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Hintergrund der Erfindung
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Bereich der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft den Bereich Kommunikationen in der
interaktiven Fernsehumgebung und betrifft insbesondere ein Verfahren und
eine Vorrichtung zum Bereitstellen eines Chatroom für unregistrierte
interaktive Fernsehzuschauer.
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Zusammenfassung
der verwandten Technik
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Interaktive
Fernsehsysteme können
zum Bereitstellen einer breiten Vielfalt von Diensten für Zuschauer
verwendet werden. Interaktive Fernsehsysteme können typische Videoprogrammströme, interaktive
Fernsehanwendungen, Text und Graphikbilder, Webseiten und andere
Informationstypen bereitstellen. Interaktive Fernsehsysteme können auch
Zuschaueraktionen oder -antworten registrieren und können für Zwecke
wie Marketing, Unterhaltung und Ausbildung verwendet werden. Benutzer
oder Zuschauer können
mit den Systemen durch Bestellen angepriesener Produkte oder Dienste,
Antreten gegen Wettbewerber in einer Spieleshow, Anfordern spezieller
Informationen über
bestimmte Programme oder Navigieren durch Informationsseiten interagieren.
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Ein
Rundfunkdiensteanbieter oder Netzwerkbetreiber erzeugt typischerweise
ein interaktives Fernsehsignal für
die Übertragung
zum Fernseher eines Zuschauers. Das interaktive Fernsehsignal kann einen
aus Anwendungscode oder Steuerinformationen bestehenden interaktiven
Teil sowie einen Audio/Video-Teil beinhalten, der ein Fernsehprogramm oder
andere Informationsanzeigen umfasst. Der Rundfunkdiensteanbieter
kombiniert die Audio/Video-(A/V) und interaktiven Teile zu einem
einzigen Signal für
die Übertragung
zu einem am Fernseher des Benutzers angeschlossenen Empfänger. Das
Signal wird im Allgemeinen vor der Übertragung komprimiert und
durch typische Rundfunkkanäle
wie z.B. Kabelfernseh-(CATV)-Leitungen
oder Direktsatellitenübertragungssysteme
gesendet.
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Die
interaktive Funktionalität
des Fernsehers wird durch eine am Fernseher angeschlossene Set-Top-Box
(STB) gesteuert. Die STB empfängt
ein vom Rundfunkdiensteanbieter gesendetes Signal, trennt den interaktiven
Teil des Signals vom A/V-Teil des Signals und dekomprimiert die
jeweiligen Teile des Signals. Die STB verwendet die interaktiven
Informationen beispielsweise zum Ausführen einer Anwendung, während die
A/V-Informationen zum Fernseher gesendet werden. Die STB kann die
A/V-Informationen vor dem Senden der Informationen zum Fernseher
mit interaktiven Graphik- oder Audiosignalen kombinieren, die von
der interaktiven Anwendung erzeugt werden. Die interaktiven Graphik-
und Audiosignale können
dem Zuschauer zusätzliche
Informationen geben oder ihn zu Eingaben auffordern. Die STB kann
Zuschauereingaben oder andere Informationen über eine Modemverbindung oder
ein Kabel zum Rundfunkdiensteanbieter senden.
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Chatrooms
sind derzeit auf dem Internet verfügbar, erfordern aber ein Anmelden
und Registrieren beim Chatroom, damit der Chatroom-Inhalt eingesehen
werden kann. Nach der Registrierung in dem Chatroom kann eine registrierte
Person dann im Chatroom mithören,
d.h. den Inhalt des Chatroom sehen, ohne an Gesprächen teilzunehmen.
In einer interaktiven Fernsehumgebung muss ein Benutzer eine Rückkanalverbindung
mit dem interaktiven Fernsehserver herstellen, um sich bei einem
Chatroom zu registrieren. Diese Rückkanalverbindung kann für den Benutzer
gebührenpflichtig
sein und belegt die Rückkanalverbindung
des Benutzers. Darüber
hinaus ist in Anbetracht einer großen Population von interaktiven
Fernsehabonnenten die Forderung, dass sich jeder anmelden muss,
um den Chatroom-Inhalt sehen zu können, problematisch. Benutzer
können auch
davon abgeschreckt werden, in einem Chatroom mitzuhören, wenn
dazu der zusätzliche
Schritt des Herstellens einer Rückkanalverbindung
mit dem Chatroom erforderlich ist. Es besteht somit Bedarf an einem
Chatroom-Rundfunkmodus, bei dem ein Benutzer den Inhalt eines Chatroom
sehen kann, ohne dass er sich über
eine Rückkanalverbindung
anmelden und beim Chatroom registrieren muss.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung geht den Bedarf der oben erörterten
interaktiven Fernsehumgebung an. Die vorliegende Erfindung erfüllt ein
seit langem gehegtes Bedürfnis,
ein Chatroom-Broadcast zum Mithören „in" einem Chatroom bereitzustellen,
ohne dass eine Rückkanalverbindung
hergestellt zu werden braucht. Die vorliegende Erfindung stellt
einen Modus für
Chatroom-Broadcasting und -Kommunikation bereit, der leicht von
einem Client-Gerät
gehandhabt werden kann, typischerweise einem STB-(Set-Top-Box)-Prozessor, einem Server,
seinen Abonnenten-Clients und einer Mehrzahl von Diensteanbietern.
Die vorliegende Erfindung broadcastet Chatrooms zu Clients, die sich
entweder über
einen Rückkanal
zuschalten können,
um an einem Chatroom teilzunehmen oder nur dort mitzuhören, d.h.
den Chatroom-Inhalt und Diskussionen im Broadcast zu überwachen,
ohne am Chatroom teilzunehmen oder sich zu registrieren.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zum Broadcasten eines
Chatroom in einer interaktiven Fernsehumgebung bereit, wobei das
genannte Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
Registrieren
von einem oder mehreren Fernsehabonnenten mit einem Chatroom-Server in Verbindung
mit einer Fernsehsendestation;
Empfangen von Chatroom-Meldungseingängen von den
genannten ein oder mehreren registrierten Abonnenten am Chatroom-Server;
Broadcasten
der genannten Meldungseingänge
zu einem oder mehreren registrierten [sic] Fernsehabonnenten, wobei
die genannten unregistrierten Abonnenten keine Meldungseingänge zu dem
genannten Chat-Server senden dürfen;
und
Anzeigen der Meldungseingänge auf einem Display in Verbindung
mit den unregistrierten Fernsehabonnenten.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch ein rechnerlesbares Medium bereit,
das rechnerlesbare Befehle enthält,
wobei die genannten Befehle ausgeführt werden können, um:
einen
oder mehrere Fernsehabonnenten mit einem Chatroom-Server in Verbindung
mit einer Fernsehsendestation zu registrieren;
Chatroom-Meldungseingänge von
den genannten ein oder mehreren registrierten Abonnenten am Chatroom-Server
zu empfangen;
die genannten Meldungseingänge zu einem oder mehreren
unregistrierten Fernsehabonnenten zu broadcasten, wobei die genannten
unregistrierten Abonnenten keine Meldungseingänge zu dem genannten Chat-Server
senden dürfen;
und
die Meldungseingänge
auf einem Display in Verbindung mit den unregistrierten Fernsehabonnenten
anzuzeigen.
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Der
Client oder Benutzer kann unverbunden im Chatroom zuschauen oder
mithören,
d.h. der Client ist nicht beim Server über einen Rückpfad als registrierter Chatroom-Teilnehmer
angemeldet. Die Möglichkeit
der Anwesenheit von Mithörern
kann den Chatroom-Teilnehmern offenkundig gemacht werden oder auch
nicht. Der Inhalt des Chatroom kann auch unter Verwendung eines
Skripts für
einen Sprachübersetzer
oder mittels tatsächlich
gesprochener Antworten von den Chatroom-Teilnehmern laut ausgesprochen werden.
Der Chatroom-Übersetzer übersetzt
auch ein Skript oder verbale gesprochene Sprache von einer Sprache
in eine andere, z.B. vom Franzözischen
ins Englische. An einem Chatroom teilnehmende Personen können einen
simulierten Sprachtyp für
ihre geschriebenen oder gesprochenen Chatroom-Beiträge wählen. Kurze
Videos oder Festbilder der Teilnehmer werden heruntergeladen und
zum Broadcasten bei Chatroom-Interaktionen auf dem Server gespeichert.
Chatroom-Identitäten können authentifiziert
und nach Bedarf zensiert werden, so kann z.B. ein teilnehmendes
Kind authentifiziert und zensiert oder von der Teilnahme oder vom
Mithören in
Chatrooms mit anstößigem Inhalt
ausgeschlossen werden. Die vorliegende Erfindung ermöglicht auch das
Broadcasten und fakultative Teilnehmen oder Mithören an anderen Inhalten als
in Chatrooms, z.B. Bridge, Schach oder andere interaktive Spiele
oder Unterhaltungsevents für
visuellen und akustischen Inhalt.
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In
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Broadcasten
eines Chatroom in einer interaktiven Fernsehumgebung bereitgestellt,
das die folgenden Schritte beinhaltet: Broadcasten eines Chatroom
zu wenigstens einem Client-Gerät
in Verbindung mit einem Benutzer in einem interaktiven Fernsehsystem
und Anzeigen des gebroadcasteten Chatroom-Inhalts auf einem mit
dem Benutzer assoziierten Display. In einem anderen Aspekt der Erfindung
wird ein Verfahren bereitgestellt, das ferner das Zuschalten des
Benutzers zur Teilnahme in dem Chatroom über einen Rückpfad im interaktiven Fernsehsystem
beinhaltet. In einem anderen Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren
bereitgestellt, das ferner das Zuschalten des Benutzers zur Teilnahme
in dem Chatroom über
ein Mobiltelefon oder einen Kurznachrichtendienst beinhaltet. In
einem anderen Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren bereitgestellt,
das ferner das Zuschalten des Benutzers zur Teilnahme in dem Chatroom über einen Personal
Computer und das Internet beinhaltet. In einem anderen Aspekt der
Erfindung wird ein Verfahren bereitgestellt, das ferner das selektive
Entfernen von anstößigem Inhalt
auf der Basis eines Benutzerprofils beinhaltet. In einem anderen
Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren bereitgestellt, das ferner
das Registrieren mehrerer Benutzer zur Teilnahme in dem Chatroom
und das Zulassen beinhaltet, dass wenigstens ein registrierter Benutzer
dafür stimmt, einen
zweiten registrierten Benutzer von dem Chatroom auszuschließen. In
einem anderen Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren bereitgestellt,
das ferner das Broadcasten von Chatroom-Inhalt zusammen mit Fernsehinhalt
zu wenigstens einem mit einem Benutzer assoziierten Client-Gerät beinhaltet.
