DE60304878T2 - Scharnier für Fensterladen - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Scharnier für Fensterläden, umfassend eine Scharnierbuchse, die auf einem Drehzapfen eines Fensterladenhalters montiert ist, wobei die Scharnierbuchse trennbar mit einem Scharnierblock verbunden ist, der seinerseits trennbar mit einer Scharnierplatte verbunden ist, die zwischen dem Fensterladen und dem Scharnierblock angeordnet ist, wobei die Scharnierplatte trennbar mit dem Fensterladen verbunden ist, ein Fensterladenband, das zwischen dem Fensterladen und dem Scharnier angeordnet werden kann und als Verstärkung des Fensterladenrahmens dient, und einen Schnappmechanismus zum Arretieren des Fensterladens in einer offenen Stellung.
- Fensterladenscharniere des zuvor erwähnten Typs sind z.B. aus
EP 0 118 010 A1 ,EP 0 118 011 A1 ,EP 0 140 114 A2 undEP 0 487 489 B1 bekannt. Einer der vielen Nachteile dieser Lösungen besteht in dem verhältnismäßig geringen Schutz, den sie gegen Diebstahl und Einbruch bieten, weil sich die Schrauben, welche das Scharnier an dem Fensterladen halten, verhältnismäßig einfach von dessen Außenseite entfernen lassen. Wenn das Scharnier zusammengebaut wird, kann dieses beim Eindrehen von Schrauben von deren Köpfen beschädigt werden; außerdem ist bei den bekannten Lösungen der Antikorrosionsschutz fragwürdig, insbesondere in Gebieten mit hochkorrosiver Luft wie Küstenregionen. Ein weiterer Nachteil besteht in der Montage eines Schnappmechanismus zur Arretierung des Fensterladens in geöffneter Stellung, da bei den bekannten Lösungen gewisse Teile ersetzt werden müssen, in einigen Fällen sogar das gesamte Scharnier, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. - Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Scharnier für Fensterläden hervorzubringen, welches die Nachteile der bekannten Lösungen überwindet.
- Erfindungsgemäß wird das zuvor erwähnte Ziel durch eine Scharnierplatte mit einem zylindrischen Vorsprung erreicht, welcher ein integrales Teil mit derselben bildet, wobei der Vorsprung senkrecht zu der Scharnierplatte und auf deren dem Fensterladen zugewandten Seite angeordnet und mit einem Gewindesackloch versehen ist, das mit einem Klemmbolzen zum Anbringen der Scharnierplatte an dem Fensterladen zusammenwirkt. Ein Scharnierblock ist an der Scharnierplatte angebracht, wodurch eine Scharnierbuchse mit einem Flansch des Scharnierblocks via entsprechend geformte vorstehende Teile verbunden ist, die senkrecht dazu angeordnet sind. Die Scharnierbuchse ist mit einem sich koaxial erstreckenden und fast elliptischen Durchloch geformt, welches im mittleren Bereich seiner Längsrichtung mit einem sich transversal erstreckenden Plättchen versehen ist. Des Weiteren verfügt jedes Ende der Scharnierbuchse im Verbindungsbereich zu den vorstehenden Teilen über ein Paar voneinander beabstandeter Positionierzapfen.
- Von jedem Ende der Scharnierbuchse aus wird eine aus einem Paar Hülsen fest in das elliptische Durchloch geschoben, wobei die Hülsen einen Querschnitt haben, der jenem des elliptischen Durchlochs entspricht, und jeweils ein Sackloch und ein Durchloch aufweisen, geeignet zum Zusammenwirken mit einem Drehzapfen eines Fensterladenhalters. Die in das elliptische Durchloch der Scharnierbuchse eingeschobenen elliptischen Hülsen erstrecken sich in den Bereich des Plättchens, das seinerseits in jeder Quernut sitzt, die auf den einander zugewandten Seiten beider Hülsen und über die Gesamtbreite der Hülsen angelegt ist, während beide Hülsen noch immer geringfügig voneinander beabstandet sind. Diese Maßnahme verhindert, dass der Fensterladen in geschlossener Stellung ausgehängt wird [BI1].
- Die erste, obere Hülse wird an ihrem ersten Ende von einem Blindflansch geschlossen, der an seinem unteren Ende ein Paar voneinander beabstandeter Vertiefungen hat, die sich zur Aufnahme der Positionierzapfen der Scharnierbuchse eignen. Die zweite, untere Hülse ist auf ihrem unteren Ende mit einem Flansch, der ein Paar voneinander beabstandete Vertiefungen besitzt, die so beschaffen sind, dass sie die Positionierzapfen der Scharnierbuchse aufnehmen.
