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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung und einen Prozess
zur Beschaffung von Dateien durch Akkumulation von Punkten, sowie
ein damit verbundenes interaktives Endgerät und ein dazugehöriges Computerprogramm.
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Der
Werbung kommt eine Schlüsselrolle
bei den Diensteanbietern zu, insofern, als sie ihnen einen beachtlichen
Anteil ihrer Einnahmen beschert. Werbemitteilungen sind jedoch immer
mehr in unserem Umfeld zu finden, sowohl im Fernsehen und im Rundfunk,
in Zeitungen oder auf Internetseiten und die Verbraucher trachten
danach, sie so gut wie möglich
zu umgehen. Die über
die letzten paar Jahre entwickelten Techniken erlauben in bestimmten
Fällen
eine verhältnismässig wirksame
Filterung, um das gleiche Ziel zu erreichen. Insbesondere ermöglichen
digitale Videorekorder (die auch PVRs genannt werden, was "persönliche Videorekorder" oder PDRs, was "persönliche digitale
Rekorder" bedeutet)
für eine
laufende Programmübertragung,
diese zu einem anderen Zeitpunkt zu betrachten. Man ist dann leicht
in der Lage schnell über
die Anzeigeseiten zu springen, um so schnell wie möglich den
Film oder die fortlaufende Übertragung
zu beginnen oder wieder aufzunehmen.
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Darüber hinaus
erhöht
die Vielfalt von Informationskanälen
das Risiko eine erhebliche Reduktion im Umfang der übertragenen
Werbung auf einem gegebenen Kanal zu mitzuerleben. Um diese Streuung
der Verbraucherziele zu bewältigen,
wird es notwendig die ein und dieselbe Werbung wiederholt auf verschiedenen Kanälen zu übertragen.
Diese Situation, die zu höheren
Werbekosten führt,
kann auch den Nachteil haben, der Öffentlichkeit oder den Lesern
das Gefühl
der Beharrlichkeit zu geben und sie zu verärgern.
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Werbende
sind daher mit neuen Situationen konfrontiert, die sie zwingen,
bestehende Modelle in Frage zu stellen. Um diesen Schwierigkeiten
abzuhelfen und die Aufgeschlossenheit der Verbraucher für Werbebotschaften
zu fördern,
wurden verschiedene Lösungen
vorgeschlagen. Sie haben ihre Grundlage auf der aktiven Beteiligung
eines Zuschauers, Zuhörers
oder Internetbenutzers, der im Gegenzug für seine Beteiligung mit "virtuellen" Gutschriften oder
Punkten belohnt wird. Diese Punkte erlauben es ihm anschliessend
Vorteile zu erhalten, wie zum Beispiel besondere Einladungen zu
Shows oder zu Ausstellungen, Rabatte auf Einkäufe oder bevorzugten Zugang
zu Pay-per-view Ausstrahlungen (kostenlos oder mit Rabatt). Die
Verbraucherpunkte werden zum Beispiel durch einen Server auf einem
besonderen Konto verwaltet, das sie, mit Zustimmung interaktive
Werbung anzuschauen, auffüllen
können
oder durch Kauf von Diensten oder Waren belasten können.
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Bei
der Durchführung
dieses Ansatzes kann die Öffentlichkeit
stärker
auf Werbung aufmerksam gemacht werden, während man ihnen eine aktive
Rolle zumisst und sie motiviert. Ein zusätzlicher Vorteil dieses Ansatzes
ist, dass er eine gezieltere Kundenansprache zulässt, worauf die Werbebotschaften
ausgerichtet sind und es wird möglich,
Informationen zu den Kundengewohnheiten zu erhalten. Wenn dies so
eingesetzt wird, kann dies sowohl eine selektive Verfeinerung der
Werbeansprache gegenüber
dem Verbraucher, die ursprünglich
seinen Erwartungen entspricht, als auch seinen Bedürfnissen
und massgeschneiderte Geschenke nach jedem Kundengeschmack ermöglichen.
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So
legt das Dokument WO-02/73967 ein Verfahren zur Vermarktung interaktiver
Systeme offen, bei denen Betrachter von über Rundfunk übertragenen
Inhalten, das heisst gleichzeitig und in gleicher Form an eine grosse
Anzahl von Empfängern,
Punkte erwerben durch Beantwortung von Ereignissen, die während der Sendung
präsentiert
werden (die Betrachter bestätigen
dadurch verschiedene Sendefolgen oder Werbungen verfolgt zu haben).
Diese Punkte können
gegen Produkte oder Dienste eingetauscht werden, wobei eine Internetseite
Information zu den angesammelten Punkten und den zur Verfügung stehenden
Produkten bereithält.
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Der
internationale Antrag WO-02/56530 beschreibt ein Verfahren zur Nachverfolgung
und Belohnung der von Verbrauchern durchgeführten Aktivitäten, wie
zum Beispiel die Teilnahme bei der Vorstellung aufgezeichneter Videos,
Besuche in bestimmten Geschäften
oder Verbindungen zu Internetseiten. Belohnungen werden in Form
von Punkten gewährt,
die für
Produkte oder gegen Dienste eingelöst werden können.
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Das
Dokument WO-02/35433 stellt ein kommerzielles Verfahren auf der
Grundlage einer geldlichen Vergütung
durch eine Klienten/Server-Softwaremaschine vor. Nach diesem Verfahren
fördern
Werbende Produkte und Dienste an gezielte Kunden, in dem sie ihnen
Gutschriften und Coupons anbieten, wenn der Kunde bestimmte Werbungen
anschaut, an Werbeaktivitäten
teilnimmt (online oder offline = mit einer Verbindung oder ohne
Verbindung zum Netz), oder bestimmte Einkäufe tätigt. Diese Gutschriften. und
Coupons können
für Inhalte,
Produkte oder Dienste eingelöst
oder getauscht werden. Insbesondere können sie zur Beschaffung von Breitbandinhalten,
Video auf Abruf (VOD = video on demand) oder Bezahl-Fernsehen pro
Sendung (PPV = pay-per-view) eingesetzt werden. – siehe Seite 5, I.19–26 und
Seite 14, I.5–9.
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So
gesehen können
neue Geschäftsmodelle
mit Einsatz dieser Techniken in Bezug auf die Beschaffung von Video-
und Audioinhalten, realisiert werden. Diese Modelle erlauben die
Beschaffung von solchen freien oder preisreduzierten Inhalten im
Austausch mit vorbestimmten Vorgängen,
die vom Benutzer durchgeführt
werden, die in den zuvor erwähnten
Dokumenten aufgeführt
wurden (insbesondere Betrachten oder Anhören von Werbung oder Besuch
von verkaufsfördernden
Internetseiten). Der on-line Austausch macht diese Art von Möglichkeiten besonders
praktisch und attraktiv. Insbesondere können die Verbraucher, die mit
diesen Vorgängen
einverstanden sind, ihre Produkte direkt wählen und sammeln, ohne darauf
warten zu müssen
in Geschäfte
zu gehen, oder weitere Sendungen per Post zu erhalten. Zum Beispiel
erhalten Fernsehzuschauer, die die Werbeprogramme bestätigt haben
und genügend
Guthaben angesammelt haben, durch Herunterladen die gewünschten
Videos (VOD = video on demand, Video auf Abruf).
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Die
Entwicklung von Tauschgeschäften
dieser Art kann auch den Vorteil der Stimulation der Märkte für Interaktivität und VOD
(video on demand = Video auf Abruf) mit sich bringen.