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In
einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren bereitgestellt,
das ferner das Sammeln von Zuschauerprofilinformationen von einem
Chatroom-Benutzer und das Erzeugen von Metadaten für den Chatroom
auf der Basis des Zuschauerprofils beinhaltet. In einem weiteren
Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren bereitgestellt, das ferner
das Broadcasten der Metadaten zu wenigstens einem mit einem Benutzer
assoziierten Client-Gerät
beinhaltet. In einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren
bereitgestellt, das ferner das Broadcasten mehrerer Chatroom-Inhalte
zu wenigstens einem mit einem Benutzer assoziierten Client-Gerät in einem
interaktiven Fernsehsystem und das Anzeigen von wenigstens einem
der Chatroom-Inhalte in einem mit dem Client-Gerät assoziierten Display beinhaltet.
In einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren bereitgestellt,
bei dem das Broadcast einen einzelnen Informationsstrom beinhaltet.
In einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren bereitgestellt,
das ferner die Gründung
einer Gemeinschaft von Chatroom-Benutzern
aus einer Gruppe von Chatroom-Benutzern und das Senden einer Aktivitätsnotiz
in Bezug auf den Chatroom zu der Gemeinschaft von Chatroom-Benutzern beinhaltet.
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In
einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren bereitgestellt,
das ferner das Senden einer Liste verfügbarer Chatrooms zu dem Benutzer und
das Werben für
einen Chatroom in der Liste gemäß Metadaten
für den
Chatroom und einem Zuschauerprofil für den Benutzer beinhaltet.
In einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren bereitgestellt,
das ferner das Senden von gezielten Reklamen zu Client-Geräten während einer
Benutzerteilnahme in einem Chatroom beinhaltet. In einem anderen
Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren bereitgestellt, das ferner
das Erzeugen von Metadaten für
einen Chatroom auf der Basis des Chatroom-Inhalts beinhaltet. In
einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren bereitgestellt,
das ferner das Verbinden eines Benutzers mit einem Chat-Server innerhalb
oder außerhalb
des interaktiven Fernsehsystems beinhaltet.
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In
einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren bereitgestellt,
das ferner das Speichern eines Kosenamens für einen ersten Chatroom-Teilnehmer
in einem mit einem zweiten Chatroom-Teilnehmer assoziierten Speicher
und das Senden einer Notiz zum zweiten Chatroom-Teilnehmer beinhaltet, wenn
sich der erste Chatroom-Teilnehmer
im Chatroom anmeldet. In einem anderen Aspekt der Erfindung wird
ein Verfahren bereitgestellt, das ferner das Senden einer Notiz
zu dem zweiten Chatroom-Teilnehmer
beinhaltet, wenn sich der erste Chatroom-Teilnehmer in einem Chatroom
anmeldet. In einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren
bereitgestellt, das ferner das Auswählen eines Chatroom zum Broadcasten
aus verfügbaren
Chatrooms auf der Basis eines Zuschauerprofils des Benutzers beinhaltet.
In einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren bereitgestellt,
das ferner das Werben für
Chatrooms in der Liste durch Hervorheben, Sortieren, Farbcodieren,
Sprachetikettieren oder Blinkenlassen eines Chatroom-Eintrags in
der Liste beinhaltet. In einem anderen Aspekt der Erfindung wird ein
Verfahren bereitgestellt, das ferner das Registrieren mehrerer Benutzer
zur Teilnahme in einem Chatroom und das Zulassen beinhaltet, dass
wenigstens ein registrierter Benutzer dafür stimmt, einen anderen registrierten
Benutzer von dem Chatroom auszuschließen.
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Weitere
Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus der nachfolgenden
Beschreibung in den Figuren hervor.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Weitere
Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden aus dem Studium der nachfolgenden
ausführlichen
Beschreibung nach Bezugnahme auf die Begleitzeichnungen offensichtlich.
Dabei zeigt:
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1 ein
allgemeines Architekturdiagramm für eine bevorzugte Ausgestaltung
einer Service-Plattform, in der sich die vorliegende Erfindung befindet;
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2 eine
ausführlichere
Architektur für eine
Service-Plattform, in der sich die vorliegende Erfindung befindet;
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3 eine
Architektur auf mittlerer Ebene für eine bevorzugte Ausgestaltung
der Service-Plattform, die Datenbanken zeigt;
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4 ein
Fließschema
der bevorzugten Navigation durch die Chat-Applikation;
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5 eine
bevorzugte Server-Lösung
mit OTV Publisher, Service Gateway, Set-Top-Box und assoziierten Kommunikationswegen;
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6 eine
Illustration von interaktivem TV (iTV) Chat und Instant Messaging
(IM);
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7 eine
Illustration der bevorzugten Service-Plattform in Kommunikation
mit einem bevorzugten IM- und Chat-Makler;
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8 eine
Illustration eines bevorzugten erweiterten Instant-Messaging;
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9 eine
Illustration eines bevorzugten Presence-Servers;
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10 eine
Illustration eines bevorzugten IM-Servers;
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11 eine
Illustration bevorzugter IM- und Chat-Gadgets (Task/Methoden);
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12 eine
Illustration einer regelmäßigen Kommunikationsmethodik
für Internet-Chatroom-Benutzer;
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13 eine
Illustration der bevorzugten Kommunikationsmethodik für iTV-Chatroom-Benutzer;
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14 eine
bevorzugte Message-Pump, die mit dem SGW-Server-Gateway in einer
bevorzugten Ausgestaltung verbunden ist;
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15 eine
typische Architektur für
die vorliegende Erfindung;
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16 eine
bevorzugte Logikarchitektur für die
vorliegende Erfindung;
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17 ein
Kinofilmkanalbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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18 eine
Sportveranstaltung in einem erweiterten TV-Chat-Beispiel der vorliegenden
Erfindung; und
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19 ein
Mithörbildschirm-Beispiel
der vorliegenden Erfindung.
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Die
vorliegende Erfindung kann zwar Gegenstand verschiedener Modifikationen
und alternativer Formen sein, aber spezielle Ausgestaltungen davon werden
beispielhaft in den Zeichnungen dargestellt und hierin ausführlich beschrieben.
Es ist jedoch zu verstehen, dass die Zeichnungen und die ausführliche
Beschreibung hierzu die Erfindung nicht auf die besondere offenbarte
Form begrenzen sollen, sondern dass die Erfindung im Gegenteil alle
Modifikationen, Äquivalente
und Alternativen abdecken soll, die im Rahmen von Wesen und Umfang
der vorliegenden Erfindung gemäß Definition
in den beiliegenden Ansprüchen
liegen.
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Ausführliche
Beschreibung einer bevorzugten Ausgestaltung
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Die
nachfolgende Erörterung
benutzt zwar das Beispiel eines/einer Clients/STB, aber die vorliegende
Erfindung gilt für
alle Client-Geräte
einschließlich
Digital Assistants, Zellulartelefone, Taschen-PC oder jeden anderen
elektronischen Gerätetyp,
der elektronische Signale empfangen kann. Die vorliegende Erfindung
befindet sich in einer Service-Plattform (SP). Die/der SP oder Server
enabelt einen Netzwerkbetreiber, der Fernsehsignale zu seinen Abonnenten-Clients
bereitstellt, um Geschäfts-, Transport- und Kommunikationsfunktionen
zu schaffen und bereitzustellen, die Kommunikationen zwischen Diensteanbietern
und dem Client- oder STB-Zuschauer über das Service-Gateway ermöglichen.
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Die
interaktive Fernsehumgebung muss für interaktives Fernsehen einzigartige
Probleme behandeln und sie lösen.
Es gibt mehrere Kommunikationsarten im interaktiven Fernsehen, einschließlich Einer-zu-Vielen-(Broadcast)-Kommunikation
und Viele-zu-Vielen-Kommunikation. Bandbreiten- und Verarbeitungsbegrenzungen
und Kommunikationskomplexitäten
sind in der interaktiven Fernsehumgebung ebenfalls problematisch.
Einerseits stellt der Netzwerkbetreiber typischerweise einen Broadcast-Kanal mit relativ
großer
Datenübertragungskapazität (gewöhnlich ein
Satellit und eine Satellitenantenne) bereit, um Daten und Programmierung
zum Client zu senden. Andererseits hat der Client-Rückpfad gewöhnlich eine
relativ niedrige Datenübertragungskapazität, im STB-Szenario
ist der Rückkehrpfad
gewöhnlich
eine Telefonleitung. Selbst wenn der Rückpfad zufällig eine größere Bandbreite
hat, besitzen STBs/Clients gewöhnlich
ein langsames Modem zum Senden von Daten auf dem Rückpfad.
Diese und andere Problembereiche werden von der vorliegenden Erfindung
angegangen.
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Die
vorliegende Erfindung befindet sich in der Service-Plattform (SP)
des Head-end-Operators und
interagiert mit einer Client-STB (Set-Top-Box). In einer typischen
interaktiven Fernsehumgebung gibt es viele Clients/Abonnenten, typischerweise
STBs, die mit einer Vielzahl von Applikationsservern kommunizieren,
die über
verschiedene Kommunkationsprotokolle Inhalt über eine Vielzahl von Netzwerken bereitstellen.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht einen
Chatroom-Kommunikationsmodus zwischen Client-Abonnenten und einer
unverbundenen Chatroom-Mithöroption
für Clients.
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1 zeigt
die Service-Plattform (SP), in der sich die vorliegende Erfindung
befindet. Die SP 50 umfasst eine Gruppe von Anwendungen,
die grob in drei Kategorien unterteilt sind, nämlich Inhaltskonvertierung 204,
Transaktionssteuer-Business-Funktionen 106 und
Transportkonvertierung 108. Die SP ermöglicht eine Interaktion von
Services 200 mit einem Client 212. Die Services 200 kommunizieren
durch eine Kommunikationslink 102 mit der SP 50.
Die SP 50 wiederum kommuniziert mit einem Client 212.
Der Client 212 kann eine STB, ein Digital Assistant, ein Zellulartelefon
oder ein beliebiges anderes Kommunikationsgerät sein, das durch die Kommunikationslink 210 mit
der SP kommunizieren kann. Die Dienste Inhaltskonvertierung 204 und
Transportkonvertierung 108 bieten die Transport- und Kommunikationsfunktionen,
und die Business-Funktionsdienste bieten die Geschäftssteuerfunktionen.
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2 illustriert
ein Beispiel für
eine bevorzugte Implementation der Service-Plattform 50. Services 200 bieten
Shopping, Chat und andere Dienste entweder über das Internet oder über einen
anderen Netzwerk- oder Kommunikationskanal, auf den der Netzwerkbetreiber
zugreifen kann. Der Netzwerkbetreiber greift mittels der SP auf
diese Dienste zu. Business-Funktionen 206, die den Service-Manager 238 beinhalten,
interagieren mit dem Karussell-Manager 254 zum Abrufen
von Inhalt von einem Service 200. Das Karussell umfasst
einen sich wiederholenden Strom von Audio/Video/Interaktiv-Daten,
die von der SP 50 zu Clients gebroadcastet werden. Der
Karussell-Manager 254,
der Transaktionsmanager 242 und der Service-Manager 238 steuern
die Inhaltseinfügung
und -löschung
vom Broadcast-Karussell. Service-Inhalt wird vom H2O 248 abgerufen
und in ein SP-fähiges
Format konvertiert. H2O 248 ist eine mögliche Ausführung der Inhaltskonvertierung 204. H2O
konvertiert HTML-Inhalt in SP/Clientlesbaren Inhalt. Der konvertierte
Inhalt wird in ein Datenkarussell formatiert und von Open Streamer 256 zum
Broadcasten zum Client 212 multiplexiert. Der Client 212 interagiert
mit den Diensten und kommuniziert bei Bedarf mit der SP und den
Services 200. PTP-Kommunikation geht durch das SGW 246.
