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Gebiet der
Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich auf Schaumregulierungszusammensetzungen auf
Siliconbasis für
die Verwendung in wässrigen
Zusammensetzungen, die dazu neigen zu schäumen. Die Schaumregulierungszusammensetzungen
der Erfindung können
zu Reinigungsmittelzusammensetzungen, insbesondere zu Reinigungsmittelpulvern
zugegeben werden, um ein übermäßiges Schäumen zu
verhindern, wenn das Reinigungsmittel für das Waschen verwendet wird.
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In
vielen wässrigen
Systemen, die z. B. bei Lebensmittelprozessen, Textilfärbung, Papierherstellung, Abwasserbehandlung
und Reinigungsanwendungen verwendet werden, muss die Herstellung
von Schaum kontrolliert oder verhindert werden. Es ist wichtig,
die Schaumbildung auf einem akzeptablen Maß zu halten, wenn das Wäschewaschen
in automatischen Waschmaschinen durchgeführt wird, insbesondere bei
von vorne zu beladenden Maschinen. Übermäßiges Schäumen würde ein Überlaufen der Waschflotte auf
den Boden bewirken, ebenso wie eine Verringerung bei der Effizienz
des Waschvorgangs selbst. Es gibt eine Bewegung in der Reinigungsmittelindustrie
in Richtung auf die Verwendung von Reinigungsmittelzusammensetzungen,
die eine höhere
Leistung erbringen werden, als bisher. Es gibt eine Notwendigkeit,
den Schaum, z. B. wegen erhöhter
Mengen an oberflächenaktivem
Mittel in den Reinigungsmittelzusammensetzungen, der Verwendung von
oberflächenaktiven
Mitteln, die ein höheres
Schaumprofil als bisherige oberflächenaktive Mittel haben und wegen
der Änderung
der Wäschewaschbedingungen
zu kontrollieren. Es ist wünschenswert,
die Zugabemengen von Schaumregulierungszusammensetzungen auf einem
Minimum zu halten. Daher ist eine Notwendigkeit aufgekommen, effizientere
Schaumregulierungsmittelzusammensetzungen für das Einarbeiten in Reinigungsmittelzusammensetzungen
zu entwickeln.
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Hintergrund
der Erfindung
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Die
EP-A-1 075 863 beschreibt ein Schaumregulierungsmittel, das (A)
ein Organopolysiloxanmaterial mit wenigstens einem siliciumgebundenen
Substituenten der Formel X-Ph, wobei X eine divalente aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe
bezeichnet und Ph eine aromatische Gruppe bezeichnet, (B) eine wasserunlösliche Flüssigkeit,
(C) ein Organosiliciumharz und (D) einen hydrophoben Füllstoff
enthält.
Die wasserunlösliche
organische Flüssigkeit
(B) kann z. B. ein Mineralöl,
flüssiges
Polyisobuten, Isoparaffinöl
oder ein pflanzliches Öl sein.
Die EP-A-1 075 864
beschreibt ein Schaumregulierungsmittel gleicher Zusammensetzung,
mit der Ausnahme, dass es keine wasserunlösliche organische Flüssigkeit
(B) enthält.
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Die
EP-A-578 424 beschreibt ein Schaumregulierungsmittel, das ein Polydiorganosiloxan
mit Alkylseitenketten, in dem jede Alkylseitenkette von 9 bis 35
Kohlenstoffatome umfasst, enthält.
Das Polydiorganosiloxan wird zusammen mit einem feinverteilten hydrophoben
teilchenförmigen
Material verwendet, z. B. hydrophobem Siliciumdioxid und optional
einem MQ-Organosiliciumharz. Die EP-A-1 070 526 beschreibt solch eine Schaumregulierungszusammensetzung,
die zusätzlich
einen stabilisierenden Hilfsstoff enthält, welcher eine organische
Verbindung ist, die einen Schmelzpunkt von ungefähr 40°C bis 80°C hat, bevorzugt eine Fettsäure, einen
Fettalkohol oder ein Alkylphosphorsäureester.
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Die
EP-A-210 731 beschreibt ein teilchenförmiges Schaumregulierungsmittel,
das ein Siliconantischaummittel und ein organisches Material mit
einem Schmelzpunkt im Bereich von 50°C bis 85°C umfasst, welches einen Monoester
von Glycerin und eine C12-C20-Fettsäure, z.
B. Glycerylmonostearat, optional in mit sich selbst emulgierender
Form, enthält,.
Von dem Glycerylmonostearat wird gesagt, dass es die Wirksamkeit des
Siliconantischaummittels nicht beeinflusst, wenn es in die Waschflotte
freigesetzt wird. Die US-A-5,238,596 beschreibt ein teilchenförmiges Schaumregulierungsmittel,
das ein Siliconantischaummittel und ein organisches Material mit
einem Schmelzpunkt in dem Bereich von 45°C bis 85°C, welches eine Fettsäure, ein
Fettalkohol oder ein Monoester des Glycerins und einer C12-C20-Fettsäure ist,
und einen Stärketräger enthält.
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Die
GB-A-1 523 957 beschreibt eine Schaumregulierungssubstanz, welche
pulverisiertes oder granuläres
Natriumtripolyphosphat, Natriumsulfat oder Natriumperborat enthält, das
auf seiner Oberfläche
ein Organopolysiloxanantischaummittel aufweist, das wenigstens teilweise
in einer Mischung oder einem wasserunlöslichen Wachs mit einem Schmelzpunkt
von 55°C
bis 100°C
eingeschlossen ist und ein wasserunlösliches Emulgierungsmittel
aufweist.
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Die
US-A-4,609,490 beschreibt ein entschäumendes Mittel für Bohnengallerte-Herstellung, welches nicht
weniger als 90 % Glycerinfettsäuremonoester
mit Additiven enthält,
welche ein Silicon, das eine Entschäumungsaktivität hat, und
eine organische Substanz, wie z. B. Calciumcarbonat, welches eine
schwache entschäumende
Aktivität
hat und als ein Träger
dienen kann, umfasst.
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Die
EP-A-516 109 beschreibt einen Siliconentschäumer, der eine Polydimethylsiloxanflüssigkeit,
mikroteilchenförmiges
Siliciumdioxid und Polysiloxane mit Vinyl- und Si-H-Gruppen enthält, welche
in der Lage sind, durch eine Reaktion eine vernetzte Struktur zu
bilden. Die Entschäumerzusammensetzung
kann eine Polyethylenglykolverbindung und eine Fettsäureesterverbindung
enthalten, um als ein oberflächenaktives
Mittel zu wirken.
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Es
besteht immer noch eine Notwendigkeit, effiziente Schaumregulierungsmittel
bereitzustellen. Wir haben nun überraschenderweise
herausgefunden, dass, wenn wirksame Schaumregulierungsmittel, die
auf Organopolysiloxanmaterialien basieren, mit bestimmten Kombinationen
von Additiven kombiniert werden, eine noch effizientere Schaumregulierungszusammensetzung
erhalten werden kann.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Eine
Schaumregulierungszusammensetzung gemäß der Erfindung umfasst eine
Polydiorganosiloxanflüssigkeit,
die Einheiten der Formel
enthält, worin jede Gruppe R, die
gleich oder unterschiedlich sein kann, ausgewählt ist aus einer Alkylgruppe mit
1 bis 36 Kohlenstoffatomen oder einer Arylgruppe oder einer Aralkylgruppe
mit bis zu 36 Kohlenstoffatomen, wobei die mittlere Anzahl an Kohlenstoffatomen
in den Gruppen R wenigstens 1,3 ist, und eine Additionszusammensetzung
mit einem Schmelzpunkt von 35 bis 100°C, enthaltend einen unpolaren
Polyolester, welcher ein Polyol ist, das durch Carboxylatgruppen
mit jeweils 7 bis 36 Kohlenstoffatomen verestert ist, wobei für ein Diol
oder ein Triol wenigstens 90% der Hydroxylgruppen des Polyols verestert
sind und für
höhere
Polyole wenigstens 70% der Hydroxylgruppen des Polyols verestert
sind.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Die
Polydiorganosiloxanflüssigkeit
hat bevorzugt nicht mehr als 5 Mol-% verzweigende Einheiten, wie z.
B. RSiO3/2 oder Vernetzungsstellen, am meisten
bevorzugt weniger als 2 Mol-% verzweigende Einheiten. Die mittlere
Zahl an Kohlenstoffatomen in den Gruppen R ist bevorzugt wenigstens
1,7, und ist am meisten bevorzugt wenigstens 2,0, wenn die Gruppen
R Aryl- oder Aralkylgruppen einschließen und wenigstens 2,5, wenn
die Gruppen R keine Aryl- oder Aralkylgruppen einschließen. Die
Polydiorganosiloxanflüssigkeit
ist bevorzugt frei von Nichtsiliconpolymerketten, wie z. B. Polyetherketten.
