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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Reinigung der Luft in der Fahrgastzelle
eines Fahrzeugs, indem riechende bzw. schädliche Gase durch Adsorption
und Photokatalyse aufbereitet werden.
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Gewöhnlich wird
bei einem Kraftfahrzeug die Reinigung der Luft in der Fahrgastzelle über Aktivkohlefilter
oder allgemein über
Filter mit beliebigem Adsorptionsmittel gewährleistet.
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Moleküle von verunreinigenden
Gasen werden über
einen Adsorptionsvorgang an der porösen Oberfläche von Aktivkohle festgehalten.
Daraufhin kann unter bestimmten Temperaturbedingungen eine Desorption
bzw. Aussalzung der verunreinigenden Stoffe erfolgen.
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Der
Aufbau dieser Filter selbst führt
zu einem großen
Druckverlust des ursprünglichen
Drucks und zu einem schnellen Zusetzen, was zu einer geringen Lebensdauer
schätzungsweise
von etwa 20 000 km führt.
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Um
diesem Nachteil Abhilfe zu schaffen, ist es bekannt, die Photokatalyse
anzuwenden, die darin besteht, ein Medium durch gleichzeitiges Einwirken
von einer oder mehreren UV-Quellen und eines Katalysatormittels,
wie etwa Titandioxid "TiO2",
zu reinigen, das auf einen Träger
aufgebracht wird.
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Ein
Photokatalysatormittel ist ein Halbleiter und hat somit wie jedes
Material dieser Art ein Valenzband, ein verbotenes Band und ein
Leitungsband.
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Wenn
ein Photon mit bezüglich
der Breite des verbotenen Bandes ausreichender Energie von einem
Molekül
eines Photokatalysatormittels absorbiert wird, wird ein Elektron-Loch-Paar
geschaffen, welches das Molekül
in einen Anregungszustand bringt. Aufgrund dieses Zustands spielt
das Molekül die
Rolle eines Katalysators bei chemischen Oxidationsreaktionen, welche
die verunreinigenden Stoffe in Wasserdampf "H2O" und Kohlendioxid "CO2" zersetzen.
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Jedoch
erfolgen diese chemischen Reaktionen langsam und im Falle, dass
sie nicht vollständig ablaufen,
erzeugen sie Nebenprodukte, die ebenso schädlich sein können wie
Ausgangschadstoffe.
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Eine
Luftreinigungsvorrichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 ist
in der WO 96/37281 offenbart.
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Gegenstand
und Erläuterung
der Erfindung
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Gegenstand
der Erfindung ist eine Luftreinigungsvorrichtung, deren Wirksamkeit
und Lebensdauer erhöht
sind und deren Ausstoß frei
von jeglichem Schadstoff ist. Ein Ziel der Erfindung ist auch, eine
umweltschonende Reinigungsvorrichtung zu schaffen, d.h. deren Bestandteile
aus nicht toxischen Materialien gebildet sind und deren Anzahl an
Teilen, die während
der Lebensdauer eines Fahrzeugs auszuwechseln sind, sehr vermindert
ist.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist, eine Luftreinigungsvorrichtung
mit vermindertem Volumen zu schaffen und dabei eine optimale Wirksamkeit
mit nur einem Luftdurchtritt durch diese Vorrichtung zu erreichen.
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Dieses
Ziel wird erreicht mit einer Vorrichtung zum Reinigen der Luft in
der Fahrgastzelle eines Fahrzeugs, enthaltend einen Filter, der
in einem eine Fläche
des Filters definierenden Rahmen gehalten wird und derart angeordnet
ist, dass er von einem Luftstrom durchströmt wird, sowie eine Lichtquelle, welche
die Fläche
des Filters bestrahlt, dadurch gekennzeichnet, dass der Filter eine
erste Überzugsschicht
aus Vliesfasern, eine zweite Schicht zur Reinigung der Luft, welche
die erste Schicht bedeckt und aus einem eng mit den Körnern eines
Adsorptionsmittels verbundenen Photokatalysatormittel besteht, und
eine dritte Überzugsschicht
aus Vliesfasern aufweist, welche die zweite Schicht bedeckt, wobei
die Gesamtheit dieser drei Schichten ziehharmonikaartig gefaltet
ist, um Wellen bzw. Falten auftreten zu lassen, welche die Nutzfläche des
Filters erhöhen
und deren Mantellinien der Spitzen zwei Ebenen bilden, die im wesentlichen
parallel zueinander und senkrecht zum Luftstrom verlaufen.
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Die
Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass verunreinigende Stoffe
augenblicklich von einem Adsorptionsmittel gefangen werden, das
ständig regeneriert
wird, wodurch somit seine Lebensdauer 4 bis 5 mal bezüglich der
eines herkömmlichen
Aktivkohlefilters erhöht
wird.
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Das
Photokatalysatormittel kann Titandioxid sein, während das Adsorptionsmittel
Aktivkohle, Zeolith oder ein Gemisch aus beiden ist.
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Vorzugsweise
hat die Aktivkohle eine flächenbezogene
Masse von 150 g/m2 bis 450 g/m2, wobei
das Massenverhältnis
von Titandioxid zu Aktivkohle 1 % bis 20 % beträgt.
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Vorteilhaft
hat das von der Lichtquelle ausgestrahlte Licht eine Wellenlänge von
200 nm bis 400 nm.
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Vorzugsweise
sind die Lichtquelle und der Filter in einem Abstand von 2 mm bis
30 mm voneinander getrennt sind. Wenn diese Quelle in einem Abstand
von etwa 10 mm vom Filter montiert ist, gewährleistet sie pro Flächeneinheit
eine Lichtstärke von
0,5 mW/cm2 bis 10 mW/cm2.