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Das
Herunterladen von Inhalten, die erworben wurden, kann auch einige
Nachteile mit sich bringen, da sie eine ziemlich grosse Bandbreite
in dem Benutzerhaushalt während
einer verhältnismässig langen
Zeit belegen. Als Beispiel sei erwähnt, wenn eine 500 kBit/s ADSL
Verbindung (was für "Asymmetric Digital
Subscriber Line" =
asymmetrische digitale Abonnentenverbindung steht) voll zur Verfügung steht
und wenn ein Video mit einer Dauer von 1 1/2 Stunden mit 5 Mbit/s übertragen
wird, dann sind 15 Stunden Ladezeit notwendig, damit der Benutzer
das Video vollständig
wiedergeben kann. In der Praxis müsste der Punkteerwerber sicherstellen,
dass seine Verbindung ausreichend lange verfügbar ist, seine Anfrage zum
Herunterladen einleiten und bis zum folgenden Tag warten, um den
gewünschten
Film ansehen zu können,
während
er hofft, dass die quasi-ausschliessliche Leitungsbelegung keine
Schwierigkeiten mit sich gebracht hat und sie in Abstimmung mit
dem Anbieter des Videos nicht erneut vorgenommen werden muss.
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Diese Übertragungsnachteile
können
letztendlich Besitzer von Guthaben, die Dateien erwerben wollen
(Audio, Video oder ähnliche),
veranlassen, dem herkömmlichen
Postweg den Vorzug zu geben, der, obwohl theoretisch länger, sich
als sicherer und problemloser als eine Fernübertragung herausstellen könnte. Aus
Sicht der Inhalteanbieter würde
es dann als wünschenswert
erscheinen, eine solche Postsendung vorzusehen, zumindest als Option,
um so das auf Punkten basierende Motivationssystem ausreichend attraktiv
zu gestalten. Diese Lösung
bringt jedoch zusätzliche
Gebühren
für die
Verwaltung, den Postversand, der Lagerung und von Containerkosten
mit sich.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Beschaffungseinrichtung zum
Erhalt von Dateien durch Akkumulation von Punkten, das in der Lage
ist, Vorteile der Fernübertragung
von Dateien zu bieten und auch die einer schnellen und zuverlässigen Zustellung.
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Die
Erfindung hat den Beschaffungsprozess zum Erwerb von Dateien, ein
interaktives Terminal und ein Computerprogramm zum Ziel, das die
obigen Vorzüge
aufweist.
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Sie
gehört
insbesondere in das Gebiet des interaktiven Fernsehens, betrifft
aber auch interaktiven Rundfunk und Übertragung über wide aerea Netzwerke oder
WANs (Fernnetze) oder über
das Internet. Darüber
hinaus betrifft die Erfindung insbesondere das Gebiet der Werbung,
berührt
aber auch den Bereich von Marketinginitiativen und Meinungsumfragen.
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Zu
diesem Zweck ist der Gegenstand der Erfindung eine Einrichtung zum
Erhalt von Dateien durch Akkumulation von Punkten, ausgelegt für zumindest
einen Benutzer von zumindest einem Empfänger von Daten aus zumindest
einem Übertragungsnetzwerk.
Dieser Benutzer ist in der Lage, Punkte durch Vorliegen von zumindest
einem vorbestimmten Vorgang, die vom Benutzer ausgeführt wird,
zu erwerben und zumindest eine der Dateien, durch Herunterladen
dieser Datei, über
das Übertragungsnetzwerk
zu beschaffen, wenn die aufgelaufene Anzahl von Punkten ein vorbestimmtes
Niveau, das mit der Datei verknüpft
ist, erreicht.
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Nach
der Erfindung beinhaltet die Einrichtung ein automatisches Steuermodul,
um das Herunterladen über
das Netzwerk in einen Speicherplatz zu beauftragen, der dem Empfänger zugänglich ist,
von Anteilen der Datei, die ausgelegt ist, um das Herunterladen
jeder dieser Anteile zu beauftragen, wenn die Anzahl von Punkten,
die vom Benutzer erworben wurden, einen Bruchteil des vorbestimmten
Niveaus erreicht, das dem Anteil entspricht.
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Damit
ist die Einrichtung der Erfindung geeignet ein Herunterladen der
vom Benutzer erworbenen Datei in mehreren Schritten umzusetzen,
wobei jeder Schritt einem Zwischenniveau erworbener Punkte entspricht.
Die Anteile der Datei können,
sobald sie empfangen werden, einer anderen angehängt werden, um auf diese Weise
die gesamte Datei schrittweise wieder herzustellen. Wenn die Anzahl
erworbener Punkte das erforderliche Niveau zum Erhalt der Datei
erreicht, kann der Benutzer eventuell ohne Verzögerung die ganze Datei erhalten
und sie uneingeschränkt
nutzen. Er hat dann zum Beispiel die Option Musik zu hören, einen
Film anzuschauen, oder eine Enzyklopädie zu Rate zu ziehen, die
er durch Herunterladen als Belohnung für seine Bereitschaft erhalten
hat.
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Das
Aufteilen der heruntergeladenen Datei erfordert einen sehr flexiblen
Spielraum für
die quantitative Zumessung der Inhalte der Aussendungen. Es ist
so möglich
sich Inhalte auszudenken, wie zum Beispiel, dass bei jedem Schritt
beim Herunterladen die Übertragung
von kurzer Dauer ist und/oder eine reduzierte Bandbreite belegt.
Diese Umsetzung wird durch den progressiven und gestaffelten Modus
der Zuordnung von Punkten möglich
gemacht. Darüber
hinaus braucht der Benutzer keinen geeigneten Zeitpunkt auswählen, um
das Herunterladen auszulösen,
in der Hoffnung, dass alles in Ordnung sein wird, da die Vorrichtung
der Erfindung eine stückweise
automatische Übertragung
der Dateien erlaubt.
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Die
Teilungsmethode hebt sich von den bestehenden Verfahren ab, bei
denen die Akkumulation von Punkten als Ganzes wahrgenommen wird,
wobei die Anwartschaft auf Nutzen in Bezug auf Produkte oder vollständiger Dienste
gegeben wird und bei denen die Punkte ausschliesslich als finanzieller
Begriff beabsichtigt ist.
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Hier
wird der Begriff "Datei" in der Form verstanden,
als dass er einen strukturierten Satz Daten bedeutet, der eine Einheit
darstellt. Unbedingt bedeutende Aspekte der Erfindung sind die Vorauswahl
einer solchen Datei und ihre Wechselbeziehung mit einer vorbestimmten
Anzahl von Punkten, die die Schritte des automatischen Herunterladens
in Teilmengen erlaubt. Die Wahl der zu erwerbenden Datei kann insbesondere durch
den Benutzer erfolgen, zum Beispiel aus einer Werbeliste, oder durch
den Betreuer einer Werbekampagne, die mit Überraschungsgeschenken belohnt
wird.
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Vorteilhafterweise
ist das Steuermodul zum Anordnen des Herunterladens von Videodateien
ausgelegt, die nach einem der MPEG (was für "Moving Picture Expert Group" steht) Standards
kodiert sind und möglicherweise
insbesondere aus den Versionen MPEG-2, MPEG-4 oder MPEG-1 bestehen,
oder aus Audiodateien nach einem der MP3 (was für MPEG1 Audio Layer 3 steht)
Standards, insbesondere einschliesslich der MP3Pro Version.
