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Technisches
Gebiet
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Diese Erfindung betrifft ein interaktives
Fernsehsystem zur Weitersendung von Media-Content on Demand bzw. auf Anforderung
einer Vielzahl von Teilnehmern, welches sich mit den Aufgaben der Skalierung
solch eines Systems auf eine große Auswahl von Content bzw.
Inhalt und eine große
Anzahl von Teilnehmern befaßt.
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Hintergrund
der Erfindung
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Zur Weitersendung von Media-Content
on Demand bzw. auf Anforderung zu Teilnehmern wurden eine Anzahl
von Systemen vorgeschlagen, wobei für die Privatteilnehmer die
geläufigsten
Anwendungen "Video
On Demand" oder "Movies On Demand" sind. Jedoch sollte
darauf hingewiesen werden, daß die
einbezogenen Techniken in der Lage sind, jede Art von elektronischem
Media-Content bereitzustellen, was Videodaten, Musik- oder andere Audiodaten,
Textdaten, Graphikdaten, Software, einschließlich und ohne Einschränkung Spiele
und Anwendungen, und irgendwelche anderen Daten einschließt, die
ausgelegt sind, mittels eines Computers verarbeitet zu werden, wobei
dies jedoch nicht hierauf beschränkt
ist.
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Der Stand
der Technik
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Der Stand der Technik in diesem Fachgebiet leitet
sich von zwei Hauptbereichen ab; der Rundfunk-Fernsehen- und Telefonindustrie,
die es anstrebt, verbesserte Dienstleistungen ihren Teilnehmer anzubieten
und zusätzliche
Einkommensquellen in erster Linie durch Fernsehkonsumenten zu erschließen, und
die Internet-Industrie, die es anstrebt, den Erfolg des weitgehend
inhaltlichen und statisch-graphischen World-Wide-Web in Video-, Audio- und Software-Content
bzw. Inhalt, in erster Linie durch Personal Computers zu erweitern.
Die abweichenden Erfahrungen der beiden Industrien haben zu zwei
ausgesprochen verschiedenen Lösungen
für das
Problem von echtem "Video
On Demand" geführt.
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Der erste Unterschied ist physikalisch
und institutionell. Die Lösungen
der Fernseh/Telefon-Industrie sind weitgehend monolithische Dienste
mit einer mehr oder weniger festen Verbindung zum Teilnehmer, wenn
auch über
eine Anzahl von Schritten, die erforderlich sind, um die digitalen
Signale hoher Bandbreite über
Netzwerke zu übertragen,
welche ursprünglich
nicht für
dieses ausgelegt sind (beispielsweise via ADSL über Telefonleitungen, QAM-Codierung über Kabelfernsehen).
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Während
einige Ausführungen
auf die physikalische Verteilung von Servern abzielen, ist es klar, daß die Absicht
darin besteht, daß sämtliche
Server dafür
bestimmt sind, mittels einer einzelnen, kommerziellen Entität bzw. mittels
eines einzelnen, kommerziellen Projekts verwaltet zu werden. Es
gibt keinen Ansatz, ein wirklich globales Netz unter der Steuerung
einer Vielzahl von Organisationsverwaltungen zu konzipieren. Dieses
beschränkt
sowohl die Anzahl der Media-Content-Items, die mittels einer einzelnen Organisation
zu den erreichbaren (Teilnehmern) zugestellt werden können, und
die Anzahl der Teilnehmer, die unter irgendeinem Dienst, zu welchem
sie mehr oder weniger direkt verbindbar sind, versorgt werden können.
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Die Lösung der Internet-Industrie
ist, wie es in der Entwicklung bei einer Anzahl von wohlbekannten
World-Wide-Web-Seiten gesehen werden kann, in großem Maße verschieden.
Das System setzt sich aus einer großen Anzahl von unabhängigen Servern zusammen,
die physikalisch verteilt sind und unter vielen verschiedenen Verwaltungen
stehen, mit welchen die Benutzer temporär über ein paketvermittelndes
World-Wide-Netz
verbunden sind. Aufgrund der Verteilung des Systems gibt es weder
eine Beschränkung
hinsichtlich der Anzahl der Content-Items, die gespeichert werden
können,
noch hinsichtlich der Anzahl der Benutzer, die versorgt werden können, noch
hinsichtlich des Vermögens,
entweder Content oder Benutzer geographisch und organisatorisch
zu verteilen. Jedoch zwängen
die vorliegenden Techniken verschiedene Einschränkungen hinsichtlich der Qualität und Zuverlässigkeit
von Media-Content auf, der über
das Internet übertragbar
ist.
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Der zweite Unterschied ist einer
aus der Teilnehmerpraxis. Aufgrund der zentralisierten Natur kann
die Lösung
der Fernseh/Telefon-Industrie einen einzelnen, integrierten Dienst
unter einer einzelnen Abrechnungs-Anordnung bereitstellen, und die
Lösung
kann den Teilnehmern Dienstzusicherungen geben, indem ein einfach
zu verwendender Dienst von hoher Qualität bereitgestellt wird, wie
es von den Teilnehmern erwartet wird. In einigen Ausführungen wird
ein Element der Personalisierung vorgeschlagen, um es zu gestatten,
daß der
Dienst einfacher verwendet werden kann.
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Die Lösung der Internet-Industrie
kann jedoch nicht solche Integrierungen oder Garantien liefern.
Das herkömmliche
Verfahren liegt darin, einen Vertrag mit einem Browser-Provider,
einen Vertrag mit einem „Internet-Service-Provider" (ISP) für unbearbeiteten
Netzzugriff, einen oder mehrere Verträge mit "Portalen" für
personalisierte Integrationsdienste, und dann unter Umständen weitere
Verträge
mit Content-Providern abzuschließen. Auf dem vorliegenden Markt
sind viele dieser Verträge "frei" (häufig durch Werbung
subventioniert), jedoch gibt es nichtsdestotrotz Verbindungen mit
Providern, auf die der Benutzer explizit zugreifen muß, wenn
auch nur mittels Registrierung. In der Tat deutet die Tatsache,
daß die Verträge "frei" sind, an, daß die Technik
zu unreif ist, um irgendetwas auszuliefern, was die Benutzer tatsächlich schätzen bzw,
bezahlen würden.
Das Ergebnis ist ein Mischmasch von sich verschiebenden Beziehungen,
die weder eine zufriedenstellende Sachkenntnis für den Benutzer noch eine andauernde
Einnahmequelle für
die Provider abgeben.
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Der dritte Unterschied ist in der
Art und Weise zu sehen, wie der Content adressiert ist. In den Ausführungen
der Fernseh/Telefon-Industrie ist es klar, daß, weil es sich um monolithische
Dienste handelt, der Content durch den Namen adressiert wird, wobei
der Speicherort in dem verwendeten Dienst impliziert ist. Dieses
ist für
diese Dienste so "offensichtlich", daß viele
in diesem Fachgebiet aus dem Stand der Technik bekannte Dienste
sich nicht damit beschäftigen,
wie der Content insgesamt adressiert ist. Um jedoch die Skalierbarkeit
für eine
große
Anzahl von Media-Content-Items und/oder für eine große Anzahl von Teilnehmern zu
gestatten, ist ein Mechanismus zum Verteilen des Contents und zum
anschließenden
Auflösen
eines Standortunabhängigen Namens
eines Items des Contents in einen Satz von Speicherorten für den Content
erforderlich.
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In der Internet-Industrie wird World-Wide-Web-Content
mittels Uniform-Resource-Locator (URL)
adressiert, in welchem der Speicherort des Contents explizit in
der Adresse verschlüsselt
ist. Dieses führt
zu dem systematischen Problem, daß einige andere Mechanismen
(wie etwa eine Suchmaschine) verwendet werden müssen, um den Speicherort für den erforderlichen
Content aufzufinden, und auch, daß Adressen ungültig werden,
wenn sich der Content wegbewegt. Es gibt Entwicklungen für Speicherort-unabhängige Namen
(Uniform-Resource-Names oder URNs), die diesen Aspekt angehen, diese
werden jedoch gegenwärtig
nicht als Teil eines integrierten, personalisierten, interaktiven
Fernsehsystems verwendet.
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Ein vierter Teil der Lösung, mit
welchem sich keine Industrie eigentlich beschäftigt hat, ist die Art und
Weise, mit welcher Metadaten oder Daten, die den Content beschreiben,
von Content-Providern zu End-Teilnehmern übertragen werden. Gegenwärtig weist
jeder Dienst oder jede Web-Site ihre eigene isolierte Datenbank
für Contents
auf, mit variierenden Kategorien von Information und mit sich in
großem Maße unterscheidenden
Schnittstellen. Das Entkoppeln der Content-Besitzer von den Content-Datenbänken, die
mit diesen verknüpft
sind, führt
zu einem beständigen
Problem der nicht aktualisierten, unkorrekten Information. Für jede Contentbereitstellende Organisation
gibt es keine Art und Weise, Metadaten über ihre Produkte in einer
standardisierten Weise bereitzustellen, auf welche durch eine einzelne,
integrierte Schnittstelle zugegriffen werden können, und auf welche als Teil
einer einzelnen Anwendung in der Personalisierung eingewirkt werden
können,
während über sie
direkte administrative Kontrolle beibehalten wird.
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Es sollte klar sein, daß, während das
Internet einen hohen Grad der Skalierbarkeit gestattet, es nicht
der Technik ermöglicht,
einen integrierten Dienst hoher Qualität freizugeben, wie es von den Fernsehteilnehmern
erwartet wird. Andererseits ermöglichen
bestehende "Video-On-Demand"-Systeme von der
Fernseh- und Telefon-Industrie
nicht die sowohl physikalische als auch organisatorische Skalierbarkeit,
um einen universellen Dienst bereitzustellen.
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Des weiteren wird Bezug auf die WO-A-99/29108
genommen, die das Bereitstellen eines integrierten Video-On-Demand-Zugriffs
offenbart.