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Die
den Filter bestrahlende Lichtquelle besteht aus mindestens einem
quecksilber- und bleifreien Lichtemissionsmittel, das bezüglich des
Luftstroms dem Filter vor- oder nachgelagert und so ausgerichtet
ist, dass es den Großteil
der Nutzfläche
des Filters bestrahlt. Vorteilhaft ist dann, wenn die Lichtquelle
dem Filter vorgelagert ist, ein Partikelfilter der Lichtquelle vorgelagert,
der ein Photokatalysatormittel enthält.
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Die
Lichtquelle kann zwei Lichtemissionsmittel enthalten.
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Nach
einer Ausführungsform
enthält
der Filter zwei Teile, die gemäß einer
etwa senkrecht zur Richtung der Mantellinien liegenden Schnittlinie
getrennt sind, wobei das Lichtemissionsmittel zwischen diesen beiden
Teilen parallel zu der besagten Schnittlinie angeordnet ist und
den Filter in beiden Richtungen entlang der Mantellinien bestrahlt.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform
sind zwei Lichtemissionsmittel jeweils auf der einen und anderen
Seite des Filters senkrecht zur Richtung der Mantellinien angeordnet
und bestrahlten den Filter in Richtung dieser Mantellinien.
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Nach
einer noch weiteren Ausführungsform ist
ein Lichtemissionsmittel auf der einen Seite angeordnet.
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Gemäß einem
Beispiel der Erfindung ist das Lichtemissionsmittel eine röhrenförmige UV-Lampe, die
eine primäre
Strahlungskeule aufweist, die derart ausgerichtet ist, dass sie
den Großteil
der Nutzfläche des
Filters bestrahlt, und eine sekundäre Strahlungskeule, die von
einem Reflektor in Richtung der Nutzfläche des Filters reflektiert
wird.
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Jede
UV-Lampe wird über
einen Transformator gespeist, der direkt ohne elektrische Kabel
mit der Lampe verbunden ist.
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Vorteilhaft
enthält
das Lichtemissionsmittel zwei UV-Lampen, die über einen einzigen Transformator
gespeist werden.
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Die
Lampe bzw. Lampen, der Reflektor bzw. die Reflektoren und der Transformator
bzw. die Transformatoren sind gemäß einem Aspekt der Erfindung
in einem Außenrahmen
montiert, der zur Aufnahme des Trägerrahmens des Filters bestimmt
ist. Dieser Außenrahmen
hat eine Länge
von 200 mm bis 500 mm, eine Breite von 100 mm bis 300 mm und eine
Dicke von 20 mm bis 60 mm.
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Gemäß weiteren
Beispielen der Erfindung kann das Lichtemissionsmittel eine flache
Lampe oder eine Platte mit einer Mehrzahl von LED-Dioden sein.
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Gemäß einem
noch weiteren Beispiel ist das Lichtemissionsmittel ein an seinen
Knotenpunkten eine Mehrzahl von LED-Dioden umfassendes Gitter, das
von dem Luftstrom durchströmt
werden kann.
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Gemäß einer
Ausführungsform
ist der Partikelfilter der Vorrichtung vorgelagert.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
ist die erste Überzugsschicht
ein Partikelfilter und der Kombinationsfilter ist derart angeordnet,
dass diese erste Schicht bezüglich
des Luftstroms der dritten Schicht vorgelagert ist.
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Vorteilhaft
ist ein Ionisator dem Partikelfilter bzw. dem Kombinationsfilter
vorgelagert.
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Die
Vorrichtung zur Reinigung der Luft kann in eine Klimatisierungsanlage
mit einem Lufteinlass, einer Leitung, einer Motor-Ventilator-Gruppe
und einem Verdampfer eingebaut werden.
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Gemäß einer
Ausführungsvariante
ist die Vorrichtung zur Reinigung der Luft in der Leitung der Klimatisierungsanlage
zwischen Motor-Ventilator-Gruppe und Verdampfer montiert.
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Vorteilhaft
dient der Verdampfer als Träger für ein Photokatalysatormittel,
wobei dieser Träger von
Lichtquellen bestrahlt wird, die der Vorrichtung zur Reinigung der
Luft nachgelagert sind.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
ist die Vorrichtung zur Reinigung der Luft in dem Lufteinlass der
Klimatisierungsanlage eingebaut.
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Gemäß einer
noch weiteren Ausführungsform
ist die Vorrichtung zur Reinigung der Luft in einem Gehäuse eingebaut,
das einen Pulsator enthält und
in der Fahrgastzelle des Fahrzeugs installiert ist.
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Die
Erfindung zielt auch darauf ab, ein Verfahren zum Herstellen eines
oben definierten Filters zum Reinigen der Luft in der Fahrgastzelle
eines Fahrzeugs anzugeben.
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Dieses
Ziel wird dadurch erreicht, dass ein Photokatalysatormittel mit
den Körnern
eines Adsorptionsmittels eng verbunden und das derart hergestellte
Gemisch zwischen zwei Überzugsschichten aus
Vliesfasern aufgebracht wird.
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Das
Photokatalysatormittel kann Titandioxid sein, das Adsorptionsmittel
kann Aktivkohle sein, wobei vorzugsweise ein Gemisch mit einem Massenverhältnis von
Titandioxid zu Aktivkohle von 1 % bis 20 % hergestellt wird.
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Gemäß einem
Herstellungsverfahren wird auf die Innenseiten der beiden Überzugsschichten ein
Klebstoff aufgetragen, bevor das Gemisch zwischen diesen aufgebracht
wird, und die derart gebildete Einheit wird kalt gepresst.
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Gemäß einem
weiteren Herstellungsverfahren wird das genannte Gemisch durch Hinzufügen eines
Bindemittels gebildet und die derart gebildete Einheit wird warm
gepresst.