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Ein
bevorzugtes Beispiel einer Polydiorganosiloxanflüssigkeit ist ein Polydiorganosiloxan,
das wenigstens 10 % Diorganosiloxaneinheiten der Formel
und bis zu 90 % Diorganosiloxaneinheiten
der Formel
enthält, worin X-Ph eine Aralkylgruppe
mit bis zu 36 Kohlenstoffatomen ist, Y eine Alkylgruppe mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen bezeichnet; und Y' eine Alkylgruppe mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen
bezeichnet, wie es in
EP 1 075
864 beschrieben ist.
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Die
Diorganosiloxaneinheiten, die eine -X-Ph-Gruppe enthalten, umfassen
bevorzugt 5 bis 40 Gew.-% der Diorganosiloxaneinheiten in der Flüssigkeit.
Die Gruppe X ist bevorzugt eine divalente Alkylengruppe mit von
2 bis 10 Kohlenstoffatomen, am meisten bevorzugt 2 bis 4 Kohlenstoffatomen.
Ph ist am meisten bevorzugt eine Phenylgruppe, kann jedoch substituiert
sein, z. B. durch ein oder mehrere Methyl-, Methoxy-, Hydroxy- oder
Chlorgruppen, oder zwei Substituenten können zusammen eine divalente
Alkylengruppe bilden, oder können
zusammen einen aromatischen Ring bilden, was in Verbindung mit der
Ph-Gruppe zu einer z. B. Naphthalengruppe führt. Eine insbesonders bevorzugte
X-Ph-Gruppe ist 2-Phenylpropyl -CH2-CH(CH3)-C6H5.
Die Gruppe Y ist bevorzugt Methyl, kann jedoch Ethyl, Propyl oder
Butyl sein. Die Gruppe Y' hat
bevorzugt 1 bis 18 Kohlenstoffatome, am meisten bevorzugt 2 bis
16 Kohlenstoffatome, z. B. Ethyl, Methyl, Propyl, Isobutyl oder
Hexyl. Mischungen von Alkylgruppen Y' können
verwendet werden, z. B. Methyl oder Ethyl, oder eine Mischung aus
Dodecyl und Tetradecyl. Andere Gruppen können vorliegen, z. B. Halogenalkylgruppen,
wie z. B. Chlorpropyl-, Acyloxyalkyl- oder Alkoxyalkylgruppen oder
aromatische Gruppen, wie z. B. Phenyl, direkt gebunden an Si.
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Die
Polysiloxanflüssigkeit,
die -X-Ph-Gruppen enthält,
kann ein im Wesentlichen lineares Siloxanpolymer sein, oder sie
kann einige Verzweigungen enthalten, z. B. eine Verzweigung in der
Siloxankette durch Vorliegen einiger trifunktioneller Siloxaneinheiten,
oder Verzweigen über
eine Mehrfachbindung, z. B. divalente oder trivalente organische
oder siliciumorganische Einheiten, die Polymerketten verknüpfen, wie
es in der EP-A-1 075 684 beschrieben ist.
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Ein
alternatives Beispiel einer bevorzugten Polydiorganosiloxanflüssigkeit
ist ein Polydiorganosiloxan, das 50 bis 100 % Diorganosiloxaneinheiten
der Formel
enthält, worin Y eine Alkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, bevorzugt Methyl oder Ethyl, bezeichnet
und Z eine Alkylgruppe mit 6 bis 18, bevorzugt 6 bis 12 Kohlenstoffatomen,
z. B. Octyl, Hexyl, Heptyl oder Decyl bezeichnet. Solch eine Polydiorganosiloxanflüssigkeit
kann optional bis zu 50 % Diorganosiloxaneinheiten der Formel
enthalten.
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Es
ist bevorzugt, dass die Anzahl der Siloxaneinheiten (DP oder Grad
der Polymerisierung) in dem gemittelten Molekül der Polysiloxanflüssigkeit
jeden des oben genannten Typs wenigstens 5 ist, weiter bevorzugt von
10 bis 5.000. Besonders bevorzugt sind Polysiloxane mit einem DP
von 20 bis 1.000, weiter bevorzugt 20 bis 200. Die Endgruppen des
Polysiloxans können
irgendwelche der Art sein, die üblicherweise
in Siloxanen vorliegen, z. B. Trimethylsilylendgruppen.
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Die
Polydiorganosiloxanflüssigkeit,
die -X-Ph-Gruppen enthält,
oder die Polydiorganosiloxanflüssigkeit,
die -Z-Gruppen enthält,
liegt bevorzugt mit wenigstens 80 Gew.-% des Gehalts an Polysiloxanflüssigkeit der
Schaumregulierungszusammensetzung vor, am meisten bevorzugt mit
100 %, oder mehr als 95 Gew.-% der Polysiloxanflüssigkeit. Die Polysiloxanflüssigkeit,
die -X-Ph-Gruppen enthält,
oder die Polysiloxanflüssigkeit,
die -Z-Gruppen enthält,
kann Polydimethylsiloxan oder eine andere bekannte Silicon-Antischaumflüssigkeit
enthalten, bevorzugt mit weniger als 20 %, am meisten bevorzugt
mit weniger als 5 Gew.-% der gesamten Polysiloxanflüssigkeit.
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Die
Polydiorganosiloxanflüssigkeit
kann alternativ ein Polydiorganosiloxan sein, in dem die organischen
Gruppen im Wesentlichen alle Alkylgruppen mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen
sind, z. B. Polydiethylsiloxan. Solche Polydiorganosiloxanflüssigkeiten
sind jedoch nicht bevorzugt, da Schaumregulierungsmittel, die auf diesen
basieren, weniger wirksam bei der Kontrolle des Schäumens moderner
Reinigungsmittelpulver sind als die, die in EP-A-1 075 684 beschrieben
sind. Die Polydiorganosiloxanflüssigkeit
sollte nicht vollständig
oder im Wesentlichen aus Polydimethylsiloxan (PDMS) bestehen. Schaumregulierungsmittel,
die auf diesen basieren, sind bei der Kontrolle des Schäumens weniger
wirksam als die, die in EP-A-1 075 684 beschrieben sind, und PDMS
ist mit den meisten organischen Materialien nicht mischbar, insbesondere
mit denen, mit einem Schmelzpunkt von 35°C.
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Der
Polyolester hat einen Schmelzpunkt von 35°C bis 100°C und sollte bevorzugt mit der
Polydiorganosiloxanflüssigkeit
mischbar sein. Mit "mischbar" ist gemeint, dass
die Materialien in der flüssigen
Phase (d. h. geschmolzen, wenn notwendig), wenn sie in den Anteilen,
in denen sie in der Schaumregulierungszusammensetzung vorliegen,
gemischt sind, keine Phasentrennung zeigen. Dies kann durch die
Klarheit der flüssigen
Mischung in Abwesenheit irgendeines Füllstoffs oder Harzes bewertet
werden. Wenn die Flüssigkeiten mischbar
sind, ist die Mischung klar und verbleibt als eine Phase. Wenn die
Flüssigkeiten
nicht mischbar sind, ist die Mischung opak und trennt sich durch
Stehen lassen in zwei Phasen. Der Polyolester hat bevorzugt einen Schmelzpunkt
von wenigstens 45°C.
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Der
Polyolester mit einem Schmelzpunkt von 35°C bis 100°C ist ein Polyol, das durch
Carboxylatgruppen verestert ist, die jeweils 7 bis 36 Kohlenstoffatome
haben. Der Polyolester ist bevorzugt ein Glycerintriester oder ein
Ester eines höheren
Polyols, wie z. B. Pentaerythritol oder Sorbitol, kann jedoch ein
Diester eines Glykols sein, wie z. B. Ethylenglykol oder Propylenglykol,
bevorzugt mit einer Fettsäure
mit wenigstens 14 Kohlenstoffatomen, z. B. Ethylenglykoldistearat.
Beispiele für
bevorzugte Glycerintriester sind Glycerintripalmitat, welches besonders
bevorzugt ist, Glycerintristearat und Glycerintriester von gesättigten
Carbonsäuren
mit 20 bis 22 Kohlenstoffatomen, wie z. B. das Material mit einem
Schmelzpunkt von 54°C,
das unter dem Markennamen "Synchrowax
HRC" verkauft wird,
von dem angenommen wird, dass es im Wesentlichen ein Triglycerid einer
C22-Fettsäure mit
einigen C20- und C18-Ketten
ist. Alternativ geeignete Polyolester sind Ester von Pentaerythritol,
wie z. B. Pentaerythritoltetrabehenat und Pentaerythritoltetrastearat.
