente und Duftstoffe enthalten.
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Mineralwasser
-
Das
Gemüseprodukt
(zum Beispiel Sojamilch) und Zusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung können
unter Verwendung eines Mineralwassers zubereitet werden. Bei einer
Ausführungsform
hat das Mineralwasser eine Mineralisierung von zumindest 200 mg/L
(zum Beispiel von zirka 300 mg/L bis zirka 1000 mg/L.). Bei einer
Ausführungsform
umfaßt
das Mineralwasser zumindest zirka 10 mg/L Kalzium und/oder zumindest
zirka 5 mg/L Magnesium
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Verwendung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ebenfalls die topische Anwendung
von Gemüseprodukten
oder Zusammensetzungen, welche diese Gemüseprodukte enthalten, für die Verwendung
bei der Reinigung der Haut, des Haares oder der Nägel. Bei
einer Ausführungsform
wird die vorliegende Erfindung ebenfalls bei der Bewahrung einer
gesunden Haut, gesunder Nägel
und gesunden Haares verwendet sowie für die Verhinderung oder die
Behandlung von Störungen
der Haut, der Nägel
und des Haares, einschließlich
von, jedoch nicht beschränkt
auf: Regulierung der Straffheit der Haut, des Haares oder der Nägel, Reinigung
der Haut, des Haares oder der Nägel;
Verringerung und/oder Verzögerung
des Haar- oder Nagelwachstums; Glätten und/oder Aufhellen des
Haares; Behandlung von Akne und/oder Vorbeugung von Akne; Regulierung
der Spannkraft der Haut, des Haares oder der Nägel; Regulierung der Textur
der Haut, des Haares oder der Nägel;
Regulierung, von Falten in der Haut, Behandlung von externen Aggressionen
gegen die Haut, das Haar oder die Nägel; und Verschönerung der
Haut, des Haares oder der Nägel.
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Die
Zusammensetzung und die Zubereitungsformen, welche solche Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung enthalten, können unter Einsatz von Methoden
zubereitet werden, die einem Fachmann gut bekannt sind.
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Beispiel 1: Zubereitung
des Sojaprodukts und Bestimmung Ablagerung von Salicylsäure
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Eine
Zubereitungsform wurde zubereitet durch das Mischen eines Massenanteils
Sojabohnenpulver (Sunlight Foods Corporation, Taiwan) von 2,8 %
mit einem Massenanteil des Reinigungsprodukts Clean & Clear® Body
Wash (Johnson & Johnson
Consumer Products Company, Skillman, New Jersey) von 97,2 %, welches
einen Massenanteil von 2 % der Salicylsäure und der schaumfähigen grenzflächenaktiven
Stoffe Natrium C14–16
Olefinsulfat, Cocamidopropylbetain, Dinatriumcocoamphodiacetat und
Natriummethylcocoyltaurat enthält.
Die Mischung wurde unter Einsatz eines Mischers (Cafcamo Stirrer
RZR50, Toronto, Ontario, Kanada) bei hoher Geschwindigkeit und bei
25 °C 15
Minuten homogenisiert.
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Die
sich ergebende Zubereitungsform („Zusammensetzung 1A") wurde mit dem Reinigungsprodukt ohne
den Zusatz des Sojabohnenpulvers („Zusammensetzung 1B") in der nachfolgenden
Studie verglichen, um zu bestimmen, ob die Hinzufügung des
Sojaabohnenpulvers die Menge der auf der Haut abgelagerten Salicylsäure erhöhte. Zuerst
wurden die Arme jeder Person mit einem Restbeseitigungsreinigungsmittel
(Purpose Gentle Cleansing Wash, Johnson & Johnson Consumer Products Company)
gewaschen, zirka 1 Minute mit Wasser abgespült und getrocknet. Dann benetzte
jede Person die gesamte Oberfläche
ihres volaren Unterarms mit Wasser von 95–100 °F, indem sie den Arm kurz unter
laufendes Leitungswasser hielt. Ein Klinikassistent markierte dann
zumindest zwei Kreise von einem Zoll Durchmesser („Anwendungsstellen") auf den gewaschenen
volaren Unterarmen.
