DE60305249T2 - Vorform für eine Microstrukturierte optische Faser und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Fertigung einer optischen Faser mit Längslöchern.
  • Herkömmlicherweise besteht eine Lochfaser aus einem dielektrischen Massenmaterial, wie beispielsweise Siliciumdioxid, das eine Verteilung von Motiven, so genannten „Löchern" einschliesst, die einen gleichmäßigen Abstand haben. Die Löcher bestehen im Allgemeinen aus Luft, können aber aus einem anderen dielektrischen Material als Siliciumdioxid bestehen, das einen davon verschiedenen Brechungsindex, vorzugsweise einen niedrigeren Index, aufweist. In einer Faser weisen die Löcher die Form von Rohren auf, die sich in Längsrichtung entlang der Faser in der Richtung der Signalausbreitung erstrecken. Eine derartige Faserstruktur wurde in der Veröffentlichung „All silica single mode optical fiber with photonic crystal cladding" von J.C. Knight et al, Optical Letters, Band 21, Nr. 19, S. 1547–1549, 1.10.1996, beschrieben.
  • In einer Lochfaser werden zwei Mechanismen zur Lenkung des Lichts eingesetzt. Zum einen eine Lenkung durch innere Totalreflexion, im Zusammenhang mit der Tatsache, dass der die Löcher beinhaltende Bereich einen geringeren Index aufweist als Siliciumdioxid, und zum anderen eine Lenkung durch Photonenband, die nicht gestattet ist, wenn die Löcher entsprechend einer periodischen Struktur angeordnet sind und diese Periodizität auf der Ebene des Kerns der Faser unterbrochen ist.
  • Die gleichmäßige Anordnung der Löcher im Siliciumdioxid ermöglicht es, eine solche Struktur mit einem Kristall gleich zu setzen, der als Photonenkristall bezeichnet wird und dessen Charakteristika unter anderem durch den Abstand zwischen den Löchern bestimmt wird, das heißt, den Schritt und den Füllungsgrad der Löcher im Massenmaterial (in der englischen Terminologie als „air filing" bekannt), das heißt hängt vom Durchmesser dieser Löcher ab.
  • Die optischen Lochfasern weisen in Bezug auf Farbdispersion, Polarisationserhaltung, Wirkfläche interessante Eigenschaften auf, was sie sowohl als Komponentenfaser als auch als Leitungsfaser attraktiv macht.
  • Die Fertigung der Lochfasern basiert auf einer bereits bekannten Fertigungstechnik für so genannte „mikrostrukturierte" optische Faser.
  • Insbesondere das europäische Patent EP 0 810 453 B1 beschreibt ein Verfahren zur Fertigung einer solchen Faser. Ein den Kern bildender Siliciumdioxidstab wird mit Kapillarrohren umhüllt, wobei das ein Bündel bildende Ganze in einer Vorform angeordnet wird. Die Faser wird dann von einem erwärmten Ende der Vorform aus gezogen, wobei die Kapillarrohre am anderen Ende versiegelt werden.
  • Das Dokument EP 1 325 893 A1 , eine europäische Patentanmeldung wie in Artikel 54(3) CBE definiert, beschreibt ein anderes Fertigungsverfahren entsprechend dem die beiden Enden der Kapillarrohre versiegelt werden, nachdem sie mit einem gegenüber der Erzeugung von Hydroxylgruppen inerten Gas befüllt wurden.
  • Die Geometrie der Lochfaser hängt vom Zusammenbau der Kapillarrohre um den Mittelstab herum ab, der den führenden Teil der Faser bildet. Die vorbereitende Fertigung der Kapillarrohre ist also entscheidend, da sie den Durchmesser der Löcher der Faser bestimmt, das heißt direkt auf den Füllungsgrad wie vorstehend definiert einwirkt, und somit auf die Lenkungseigenschaften der gewonnenen Faser.
  • 1 ist eine schematische Schnittansicht einer Ziehvorform für die Herstellung einer optischen Faser mit Mikrostrukturen.
  • Die Kapillarrohre 12 erhält man im Allgemeinen durch Reduzieren und Ziehen eines Rohres, beispielsweise aus Siliciumdioxid oder Silicat, das einen Innendurchmesser Φint und einen Außendurchmesser Φext mit einem genau festgelegten Verhältnis Φint/Φext aufweist. Beispielsweise kann das Reduzieren der Kapillarrohre an einer Glaserwerkbank mit einem Brenner oder einem Ofen durchgeführt werden und das Ziehen erfolgt herkömmlicherweise an einer Faserziehbank. Reduzieren und Ziehen können auch gleichzeitig an einer Faserziehbank durchgeführt werden.