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Gemäß einem
noch weiteren Herstellungsverfahren wird auf die Innenseiten der
beiden Überzugsschichten
ein Klebstoff aufgetragen, bevor separat das Titan und die Aktivkohle
aufgetragen werden, und die derart gebildete Einheit wird kalt oder
warm gepresst.
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Kurbeschreibung
der Zeichnungen
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Weitere
Besonderheiten und Vorteile der Vorrichtung und des Verfahrens nach
der Erfindung ergeben sich beim Lesen der nachfolgenden Beschreibung,
die sich nur beispielhaft und nicht einschränkend versteht, anhand der
beigefügten
Zeichnungen, worin zeigt:
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1A und 1B sehr
schematische Teilansichten, welche die verschiedenen Schichten des erfindungsgemäßen Filters
darstellen,
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2A und 2B Teilansichten
einer Ausführungsvariante
des Filters aus 1A und 1B,
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3 bis 6 verschiedene
Prozesse zum Herstellen des Filters nach den vorangehenden Figuren,
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7 eine
perspektivische Explosionsansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Reinigen der Luft in der Fahrgastzelle eines Kraftfahrzeugs,
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8 eine
Vorderansicht der Luftreinigungsvorrichtung aus 7,
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8A eine
Schnittansicht entlang der Ebene A-A aus 8,
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8B eine
Schnittansicht entlang der Ebene B-B aus 8, welche
die Lichtemissionskeulen zeigt,
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8C eine
Schnittansicht entlang der Ebene C-C aus 8,
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9 eine
Querschnittansicht einer röhrenförmigen Lampe
aus 8,
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10 sehr
schematisch eine erfindungsgemäße Vorrichtung
mit einer dem Filter vorgelagerten Lichtquelle,
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11A und 11B eine
Variante einer erfindungsgemäßen Luftreinigungsvorrichtung,
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12A bis 12D sehr
schematisch verschiedene Ausführungsvarianten
der Luftreinigungsvorrichtung mit röhrenförmigen Lampen,
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13A bis 13E sehr
schematisch verschiedene Ausführungsvarianten
der Luftreinigungsvorrichtung mit flachen Lampen,
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14A bis 14E sehr
schematisch verschiedene Ausführungsvarianten
der Luftreinigungsvorrichtung mit LED-Dioden,
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15 sehr
schematisch eine Luftreinigungsvorrichtung mit einem Ionisator,
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16 eine
Klimatisierungsanlage für
ein Kraftfahrzeug mit einer erfindungsgemäßen Luftreinigungsvorrichtung
zwischen Motor-Ventilator-Gruppe und Radiator,
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17 eine
Luftreinigungsvorrichtung nach 16,
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18 eine
Klimatisierungsanlage für
ein Kraftfahrzeug mit einer erfindungsgemäßen Luftreinigungsvorrichtung,
die am Lufteinlass der Anlage montiert ist, und
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19 ein
Diagramm, das den Wirkungsgrad der erfindungsgemäßen Luftreinigungsvorrichtung über die
Zeit im Vergleich zu herkömmlichen
Filtern zeigt.
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Nähere Beschreibung
der Ausführungsformen
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Das
Prinzip der Erfindung beruht auf die neuartige Verbindung zweier
bekannter Gasfilterungstechniken, nämlich die Filterung durch Adsorption und
die Filterung durch Photokatalyse.
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Ein
Adsorptionsmittel, wie etwa Aktivkohle, adsorbiert nämlich verunreinigende
Stoffe augenblicklich, indem sie diese in ihren Poren fängt, ohne sie
dabei zu zerstören.
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Dann
desorbiert das Photokatalysatormittel, beispielsweise Titandioxid "TiO2", die an der Oberfläche des
Adsorptionsmittels gefangenen Moleküle des verunreinigenden Stoffs,
indem es diese aufgrund von chemischen Reduktions-Oxidations-Reaktionen
zerstört.
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Dadurch
ist es möglich,
das Adsorptionsmittel zu regenerieren und folglich die Lebensdauer
des Filters zu erhöhen,
um etwa die des Fahrzeugs zu erreichen.
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Sofern
dabei diese chemischen Reaktionen nicht vollständig ablaufen, werden Nebenprodukte von
dem Adsorptionsmittel gefangen und später durch das Photokatalysatormittel
zersetzt.
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Das
Photokatalysatormittel zerstört
verunreinigende Stoffe endgültig,
jedoch ist dessen Wirkung langsam, woraus sich das Interesse erklärt, es mit
einem Adsorptionsmittel zu verbinden, damit verunreinigende Stoffe
augenblicklich gefangen werden.
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Wie
sehr schematisch in 1A und 1B gezeigt
ist, besteht ein erfindungsgemäßer Filter
aus drei Schichten. Die erste ist eine Überzugsschicht 10 aus
Vliesfasern. Die zweite ist eine Schicht 20 zum Reinigen
der Luft, welche die erste Schicht überdeckt und aus einem Photokatalysatormittel 22 besteht, das
eng mit den Körnern
eines Adsorptionsmittels 24 verbunden ist. Die dritte ist
auch eine Überzugsschicht 30 aus
Vliesfasern, welche die zweite Schicht 20 überdeckt.
Ferner kann diese dritte Überzugsschicht 30 ein
Photokatalysatormittel enthalten, um die Wirksamkeit des Filters
zu erhöhen.
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Die Überzugsschichten
können
auf Basis von PP, PET, PA oder PTFE bestehen. Beispielsweise beträgt die Dicke
einer Überzugsschicht
zwischen 0,1 mm und 2 mm.
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Das
Adsorptionsmittel kann aus Aktivkohle, Zeolith, einem Gemisch der
beiden oder aus jeglichem anderen Adsorptionsmittel bestehen.