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Der
Klinikassistent brachte 0,1 ml entweder von Zusammensetzung 1A oder
von Zusammensetzung 1B auf jede der Anwendungsstellen auf. Der Assistent
benetzte dann den Zeige- und Mittelfinger seiner Hand (wobei er
Latexhandschuhe trug) unter laufendem Leitungswasser und bewegte
dann diese Finger in einer kreisförmigen Bewegung 10 Sekunden
lang über
die Anwendungsstelle, um das Produkt zu schäumen. Der Schaum wurde auf
der Anwendungsstelle zirka 90 Sekunden belassen und danach unter
laufendem Leitungswasser 10 Sekunden lang abgespült. Der Klinikassistent rieb
dann mit zwei behandschuhten Fingern sanft die Stelle, während sie
für zusätzliche
5 Sekunden mit Leitungswasser abgespült wurde.
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Die
Schritte des vorhergehenden Absatzes wurden dann noch einmal an
den gleichen Anwendungsstellen wiederholt, und der Arm der Person
wurde mit einem Papierhandtuch trocken getupft.
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Zwei
verschiedene Messungen wurden vorgenommen, um die Menge der auf
dem Unterarm jeder Person abgelagerten Salicylsäure zu bewerten. Die erste
Methode war die Beobachtung der Fluoreszenz der Salicylsäure unter
einer UV-Lampe. Eine Black-Ray-Lampe (Modell UVL-21, UVP Inc., San
Gabriel, CA, USA) wurde bei Langwellen-UV366nm betrieben, und das
UV-Licht wurde auf die gewaschenen Anwendungsstellen auf jedem Arm
jeder der Personen aufgebracht. Ein Einschätzungsgremium (n = 4) wurde
ersucht, die Fluoreszenzintensitäten
einzustufen, die von diesen Stellen ausgingen. Alle Mitglieder des
Gremiums wählten
die Stelle, die mit Zusammensetzung 1A behandelt worden war, als
Stelle mit einer größeren Menge
von Fluoreszenz im Vergleich zu der Stelle aus, die mit der Zusammensetzung
1B behandelt worden war.
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Die
zweite Methode war die Verwendung eines Fluorometers, um die Fluoreszenzintensität von der abgelagerten
Salicylsäure
abzulesen und wiederum den Wert der auf den behandelten Bereichen
abgelagerten Salicylsäure
unter Einsatz eines Spektrofluorimeters (SPEX, Edison, New Jersey,
USA) gegen einen USP Salicylsäurestandard
zu quantifizieren. Das Verfahren ist enthalten in Stamatas et al.,
J. Invest Dermatol 118: 295–302
(2002). Die Ergebnisse zeigten, daß auf der Anwendungsstelle
15 % mehr Salicylsäure
aus der Zusammensetzung 1A als aus der Zusammensetzung 1B (n = 5)
abgelagert wurde. Der Fluoreszenzmeßfehler beträgt weniger
als 5 (RSD).
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Beispiel 2: Vergleich
der Erhöhung
der Menge des Gemüseprodukts
bei Ablagerung von Salicylsäure
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Die
nachfolgende Studie wurde durchgeführt, um die Wirkung der Erhöhung der
Menge des Gemüseprodukts
auf die Ablagerung von Salicylsäure
aus einem Reinigungsprodukt zu bestimmen. Zusammensetzungen, welche
verschiedene Mengen von Sojabohnenpulver und Clean & Clear® Body
Wash enthalten, wurden, wie oben in Beispiel 2 beschrieben, hergestellt.
Die relative Fluoreszenzintensität
der Salicylsäure,
wie in Beispiel 2 beschrieben, wurde genutzt, um den Grad der Ablagerung
von Salicylsäure
zu messen. Wie in Tabelle 1 dargestellt, wurde eine dosisabhängige Wirkung
für Salicylsäureablagerung
festgestellt, indem die Menge des Sojabohnenpulvers um einen Massenanteil
von 1 bis 5 % erhöht
wurde. Das Produkt, welches 5 Sojabohnenpulver enthielt, zeigte
eine Zunahme der Salicylsäurefluoreszenz
um 36 % gegenüber
dem gleichen Produkt, das lediglich 1 % Sojabohnenpulver enthielt.
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Es
ist davon auszugehen, daß,
während
die Erfindung in Verbindung mit einer detaillierten Beschreibung
derselben erläutert
worden ist, die vorangehende Beschreibung die Intention hat, die
Erfindung, die durch dem Umfang der angehängten Ansprüche definiert ist, zu umschreiben
und nicht etwa deren Umfang zu begrenzen.