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Die
vorbestimmten Arbeitsabläufe,
die vom Benutzer durchgeführt
werden, können
alle Arten von Arbeitsabläufen
sein, bei denen der Verteiler von Dateien oder ein beteiligtes Unternehmen,
das mit seinen Diensten daran interessiert ist. Sie können insbesondere
einen kommerziellen Wert (Anschauen oder Anhören von Werbung, Online-Kauf bestimmter
Produkte, Teilnahme an Marktuntersuchungen, usw.) beinhalten, Informationswerte
(Antworten auf Befragungen, Teilnahme an Studien, usw.) oder Freizeitwert
(Glücksziehungen im
Internet, Fernsehspiele, usw.) darstellen. Darüber hinaus können sie
online oder offline (mit oder ohne stehende Verbindung) durchgeführt werden:
zum Beispiel können
Werbepräsentationen
mit einer bestimmten Anzahl von Punkten belohnt werden.
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Die
Arbeitsvorgänge
bestehen vorzugsweise im Betrachten oder Anhören von Werbung, Besuch von Internetseiten
und/oder in der Beantwortung von Fragebögen über Telekommunikation. Es ist
dann für
die interaktiven Anwendungen praktisch, den Erwerb von Punkten zu
ermöglichen,
die mit einem besonderen Indikator ermittelt werden, zum Beispiel
durch ein Symbol (icon). Der Benutzer beginnt zum Beispiel eine
interaktive Anwendung, die mehrere Seiten oder Videosequenzen einschliesst,
die besondere Ausstattungsmerkmale eines Produktes zeigen und er
dafür einen
Punkt pro Seite oder betrachteter Folge erwirbt.
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Darüber hinaus
beinhaltet das Beschaffungsgerät
vorzugsweise ein Modul zur Erkennung der Häufigkeit der vorbestimmten
Arbeitsvorgänge,
das für
online Arbeitsvorgänge
einsetzbar ist.
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Das
notwendige Punkteniveau zum Erwerb einer Datei ist vorzugsweise
im Voraus vom Diensteanbieter festgelegt. Das Niveau kann insbesondere
bestimmte Kriterien erfüllen:
- – durch
Zuordnung eines jeden Punktes mit einem gegebenen Umfang an Daten,
die insbesondere in Bytes oder in Datenpaketen ausgedrückt werden,
- – durch
Zuordnung eines höheren
oder niedrigeren Wertes in Abhängigkeit
der Kompressionsart (zum Beispiel 30% der Punkte zusätzlich für eine MPEG4
Version als für
eine MPEG2 Version der gleichen Grösse.
- – und/oder
durch Zuordnung eines höheren
Wertes in Abhängigkeit
der Aktualität
des Films oder der Musik.
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Bei
einer abweichenden Umsetzung beinhaltet die Anzahl der erforderlichen
Punkte, um eine Datei zu erwerben, eine Zufallskomponente, die im
Rahmen eines Spiels vor dem ersten Schritt zum Herunterladen aus einem
Lostopf gezogen wird.
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Bei
ersten vorteilhaften Formen eines Ausführungsbeispiels des Datenempfängers ist
der Letztere ein interaktives Terminal für Fernsehen oder für Rundfunk.
Ein derartiger Empfänger
kann insbesondere aus einem Dekoder-Beistellgerät bestehen, das allgemein STB
genannt wird (was für "Set Top Box" = Beistellgerät steht).
Nach einer zweiten vorteilhaften Form ist es ein Computer-Endgerät der gegenwärtigen Personal
Computer (PC) Ausführung.
Bei einer dritten vorteilhaften Form bedient der Empfänger eine
Reihe von Endgeräten, zum
Beispiel eine Gruppe von Geräten
in einem Heimnetzwerk (die Punkte können aggregiert werden durch Ausführen von
Arbeitsgängen
auf den verschiedenen Endgeräten),
oder einer Reihe von Endgeräten
zur Speicherung und Verarbeitung von gemeinsamen Ressourcen (die
Punkte können
zusammengefasst werden und die erworbenen Dateien sind für alle verfügbar).
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Der
für den
Empfänger
zugängliche
Speicherplatz kann, oder auch nicht, in den Empfänger integriert werden. Insbesondere
kann er aus einer Festplatte, die im Endgerät eingebaut ist, bestehen,
wie zum Beispiel ein durch die Firma Tivo oder der Firma ReplayTV
vertriebener Beistelldekoder (set-top-box = STB). In einem anderen
Ausführungsbeispiel
besteht er aus einer Speicherressource eines Servers, der über das
interaktive Endgerät über ein
Netzwerk (zum Beispiel ein digitales Heimnetzwerk oder DHN, was
für "Digital Home Network" steht) zugänglich ist.
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Das
Netzwerk zur Übertragung
der Dateien kann jedes Kommunikationsnetzwerk sein, insbesondere über den "Äther", über
Kabel, über
Satellit, oder über
DSL (was für "Digital Subscriber
Line" = digitales
Breitbandnetz steht). Darüber
hinaus kann ein Empfänger
die Dateien über
zwei oder mehr Netzwerke empfangen.
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Ein
interaktives Fernsehgerät
wird zum Beispiel mit einem Dienstanbieter mit einem Rückkanal
verbunden (zur Veranschaulichung: ADSL basiertes Internetnetzwerk)
und empfängt
Programme über
Rundfunkübertragung.
Die Dateien können
dann über
ein oder zwei Pfade gesendet werden, entsprechend der angewandten
Methode. Es ist sogar möglich
die beiden Netzwerk abwechselnd zur Kommunikation der gleichen Datei
einzusetzen, insbesondere um vom Benutzer bevorzugte Erwerbsmodelle
zum Zeitpunkt der Übertragung
zu berücksichtigen,
oder Empfangsprobleme über
eines der Netzwerke (besetzte Leitung, schwacher Antennenempfang,
usw.) zu berücksichtigen.
Im letzteren Fall ist es wünschenswert,
eine automatische Empfangsbestätigung über den
Rückkanal
vorzusehen.
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Die
Beschaffungsvorrichtung der Erfindung stellt eine Funktionseinheit
dar, die vorzugsweise im Empfänger
untergebracht wird (in Form von Software oder als integrierter Schaltkreis)
oder als Einzelsystem, das mit dem Empfänger verbunden wird. Diese
Implementierung, die nutzbar mit Sicherheitsmechanismen kombiniert
wird, mit dem Ziel betrügerische
Praktiken zu verhindern, ermöglicht örtliche
Verarbeitung der Punkteverwaltung, die beim Herunterladen erworben
wurden. Man verhindert somit ein zentrales System installieren zu müssen, um
die Punkte und die heruntergeladenen Anteile zu verfolgen, was schwierig
anzuwenden ist und komplexe Ressourcen erforderlich macht.
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Bei
einer anderen Form der Implementierung der Beschaffungsvorrichtung
wird die Letztere auf der Ebene des Versenders implementiert. Dieses
Ausführungsbeispiel
erlaubt zentrales Verwalten der Konten der verschiedenen Benutzer
und gibt so nützliche
Informationen über
das Verhalten der Letzteren, während
sicheres Überprüfen der
Beschaffungsvorgänge
ermöglicht
wird.
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Die
Beschaffungsvorrichtung für
Dateien beinhaltet vorzugsweise ein Modul für die vorherige Auswahl von
zumindest einem Inhalt durch den Benutzer, wobei die heruntergeladene
Datei diesen Inhalt überträgt. Das
erworbene Produkt ist somit als eine Funktion des Kundenwunsches
angepasst, wobei die Auswahl möglicherweise
zum Beispiel aus einem on-line-Katalog oder aus einem Werbeangebot
getroffen wurde.