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Die Anforderung hinsichtlich
der Skalierbarkeit
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Die aus dem Stand der Technik bekannten Systeme
zielten auf relativ klein skalierte, unabhängige, "mehrwertige" Dienste ab, die bestehenden Teilnehmern
von Fernseh und Telefonnetzen auf einer relativ lokalen Basis angeboten
werden müssen.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, sich über den
Stand der Technik hinwegzusetzen, indem die für die gewaltige Skalierbarkeit
von solch einem System erforderlichen Eigenschaften bereitgestellt werden,
damit dieses unter Umständen
die bestehenden Media-Verteilungs-Netze ersetzen oder absorbieren
können.
Ein wirklich gesamtumgreifendes System, wie es mittels der vorliegenden
Erfindung vergegenwärtigt
bzw. vorgestellt wird, muß in
drei verschiedene Richtungen auf einmal skalierbar sein:
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- 1) hinsichtlich der Anzahl der verbundenen
Teilnehmer;
- 2) hinsichtlich der Anzahl der gespeicherten Media-Content-Items;
und
- 3) hinsichtlich der geographischen Verteilung von sowohl den
Teilnehmern als auch dem Content.
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Solch eine gewaltige Skala wirft
bestimmte Probleme auf, auf welche die vorliegende Erfindung gerichtet
ist, nämlich:
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- 1) die Leistungsfähigkeit, eine große Menge
von geographisch verteiltem Media-Content zu speichern;
- 2) die Leistungsfähigkeit,
diesen Content bei Bedarf zuverlässig
irgendeinem einer großen
Anzahl von geographisch verteilten Teilnehmern zuzuführen;
- 3) die Leistungsfähigkeit
des Content-Besitzers oder Verteilers, diesen Content zu verwalten
und bekanntzumachen, während
gleichzeitig die Aktualität
und Genauigkeit beibehalten wird;
- 4) die Leistungsfähigkeit
der Teilnehmer, aus einer gewaltigen Auswahl den Content aufzufinden, für den er
sich interessiert; und
- 5) die Leistungsfähigkeit,
mit den Teilnehmern auf faire Weise für die Verwendung des Contents
abzurechnen, und die Einnahmen unter Service-Providern, Netzwerk-Providern,
Content-Besitzern und Verteilern in einer flexiblen Weise zu verteilen.
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Die vorliegende Erfindung behandelt
diese Probleme auf die folgende Weise:
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- 1) Mit einem neuartigen Mechanismus zur Speicherung,
Auffindung bzw. Lokalisierung und Bereitstellung von verteilten
Media-Daten, was es gestattet, Mediaserver von mehreren geographisch
verteilten Organisationen zu verwalten.
- 2) Mit einer neuartigen Netz-Architektur, die sowohl einen auf
gewaltige Weise skalierbaren Mediaserver als auch eine weit skaλierte Verteilung als
Teil der gleichen Ausführung
bereitstellt.
- 3) Mit einem neuartigen Mechanismus zur Verteilung von "Metadaten", oder Daten über den
Content, was die Steuerung bzw. Kontrolle der Metadaten mittels
vielfachen, geographisch verteilten Organisationen gestattet.
- 4) Mit einem neuartigen Mechanismus zur übertragbaren Personalisierung,
was eine eindeutige Schnittstelle für jeden Teilnehmer, wo auch
immer er sein mag, bereitstellt, wobei der Mechanismus diesen bei
der Lokalisierung und Erinnerung an für ihn interessante Content-Items
assistiert.
- 5) Mit einem neuartigen Abrechnungssystem, welches automatisch
Preise berechnet und Einnahmen an Provider verteilt.
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Aufgabe der Erfindung
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Von daher liegt eine Aufgabe der
vorliegenden Erfindung darin, eine Anzahl neuartiger Mechanismen
anzugeben, welche die besten Eigenschaften von jeder der aus dem
Stand der Technik bekannten Lösungen
auf einer optimalen Weise mit Verbesserungen kombinieren, damit:
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- a) eine Conent-Bereitstellung sowohl geographisch
als auch organisatorisch verteilt sein kann, um die maximale Verfügbarkeit
von Content sowohl hinsichtlich der Anzahl der Items als auch der
physikalischen Verteilung zu gestatten;
- b) Metadaten sowohl geographisch als auch organisatorisch verteilt
sein können,
um zeitgerechte, richtige Informationen hinsichtlich sämtlichen
verfügbaren
Contents in einer integrierten Form mit eindeutigen Verknüpfungen
zwischen Items bereitzustellen;
- c) Teilnehmer sich mit dem Dienst bei vielen verschiedenen Standorten
verbinden können,
während
sie den gleichen integrierten, personalisierten Dienst empfangen;
und
- d) Media-Content mit einer hinreichenden Qualität und Zuverlässigkeit
zugestellt werden kann, so daß es
eine zufriedenstellende Erfahrung für Teilnehmer sein wird und
von daher es für
Provider möglich
macht, nutzbare Einnahmen hiervon zu generieren.
- e) Die Abrechnung für
Dienste auf eine integrierte, flexible Weise durchgeführt werden
kann, was die Komplexität
von Providerbeziehungen gestattet.
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Die vorliegende Erfindung ist die
erste Erfindung, die sich mit sämtlichen
dieser Zielvorgaben in einer vollständig skalierbaren Weise beschäftigt.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die Erfindung betrifft einen Gegenstand,
wie er in den Patentansprüchen
1 und 8 festgelegt ist.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein skalierbares System zur Bereitstellung von integriertem Zugriff
on Demand auf Media-Content über
ein Fernsehgerät.
Das fertige System besteht aus:
einer Vielzahl von Schnittstelleneinrichtungen
zur Wiedergabe von Media-Content auf einer Vielzahl von Fernsehgeräten, wobei
jede solche Schnittstelleneinrichtung eine Authentifizierungseinrichtung
zur Authentifizierung eines einzelnen oder einer Gruppe von Teilnehmern
für das
System umfaßt;
mindestens
einem Datenbankserver zum Speichern, Zugreifen und Verwalten einer
integrierten Teilnehmer-Datenbank;
einer Vielzahl von Mediaservereinrichtungen
zum Speichern und Bereitstellen einer Vielzahl von Media-Content-Items,
wobei jedes Media-Content-Item durch einen eindeutigen ortsunabhäungigen
Namen identifiziert wird;
einer Vielzahl von Metadatenservereinrichtungen zum
Speichern und Bereitstellen von Metadaten, welche die Media-Content-Items
betreffen;
einer Vielzahl von Zuordnungs-Servereinrichtungen zum
Zuordnen eines Ortes der Vielzahl von Media-Content-Items auf der
Vielzahl von Mediaservereinrichtungen gemäß ihrer ortsunabhängigen Namen;
einer
Vielzahl von Schnittstellen-Servereinrichtungen, welche Personalisierungseinrichtungen
für individuelle
Anpassung einer Benutzerschnittstelle auf der Grundlage von einer
in der Teilnehmer-Datenbank gespeicherten Information aufweisen
und Metadaten aus einer Vielzahl von Metadatenservereinrichtungen
aufweisen, und Orts-Aufsucheinrichtungen, um aus der Vielzahl von
Zuordnungs-Servereinrichtungen
mindestens einen Mediaserver ausfindig zu machen, welcher eine Kopie
eines über
einen ortsunabhängigen
Namen identifizierten Media-Content-Item enthält; und
einem Netzwerk,
welches mindestens die Vielzahl der Schnittstelleneinrichtungen,
den mindestens einen Datenbankserver, die Vielzahl von Mediaservereinrichtungen,
die Vielzahl von Metadatenservereinrichtungen, die Vielzahl von
Zuordnungs-Servereinrichtungen
und die Vielzahl von Schnittstellen-Servereinrichtungen verbindet.
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Die Metadatenservereinrichtung, Zuordnungs-Servereinrichtung
und Schnittstellen-Servereinrichtung
sind jeweils Software-Untersysteme, die sich auf demselben oder
verschiedenen Server-Computern in jeder beliebigen Kombination befinden
können.
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Die Authentifizierungseinrichtung
weist eine Einrichtung zum Einführen
einer Datenträgerkarte und
einer Einrichtung zum Lesen von Authentifizierungsinformationen
von der Karte auf. Typische Datenträgerkarten weisen beispielsweise
Magnetstreifenkarten und kontaktierte und kontaktlose Chipträger ("Smart-Cards") auf.
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Die integrierte Teilnehmer-Datenbank
weist Profilinformationen über
bzw. zu jedem Teilnehmer auf, und die Personalisierungseinrichtung
weist eine Anpassungseinrichtung zur Erzeugung einer Liste des für jeden
Teilnehmer empfohlenen Contents auf. Die Anpassung schließt das Verwenden
von den Metadaten über
den Content von der Vielzahl der Metadatenservereinrichtungen zusammen
mit den Profilinformationen für
jeden Teilnehmer von der integrierten Teilnehmer-Datenbank ein.
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Jede der Map-Servereinrichtungen
erhält Content-Listen
aus einer lokalen Teilmenge der Mediaservereinrichtungen, und flutet
das Netzwerk mit Content-Bekanntmachungen an die übrigen Zuordnungs-Servereinrichtungen.
Das Netz ist hierarchisch organisiert, und Content-Bekanntmachungen werden
zu hierarchischen Gruppen vereinigt.
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Der Media-Content weist zumindest
Videoprogrammierungsdaten, Audioprogrammierungsdaten, Textinformationsdaten,
graphische Abbildungsdaten, Softwaredaten einschließlich Spiele
und/oder Anwendungen oder andere Daten auf, die ausgelegt sind,
mittels eines Computers verarbeitet zu werden.
