DE60304304T2 - Hydraulischer Dämpfer mit verstellbarer Kompensation - Google Patents
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Description
- Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Dämpfer mit einstellbarer Kompensation.
- Aus Gründen des Produktionskomforts streben die Automobilhersteller danach, die Dämpfer auf den Fahrzeugtyp anzupassen. Sie bieten auch gerne Federungen an, deren Dämpfungsgesetz abhängig von den Fahrbedingungen variieren kann.
- So werden zum einen die Einstellungen der Dämpfer, insbesondere zur Kompensation der Volumenunterschiede der Stange, für jedes Fahrzeug optimiert und erfordern folglich eine spezielle Tarierung und Einstellung. Das bringt viele verschiedene Kompensationsmittel mit sich.
- Zum anderen müssen in den Einstellungen die Veränderungen vorgesehen sein, die mit einem veränderten Dämpfungsgesetz einhergehen. Derzeit besteht die für gesteuerte Federungen angewandte Lösung darin, den Druck des in der Kompensationskammer enthaltenen Fluids zu erhöhen, um ein Aussetzen aufgrund einer Veränderung des Dämpfungsgesetzes zu vermeiden. Das hat den Nachteil einer schwierigeren und teureren Montage und stört vor allem den Schub der Stange des Dämpfers, der sich direkt auf das Niveau des Fahrzeugs auswirkt und eine bedeutende Diskrepanz der Merkmale des Fahrzeugs zwischen seinem Neuzustand und seinem Zustand gegen Ende seiner Lebensdauer bewirkt.
- Die JP-A-10169695 zeigt einen Dämpfer nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die zuvor genannten Nachteile ganz oder teilweise zu beheben, indem Kompensationsmittel vorgestellt werden, die unabhängig vom Dämpfer oder seinem Dämpfungsgesetz automatisch einstellbar sind.
- Hierzu schlägt die Erfindung einen hydraulischen Dämpfer mit einstellbarer Kompensation vor, der Folgendes aufweist: einen im Wesentlichen zylindrischen und an einem Ende geschlossenen Körper, eine Stange, einen Kolben, der mit einem Ende der Stange fest verbunden an der Innenfläche des Körpers entlanggleitet und das Innere des Körpers in zwei Kammern teilt, Mittel zum Verschließen des Körpers, welche die Stange auf dichte Weise aus dem Körper ausfahren lassen, im Kolben angeordnete Mittel zum selektiven Öffnen der beiden Kammern und eine Kompensationskammer, die mit der Kompressionskammer über einen ersten Kanal verbunden ist, der mittels eines Rückschlagventils den Durchgang von hydraulischen Elementen nur von der Kompensationskammer in die Kompressionskammer zulässt, die zwischen dem Kolben und dem Boden des Körpers gebildet ist, wobei die Kompensationskammer als Reserve von hydraulischen Elementen zum Ausgleich des Volumenunterschieds der Stange dient, wobei der Dämpfer dadurch gekennzeichnet ist, dass er darüber hinaus eine einstellbare Öffnungsvorrichtung aufweist, die vom Druck in der Entspannungskammer zwischen dem Kolben und den Schließmitteln gesteuert wird und es bei den Entspannungs- und Kompressionsphasen erlaubt, die Kompensationen an Fluidvolumen im Gleichgewicht zu halten. Da sich die Einstellungen der Kompensation anpassen lassen, kommt ein universelles Kompensationsmittel in Betracht.
- Vorteilhafterweise erlaubt die einstellbare Öffnungsvorrichtung erfindungsgemäß die wahlweise Verbindung zwischen der Kompensations- und der Kompressionskammer und umfasst einen zweiten Ka nal, der die Entspannungskammer mit dem Steuerorgan der einstellbaren Öffnungsvorrichtung verbindet, was die Anpassung der Kompensation erlaubt, um das Aussetzen des Dämpfers zu verhindern.
- Vorteilhafterweise umfasst die einstellbare Öffnungsvorrichtung erfindungsgemäß ein gerilltes Teil, das – auf einer mit dem Dämpfer fest verbundenen Feder montiert – abhängig von dem Schub bewegt wird, der durch den Druck im zweiten Kanal erzeugt wird, sodass die Rillen mit mindestens zwei Leitungen in Übereinstimmung gebracht werden, die in die Kompressionskammer beziehungsweise in die Kompensationskammer münden, um den Hohlraum der Rillen für den Durchgang hydraulischer Elemente zwischen den beiden genannten Kammern zu nutzen. Dies ermöglicht ein einfach aufgebautes und kostengünstiges Öffnungsmittel.