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Aktivkohle
besteht beispielsweise aus Körnern
mit Abmessungen in der Größenordnung
von 0,5 mm bis 2 mm. Diese Körner
sind porös
aufgrund von Mikroporen mit Abmessungen in der Größenordnung
von 0,2 nm bis 2 nm und Mesoporen mit Abmessungen in der Größenordnung
von 2 nm bis 50 nm.
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Ferner
erstreckt sich die Aktivkohle zwischen den Überzugsschichten mit einer
flächenbezogenen Masse
von 150 g/m2 bis 450 g/m2.
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Das
Photokatalysatormittel 22 kann beispielsweise aus Titandioxid "TiO2" grundsätzlich in Form
von Anatas oder aus jeglichem anderen Metalloxid mit photokatalytischer
Eigenschaft bestehen.
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Das
Titandioxid "TiO2" liegt
in Pulverform vor und besteht aus Teilchen mit Abmessungen in der Größenordnung
von 40 nm bis 500 nm.
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Folglich
wird die Art von Teilchen aus Titandioxid und deren Massenverhältnis bezüglich Aktivkohle
so gewählt,
dass die Poren der letztgenannten nicht versperrt werden. Dieses
Massenverhältnis liegt
beispielsweise zwischen 1 und 20 %.
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Die
Gesamtheit dieser drei Schichten wird ziehharmonikaartig gefaltet,
um Wellen bzw. Falten auftreten zu lassen, um so die Nutzfläche des
Filters zu erhöhen
und den Druckverlust zu vermindern.
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Ferner
ist zum Filtern von in der Luft enthaltenen Partikeln ein gewöhnlicher
Partikelfilter dem Reinigungsfilter 1 bezüglich des
Luftstroms vorgelagert.
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2A und 2B stellen
eine Ausführungsvariante
des Filters dar. Gemäß dieser
Variante ist die erste Überzugsschicht 110 ein
Partikelfilter, der mit den beiden anderen Schichten einen sogenannten
Kombinationsfilter 11 bildet. Die erste Schicht 110 ist
dazu bestimmt, die in dem zu reinigenden Luftstrom vorhandenen Partikel
zu filtern, während
die zweite Schicht 20 Gase filtert.
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Dabei
ist der Filter so anzuordnen, dass diese erste Schicht 110 bezüglich des
Luftstroms (Strömung)
der dritten Schicht 30 vorgelagert ist.
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Erfindungsgemäß stellen 3 bis 6 verschiedene
Ausführungsformen
des Filters nach 1A bis 2B dar.
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Bei
diesen verschiedenen Ausführungsformen
ist ein Photokatalysatormittel 22 (beispielsweise TiO2) eng mit den Körnern eines Adsorptionsmittels 24 (beispielsweise
Aktivkohle) verbunden und das so gebildete Gemisch ist zwischen
zwei Überzugsschichten
aus Vliesfasern 10 bzw. 110 und 30 aufgetragen.
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3 zeigt
eine erste Ausführungsform,
in der TiO2-Pulver zunächst mit den Aktivkohlekörnern gemäß den weiter
oben genannten Anteilen vermischt wird.
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Das
so gebildete Gemisch wird beispielsweise auf die dritte Überzugsschicht
bzw. Deckschicht 30 aufgetragen, nachdem ein an sich bekannter Klebstoff 102 beispielsweise
in Spray-Form auf die Innenseiten der beiden Überzugsschichten aufgebracht
wurde. Alternativ kann der Klebstoff auch direkt auf das Gemisch
aufgetragen werden. Der Klebstoff 102 besteht beispielsweise
aus Ethylenvinylacetat "EVA" oder aus Polyethylen "PE".
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Dann
wird die so gebildete Gesamtheit der drei Schichten beispielsweise über Druckrollen
kalt oder warm gepresst, um sie miteinander zu festigen.
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Die Überzugsschichten
bzw. Deckschichten 10, 30 sind in herkömmlicher
Weise hergestellt, beispielsweise durch Bindung mittels Wasserstrahls,
gefolgt von einer mechanischen Festigung, oder aber durch Verschmelzen
oder mittels Papiers.
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Der
Prozess aus 3 kann in in 4 dargestellter
Art und Weise abgewandelt werden, wo ein an sich bekanntes Bindemittel 104,
beispielsweise EVA oder PE, dem Gemisch beigefügt wird und die drei Schichten
durch Anwenden eines Drucks im Bereich der Druckrollen heiß gepresst
zusammengeschweißt
werden.
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In
den Beispielen nach 5 und 6 ist der
Prozess ähnlich
wie der vorangehende, abgesehen davon, dass das Titandioxid und
die Aktivkohle separat aufgebracht werden.
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Bei 5 wird
das Titandioxid 22 einem Klebstoff 102 beigemischt,
bevor es pulverisiert bzw. auf die Aktivkohle 24 aufgebracht
wird, die ihrerseits bereits auf die dritte Überzugsschicht 30 aufgetragen wurde.
Dagegen werden bei 6 die Aktivkohle, das Titandioxid
und der Klebstoff separat auf die dritte Überzugsschicht 30 aufgetragen.
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In 7 ist
in perspektivischer Explosionsansicht eine erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Reinigen der Luft in der Fahrgastzelle eines Kraftfahrzeugs
ersichtlich.
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Diese
Vorrichtung enthält
einen Filter 1 nach den oben beschriebenen Ausführungsformen,
der in einem Trägerrahmen 70 gehalten
wird. Der Rahmen 70 hat beispielsweise eine rechteckige
Form, deren Oberfläche
eine lichte Fläche
des Filters 1 definiert.
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Der
Filter 1 ist insgesamt rechteckförmig und ziehharmonikaartig
gefaltet, beispielsweise mit V-förmigen
Falten, um die Nutzfläche
des Filters zu erhöhen
und den Druckverlust zu vermindern.