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Die Benutzerschnittstelle weist eine
Ausgabeeinrichtung zum Erzeugen von zumindest einer Textanzeige,
einer graphischen Anzeige, einer Anwendungs- oder Spiele-Software-Wiedergabe,
einer Videowiedergabe oder einer Audiowiedergabe auf, und eine Eingabeeinrichtung
zur Erkennung von mindestens einer Tasteneingabe bei einer Steuerung, wie
etwa bei einer Infrarot- oder Funk-Fernbedienung oder bei einer
Tastatur; von einer Bewegung einer Vorrichtung, die einen Bildschirmzeiger
steuert, und einer Aktivierung des Zeigers bei einer Position; oder Sprachbefehle.
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Die Benutzerschnittstelle weist eine
Vielzahl von sich wesentlich unterscheidenden Anzeigen bzw. Screens
auf, in welchen der Teilnehmer anhand der Eingabeeinrichtung navigieren
kann. Die sich unterscheidenden Screens weisen zumindest eines von dem
folgenden auf:
eine Genre-Browsereinrichtung zum Durchsuchen der
Vielzahl von Media-Content-Items gemäß einer Genre-Klassifikation;
eine
Bookmark-Browsereinrichtung zum Durchsuchen der Vielzahl von Media-Content-Items, welche Gegenstand
einer vorausgehenden Teilnehmer-Anforderung gewesen sind, sie als
Bookmark (Lesezeichen) abzuspeichern;
eine Portfolio-Browsereinrichtung
zum Durchsuchen der Vielzahl von Media-Content-Items nach Verfasserschaft, Erscheinungsbild
oder sonstiger Mitwirkung eines Individuums oder einer Gruppe bei
der Erstellung des Media-Content.
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Die Metadaten weisen ortsunabhängige Namen
auf und weitere Informationen einschließlich zumindest einer der folgenden:
Verfasserschaft,
Erscheinungsbild oder sonstige Mitwirkung eines Individuums oder
einer Gruppe bei der Erstellung von Media-Content;
Klassifikation
des Media-Content nach Genre;
Klassifizieren des Media-Content
nach Qualitätsmerkmalen,
einschließlich
in Bezug auf Gewalttätigkeit,
Inhalt für
Erwachsene oder Comedy;
Information zu den für den Media-Content
anwendbaren Preisen;
Veröffentlichungstermine
und regionale Freigabetermine für
Media-Content;
Links zu anderen mit dem Media-Content zusammenhängenden
Media, einschließlich
Untertitel, Websites, Soundtracks oder Bücher;
natürlicher
Sprachidentifikation für
den Media-Content; oder gesetzlicher Bewertungsinformation für den Media-Content.
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Die Metadatenservereinrichtung speichert die
Metadaten als eine verteilte Datenbank. Ein mögliches Beispiel der verteilten
Datenbank ist ein X.500 Verzeichnis-Informationenbaum.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ebenso ein Verfahren zur Bereitstellung von skalierbarem On-Demand-Zugriff
zu einem interaktiven Media-Dienst über ein Fernsehgerät. Das gesamte
Verfahren weist die Verfahrensschritte der Authentifizierung eines
Teilnehmers für
den Dienst und der Erzeugung einer personalisierten Benutzerschnittstelle
für den
Teilnehmer auf.
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Das Generieren bzw. Erzeugen einer
personalisierten Benutzerschnittstelle beinhaltet die Suche nach
einem Teilnehmerprofil in einer Teilnehmerdatenbank, die Suche nach
Metadaten zu einer Vielzahl von Media-Content-Items in einer verteilten
Metadaten-Datenbank,
die das Teilnehmerprofil den Metadaten zuordnet, und die Auswahl
von wenigstens einem als von Interesse für den Teilnehmer vorgegebenen Media-Content-Item zwecks Einbeziehung
in die personalisierte Benutzerschnittstelle.
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Ein Teil der Generierung bzw. Erzeugung
der personalisierten Benutzerschnittstelle wird als ein Hintergrundprozeß einer
Teilnehmeranforderung im voraus durchgeführt.
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Nachdem der Teilnehmer die personalisierte Benutzerschnittstelle
betrachtet hat, wählt
der Teilnehmer ein Media-Content-Item von der personalisierten Benutzerschnittstelle
aus. Die Auswahl führt zu
einer Anforderung des ausgewählten
Media-Content-Items von dem interaktiven Mediadienst über einen
ortsunabhängigen
Namen und die Ermittlung mindestens eines Mediaservers aus einer
Vielzahl von möglichen
Mediaservern unter Verwendung des ortsunabhängigen Namens, der eine Kopie
des ausgewählten
Media-Content-Items hält,
und führt
zu einer Auslieferung des ausgewählten
Media-Content-Items von einem Mediaserver an den Teilnehmer.
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Die Authentifizierung schließt das Einführen einer
Karte mit gespeicherten Daten in eine Schnittstelleneinrichtung
und das Lesen der Authentifizierungsdaten von der Karte ein. Das
Aufsuchen der Metadaten schließt
das Durchsuchen einer verteilten Datenbank ein, wobei dieses Durchsuchen
beispielsweise das Ausgeben von Anforderungen in den Verzeichnisprotokollen
X.500 Directory Access Protocol (X.500 DAP) oder Lightweight Directory
Access Protocol (LDAP) einschließt.
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Das Auffinden des ausgewählten Media-Content-Items
schließt
das Senden einer Anforderung an einen ersten Zuordnungsserver ein,
um mindestens einen Mediaserver, der eine Kopie des ausgewählten Media-Content-Items
hält, in
einer Karte aufzufinden, die von dem ersten Zuordnungsserver gehalten
wird. Ist dies dem ersten Zuordnungsserver bekannt, wird die Anfrage
unmittelbar mit der Adresse des mindestens einen Mediaservers beantwortet,
der eine Kopie des Media-Content-Items hält, und wenn dies an dem ersten
Zuordnungsserver nicht bekannt ist, wird die Anforderung an einen
zweiten Zuordnungsserver weitergegeben.
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Das Schnellverfahren schließt zusätzlich eine
Einrichtung ein, um die Auslieferung über einen zweiten Mediaserver
umzuleiten, ehe sie an den Teilnehmer weitergegeben wird. Diese
indirekte Auslieferung an den zweiten Mediaserver kann mit einer schnelleren
Rate ausgeführt
werden als das Weitergeben an den Teilnehmer. Bei dem vorliegenden
Verfahren kann ein ausgewähltes
Media-Content-Item bei dem zweiten Mediaserver aufbewahrt werden, und
das ausgewählte
Media-Content-Item wird dem zweiten Mediaserver bekanntgemacht,
um anschließend
von demselben Teilnehmer oder anderen Teilnehmer verwendet zu werden.
Die Auslieferung von dem ersten Mediaserver an den zweiten Mediaserver kann
selbst dann aufrechterhalten werden, wenn der Teilnehmer sich entschließt, die
Auslieferung abzubrechen, um eine vollständige Kopie des Media-Content-Items
bei dem zweiten Mediaserver für
spätere Verwendung
sicherzustellen.
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Ein Protokoll der Auslieferung des
Media-Contents wird in eine Transaktions-Datenbank eingegeben. Das
Auslieferungsprotokoll wird in einem Buchungssystem gebucht, welches
eine Vielzahl von Teilnehmerkonten und mindestens ein Handelskonto
aufweist.
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Die Buchführung schließt das Aufaddieren einer
Vielzahl von Gebühren
ein, welche einer Vielzahl von Handelskonten gutzuschreiben sind,
um Gesamtkosten zu bilden, die einem Teilnehmerkonto zu belasten
sind. Die Buchführung
kann weiterhin das Abziehen mindestens eines Zuschusses bzw. eine
Prämie
von den Gesamtkosten einschließen, und
das Belasten mindestens eines entsprechenden Handelskontos. Weiterhin
kann die Buchführung
eine Anpassung der Gebühren
gemäß der Tageszeit
oder gemäß dem Wochentag
einschließen.
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Als Folge des Auslieferungsprotokolls
kann auch ein Teilnehmerprofil in der Teilnehmerdatenbank modifiziert
werden.
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Netzwerkstruktur
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In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
weist das System ein paketvermittelndes Netzwerk auf, das als eine
Vielzahl von Clustern organisiert ist, wobei jedes Cluster einen
Paketvermittler (packet switch) aufweist, der eine Cluster-Management-Einheit
und optional einen oder mehrere Mediaserver, oder Teilnehmer- Zugangsnetzwerkschnittstellen,
die durch ein Teilnehmer-Zugangsnetzwerk mit Teilnehmerschnittstellen
verbunden sind, oder Teilnehmer-Datenbankserver oder andere Dienste und
Schnittstellen in beliebiger Kombination miteinander verbindet.
Die Cluster können
unmittelbar in einer lokalen Anordnung oder geographisch verteilt
mit langreichweitigen Verbindungen verbunden sein.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
gemäß der Erfindung
ist das Netzwerk zusätzlich
hierarchisch organisiert, und Cluster sind in Regionen gruppiert,
welche das Routing und den Content höheren Ebenen bekannt machen,
als ob sie eine einzige Einheit bildeten. Dies verringert die Größe der Routing-Tabellen
und der Content-Karten
in jeder Ebene und ermöglicht
dem System eine beliebige Skalierung, ohne an Grenzen von Speicherung, Übertragung
oder Verarbeitung solcher Informationen zu stoßen. Eine solche hierarchische
Organisation ist für Routing-Informationen
in Systemen wie beispielsweise OSPF und PNNI bekannt.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein Blockdiagramm einer minimalen Ausführungsform des Systems, welches
vier Cluster aufweist, die miteinander über ein paketvermittelndes
Netzwerk verbunden sind, einschließlich eines Clusters, das über ein
externes Teilnehmer-Zugangsnetzwerk mit Teilnehmern verbunden ist,
eines Clusters, das unmittelbar durch einen Paket-Multiplexer/-Demultiplexer
mit Teilnehmern verbunden ist, eines Clusters, das nur Media-Content
und Metadaten zur Verfügung
stellt und eines Clusters, das Media-Content, Metadaten, einen Teilnehmer-Datenbankserver
und einen Internet-Gateway bereitstellt.