Die Polyolester können
vorteilhafterweise Fettsäuren
verschiedener Kettenlänge
enthalten, was in natürlichen
Produkten üblich
ist. Am meisten bevorzugt ist der Polyolester im Wesentlichen vollständig durch
Carboxylatgruppen verestert, die jeweils 14 bis 22 Kohlenstoffatome
haben. Mit "im Wesentlichen
vollständig
verestert" meinen
wir, dass für
ein Diol, wie z. B. Ethylenglykol oder ein Triol, wie z. B. Glycerin,
wenigstens 90 % und bevorzugt wenigstens 95 % der Hydroxylgruppen
des Polyols verestert sind. Höhere
Polyole, insbesondere solche, wie Pentaerythritol, die eine sterische
Hinderung zeigen, können "im Wesentlichen vollständig verestert" sein, wenn wenigstens 70
oder 75 % der Hydroxylgruppen des Polyols verestert sind; z. B.
hat Pentaerythritoltristearat den Effekt eines vollständig veresterten
Polyolesters.
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Die
Additionszusammensetzung kann eine Mischung aus Polyolestern, z.
B. eine Mischung, die Carboxylatgruppen verschiedener Kohlenstoffkettenlänge enthält, wie
z. B. Glyceryltristearat und Glyceryltripalmitat, oder Glyceryltristearat
und Synchrowax HRC, oder Ethylenglykoldistearat und Synchrowax HRC
enthalten. Schaumregulierungszusammensetzungen, die Mischungen aus
zwei Polyolestern in der Additionszusammensetzung enthalten, können eine
stärkere
Schaumregulierungseffizienz ergeben, als Zusammensetzungen, die jeden
Polyolester allein als Additiv enthalten. Mischungen, die Glyceryltripalmitat
mit wenigstens 30 Gew.% des Polyolesters enthalten, sind insbesondere
bevorzugt, z. B. wurde heraus gefunden, dass Mischungen von Glyceryltripalmitat
und Glyceryltristearat in einem Gewichtsverhältnis von 30:70 bis 80:20 in
einigen Zusammensetzungen besonders wirksam sind.
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Die
Additionszusammensetzung kann den Polyolester (A) gleichzeitig mit
einer stärker
polaren Komponente (B) enthalten, welche Gruppen enthält, die
stärker
polar sind als die Gruppen, die in dem Polyolester (A) vorliegen.
Die stärker
polare Gruppe umfasst bevorzugt ein aktives Wasserstoffatom, dies
ist eines, das befähigt
ist, eine Wasserstoffbindung einzugehen. Beispiele für stärker polare
Gruppen sind unveresterte -OH-Gruppen (Alkohol- oder Phenolgruppen),
unveresterte -COOH-Gruppen, Amidgruppen oder Aminogruppen. Die stärker polare
Komponente (B) kann einen Schmelzpunkt von wenigstens 35°C haben,
z. B. im Bereich von 45°C
bis 110°C,
oder sie kann einen niedrigeren Schmelzpunkt haben. Zum Beispiel
kann sie flüssig sein,
vorausgesetzt, dass die Mischung von (A) und (B) einen Schmelzpunkt
von wenigstens 35°C
hat. Die stärker
polare Komponente (B) ist mit dem Polyolester (A) mischbar und,
obwohl es in vielen Fällen
bevorzugt ist, dass die stärker
polare Komponente (B) mit der Polydiorganosiloxanflüssigkeit
mischbar ist, ist dies nicht wesentlich. Die Komponente (B) sollte
mit der Mischung der Polysiloxanflüssigkeit und dem Polyolester
(A) mischbar sein oder stabil darin dispergiert werden.
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Beispiele
für die
Komponenten (B), die Alkoholgruppen enthalten, schließen langkettige
primäre,
sekundäre
oder tertiäre
Alkohole ein, einschließlich
Fettalkoholen, ethoxylierten Fettalkoholen, ethoxylierten Fettsäuren, ethoxylierten
Alkylphenolen und Partialestern von Polyolen. Die Alkohole enthalten
bevorzugt bis zu 32 Kohlenstoffatome, wie z. B. Laurylalkohol, ein
verzweigter C32-Alkohol, der unter dem Markennamen Isofol32
verkauft wird, von dem angenommen wird, dass er 2-Tetradecyloctadecanol
enthält,
ein verzweigter C12-Alkohol, der unter dem
Markennamen, der Isofol12 verkauft wird, von dem angenommen wird,
dass er 2-Butyloctanol enthält,
ein verzweigter C20-Alkohol, der unter dem
Markennamen Isofol20 verkauft wird, von dem angenommen wird, dass
er 2-Octyldodecanol enthält,
Stearylalkohol, Behenylalkohol oder Oleylalkohol. Die ethoxylierten
Fettalkohole enthalten bevorzugt 1 bis 10 Oxyethyleneinheiten und
die Alkylgruppe des Fettalkohols enthält bevorzugt 14 bis 24 Kohlenstoffatome,
z. B. "Volpo S2" (Marken name), welches
ein ethoxylierter Stearylalkohol ist, der im Mittel zwei Oxyethyleneinheiten
pro Molekül
enthält,
oder "Volpo CS5" (Markenname), welches
eine ethoxylierte Mischung eines Hexadecyl- und Stearylalkohols
ist, der im Mittel 5 Oxyethyleneinheiten pro Molekül enthält, oder
ein hydriertes Talkalkoholethoxylat. Die ethoxylierten Fettsäuren enthalten
bevorzugt 1 bis 10 Oxyethyleneinheiten und die Alkylgruppe der Fettsäure enthält bevorzugt
14 bis 24 Kohlenstoffatome. Die ethoxylierten Alkylphenole enthalten
bevorzugt 1 bis 10 Oxyethyleneinheiten und die Alkylgruppe, die
an den Phenolkern angelagert ist, enthält bevorzugt 6 bis 12 Kohlenstoffatome,
z. B. ethoxyliertes Octylphenol oder ethoxyliertes Nonylphenol.
Die linearen oder verzweigten langkettigen Alkohole, wie z. B. Dodecanol,
2-Butyloctanol und 2-Octyldodecanol sind im Allgemeinen mit der
Polydiorganosiloxanflüssigkeit
mischbar, die ethoxylierten Alkohole im Allgemeinen jedoch nicht.
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Partialester
von Polyolen, die als Komponente (B) verwendbar sind, schließen Monoester
oder Diester von Glycerin und einer Carbonsäure mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen
ein, z. B. Glycerinmonostearat, Glycerinmonolaurat oder Glycerindistearat.
Mischungen von Monoestern und Diestern des Glycerins können verwendet
werden. Partialester anderer Polyole sind auch verwendbar, z. B.
Propylenglykolmonopalmitat, Sorbitanmonostearat, Sorbitanmonooleat
oder Ethylenglykolmonostearat. Die Partialester der Polyole sind
im Allgemeinen mit der Polydiorganosiloxanflüssigkeit nicht mischbar.
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Beispiele
für die
Komponenten (B), die Phenolgruppen enthalten, sind Alkylphenole,
die einen oder mehrere Substituenten haben und bevorzugt insgesamt
6–12 Kohlenstoffatome
in dem/den Alkylsubstituent(en) enthalten, die an den Phenolkern
gebunden sind, z. B. Octylphenol oder Nonylphenol oder Di-(t-butyl)phenol. Die
Alkylphenole sind im Allgemeinen mit der Polydiorganosiloxanflüssigkeit
mischbar.
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Beispiele
für die
Komponenten (B), die nicht veresterte -COOH-Gruppen enthalten, sind
Fettsäuren mit
8 bis 36 Kohlenstoffatomen, z. B. Stearinsäure, Palmitinsäure, Beheninsäure, Oleinsäure oder
12-Hydroxystearinsäure.
Es können
auch Mischungen von Fettsäuren
verwendet werden. Beispiele für
die Komponenten (B), die Amidgruppen enthalten, sind Monoamide der
Fettsäuren
mit 12 bis 36 Kohlenstoffatomen, z. B. Stearamid oder die Amide,
die unter den Markennamen "Crodamid
SR", "Crodamid ER" (es wird angenommen,
dass es Erucamid ist), "Crodamid
OR" (es wird angenommen,
dass es Oleamid ist) und "Crodamid
BR" (es wird angenommen,
dass es Behenamid ist) verkauft werden. Diese Amide sind im Allgemeinen
in der Polydiorganosiloxanflüssigkeit
nicht löslich.
Beispiele der Komponenten (B), die Aminogruppen enthalten, sind
Alkylamine mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen, wie z. B. 1-Octylamin
und 1-Dodecylamin oder Stearylamin.