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In
bekannter Weise kann der Filterrahmen 70 aus Schaumstoff,
starrem Kunststoffmaterial oder Vliesfasern aus dem gleichen Material
wie die erste und die dritte Schicht des Filters 1 bestehen.
Ferner kann der Filterrahmen 70 auf bekannte Art und Weise umgossen
oder heiß verklebt
oder aber mittels Spiegelschweißung
angebracht sein.
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Bei
den beiden letztgenannten Verfahren ist kein Zusatzstoff erforderlich,
so dass nachfolgend mit Filter 1 der Filter mit seinem
Rahmen 70 bezeichnet wird.
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Ein
Außenrahmen 60 schmiegt
sich im wesentlichen an den Trägerrahmen 70 des
Filters 1 an. Der Außenrahmen
besteht beispielsweise aus Kunststoff.
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Der
Außenrahmen 60 besteht
aus zwei Längsseiten 63,
die über
zwei Querseiten 64 verbunden sind, und kann ferner eine
mittlere Verstärkungsstrebe 62 enthalten.
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Die
Querseiten 64 und gegebenenfalls die Mittelstrebe 62 weisen
Löcher 67 auf,
die dazu bestimmt sind, eine oder mehrere röhrenförmige Lampen 40 (zwei
Lampen im Beispiel nach 7) aufzunehmen, um die Fläche des
Filters 1 zu bestrahlen.
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Die
Querseiten 64 weisen Aufnahmemulden 66 auf, die
dazu bestimmt sind, Transformatoren (nicht dargestellt) aufzunehmen,
die an Platten 50 montiert sind. Jede Platte enthält nämlich Löcher, die mit
Nasen bzw. Zapfen 52 zusammenwirken, die in der Aufnahmemulde
ausgebildet sind (siehe 7 und 8C). Die
Platten können über jegliches
andere Befestigungssystem in Stellung gehalten werden.
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Ferner
werden die Transformatoren von Deckeln 65 geschützt, die
an den Rändern
der Aufnahmemulden 66 befestigt sind.
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Die
Transformatoren ermöglichen
es, den Lampen 40 eine Wechselspannung zu liefern. Beispielsweise
konvertiert jeder Transformator eine Gleichspannung von 12 V, die
von der Fahrzeugbatterie ausgegeben wird, in eine Wechselspannung von
1,5 kV bis 5 kV mit einer Frequenz zwischen 30 kHz und 80 kHz.
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Diese
Transformatoren stehen über
elektrische Leitungen bzw. Drähte
(nicht dargestellt) mit den Lampen in Kontakt. Sie können jedoch
auch direkt mit den Lampen in elektrischem Kontakt stehen, um jegliche
Störung
durch elektromagnetische Strahlung zu beseitigen.
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Jede
Lampe kann über
einen unabhängigen Transformator
gespeist werden bzw. können
in ähnlicher
Weise sämtliche
Lampen über
einen einzigen gleichwertigen Transformator gespeist werden.
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Gegebenenfalls
ist jede Lampe mit einem Reflektor versehen, wobei zwischen Lampe
und Reflektor ein Luftspalt von zumindest 1 mm eingehalten wird.
Diese Reflektoren können
im Querschnitt kreisförmig
(7), parabolisch, winklig oder linear sein und
aus reflektierendem Material bestehen, wie etwa poliertes Aluminium
oder Inox.
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Wie
in 8 bis 8C dargestellt ist, sind der
von seinem Träger 70 umrahmte
Filter 1, die Lampen 40, die Reflektoren 45 und
die Tragplatten für
die Transformatoren 50 alle in kompakter Weise in dem Außenrahmen 60 montiert,
um eine Vorrichtung zu bilden, die bei von einem verunreinigten
Luftstrom durchströmbarer
Anordnung dazu dient, diese Luft von gasförmigen Verunreinigungen zu
reinigen.
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Die
Vorrichtung nach 8 bis 8C ist eine
kompakte Funktionseinheit und somit leicht ein- und ausbaubar.
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Beispielsweise
hat der Außenrahmen 60 eine
Länge (L)
von 200 mm bis 500 mm, eine Breite (I) von 100 mm bis 300 mm und
eine Dicke (e) von 20 mm bis 60 mm.
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Bei
dem Beispiel gemäß 8 liegt
der die beiden Lampen 40 trennende Abstand in der Größenordnung
von 80 mm bis 120 mm und der mittlere Abstand zwischen Lampe und
Filter 1 liegt in der Größenordnung von 2 mm bis 30
mm, vorzugsweise von 2 mm bis 10 mm.
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Ferner
gewährleistet
die Lampe 40 pro Flächeneinheit
eine Lichtstärke
von 0,5 mW/cm2 bis 10 mW/cm2 bei
einem Abstand von etwa 10 mm.
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Diese
Lampen sind umweltschonend, quecksilber- und bleifrei und geben
Licht mit einer Wellenlänge
von 200 nm bis 400 nm aus, d.h. mit anderen Worten UV-Lampen vom
Typ A, B und C, die dazu geeignet sind, das verbotene Band eines
TiO2-Moleküls zu überwinden, um einen wirkungsvollen
photokatalytischen Effekt zu ermöglichen.
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9 stellt
eine Querschnittansicht einer röhrenförmigen Lampe 40 dar.
Die Lampe 40 enthält eine
Glasröhre 46 aus
Quarz, die Xenon einschließt und
von zwei Elektroden 44 umgeben ist.
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Die
Glasröhre 46 wird
von einer äußeren Schutzröhre 42 aus
PET oder PTFE geschützt.
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Gegebenenfalls überdeckt
eine Phosphorschicht 48 die Innenseite der Glasröhre 46,
um die UVC-Strahlen in UVA- und/oder UVB-Strahlen umzuwandeln.