Das SGW 246 führt
Transportkonvertierung durch, um das STB DATP Protokoll in ein standardmäßiges Kommunikationsprotokoll
zu konvertieren, das die Platform-Business-Agents 226 und
der H2O 248 verstehen. Der Lastausgleicher 236 interagiert
mit Business-Funktionen 206, Karussell-Manager 254 und
SGW 246, um die optimale Last zwischen der Broadcast-Link 241 und
der PTP-Kommunikationslink 210 zu ermitteln. Business-Funktionen 206 interagieren
mit den Platform-Business-Agents 226 zum Steuern des Zugriffs und
Informationsaustauschs zwischen Services 200 und Client 212.
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Services 200 negoziieren
mit einem Netzwerkbetreiber, um Abonnenten Dienste über die
Service-Plattform des Betreibers anzubieten. Wie in 3 gezeigt,
verwendet der Netzwerkbetreiber den Service-Manager 238 zum
Registrieren der Dienste und der ausgehandelten Geschäftsregeln 222 (z.B. Plan,
Bandbreitenerfordernisse, Service-Zugang zu Zuschauerinformationen) in
Verbindung mit dem Service. Der Service- Manager 238 speichert Service-Daten 216 (z.B.
URL-Adresse, Inhalt). Auf der Basis der Geschäftsregeln 222 und
der Service-Daten 216 kommuniziert der Service-Manager 238 mit der
Broadcast-Kommunikationsfunktion 234, um den Inhalt vom
Inhaltsanbieter abzurufen.
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Nach
dem Abrufen vom Service 200 kann der Inhalt von der Inhaltskonvertierung 204 und
den Inhaltsfiltern 224 verarbeitet werden, um den Inhalt
in eine für
das Client-Gerät 212 geeignete
Form zu konvertieren. Die Broadcast-Funktion 234 konvertiert den
Inhalt in eine für
das Broadcast-Netzwerk 234 geeignete Form. Der konvertierte
Inhalt wird vom Client 212 über die Broadcast-Link 241 empfangen.
Client 212 und Service 200 interagieren über eine Punkt-zu-Punkt-Link 210 und
die Punkt-zu-Punkt-Funktion 232,
die Teil der Transportkonvertierung 207 ist. Der Service 200 kann
Shopping, Audio/Video, Spiele, Stimmabgaben, Werbung, Nachrichtendienste
oder andere Dienste beinhalten.
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Der
Client 212 kommuniziert über die Punkt-zu-Punkt-Kommunikationslink 232 mit
der Service-Plattform 50 und dem Service 200.
Der Lastausgleicher 236 interagiert mit den Business-Funktionen 206,
um die optimale Lastverteilung zwischen Broadcast 234,
Kommunikationslink 241 und Punkt-zu-Punkt-(232)-Kommunikationslink 210 zu ermitteln.
Die Platform-Business-Agents 226 verwenden Geschäftsregeln 222 zum
Steuern der Interaktion und des Informationsaustauschs zwischen
dem Service 200 und dem Client 212. So kann der
Netzwerkbetreiber beispielsweise einen Zugriff des Service 200 auf
Benutzerinformationen verhindern. Der Zugriff auf die Benutzerinformationen
durch den Service 200 ist auf der Basis der Geschäftsregeln 222 und
der Service-Daten 216 gebührenpflichtig.
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Der
Zuschauermanager 240 speichert Client/Benutzerinformationen
in Benutzer-Daten 220. Platform
Business Agents 226 steuern den Fluss von Zuschauerinformationen
zum Service 200. Der Transaktionsmanager 242 zeichnet
Transaktionsinformationen auf, die zwischen dem Service 200 und dem
Client 212 ausgetauscht werden. Auf der Basis der Geschäftsregeln 222 und
der Benutzerdaten 220 bestimmt der Werbemanager 244,
welche Reklamen und welcher Typ von gezielten Reklamen dem Client über die
Broadcast-(234)-Link 241 und die Punkt-zu-Punkt-(232)-Link 210 präsentiert
werden. Der Service-Plattform-Transaktionsmanager zeichnet alle
Transaktionen in der Transaktionsdatenbank auf, um genaue Operator-Einnahmensammlungen (selbst
bei abgeschalteter STB) und Abonnentenprofile im Zuschauerprofil 162 und
in der Zuschauerkategorie 160 (Kauf- und Fernsehgewohnheiten
des Zuschauers) zu gewährleisten,
so dass der Netzwerkbetreiber Wertschöpfungsdaten erhält. Das
Zuschauerprofil in Verbindung mit einem bestimmten Benutzer oder
Haushalt enthält
auch demografische Informationen wie Alter, Geschlecht und Themen
von Interesse (Sport, Fußball
usw.), die von Fernsehgewohnheiten, früheren Einkäufen und Teilnahme an Chatrooms
abgeleitet werden.
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Das
Transaktionsprotokoll ist auch für
die Erstellung von Fernseh- und Transaktionsdaten des Benutzers
zum Erzeugen von kumulativen Benutzerprofilen nützlich oder wird für höher entwickelte
Profilierungstechniken wie kollaborative Filterung benutzt. Zuschauer
oder Clients werden in eine oder mehrere Kategorien (z.B. „Sportfan", „Franzözische Küche") auf der Basis des
Zuschauerbenutzerprofils gesetzt. Kategorien erhöhen die Fähigkeit von Netzwerkbetreibern,
adaptive gezielte Werbung und Broadcasting auf der Basis von langfristigen
und kurzfristigen Fernseh- und Kauftrends der Zuschauer/Clients
auszuführen.
Kategorien können
auch zum Zuweisen von Chatroom-Profilen oder zum Bereitstellen von
gewählter
Filterung an der STB zum Broadcasten zu allen verfügbaren Chatrooms
benutzt werden, z.B. Ausfiltern und Betrachten nur von Koch- und
Sport-Chatrooms an der STB. In einer alternativen Ausgestaltung
werden Chatrooms selektiv zu einer Teilmenge von Clients je nach
Client-Informationen gebroadcastet. Die vorliegende Erfindung sammelt
Zuschauerprofile von Chatroom-Teilnehmern, um Metadaten über einen
Chatroom zu erzeugen, d.h. die demografischen Daten von Teilnehmern in
(einem) besonderen Chatroom(s). Metadaten können auch von der vorliegenden
Erfindung erzeugt werden, um einen besonderen Chatroom auf ein bestimmtes
Programm oder einen darin auftretenden Künstler wie z.B. einen Programm-Star
(z.B. David Duchovny aus den X-Files)
zu beziehen, um über den
audiovisuellen Inhalt während
eines bestimmten Programms gebroadcastet zu werden.
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Während einer
Verknüpfung,
wenn ein Zuschauer durch Klicken eine(n) E-Commerce-Anwendung oder -Service aufruft,
bestimmt die Service-Plattform den Navigationsort des Abonnenten und
zeichnet ihn in der Transaktionsdatenbank 158 auf. Die
Service-Plattform bestimmt auch und zeichnet auf, wenn der Zuschauer
einem Link zu einem Store folgt, oder welches Programm der Zuschauer betrachtete,
als er die Kaufentscheidung traf (wird als „Spontankauf" bezeichnet). Die
Transaktionsdatenbank 258 ermöglicht es dem Bediener, einen
ausführlichen
Kontext und eine Kaufhistorie zum Abonnenten zu speichern und bereitzustellen.
Eine solche Speicherung von Kontext und Kaufvergangenheit ist auch
nützlich,
um das Abonnenten- oder Zuschauerprofil und Kategorieinformationen
zu verbessern; außerdem
können
zusätzliche
Einnahmen erzeugt werden und/oder die Informationen können Teil
eines Kanalvertrags mit einem E-Commerce-Anbieter
und werbebestimmend für
bestimmte Chatroom-Broadcasts in einer Liste verfügbarer Chatrooms
zu den Client-Geräten
in Verbindung mit dem Benutzer/Abonnenten in einem interaktiven
Fernsehsystem werden.
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Der
Zuschauermanager 252 verwaltet Abonnenten/Benutzerregistrierung 264,
Präferenz-
und Profilinformationen 262. Über den Zuschauermanager 252 können Benutzer
persönliche
Informationen in einer Datenbank registrieren und aufzeichnen. Die persönlichen
Informationen gehen in ein Zuschauerprofil ein und umfassen Fernsehmuster,
Reklamepräferenzen,
persönliche,
finanzielle und demografische Informationen usw. Auf der Basis dieser
aufgezeichneten Informationen und der Benutzeraktivitäten erzeugt
der Zuschauermanager 252 Zuschauerprofilinformationen,
um den Benutzer zu kategorisieren und gezielte Chatroom-Reklame,
Chatrooms, Services, Inhalt und Werbungen passend zum Benutzerprofil 262 und
den erwarteten Präferenzen
und Bedürfnissen
zu erzeugen. Der Zuschauermanager 252 führt auch ein zentralisiertes
Update von Service- und Zuschauerparametern aus.
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Die
Service-Plattform ermöglicht
es Netzwerkbetreibern über
die SGW- und Unterstützungsfunktionen,
den Zugriff auf die Zuschauerdatenbank zu regulieren und nur diejenigen
Diensteanbieter zuzulassen, die zuvor einen Vertrag oder eine Vereinbarung
mit dem Netzwerkbetreiber für
den Zugriff auf privilegierte Informationen haben (z.B. Kreditkartennummern,
Eigenname des Zuschauers, Heimadresse, Telefonnummer, Sozialversicherungsnummer usw.).
Für verteilte
Funktionen, d.h. wenn der Client genügend Prozessorleistung und
Speicherkapazität hat,
ermöglicht
der Zuschauermanager 252 den Zugriff auf Personen- und
Profilinformationen, die auf den Client-Geräten gespeichert sind, und ermöglicht es
den Client-Geräten,
vom Benutzer bevorzugten Inhalt zu wählen. Clients wählen vom
Benutzer bevorzugten Inhalt über
Geschäftsfilter
im Client-Gerät (z.B.
STB). Die Geschäftsfilter
können
zum Ausfiltern von gewählten
Chatrooms aus dem Broadcast verwendet werden.