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Es
kann mehr als eine Komponente (B) verwendet werden, z. B. eine Mischung
von Glycerylmonocarboxylat und einem Glyceryldicarboxylat, oder
eine Mischung von jedem dieser beiden, ggf. mit einem ethoxylierten
Fettalkohol.
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Die
stärker
polare Komponente (B) kann im Allgemeinen bis zu 50 Gew.-%, z. B.
von 5 % bis gerade weniger als 50 Gew.-% der Mischung des Polyolesters
(A) und der Komponente (B) enthalten.
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Die
Additionszusammensetzung liegt bevorzugt in der Schaumregulierungszusammensetzung
mit 10 bis 200 Gew.-%, bezogen auf die Polydiorganosiloxanflüssigkeit,
vor, am meisten bevorzugt von 20 bis zu 100 oder 120°%.
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Die
Schaumregulierungszusammensetzung enthält bevorzugt einen hydrophoben
Füllstoff,
der in der Polydiorganosiloxanflüssigkeit
dispergiert ist. Der hydrophobe Füllstoff ist für das Waschen
bei einer Temperatur unterhalb des Schmelzpunktes der Additionszusammensetzung
nicht wesentlich, ist jedoch für
eine gute Schaumregulierung bevorzugt, wenn bei höheren Temperaturen
gewaschen wird. Hydrophobe Füllstoffe
für Schaumregulierungsmittel
sind wohl bekannt und sind teilchenförmige Materialien, die bei
100°C fest
sind, wie z. B. Siliciumdioxid, bevorzugt mit einer Oberfläche, wie
sie durch eine BET-Messung gemessen wird, von wenigstens 50 m2/g, Titanium, geriebener Quarz, Aluminiumoxid,
Aluminiumsilicat, ein organisches Wachs, z. B. Polyethylenwachs,
oder mikrokristallines Wachs, Zinkoxid, Magnesiumoxid, ein Salz
einer aliphatischen Carbonsäure,
ein Reaktionsprodukt eines Isocyanats mit einem Amin, z. B. Cyclohexylamin
oder einem Alkylamid, wie z. B. Ethylenbisstearamid oder Methylenbisstearamid.
Es können
auch Mischungen aus zwei oder mehr von diesen verwendet werden.
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Einige
der oben genannten Füllstoffe
sind von Natur aus nicht hydrophob, können jedoch verwendet werden,
wenn sie hydrophob gemacht sind. Dieses kann entweder in situ durchgeführt werden
(d. h. wenn sie in der Polysiloxanflüssigkeit dispergiert vorliegen),
oder durch eine Vorbehandlung des Füllstoffs vor dem Mischen mit
der Polysiloxanflüssigkeit.
Ein bevorzugter Füllstoff
ist Siliciumdioxid, der hydrophob gemacht wurde. Bevorzugte Siliciumdioxidmaterialien
sind solche, wie sie durch Erhitzen hergestellt werden, z. B. gebranntes
Siliciumdioxid, oder durch Fällung.
Der Siliciumdioxidfüllstoff
kann z. B. eine mittlere Teilchengröße von 0,5 bis 50 μm haben,
bevorzugt von 2 bis 30 und am meisten bevorzugt von 5 bis 25 μm. Er kann
durch eine Behandlung mit einer Fettsäure hydrophob gemacht werden,
jedoch wird es bevorzugt durch die Verwendung von methylsubstituierten
Organosiliciummaterialien, wie z. B. Dimethylsiloxanpolymeren, die
mit silanol- oder siliciumgebundenen Alkoxygruppen endblockiert
sind, Hexamethyldisilazan, Hexamethyldisiloxan oder Organosiliciumharze,
die (CH3)3SiO1/2-Gruppen enthalten, durchgeführt. Das
Hydrophobieren wird üblicherweise
bei einer Temperatur von wenigstens 100°C durchgeführt. Mischungen von Füllstoffen
können
verwendet werden, z. B. kann ein stark hydrophober Siliciumdioxidfüllstoff,
wie z. B. ein solcher, der unter dem Markennamen "Sipernat D10" verkauft wird, gleichzeitig
mit einem teilweise hydrophobierten Siliciumdioxid verwendet werden, z.
B. mit einem solchen, das unter dem Markennamen "Aerosil R972" verkauft wird.
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Die
Menge an hydrophobiertem Füllstoff
in der Schaumregulierungszusammensetzung ist bevorzugt 0,5 bis 50
Gew.-%, bezogen auf die Polysiloxanflüssigkeit, weiter bevorzugt
von 1 bis zu 10 oder 15 % und am meisten bevorzugt von 2 bis 8 %.
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Die
Schaumregulierungszusammensetzung enthält bevorzugt ein Organosiliciumharz,
das mit der Polydiorganosiloxanflüssigkeit assoziiert ist. Solch
ein Organosiliciumharz kann die Schaumregulierungseffizienz der
Polysiloxanflüssigkeit
verstärken.
Dies ist insbesondere für
Polysiloxanflüssigkeiten
gegeben, die -X-Ph-Gruppen
enthalten, wie es in der EP-A-1 075 864 beschrieben ist, und gilt
auch für
Polysiloxanflüssigkeiten,
die -Z-Gruppen enthalten. In solchen Polysiloxanflüs sigkeiten
modifiziert das Harz die Oberflächeneigenschaften
der Flüssigkeit.
Die Additionszusammensetzung, die (A) und (B) enthält, ist
insbesondere wirksam, wenn sie in Schaumregulierungszusammensetzungen
verwendet wird, die ein Organosiliciumharz enthalten und können die
Schaumregulierungseffizienz merklich verbessern, auch die der hoch
effizienten Schaumregulierungsmittel, die in der EP-A-1 075 864
beschrieben sind.
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Das
Organosiliciumharz ist im Allgemeinen ein nichtlineares Siloxanharz
und besteht bevorzugt aus Siloxaneinheiten der Formel R'4SiO4-a/2, worin R' eine Hydroxyl-, Kohlenwasserstoff-
oder Kohlenwasserstoffoxygruppe bezeichnet und worin a einen mittleren
Wert von 0,5 bis 2,4 hat. Es besteht vorzugsweise aus monovalenten
Trihydrocarbonsiloxy(M)-Gruppen der Formel R''3SiO1/2 und tetrafunktionellen
(Q)-Gruppen SiO4/2, worin R'' eine einbindige Kohlenwasserstoffgruppe
bezeichnet. Das Zahlenverhältnis
von M-Gruppen zu Q-Gruppen ist bevorzugt in dem Bereich 0,4:1 bis
2,5:1 (entsprechend einem Wert von a in der Formel R'aSiO4-a/2 von 0,86 bis 2,15), weiter bevorzugter
0,4:1 bis 1,1:1 und am meisten bevorzugt 0,5:1 bis 0,8:1 (entsprechend
zu a = 1,0 bis a = 1,33).
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Das
Organosiliciumharz (C) ist bei Raumtemperatur bevorzugt fest. Das
Molekulargewicht des Harzes kann durch Kondensation erhöht werden,
z. B. durch Erhitzen in Gegenwart einer Base. Die Base kann z. B. eine
wässrige
oder alkoholische Lösung
eines Kaliumhydroxids oder Natriumhydroxids sein, z. B. eine Lösung in
Methanol oder Propanol. Ein Harz, das M-Gruppen, trivalente R''SiO3/ 2(T)-Einheiten
und Q-Einheiten umfasst, kann alternativ verwendet werden, oder
bis zu 20 % der Einheiten in dem Organosiliciumharz können divalente
Einheiten R''2SiO2/2 sein. Die Gruppe R'' ist
bevorzugt eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, z. B.
Methyl oder Ethyl, oder kann ein Phenyl sein. Es ist insbesondere
bevorzugt, dass wenigstens 80 %, am meisten bevorzugt im Wesentlichen
alle vorliegenden R''-Gruppen Methylgruppen
sind. Das Harz kann ein trimethylverkapptes Harz sein. Andere Kohlenwasserstoffgruppen
können
auch vorliegen, z. B. Alkenylgruppen, die z. B. als Dimethylvinylsilyleinheiten
vorliegen, am meisten bevorzugt übersteigen
diese nicht 5 % aller R''-Gruppen. Siliciumgebundene
Hydroxylgruppen und/oder Alkoxy-, z. B. Methoxy-, Gruppen, können auch vorliegen.