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Die
Topologie des von einer röhrenförmigen Lampe 40 ausgegebenen
Lichts weist eine primäre Strahlungskeule 41 (siehe 8b)
und eine sekundäre
Strahlungskeule 43 auf, die gestrichelt in 8B dargestellt
ist.
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Um über eine
maximale Reinigungswirkung zu verfügen, ist die primäre Strahlungskeule 41 so ausgerichtet,
dass sie den Großteil
der Nutzfläche des
Filters 1 bestrahlt, d.h. die am meisten mit dem Luftstrom
in Kontakt stehende Fläche
unter Berücksichtigung
eines Kanteneffekts, der den Luftstrom an den Kanten des Filters 1 vermindert.
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Bei
dem Beispiel in 8B finden zwei Lampen 40 Anwendung
und in Anbetracht der Abmessungen und der Abstände zwischen den Teilen der oben
erläuterten
Vorrichtung sind die primären
Keulen 41 der beiden Lampen 40 zur Mitte des Filters 1 gerichtet,
so dass die Mittellinie der primären
Keule 41 einen Winkel α von
35° bis
50° bezüglich einer Senkrechten
zwischen zugeordneter Lampe 40 und Mittelebene des Filters 1 einschließt.
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Die
sekundäre
Strahlungskeule einer Lampe kann ferner über einen Reflektor 45 zur
Nutzfläche des
Filters 1 reflektiert werden, wodurch die Wirkung der Bestrahlung
des Filters erhöht
wird.
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Die
die Oberfläche
des Filters bestrahlende Lichtquelle kann bezüglich des die Luftreinigungsvorrichtung
durchströmenden
Luftstroms dem Filter vor- oder nachgelagert sein.
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10 zeigt,
dass in dem Falle, wo die Lichtquelle, beispielsweise zwei röhrenförmige Lampen 40,
dem Gasfilter 1 vorgelagert sind, vorteilhaft ein Partikelfilter 5 der
Lichtquelle 40 vorgelagert wird.
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Vorteilhaft
kann der Partikelfilter 5 ein Photokatalysatormittel enthalten,
das von den Lampen 40 bestrahlt wird, wodurch die Luftreinigungswirkung
erhöht
wird.
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Ferner
wird bei dieser Anordnung die Lichtstärke der Lampen 40 optimal
genutzt, da aufgrund der Reflexion der UV-Strahlen durch die Filter 1 und 5 eine
größere Anzahl
von Photonen durch das Photokatalysatormittel absorbiert wird.
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11A und 11B zeigen,
dass die Luftreinigungsvorrichtung in einer Luftverteilungsleitung 315 einer
Klimatisierungsanlage ohne Rahmen 60 montiert sein kann.
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Der
Filter 1, die Lampen 40 und gegebenenfalls die
Reflektoren sind nämlich
direkt in den Aufnahmemulden 360 montiert, die in der Leitung 315 angeordnet
sind.
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Ferner
ist der Transformator bzw. sind die Transformatoren in einer Transformatoraufnahmemulde 366 montiert,
die auf der Außenseite
der Leitung 360 außerhalb
des Luftstroms vorgesehen ist, wodurch somit der Platzbedarf und
damit der Druckverlust vermindert werden.
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12A bis 12D zeigen
sehr schematisch verschiedene Ausführungsvarianten der Luftreinigungsvorrichtung
mit röhrenförmigen Lampen.
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12A zeigt schematisch die in 7 bis 11B dargestellte Ausführungsform.
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Der
ziehharmonikaartig gefaltete Filter 1 enthält Spitzen 2,
deren Mantellinien 3 zwei im wesentlichen parallel zueinander
und senkrecht zum Luftstrom verlaufende Ebenen bilden.
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Nach
dem Beispiel von 12A sind die beiden röhrenförmigen Lampen
den Filterebenen senkrecht zur Richtung der Mantellinien 3 vor-
oder nachgelagert.
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Vorzugsweise
verlaufen die längeren
Seiten des Filters 1 senkrecht zu den Mantellinien 3,
wobei die beiden Lampen im wesentlichen gleich lang wie die Langseiten
L des Filters 1 sind. Ferner sind die Lampen mit einem
Abstand voneinander beabstandet, der in etwa der halben Länge 1 der
weiteren Seiten des Filters entspricht.
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Gemäß 12B wird der Filter 1 von einer einzigen
röhrenförmigen Lampe 40 bestrahlt,
die in etwa in der Mitte des Filters montiert ist.
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12C zeigt eine Luftreinigungsvorrichtung mit zwei
röhrenförmigen Lampen 40,
die jeweils beiderseits der Langseite des Filters 1 senkrecht
zur Richtung der Mantellinien 3 angeordnet sind und den Filter
in Richtung dieser Mantellinien bestrahlen.
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Der
in 12D dargestellte Filter enthält zwei Teile 1a und 1b,
die entlang einer im wesentlichen senkrecht zur Richtung der Mantellinien 3 liegenden
Schnittlinie getrennt sind, so dass eine röhrenförmige Lampe 40 zwischen
diesen beiden Teilen 1a und 1b parallel zur genannten
Schnittelinie angeordnet ist und den Filter in beiden Richtungen
entlang der Mantellinien 3 bestrahlt.
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Selbstverständlich kann
die Anzahl der in der Luftreinigungsvorrichtung montierten Lampen
von der in 12A bis 12D gezeigten
Anzahl abweichen.
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13A bis 13E zeigen
sehr schematisch verschiedene Ausführungsvarianten der Luftreinigungsvorrichtung
mit flachen Lampen 140.
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Die
flache Lampe 140 enthält
eine flache Röhre
mit zwei im wesentlichen parallel verlaufenden Seiten aus Glas,
die Xenon einschließen.
Die Dicke des Glases liegt in der Größenordnung von 1 mm bis 3 mm.