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2 ist
ein Blockdiagramm eines beispielhaften Netzwerkes, welches die zentralen
Cluster-Anordnungen, die Verbindung zu Teilnehmer-Netzwerken auf verschiedenen
Ebenen und eine Anzahl von externen Content-Quellen darstellt.
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Detaillierte
Beschreibung Struktur des Netzwerkes
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Cluster-Konfigurationen
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1 zeigt
ein Blockdiagramm einer minimalen Ausführungsform gemäß der Erfindung,
welches alle wesentlichen Aspekte aufweist. Das System ist dazu
ausgelegt, weit über
die hier dargestellte Größe hinaus
zu skalieren. 1 zeigt
vier Cluster C1–4,
die mittels eines paketvermittelnden Netzwerkes N1 verbunden sind.
Jedes der in 1 dargestellten
vier Cluster C1–4
hat gemeinsame Elemente und Unterschiede. Es wird darauf hingewiesen,
daß die
Elemente, welche jedes Cluster bilden, so gewählt werden können, daß die verschiedenen
hier beschriebenen Ergebnisse erreicht werden können, und es ist für den Durchschnittsfachmann
bei der Ausführung
der Erfindung offensichtlich, wie die Elemente in jedem Cluster
zu variieren sind, um unterschiedliche Ergebnisse zu erreichen.
Die gemeinsamen Elemente sind die Paketvermittler PS1–4 und die
Cluster-Manager CM1–4.
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Die Paketvermittler PS1–4 sind
Paketvermittler von hoher Bandbreite, wie sie herkömmlich bekannt
sind, und sehen interne Verbindung innerhalb jedes Clusters und
auch Verbindungen zwischen den Clustern über das paketvermittelnde Netzwerk
vor. Obwohl die gezeigte Konfiguration vier verschiedene Ausführungsformen
einer Cluster-Konfiguration
darstellt, ist die Anzahl der Verbindungen des Paketvermittlers
zu Mediaservern, Teilnehmer-Zugangsnetzwerkschnittstellen und Verbindungen
zwischen den Clustern dazu ausgelegt, flexibel zu sein, und kann
vom Fachmann leicht variiert werden.
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Die Cluster-Management-Einheiten
CM1–4 sind
vorzugsweise industrielle Computer, auf denen zumindest einer der
nachfolgenden Software-Server gehostet bzw. installiert ist:
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- 1) Ein Schnittstellen-Server IS1–2, der
den Teilnehmern die Dienste für
die Personalisierung und das Aufsuchen von Orten bereitstellt.
- 2) Ein Zuordnungsserver MAP1–4, der eine Karte des auf
dem Cluster verfügbaren
Contents erstellt und sie anderen Zuordnungsservern auf anderen Clustern
bekannt macht, Bekanntmachungen von anderen Clustern empfängt und
den Schnittstellenservern IS1–2
und den Metadatenservern MDS1–4,
falls vorhanden, Zugang zu der globalen Karte bereitstellt.
- 3) Ein Metadatenserver MDS1–4,
der eine lokale Datenbank von Content-Metadateninformation hält, die
auf diesem Cluster entstanden ist, der diese Metadaten für andere
Cluster bereitstellt und den Schnittstellenservern IS1–2, falls
vorhanden, Zugang zu der globalen Metadatenbank anbietet.
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Die Schnittstellenserver IS1–2 sind
nur auf solchen Clustern vorhanden, welche mit Teilnehmern verbunden
sind. Die Metadatenserver MDS1–4
sind auf solchen Clustern vorhanden, welche mit Teilnehmern verbunden
sind, um von den Schnittstellen-Servern IS1-2 verwendet zu werden,
oder auf solchen Clustern, welche Metadaten bereitstellen. Die Zuordnungsserver
MAP1–4
sind immer vorhanden.
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Wenn ein Metadatenserver MDS1–4 dem Netzwerk
Original-Metadaten bereitstellt, wird er ein Ursprungs-Metadatenserver
genannt. Wenn er nur Zugang zu der globalen Metadaten-Datenbank
bereitstellt, ohne eigene Originaldaten bereitzustellen, wird er
abhängiger
bzw. Slave-Metadatenserver genannt.
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Die Zuordnungsserver MAP1–4 erhalten
von den mit dem lokalen Paketvermittler verbundenen Mediaservern
MS1–5,
falls vorhanden, Karten des verfügbaren
Contents und Informationen, welche andere Dienste betreffen, wie
beispielsweise eine Teilnehmer-Datenbank. Internet-Gateways oder
Ursprungs-Metadatenserver senden dann Bekanntmachungen des Contents
und der Dienste an entsprechende Zuordnungsdienste in anderen Clustern
in dem Netzwerk durch einen Flutungsprozeß, wie er herkömmlich für die Bekanntmachung
der Routing-Topologie bekannt ist. Umgekehrt erzeugen die Zuordnungsserver
MAP1–4
auf den Empfang des Contents und der Dienste anderer Cluster eine
globale Karte der Verfügbarkeit
von Content und Diensten zur Verwendung durch die lokalen Schnittstellenserver
IS1–2
und die Slave-Metadatenserver
MDS3–4.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung schließen
die Metadatenserver MDS1–4 einen
X.500- oder LDAP-Verzeichnisserver ein und verwenden die X.500 oder
LDAP-Verzeichnisprotokolle, um auf weitere X.500 oder LDAP-Verzeichnisserver
zuzugreifen, welche andere Metadatenserver innerhalb des Systems
oder außerhalb
des Systems sein können,
auf die über
einen Internet-Gateway zugegriffen wird. In dieser bevorzugten Ausführungsform
sind Metadaten als Attribute eines Verzeichnisobjektes gespeichert,
welche Media-Content-Items in einem Verzeichnis-Informationenbaum
präsentieren.
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Die nachfolgenden Elemente können in
einem Cluster vorgesehen sein oder nicht, wie es notwendig oder
gewünscht
ist:
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Die Mediaserver MS1–5 sind
Einheiten, welche Media-Content-Items als Dateien auf Festplatten oder
anderen Speichereinrichtungen speichern und welche angewiesen werden
können,
die Media-Content-Items als eine Vielzahl von verschachtelten, im wesentlichen
regelmäßigen Datenströmen an ein Netzwerk
auszuliefern. Solche Einheiten sind herkömmlich wohlbekannt und können nach
Bedarf aus allgemein verfügbaren
Computereinrichtungen oder eigens gefertigter Hardware gebildet
sein. Es wird darauf hingewiesen, daß der verteilte Aufbau des Systems
von keiner einzelnen Mediaservereinheit erfordert, eine besonders
große
Anzahl von Strömen auszuliefern,
was für
den Fachmann eine beachtliche Flexibilität in der Implementierung einer
solchen Einheit ermöglicht.
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Im Cluster C3 ist die Teilnehmer-Zugangsnetzwerkschnittstelle
SANI eine herkömmlich
bekannte Brücken-
oder Gateway-Einrichtung, welche eine Brücke von dem paketvermittelnden
Netzwerk zu einer Vielzahl von Teilnehmer-Zugangsnetzwerken bereitstellt.
Das Teilnehmer-Zugangsnetzwerk SAN kann eines aus einer Anzahl von
wohlbekannten Mechanismen für
die Verteilung von Hochgeschwindigkeitsdaten an private oder kommerzielle Teilnehmer
sein, einschließlich,
aber ohne Beschränkung
auf, ADSL über
herkömmliche
Telefonkupfeurleitungen und QAM/MCNS über herkömmliche Kabel- oder Gemeinschaftsantennen-Fernsehnetze.
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Das Cluster C3 stellt außerdem einen
Cache-Mediaserver MS5 bereit, durch den Media-Content-Items umgeleitet werden, wenn
sie das erste Mal angefordert werden, und von welchem sie unmittelbar
und ohne Verwendung von externer Netzwerkbandbreite auf spätere Anforderungen
von Teilnehmern desselben Clusters hin ausgeliefert werden können.
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Die Benutzerschnittstelle ist ein
Aufsatz bzw. eine Set-Top-Box STB1, welche folgendes aufweist:
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- 1) Einen Mikroprozessor, einen Speicher (RAM) und
einen nichtflüchtigen
Speicher für
die Boot-Software.
- 2) Eine Netzwerkschnittstelle, die mit dem Teilnehmer-Zugangsnetzwerk
SAN verbunden ist.
- 3) Ein Fernsehausgang, der attraktive Graphiken, Text- und Audiomenüs auf einem
Fernseher TV1 darstellen kann und der Media-Content decodiert und
abspielt, einschließlich
Video- und Audiocontents, ohne darauf beschränkt zu sein.
- 4) Eine Steuerung bzw. ein Controller, der eine Infrarot-Fernsteuerung
RC1 sein kann, welche es dem Teilnehmer ermöglicht, Tastendrücke zur Steuerung
der Menüs
einzugeben; der Controller kann optional eine vollständige Tastatur
einschließlich
eines Track-Balls sein, um in fortschrittlicheren Schnittstellen
einen Zeiger zu steuern.
- 5) Ein Smart-Card-Leser CR1, welcher Authentifizierungsschlüssel von
einer einsetzbaren Smart-Card liest.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform
sind der Smart-Card-Leser und der Infrarot-Empfänger
in einer separaten Einheit CR1 angeordnet, welche über ein
Kabel mit der Set-Top-Box STB1 verbunden sind, so daß die Flexibilität ermöglicht ist,
die beiden Einheiten nebeneinander anzuordnen, vorausgesetzt, daß die Set-Top-Box
STB1 nicht mehr sichtbar oder zugänglich sein muß (in anderen
Worten muß die
Set-Top-Box bzw. der Aufsatz nicht mehr oben aufgesetzt werden).