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Das
Organosiliciumharz liegt in der Antischaummischung bevorzugt mit
1 bis 50 Gew.-%, bezogen auf die Polysiloxanflüssigkeit, vor, bevorzugt 2
bis 30 % und am meisten bevorzugt 4 bis 15 %. Das Organosiliciumharz
kann löslich
oder unlöslich
in der Polysiloxanflüssigkeit
sein. Wenn das Harz in der Polysiloxanflüssigkeit unlöslich ist,
kann die mittlere Teilchengröße des Harzes
z. B. von 0,5 bis 400 μm
sein, bevorzugt von 2 bis 50 μm.
Das Harz (C) kann alternativ in das Schaumregulierungsmittel in
Form von festen Teilchen, z. B. sprühgetrockneten Teilchen, zugegeben
werden.
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Die
Schaumregulierungszusammensetzung der Erfindung kann zusätzlich eine
hydrophobe organische Flüssigkeit
als ein Hilfs-Schaumregulierungsmittel enthalten, z. B. ein Mineralöl, insbesondere
ein hydriertes Mineralöl
oder Weißöl, ein flüssiges Polyisobuten,
ein Isoparaffinöl
oder Petroleumgelee. Das Gewichtsverhältnis von Organopolysiloxanflüssigkeit
zu hydrophober organischer Flüssigkeit
kann z. B. von 100/0 bis 10/90 sein, bevorzugt von 70/30 bis 20/80.
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Die
Schaumregulierungszusammensetzungen gemäß der Erfindung können durch
Zusammengeben der Polysiloxanflüssigkeit
und des nichtpolaren Polyolethers mit einem Schmelzpunkt von 35°C bis 100°C und der
stärker
polaren Komponente (B) der Additionszusammensetzung, dem hydrophoben
Füllstoff
und/oder dem Organosiliciumharz, wenn es verwendet wird, in irgendeiner üblichen
Art und Weise hergestellt werden. Die Polysiloxanflüssigkeit,
der hydrophobe Füllstoff
und das Organosiliciumharz, wenn es verwendet wird, werden bevorzugt
unter Scherung zusammengemischt. Wenn der Füllstoff in situ hydrophob gemacht
werden muss, schließt
das Herstellungsverfahren einen Erwärmungsschritt ein, bevorzugt
unter reduziertem Druck, indem der Füllstoff und das Behandlungsmittel
in einem Teil oder der gesamten Polysiloxanflüssigkeit, in Gegenwart eines
geeigneten Katalysators, wenn es erforderlich ist, zusammengemischt
werden. Der nichtpolare Polyolester und optional die stärker polare
Komponente (B) der Additionszusammensetzung, wenn sie verwendet wird,
können
mit der Flüssigkeit
vorgemischt werden, bevor sie mit dem Füllstoff und dem Harz gemischt
werden, oder können
aufeinanderfolgend mit dem Schaumregulie rungsmittel gemischt werden,
das die Flüssigkeit,
den Füllstoff
und das Harz enthält.
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Die
Schaumregulierungszusammensetzung der vorliegenden Erfindung wird
bevorzugt von einem teilchenförmigen
Träger
getragen, insbesondere, wenn die Zusammensetzung in einem pulverförmigen Produkt verwendet
wird, wie z. B. einem Reinigungsmittelpulver. Beispiele von Trägern und/oder
Trägerstoffen
sind Zeolithe, z. B. Zeolith A oder Zeolith X, andere Aluminiumsilicate
oder Silicate, z. B. Magnesiumsilicat, Phosphate, wie z. B. pulverförmiges oder
granuläres
Natriumtripolyphosphat, Natriumsulfat, Natriumcarbonat, z. B. entwässertes
Natriumcarbonat oder Natriumcarbonatmonohydrat, Natriumperborat,
ein Cellulosederivat, wie z. B. Natriumcarboxymethylcelluloxe, granulierte
Stärke,
Ton, Natriumcitrat, Natriumacetat, Natriumsesquicarbonat, Natriumbicarbonat
und native Stärke.
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Wir
haben herausgefunden, dass die Gegenwart von einer stärker polaren
Komponente (B) die Leistung einiger Schaumregulierungszusammensetzungen
auf Trägern
gemäß dieser
Erfindung merklich verbessert, wenn auch in anderen Schaumregulierungszusammensetzungen
auf Trägern
gemäß der Erfindung
die Komponente (B) nicht notwendig ist. Zum Beispiel haben wir allgemein
herausgefunden, dass bei Verwendung eines inerten Trägers, wie
z. B. Stärke,
der Polyolester die Leistung der Schaumregulierungszusammensetzung
merklich verbessert, ohne die Notwendigkeit einer stärker polaren
Komponente (B), während
bei Verwendung eines wassersensitiven alkalischen Trägers, wie
z. B. Natriumcarbonat, der Polyolester alleine nur eine leichte
Verbesserung bei der Schaumregulierung gibt, während eine Additionszusammensetzung,
die einen Polyolester und eine stärker polare Komponente (B)
enthält,
die Leistung der Schaumregulierungszusammensetzung merklich verbessert.
Wir haben herausgefunden, dass zusätzlich zur Verbesserung der
Schaumregulierungseffizienz die Triglyceride und andere Polyolester
die Stabilität
der Schaumregulierungsgranulate verbessern, insbesondere solcher
Granulate, die auf einem Natriumcarbonatträger beruhen. Es wurde herausgefunden,
dass Mischungen von Triglycerin insbesondere für sowohl die Schaumregulierung
als auch die Granulatstabilität
wirksam sind.
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Die
Polysiloxanflüssigkeit,
die den hydrophoben Füllstoff
und optional das Organosiliciumharz enthält, wird bevorzugt mit der
Additionszusammensetzung gemischt und die Mischung wird auf die
Trägerteilchen
in nichtwässriger
flüssiger
Form aufgebracht. Die Mischung wird bevorzugt auf die Trägerteilchen
bei einer Temperatur aufgebracht, bei der die Additionszusammensetzung
flüssig
ist, z. B. bei einer Temperatur im Bereich von 40°C bis 100°C. Mit dem,
dass die Mischung auf den Trägerteilchen
abkühlt,
verfestigt sie sich zu einer Struktur, die teilweise voneinander
getrennte Phasen hat, was zu der gesteigerten Effizienz der Schaumregulierungszusammensetzung
beiträgt.
In einem alternativen Verfahren werden die Polysiloxanflüssigkeit,
der hydrophobe Füllstoff,
das Organosiliciumharz, wenn es vorliegt, und die Additionszusammensetzung
in Wasser emulgiert und die sich ergebende wässrige Emulsion wird auf die
Trägerteilchen
aufgebracht. Die Schaumregulierungszusammensetzung auf einem Träger wird
bevorzugt über
einen Agglomerationsprozess hergestellt, in dem die Schaumregulierungszusammensetzung
auf die Trägerteilchen
aufgesprüht
wird, während
die Teilchen bewegt werden. Die Teilchen werden bevorzugt in einem
Hochschermischer bewegt, durch die die Teilchen kontinuierlich hindurchgeführt werden.
In einem anderen bevorzugten Verfahren werden die Teilchen in einem
vertikalen, kontinuierlichen Hochschermischer bewegt, in dem die
Schaumregulierungszusammensetzung auf die Teilchen aufgesprüht wird.
Ein Beispiel für
einen solchen Mischer ist ein Flexomix-Mischer, der von Hosokawa
Schugi vertrieben wird.
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Die
Schaumregulierungszusammensetzung auf einem Träger kann zusätzlich ein
wasserlösliches oder
wasserdispergierbares Bindemittel enthalten, um die Stabilität der Teilchen
zu erhöhen.
Der Polyolester und irgendeine stärker polare Komponente (B)
der Additionszusammensetzung kann bis zu einem gewissen Umfang als
ein Bindemittel wirken, jedoch kann ein weiteres Bindemittel zugegeben
werden, um eine zusätzliche
Handhabungsstabilität
bereitzustellen, wenn es erforderlich ist. Beispiele von Bindemitteln
sind Polycarboxylate, z. B. Polyacrylsäure oder ein Partialnatriumsalz
davon, oder ein Copolymer von Acrylsäure, z. B. ein Copolymer mit
Maleinsäureanhydrid,
Polyoxyalkylenpolymere, wie z. B. Polyethylenglykol, welches geschmolzen
oder als eine wässrige
Lösung
aufgebracht werden kann und sprühgetrocknet
werden kann, Reaktionsprodukte von Talkalkoholen und Ethylenoxid,
oder Celluloseether, insbesondere wasserlösliche oder wasser quellbare
Celluloseether wie z. B. Natriumcarboxymethylcellulose, oder Zuckersirupbindemittel,
wie z. B. Polysorb 70/12/12 oder LYCASIN 80/55 HDS Maltitolsirup
oder Roclys C1967S Matodextrinlösung.