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Der
Zuschauermanager 252 bietet Haushalts/Abonnenten/STB- (oder
andere Client-Gerät)-Identifikation
und Authentifizierung zur Unterstützung der Service Gateway und
Parental Control (Kindersicherung) Funktionen. Der Zuschauermanager 252 unterstützt Mehrzuschauer-Identifikation
und Registrierungsauthentifizierung an einer einzelnen STB durch
Kosenamen und persönliche
Identifikationsnummern. Die Zuschauerkennung wird vorzugsweise von
der/den Kennnummer(n) des Client-Geräts abgeleitet. Der Zuschauermanager 252 bietet Haushalts-
und Einzelzuschauer-Profilierung
durch Protokollierung, Erzeugung und Matchmaking in Verbindung mit
beobachteten kumulativen Fernseh- und Kaufgewohnheiten zur Unterstützung von
SGW. Der Zuschauermanager unterstützt verteilte Datenerfassung
und -speicherung zwischen der Service-Plattform und der STB und
unterstützt
bidirektionale Synchronisation. Der Zuschauermanager 252 ermöglicht verteilten
Profilgebrauch zwischen allen Service-Plattform-Anwendungen und bietet Synchronisation
mit einem externen SMS/CRM. Zuschauermanager-Informationen (Identifikation
und Zuschauerprofile, Interessen) werden zum selektiven Leiten von Broadcasts
von Chatrooms bei Bedarf oder zum Regeln des Zugriffs auf Chatroom-Inhalt
verwendet. Unverbundenes Mithören
und/oder Teilnahme in Chatrooms kann für bestimmte Zuschauer gesperrt
werden, die in Zuschauerinformationen identifiziert werden. Das
Sperren von Mithören
oder Teilnahme in einem Chatroom ist nützlich, um Chatroom-Teilnahmerichtlinien
für Chatroomspezifische
geeignete Sprache und Diskussionsthemen zu regulieren und durchzusetzen.
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Der
Zuschauermanager 252 ermöglicht mehrere Zuschauerregistrierungen
für eine
einzelne STB oder ein einzelnes Client-Gerät unter Verwendung von abstrakten
Zuschauerkennungen, die Kosenamen, vollen Namen und Pin-Speicherung
in der STB oder in einem anderen Client-Gerät umfassen. Business Agents 226 setzen
Transaktionsgeschäftsregeln
für eine
Interaktion zwischen Diensteanbietern und Zuschauern durch. Auf
der Basis von Geschäftsregeln,
die von Netzwerkbetreibern definiert werden, und auf der Basis von
Vereinbarungen mit den Diensteanbietern regeln Business Agents 226 Transaktionen
und Diensteanbieterzugriffe auf Benutzerinformationen. Business
Agents 226 fügen
während
einer Transaktion Zuschauerinformationen ein, ersetzen oder löschen sie.
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Business
Agents 226 in Verbindung mit SGW 246 erzeugen
Sessions zwischen Abonnenten und Diensteanbietern. SGW/Business
Agents 226 können
den Zugriff auf Zuschauerinformationsdetails regeln und Zuschauerinformationen
durch Einschließen,
Ersetzen und Beseitigen von Zuschauerinformationen manipulieren,
die Diensteanbietern präsentiert
werden. SGW/Business Agents bieten Vorgabewerte und regeln den Zugriff
auf Benutzerinformationen. SGW/Business Agents führen auch Transaktionsprotokollierung,
Meldungsprotokollierung, Last-/Transaktionsüberwachung durch. Gezieltes Werbekampagnen-Management
nutzt Data-Mining- und Analysesysteme für Zuschauerprofile, um die beste
Wahl von Chatrooms, Produkten, Werbungen und Zeiten für Broadcasts
vorzuschlagen. Die Service-Plattform bietet regelgestützte Systeme
zur Erzeugung ,intelligenter' Werbekampagnen
und Chatroom-Promotionen.
So kann beispielsweise auf Teilnehmer in einem christlichen Chatroom
für eine
Avisierung über
einen bevorstehenden Chatroom oder ein bevorstehendes Programm über das
Leben von Jesus abgezielt werden, die auch von verwandten gezielten
Werbebroadcasts wie Reklame für
Reisen ins Heilige Land begleitet werden können. Die gezielten Werbekampagnen
sind adaptiv auf Benutzerpräferenzen,
Benutzerprofile, Chatroom-Teilnahme von Benutzern, Benutzerkauf-
und Fernsehgewohnheiten und Benutzerdemographiken gestützt. Auf
der Basis von Informationen, die von den Zuschauerprofilen von Chatroom-Teilnehmern,
Chatroom-Metadaten, Werbeinhalts-Datenbank,
Kampagnenregeln-Datenbank, Service-Manager und Karussell-Manager
kommen, entscheidet die vorliegende Erfindung in Verbindung mit
dem Werbemanager die besten Chatrooms und Produkte für die Präsentation
für einen
bestimmten Zuschauer. Der Werbemanager triggert den Karussell-Manager
zum Neuerstellen des Broadcast-Katalogs von Chatroom-Promotionen,
gezielten Werbungen und Filtern. Die vorliegende Erfindung in Verbindung
mit dem Werbemanager ist auch mit den Business Agents verbunden,
um Werbeinhalt vorzuschlagen, der dem Zuschauer präsentiert
wird, während
dieser online ist.
-
Open
Streamer paketiert mehrere Chatrooms und Chatroom-Promotionen in
einem einzelnen Informationsstrom als N Service-Plattform-Karussell, eines
pro Transportstrom, um die Bandbreitennutzung zu optimieren. STB-Client-Anwendungen
werden mit einer Reklamebibliothek gebroadcastet. Diese Bibliothek
führt Kampagnenerfassung,
Matchmaking, Tracking und Reporting aus. Die Client-Komponente Kampagnenerfassung
läuft parallel
zur Client-Anwendung und achtet auf Kampagnenkarussell, Caching-Informationen
und Prefetch-Assets. Die Client- Komponente
Matchmaking beurteilt jede Werbekampagne mit lokalen Parametern
(Typ der angezeigten Seite, Benutzerinformationen, wie oft die Kampagne
lief usw.) und greift auf die besten Werbungen zur Anzeige zu.
-
Die
SP, in der sich die vorliegende Erfindung befindet, bietet eine
Systemarchitektur, die eine umfassende Einnahmenlösung zur
Regulierung von Inhalt, Reklame, Messaging-Services, E-Commerce und
Fernseh-Commerce (T-Commerce) in einer interaktiven Fernsehumgebung
bietet. Die Einnahmenlösung
der SP, in der sich die vorliegende [Erfindung] befindet, ermöglicht dem
Netzwerkbetreiber Kontrolle und optimale Einnahmenbeteiligung durch
Händler,
Diensteanbieter, Netzwerkbetreiber und den Service-Platform-Anbieter.
Die Service-Plattform bietet eine Zentralisierungsstruktur, mit
der neue Einnahmenströme
für Netzwerkbetreiber,
Lösungsanbieter und
Diensteanbieter geschaffen werden können.
-
Das
SGW ermöglicht
es der SP, die wertvolle Abonnentenprofildatenbank des Headend-Operators zu
verbergen, indem verlangt wird, dass Zuschauerinformationen einem
Dienst ausschließlich
vom Netzwerkbetreiber und unter dessen Kontrolle gegeben werden.
Um die Identität
des Abonnenten zu schützen,
wird eine abstrahierte Benutzerkennung (d.h. eine Session-Kennung)
zum Dienst während
der Session übertragen,
in der der Dienst Transaktionsdetails zur SP sendet. Die Benutzerkennung
ist sessionspezifisch. Es kann mehr als eine Benutzerkennung geben
und es kann mehr als ein Zuschauerprofil mit einem Client assoziiert
sein, wie dann, wenn verschiedene Familienmitglieder dieselbe STB
benutzen. Jedem Familienmitglied und der Haushalts-STB können individuell
Zuschauerprofile und Zuschauerkennungen und Zuschauerkategorien
zugeordnet werden und sie können
in Bezug auf Transaktionen für
Käufe/Kinofilmanforderungen/Fernsehgewohnheiten
usw. verfolgt und durch den Zuschauermanager der SP profiliert werden.
Die Informationen werden benutzt, um aus verfügbaren Chatrooms zwecks Promotion
in einem Broadcast auszuwählen und
um das Mithören
für jede
Anwendung separat zu ermöglichen
oder zu sperren. So kann beispielsweise ein Kinderschutzfilter installiert
werden, so dass Chatrooms auf der Basis der Chatroom-Metadaten und
des Zuschauerprofils gefiltert werden, ein Kind kann in einem Fußballprogramm,
aber nicht in einem romantischen Chatroom mithören. Mithören wird durch Aktivieren oder
Deaktivieren eines Filters im STB-Client-Gerät je nach Client-Identifikation
und Programminhalt gesperrt oder ermöglicht werden. Die Zuschauerkennungen
werden für
das SGW verfügbar
gemacht. Der Diensteanbieter kennt nur die Client- oder STB-Kennung
durch eine Session-Kennung. Nur der Netzwerk- oder Headend-Betreiber kann, über das
SGW, eine Session-Kennung in Zuschauerinformationsdetails (Name,
Adresse, Versandinformationen usw.) auflösen, die zum Ausführen eines
Auftrags nötig
sind. Eine Ausnahme kann für
eine Kreditkartennummer oder andere Informationen gemacht werden,
wenn der Betreiber keine Kreditkarteneintreibungen oder andere Transaktionen durchführen möchte.
-
Der
Zuschauermanager 252 bietet Haushalt/Teilnehmer/STB- (oder
andere Client-Gerät)-Identifikation
und Authentifizierung zur Unterstützung des SGW und von Kindersicherungsfunktionen. Der
Zuschauermanager 252 unterstützt Mehrzuschauer-Identifikation und
Registrierungsauthentifizierung an einer einzelnen STB über Kosenamen und/oder
persönliche
Identifikationsnummern (PINs) plus der Zuschauerkennung, die von
der/den Client-Gerätekennnummer(n),
Transaktionshistorie, Zuschauerprofilen, Kosenamen und persönlichen
Identifikationsnummern abgeleitet werden. Der Zuschauermanager 252 führt Haushalts-
und Einzelzuschauerprofilierung über
Protokollierung, Erzeugung und Matchmaking aus, die mit beobachteten
kumulativen Fernseh- und Kaufgewohnheiten verknüpft werden. Der Zuschauermanager
unterstützt
verteilte Datenerfassung und -speicherung zwischen der SP und der STB
und unterstützt
bidirektionale Synchronisation.