-
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
hat die Set-Top-Box außerdem
einen Mechanismus, um Sprachbefehle zu empfangen und zu interpretieren,
entweder unmittelbar oder durch eine separate Einheit, beispielsweise
CR1, oder durch eine Fernsteuereinheit, beispielsweise RC1. Das
Cluster C4 ist eine weitere Konfiguration eines Clusters, welches
innerhalb eines Mehrparteien-Gebäudes,
eines Hotels oder einer kommerziellen Umgebung verwendet würde. Der
Paketvermittler CS4 ist unmittelbar mit einem weiteren paketvermittelnden
Unternetzwerk verbunden, welches einen weiteren Paket-Multiplexer-Demultiplexer
MUX verwendet, der direkt nach der Set-Top-Box STB2 verbunden ist.
Der Paket-Multiplexer/Demultiplexer MUX kann ein weiterer herkömmlicher
Paketvermittler oder speziell dazu ausgelegt sein, eine Vermittlung
zwischen nach oben und nach unten gerichteten Ports, aber keine
Verbindung der nach unten gerichteten Ports untereinander zu ermöglichen.
Weitere Paketvermittler- und/oder Multiplexebenen können zwischen
dem Paketvermittler PS4 und der Set-Top-Box STB2 hinzugefügt werden.
-
Die Set-Top-Box STB2 und zugehörige Elemente
TV2, CR2, SC2 und RC2 sind ähnlich
den entsprechenden Elementen STB1, TV1, CR1, SC1 und RC1, außer daß die Set-Top-Box STB2 eine
unmittelbare Paketvermittler-Schnittstelle statt einer Teilnehmer-Zugangsnetzwerkschnittstelle
hat.
-
Das Cluster C2 ist eine weitere Konfiguration eines
Clusters. Diese Konfiguration verbindet keine Teilnehmer mit dem
Netzwerk, sondern stellt Content von den Mediaservern MS3–4 und zugehörigen Metadaten
MD2 von den Metadatenservern MDS2 bereit. Der Zuordnungsserver ermittelt
die Mediaserver MS3–4
und macht sie dem größeren Netzwerk
bekannt.
-
Das Cluster C1 ist eine weitere Konfiguration eines
Clustes. Zusätzlich
zu den Mediaservern MS1–2,
Metadaten MD1 und Metadatenservern DMS1 wie in Cluster C2, stellt
das Cluster C1 dem System Teilnehmer-Datenbankdienste und einen
Internet-Gateway
bereit. Der Paketvermittler PS1 ist mit einem Teilnehmer-Datenbankserver
SDS und einem Internet-Routen IR verbunden, weicher mit dem weiteren
Internet verbindet. Der Zuordnungsserver MAP1 ermittelt diese Dienste
und die Mediaserver MS1–2
und macht sie dem weiteren Netzwerk bekannt.
-
Einer oder mehrere Datenbankserver
können
mit dem Netzwerk in dieser Weise verbunden sein, welche kombiniert
eine integrierte Teilnehmer-Datenbank bereitstellen, die Informationen über die
Teilnehmer hält,
die über Authentifizierungsschlüssel eingegeben
sind, die von den Smart-Cards SC1–2 eingelesen worden sind.
-
Einer oder mehrere Internet-Gateways
können
ebenfalls in dieser Weise mit dem System verbunden sein, welche
den Teilnehmern World-Wide-Web-Zugang bereitstellen. Zusätzlich können die Netzwerkprotokolle
des Systems über
Internetverbindungen getunnelt werden, wo dies angemessen ist.
-
Die exakte Weise, in der die Datenbankserver
und die Internetrouter an das Cluster angebunden sind, ist flexibel
und kann von dem Fachmann leicht variiert werden.
-
Das Netzwerk
-
Gemäß der Erfindung ist die Topologie
des Gesamtnetzwerks vollständig
flexibel und kann aus einer Anzahl von Clusteranordnungen unterschiedlicher
Größe oder
einzelnen Clustern bestehen, die miteinander in jeder angemessenen
Weise verbunden und geographisch verteilt sein können, falls erforderlich. Die
Flexibilität
in der Größenanpassung und
den Orten ermöglicht
eine Anpassung der Netzwerktopologie, um sich lokalen Erfordernissen
für das
Caching oder die Verteilung anzupassen.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird jede Anordnung von Clustern als eine unabhängige Region
in einer hierarchischen Organisation behandelt und macht sich selbst
dem übergeordneten
(bzw. dem Netzwerk höherer
Stufe) Netzwerk als eine Einheit bekannt.
-
2 zeigt
ein Beispiel für
die Topologie eines solchen Netzwerks. Die Struktur besteht aus zwei
Region-Hauptanordnungen ARRAY1–2,
die miteinander über
eine Verbindung mit hoher Bandbreite verbunden sind. Diese bilden
den Kernspeicher und die -dienste des Netzwerks und sind in regionalen Datenzentren
angeordnet.
-
Mit ARRAY1 ist ein regionales Media-Zentrum
RMC verbunden, das eine kleinere Anordnung und einen kleinen Content-Halter
SCO1 aufweist, welcher nur ein Paar von Clustern hat. Dies sind
Knoten bzw. Sites, welche dem Dienst Media-Content bereitstellen
und welche Content und Meta-Daten von ihren Clustern bereitstellen,
so daß sie
innerhalb des Netzwerkes verwendet werden können.
-
Mit ARRAY1 ist auch ein regionales
Teilnehmer-Zugangsnetzwerk RSAN verbunden. Für das Beispiel wird angenommen,
daß die
von ARRAY1 abgedeckte Region bereits ein weites integriertes digitales
Netzwerk für
Teilnehmer hat und daß deshalb das
regionale Teilnehmer-Zugangsnetzwerk unmittelbar mit den Clustern
in der Anordnung verbunden werden kann. In diesem Fall weist jedes
Cluster in ARRAY1 eine Anzahl von Teilnehmer-Zugangsnetzwerk-Schnittstellen
SANI wie in 1 auf.
-
Mit ARRAY2 ist ein Haupt-Contenthalter MCO1
verbunden, der seine eigene kleinere Anordnung in einer ähnlichen
Weise hat wie das regionale Media-Zentrum RMC. Der Unterschied ist
organisatorischer Natur – während das
regionale Media-Zentrum unter der Kontrolle des Service-Providers
ist, gehört
die Anordnung des Haupt-Contenthalters dem Content-Halter selbst
und wird von diesem verwaltet.
-
Für
das Beispiel wird angenommen, daß die durch ARRAY2 abgedeckte
Region kein existierendes breites integriertes Teilnehmer-Netzwerk
hat und deshalb ein Verfahren für
die weitere Verteilung benötigt
wird. Mit ARRAY2 ist eine lokale Hilfsanordnung DSA verbunden, von
der in einem realen Netzwerk mehrere vorhanden sein würden.
-
Die lokale Hilfsanordnung DSA stellt
weiteren Speicher und weitere Dienste zur Verfügung, welche die Belastung
der Verbindung zwischen ARRAY2 und DSA und den Hauptanordnungen
verringert. An die lokale Hilfsanordnung DSA ist ein weiterer kleiner Content-Halter
SCO2 angeschlossen, der Content bekannt machen kann, der nur innerhalb
der Region relevant ist oder der veranlasst; daß der Content innerhalb des
gesamten Netzwerkes verfügbar
ist. Es ist wichtig anzumerken, daß Bereitstellung von Content
in diesem Modell nicht notwendigerweise zentralisiert ist, womit
deshalb die wirklich realisierte Verteilung von Content-Providern
nachgeahmt wird.
-
Für
das Beispiel wird angenommen, daß die Region, den die lokale
Hilfsanordnung DSA abdeckt, ein lokales Teilnehmer-Zugangsnetzwerk
DSAN hat, welches die Region partiell abdeckt. Wie bei der Region-Hauptanordnung
ARRAYI ist das lokale Teilnehmer-Zugangsnetzwerk DSAN unmittelbar
durch Teilnehmer-Zugangsnetzwerk-Schnittstellen
SANI, die innerhalb der Anordnung-Cluster enthalten sind, mit der
lokalen Hilfsanordnung DSA verbunden, wie in 1.
-
Für
das Beispiel wird jedoch angenommen, daß einige Unterbereiche der
Region innerhalb des Netzwerkes verteilt werden müssen, und
ein lokaler tertiärer
Cache LTC ist vorgesehen, welcher Speicher und Dienste einem kleinen
lokalen Teilnehmer-Zugangsnetzwerk
LSAN bereitstellt, welches mit dem Paar von Clustern in derselben
Weise verbunden ist wie die lokale Hilfsanordnung DSA. Dies hat den
Effekt, daß die
Belastung der LTC-DAS Verbindung und aller übergeordneten Anordnungen (bzw. Anordnungen
höherer
Stufe) verringert wird.
-
Eine solche Skalierbarkeit und Flexibilität in der
Netzwerk-Topologie, der Verbindung an Teilnehmer-Zugangsnetzwerke
und der Anordnung von Caches ist notwendig, um einen Dienst in großem Maßstab zu
erzeugen, der alle möglichen
Szenarien abdeckt, der für
eine Auslieferung in großem
Umfang und/oder eine globale Auslieferung eines interaktiven Fernsehdienstes
notwendig ist.
-
Betriebsverfahren
-
Während
dieser gesamten Beschreibung wird angenommen, daß die Routing-Protokoulle des paketvermittelnden
Netzwerkes oder andere Mechanismen ein Routing durch das Netzwerk
bereitstellen und für
Dienste, wie beispielsweise den Datenbankserver unterscheidbare
globale Adressen verfügbar machen,
sowie unterscheidbare lokale Adressen innerhalb eines Clusters für Cluster-Manager.
-
Ein Teil des Betriebsverfahren beinhaltet Hintergrundbetrieb
des Netzwerkes, der unabhängig von
irgendwelchen Teilnehmeranforderungen geschieht, und ein Teil beinhaltet
einen Betrieb, der unmittelbar durch eine Teilnehmeranforderung
verursacht wird.