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Das
Modul für
die vorherige Auswahl gestattet es dem Benutzer vorzugsweise zumindest
zwei Inhalte auszuwählen
und die Vorrichtung beinhaltet ein Modul zur Aufteilung der erworbenen
Punkte auf zumindest zwei Konten, die jeweils mit diesen Inhalten
verknüpft
sind. Auf diese Art und Weise erwirbt der Benutzer parallel und
stufenweise mehrere Produkte, die durch deren eigene sorgfältige Überprüfung ausgewählt wurden.
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Nach
einer bevorzugten Form der Aufteilung der Punkte, beinhaltet die
Beschaffungsvorrichtung ein Modul zur Zuteilung einer Priorität, die so
gestaltet ist, es dem Benutzer zu gestatten, eine Rangfolge der
Zuordnung der erworbenen Punkte auf die Konten zu wählen. Es
ist dabei von Vorteil es zu ermöglichen,
dieses Zuteilungsmodul dynamisch aufzurufen, sobald der Benutzer
dies wünscht.
Auf diese Art und Weise kann die Rangfolge im Verlauf geändert werden.
Ein Verbraucher bevorzugt zum Beispiel die Beschaffung eines Musikstücks, das
auf Rangfolge drei oder vier von den angefragten Produkten stand,
da die Anzahl der Punkte, die kürzlich
erworben wurden für
ihn nicht ausreichen, seinen Erwerb dieses Musikstücks abzuschliessen.
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Bei
Vorhandensein des Moduls zur Zuordnung der Rangfolge ist das Zuteilungsmodul
vorzugsweise ausgelegt:
- – zur Zuordnung der erworbenen
Punkte, die die höchste
Priorität
geniessen,
- – und
wenn die aggregierte Anzahl von Punkten in Bezug auf das Konto,
das die höchste
Priorität
geniesst, das vorbestimmte Niveau erreicht, die erworbenen, zusätzlichen
Punkte den Konten mit den niedrigeren Prioritäten zugeordnet werden, im Einklang
mit der gewählten
Rangfolge.
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In
der Praxis profitiert deshalb nur das erste Konto von den neu erworbenen
Punkten, es sei denn wenn es vollständig ist, um das beabsichtigte
Produkt zu erhalten. Im letzteren Fall werden dann die verbleibenden
Punkte vollständig
dem zweiten Konto zugeführt,
es sei denn, dass es auch vollständig
ist. Der gleiche Vorgang wird dann wiederholt, bis alle zuletzt
erworbenen Punkte abgelaufen sind.
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Nach
einem anderen Modell eines Ausführungsbeispiels
des Zuteilungsmoduls, wenn das Modul zur Zuordnung der Rangfolge
vorhanden ist, werden die Punkte auf der Grundlage der gekennzeichneten
Prioritäten
anteilig zugeteilt, entweder nach einem vorbestimmten Algorithmus
oder nach Kriterien, die vom Benutzer festgelegt wurden. Der Benutzer
kann zum Beispiel selbst prozentuale Anteile festlegen (zur Erläuterung: 50%
für das
Prioritätsprodukt,
25% für
das nächste,
jeweils 15% und 10% für
die beiden letzten, gerundet auf den höheren Gesamtwert mit Verteilung
der Punkte nach der Rangfolge der Konten).
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Die
Beschaffungsvorrichtung für
Dateien beinhaltet vorzugsweise ein Aufzeichnungsmodul der aggregierten
Anzahl der Punkte hinsichtlich der Beschaffung jeder Datei und ein Modul
zur Bekanntmachung der aggregierten Anzahl von Punkten. So kann
den Benutzer in Kenntnis gesetzt werden, zum Beispiel über eine Bildschirmanzeige
mit Balken, die sich fortlaufend füllen, oder durch verbale Mitteilung
des aktuellen Stands der Punkte auf seinem Konto.
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Das
Verhältnis
der Umfänge
jeder Dateianteile bezüglich
dieser Datei entspricht vorzugsweise dem Verhältnis der Punkteanzahl dieses
Bruchteils, der mit dem Anteil hinsichtlich des vorbestimmten Niveaus
für diese
Datei verknüpft
ist. Diese praktische Anwendung ist wegen ihrer Einfachheit vorteilhaft,
da sie einem Dreisatz entspricht.
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In
der Praxis ist es möglich,
die Berechnung im Sinne von Bytes oder Datenpaketen der Datei vorzunehmen.
Es genügt
für den
Lieferanten zu Beginn die Anzahl dieser Einheiten in der Datei durch
die Anzahl von Punkten, die der Datei zugeordnet sind, zu teilen,
um den Dateianteil, der mit jedem Punkt erworben wird, fest zu legen.
Für eine
Datei mit zum Beispiel 3 GB, die 3000 Punkte erfordert, erhält jeder
Punkt 1 MB. Darüber
hinaus kann das Verhältnis
der Umfänge
auf einen sogleich höheren
Wert gerundet werden (oder sogleich niedrigeren Wert, abhängig von
der Wahl des Anbieters oder vom Diensteanbieter), um somit die Aufteilung
der Datei zu ermöglichen
(zum Beispiel um eine ganz Zahl an Paketen in jedem Anteil zu erhalten).
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Es
ist von Vorteil das automatische Steuermodul so zu gestalten, um
das Herunterladen bei jedem Eintreten der vorbestimmten Arbeitsvorgänge anzuordnen.
Das Herunterladen der Datei wird dadurch maximal gestaffelt. Bei
anderen Implementierungsmodi wartet man bis eine bestimmte Anzahl
von Punkten und/oder möglicherweise
von Vorgängen
aufgelaufen ist, um so jedes Herunterladen der Dateianteile auszulösen. Man verhindert
damit, dass kleinste Dateianteile heruntergeladen werden.
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Die
Erfindung betrifft auch einen Beschaffungsvorgang zum Erhalt von
Dateien durch Akkumulation von Punkten, die der Vorrichtung der
Erfindung entspricht und vorzugsweise durch eines der Implementierungsmodi
dieser Vorrichtung genutzt wird.
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Die
Erfindung betrifft darüber
hinaus ein interaktives Endgerät,
dadurch gekennzeichnet, dass es eine Vorrichtung zur Beschaffung
von Dateien beinhaltet im Einklang mit irgendeiner Form der Umsetzung
der Erfindung.
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Gegenstand
der Erfindung ist auch ein Computerprogrammprodukt, das Programmkodeanweisungen zur
Durchführung
der Schritte des Beschaffungsvorgangs der Erfindung beinhaltet,
wenn das Programm auf einem Computer ausgeführt wird. Der Ausdruck "Computerprogrammprodukt" ist als Computerprogrammmedium
zu verstehen, das nicht nur aus einem Speicherplatz, das das Programm
beinhaltet, besteht, wie zum Beispiel einer Diskette oder einer
Kassette, sondern auch aus einem Signal, wie zum Beispiel einem
elektrischen oder optischen Signal.