  • Die so erhaltenen Kapillarrohre werden dann als Bündel um den Mittelstab 15 herum in der Ziehvorform zusammengefügt. Die Ziehbedingungen, wie die Temperatur und die Geschwindigkeit können es ermöglichen, das Verhältnis Φint/Φext abzuändern und den endgültigen Schritt Λ zwischen den Löchern festlegen.
  • Je nach Anwendung kann der Mittelstab 15 aus reinem oder beispielsweise mit Dotanten wie Ge, P, Al, La, Ga, Nb, Li oder Dotanten aus Seltenerden wie Er, Yb, Ce, Tm, Nd gedoptem Siliciumdioxid bestehen.
  • Der Graph aus 2 illustriert die Dämpfung in einer Lochfaser, die durch ein Verfahren wie vorstehend beschrieben gewonnen wurde. Die Spektraldämpfung AS(λ) ausgedrückt in dB pro Kilometer wird von dem folgenden Ausdruck abgeleitet: AS(λ) = 10 log [[PL(λ) – Pl(λ)]/(l – L)]
  • Wobei:
    PL, die am Ende einer „großen Faserlänge" L gemessene Leistung,
    Pl, die am Ende einer „kleinen Faserlänge" l gemessene Leistung, was einem Ende des Abschnitts L entspricht.
  • Man stellt das Auftreten von großen Dämpfungspeaks bei 950nm, 1250nm und 1390nm fest, die direkt zusammenhängen mit dem Vorhandensein von Hydroxylgruppen (OH). Beim Fertigungsverfahren entstehen nämlich Hydroxylgruppen und werden an den Grenzflächen der Kapillarrohre absorbiert, was eine Verunreinigung der Faser nach sich zieht.
  • Diese Verunreinigung ist den Faserherstellern wohl bekannt, aber sie wird bei den herkömmlichen Fasern beherrscht und auf ein geringes Niveau beschränkt, insbesondere dank der Tatsache, dass die Grenzfläche Luft-Siliciumdioxid von dem Bereich entfernt ist, in dem sich das Signal ausbreitet. Bei den Lochfasern hingegen werden die Grenzflächen Luft-Siliciumdioxid bei Kontakt mit dem Ausbreitungssignal vervielfacht, was große Absorptionspeaks in dem Arbeitswellenlängenbereich bewirkt.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, den Beitrag der Peaks, der mit dem Vorhandensein der Hydroxylgruppen in einer Lochfaser in Zusammenhang steht, zu senken.
  • Zu diesem Zweck schlägt die Erfindung die Herstellung einer selbst reinigenden Schicht im Inneren der Kapillarrohre vor, wobei diese Schicht fähig ist, mit den Hydroxylgruppen zu reagieren, um sie in Form von flüchtigen Verbindungen zu entfernen.
  • Im besonderen bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren zur Fertigung einer optischen Faser mit Mikrostrukturen, welches die folgenden Schritte beinhaltet:
    • • Herstellung einer Vielzahl von Kapillarrohren durch Reduzieren und Ziehen von Rohren;
    • • Zusammenfügen der Kapillarrohre um einen Mittelstab herum zwecks Bildung eines in einer Vorform angeordneten Bündels;
    • • Ziehen des Bündels zwecks Bildung der Faser;

    dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren einen Schritt Herstellung einer selbst reinigenden Schicht im Inneren der Kapillarrohre beinhaltet, wobei diese Schicht Moleküle enthält, die fähig sind, mit Hydroxylmolekülen (OH) zu reagieren, um flüchtige gasförmige Verbindungen zu erzeugen.
  • Gemäß einer ersten Ausführungsart wird die selbst reinigende Schicht auf der Innenseite der Kapillarrohre nach der Fertigung dieser Rohre hergestellt, beispielsweise durch eine Gasphasenabscheidungstechnik (MCVD, Modified Chemical Vapor Deposition; PCVD, Plasma Chemical Vapor Deposition; SPCVD, Surface Plasma wave Chemical Vapor Deposition) oder durch eine Technik des Typs Sol-Gel.