-
Hintergrundbetrieb
-
Im Hintergrundbetrieb, zusätzlich zum
normalen Hintergrundbetrieb eines paketvermittelten Netzwerkes für das Routing
etc., existiert ein Zuordnungsprozess, mittels dessen die Verfügbarkeit
von Media-Content-Items in einem Cluster erfasst wird und sodann
zwischen Clustern so verteilt wird, dass jeder Zuordnungsserver
MAP1-4 eine globale Zuordnung der Verfügbarkeit des Contents hat.
Andere Dienste in Bezug auf etwa das Vorhandensein eines Datenbank-Servers,
Internet-Gateways oder Ursprungs-Metadatenservers werden ebenso
zugeordnet und in der gleichen Weise bekannt gemacht.
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Wird ein Mediaserver MS1 zum ersten
Mal eingeschaltet, und danach regelmäßig eingeschaltet, macht er
sich selbst einem Zuordnungsserver MAP1 bekannt, der auf dem Cluster-Manager
CM1 des Clusters C1 läuft,
in dem er sich selbst befindet. Der Zuordnungsserver MAP1 fordert
sodann ein Verzeichnis des auf dem Mediaserver MS1 verfügbaren Contents
in Form einer Liste ortsunabhängiger
Namen an. Dieser Prozess läuft
in gleicher und unabhängiger
Weise mit jedem weiteren Mediaserver (MS2) des Clusters ab.
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Zusätzlich bestimmt der Cluster-Manager Dienste,
die konfiguriert sind, um durch den Cluster zur Verfügung gestellt
zu werden. Diese Dienste können
einen Teilnehmer-Datenbankserver
SDS, einen Internet-Routen IR und/oder einen Ursprungs-Metadatenserver MDS1
beinhalten.
-
Nachdem der Zuordnungsserver MAP1
eine Zuordnung des Contents und der im Cluster C1 verfügbaren Dienste
aufgefunden hat, sendet er die Zuordnung an alle weiteren Zuordnungs-Server MAP2-4
im Netzwerk. Die Art und Weise der Übertragung ist netzwerkspezifisch
und kann durch die Netzwerkinfrastruktur selbst übernommen werden, oder kann
erfordern, dass die Zuordnungsserver an einem Überflutungsalgorithmus beteiligt
sind, wie es aus „Link-State"-Routing-Protokollen
wie etwa OSPF und PNNI bekannt ist.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist das Netzwerk hierarchisch organisiert,
wobei Cluster in vordefinierten Regionen eingruppiert werden. Die
Bekanntmachungen des Contents und der Dienste sind auf die lokale
Region begrenzt, die sich sodann selbst als eine Einheit einer Region
höherer
Stufe bekannt macht. Zuordnungsserver höherer Stufen machen sich selbst
den Zuordnungsservern der Region niedrigerer Stufe bekannt, um es
den Zuordnungsservern niedrigerer Stufe zu ermöglichen, Anforderungen von
unbekanntem Content nach aufwärts
zu delegieren. Dies erlaubt es, das Netzwerk unbegrenzt zu skalieren, ohne
an Grenzen der Speicherung, Übertragung oder
Verarbeitung von Bekanntmachungen zu stoßen. Eine derartige, hierarchische
Betriebsweise ist ebenfalls aus dem Stand der Technik in Bezug auf das
Routen von Informationen in Protokollen wie etwa OSPF und PNNI bekannt.
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Ein Ergebnis des Hintergrund-Zuordnungsprozesses
der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass jeder Zuordnungsserver
MAP1–4
eine globale Zuordnung des Contents und der Dienste erhält, die in
dem Netzwerk verfügbar
sind. In der bevorzugten Ausführungsform
erhält
jeder Zuordnungsserver eine Zuordnung des Contents und der in der
lokalen Region verfügbaren
Dienste, sowie einer oder mehrerer Referenzen auf Zuordnungsserver
höherer
Stufe der Hierarchie, zu denen er Anforderungen delegieren kann,
die er nicht selbst bearbeiten kann.
-
Sobald die Zuordnung vorhanden ist,
können die
Schnittstellen-Server IS1–2
von den lokalen Zuordnungsservern MAP3–4 den Ort eines Teilnehmer-Datenbankservers
SDS anfordern und jeweils eine Verbindung zu diesem Server aufbauen,
die während
der teilnehmen-initiierten Bearbeitungsvorgänge verwendet wird.
-
Weiterhin können die Slave-Metadatenserver
MDS3–4
von den lokalen Zuordnungsservern MAP3–4 den Ort des Ursprungs-Metadatenservers MDS1–2 anfordern,
von denen Metadaten über
Content erhalten werden können.
In einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung können die
Slave-Metadatenserver
MDS3–4
einige Aspekte der Metadaten von den Ursprungs-Metadatenservern MDS1–2 als Teil
des Hintergrundbetriebs prefetchen.
-
Teilnehmer-initiierter
Betrieb
-
Ein Teilnehmer, der den Dienst verwenden möchte, schaltet
das Fernsehgerät
TV1 und die Set-Top-Box STB1 ein und führt die Chipkarte SC1 in den
Kartenleser CR1 ein (der Kartenleser CR1 wird vorzugsweise von der
Set-Top-Box STB1 mit Energie versorgt). Es ist bekannt, dass die
Einheit, nachdem die Energieversorgung eingeschaltet ist, einen
Hochlaufprozess durchführt
und sich selbst für
den Gebrauch vorbereitet. Nach dem Hochlaufprozess liest der Kartenleser
CR1 Authentifizierungsinformationen von der Chipkarte SC1 unter
Verwendung dem Fachmann wohlbekannter Protokolle und kommuniziert diese
der Set-Top-Box STB1. Die Set-Top-Box STB1 sendet eine erste Anforderung
an den Schnittstellen-Server IS1, der auf dem Cluster-Manager CM3 läuft, und
tut dies über
das Teilnehmerzugangsnetzwerk SAN, Teilnehmerzugangsnetzwerk SANI
und den Paketvermittlungsknoten PS3, nennt dabei die Authentifizierungsinformationen
und fordert eine erste, kodierte Menüseite für den Teilnehmer an.
-
In Reaktion auf die erste Anforderung
fordert der Schnittstellenserver IS1 vom Datenbankserver SDS das
Profil des Teilnehmers an, mit den Authentifizierungsinformation
verschlüsselt.
In einer Ausführungsform
der voruliegenden Erfindung beinhaltet das Profil das Alter, Geschlecht
sowie weitere, relativ dauerhafte Aspekte des Teilnehmers, die durch
einen Fragebogen bei der Registrierung des Teilnehmers aufgefunden
werden können.
In einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, weist dieses Profil weiterhin eine dynamische
Repräsentation
der Vorlieben und Abneigungen des Teilnehmers auf, die als eine
Position in einem vieldimensionalen Raum ausgerückt werden, wobei jede Achse
einen Klassifikationsaspekt repräsentiert,
wie etwa ein bestimmtes Genre, generische Eigenschaften wie etwa 'Gewalt', 'Unterhaltung' oder spezielle Themen,
wie etwa 'Gartenarbeit', 'Kampfsport'. Die Achsen sind mittels
einer willkürlichen
Skala nummeriert, die 'starke
Abneigung' über 'indifferent' bis zu 'starke Vorliebe' repräsentiert.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird jeder Achse weiterhin eine Gewichtung auf einer willkürlichen
Skala gegeben, die Werte von 'nicht
wichtig' bis 'entscheidend' repräsentiert.
Das Klassifizieren der Teilnehmer ist auch auf andere Art und Weise möglich und
kann durch den Fachmann vorgenommen werden.
-
In Reaktion auf die erste Anforderung.
fordert der Schnittstellenserver IS1 weiterhin mindestens eine Suche
auf dem lokalen Metadatenserver MDS3 an, um eine Liste des Contents
zu erhalten, der von Interesse und geeignet ist, dem Teilnehmer
angezeigt zu werden, wobei das Teilnehmerprofil berücksichtigt
wird. In einer bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung fordert der Schnittstellenserver IS vom Metadatenserver
MDS3 Profil- und Genre-Informationen bzgl. allen verfügbaren Contents
an, der für
den Teilnehmer geeignet ist. Dann führt er einen gewichteten Anpassungsalgorithmus durch,
um eine Liste des Contents zu erzeugen, der höchstwahrscheinlich für den Teilnehmer
von Interesse ist.
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Auf den Empfang einer Suchanfrage
fordert der Metadatenserver MDS3 von dem Zuordnungsserver MAuP3
eine Liste der Ursprungs-Metadatenserver an, die durch die Hintergrundverarbeitung
erhalten worden ist. Er verwendet Anforderungen an die Ursprungs-Metadatenserver
auf dieser Liste, um die relevanten Aspekte der Metadaten für den gesamten
verfügbaren
Content zu erhalten. In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung speichert der Metadatenserver MDS3 die Ergebnisse derartiger
Anforderungen für
den zukünftigen
Gebrauch. In einer alternativen, bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung prefuetcht der Metadatenserver MDS3 die
suchbaren Aspekte der Metadaten für den gesamten verfügbaren Content
als Teil des Hintergrundbetriebs.
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In einer alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet der Metadatenserver eine verteilte
Such-Einrichtung, wie sie etwa durch das X.500-Directory-Access-Protokoll bereitgestellt
wird, um die Liste des relevanten Contents und der zugeordneten
Metadaten zu erhalten, wie dies aus dem Stand der Technik wohlbekannt
ist.
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Der gewichtete Anpassungsalgorithmus
besteht aus den folgenden Aspekten: Ausrechnen einer Differenz zwischen
dem von einem Teilnehmer bevorzugten Wert auf einer bestimmten Achse
und dem Wert, der in den Content-Metadaten für diese Achse gespeichert ist,
für jedes
Media-Content-Item; Multiplizieren mit der Gewichtung der Achse
im Teilnehmerprofil; Summieren aller derartig gewichteten Differenzen
für alle
Achsen für
dieses Stück
des Contents. Das Ergebnis ist ein Hinweis auf die Abweichung des Contents
von dem Ideal des Teilnehmers. Der Content kann so präsentiert
werden, dass das kleinste derartige Ergebnis an erster Stelle erscheint.