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Die
Erfindung wird durch die folgenden, in vollem Umfang unbegrenzten
Ausführungsbeispiele
und praktischen Anwendungen unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
besser verstanden und beschrieben werden können, wobei:
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die 1 ein
Basisdiagramm einer Übertragungsanordnung
einschliesslich eines interaktiven Endgerätes ist und mit einer erfindungsgemässen Dateibeschaffungsvorrichtung
ausgestattet ist;
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die 2 die
Beschaffungsvorrichtung der 1 genau
beschreibt, in Verbindung mit Funktionseinheiten, mit denen sie
kommuniziert;
-
die 3 auf
vollständigere
Art und Weise das interaktive Endgerät der 1 in einem
besonderen Ausführungsbeispiel
darstellt, in dem die Beschaffungsvorrichtung der 1 und 2 im
interaktiven Endgerät
eingebaut ist;
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die 4 ein
Flussdiagramm ist, die die Hauptschritte zur Beschaffung von Dateien
mit der Beschaffungsvorrichtung der 1 aufzeigt;
-
die 5 eine
Bildschirmaufnahme zeigt mit dem Inhaltsauswahlmenü, das aus
der Beschaffungsvorrichtung der 1 bezogen
wird;
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die 6 ein
Statusmenü zeigt
einer Liste ausgewählter
Inhalte, die mit der Beschaffungsvorrichtung der 1 erlangt
wird;
-
die 7 ein
Flussdiagramm ist, das die Beschaffungsschritte des Flussdiagramms
der 4 genau beschreibt.
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Die
beschriebenen und dargestellten funktionalen Einheiten entsprechen
nicht notwendigerweise physisch unterschiedlicher Einheiten, können aber
zum Beispiel aus Funktionalitäten
ein und desselben Softwareteils oder Schaltkreisen ein und desselben
Bauteils bestehen, ein und dasselbe Modul kann in Form mehrerer physisch
getrennter Einheiten implementiert sein.
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Eine
Kommunikationsanordnung (1) beinhaltet ein übliches Übertragungszentrum 2,
oder einen Rundfunk- und Fernsehsender ("broadcaster"), der Programme über das Netzwerk 5 an
interaktive Endgeräte, wie
zum Beispiel das Endgeräte 1, überträgt. Das
Netzwerk 5 kann ein Einweg-Netzwerk sein, das zum Beispiel auf
einer Rundfunkübertragung
oder einer Satellitenübertragung
beruht, oder ein bidirektionales Netzwerk, das zum Beispiel aus
Kabel oder DSL besteht. Der Sender 1 steht in ständiger Verbindung
mit einem Diensteanbieter 3, der mit dem Endgerät 1 über das
bidirektionale Netzwerk 6 kommunizieren kann. Der Diensteanbieter 3 muss
nicht notwendigerweise direkt mit dem Endgerät 1 kommunizieren
und kann dies durch Funktionseinheiten, die unter seinem Einfluss
stehen, tun, wie zum Beispiel durch Server. Darüber hinaus besitzt das Endgerät 1 Zugang
zu einem Datenserver 4 über
das bidirektionale Netzwerk 7, das zum Beispiel auf dem
Internernetzwerk basiert. Ein Benutzer des Endgerätes 1 tauscht
auf herkömmliche
Weise Daten mit dem Diensteanbieter 3 und dem Server 4 über eine
Benutzerschnittstelle 12 aus.
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Die Übertragungseinheit
ist so gebaut, dass sie dem Endgerät 1 gestattet, Dateien
F durch Akkumulation von Punkten zu beschaffen, die der Benutzer
durch Ausführen
bestimmter Vorgänge
(zum Beispiel durch besuchen von Werbeseiten, oder durch Beantwortung
von kommerziellen Fragebögen).
Die Dateien F werden in einem Datenspeicher 8 abgelegt,
der durch den Betreiber 3 und/oder den Server 4 zugänglich ist.
Der Letztere (oder zumindest einer davon) ist jeweils mit Modulen
zum Herunterladen 9 ausgestattet, die mit 9-OS und 9-SV
bezeichnet sind und die es ermöglichen,
die Dateien F von dem Speicher 8 an das Endgerät 1 zu übertragen.
Die Übertragung,
die vom Diensteanbieter 3 vollzogen wird, kann entweder
direkt über
das Netzwerk 6, oder durch Übertragung über Netzwerk 5 erfolgen
durch Erfassen besonderer Aktionen innerhalb der Programmliste des
Senders 2. Ein Aufnahmemodul 11 gestattet dem
Endgerät 1 die
Dateien F zu speichern, die so in einen Speicherplatz 10 heruntergeladen
wurden.
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Die
Dateibeschaffungsfunktionalitäten
F des Endgerätes 1 werden
nun erläutert
(2) in einer Darstellung, die keinen besonderen
Bezug zu einer Implementierung hat. Die Funktionalitäten, die
in einer Dateibeschaffungsvorrichtung 20 zusammen gefasst
sind, sind daher nicht an dieser Stelle der Beschreibung zusammen
mit einem besonderen System zusammen gebracht, sei es der Sender 2,
der Diensteanbieter 3 oder das Endgerät 1. Tatsächlich kann
die Beschaffungsvorrichtung 20 auf verschiedene Arten und
Weisen integriert werden, entweder in einem oder anderen der Systeme,
oder isoliert in Verbindung mit zumindest einem davon, oder sonst
innerhalb mehreren davon, aufgeteilt sein. Eine genauere Implementierung
mit Einbau in das Endgerät 1 wird
später
entwickelt werden.
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Die
Beschaffungsvorrichtung 20 beinhaltet ein Steuerungsmodul 21 zur
Beauftragung des Herunterladens der Dateien F, das in der Lage ist,
auf die Module 9 und 22 für das Herunterladen vor der
Auswahl der Inhalte C einzuwirken und dem Benutzer des Endgerät 1 erlaubt, über die
Benutzerschnittstelle 12 die Inhalt zu wählen, die
beschafft werden sollen – wobei
jeder Inhalt C mit einer oder mehreren dieser Dateien F verknüpft ist.
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Die
Beschaffungsvorrichtung 20 beinhaltet auch ein Modul 27 zur
Erkennung von Vorgängen
der vorbestimmten Arbeitsabläufe,
die es dem Benutzer erlauben bei jedem dieser Vorgänge Punkte
zu erwerben. Darüber
hinaus ist ein Modul 28 zur Zuordnung der Punkte so gestaltet,
um die erworbenen Punkte den verschiedenen Inhalten C, die vom Benutzer
ausgewählt
wurden, zuzuordnen. Genauer gesagt: der Benutzer ist in der Lage,
seine Präferenzen
zu den Prioritäten
auszudrücken,
die den Inhalten C, die er erwerben möchte, verliehen werden, durch
ein Modul 23 für
die Zuordnung der Prioritäten
(über die
Benutzerschnittstelle 12). Ein Modul 24 für die Zuteilung
der erworbenen Punkte ist in der Lage, Punkte, die der Benutzer
eben erworben hat, entsprechend der Anweisungen des Moduls für die Zuordnung 28,
als Funktion der erfolgten Befehle durch das Modul für die Zuordnung
der Reihenfolge der Prioritäten
zuzuteilen.
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Die
Beschaffungsvorrichtung 20 beinhaltet auch ein Modul 25 zur
Aufzeichnung der angesammelten Punkte für die verschiedenen Inhalte
C und ein Modul 26 zur Bekanntmachung dieser Anzahl für den Benutzer über die
Benutzerschnittstelle.