Auf der einen Seite der Röhre
sind Silber- oder Wolframelektroden mittels Serigraphie ausgeführt, wie
bei einer gedruckten Schaltung.
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Diese
Elektroden sind mit einer Isolierschicht aus SiO2 und
Al2O3 überdeckt,
um UV-Strahlenverluste zu verhindern bzw. zu begrenzen. Ferner ist
der Innenraum der flachen Lampe mit einigen Phosphormolekularschichten
bedeckt.
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Die
flachen Lampen 140 aus 13A sind
in gleicher Art und Weise wie die röhrenförmigen Lampen 40 aus 12A montiert und so ausgerichtet, dass sie den
Großteil
der Nutzfläche
des Filters 1 bestrahlen.
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Alternativ
kann nur eine der beiden flachen Lampen 140 aus 13A montiert sein, um den Filter 1 zu
bestrahlen.
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Ebenso
sind die flachen Lampen 140 aus 13B bzw. 13C auf gleiche Art und Weise wie die röhrenförmigen Lampen 40 aus 12B bzw. 12C montiert.
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Anzumerken
ist, dass nur eine der beiden flachen Lampen 140 aus 13B genügen
kann, um diesen Filter 1 zu bestrahlen.
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13D und 13E zeigen
sehr schematisch eine einzige flache Lampe 140, die in
etwa in der Mitte des Filters 1 montiert ist. Dabei ist
ein Prisma 145 mit aerodynamischer Form der flachen Lampe 140 vorgelagert.
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Einerseits
vergleichmäßigt das
Prisma 145 die Bestrahlung des Filters 1, indem
es das Licht der flachen Lampe bricht, und andererseits vermindert
es aufgrund seiner aerodynamischen Form Turbulenzen und Geräusche.
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Um
ein besseres Fließvermögen des
Luftstroms zu erreichen, ist ein Träger 147 ebenfalls
mit aerodynamischer Form der flachen Lampe nachgelagert.
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13E zeigt, dass die aus flacher Lampe 140,
Prisma 145 und Träger 147 gebildete
Einheit bezüglich
des Luftstroms dem Filter 1 nachgelagert ist.
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14A bis 14E zeigen
sehr schematisch verschiedene Ausführungsvarianten der Luftreinigungsvorrichtung
mit LED-Dioden 240. In diesem Fall können die Transformatoren weggelassen
werden.
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Nach 14A bis 14D ist
eine Mehrzahl von LED-Dioden 240 an einer Platte 240 montiert.
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Gemäß 14A bzw. 14C sind
zwei Platten 250 in gleicher Weise wie die röhrenförmigen Lampen 40 aus 11A bzw. 11C montiert.
Die LED-Dioden 240 sind auf einer Seite einer jeden Platte 240 montiert
und so ausgerichtet, dass die den Großteil der Nutzfläche des
Filters 1 bestrahlen.
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In
den Beispielen aus 14B und 14D sind
die LED-Dioden 240 auf beiden Seiten der Platte 240 montiert.
Ferner sind diese Platten in gleicher Weise wie die röhrenförmigen Lampen 40 aus 12B bzw. 12D montiert.
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Gemäß 14E ist eine Mehrzahl von LED-Dioden 240 an
den Knotenpunkten eines Gitters 255 montiert, das parallel
zu den durch die Mantelllinien definierten Ebenen angeordnet ist,
so dass es den Durchtritt des Luftstroms gestattet.
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Anzumerken
ist, dass Partikel in der Luft mit einem gewöhnlichen Partikelfilter, beispielsweise
aus Vliesfasern, gefiltert werden, welcher der Luftreinigungsvorrichtung
vorgelagert ist.
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Dieser
Partikelfilter kann mit einem Gasfilter kombiniert sein, wie er
in 2A und 2B gezeigt ist,
oder von diesem getrennt sein. Das Interesse einer Trennung des
Partikelfilters vom Gasfilter liegt darin, dass sie in Anbetracht
ihrer ungleichen Lebensdauer voneinander getrennt ausgetauscht werden
können.
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In
beiden Fällen
kann zur Erhöhung
der Filterwirkung ein Ionisator dem Partikelfilter vorgelagert sein,
wie in 15 dargestellt ist.
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Der
Ionisator enthält
eine Mehrzahl von leitfähigen
Platten 552, die parallel verlaufen und abwechselnd mit
elektrischen Drähten 554 geringen Durchmessers
angeordnet sind. Die Drähte
werden mit Wechselstrom mit hoher Spannung von etwa 5 kV gespeist,
der von einem Versorgungsmodul (nicht dargestellt) erzeugt wird,
und die Platten sind an die Masse angeschlossen.
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Dem
Ionisator 550 vorgelagert ist vorzugsweise ein Gitter 560 montiert,
das größere Partikel ausfiltert.
Die Partikel stromabwärts
des Gitters 560 werden von dem Ionisator 550 ionisiert
und über
den Partikelfilter 5 gesammelt.
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Ferner
kann zum Speisen des Ionisators 500 und der die Luftreinigungsvorrichtung
bestrahlenden Lampen eine gleiche elektronische Schaltung (nicht dargestellt)
verwendet werden.
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16 bis 18 zeigen
Beispiele von Klimatisierungsanlagen 300 für Kraftfahrzeuge
mit einer erfindungsgemäßen Luftreinigungsvorrichtung.
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Die
Anlage aus 16 enthält in wohl bekannter Weise
eine Motor-Ventilator-Gruppe
bzw. einen Pulsator 310, der einen Luftstrom in eine Luftverteilungsleitung 315 ausgibt.