-
Der
Zuschauermanager 252 ermöglicht einen verteilten Profilgebrauch
zwischen allen SP-Anwendungen und bietet Synchronisation mit einem
externen SMS/CRM. Der Zuschauermanager 252 ermöglicht Mehrzuschauerregistrierungen
für ein(e) einzelne(s)
STB oder Client-Gerät
mittels abstrakter Zuschauerkennungen, die Pseudonyme oder Kosenamen,
volle Namen und PIN-Speicherung in der STB oder einem anderen Client-Gerätumfassen. Business
Agents 226 setzen Transaktionsgeschäftsregeln für die Interaktion zwischen
Diensteanbietern und Zuschauern durch. Auf der Basis von Geschäftsregeln,
die durch die Netzwerkbetreiber definiert werden und auf Vereinbarungen
mit den Diensteanbietern basieren, regulieren die Business Agents 226 Transaktionen
und Diensteanbieterzugriffe auf Benutzerinformationen. Business
Agents 226 zur Unterstützung
des SGW ergänzen,
addieren, ersetzen und löschen
Zuschauerinformationen während
einer Transaktion auf der Basis der Diensteanbietervereinbarungen
und von abstrakten Session-Kennungen.
-
Die
SP stellt Filter für
STBs und/oder Clients bereit, die selektiv Informationen im Broadcast-Pfad auf
der Basis von Zuschauerprofilierung empfangen, so dass nur gewählte Zuschauer
mit in ihrer STB eingerichtetem besonderem Filter Inhalt (Werbung,
Informationen oder A/V-Programmierung usw.) im Broadcast-Strom erfassen.
Diese Filter verbessern die adaptiven und selektiven Zuführungsaspekte
der SP. Der Karussell-Manager
bietet ein Datenkarussell für
Open Streamer. Der Karussell-Manager verwaltet ein Karussell von
Daten in Echtzeit. Der Karussell-Manager ergänzt Open Streamer. Der Karussell-Manager
stellt eine Server-Komponente und eine STB-Client-OCOD-Bibliothek bereit.
Der Karussell-Server empfängt
Anforderungen von Anwendungen, um Inhalt zum Karussell hinzuzufügen, davon wegzunehmen
oder ihn auf andere Weise zu ändern. Wenn
der Karussell-Manager eine Anforderung erhält, dann behandelt er sie als
einzelne Transaktion und holt alle notwendigen Daten ein (gewöhnlich über HTTP).
Der Karussell-Manager erzeugt nach Bedarf eine neue Karussellindex-
oder Karussellverzeichnisdatei. Der Karussell-Manager veröffentlicht das
aktualisierte Karussellverzeichnis zu Open Streamer und reguliert
dadurch die Broadcast-Prioritäten und
Tracks von Open Streamer. Open Streamer ist ein Software/Hardware-Produkt,
das es Netzwerkbetreibern ermöglicht,
SP-Anwendungen und Daten in ihrem Netzwerk-Broadcast zu broadcasten. Open Streamer
ermöglicht
die Übertragung
von SP-Daten und Anwendungen gleichzeitig mit den A/V-Programmen
des Netzwerkbetreibers. Open Streamer ermöglicht es, einen Datenstrom
in Echtzeit passend zum A/V-Inhalt zu aktualisieren. So kann beispielsweise ein
Netzwerkbetreiber eine interaktive Sportanwendung zusammen mit dem
Live-Broadcast einer Sportveranstaltung senden. Open Streamer umfasst zwei
Komponenten, einen gemeinsamen Server-DLL und einen Broadcast-Streamer.
Ein Applikationsserver (z.B. ein Wetterapplikationsserver) oder
der Carousel Builder in der SP ruft den gemeinsamen Server-DLL auf,
die Karusselldaten zum Broadcast-Streamer zu senden. Der Broadcast-Streamer
führt dann Multiplexierung
(gemäß Code/Daten-Verhältnis- und Bitratenanforderungen)
der Anwendungen und A/V-Daten aus und sendet die multiplexierten
Daten zum Broadcast-Gerät
zwecks Broadcasten.
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Das
Service Gateway, SGW, bietet Routing- und SGW-Technik für Low-End-STBs für den Anschluss
an eine Netzwerk-Backend-Infrastruktur. SGW bietet Protokollunterstützung auf
Transportebene zwischen den STB/Clients und dem SGW, z.B. ein Folgestrom-Protokoll über Raw
Sockets. DAML unterstützt
diese Funktion. DAML-Mail ist ein Teil des DAP-Protokolls. DAML-Mail
ist ein Mail-Domainspezifisches Protokoll. Dieses Protokoll dient
zum Verknüpfen
von STBs mit IMAP, POP3 und SMTP Diensten.
-
Der
Messaging-Manager bietet verschiedene Typen von Meldungskommunikationen
unter den Benutzern und mit Outsidern (solchen, die keine Abonnenten
des Netzwerkdienstes sind). Er ermöglicht es beispielsweise Benutzern,
Emails zu senden und zu empfangen, mit anderen Nicht-Abonnenten zu
chatten und Sofortnachrichten von Nicht-Abonnenten zu empfangen.
Der Email-Teil des Messaging-Managers
enthält
eine Fetchmail-Komponente, die mit einem Internet-gestützten Email-Server wie IMAP,
POP3 und anderen Webmail-Nachrichten für den geeigneten Mail-Hosting-Server verbunden sind.
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Fetchmail
verwaltet sämtliches
Mail-Management auf der SP-Server-Seite. Fetchmail übersetzt
DAP-Nachrichten in IMAP, POP3 oder Webmail-Nachrichten für den geeigneten
Mail-Hosting-Server. SGW leitet DAP-Mail-Nachrichten zur Verarbeitung
zu „Fetchmail". Fetchmail reagiert
mit der richtigen Antwort auf die Anforderung. Fetchmail hat Verbindung
mit IMAP-Servern. Eine Email-Anwendung wird von der SP bereitgestellt.
Alle SP-Anwendungen können
Emails über
den durch das SGW gebotenen Email-Dienst ,senden'.
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Der
Chat-SP-Service ist mit einem Chat-Server verbunden oder beinhaltet
alternativ einen Chat-Server. Auf einen Chat-Service kann über eine dedizierte
Chat-Anwendung zugegriffen
werden, aber auch von einer beliebigen SP-Anwendung, die mit dem
SP-Chat-Client-DLL verbunden ist. Durch Bereitstellen einer Schnittstelle
zwischen einem Chat und einer Programmliste kann ein Chatroom dynamisch
mit einer Broadcast-Show
erzeugt werden. Anwendungen und andere Dienste können den SP-„Alert"-Dienst zum Starten
von STB-residenten Miniapplikationen benutzen. Alert nutzt die SP
OMM Erweiterung und Funktionalität
von Open Streamer. Der Email-Service verwendet Alert-Trigger zum Informieren
des Zuschauers über
eine eingehende Nachricht.
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Die
SP und das SGW werden vorzugsweise auf dem Sun Solaris 7 Datenverarbeitungssystem
mit Speicher, Monitor, GUI, Maus, Tastatur und Prozessor unterstützt, die
in der Technik hinlänglich
bekannt und von Sun Microsystems erhältlich sind. SGW läuft als
UNIX-Dämon,
ist mit einer Konfigurationsdatei konfiguriert und wird von der
Befehlszeile aus gestartet. Nach dem Herstellen einer Verbindung
zwischen SGW und STB/Client über
ein Netzwerk handhabt das TCP/IP alle Kommunikationen zwischen den
anderen Diensten. Neben der Handhabung unterschiedlicher Transportprotokolle
leitet das SGW je nach seiner Konfiguration auch Nachrichten zu
unterschiedlichen Service-Subsystemen.
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3 illustriert
eine Architektur auf mittlerer Ebene für eine bevorzugte Ausgestaltung
der Service-Plattform und zeigt assoziierte Datenbanken. 4 illustriert
ein Fließschema
für die
bevorzugte Chat-Application-Navigation. 5 illustriert
eine bevorzugte Server-Lösung
mit OTV-Publisher, Service Gateway, Set-Top-Box und assoziierten
Kommunikationswegen. 6 ist eine Darstellung von interaktivem
TV (iTV) Chat und Instant Messaging (IM). 7 ist eine
Darstellung der bevorzugten Service-Plattform in Kommunikation mit
einem bevorzugten IM- und Chat-Makler. 8 ist eine
Darstellung eines bevorzugten erweiterten Instant-Messaging-Dienstes. 9 ist
eine Darstellung eines bevorzugten Presence-Servers. 10 ist
eine Darstellung eines bevorzugten IM-Servers. 11 ist eine
Darstellung von bevorzugten IM- und Chat-Gadgets (Task/Methoden). 12 ist
eine Darstellung einer regelmäßigen Kommunikationsmethodik
für Internet-Chatroom-Benutzer. 13 ist
eine Darstellung der bevorzugten Kommunikationsmethodik für iTV-Chatroom-Benutzer.
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12 illustriert
die typische Internet-Chatroom-Kommunikation. Im typischen Chatroom-Kommunikationsmodus
empfängt
jeder der registrierten Chatroom-Teilnehmer 1202, 1204 und 1206 Inhalt über einen
einzelnen Chatroom #1 vom Chat-Server 1200.
Diese Chatroom-Teilnehmer sind beim Chat-Server 1200 registriert.
Ein Chatroom wird definiert und jeder Teilnehmer wird über einen
Dämon im PC
mit dem Chatroom-Server 1200 verbunden. Somit haben Chatroom-Teilnehmer
oder -Zuschauer eine Server-Client-Verbindung zum Chatroom-Server 1200.
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In 13 nimmt
der unverbundene Chatroom-Applikationsserver 1302 der vorliegenden
Erfindung sämtlichen
Chatroom-Inhalt (Chatroom-Nummern 1, 2, 3 und 4) vom Server 1200 und
broadcastet ihn zu unregistrierten und unverbundenen Chat-Clients 1306 und 1308,
die mithören,
aber nicht über eine
Rückkanalverbindung
mit dem Chatroom oder dem Chat-Server 1200 verbunden sind.
-
Die
vorliegende Erfindung broadcastet den Inhalt von Chatroom #1 zum
Chat-Teilnehmer 1304. Dieser
ist eingeloggt und nimmt über
Meldungen teil, die über
einen Rückkanal
durch die SP durch das SGW zum Chat-Server 1300 über den
Rückkanal und
zu allen oder einer gewählten
Teilmenge der verfügbaren
Chatrooms 1, 2, 3, 4 zu Nicht-Teilnehmern 1306 und 1308 gehen,
die nicht registriert, eingeloggt oder über eine Rückkanalverbindung mit dem Chat-Server 1200 verbunden
sind [sic]. Die Mithörer 1306 und 1308 können entscheiden,
ob sie sich anmelden und registrieren, um in einem verfügbaren Chatroom über eine
Rückkanalverbindung
zur SP zum Chat-Server teilzunehmen und dann Meldungen zum Posten
in einem gewählten
Chatroom zu senden, an dem sie teilnehmen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Verbesserung zu Sportveranstaltungen,
Reality-Shows und Sachprogrammen bereit, indem sie es ermöglicht, dass
ein interaktiver Fernsehapplikationsserver 1302 Chatroom-Inhalt
und Chatroom-Reklamen oder sonstigen interaktiven Inhalt zu allen
Clients broadcastet. Jeder Client kann dann über eine Rückkanalverbindung, einen Zellulartelefon-Kurznachrichtendienst
durch das SGW in der SP oder über
einen Personal Computer über
das Internet mit dem SGW Verbindung aufnehmen und durch Posten von
Meldungen oder Inhalt am Chatroom teilnehmen. Jeder Client hat auch
die Option, unverbunden zu bleiben und beim Broadcasten von Chatroom-Inhalt
mitzuhören oder
zuzuschauen, ohne über
den SP-Rückkanal
mit dem Chat-Server 1200 verbunden zu sein. Die vorliegende
Erfindung bietet Netzwerkbetreibern attraktive kommerzielle Vorteile,
d.h. der von den Benutzern dieses Dienstes erzeugte starke Telefonverkehr
bietet eine bedeutende Einnahmequelle für Digital-TV-Betreiber. Dazu
kommt, indem Chat-Gemeinschaften für Zuschauer erzeugt werden,
reduziert die Chat-Anwendung die Churn-Rate durch Erhöhen der Aussteigkosten.