Das wasserlösliche
oder wasserdispergierbare Bindemittel kann mit der Schaumregulierungszusammensetzung
gemischt werden, bevor sie auf den Träger aufgebracht wird, jedoch
wird es bevorzugt getrennt auf die Trägerteilchen aufgebracht. In
einem bevorzugten Verfahren wird die Schaumregulierungszusammensetzung
in Form einer nichtwässrigen
Flüssigkeit
bei einer Temperatur im Bereich von 40°C bis 100°C auf die Trägerteilchen aufgebracht und
das wasserlösliche
oder wasserdispergierbare Bindemittel wird auf den Träger aus
einer getrennten Zuführung
zur selben Zeit, oder nachfolgend, oder zu beiden Zeitpunkten, als
eine wässrige
Lösung
oder Dispersion aufgebracht.
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Die
Schaumregulierungszusammensetzung auf einem Träger kann optional ein oberflächenaktives Mittel
enthalten, um die Dispersion der Schaumregulierungszusammensetzung
in dem Bindemittel zu unterstützen
und/oder um bei dem Regulieren des "Schaumprofils" zu helfen, was bedeutet, dass sichergestellt wird,
dass einiger Schaum während
des Waschens sichtbar ist, ohne dass es überschäumt. Beispiele von oberflächenaktiven
Mitteln schließen
Siliconglykole oder Fettalkoholethersulfat oder ein lineares Alkylbenzolsulfat
ein, welches mit einem Polyacrylsäurebindemittel bevorzugt sein
kann. Das oberflächenaktive
Mittel kann zu der Schaumregulierungszusammensetzung unverdünnt zugegeben
werden, bevor das Silicon auf den Träger aufgebracht wird, oder
das oberflächenaktive
Mittel kann zu dem Bindemittel zugegeben werden und als eine wässrige Emulsion
auf den Träger
aufgebracht werden.
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Die
Schaumregulierungszusammensetzung kann alternativ in Form einer Öl-in-Wasser-Emulsion bereitgestellt
werden, wobei irgendwelche der oberflächenaktiven Mittel verwendet
werden, die in EP-A-1 075 684 beschrieben sind. Alternativ kann
das Schaumregulierungsmittel als eine wasserdispergierbare Zusammensetzung
in einem wasserdispergierbaren Trägerstoff, wie z. B. einem Siliconglykol,
oder in einer anderen wasserlöslichen
Flüssigkeit,
wie z. B. Ethylenglykol, Polyethylenglykol, Propylenglykol, einem
Copolymer von Ethylengylkol und Pro pylenglykol, einem Alkoholalkoxylat,
einem Alkoxyalkanol oder Hydroxyalkylether oder einem Alkylphenolalkoxylat
bereitgestellt werden.
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Die
Schaumregulierungszusammensetzungen der Erfindung können zusätzliche
Zusatzmitteln enthalten, wie z. B. ein Mittel zum Einstellen der
Dichte, ein Farbschutzmittel, wie z. B. Maleat oder Fumarat, z.
B. Bis(2-methoxy-1-ethyl)maleat oder Diallylmaleat, einen acetylenischen
Alkohol, z. B. Methylbutinol, Cyclooctadien, oder cyclisches Methylvinylsiloxan,
welcher mit irgendeinem Rest eines Platinkatalysators, der vorliegt, reagiert,
ein Verdickungsmittel, wie z. B. Carboxymethylcellulose, Polyvinylalkohol
oder einem hydrophilen oder teilweise hydrophoben gebrannten Siliciumdioxid,
oder einem Färbemittel,
wie z. B. einem Pigment oder Farbstoff.
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Die
Schaumregulierungsmittel gemäß dieser
Erfindung sind für
das Reduzieren oder das Verhindern der Schaumbildung in wässrigen
Systemen verwendbar, insbesondere von Schaum, der durch Reinigungsmittelzusammensetzungen
während
des Wäschewaschens
hergestellt wird, und sind insbesondere in Reinigungsmittelzusammensetzungen
verwendbar, die eine hohe Schaumcharakteristik haben, z. B. solche,
die auf hohen Mengen von anionischen Tensiden basieren, z. B. Natriumdodecylbenzolsulfonat,
um die Wirksamkeit der Reinigungsmittelzusammensetzung bei niedrigeren
Waschtemperaturen, z. B. 40°C,
sicherzustellen. Die Schaumregulierungsmittel können auch in solchen Verfahren
angewendet werden, wie bei der Papierherstellung und Verpulpungsverfahren,
Textilfärbeverfahren,
in Schneideöl,
Beschichtungen und anderen wässrigen Systemen,
in denen oberflächenaktive
Mittel Schaum produzieren können.
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Die
folgenden Beispiele erläutern
die Erfindung. Alle Teile und Prozentangaben sind in Gewichtsteilen ausgedrückt, wenn
es nicht anders angegeben ist.
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Beispiel 1
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6
Gew.-% eines behandelten gefällten
Siliciumdioxids (Sipernat® D10) und 1 Gew.-% R972,
teilweise hydrophobiertes Siliciumdioxid (beide geliefert von De gussa),
wurden in 86,3 % Polydiorganosiloxanflüssigkeit mit einem Polymerisationsgrad
von 60, das 80 Mol-% Methylethylsiloxangruppen, 20 Mol-% Methyl-2-phenylpropyl (abgeleitet
von α-Methylstyrol)
Siloxangruppen und 1 Mol-% divinylvernetzende Gruppen enthielt,
dispergiert. Die mittlere Anzahl von Kohlenstoffatomen in den Gruppen
R in dem Polydiorganosiloxan ist 2,2. 6,7 Gew.-% einer 60 gew.-%igen
Lösung
eines Organosiloxanharzes mit Trimethylsiloxaneinheiten und SiO2-Einheiten in einem M/Q-Verhältnis von
0,65/1 in Octylstearat (70 Feststoff) wurden zugegeben. Die Mischung
wurde mit Hilfe eines Hochschermischers homogenisiert, um eine Schaumregulierungsverbindung
FC1 zu bilden.
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15
Gewichtsteile des Siliconschaumregulierungsmittels FC1 wurden bei
80°C mit
7,5 Teilen Glyceryltripalmitat gemischt und auf 77,5 Gewichtsteile
eines Stärkepulverträgers in
einem granulierenden Mischer aufgesprüht, um eine Schaumregulierungszusammensetzung
auf einem Träger
herzustellen.
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Beispiel 2
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Beispiel
1 wurde unter Verwendung eines gleichen Gewichts eines 60/40 auf
das Gewicht bezogenen Gemischs von Glyceryltripalmitat und Glyceryltristearat
anstelle des Glyceryltripalmitats wiederholt.
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Beispiel 3
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Beispiel
1 wurde unter Verwendung Synchrowax HRC Glyceryltriester anstelle
von dem Glyceryltripalmitat wiederholt.
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Beispiel 4
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Beispiel
3 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, dass 20 % des Synchrowax HRC
durch ein gleiches Gewicht der Glyceryltripalmitat- und Glyceryltristearatmischung
des Beispiels 2 ersetzt wurde.
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Die
Schaumregulierungsmittel der Beispiele 1 bis 4 wurden in einer pulverförmigen Reinigungsmittelformulierung
getestet, die 327 Gewichtsteile Zeolith, 95 Teile einer 55 %igen
wässrigen
Lösung
von Natriumdodecylbenzolsulfonat, 39 Gewichtsteile an ethoxyliertem
Laurylstearylalkohol, 39 Teile Natriumsulfat, 125 Teile Natriumcarbonat
und 125 Teile Natriumperborat enthielt. Jede Schaumregulierungszusammensetzung
wurde mit einer Konzentration von 0,1 Gew.-% FC1, bezogen auf die
Reinigungsmittelzusammensetzung, verwendet. Die Bestimmung wurde
in einer Miele 934 von vorne zu beladenden Waschmaschine durchgeführt, die
mit 16 Baumwollhandtüchern,
100 g der Reinigungsmittelzusammensetzung, 17 l Wasser mit einer
Härte von
9 Grad gemäß deutschem
Standard, beladen, unter Anwendung eines Waschzyklus von 42 min
und 4 Spüldurchgängen R1
bis R4 bei 40°C.
Die Schaumhöhe
wurde alle 5 min während
des Waschzyklus gemessen und aufgeschrieben, wobei der Wert, der
genannt ist, die Schaumhöhe
in der Waschmaschine ist, wobei 100 % sich auf die Tatsache beziehen,
dass das Fenster der Waschmaschine vollständig mit Schaum bedeckt war, 50
%, dass es zur Hälfte
mit Schaum bedeckt war.
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Die
maximale Schaumhöhe,
die während
des Waschens beobachtet wurde, war:
- Beispiel 1: 60
- Beispiel 2: 30
- Beispiel 3: 65
- Beispiel 4: 40.