- Überdies ist der Flansch der unteren Hülse mit einer Nut versehen, die über seine gesamte Dicke verläuft, wobei diese Nut vorgesehen ist, um bei völliger Öffnung des Fensterladens einen Rasthaken eines automatischen Schnappmechanismus aufzunehmen. Dieser Rasthaken wirkt mit der Außenfläche des Flanschs so lange zusammen, bis der Fensterladen seine völlig geöffnete Stellung erreicht hat. Das Plättchen der Scharnierbuchse wirkt mit einem sich ringsumlaufenden Kanal zusammen, der auf dem Drehzapfen angelegt ist. Das Paar Positionierzapfen, welches mit den Vertiefungen in der unteren Hülse in Eingriff steht, arretiert den Flansch der unteren Hülse zusätzlich und verhindert damit die Distorsion der Nut durch den Rasthaken des Schnappmechanismus.
- Die vorliegende Erfindung erschließt sich besserem Verständnis durch die nachstehende detaillierte Beschreibung und die begleitenden Zeichnungen, bei denen
-
1 eine axonometrische Explosionsansicht eines erfindungsgemäßen Scharniers zeigt, -
2 ein erfindungsgemäßes Scharnier von unten zeigt. -
3 ein teilweise zusammengebautes erfindungsgemäßes Scharnier mit einem Schnappmechanismus zeigt. - Das erfindungsgemäße Scharnier für Fensterläden besteht aus einer Scharnierplatte
1 , und ein zylindrischer Vorsprung2 ist senkrecht zu derselben und auf ihrer dem Fensterladen zugewandten Seite angebracht; besagter Vorsprung weist ein Gewindesackloch3 auf. Der zylindrische Vorsprung2 wird in ein Durchloch in dem (nicht dargestellten) Fensterladenrahmen eingeführt, und von der gegenüberliegenden Seite, d.h. von der Innenseite des Fensterladens, wird ein Klemmbolzen4 in das Gewindesackloch3 geschraubt und damit die Scharnierplatte1 von innen an dem Fensterladen befestigt. Weiterhin umfasst die Scharnierplatte1 an einem ihrer Enden und parallel zu dem zylindrischen Vorsprung2 einen Flansch5 , durch welchen die Scharnierplatte1 zusätzlich seitwärts an dem Fensterladenrahmen befestigt ist. An der Scharnierplatte1 ist ferner ein Scharnierblock6 angebracht, welcher auf der gleichen Seite wie die Scharnierplatte1 einen Flansch7 aufweist, welcher sich in entgegengesetzter Richtung zu dem Flansch5 erstreckt. Der zu der Scharnierplatte1 formschlüssige Scharnierblock6 ist im Bezug auf die Scharnierplatte1 und in ihrer Längsrichtung, d.h. senkrecht zu dem Flansch5 , in per se bekannter Weise mittels einer Stellschraube8 bewegbar angebracht. Zudem ist eine Scharnierbuchse9 mit dem Scharnierblock6 verbunden, dessen Querschnitt fast elliptisch geformt ist. Diese Buchse9 ist mit dem Block via den Flansch7 mittels eines Paars zweckdienlich geformter vorstehender Teile10 ,11 verbunden, die senkrecht zu der Scharniernabe9 angeordnet sind. Letztere ist mittels einer Befestigungsschraube12 , die in Eingriff mit dem Flansch7 des Scharnierblocks6 steht, und einer Unterlegscheibe13 befestigt. - Überdies ist ein fast elliptisches Durchloch
14 koaxial in der Scharnierbuchse9 angelegt, wobei dieses Durchloch14 im Mittelbereich seiner Längsausdehnung mit einem Plättchen15 versehen ist, das sich transversal zu dem Loch erstreckt. Jeder Endabschnitt der Scharnierbuchse9 ist in dem Bereich der Verbindung mit den vorstehenden Teilen10 ,11 mit einem Paar voneinander beabstandeter Positionierzapfen16 ,17 ausgestattet. Eine Hülse18 ,19 wird in das elliptische Durchloch14 von jeder Endseite der Scharnierbuchse9 eingeführt, wobei die Hülsen den gleichen Querschnitt wie das Durchloch14 aufweisen und damit eine Rotation jeder der Hülsen18 ,19 im Bezug auf die Buchse9 