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14 illustriert
eine bevorzugte Message-Pump, die in einer bevorzugten Ausgestaltung mit
dem Service-Gateway (SGW) verbunden ist. Die Message-Pump ist vorzugsweise
der Kern der von der vorliegenden Erfindung bereitgestellten bevorzugten
Chat-Lösung.
Die Message-Pump stellt die Verbindung zwischen den verschiedenen
IRC-Servern und dem STB-Client über
die SP und das SGW her. Die Funktionen der Message-Pump sind: Abrufen
des Inhalts von Chatrooms; Übertragen
des Inhalts zur Publisher-Pipeline zwecks Broadcasten zu den Abonnenten;
Konvertieren der von der STB empfangenen Nachrichten (durch OpenTV
Gateway) und Senden derselben zu den richtigen Chat-Servern (oder
durch den Rückpfad
direkt zu Endbenutzern, wenn es sich um private Meldungen handelt);
Ersetzen von Wörtern
auf einer schwarzen Liste durch eine voreingestellte Zeichenfolge;
und Verwalten der privaten Meldungen in beiden Richtungen (diese Meldungen
sind die einzigen, die nicht gebroadcastet werden). Die Höchstzahl
an Chatrooms, die vorzugsweise von der Message-Pump gehandhabt werden, ist
300, aber es können
auch mehr für
verfügbare Bandbreite
im Broadcast konfiguriert werden.
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Ein
Chat-Server (auch als IRC-Server bekannt) lässt es zu, dass sich mehrere
Benutzer zuschalten und in Echtzeit miteinander kommunizieren. Ein
IRC-Server hat normalerweise zahlreiche Kanäle oder Chatrooms. Die vorliegende
Erfindung bietet die Möglichkeit
zum Zuschalten interner (vom Netzwerk oder von der Sendeanstalt
betrieben) oder externer Chat-Server. Es werden hier zwei typische
Situationen beschrieben, die unterschiedlichen Konfigurationsbedürfnissen
entsprechen: Ein Sachkanal (Musik, Nachrichten...), der bereits
Chatrooms auf dem Web betreibt, kann die bevorzugte Erfindung zur
Herstellung von Verbindungen mit existierenden Chatrooms benutzen.
So kann beispielsweise ein neuer Kanal(Big Brother 24/7...) möglicherweise
einen dedizierten Chatroom auf einem Fernseher starten, um die TV-Show zu bereichern.
So wird ein standardmäßiger IRC-Server
installiert, der so konfiguriert wird, dass er die vorhergesagte
Anzahl von Zuschaltungen handhabt und sie auf demselben LAN hostet
wie der Rest der erfindungsgemäßen Chat-Anwendung.
Das Gateway OpenTV bietet die Konnektivität zwischen der STB und den
Backend-Servern und wird als Teil der OpenTV-Chat-Lösung verwendet.
Damit kann die STB durch den (Kabel)-Modemrückpfad mit den Backend-Systemen
Verbindung erhalten. Es unterstützt bis
zu 1000 konkurrierende Verbindungen und ist als kritischer Teil
der Interaktivität
von OpenTV Chat im Rahmen der Deliverables einbezogen.
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Die
vorliegende Erfindung ist mit OpenTV Instant Messaging integriert.
Eine Link in der Anwendung ermöglicht
es Endbenutzern, einen Teilnehmer des Chatroom auszuwählen, um
eine Instant Messaging Session (Eins-zu-eins-Kommunikation) einzuleiten.
Die vorliegende Erfindung stellt Icons/Smiley bereit, so dass Endbenutzer
kleine Zeichnungen in ihre Meldungen einfügen können.
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Die
vorliegende Erfindung ermöglicht
Buddy-List-Management, so dass Endbenutzer ihre IM-Buddy-List aus
der OpenTV Chat Anwendung aktualisieren können und darüber informiert
werden, wenn Mitglieder der IM-Buddy-List an Chatrooms teilnehmen.
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Die
vorliegende Erfindung ermöglicht
Videoskalierung: Wenn immer mehr STBs Videos neu skalieren können, wird
eine neue UI-Version vorgeschlagen, die das Video neu skaliert und
die Chat-Benutzung praktischer macht.
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Die
erfindungsgemäße Chat-Anwendung
arbeitet vorzugsweise mit OpenTV Streamer-Technik. OpenTV Streamer
ist die Headend-Lösung,
die mehrere Datenströme
zuverlässig
und effizient broadcastet. Dieses Tool ist besonders für schnelle
Daten-Updates effizient.
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15 illustriert
eine typische Architektur für die
vorliegende Erfindung. 16 zeigt eine bevorzugte Logikarchitektur
für die
vorliegende Erfindung. 17 illustriert ein Beispiel
für einen
Kinofilmkanal der vorliegenden Erfindung. 18 illustriert
eine Sportveranstaltung, ein verbessertes TV-Chat-Beispiel der vorliegenden
Erfindung. 19 illustriert ein Beispiel
für einen
Mithörbildschirm
der vorliegenden Erfindung.
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Die
Mitglieder einer Chat-Gemeinschaft haben gewöhnlich eine Bindung zueinander
und möchten
daher bei dem Betreiber bleiben. Eine Buddy-List-Managementfunktion erweitert die Gemeinschaften-Aufbaufunktion.
Ferner hilft diese „sticky" Anwendung (d.h.
Abonnenten, die nicht ständig wechseln,
neigen dazu, als Abonnenten dabei zu bleiben) den Betreibern, ihre
Abonnenten/Zuschauer zu einnahmenerzeugenden Anwendungen (z.B. t-Commerce,
Werbung) zu animieren. Das Verfahren und die Vorrichtung der vorliegenden
Erfindung ermöglichen
es auch den Fernsehzuschauern, mit anderen Zuschauern zu chatten.
Ein bedeutender Vorteil der vorliegenden Erfindung ist die Fähigkeit,
es einem Benutzer zu ermöglichen,
zu chatten oder mitzuhören,
ohne eine Verbindung zum Chat-Server herzustellen, und gleichzeitig
bestimmte Programme anzuschauen, und ohne die interaktive TV-Umgebung verlassen
zu müssen.
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Das
Verfahren und die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung ermöglichen
Chatten über
mehrere Netzwerkbetreiber und Regionen. Die Chat-Anwendung ist entweder
von einem dedizierten virtuellen Kanal aus oder über einen „gewöhnlichen" Videokanal über ein Einladungs-Popup-Icon
auf dem Zuschauerdisplay verfügbar.
Die Chat-Anwendung steht den Zuschauer einer Veranstaltung nach
dem Ermessen des Netzwerkbetreibers oder der Sendeanstalt zur Verfügung. Die
Chat-Anwendung kann auf allen oder auf gewählten Kanälen oder nur dann benutzt werden,
wenn sie durch ein Editierungsteam ausgelöst wird, z.B. für die Assoziation
mit (einem) bestimmten Programm(en). Ein Verfassungstool, mit Publisher
integriert, ermöglicht
die Schöpfung
von Chatroom-Namen und den Aufbau von Sendeplänen. Die vorliegende Erfindung
ermöglicht
das Planen von Chatrooms zum Broadcasten in Verbindung mit bestimmten
Programmen, zum periodischen Broadcasten, zum Broadcasten zu geplanten
Zeiten oder nach Abruf und gebroadcastet, wenn Benutzer den Chatroom
von einem Client-Gerät
aus wählen. Management-
und Supervision-Tools sind vorgesehen, um den Inhalt der Chatrooms
zu prüfen.
Es ist die Fähigkeit
vorgesehen, dass Benutzer/Zuschauer einen Chatroom personalisieren
oder wenigstens Benutzer finden können, die sie mögen. Es
stehen Netzwerkbetreibern verschiedene Preissetzungsmöglichkeiten
zur Verfügung:
z.B. pro Session, pro Mal per Abonnement oder durch Meldungsberechnung.
Zuschauer können
auch andere Zuschauer abwählen, die
sie nicht möchten,
und solche ausgeschlossene Zuschauer können an einer Teilnahme im
Chatroom gesperrt und sogar am Betrachten des Broadcasts des Chatrooms
gehindert werden, indem ein Filter zum Client gesendet wird, so
dass der ausgeschlossene Chatroom nicht decodiert wird.
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Es
folgt eine Beschreibung einer Enhanced TV Chat-Anwendung auf dem „Big Brother" Kanal. Von der Perspektive
des Zuschauers aus gesehen: Wenn der Zuschauer mit der Fernbedienung
zu den 24/24 Stunden 7/7 Tagen auf dem Big Brother Kanal schaltet
(wählt,
Kanal wechselt), dann erscheint ein paar Sekunden lang ein Popup-Menü auf dem
Bildschirm, das den Benutzer zur Teilnahme an einem Chatroom einlädt. An dieser
Stelle meldet sich ein Zuschauer möglicherweise über den
Rückkanal
beim Chat-Server
an, schaltet sich zu oder hört
nur einfach mit und betrachtet den Chatroom, während er ohne Anmeldung unverbunden
bleibt.
-
Aus
der Perspektive des Betreibers und Kanalredakteurs: ein Funktionsadministrator
folgt der Chatroom-Lademeldung und den Ergebnissen (Anzahl Benutzer
pro Chatroom, Spitzen und maximale Anzahl Chatrooms bei Klonen).