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Weitere Algorithmen zum Anpassen
des Teilnehmerprofils an Content-Metadaten sind möglich und
können
durch den Fachmann vorgenommen werden.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Endung ist auf der Liste des vorgeschlagenen Contents
jedes Media-Content-Item, das bereits von dem Teilnehmer angeschaut
worden ist, vor der Präsentation
in der Benutzerschnittstelle entfernt worden. Die Entfernung wird unter
Bezugnahme auf eine Datenbank vorgenommen, die vorhergehende Transaktionen
enthält,
verschlüsselt
mit den Teilnehmer-Authentifizierungsinformationen.
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In einer alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird die Liste des vorgeschlagenen Contents
für jeden
Teilnehmer durch einen Hintergrundprozess gepflegt, der neuen Content hinzufügt, sobald
er verfügbar
wird und relevant ist, und Content entfernt, sobald der an den Teilnehmer ausgeliefert
worden ist.
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Nachdem der Schnittstellenserver
IS1 eine Liste des für
den Teilnehmer relevanten Contents erhalten hat, gibt er ein erstes
kodiertes Auswahlmenü an
die Set-Top-Box STB1 zurück,
in dem jeder Auswahlmöglichkeit
von Content ein ortsunabhängiger Name
angefügt
ist, mit dem der Content abzufragen ist. In einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind die Menüs in HTML programmiert. In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind die Menüs in einer Skriptsprache programmiert,
die proprietär
sein kann, aber nicht muss; darüber
hinaus ist eine derartige Skriptsprache bevorzugt speziell für Fernsehschirme
ausgelegt.
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Auf den Empfang des ersten kodierten
Menüs präsentiert
die Set-Top-Box STB1 dieses dem Teilnehmer und ermöglicht es
ihm, durch Drücken von
Tasten auf einer Fernbedienung oder Bewegung eines Zeigers und Auswahl
eines Items unter dem Zeiger eine Auswahl zu treffen. In einer alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird die Auswahl durch Sprachbefehle
vorgenommen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist jeder Auswahl von Content eine Referenz
auf ein zweites kodiertes Menü angehängt, welches
das spezielle Content-Item genauer beschreibt. In dieser bevorzugten
Ausführungsform
fordert die Set-Top-Box STB1 ein zweites kodiertes Menü vom Schnittstellenserver
IS1 an, und zwar unter Verwendung der in dem ersten kodierten Menü bereitgestellten
Referenz. Um das zweite kodierte Menü zu erzeugen, fordert der Schnittstellenserver
IS1 weitere Metadaten von dem Metadatenserver MDS3 an, die das Content-Item
betreffen. Die weiteren Metadaten umfassen Bilder oder weitere Medien,
die dem Content-Item zugeordnet sind, Informationen über Leute
oder Gruppen, die dem Content-Item zugeordnet sind, das Erstellungsjahr
des Content-Items, Preisinformationen für das Content-Item und gesetzliche
Bewertungsinformationen für
das Content-Item.
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Die Preisinformationen für das Content-Item bestehen
aus einer Referenz auf ein Gebührenerfassungsschema,
wobei keine oder mehr Gebühren
von den verschiedenen Providern bzw. Anbietern im System erhoben
werden, zu denen die Eigentümer
des Urheberrechts, Vertreiber und Netzwerkprovider gehören können, und
die aus einer beliebigen Mischung von einmaligen oder nach Zeit
abgerechneten Gebühren
bestehen können.
Der zu zahlende Preis ist die Gesamtsumme derartiger Gebühren für das Content-Stück. In einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung können
derartige Gebühren
negativ sein und eine Subvention für den Teilnehmer darstellen,
der sich das Content-Item ansieht, beispielsweise für Werbeeinblendungen.
In einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung kann die Gesamtgebühr
aufgrund zeit-, datums- oder teilnehmer-spezifischer Abschläge oder
Prämien
ermäßigt oder
erhöht werden.
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Auf den Empfang der Anforderung von
Metadaten für
einen spezifischen Content delegiert der Metadatenserver MDS3 die
Anforderung an einen der Ursprungs-Metadatenserver MDS1–2, der die Metadaten für den angeforderten
Content hält,
wobei der Ort der Ursprungs-Metadatenserver nach der ersten Anforderung
zwischengespeichert worden ist. In einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden die weiteren Metadaten ebenfalls
auf dem Metadatenserver MDS1 für
den zukünftigen
Gebrauch zwischengespeichert.
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In einer alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird der Ort der Metadaten für ein spezielles
Content-Item durch eine Reihe von Rückverweisungen bestimmt, die
entlang eines verteilten Satzes von Objekten laufen, wie etwa einem X.500-Verzeichnis-Informationenbaum,
wie dies aus dem Stand der Technik wohlbekannt ist.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung besteht die Benutzerschnittstelle weiterhin
aus einer Vielzahl unterschiedlicher Screens bzw. Schirme, in denen
die Metadaten verwendet werden, um den Teilnehmer durch den verfügbaren Content
zu führen.
Der Content kann anhand einer Genre-Klassifikation durchsucht werden,
wie etwa 'Action', 'Unterhaltung' oder 'Jazz', Beteiligung einer
Person oder Gruppe an der Produktion des Contents, wie z.B. Autor,
Darsteller, Musiker oder Direktor, oder anhand von Gruppierungen,
etwa bezogen auf eine Vielzahl von Episoden der gleichen Serie.
In jedem Fall werden gleichartige Mechanismen des Metadaten-Durchsuchens
verwendet, um die Liste des relevanten Contents zusammenzustellen.
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In dieser besonders bevorzugten Ausführungsform
kann der Content weiterhin unter Verwendung von Bookmarks durchsucht
werden, die von dem Teilnehmer angefordert werden und die in der Teilnehmer-Datenbank
gespeichert sind.
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Bei jedem dieser Mechanismen kann
der Teilnehmer schließlich
ein auszulieferndes Media-Content-Item auswählen. Auf den Empfang der getroffenen
Auswahl fordert die Set-Top-Box STB1 eine Kopie des Content-Items
in Form eines Datenstroms von dem Dienst an, indem sie eine zweite
Aufforderung an den Schnittstellen-Server IS1 sendet, wobei sie
den ortsunabhängigen
Namen des Content-Items nennt. Der Schnittstellenserver fordert
sodann von dem lokalen Zuordnungsserver MAP3 eine Liste der Mediaserver
an, auf denen dieses Content-Item gehalten wird.
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Ist dem Zuordnungsserver MAP3 ein
Ort des Content-Items bekannt, gibt er eine Liste derartiger Orte
zurück.
In einer Ausführungsform
ist die Liste gemäß des 'Netzwerk-Abstandes' von dem Teilnehmer
geordnet. Wie aus dem Stand der Technik bezüglich Routing-Protokollen bekannt
ist, ist ein derartiger Netzwerk-Abstand eine willkürliche Angabe, welche
die Übertragungskosten über den
bestgeeigneten Pfad zwischen zwei Netzwerkknoten repräsentiert
und die aus Routing-Protokollen wie etwa OSPF und PNNI erhalten
werden kann. Für
Content mit gleichen Netzwerk-Abständen von der anfordernden Person
sollten gleiche Anforderungen eine unterschiedliche Listenreihenfolge
ergeben, wie beispielsweise bei einem Round-Robin-Schema, so dass
ein Ort des Content-Items nicht kontinuierlich mit Anfragen, den
Content bereitzustellen, belastet wird, während ein anderer nicht ausgelastet
ist. In einer weiteren Ausführungsform,
bei der mehrere Orte für
eine angefordertes Content-Item vorhanden sind, werden alle diese
Orte aus Gründen
der Redundanz und Fehlertoleranz gemäß einem Round-Robin-Schema verwendet,
oder alternativ sollte der Zuordnungsserver sicherstellen, dass
auf dem Kopf der Liste der gleiche Ort nicht zweimal in einer Reihe
auftaucht.
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In einer bevorzugten Ausführungsform,
in der das Netzwerk hierarchisch organisiert ist, kennt der Zuordnungsserver
MAP3 selbst nicht den Ort eines Content-Items innerhalb seiner eigenen
Region, sondern kann die Anforderung an einen Zuordnungsserver einer höheren Stufe
delegieren, der einen Überblick über eine
Anzahl von Regionen hat. Diese Vorgehensweise kann sich nach oben
weiter fortsetzen, wenn weitere Hierarchiestufen vorhanden sind.
-
Auf den Empfang der geordneten Liste
von Mediaservern, die das Content-Item halten, versucht der Schnittstellenserver
IS1 einen Datenstrom solange nacheinander von jedem der Server zu
starten, bis er erfolgreich ist. Angenommen, in der Liste steht MS1,
gefolgt von MS3. Starten eines Datenstroms beinhaltet als erstes
das Aufbauen einer Verbindung mit garantierter Bandbreite über das
Netzwerk, in dem Kommandos an den unterliegenden Netzwerkdienst
gegeben werden. Zweitens muss der Mediaserver MS1 aufgefordert werden,
den Datenstrom zu starten, wobei die Adresse der Set-Top-Box STB1 anzugeben
ist, an die der Datenstrom zu liefern ist. Schlägt eine der Operationen fehl,
wird der Datenstrom gestoppt und es wird der nächste Mediaserver MS2 versucht.