- Vorteilhafterweise besteht der zweite Kanal erfindungsgemäß aus einer Aussparung im Schließmittel und dann in der Dicke des Körpers bis zur einstellbaren Öffnungsvorrichtung, was es erlaubt, eine Einheit aus einem Stück ohne Element außerhalb des Körpers herzustellen.
- Weitere Besonderheiten und Vorteile werden bei der Lektüre der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren deutlich.
-
1 ist ein Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Dämpfer. -
2 ist ein vergrößerter Teilschnitt des oberen Abschnitts des Dämpfers von1 . -
3 ist ein vergrößerter Teilschnitt des unteren Abschnitts des Dämpfers von1 , bei dem die einstellbare Kompensationsvorrichtung betätigt wird. -
4 ist ein vergrößerter Teilschnitt des unteren Abschnitts des Dämpfers von1 , bei dem die sich die einstellbare Kompensationsvorrichtung in der Ruhestellung befindet. -
1 zeigt ein Beispiel eines erfindungsgemäßen hydraulischen Dämpfers1 . Er setzt sich im Wesentlichen aus einer Stange2 , einem Kolben3 , einem Körper4 und einem Deckel5 zusammen. Da der Aufbau eines Dämpfers allgemein bekannt ist, werden nachfolgend nicht alle in den Figuren abgebildeten Elemente im Detail beschrieben. - In dem in den
1 bis4 dargestellten Beispiel ist am Ende des Körpers4 eine Kompensationsvorrichtung6 zu sehen. Sie besteht im Wesentlichen aus einer Kompensationskammer7 , einem ersten Kanal8 mit selektivem Durchgang, einer einstellbaren Öffnungsvorrichtung9 und einem zweiten Kanal10 . - Die Kompensationskammer
7 setzt sich aus zwei Behältern7a ,7b zusammen, die über zwei symmetrische Eingänge11a ,11b innerhalb des Körpers4 des Dämpfers1 miteinander in Verbindung stehen. Aus bekannten Gründen der Versorgung muss der Behälter7a immer vollständig gefüllt sein, damit keine Luft im Dämpfer1 entsteht. Daher schwankt im zylindrischen Behälter7b der Pegel des Fluids abhängig von den nötigen Kompensationen der Volumenunterschiede der Stange2 innerhalb des Körpers4 . - Der Kolben
3 gleitet an der Innenfläche des Körpers4 entlang und bildet zwei unterschiedliche Kammern12 ,13 . Die erste Kammer, Entspannungskammer12 genannt, enthält den Abschnitt der Stange2 , der in das Innere des Körpers4 eingefahren ist. Die zweite Kammer, die so genannte Kompressionskammer13 , befindet sich zwi sehen der Kompensationskammer7 und der Entspannungskammer12 . - Der erste Kanal
8 erlaubt nur den Durchgang von Fluid von der Kompensationskammer7 zur Kompressionskammer13 . Dafür sorgt im Beispiel der3 und4 ein Ventil14 , beispielsweise aus Metall, das an den Boden des Körpers4 gepresst ist. Wenn sich der Kolben3 zum Deckel5 bewegt, erzeugt er eine Saugkraft, unter der sich das Ventil14 verformt und den Kanal8 an der Kompressionskammer13 ein wenig öffnet und diese so mit der Kompensationskammer7 verbindet. Diese leichte Öffnung wird so eingestellt, dass das Volumen der aus dem Körper4 ausgefahrenen Stange2 kompensiert wird. Diese Einstellung ist damit fest. - Im Beispiel der
3 und4 ist die einstellbare Öffnungsvorrichtung9 zu sehen. Sie setzt sich im Wesentlichen aus einem Kanal10 , zwei Leitungen15 ,16 , einem gerillten Teil17 und einer Feder18 zusammen. Sie erlaubt es in den Kompressionsphasen (Stange2 fährt in den Körper4 ) oder Entspannungsphasen (Stange2 verlässt den Körper4 ), die vorzunehmenden Kompensationen des Fluidvolumens im Gleichgewicht zu halten. - Erfindungsgemäß wird die einstellbare Öffnungsvorrichtung
9 vom Druck in der Entspannungskammer12 gesteuert. So beginnt, wenn der Druck einen festgelegten Wert übersteigt, ein Austausch an Fluid zwischen der Kompressionskammer13 und der Kompensationskammer7 . - Zu diesem Zweck sind anders als bei einem herkömmlichen Dämpfer zwei Leitungen