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Die
Schaumregulierungszusammensetzungen der Erfindung, die Glyceryltriester
als Additiv enthielten, zeigten demnach eine gute Schaumregulierung
(exzellent in den Beispielen 2 und 4), wenn sie mit einer niedrigen
Menge von 0,1 Gew.-% FC1, bezogen auf die Reinigungsmittelzusammensetzung
verwendet wurden.
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Zum
Vergleich, wenn der Glyceroltriester des Beispiels 1 durch Glycerylmonostearat
(GMS; 90 % rein) ersetzt wurde, um eine Vergleichsschaumregulierungszusammensetzung
C1 zu bilden, erreichte die maximale Schaumhöhe in der Waschmaschine 100.
Dieses Vergleichsexperiment wurde unter Verwendung von dreimal der
Menge von C1 wiederholt; die Schaumhöhe erreichte 70, sogar bei dieser
erhöhten
Konzentration von 0,3 Gew.-% FC1, bezogen auf die Reinigungsmittelzusammensetzung.
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Beispiele 5 bis 8
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13
Gewichtsteile des Siliconschaumregulierungsmittels FC1 wurden bei
80°C mit
7 Teilen einer Additionszusammensetzung gemischt, die "Synchrowax HRC"-Glyceryltriester und Octylphenol (OP)
in verschiedenen Verhältnissen
enthielt, wie es in Tabelle 1 gezeigt ist. Die sich ergebende flüssige Schaumregulierungszusammensetzung
wurde in jedem Fall auf 80 Gewichtsteile eines Stärkepulverträgers in
einem granulierenden Mischer aufgesprüht, um eine Schaumregulierungszusammensetzung
auf einem Träger
herzustellen.
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In
dem Vergleichsexperiment C2 wurden 7 Gewichtsteile Octylphenol mit
13 Teilen FC1 gemischt und auf 80 Teile Stärketräger aufgesprüht, um eine
Schaumregulierungszusammensetzung auf einem Träger herzustellen.
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Beispiel 9
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Beispiel
6 wurde unter Verwendung von Nonylphenol (NP) anstelle des Octylphenols
wiederholt.
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Die
Schaumregulierungszusammensetzungen der Beispiele 5 bis 9 wurden
getestet wie für
die Beispiele 1 bis 4 beschrieben. C2 wurde bei einer Konzentration
von 0,3 Gew.-% FC1, bezogen auf die Reinigungsmittelzusammensetzung,
getestet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 beschrieben.
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Die
Schaumregulierungsmittel, die die Additionszusammensetzungen enthielten,
welche Octylphenol ebenso wie HRC Glyceryltriester enthielten, zeigten
eine verbesserte Leistung gegenüber
den Zusammensetzungen, die nur HRC als Additiv enthielten, ungeachtet
des schwachen Effekts von alleine als Additiv verwendetem Octylphenol.
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Beispiel 10
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4
Gew.-% Sipernat® D10
und 1 Gew.-% R972, teilweise hydrophobiertes Siliciumdioxid, wurden
in 88,3 % Poly(methyloctylsiloxan)flüssigkeit mit einem Polymerisationsgrad
von 60 dispergiert. 6,7 % der M/Q-Harzlösung, die in Beispiel 1 beschrieben
ist, wurden zugegeben. Die Mischung wurde mit Hilfe eines Hochschermischers
homogenisiert, um eine Schaumregulierungsverbindung FC2 zu bilden.
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13,5
Gewichtsteile FC2 wurden bei 80°C
mit einer Additionszusammensetzung gemischt, die 7 Teile "Synchrowax HRC" enthielt. Die sich
ergebende flüssige
Mischung wurde auf 79,5 Gewichtsteile Stärkepulver in einem granulierenden
Mischer aufgesprüht,
um eine Schaumregulierungszusammensetzung auf einem Träger herzustellen.
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Beispiel 11
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Beispiel
10 wurde wiederholt unter Verwendung einer Additionszusammensetzung,
die 5,6 Teile "Synchrowax
HRC" und 1,4 Teile
Dodecanol enthielt.
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In
einem Vergleichsbeispiel C3 wurde Glycerylmonostearat anstelle des
Synchrowax HRC des Beispiels 10 verwendet.
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Die
Schaumregulierungszusammensetzungen auf einem Träger der Beispiele 10 und 11
und des Vergleichsbeispiels C3 wurden in einem Waschtest getestet,
wie er in den Beispielen 1 bis 4 beschrieben ist, bei einer Konzentration
von 0,3 Gew.-% FC2, bezogen auf die Reinigungsmittelzusammensetzung.
Die maximale Schaumhöhe,
die für
Beispiel 10 aufgenommen wurde, war 20 und für Beispiel 11 wurde überhaupt
kein Schaum beobachtet (Schaumhöhe
0). Das Vergleichsbeispiel C3 wies eine maximale Schaumhöhe von 100 auf.
Die Zusammensetzung des Beispiels 11 wurde auch mit einer Konzentration
von 0,1 Gew.-% FC2, bezogen auf die Reinigungsmittelzusammensetzung,
getestet, und sogar bei dieser sehr niedrigen Konzentration zeigte
sie eine maximale Höhe
von 40.
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Beispiel 12
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14,4
Gewichtsteile FC1 wurden bei 80°C
mit 14,9 Teilen Glyceryltristearat (GTS) als Additionszusammensetzung
gemischt. Die sich ergebende flüssige
Mischung wurde auf 69 Gewichtsteile Natriumcarbonatpulver in einem
granulierenden Mischer aufgesprüht,
um eine Schaumregulierungszusammensetzung auf einem Träger herzustellen.
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Beispiele 13 und 14
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Schaumregulierungszusammensetzungen
auf einem Träger
wurden hergestellt, wie in Beispiel 12 beschrieben, unter Verwendung
von Additionszusammensetzungen, die verschiedene Anteile von GMS
(90 % rein) und GTS enthielten, wie es in Tabelle 2 gezeigt ist.
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Beispiel 15
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Eine
Schaumregulierungszusammensetzung auf einem Träger wurde hergestellt, wie
es in Beispiel 12 beschrieben ist, wobei als die Additionszusammensetzung
eine Mischung von 58 Gew.-% GTS mit 18 % GMS und 24 % Glyceryldistearat
(GDS) verwendet wurde.
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Vergleichsbeispiele C4
und C5
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Vergleichsbeispiel
C4 wurde gemäß dem Verfahren
des Beispiels 12 hergestellt, jedoch unter Verwendung von PEG 4000
Polyethylenglykolbindemittel anstelle des GTS, das in Beispiel 12
verwendet wurde. Vergleichsbeispiel C5 wurde über das Verfahren des Beispiels
12 hergestellt, jedoch unter Verwendung von GMS 90 anstelle des
GTS, das in Beispiel 12 verwendet wurde.
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Vergleichstests
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Die
Schaumregulierungszusammensetzungen auf einem Träger der Beispiele 12 bis 22
und Vergleichsbeispiele C4 und C5 wurden in einer kommerziellen
pulverförmigen
Reinigungsmittelformulierung auf Basis von anionischen und nichtionischen
Tensiden mit einer hohen Tensidkonzentration getestet. Jede Schaumregulierungszusammensetzung
auf einem Träger
wurde mit 0,5 Gew.-% in dem Reinigungsmittelpulver verwendet (0,07
Gew.-% FC1, bezogen auf das Reinigungsmittelpulver). Das Waschtestverfahren
und die Beurteilung war, wie es in den Beispielen 1 bis 4 beschrieben
ist. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 aufgelistet.
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Die
Verbesserung, die durch die Additionszusammensetzungen der Erfindung
bereitgestellt werden, kann durch Vergleich der maximalen Schaumhöhe für jedes
der Beispiele der Erfindung mit der maximalen Schaumhöhe von 100
in jedem der Vergleichsexperimente gesehen werden. Die Vergleich-Schaumregulierungszu sammensetzungen
C4 und C5 sind selbst hocheffektive Schaumregulierungsmittel, jedoch
ist die Menge von 0,07 Gew.-% FC1, bezogen auf ein Reinigungsmittelpulver,
extrem niedrig. In diesem Typ eines Granulats verbesserte die Verwendung
von GTS alleine als Additiv in Beispiel 12 die Schaumregulierung
nicht merklich, jedoch zeigten die Schaumregulierungszusammensetzungen
der Beispiele 13 bis 15, die ein stärker polares Additiv zusätzlich zu
GTS enthielten, alle eine sehr signifikante Verbesserung bei der
Schaumregulierung.