  • Gemäß einer zweiten Ausführungsart erfolgt die Herstellung der selbst reinigenden Schicht bei der Fertigung der Kapillarrohre durch Verdampfungs- und Verdichtungstechniken, die unter der englischen Terminologie OVD für Outside Vapor Deposition oder VAD für Vapor Axial Deposition bekannt sind, oder durch eine Technik des Typs Sol-Gel.
  • Gemäß einem Kennzeichen wird die selbst reinigende Schicht ausgehend von gasförmigen Vorläufern hergestellt, die mindestens Chlor- (Cl) und/oder Fluor-Atome (F) enthalten.
  • Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf eine Vorform für optische Faser mit Mikrostrukturen, die eine Vielzahl von Kapillarrohren enthält, die um einen Mittelstab herum angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapillarrohre eine selbst reinigende Schicht beinhalten, welche Moleküle enthält, die fähig sind, mit Hydroxylmolekülen (OH) zu reagieren, um flüchitge gasförmige Verbindungen zu erzeugen.
  • Gemäß einem Kennzeichen der Vorform für optische Faser gemäß der Erfindung enthält die selbst reingende Schicht mindestens Chlor- (Cl) und/oder Fluor-(F)-Atome.
  • Je nach Ausführungsart ist die selbst reinigende Schicht auf der Innenseite der Kapillarrohre angeordnet oder in den Werkstoff der Kapillarrohre eingearbeitet.
  • Die Besonderheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung treten bei der Lektüre der nachfolgenden Beschreibung deutlicher zutage, die als veranschaulichendes und nicht einschränkendes Beispiel gegeben wird und unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren erfolgt, auf denen:
  • die bereits beschriebene 1 ein Schnittschema einer Lochfaservorform ist;
  • die bereits beschriebene 2 ein Graph ist, der die Dämpfung einer Lochfaser in Abhängigkeit von der Wellenlänge darstellt;
  • 3 und 4 Zieh-Vorformen für Lochfaser illustrieren.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht darin, eine optische Faser mit Mikrostrukturen zu fertigen, die eine verminderte Dämpfung auf Grund der Adsorption des optischen Signals durch die OH-Moleküle aufweist, die bei der Herstellung der Faser durch das Siliciumdioxid absorbiert werden.
  • Das Verfahren beinhaltet einen Schritt Herstellung einer Vielzahl von Kapillarrohren gemäß einem zuvor beschriebenen herkömmlichen Reduzier- und Zieh-Verfahren an Rohren beispielsweise aus reinem oder gedoptem Siliciumdioxid, die einen Innendurchmesser Φint und einen Außendurchmesser Φext mit einem festgelegten Verhältnis Φint/Φext aufweisen.
  • Gemäß der Erfindung wird eine selbst reinigende Schicht im Inneren der Kapillarrohre niedergeschlagen, wobei diese Schicht Moleküle enthält, die fähig sind, mit den Hydroxylgruppen (OH) zu reagieren, um gasförmige Verbindungen zu bilden, die entfernt werden können, wie beispielsweise die H2O-, HCl- ou HF-Moleküle. Das Vorhandensein dieser selbst reinigenden Schicht wird es ermöglichen, die bei dem Lochfaser-Herstellungsverfahren erzeugten Hydroxylgruppen zu entfernen. Außerdem kann diese selbst reinigende Schicht vorteilhaft mit Metallschadstoffverbindungen reagieren, beispielsweise Eisenverbindungen, um flüchtige gasförmige Verbindungen zu bilden, die entfernt werden sollen.
  • Die selbst reinigende Schicht beinhaltet Elemente, die mit den Hydroxylgruppen reagieren können, beispielsweise Fluor- (F) und/oder Chlor- (Cl)-Moleküle. Diese selbst reinigende Schicht kann eine Dicke zwischen 50μm und 3mm aufweisen.
  • Gemäß einer ersten Ausführungsart kann die selbst reinigende Schicht auf der Innenseite der Kapillarrohre zum Beispiel durch klassische Gasphasenabscheidungstechniken niedergeschlagen werden, die unter den englischen Abkürzungen MCVD für Modified Chemical Vapor Deposition, PCVD für Plasma Chemical Vapor Deposition oder SPCVD für Surface Plasma wave Chemical Vapor Deposition bekannt sind. Das Niederschlagen der selbst reinigenden Schicht erfolgt dann nach der Fertigung der Kapillarrohre vor deren Zusammenfügung im Bündel.