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Eine
Eigenschaft der Beschaffungsvorrichtung hat etwas mit ihrer Art
und Weise des Herunterladens der Dateien F zu tun. Das Modul zur
Beauftragung des Herunterladens 21 ist in der Tat so ausgelegt,
dass es das Herunterladen von Dateianteilen PiF F (mit i = 1, 2...n),
als Funktion der erworbenen Punkte anordnet und sobald der Benutzer
diese Punkte ansammelt. Die vollständigen Dateien F werden daher
nur nach mehreren Schritten (n Schritten) des Herunterladens wieder
zusammengefügt.
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Bei
einer beispielhaften Entwicklung, die nachstehend erläutert wird,
wird die vollständige
Gruppe der Funktionalitäten
der Beschaffungsvorrichtung für
Dateien 20 in dem interaktiven Endgerät 1 implementiert. Das
Endgerät 1 (3)
beinhaltet zusätzlich
zum Speicherplatz 10 (die zum Beispiel aus einer eingebauten Festplatte
besteht):
- – Mittel 13 zur
Empfangseinstellung des Übertragungsnetzwerks 5 (zum
Beispiel Satellit, Kabel oder terrestrische Übertragungen, abhängig von
der Art des Netzwerks 5),
- – ein
Modem 14 (Breitband oder einfach PSTN, was für "Public Switched Telephone
Network" = öffentliches Fernsprechnetz,
steht),
- – Dekodier-
und Bildwiedergabemittel 15,
- – und
Datenverarbeitungsmittel 16, einschliesslich der zentralen
Verarbeitungseinheit (CPU) und auch einschliesslich der Beschaffungsvorrichtung 20 für Dateien.
-
Dieses
Endgerät 1 ist
typischerweise ein PDR.
-
In
abweichenden Umsetzungen bestehen die Abstimmmittel 13,
das Modem 14 und/oder die Speichermittel 10 aus
Hardware-Modulen, die ausserhalb des Netzwerks 1 liegen
und die mit dem Letzteren über ein
digitales Heimnetzwerk (DHN) kommunizieren.
-
Die
typischen Sequenzen zur Beschaffung der Dateien F sind die Folgenden:
- – der
Benutzer schaut normal Fernsehen (Übertragungen, die über das
Netzwerk 5 gesendet werden); er besitzt ein anfängliches
Guthaben von 975 Punkten für
einen ersten Inhalt C1, der für
1000 Punkte erworben werden kann, in Form von einer Bestellung eines
Videos auf Abruf (SVOD = Subscription Video on Demand);
es
wird unterstellt, dass der Benutzer auch über ein zweites Konto mit 250
Punkten verfügt,
um einen zweiten Videoinhalt C2 zu erwerben, der 650 Punkte kostet;
- – der
Benutzer wählt
(Auswahlmodul 22) einen dritten Inhalt C3 aus der Gattung
Audio (ein Lied), das für 100
Punkte erworben werden kann; er hält jedoch die Prioritäten des
ersten und des zweiten Inhalts C1 und C2 (Modul zur Zuordnung der
Prioritäten 23)
aufrecht;
- – er
erhält
eine gesponserte interaktive Anwendung, die ihn in die Lage versetzt
10 Punkte zu erwerben (Vorgangserkennungsmodul 27 und Zuordnungsmodul 28),
wobei diese Punkte automatisch dem Beschaffungsguthaben für den ersten
Inhalt C1 (Zuordnungsmodul 24) zugeordnet werden; somit
hat er 995 Punkte auf dem entsprechenden Konto;
- – während der
Benutzer normal weiter Fernsehen anschaut, wird ein Anteil von 1%
einer Datei F1, die dem ersten Inhalt Cl entspricht, heruntergeladen
(Steuermodul 21) und wird im Speicherplatz 10 aufgezeichnet (Aufzeichnungsmodul 11);
dieser Teil stockt den Teil der Datei F1 auf, die bereits zuvor
erworben wurde und 98,5 darstellt;
- – er
empfängt
eine gesponserte interaktive Anwendung, die ihm 15 Punkte bringt;
daher hat er nun 1010 Punkte, die ausreichen, den ersten Inhalt
zu erwerben und noch über
einen Überschuss
von 10 Punkten verfügt;
- – während der
Benutzer normal weiter Fernsehen anschaut, wird der fehlende Anteil
der Datei F1 heruntergeladen, das heisst die fehlenden 1,5%; die
zusätzlichen
10 Punkte werden automatisch zum Erwerb des zweiten Inhalts C2 (Zuordnungsmodul 24)
zugeschlagen und bilden den Gegenstand eines zweiten Schritts zum
Herunterladen einer verknüpften
Datei F2; der heruntergeladene Teil der Datei F2 stellt 1,54 des
Ganzen dar;
- – der
Benutzer hat schnell die 1,5% der Datei, die in Bezug auf den ersten
Inhalt fehlt, erhalten und kann ihn nun, ohne zu warten, anschauen.
-
Dieser
Vorgang kann im Allgemeinen mit einem Algorithmus der folgenden
Art (Flussdiagramm der 4) entsprechen:
- – der
Benutzer schaut Fernsehen (Schritt 31),
- – erste
Verzweigung – der
Benutzer startet ein Menü zur
Wahl der Inhalte (zum Beispiel SVOD und/oder Musik) und geht darin
eine Liste von verfügbaren
Inhalten durch (Schritt 32);
- – erste
Verzweigungs – Untergruppe
aus der Prüfung
der Liste (von Schritt 32) – der Benutzer wählt einen Inhalt
C (Schritt 33), ein Deskriptor dieses Inhaltes C ist an
eine lokale Liste L angehängt
(Schritt 34) und der Benutzer ordnet die Liste L neu als
Funktion seiner Vorränge
(Schritt 35);
- – eine
zweite Verzweigungs – Untergruppe
aus der Prüfung
der Liste (von Schritt 32) – der Benutzer betrachtet einen
der Inhalte C, die bereits heruntergeladen wurden (Schritt 39);
- – eine
zweite Verzweigung im Falle des Empfangs einer interaktiven Werbung – der Benutzer
stimmt zu, eine interaktiven Werbung zu beginnen (Schritt 36)
und liest diese Werbung (Schritt 37) durch und teilweisem
Herunterladen des ersten Elements der Liste L (Vorrangsinhalt),
der der Anzahl von erworbenen Punkten (Schritt 38) entspricht.
-
Der
Schritt 33 zur Auswahl des Inhaltes geht auf die unten
erwähnte
Art und Weise vor sich. Der Benutzer hat eine Werbeanzeige in einer
Zeitung gesehen, die sich auf ein Musikalbum bezieht, das im MP3-Format
zur Verfügung
steht oder einen neueren Film, der auf einer DVD zur Verfügung steht,
Videovermietung und VOD (Video On Demand). Er fragt sich, ob es
für ihn
möglich
wäre, diese
ohne Bezahlung zu erhalten. Mit einer zweckbestimmten (eingebauten
Anwendung) graphischen Benutzerschnittstelle (GUI), blättert er
nun durch ein Inhaltsauswahlmenü,
das ein Art Katalog von Werbenden mit gesponserten Inhalten anbietet.
Um das gewünschte
Musikstück
oder den Film zu finden, kann der Benutzer bestimmte Listen durchgehen,
in dem er zum Beispiel das Erscheinungsjahr, oder die Namen der
Komponisten, oder der Darsteller, Schauspieler oder Regisseure eingibt.