-
Auf den Empfang der Daten von dem
Mediaserver MS1 beginnt die Set-Top-Box STB1 unverzüglich damit,
die Daten zu dekodieren und anzuzeigen oder den Content auf andere
Weise wiederzugeben. Unabhängig
davon bestätigt
der Schnittstellenserver IS1 die Anforderung für den Strom, wobei er die Adresse
des ausgewählten
Mediaservers MS1 angibt, so dass die Set-Top-Box STB1 Anforderungen an
den Mediaserver MS1 senden kann, und zwar für 'Pause', 'Schnell-vorwärts' und 'Zurückspulen', wie dies aus dem
Stand der Technik wohlbekannt ist.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann die Set-Top-Box STB1 auch Anforderungen an den Mediaserver
MS1 senden, die Übertragungsrate
zu ändern,
um die genaue Synchronisation von Übertragung und Dekodierung aufrecht
zu erhalten, wodurch sichergestellt wird, dass die Zwischenspeicher
in der Set-Top-Box STB1 weder einen „Underflow" noch einen „Overflow" erleiden.
-
In einer alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erfolgt die Auslieferung der Daten indirekt über einen
zweiten Mediaserver MSS, der, sobald er die Daten von dem ursprünglich Mediaserver
MS1 erhält,
die Daten speichert und unverzüglich
an die Set-Top-Box STB1 weitersendet. Dies macht das Content-Item
für weitere
Teilnehmer am gleichen Cluster C3 direkt von dem Medien-Server MS5
verfügbar,
wobei die Beanspruchung von Netzwerkbandbreite zwischen dem Cluster
C1 und dem Cluster C3 vermieden wird. In einer bevorzugten Ausführungsform
dieser Alternative wird die Auslieferung der Daten von dem Mediaserver
MS1 an den Mediaserver MS5 mit einer schnelleren Datenrate durchgeführt als
von dem Mediaserver MS5 an die Set-Top-Box STB1. Dies erlaubt es
sowohl, einen Teil des schnellen Vorwärtsspulens und Zurückspulens lokal
auf dem Mediaserver MS5 durchzuführen,
ohne den vom Mediaserver MS1 ausgehenden Datenstrom zu modifizieren
(was es einfacher macht, das Content-Item für mehrere Teilnehmer am Cluster
C3 gemeinsam zu nutzen), als auch, die Zahl von Verbindungen zu
reduzieren, die zu jedem Zeitpunkt im paketvermittelnden Netzwerk
N1 existieren.
-
Die Übertragung, Dekodierung und
Wiedergabe des Contents läuft
ab, bis der Content beendet ist, oder der Teilnehmer sich entscheidet,
den Ablauf zu beenden. In beiden Fällen sendet die Set-Top-Box STB1
eine Anforderung an den Schnittstellenserver IS1, den Datenstrom
zu stoppen. Der Schnittstellenserver IS1 fordert den ausgewählten Mediaserver MS1
auf, die Übertragung
zu stoppen, was dieser u. U. bereits getan hat, und baut die Netzwerkverbindung
zwischen dem Mediaserver MS1 und der Set-Top-Box STB1 ab.
-
In der alternativen Ausführungsform,
bei der die Auslieferung indirekt über einen weiteren Mediaserver
MS5 erfolgt, wird der Datenstrom von MS5 zu der Set-Top-Box STB1
unverzüglich
gestoppt, aber der Datenstrom von MS1 zu MS5 kann weiter fortschreiten,
bis er sein Ende erreicht hat, um eine vollständige Kopie des Content-Items für den zukünftigen
Gebrauch auf dem Mediaserver MS5 bereitzustellen. Eine derartige
Entscheidung hängt
von der Last auf den Servern MS1 und MS5, der Last im Netzwerk und
der vorhergesagten Popularität
des Contents ab.
-
Nach der Beendigung erzeugt der Schnittstellenserver
IS1 einen Transaktions-Datensatz
in der Teilnehmerdatenbank STS, wobei das ausgelieferte Content-Item,
Zeit und Datum, Teilnehmer und benötigte Auslieferungszeitspanne
festgehalten werden. Beispielsweise kann die Zahl der Sekunden der Übertragung,
oder sogar die exakten Rahmen oder der Rahmenbereich, der ausgeliefert
wurde, aufgezeichnet werden. In einer bevorzugten Ausführungsform
würde die
Zeitspanne, über
die die Auslieferung erfolgte, aus dem Bereich von ausgelieferten
Rahmen bzw. Frames bestehen, wobei alle Bereiche beinhaltet sind,
die Rahmen enthalten, die wiederholt ausgeliefert wurden, wie sich
das aus einer „Zurückspul"-Operation des Teilnehmers
ergeben würde.
Dieser Transaktions-Datensatz wird sodann auf drei voneinander unabhängigen Weisen
verwendet:
-
- 1) Um die Auslieferung in einem Abrechnungssystem
abzurechnen, um Beträge
Providerkonten und dem Teilnehmerkonto gemäß den oben beschriebenen Preismechanismus
gutzuschreiben und zu belasten.
- 2) Um, bezogen auf die Ausführungsform,
in der die Liste im Voraus erstellt wird, das Content-Item von der
Liste interessanten Contents für
den Teilnehmer zu streichen.
- 3) Um, bezogen auf die bevorzugte Ausführungsform, in der das Profil
dynamisch ist, das Teilnehmerprofil gemäß dem Metadatenprofil, das
dem Content beigefügt
ist, zu modifizieren.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst das Modifizieren des Teilnehmerprofils
das Bewilligen einer positiven Punktezahl für den Content, wenn der Teilnehmer sich
an diesem bis zu dessen normalen Ende erfreut hat, und das Zuweisen
einer zunehmend negativen Punktzahl, wenn der Content frühzeitig
gestoppt wurde. Diese Punktzahl wird verwendet, um die Werte und
Gewichtungen auf jeder Achse des Teilnehmerprofils einzustellen,
und zwar gemäß denjenigen Werten,
die für
jede Achse in den Content-Metadaten vergeben sind, gewichtet mit
der Punktzahl. Ein sehr hoher oder sehr niedriger Wert in den gewichteten Metadaten
bewirkt, dass der Teilnehmerwert für diese Achse dementsprechend
erhöht
oder verringert wird, und dass die dieser Achse gegebene Gewichtung
geringfügig
nach oben korrigiert wird. Ein Medianwert der gewichteten Metadaten
bewirkt nicht, dass der Wert für
diese Achse eingestellt wird, sondern bewirkt, dass die dieser Achse
gegebene Gewichtung geringfügig
verringert wird.
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Weitere Algorithmen zum Einstellen
bzw. Anpassen des Teilnehmerprofils sind möglich und können durch den Fachmann vorgenommen
werden.
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In einer alternativen, bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird die Punktzahl durch eine explizite
Frage erhalten, die dem Teilnehmer nach dem normalen Ende oder einer frühzeitigen
Beendigung der ausgelieferten Daten gestellt wird, woraufhin die
gleiche Einstellungsprozedur durchgeführt wird. Diese Informationen
können ebenso
für die
Content-Provider von großem
Interesse sein, insbesondere, wenn sie mit dem bekannten Teilnehmerprofil
kombiniert werden.
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Obwohl das Vorangegangene die bevorzugte
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschreibt und illustriert und hierfür bestimmte
Modifikationen vorschlägt,
ist es für
den Fachmann ersichtlich, dass hieran weitere Änderungen und Modifikationen
durchgeführt
werden können,
ohne von dem Geltungsbereich der Erfindung abzuweichen. Dementsprechend
ist die obige Beschreibung als erläuternd anzusehen und nicht
in einem einschränkenden
Sinn zu verstehen. Der Bereich der Erfindung wird durch die nachfolgenden
Ansprüche
definiert.
-
- 1
- Internet
- 2
- Internet-Router
- 3
- Paketvermittlung
PSI
- 4
- Teilnehmer-Datenbank-Server
SDB
- 5
- Erster
Media-Server MS1, MS2
- 6
- Metadatenserver
MDB1
- 7
- Zuordnungsserver
MAP1
- 8
- Metadaten
MD1
- 9
- Clustermanager
CM1
- 10
- Paketvermitteltes
Netz N1
- 11
- Cluster
C1
- 12
- Cluster
C2
- 13
- Metadaten
MD2
- 14
- Clustermanager
CM2
- 15
- Metadaten
MDS2
- 16
- Zuordnungsserver
MAP2
- 17
- Paketvermittlung
PS2
- 18
- Erste
Media-Server MS3, MS4
- 19
- Cluster
C3
- 20
- Clustermanager
CM3
- 21
- Schnittstellenserver
IS2
- 22
- Metadatenserver
MDS3
- 23
- Zuordnungsserver
MAP3
- 24
- Paketvermittlung
PS3
- 25
- Teilnehmerschnittstelle
zum Zugriffsnetz SAN1
- 26
- Cache
des Media-Servers MS3
- 27
- Teilnehmerzugriffsnetz
SAN
- 28
- Fernseher
TV1
- 29
- Fernbedienung
RC1
- 30
- Kartenleser
CR1
- 31
- Smart
Card SC1
- 32
- Smart
Card SC2
- 33
- Kartenleser
CR2
- 34
- Fernbedienung
RC2
- 35
- Fernseher
TV2
- 36
- Set-Top-Box
STB1
- 37
- Set-Top-Box
STB2
- 38
- Multiplexer/Demultiplexer
MUX
- 39
- Paketvermittlung
PS4
- 40
- Clustermanager
CM4
- 41
- Schnittstellenserver
CS2
- 42
- Metadatenserver
MDS4
- 43
- Abbildungsserver
MAP4
- 44
- Cluster
C4
- 45
- Regionales
Mediazentrum RMC
- 46
- Regionales
Primäres
Datenfeld RE1
- 47
- Regionales
Teilnehmerzugriffsnetz RFAN
- 48
- Besitzer
von kleinem Kontent SCO1
- 49
- Bezirksteilnehmerzugriffsnetz
DSAN
- 50
- Sekundäres Bezirksdatenfeld
DSA
- 51
- Lokaler
Tertiärer
Cache LTC
- 52
- Besitzer
von kleinem Kontent SCO2
- 53
- Regionales
Primäres
Datenfeld RE2
- 54
- Besitzer
vom großem
Kontent MCO1
- 55
- Lokales
Teilnehmerzugriffsnetz LSAN