verhindern. Die Hülsen18 ,19 sind jeweils mit einem zylindrischen Sackloch und einem Durchloch geformt, wobei diese Löcher sich eignen, um mit einem Drehzapfen T eines Fensterladenhalters N zusammenzuwirken. Die Hülsen18 ,19 sind an ihren einander zugewandten Enden mit einer Nut18' ,19' versehen, die sich transversal über die gesamte Breite jeder Hülse ausdehnt. Die erste, d.h. die obere Hülse18 wird an ihrem oberen Teil von einem Blindflansch20 geschlossen, der an dem äußeren Umfang der Scharnierbuchse9 ausgerichtet ist, wenn die Hülse18 in das Scharnier9 eingeführt ist. Dieser Flansch20 der Hülse18 weist an seiner unteren Seite ein Paar voneinander beabstandeter Vertiefungen21 ,22 auf, die so beschaffen sind, dass sie die Positionierzapfen16 ,17 aufnehmen und dadurch in jedem Fall für die akkurate Positionierung der Hülse18 in der Buchse9 sorgen. Die zweite, d.h. die untere Hülse19 besitzt an ihrem unteren Ende einen Flansch23 , wobei dieser Flansch ebenfalls an dem Außenumfang der Scharnierbuchse9 ausgerichtet ist, wenn die Hülse19 in die Buchse9 eingeführt ist. Der Flansch23 der Hülse19 weist an seinem oberen Teil ein Paar voneinander beabstandeter Vertiefungen24 ,25 auf, die sich zur Aufnahme der Positionierzapfen24 ,25 eignen und daher in jedem Fall für die akkurate Positionierung der Hülse19 in der Buchse9 sorgen. Der Flansch23 der Hülse19 ist über seine gesamte Dicke hinweg mit einer Nut26 versehen, die in einer Weise eingerichtet ist, dass sie auf der dem Fensterladen zugewandten Seite und im Wesentlichen in der gleichen Ebene wie die vorspringenden Teilen10 ,11 liegt, wenn das Scharnier zusammengefügt ist und sich der Fensterladen in geschlossener Stellung befindet. Bei vollständiger Öffnung des Fensterladens ist diese Nut26 angelegt, um einen Rasthaken27 eines automatischen Schnappmechanismus28 aufzunehmen, der per se bekannt ist und deshalb weder dargestellt noch detailliert beschrieben ist. Der Haken27 gleitet jeweils beim Öffnen und beim Schließen des Fensterladens über die Außenfläche des Flanschs23 der Hülse19 . - Der senkrecht zu dem Halter N stehende Drehzapfen T umfasst einen unteren zylindrischen Abschnitt T1 und einen oberen zylindrischen Abschnitt T2, die mittels eines Kanals T3 vertikal voneinander beabstandet sind. Der obere zylindrische Abschnitt T2 weist auf der dem Fensterladen zugewandten Seite eine Fase T4 auf, die sich über die Gesamtlänge des Abschnitts T2 erstreckt; die Tiefe dieser Fase entspricht jener des Kanals T3. Beim Zusammenbau werden die Scharnierhülsen
18 ,19 zu beiden Seiten der Scharnierbuchse9 eingeführt, damit sie mittels jeder Vertiefung21 ,22 ;24 ,25 auf den Positionierzapfen16 ,17 der Scharnierbuchse9 liegen. Die in das elliptische Durchloch14 der Scharnierbuchse9 eingeführten Hülsen18 ,19 erstrecken sich zu dem Bereich des Plättchens15 , so dass Letzteres teilweise in jeder der Quernuten18' ,19' liegt, die in den einander zugewandten Enden beider Hülsen18 ,19 vorgesehen und über die gesamte transversale Breite der Hülsen18 ,19 angelegt sind. Weiterhin wird der Zusammenbau aus der Buchse9 und den Hülsen18 ,19 in einer solchen Position auf den Drehzapfen T aufgebracht, dass das Plättchen15 über die Fase T4 bis hoch zu seiner Endposition, d.h. bis zu dem Bereich des Kanals T3, gleitet. Während der jeweiligen Rotation des Fensterladens und des Scharniers bewegt sich das Plättchen15 in dem Kanal T4, wodurch das Scharnier und der Fensterladen jeweils gleichzeitig daran gehindert werden, den Drehzapfen T zu verlassen.