-
Auf
diese Art und Weise gelingt es dem Benutzer den gewünschten
Titel unter den zum Beispiel verfügbaren Filmen zu finden, er
kann Informationen, die über
diesen Titel angezeigt werden, erhalten, insbesondere einschliesslich
der erforderlichen Anzahl von Punkten, um diese erwerben zu können. Beispielsweise
erscheint auf dem Bildschirm (5) eine
strukturierte Gruppe 40 mit Informationen, einschliesslich
eines ersten Fensters 41, das ein Bild des Films zeigt,
ein zweites Fenster 42 zeigt den Titel an, Einzelheiten
(Regisseur, Drehbuchautor, Vertrieb, usw.) und eine Zusammenfassung
und ein drittes Fenster 43, welches die Anzahl von Punkten
anzeigt, die erworben werden müssen,
um den Film zu beschaffen, ebenso wie Fenster 44, 45 und 46 zum
Durchblättern,
die es erlauben, jeweils den vorhergehenden und die nächsten Filme
der laufenden Liste zu Rate zu ziehen und den auf dem Bildschirm
gezeigten Film auszuwählen.
-
Bei
einem ersten Ausführungsbeispiel
der Inhaltsauswahl GUI, ist die Letztere eine eingebaute ausführbare Anwendung
(arteigene eingebaute Anwendung). Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel
ist es eine interaktive Anwendung, die vom Diensteanbieter 2 oder
Betreiber 3 heruntergeladen wurde; dies erlaubt es, den
Benutzer zu fesseln und ihn/sie zu veranlassen, die interaktiven
Werbungen anzuschauen. Bei einem dritten Ausführungsbeispiel benutzt der
GUI (Benutzerschnittstelle) die Form von Internetseiten an, die
vom Betreiber 3 gesteuert werden.
-
Zusätzlich zu
einer Identifikation der Inhalte C, die heruntergeladen werden sollen,
hält die
lokale Liste L mit den Inhalten weitere Besonderheiten, wie zum
Beispiel die Anzahl von Punkten und den Titel fest, die mit jedem
Inhalt verknüpft
sind. Der ganze Informationssatz ist in Form von Beschreibungen
strukturiert, zum Beispiel auf die folgende Art und Weise:
-
Der
Schritt 35 zum Aufbau der Liste L wird vom Benutzer durch
das Zuordnungsmodul für
die Rangfolge 23 ausgeführt
und ermöglicht
es, die erworbenen Punkte einem oder dem anderen ausgewählten Inhalt C
zuzuordnen. Dieser Aufbau wird durch ein Menü 50, das "Content List Status" (Inhaltslistenzustand)
(6) genannt wird, ausgeführt, das zum Beispiel mehrere
Spalten 51a, 51b und 51c (allgemeine
Bezeichnung: 51) aufzeigt, die jeweils mit Inhalten C1,
C2 und C3 der Liste L verknüpft
sind (Im dargestellten Beispiel: zwei Filme "Film 1" und "Film 2" und ein Musikstück "Lied")
und ist von oben nach unten in der Reihenfolge der Priorität eingeordnet.
Jede dieser Spalten 52 beinhaltet (wobei die Bezeichnungen 52 bis 56 jeweils
mit den Anhängen a,
b und c versehen sind als Funktion des relevanten Inhalts C):
- – den
Titel 54 des Inhalts,
- – ein
Bild 55, stellvertretend für den Inhalt,
- – und
einen Balken 56, der die bereits erworbenen Punkte, in
Bezug auf die erforderlichen Punkte, um eine vollständige Datei
zu erhalten, darstellt und zeigt das Niveau der Beschaffung (derzeitiger
Stand des Herunterladens) über
eine fortschreitende Ergänzung
des Balkens.
-
Jeder
der Spalten 51 beinhaltet auch eine Vorrangssteuerungsbox 53,
die in eine virtuelle "aufwärts" – Schaltfläche 57 und eine virtuelle "abwärts" – Schaltfläche 58 aufgeteilt
ist (die Bezeichnungen 57 und 58 werden mit den
Anhängen
a, b und c jeweils versehen, als eine Funktion des relevanten Inhalts
C). Der Benutzer kann die Spalten durch Verschieben neu anordnen,
einfach durch Druck (das heisst durch Anwahl und Klicken) der entsprechenden
Schaltflächen 57 und 58,
wobei die Schaltfläche 57a der
oberen Spalte und die "abwärts" – Schaltfläche 58c der unteren
Spalte deaktiviert werden. Durch Wahl der "aufwärts" – Schaltfläche 57b für den "Film 2" beispielsweise,
verschiebt der Benutzer die damit verbundene Spalte 51b an
den ersten Platz, so dass folglich alle erworbenen Punkte diesem
Inhalt zugeordnet werden.
-
Die
interaktive Werbung, die während
der Schritte 36 und 37 begonnen und durchgelesen
wurde, beinhaltet mehrere Seiten, durch die der Benutzer blättern kann:
Produktvorstellungen, Eigenschaften, Preise, usw. Jede Seite setzt
den Benutzer in die Lage Punkte zu erwerben. Die interaktive Anwendung
kann auch einen Querverweis auf eine Firmeninternetseite einschliessen,
durch die der Benutzer blättern
kann, um weitere Informationen zu erhalten und auch weitere Punkte
erwerben kann. Am Ende der Anwendung, oder wenn der Benutzer die
Anwendung verlässt,
nimmt die lokale Menge um die eben erworbenen Punkte zu. Diese Hinzurechnung
startet das Herunterladen im Schritt 38.
-
Ein
teilweises Herunterladen beim Schritt 38 wird jedes Mal
beim ersten Element der lokalen Liste L vorgenommen, ausser eventuell
im Fall, bei dem die Konten für
mehrere Inhalte C im Verlauf des ein und desselben Erwerbs von Punkten
vervollständigt
würden.
Das Endgerät 1 beauftragt
die Übertragung
von mehreren Bytes an Inhalt, als Funktion der Anzahl der erworbenen
Punkte und der Belastung an Punkten der herunterzuladenden Inhalte.
Diese Bytes werden dann mit dem bereits erworbenen Teil der Datei
F (Aufnahmemodul 11) aggregiert und wenn die Datei F vollständig übertragen
ist, wird der Benutzer benachrichtigt, dass dieser neue Inhalt C
lokal zur Verfügung
steht.
-
Für MPEG2
Videoinhalte, wird die Aufteilung der Dateien zum Beispiel Paket
für Paket
durchgeführt, so
dass das kleinste Element, das zu übertragen ist, ein MPEG Paket
ist. Währen
des Herunterladens aggregiert das Endgerät 1 die zuletzt übertragenen
Pakete mit den Paketen, die bereits im Speicherplatz 10 gespeichert
sind und dies reicht aus, die Sequenz zu erhöhen. Somit ist keine neue Berechnung notwendig,
lediglich die folgenden Befehle: openFile, append, writeFile and
closeFile (Datei öffnen,
anhängen,
Datei schreiben und Datei schliessen).
-
Die
obigen Vorgänge
zur Akkumulation von Punkten und für das Herunterladen entsprechender
Anteile der Dateien F sind anfällig
für Raubkopien.
Deshalb sind die eingesetzten Mechanismen sicher gestaltet worden,
um so einen Benutzer davon abzuhalten, selbst die Anzahl an erworbenen
Punkten zu erhöhen
oder das Modul 21 bezüglich
des herunter zu ladenden Anteils der Datei, die übertragen werden soll, zu überlisten. Bekannte
Techniken können
zu diesem Zweck eingesetzt werden.