In dieser Leitung sind ein Verdampfer 320 für einen
Kühlkreis
(bei vorhandener Luftklimatisierungsfunktion) und ein Flüssigkeitswärmetauscher 325 angeordnet,
der von der Kühlflüssigkeit
des Fahrzeugmotors durchströmt
wird. In bekannter Weise ist eine Kondensationsströmungsleitung 322 unter
dem Verdampfer 320 angeordnet.
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Dem
Radiator 325 nachgelagert gibt die Luftleitung 315 Luft über die
Auslassmündungen
aus, die sich zur Fahrgastzelle des Fahrzeugs hin öffnen. Die Verteilung
und die eventuelle Vermischung von Luft erfolgen mit Hilfe von steuerbaren
Klappen. Eine Klappe 316 steuert den Enteisungsauslass,
eine weitere 317 steuert den Lüftungsauslass und eine dritte Klappe 318 steuert
den Fußbereichsauslass.
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Die
in die Leitung strömende
Luft kommt entweder von außerhalb
des Fahrzeugs oder von der Fahrgastzelle (innen stattfindende Rückführung),
je nach Stellung einer Klappe 319, die in dem Armaturenbrett
des Fahrzeugs montiert ist. Die Luft wird in die Leitung 315 ausgehend
von einer Öffnung 314 eingelassen,
die am Boden eines Schneckengehäuses
des Pulsators 310 vorgesehen ist.
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Die
erfindungsgemäße Luftreinigungsvorrichtung 500 ist
in der Leitung 315 zwischen Motor-Ventilator-Gruppe 310 und
Verdampfer 320 angebracht. Somit wird die Luft ständig gereinigt,
entweder mittels innen stattfindender Rückführung oder von außerhalb
des Fahrzeugs kommend. Gegebenenfalls ist ein Partikelfilter 5 und/oder
ein Ionisator (15) bezüglich des Luftstroms der Vorrichtung 500 vorgelagert.
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Die
Vorrichtung 500 hat ein vermindertes Volumen und wird von
einem starken Luftdurchsatz von etwa 450 m3/h
durchströmt,
wodurch ein einziger Luftdurchtritt ausreicht, um die Luft mit großer Effizienz
von etwa 90 % (siehe 18) zu reinigen.
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Wie
in 17 gezeigt ist, kann der Verdampfer als Träger für ein Photokatalysatormittel
verwendet werden und ausgehend von Lichtquellen bestrahlt werden,
die der Luftreinigungsvorrichtung 500 nachgelagert sind.
Anzumerken ist, dass bei Verwendung von röhrenförmigen Lampen 40 es
genügt,
die Reflektoren 45 wegzulassen, damit der Verdampfer vom
Licht der sekundären
Strahlungskeulen 43 bestrahlt wird.
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Somit
ermöglicht
die Aktivierung des Katalysators an der Oberfläche des Verdampfers die Zerstörung und/oder
Nicht-Verbreitung von Mikroorganismen, die sich an dieser Oberfläche bilden,
wodurch Gerüche
beträchtlich
vermindert werden.
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18 zeigt
eine Variante, in welcher die Luftreinigungsvorrichtung 500 im Lufteinlass 330 in einem
Luftstrom direkt von außerhalb
des Fahrzeugs montiert ist. Die Luftreinigungsvorrichtung 500 wird
in wohl bekannter Weise vor Regen und größeren Teilchen von einer nicht
dargestellten Ablenkscheibeneinrichtung geschützt.
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Ein
Partikelfilter 5 und/oder Ionisator (15)
kann auch der Vorrichtung 500 vorgelagert sein.
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Bei
einer Ausführungsvariante
kann die erfindungsgemäße Luftreinigungsvorrichtung
in einem Gehäuse
montiert sein, das einen kompakten Lüfter enthält, der in der Fahrgastzelle
des Kraftfahrzeugs selbst angeordnet ist.
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19 zeigt
Kurven, welche die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Luftreinigungsvorrichtung über die
Zeit im Vergleich zu herkömmlichen
Filtern zeigt. Beispielhaft ist der für diesen Vergleich gewählte verunreinigende
Stoff Toluol. Die Kurve 400 stellt die erfindungsgemäße Luftreinigungsvorrichtung
dar, die Kurve 410 stellt einen Filter aus dem Stand der
Technik dar, der aus mehreren Aktivkohleauflagen besteht, und die
Kurve 420 stellt einen herkömmlichen gefalteten Kombinationsfilter
dar.
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Ferner
sei daran erinnert, dass der Filter mit Aktivkohleauflagen aufgrund
seiner Dicke und seines Aufbaus zu hohe Druckverluste bezüglich des
diesen durchströmenden
Luftstroms aufweist.
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19 zeigt,
dass während
der ersten vierhundert Stunden (entspricht etwa 20 000 km) der Filter
mit Aktivkohleauflagen (Kurve 410) der wirksamste ist.
Während
der gleichen Zeitdauer nimmt die Effizienz des herkömmlichen
Filters (Kurve 420) beträchtlich ab, während ein
geringer Abfall der Effizienz bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
(Kurve 400) festzustellen ist.
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Danach
bleibt die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung (Kurve 400)
im wesentlichen stabil bis 1600 Stunden (entspricht etwa 80 000 km).
Dagegen nimmt die des Filters mit Aktivkohleauflagen (Kurve 410)
relativ schnell ab und ist nach 1200 Stunden praktisch nicht mehr
wirksam, und die des Kombinationsfilters ist ihrerseits bereits
nach den ersten 400 Stunden unwirksam.
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Anzumerken
ist, dass bei dem Filter vorgelagerter Lichtquelle, wie in 10 dargestellt
ist, die Wirksamkeit der Vorrichtung um etwa 20 % erhöht ist.
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Somit
wird aufgrund der erfindungsgemäßen Luftreinigungsvorrichtung
die Lebensdauer des Filters 4 bis 5 mal gegenüber der
eines herkömmlichen Filters
mit Aktivkohle erhöht.