Ein Bediener erzeugt den Chatroom-Namen und legt die Parameter der Systeme
fest (Planung, automatisches Klonen von Chatrooms ein/aus, Einstellen
der maximalen Benutzerzahl, Verwaltung von automatischen Moderationswerkzeugen
wie anstößige Wörter und
eine schwarze Benutzerliste). Der Betreiber entscheidet, für welchen
Chatroom Inhalt frei zugängig
ist. Moderatoren überwachen
den Chatroom-Inhalt in Echtzeit. Sie können mit Hilfe von Moderator-Administrationstools
mehrere Chatroom-Displays
gleichzeitig betrachten. Moderatoren empfangen Warnungen, wenn anstößige (vulgäre, rassistische
usw.) Wörter
benutzt werden. Eine fakultative eingebaute Verzögerung von ein paar Sekunden
ermöglicht
es einem Moderator, in jeden Chatroom einzugreifen und die gewünschte Meldung
zu senden, Benutzer zu entfernen, Worte zu zensieren und sogar einen
Benutzer auszuschließen
(nach Profil, falls eingerichtet und aktiviert). Benutzer können vorübergehend
(für eine festgesetzte
Strafzeit z.B. von 5 Minuten oder dem Rest des Programms) oder permanent
andere Benutzer ausschließen,
indem sie sie vom Chatroom abwählen
oder indem sie Meldungen zu anderen im Chatroom senden, um einen
Ausschluss eines Benutzers zu bewirken. Es ist eine Liste von Teilnehmern
und eine Ein-/Ausschluss-Empfängerfunktion zum
Ermöglichen
von selektiven Nachrichtensendungen vorhanden. Unerwünschter
oder anstößiger Inhalt
wird in der Chatroom-Darstellung maskiert. Inhalt kann auf der Basis
eines Benutzer-Zuschauerprofils
maskiert oder gefiltert werden. Im Falle eines 12 Jahre alten Jungen
kann ein Filter auf die STB heruntergeladen werden, so dass dieser
in einem Baseball-Chatroom
mithören
und/oder daran teilnehmen kann, aber in einem Chatroom, der anstößige Dinge wie
z.B. nicht jugendfreie Angelegenheiten enthält, nicht decodieren, herunterladen,
mithören
oder teilnehmen kann.
-
Die
vorliegende Erfindung ist sowohl für Netzwerkbetreiber als auch
für Kanalredakteure
vorgesehen.
-
Netzwerkbetreiber
sind am häufigsten
am Einsatz von interaktiven Diensten beteiligt. Sie sind die Technologiebesitzer,
die die Spezifikation und das Ausleihen der STBs dirigieren. Sie
bieten interaktive Dienste aus geschäftlichen Gründen: Treueaufbau und zusätzliche
Einkünfte.
Sie besitzen und betreiben sogar häufig Kanäle alleine. Kanalredakteure sind
an der Chat-Anwendung interessiert. Indem sie die Zuhörerschaft
auf dem Kanal animieren und die Gelegenheit schaffen, dass Zuschauer
die Chat-Anwendung
benutzen, können
Kanäle
um einen Teil der erzeugten Einnahmen konkurrieren. Als Overlay
auf ihrer Videodarstellung können
Kanäle
führende
Rollen bei der Entscheidung über
die Bereitstellung von Chat-Einrichtungen spielen, wenn Kanäle Einnahmen,
Image usw. diskutieren. Der Kanalinhalt erzeugt die Themen für die Chatrooms,
so dass Kanäle Events
darüber
erzeugen und das Merkmal anpreisen können. So kann z.B. ein spannendes
Fußballspiel
einen sehr lebhaften Chatroom ergeben.
-
Ein
Broadcast-Pfad mit ausreichender Bandbreite wird für die absteigenden
Kommunikationen (vom Server-Broadcast zu Clients) und eine Rückkanalverbindung
für aufsteigende
Kommunikationen (von der STB zum Server) bereitgestellt werden.
Es gibt zahlreiche Dienstebetreiber-Geschäftsmodelle: so können Einnahmen
beispielsweise mit verschiedenen Mitteln geschaffen werden: Zahlung
pro Nutzung (idealerweise mit besonders hohen Telefongebühren); Zahlung
pro Session (in Verbindung mit einem Programm, z.B. 1 Euro für das 2-stündige Fußballspiel);
oder Zahlung pro Monat (unbegrenzter Gebrauch, berechnet als monatliche
Abonnementgebühr).
Für die
Betreiber ist ein Hauptentscheidungsfaktor die Eigentümerschaft
des Rückkanals,
d.h. Kabel gegenüber
Satellit.
-
Die
Hauptmerkmale der bevorzugten Chat-Anwendung lauten wie folgt. Der
Chat-Benutzer hat die Option, eine Teilnahme an einem Chatroom aus
einer Liste von Chatrooms zu wählen
oder einen Chatroom in Verbindung mit einer bestimmten Sendung auszuwählen. Chatrooms,
die sich auf das Zuschauerprofil eines Benutzers beziehen, werden
dem mit dem Benutzer assoziierten Client-Gerät angepriesen. Der Chatroom-Benutzer
loggt sich beim Chatroom mit einem Benutzernamen ein, der für jede Session
gewählt
wird, aber auf dem Chat-Server eindeutig ist. Anhand einer aus STB-Identifikationsinformation,
Benutzerkennungs- oder Zuschauermanager-Zuschauerprofilinformation entnehmbare
Benutzeridentifikationsinformation wird der Zugang zu Mithören und
Teilnahme an Programminhalt geregelt. Die bevorzugte Chat-Anwendung schlägt vor,
dass der Benutzer einen der zuletzt benutzten Benutzernamen (die
letzten 5, in STB gespeichert) benutzt. Nach dem Ausführen der
Registrierung auf der Service-Plattform wird die Liste der letzten
Benutzernamen als mögliche
Alias-Namen für die Verwendung im
Chatroom-Service benutzt. Der Chat-Service wird mit den IRC- und
IMPP-Standards implementiert und entspricht diesen. Benutzer sind
berechtigt, ohne spezifische Registrierung zu chatten, es sein denn, sie
wurden durch Betreiber oder Teilnehmer beschränkt. Diese Meldungen werden
genauso angezeigt wie die anderen, aber nur die gewählten Empfänger können sie
sehen. Die Benutzer haben die Möglichkeit,
einen anderen Benutzer in einen „Privatraum" einzuladen, wo sie
private Meldungen austauschen können.
Der Service ermöglicht
es einem Zuschauer, über
ein Broadcast mitzuhören
oder an mehr als einem Chatroom gleichzeitig teilzunehmen. Die Zahl
der pro Zuschauer zulässigen
gleichzeitig aktiven Chatrooms ist technisch sowohl durch Bandbreiten-
als auch durch STB-Ressourcenbeschränkungen begrenzt. Der Operator
des Chat-Service entscheidet über
Verfügbarkeit
und Umfang dieses Merkmals. 4 zeigt
ein Fließschema
der Anmeldung auf der STB. Mehrere Chatrooms werden zusammen gebroadcastet,
so dass der Benutzer alle mit einer Rückkanalverbindung sehen kann.
In einem verbundenen Paradigma, wie z.B. bei der Zuschaltmethode,
die von Internet-Chatrooms und Benutzern auf Personal Computern
angewendet wird, muss sich ein Benutzer bei jedem Chatroom anmelden,
um seinen Inhalt sehen zu können.
So muss sich ein Benutzer bei vier Chatrooms anmelden, um Inhalt
von jedem der vier Chatrooms empfangen zu können (verbundenes Mithören).
-
Die
bevorzugten Graphikelemente sind ästhetisch kompatibel, korrelieren
visuell und stehen im Einklang mit den vom Headend bereitgestellten
Produkten. Die Orte von Logos und Reklamen sind auf allen Bildschirmmasken
gleich, angesichts der Tatsache, dass dies im Werbetool von Publisher 1202 integriert
ist. Je nachdem, ob die Anwendung in einem alleinstehenden Modus
oder auf einem Videokanal läuft,
ist die präsentierte
grafische Benutzeroberfläche
(GUI) anders. Läuft
die Anwendung auf einem Videokanal, so ermöglicht sie es dem Zuschauer,
das aktuelle Programm über
ein Banner/Transparenz am Fuß zu
sehen. So werden zwei Benutzeroberflächen definiert.
-
Die
folgende Bildschirmdefinitionen zeigen die bevorzugten Bildschirmmasken,
aber dies ist keine erschöpfende
Liste. Der erste Bildschirm des virtuellen Kanals zeigt eine Einladung
zur Teilnahme an einer Chatroom-Interaktivität. Es ist ein Splash-Schirm
vorhanden, um dies ansprechender zu machen. Dieser Bildschirm kann
der Zutrittspunkt eines ITV-Services-Portals sein. Ein auf einem
Videokanal eingeblendetes Popup-Menü lädt den Zuschauer zur Teilnahme
an den Chat-Sessions ein. Dieses Popup-Menü erscheint, sobald der Kanalwechsel
beendet ist (und informiert den Zuschauer, dass der Kanal einen
interaktiven Chat beinhaltet). Das Popup-Menü verschwindet nach einer Weile
je nach Client-Richtlinie. Dieses Popup-Menü erscheint während des
Programms nicht wieder. Wenn der Client das Popup-Menü wieder
aufrufen möchte
(z.B. zyklisch oder durch ein Management-Tool ausgelöst), dann
ist dies vom Client wählbar.
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Die
Chat-Anwendung kann durch andere Anwendungen wie z.B. Portale, EPG,
Navigation usw. gestartet werden. Daten können zwischen Anwendungen übertragen
und gemeinsam genutzt werden. Die erste dem Benutzer präsentierte
Chat-Bildschirmmaske ist der Chatroom-Auswahlschirm. Die Chatroom-Liste
ist nach den vom Betreiber gewählten
Themen klassifiziert. Es werden nur zugängliche Chatrooms angezeigt.
Neben jedem Chatroom ist ein Indikator, der die Gesamtzahl der gerade
am Chatroom aktiv teilnehmenden Benutzer anzeigt. Falls die Zahl
der Personen pro Chatroom begrenzt ist, zeigt ein anderer Indikator
an, ob der Chatroom voll ist oder nicht. Der Benutzer wählt den
Chatroom, auf den er zwecks Teilnahme oder lediglich zum Mithören zugreifen
möchte.
Ein Benutzer kann sich nicht bei einem vollen Chatroom anmelden,
kann dort aber mithören.
Der Inhalt der Chatrooms ist ganz oder teilweise zu sehen.
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Vor
dem Zuschalten zu einem Chatroom wählt der Benutzer, wenn Fallprofile
deklariert werden, das ihm entsprechende Profil aus einem Profilauswahlschirm
aus. Falls kein Profil deklariert ist, wird der Bildschirm übersprungen.
Ein Benutzer kann ein Profil einschließlich einer Sprache annehmen,
die in die Sprache des Chatroom übersetzt
wird, z.B. Franzözisch
ins Englische oder Deutsch ins Franzözische. Der Zuschauer wird
aufgefordert, den Benutzernamen einzugeben, den er benutzen möchte. Die letzten
5 benutzten Benutzernamen werden vorgeschlagen, um die Eingabephase
zur Eingabe eines Benutzernamens zu vereinfachen.