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Beispiele 16 bis 24
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Unter
Anwendung des Verfahrens gemäß Beispiel
12 wurden 65 % FC1 mit 28 % "Synchrowax
HRC" und 7 % eines
stärker
polaren Additivs gemischt und auf einen Natriumcarbonatträger aufgesprüht. Das
stärker polare
Additiv war bei
Beispiel 16 – 1-Octadecanol
Beispiel
17 – 1-Dodecanol
Beispiel
18 – Octylphenol
Beispiel
19 – "Isofol 20" (Handelsbezeichnung),
ein C20-sekundärer Alkohol
Beispiel 20 – Oleylalkohol
Beispiel
21 – Di-tert.-butylphenol
Beispiel
22 – 1-Octadecylamin
Beispiel
23 – Ölsäure
Beispiel
24 – eine
Mischung von gesättigten
Fettsäuren,
die 51 % Octadecansäure,
33 % Hexadecansäure und
11 % Eicosansäure
enthielt, verkauft unter dem Markennamen "Radiacid 069".
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Beispiel 25
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In
Anwendung des Verfahrens gemäß Beispiel
12 wurden 65 % FC1 mit 28 % Glyceryltristearat und 7 % 1-Octadecanol
gemischt und auf einen Natriumcarbonatträger aufgesprüht.
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Beispiel 26
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Beispiel
24 wurde wiederholt mit der Änderung,
dass 44,8 % einer Polyacrylsäure
auf den Träger gleichzeitig
mit der Zusammensetzung des FC1, Synchrowax HRC und "Radiacid 069" aufgesprüht wurden.
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Beispiele 27 und 28
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In
Anwendung des Verfahrens gemäß der Beispiele
5 bis 8 wurden 65 % FC1 mit 28 % "Synchrowax HRC" und 7 % eines stärker polaren Additivs gemischt
und auf einen Stärketräger aufgesprüht. Das
stärker polare
Additiv war bei
Beispiel 27 – 1-Octadecanol
Beispiel
28 – eine
Mischung von gesättigten
Fettsäuren,
die im Wesentlichen C16-C20-Säuren enthielt,
verkauft unter dem Markennamen "Radiacid
068".
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Die
granulierten Schaumregulierungsmittel gemäß der Beispiele 16 bis 28 wurden
zu den Reinigungsmittelpulvern, die oben beschrieben sind, mit einer
Konzentration von 0,1 Gew.-% FC, bezogen auf die Reinigungsmittelzusammensetzung,
zugegeben und in Waschtests in Miele 377 Waschmaschinen bewertet,
die jeweils mit 16 Baumwollhandtüchern
und 100 g der Reinigungsmittelformulierung in 17 l Wasser einer
Härte von 9
Grad gemäß deutschem
Standard beladen waren, unter Anwendung eines Waschzyklus von 65
min bei 40°C.
Die Schaumhöhe
wurde wie oben beschrieben gemessen und ist in Tabelle 3 unten aufgeführt.
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Die
Schaumregulierungszusammensetzung des Beispiels 24 wurde auch mit
einer Konzentration von 0,1 Gew.-% FC1, bezogen auf die Reinigungsmittelzusammensetzung,
in derselben Waschmaschine getestet, unter Verwendung derselben
Ladung in einem Waschzyklus bei 95°C. Das Ergebnis ist in Tabelle
3 gezeigt.
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Die
Ergebnisse, die in Tabelle 3 gezeigt sind, zeigen eine exzellente
Schaumregulierung bei der niedrigen Menge von 0,1 % FC1, bezogen
auf die Reinigungsmittelzusammensetzung. Als ein Vergleich, wenn
die Vergleichsschaumregulierungszusammensetzung C1 verwendet wurde,
erreichte die maximale Schaumhöhe in
der Waschmaschine 100, sowohl bei 0,1 % als auch bei 0,15 % FC1,
bezogen auf die Reinigungsmittelzusammensetzung.
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Beispiel 29
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In
Anwendung des Verfahrens gemäß Beispiel
12, wurden 65 % FC1 mit 35 % eines Paraffinwachses mit einem Schmelzpunkt
im Bereich von 54°C
bis 56°C
gemischt und auf einen Natriumcarbonatträger aufgesprüht.
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Beispiele 30 und 31
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In
Anwendung des Verfahrens gemäß Beispiel
12 wurden 65 % FC1 mit 28 eines Paraffinwachses mit einem Schmelzbereich
von 54°C
bis 56°C
und 7 eines stärker
polaren Additivs gemischt und auf einen Natriumcarbonatträger aufgesprüht. Das
stärker
polare Additiv war bei
Beispiel 30 – Octylphenol
Beispiel
31 – eine
Mischung von gesättigten
Fettsäuren,
die im Wesentlichen C16-C20-Säuren enthalten,
verkauft unter dem Markennamen "Radiacid
068".
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Die
granulierten Schaumregulierungsmittel der Beispiele 29 bis 31 wurden
zu Reinigungsmittelpulvern, die oben beschrieben sind, mit einer
Konzentration von 0,15 Gew.-% FC1, bezogen auf die Reinigungsmittelzusammensetzung,
zugegeben und in Waschtests wie oben im Zusammenhang mit den Beispielen
16 bis 28 beschrieben, bewertet. Die Schaumhöhe, die gemessen wurde, ist
in Tabelle 4 unten wiedergegeben. Tabelle
4
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Die
granulierten Schaumregulierungsmittel der Beispiele 29 bis 31 sind,
obwohl sie nicht so wirksam sind wie die der Beispiele 16 bis 28,
effektiver als die Vergleichs-Schaumregulierungszusammensetzung
C1.
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Beispiel 32
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6
Gew.-% eines behandelten gefällten
Siliciumdioxids (Sipernat® D10) wurden in 87,3 %
Polydiorganosiloxanflüssigkeit
mit einem Polymerisationsgrad von 60 und mit 80 Mol-% Methylalkylsiloxangruppen,
wobei die Alkylgruppen eine Mischung von Dodecyl und Tetradecyl
sind, und 20 Mol-% Methyl-2-phenylpropylsiloxangruppen dispergiert.
6,7 Gew.-% einer 60 gew.-%igen Lösung
eines Organosiloxanharzes mit Trimethylsiloxaneinheiten und SiO2-Einheiten in einem M/Q-Verhältnis
von 0,65/1 in Octylstearat (70 % Feststoff) wurden zugegeben. Die
Mischung wurde durch einen Hochschermischer homogenisiert, um eine
Schaumregulierungsverbindung FC3 zu bilden.
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16,6
Gewichtsteile FC3 wurden bei 80°C
mit 9,0 Teilen Synchrowax HRC gemischt. Die sich ergebende flüssige Mischung
wurde auf 74,4 Gewichtsteile Natriumcarbonatpulver in einem granulierenden
Mischer aufgesprüht,
um eine Schaumregulierungszusammensetzung auf einem Träger herzustellen.
Das Schaumregulierungsmittel auf dem Träger wurde zu einem Reinigungsmittelpulver,
wie oben beschrieben, mit einer Konzentration von 0,10 Gew.-% FC3,
bezogen auf die Reinigungsmittelzusammensetzung (Beispiel 32a),
und mit einer Konzentration von 0,05 Gew.-% FC3, bezogen auf die
Reinigungsmittelzusammensetzung (Beispiel 32b), zugegeben und in
Waschtests, wie oben im Zusammenhang mit den Beispielen 16 bis 28
beschrieben, bewertet. Die Schaumhöhe, die gemessen wurde, ist
in Tabelle 5 unten wiedergegeben.
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Eine
Vergleichs-Schaumregulierungszusammensetzung auf einem Träger C6 wurde
wie in Beispiel 32 beschrieben hergestellt, jedoch unter Verwendung
von GMS als Additiv anstelle von Synchrowax HRC. Dies wurde wie
oben beschrieben bei einer Konzentration von 0,05 Gew.-% FC3, bezogen
auf die Reinigungsmittelzusammensetzung, bewertet.
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Beispiel 33
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16,6
Gewichtsteile FC3 wurden bei 80°C
mit 7,2 Teilen Synchrowax HRC und 1,8 Teilen Octylphenol gemischt.
Die sich ergebende flüssige
Mischung wurde auf 74,4 Gewichtsteile Natriumcarbonatpulver in einem granulierenden
Mischer aufgesprüht,
um eine Schaumregulierungszusammensetzung auf einem Träger herzustellen,
und wurde in den Waschtests mit einer Konzentration von 0,05 Gew.-%
FC3, bezogen auf die Reinigungsmittelzusammensetzung, getestet.
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Die
Schaumregulierungszusammensetzungen der Beispiele 32 und 33 waren
bei extrem niedrigen Konzentrationen wirksam.