-
Die
Art und Weise in der die Punkte dem Benutzer gutgeschrieben werden
und in der teilweises Herunterladen beauftragt wird, wird weiter
unten verdeutlicht (7). Eine Variable P wird der
eben erworbenen Anzahl von Punkten (Schritt 61) zugeordnet
und eine Variable D für
den Inhaltsdeskriptor wird dem ersten Element der lokalen Liste
L zugeordnet, mit der Bezeichnung "firstElement" (Schritt 62). Der Deskriptor
P ist zum Beispiel in Übereinstimmung
mit der unten beschriebenen Struktur. Man prüft dann (Schritt 63),
ob die erforderliche Anzahl von Punkten ("D.value" = D.Wert) geringer als die Summe der
bereits zuvor erworbenen Punkte ("D.PointsGot" = erhaltene Punkte) und der Anzahl
P neu erworbener Punkte ist:
"D.value < D.pointsGot + P?" (D.Wert < D.erhaltene Punkte + P?)
-
Im
Falle einer negativen Antwort (die Anzahl der kürzlich erworbenen Punkte ist
nicht ausreichend, um den verbleibenden Teil der gewünschten
Datei F zu beschaffen), wird das Herunterladen eines Anteils PiF
der Datei F durch den Steuermodul 21 (Schritt 64)
ausgelöst.
Dieser Anteil:
- – entspricht dem Bruchteil
erworbener Punkte in Bezug auf die Gesamtanzahl von Punkten, die
für die
Datei F erforderlich sind, gemäss
eines Dreisatzes (aufgerundet nach der Grössenordnung, die für die Zuteilung der
Datei gewählt
wurde, zum Beispiel Datenpakete oder Bytes),
- – und
ist mit den Anteilen P1F, P2F ... P(i-1)F, die bereits früher heruntergeladen
wurden, aufeinander folgend.
-
Das
Herunterladen wird somit durch eine Abfrageroutine "DownloadRequest" eingeleitet, die
zu dem Deskriptor D gehört
und gibt die Intervalle für
den Inhalt C, der heruntergeladen werden soll, vor, zwischen einer
Startposition, die den bereits heruntergeladenen Anteilen (D.pointsGot)
entspricht und einer Schlussposition, die proportional dem Hinzufügen der
erworbenen Punkte in Bezug auf die Position (p+D.pointsGot) entspricht:
DownloadRequest(D,
from D.points to P+D.pointsGot) (Abfrage zum Herunterladen (D, von
D. erhaltenen Punkten zu P+D. erhaltenen Punkten).
-
Im
Falle einer positiven Antwort auf den Vergleich des Schritts 63 (man
hat dazu die notwendige Anzahl von Punkten zum Beschaffen des verbleibenden
Teils der Datei erreicht), wird P der Anzahl überschüssiger Punkte, in Bezug auf
die Beschaffung der Datei, zugeordnet, das ist so zu sagen das Ergebnis
aus der Formel [D.pointsGot + P – D.value) (Schritt 65).
Das Herunterladen des fehlenden Anteils PnF der Datei F wird dann
(Schritt 66) durch Einsatz der DownloadRequest Routine
(Abfrage zum Herunterladen) beauftragt, zwischen einer Startposition,
die den bereits heruntergeladenen Anteilen (D.pointsGot) und dem
Ende der Datei entspricht:
DownloadRequest (D, from D.pointsGot
to D.value).
(Abfrage zum Herunterladen (D, von D. erhaltenen
Punkten zu D.Wert).
-
Der
Deskriptor P wird dann in den Festspeicher verschoben (zum Beispiel
in die Speichereinheit 10) und wird dem lokalen Inhaltsverzeichnis
(Schritt 67) hinzugefügt.
Der Benutzer wird dann informiert, dass das Herunterladen des Inhaltes
beendet ist und dass der neue Inhalt C von nun an lokal zur Verfügung steht
(Schritt 71). Dann wird das erste Element firstElement
der lokalen Liste L (Schritt 68) gelöscht.
-
Der
nächste
Schritt besteht in der Prüfung,
ob die lokale Liste leer ist oder nicht (Schritt 69). Wenn
dies zutrifft, wird das Programm verlassen (Schritt 70).
Im gegenteiligen Fall, wird die ganze Reihe an Schritten wiederholt
von der Zuordnung zur Variablen D des ersten neuen Elements firstElement
der lokalen Liste L (Schritt 62) an, in dem die überschüssige Anzahl
von Punkten für
die vorhergehende Beschaffung benutzt wird, wobei diese Anzahl in
der Variablen P im Schritt 65 gespeichert wird.
-
Bei
einer abweichenden Implementierung, die den Erwerb von Punkten betrifft
(Schritt 36 und 37, 4) wird
anstelle eines interaktiven Werbungsvorschlags dem Benutzer ein
Fragebogen unterbreitet. Jede Antwort wird dann in Bezug auf eine
bestimmte Anzahl von Punkten bewertet, die von der gestellten Frage abhängt. Fragen,
die es ermöglichen
Punkte zu erwerben, sind zum Beispiel: "Wie viele Fahrzeuge besitzen Sie?". "Beabsichtigen Sie
diese zu ersetzen?" und "Bevorzugen Sie ein
französisches
oder ein ausländisches Auto?". Die Fragen können analysiert
und später
zu Marktforschungszwecken, im Einklang mit der gültigen Gesetzgebung in Bezug
auf den Verbraucherschutz, verkauft werden.
-
Ein
Vorteil dieser Strategie ist, dass der Benutzer nicht nur die Möglichkeit
besitzt entspannt zu Hause zu sitzen und bereit ist den Fragebogen
zu beantworten, sondern auch sich auch über die erhaltenen Vorteile im
Klaren ist und damit bereitwilliger und vollständiger antwortet, als bei herkömmlichen
Marktuntersuchungen. Der Versand der Antworten an den Dienstebetreiber 3 wird
vom Endgerät 1 automatisch
vollzogen, ohne dass der Benutzer daran einen Anteil hätte und
dies auf eine Art und Weise, wie sie für ihn nachvollziehbar ist.
Die beiden Verfahren zur Beschaffung von Punkten werden vorzugsweise
beide in der Beschaffungsvorrichtung für Dateien eingerichtet.
-
Darüber hinaus
ermöglicht
die Beschaffungsvorrichtung 20 für Dateien, bei einer abweichenden
Implementierung, die Vorgänge,
die die Benutzern belohnen, mit den Inhalten C, die erworben werden
können,
zu verknüpfen
(Verzahnen der Punktezuordnung mit verschiedenen Inhalten, als Funktion
der Art der Vorgänge, deren
Häufigkeit
des Auftretens erkannt wird). Das Modul 27 zur Erkennung
der Häufigkeit
des Auftretens ist somit in der Lage auf das Modul 24 zur
Zuteilung von erworbenen Punkten einzuwirken. So erlaubt zum Beispiel
das Betrachten auf einem Sportkanal von Thomson Werbebotschaften
das Herunterladen ausschliesslich von Sportdokumenten, die von dieser
Firma gesponsert werden und nicht von gewöhnlichen Inhalten.
-
Nach
einer anderen Variante, die zum Herunterladen von Anteilen PiF von
Dateien gehört,
löst das Steuermodul 21,
anstelle nach jedem Erwerb von Punkten die Beschaffung des entsprechenden
Anteils zu beauftragen, nur ein Herunterladen aus, wenn die Anzahl
kürzlich
erworbener Punkte einen vorbestimmten Höchstbetrag erreicht (der zum
Beispiel 10% der Datei F, die herunterzuladen ist, entspricht, oder
einer Minimalanzahl von Bytes).