Claims (3)
- Scharnier für Fensterläden umfassend eine Scharnierbuchse, die auf einen Drehzapfen eines Fensterladenhalters montiert ist, wobei die Scharnierbuchse trennbar mit einem Scharnierblock verbunden ist, der seinerseits trennbar mit einer Scharnierplatte verbunden ist, die zwischen dem Fensterladen und dem Scharnierblock angeordnet ist, wobei die Scharnierplatte trennbar mit dem Fensterladen verbunden ist, ein Fensterladenband, das zwischen dem Fensterladen und dem Scharnier angeordnet werden kann und als Verstärkung des Fensterladenrahmens dient, und einen Schnappmechanismus zum Arretieren des Fensterladens in einer offenen Stellung, dadurch gekennzeichnet, – dass ein zylindrischer Vorsprung (
2 ) zu einer Scharnierplatte (1 ) gehört, wobei der Vorsprung senkrecht zu der Platte und auf ihrer einem Fensterladen zugewandten Seite angeordnet ist, wobei der Vorsprung mit einem Gewindesackloch (3 ) geformt ist, das mit einem Klemmbolzen (4 ) zur Befestigung der Scharnierplatte (1 ) an dem Fensterladen zusammenwirkt, – dass eine Scharnierbuchse (9 ) via einen Flansch (7 ) mit einem Scharnierblock (6 ) mittels eines Paars vorstehender Teile (10 ,11 ) verbunden ist, wobei die Letzteren senkrecht zu der Buchse stehen und entsprechend geformt sind, – dass die Scharnierbuchse (9 ) mit einem sich koaxial erstreckenden und fast elliptischen Durchloch (14 ) geformt ist, das mit einem Plättchen (15 ) in dem mittleren Bereich der longitudinalen Ausdehnung desselben versehen ist, wobei sich das Plättchen (15 ) transversal zu dem Loch (14 ) ausdehnt, – dass jedes der Enden der Scharnierbuchse (9 ) in dem Bereich einer Verbindung mit den vorstehenden Teilen (10 ,11 ) mit einem Paar voneinander beabstandeter Positionierzapfen (16 ,17 ) geformt ist, – dass Hülsen (18 ,19 ) fest in das elliptische Durchloch (14 ) an jedem Endabschnitt der Scharnierbuchse (9 ) eingeführt sind, wobei die Hülsen den gleichen Querschnitt wie das Loch (14 ) haben und jeweils ein Sackloch und ein Durchloch aufweisen, geeignet zum Zusammenwirken mit einem Drehzapfen (T) eines Fensterladenhalters (N), wobei sich die in das elliptische Durchloch (14 ) der Scharnierbuchse (9 ) eingeführten Hülsen (18 ,19 ) zu dem Bereich des Plättchens (15 ) erstrecken, so dass das Letztere in jeder Quernut (18' ,19' ) liegt, die in dem Ende jeder der einander zugewandten Hülsen (18 ,19 ) und über die gesamte transversale Dimension der Hülsen (18 ,19 ) geformt ist, – dass die erste, d.h. die obere Hülse (18 ) auf ihrer ersten Seite von einem Blindflansch (20 ) geschlossen wird, der an seiner unteren Seite ein Paar voneinander beabstandete Vertiefungen (21 ,22 ) aufweist, die geeignet sind, um die Positionierzapfen (16 ,17 ) aufzunehmen, und – dass die zweite, d.h. die untere Hülse (19 ) an ihrem unteren Ende mit einem Flansch (23 ) geformt ist, der an seiner oberen Seite ein Paar voneinander beabstandete Vertiefungen (24 ,25 ) aufweist, die geeignet sind, um die Positionierzapfen (16 ,17 ) aufzunehmen, wobei der Flansch (23 ) der Hülse (19 ) über seine gesamte Dicke hinweg mit einer Nut (26 ) geformt ist, die vorgesehen ist, um einen Rasthaken (27 ) eines automatischen Schnappmechanismus (28 ) aufzunehmen, wenn der Fensterladen vollständig geöffnet ist. - Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rasthaken (
27 ) des automatischen Schnappmechanismus (28 ) mit der äußeren Oberfläche des Flanschs (23 ) zusammenwirkt, bis der Fensterladen in der vollständig offenen Stellung ist. - Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Plättchen (
15 ) der Scharnierbuchse (9 ) mit dem ringsumlaufenden Kanal (T3) zusammenwirkt, der in dem Drehzapfen (T) vorgesehen ist.
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