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Ein
Chat-Session-Bildschirm hat 3 Hauptteile. Teil 1: die Chatroom-Teilnehmer – diese
Liste wird in Echtzeit aktualisiert; Teil 2: der Chatroom-„Output"; es werden die Teilnehmerzeilen
angezeigt; und Teil 3: der Chatroom-„Input" – auf
dieser Zeile gibt der Zuschauer seinen Text ein, bevor er gesendet
wird. Der Chat-Session-Bildschirm ermöglicht es, von einem Chatroom
zum anderen zu gehen oder an mehr als einem Chatroom gleichzeitig
teilzunehmen. Für
die verschiedenen Benutzer werden unterschiedliche Farben verwendet.
Die Benutzer können
ihre Benutzernamen ändern.
Im Falle einer Vollschirm-Anwendung (dedizierter Kanal) erlaubt
die Benutzeroberfläche
die Anzeige mehrerer Chatrooms.
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Für jeden
Bildschirm mit Ausnahme des Zuschaltbildschirms gibt es eine Informationsbildschirmmaske.
So kann der Zuschauer Chat-bezogene Informationen suchen: Tarife,
Gebrauch, Etikett usw. Während
des Zuschaltens zum Applikationsserver zeigt ein Zuschaltbildschirm
Animationen an. Wenn keine Infrarot-Tastatur erfasst wird, dann
wird dem Benutzer die virtuelle Tastatur vorgelegt. Die Vollschirm-Applikation
schlägt
2 Tastaturen vor. Die Videokanal-Implementation schlägt nur die
weniger platzaufwändige
Tastatur vor (Alphabetdurchlauf in einer Richtung).
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Ein
Betreiber kann vorzugsweise dieselbe Anwendung in verschiedenen
Kontexten verwenden (z.B. Benutzer kommt von Hyperlink, Menü, Kanal
1, Kanal 2). Um jedoch Bandbreite zu sparen, werden der Applikationscode
und die Daten nur einmal gebroadcastet (wenigstens einmal pro Transponder). Gleichzeitig
wählt der
Bediener die Anwendung, reagiert aber je nach Kontext unterschiedlich
(Anzeige des richtigen Kanallogos, Popup enabelt oder nicht, Position
der Bildschirmanzeige usw.). Es wird der richtige Code gegeben,
damit eine solche Integration leicht erfolgen kann.
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Ein
Verfassungstool ist vorhanden zum: Erzeugen/Modifizieren/Löschen der
Chatroom-Namen; Planen von Diffusion der Chatrooms (besonders zum Chatten über Videokanäle); und
Wählen
der Chatrooms, deren Inhalt gebroadcastet werden soll. Die Verfassungsapplikation
läuft auf
einer Workstation, die mit einem LAN der Netzwerkbetreiber-Enabling-Schnittstelle
mit OpenTV Publisher Merger und Applikationsserver (Chatroom-Definition)
und OpenStreamer (Diffusionen und Planung) verbunden ist. Dieses
Verfassungstool ist vom Workstationtyp (PC/Mac/...) unabhängig.
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Es
ist ein Managementtool mit den folgenden Funktionen vorgesehen: Überwachen
der Chatroom-Teilnehmerzahl und der Belastung des Systems; Überwachen
des Chatroom-Inhalts; Eingreifen in Chatrooms zwecks Moderation;
Abtrennen unerwünschter
Benutzer und/oder Benutzer, die Regeln oder Richtlininen verletzen;
und Verwalten einer schwarzen Liste mit Benutzern oder anstößigen Wörtern, entweder
für eine
selektive Zensierung oder zum Erfassen von Chatrooms, die die durch
den Kanal oder den Betreiber festgelegten Chat-Regeln verletzen.
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Diese
Anwendung unterstützt
mehrere Instanzen und kann auf Workstations laufen, die zwecks Anschluss
an den Chat-Server mit dem LAN des Netzwerkbetreibers verbunden
sind. Eine Roboter- oder automatische Überwachung/Zensur-Applikation
ist zum Moderieren und Erzeugen von Nachrichten und Maskieren von
Broadcasts oder Servern vorgesehen, die Chatroom-Inhalt übertragen
haben, je nach spezifischem Inhalt: Altersbeschränkung, Pornografie, Rassismus
usw. Anstößiger Inhalt
wird selektiv maskiert, so dass er für einige oder alle Benutzer
oder für
gewählte
Benutzer nicht sichtbar oder hörbar
ist. So kann beispielsweise ein Kind keine Profanitäten sehen,
die ein erwachsener Mithörer oder
Teilnehmer sieht. Dieses Tool bietet eine Web-Schnittstelle für den Zugriff auf die obigen
Funktionalität,
um zu gewährleisten,
dass sie über
die Service-Plattform verfügbar
ist. Sie funktioniert mit einem Browser, der auf einem PC, MAC/OS,
einer Unix- oder Linux-Workstation läuft.
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Der
Applikationsserver empfängt
von Chatroom-Benutzern gesendeten Text und broadcastet über einen
Rückpfad
und/oder broadcastet (wenn sie nicht gleich sind) den Inhalt von
Chatrooms; erzeugt neue Klone von Chatrooms, wenn die maximale Benutzerzahl
erreicht ist, und schafft eine Schnittstelle zum Kontenmanagementsystem.
Der bevorzugte Server unterstützt
das SNMP-Protokoll für
eine Fernüberwachung
und -administration und unterstützt auch
ein integriertes Management-Tool zum Starten/Stoppen und Umkonfigurieren
eventueller Konfigurationsparameter, die für Administration und Betrieb
der Server nötig
sind. Eine API ermöglicht
das Abrufen von Verbrauchsdaten (angeschlossenes Konto, Zeit, Dauer,
Chat room ID, Kanal...).
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Die
Hardware zum Hosten der Applikationsserver ist vorzugsweise plattformunabhängig. Die Chat-Applikation
ist mit der Service-Plattform integriert und die Applikationsserver
sind mit Publisher Merger, OpenStreamer und dem Service Gateway verbunden.
Die Chat-Applikation läuft
vorzugsweise auf dem EN2 Betriebssystem mit TCP-IP, kann aber so
angepasst werden, dass sie zu jeder TV-Betreiber-spezifischen Anforderung passt.
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Die
im Client (STB)-RAM gespeicherten Daten sind Applikationscode und
Graphikelemente; Puffergröße für wenigstens
einen Chatroom (20 Dialogzeilen), aber es können so viele Chatrooms wie
möglich
gleichzeitig angezeigt werden; Namen der Chatrooms mit der Zahl
der zugeschalteten Personen; und Benutzernamen derjenigen, die an
wenigstens einem Chatroom angeschlossen sind. Die im Flash gespeicherten
Daten sind die letzten 5 Benutzernamen. Die STB ermöglicht auch
die Auswahl und Speicherung des Kosenamens eines ersten Chatroom-Teilnehmers
in der Buddy-Liste eines zweiten Chatroom-Teilnehmers. Die bevorzugte
Erfindung avisiert den zweiten Benutzer, wenn sich ein Mitglied seiner
Buddy-Liste bei einem bestimmten Chatroom anmeldet, z.B. eine Metaphysiker-Diskussionsgruppe.
Der zweite Benutzer kann auch avisiert werden, wenn sich irgendein
Mitglied seiner Buddy-Liste bei einem Chatroom anmeldet, die der
vorliegenden Erfindung bekannt ist.
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Das
Modem sendet und empfängt
die Textzeilen mit einer für
die Benutzer zum Nutzen des Dienstes praktischen Geschwindigkeit,
d.h. weniger als 3 Sekunden zur Anzeige, sobald die Daten vom Benutzer
gesendet werden.
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Bandbreitenfaktoren
sind u.a. wie folgt: Was wird gebroadcastet (Applikationscode und
Graphikelemente); Namen und Details der Chatrooms; und die letzte
Dialogzeile aller zugängigen
Chatrooms. Chatten über
Plattformen (mit Web, anderen Netzwerken usw.) ist ebenfalls möglich, wie
auch die Fähigkeit zum
Vergrößern/Verkleinern
von Video in unterschiedlichen Client-Formaten und die Erzeugung neuer
Chatrooms je nach Wunsch des Benutzers.
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Die
bevorzugte Erfindung handhabt vorzugsweise einen Abonnentenstamm
von 10 Millionen, wobei maximal 5% am Chatten teilnehmen. Die Zeit
zwischen dem Senden von Text zum Chatroom durch den Benutzer und
der Anzeige auf dem Bildschirm beträgt vorzugsweise maximal 3 Sekunden.
Dem Netzwerkbetreiber werden alle notwendigen Tools zur Überwachung,
Steuerung und schnellen Modifizierung des Chat-Inhalts zur Verfügung gestellt.
Der folgende Abschnitt führt
einige der Hauptqualitätsanforderungen
auf, die das Chat-Produkt erzielen soll. Diese Anforderungen sind
ein Maß für die Zuverlässigkeit
und Benutzbarkeit des Chat-Produkts.
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Zu
den betrachteten Qualitätsfaktoren
gehören:
die Zeit, die verstreicht, bis ein Chat-Teilnehmer einen von einem
anderen Teilnehmer gesendeten Text empfängt und sieht; die Anzahl der
Zeilen, die unter realen Bedingungen verpasst oder nicht richtig empfangen
werden; die visuelle Darstellung und Handhabung unangemessener Dialoge;
eine simplistische Fähigkeit
zum kundenspezifischen Anpassen von Graphik und das Layout der Applikation
(Publisher-Erweiterungscodierung); die hohe Skalierbarkeit und Flexibilität der Applikationsserver,
die die Chat-Applikation unterstützen;
eine nahtlose Integration mit dem Instant Messaging Produkt; und
geeignete Warnungen und Nachrichten für Benutzer im Problemfall (Verbindung
verloren, maximale Benutzerzahl erreicht).
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Die
vorliegende Erfindung wurde in interaktivem Fernsehen in einer bevorzugten
Ausgestaltung beschrieben, aber die vorliegende Erfindung kann auch
in einem verteilten Computersystem ausgestaltet werden, das einen
Server und ein Client-Gerät umfasst.
In einer anderen Ausgestaltung wird die vorliegende Erfindung als
ein Satz von Befehlen auf einem rechnerlesbaren Medium implementiert,
das ROM, RAM, CD ROM, Flash oder ein anderes rechnerlesbares Medium
umfasst, derzeit bekannt oder unbekannt, das beim Ablaufen einen
Computer zur Ausführung
des Verfahrens der vorliegenden Erfindung veranlasst.
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Die
obige Offenbarung betrifft zwar die bevorzugten Ausgestaltungen
der Erfindung, aber verschiedene Modifikationen werden für die Fachperson offensichtlich
sein. Es ist beabsichtigt, dass alle Variationen in den Umfang der
beiliegenden Ansprüche fallen,
die durch die obige Offenbarung abgedeckt werden. Beispiele für die wichtigeren
Merkmale der Erfindung wurden recht allgemein zusammengefasst, damit
die nachfolgende ausführliche
Beschreibung besser verständlich
wird und damit die Beiträge zur
Technik gewürdigt
werden können.
Es gibt natürlich
zusätzliche
Merkmale der Erfindung, die nachfolgend beschrieben werden und die
Gegenstand der beiliegenden Ansprüche bilden.