  • Die selbst reinigende Schicht kann auch durch eine herkömmliche Technik des Typs Sol-Gel niedergeschlagen werden, die darin besteht, die Rohre mit einer Lösung aus Vorläufern des Typs Alkoxide zu befüllen und diese Lösung zu entleeren, um eine dünne Filmablagerung auf den Innenwänden der Rohre zu hinterlassen.
  • Gemäß einer zweiten Ausführungsart kann die selbst reinigende Schicht in das Siliciumdioxid der Kapillarrohre eingearbeitet werden, und zwar unmittelbar bei der Herstellung dieser Kapillarrohre, beispielsweise durch klassische Gasphasenabscheidungstechnik und Verdichtung des Niederschlags, die unter den englischen Abkürzungen OVD für Outside Vapor Deposition, oder VAD für Vapor Axial Deposition bekannt sind oder auch durch eine Technik des Typs Sol-Gel, wobei ein verdichteter poröser Niederschlag bei der Fertigung der Rohre erzeugt wird.
  • Die selbst reinigende Schicht wird gemäß einer der vorstehend beschriebenen Techniken gewonnen, ausgehend von gasförmigen Vorläufern, die mindestens Fluor (F) und/oder Chlor (Cl) enthalten, wie beispielsweise die Verbindungen (SiF4) und/oder (C2F6).
  • Die eine selbst reinigende Schicht enthaltenden Kapillarrohre werden dann um einen Mittelstab herum zusammengefügt, um ein Bündel zu bilden, das in einer Vorform zwecks Ziehen der Faser gemäß klassischen Techniken angeordnet wird.
  • 3 illustriert eine klassische Vorform 10 für das Ziehen und/oder Faserziehen von Lochfasern. Die Kapillarrohre werden in einer Muffe 11 angeordnet und an einem Ende durch eine massive Schweißnaht, welche die Löcher verschließt, verschweißt. Am anderen Ende bleiben die Rohre 12 offen und werden durch eine Punktschweißung fest an einem Außenkranz 21 verbunden. Am verschlossenen Ende der Rohre 12 wird ein Faserziehschaft 22 angebracht. Nach dem Zusammenfügen wird die Muffe 11 unter Vakuum mit einer Temperatur von 1000 °C entgast.
  • Die Vorform 10 wird dann gemäß klassischen Techniken (Zieh-Traktor auf Faserziehbank) gezogen oder direkt fasergezogen. Hierfür wird die Vorform bei der Bildung des Tropfens, der es ermöglicht, die Kapillarrohre am unteren Ende der Vorform zu verschließen und das Innere der Kapillarrohre von der Vakuumkammer zu isolieren unter Umgebungsdruck gehalten. Das Ziehen erfolgt unter Vakuum vermittels der Pumpmuffe 23, was es gestattet, die Zwischenräume zwischen den Kapillarrohren sowie die Hohlräume zwischen der Muffe 11 und den Außenrohren des Aufbaus zu reduzieren.
  • 4 illustriert eine Vorform 30, die vorteilhaft für das Faserziehen von Lochfasern mit Doppelmantel eingesetzt werden kann, wobei die Löcher in einem Innenmantel liegen. Die Hauptschwierigkeit dieses Fasertyps liegt darin, den die Löcher enthaltenden Mantel bezogen auf den Außenmantel richtig zu zentrieren.
  • Im Allgemeinen wird eine solche Doppelmantel-Lochfaser in zwei Schritten gefertigt, wobei der erste Schritt darin besteht, den Kern und den die Löcher enthaltenden Innenmantel gemäß der vorstehend beschriebenen Technik herzustellen, um einen Stab 32 zu bilden, und der zweite Schritt darin besteht, diesen Stab 32 für das Faserziehen des Außenmantels in einer neuen Vorform 30 abzusetzen.
  • Vorteilhafterweise beinhaltet die Vorform 30 dann eine Vakuumkammer 33. Die Länge der Muffe 31 begrenzt den Bereich der Vorform, der für das Faserziehen geeignet ist. Der Stab 32 ist länger als die Muffe 31, was es beim Faserziehen den flüchtigen gasförmigen Verbindungen, die durch die Reaktion der selbst reinigenden Schicht mit den Hydroxylgruppen oder den Schadstoffmetallverbindungen gebildet werden, ermöglicht, in den oberen Teil der Vorform zu wandern, der auf Umgebungstemperatur gehalten wird.
  • Der Stab 32 wird an den beiden Enden verschlossen, um einen Überdruck innen in den Löchern des Innenmantels aufrecht zu erhalten, der bereits beim Faserziehen gezogen wurde. Dann erfolgt das Faserziehen des Außenmantels unter Vakuum, was es erlaubt, den Außenmantel gut gegen den Innenmantel zu drücken und den Kern der Faser einwandfrei zu zentrieren.
  • Text der Zeichnungen: 2: Abschwächung x-Achse, Wellenlänge y-Achse
  • KURZFASSUNG
  • Optische Faser mit Mikrostrukturen, die eine Vielzahl von Kapillarrohren enthält, welche um einen Mittelstab herum angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapillarrohre eine selbst reinigende Schicht beinhalten, die Moleküle enthält, die fähig sind, mit Hydroxylmolekülen (OH) zu reagieren, um flüchtige gasförmige Verbindungen zu erzeugen.

Claims (14)

  1. Verfahren zur Fertigung einer optischen Faser mit Mikrostrukturen, welches die folgenden Schritte beinhaltet: – Herstellung einer Vielzahl von Kapillarrohren (12) durch Reduzieren und Ziehen von Rohren; – Zusammenfügen der Kapillarrohre (12) um einen Mittelstab (15) herum zwecks Bildung eines in einer Vorform angeordneten Bündels; – Ziehen des Bündels zwecks Bildung der Faser; dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren einen Schritt Herstellung einer selbst reinigenden Schicht im Inneren der Kapillarrohre (12) beinhaltet, wobei diese Schicht Moleküle enthält, die fähig sind, mit Hydroxylmolekülen (OH) zu reagieren, um flüchtige gasförmige Verbindungen zu erzeugen.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die selbst reinigende Schicht auf der Innenseite der Kapillarrohre (12) hergestellt wird, und zwar nach der Fertigung dieser Rohre.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abscheidung der selbst reinigenden Schicht durch eine Gasphasenabscheidungstechnik (MCVD, Modified Chemical Vapor Deposition; PCVD, Plasma Chemical Vapor Deposition; SPCVD, Surface Plasma wave Chemical Vapor Deposition) erfolgt.
  4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die selbst reinigende Schicht bei der Fertigung der Kapilallarrohre (12) hergestellt wird.
  5. Verfahren gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die selbst reinigende Schicht durch eine Verdampfungs- und Verdichtungstechnik (OVD, Outside Vapor Deposition; VAD, Vapor Axial Deposition) hergestellt wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die selbst reinigende Schicht durch eine Technik des Typs Sol-Gel hergestellt wird.
  7. Verfahren gemäß einem beliebigen vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die selbst reinigende Schicht ausgehend von gasförmigen Vorläufern hergestellt wird, die mindestens Chlor- (Cl) und/oder Fluor- (F)-Atome enthalten.
  8. Zieh-Vorform für die Herstellung einer optischen Faser mit Mikrostrukturen, die eine Vielzahl von Kapillarrohren (12) enthält, die um einen Mittelstab (15) herum angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapillarrohre (12) eine selbst reinigende Schicht beinhalten, welche Moleküle enthält, die fähig sind, mit Hydroxylmolekülen (OH) zu reagieren, um flüchtige gasförmige Verbindungen zu erzeugen.
  9. Vorform gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die selbst reinigende Schicht mindestens Chlor- (Cl) und/oder Fluor- (F) Atome enthält.
  10. Vorform gemäß Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die selbst reinigende Schicht auf der Innenseite der Kapillarrohre (12) angeordnet ist.
  11. Vorform gemäß Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die selbst reinigende Schicht in den Werkstoff der Kapillarrohre (12) eingearbeitet ist.
  12. Vorform gemäß einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die selbst reinigende Schicht eine Dicke zwischen 50 μm und 3 mm aufweist.
  13. Vorform gemäß einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Mittelstab (15) aus reinem oder gedoptem Siliciumdioxid besteht.
  14. Vorform gemäß einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapillarrohre (12) aus reinem oder gedoptem Siliciumdioxid sind.
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