15 ,16 und ein Kanal10 vorgesehen. Die erste Leitung erlaubt den Durchgang von Fluid zwischen der Kompressionskammer13 und dem gerillten Teil17 . Die zweite Leitung wird ver wendet, um das Fluid zwischen dem gerillten Teil17 und der Kompensationskammer7 zu bewegen. Der Kanal10 befindet sich im dargestellten Beispiel zwischen dem Inneren des Körpers4 und dem zylindrischen Behälter7b der Kompensationskammer7 und kann das in der Entspannungskammer12 enthaltene Fluid in direkten Kontakt mit einer Seite des gerillten Teils17 bringen. Im Beispiel von2 weist der Kanal10 einen ersten Abschnitt10a im Deckel5 und einen zweiten Abschnittl0b im Körper4 auf, der zum zweiten Behälter7b der Kompensationskammer7 parallel verläuft. - Letztere ist mit der Feder
18 fest verbunden, die wiederum mit dem Boden des Körpers4 fest verbunden ist, sodass sie einem Schub entgegenwirkt, der von einem Druckanstieg des Fluids im Kanal10 erzeugt wird. Das gerillte Teil17 kann sich im Wesentlichen nur senkrecht zur Länge des Körpers4 in der Aussparung19 bewegen. - In seiner Ruhestellung befindet sich das gerillte Teil
17 in der im Beispiel von4 dargestellten Position. Diese Konfiguration entspricht einer Phase, in der sich die Feder18 in ihrer Gleichgewichtsposition befindet und der Dämpfer1 statisch ist. Der Durchgang für Fluid zwischen der Kompressionskammer13 und der Kompensationskammer7 ist geschlossen. - Im dargestellten Beispiel verläuft mindestens eine Rille
20 des Teils17 schräg, damit sich bei einer bestimmten Translation des Teils17 die erste Leitung15 , die Rille20 und die zweite Leitung16 gegenüberliegen, wie im Beispiel von3 dargestellt. Der Durchgang für Fluid zwischen der Kompressionskammer13 und der Kompensationskammer7 ist dann offen. Das entspricht einer Position der Feder18 unter Spannung – also zwischen dem Boden des Körpers4 und dem gerillten Teil17 komprimiert – und einer dynamischen Phase des Dämpfers1 , das heißt er befindet sich in einer Kompressions- oder Entspannungsphase. - Während der Kompressionsphasen steigt der Druck in der Entspannungskammer
12 , denn das Volumen ist aufgrund des Eindringens der Stange2 in den Körper4 erhöht. Das Fluid in der Entspannungskammer12 , das den Kanal10 füllt, liefert einen ausreichenden Druck, um das gerillte Teil17 zu schieben. Daraufhin kann Fluid von der Kompressionskammer13 in die Kompensationskammer7 fließen und die Kompensation, die darin besteht, das Volumen an Fluid abzuziehen, das dem Volumen an eingefahrener Stange entspricht, kann stattfinden. - Während der Entspannungsphasen steigt der Druck in der Entspannungskammer
12 durch die Annäherung des Kolbens3 an den Dekkel5 beim Austritt der Stange2 aus dem Körper4 . Das Fluid in der Entspannungskammer12 , das den Kanal10 füllt, liefert einen ausreichenden Druck, um das gerillte Teil17 zu schieben. Daraufhin kann Fluid von der Kompensationskammer7 in die Kompressionsammer13 fließen. Zudem erlaubt das durch die Saugkraft des Kolbens verformte Ventil14 auch den Durchgang durch den Kanal8 . - Die Kompensation, die darin besteht, das Volumen an Fluid, das dem Volumen an ausgefahrener Stange entspricht, hinzuzufügen, kann mit einem größeren Durchsatz als während der Kompressionsphase erfolgen.
- Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Beispiel beschränkt, sondern kann verschiedene Varianten und Veränderungen erfahren, die dem Fachmann sinnvoll erscheinen. Insbesondere kann der Kanal
10 anders gestaltet sein. - Ebenso kann die einstellbare Öffnungsvorrichtung anders sein, beispielsweise kann das gerillte Teil
17 durch ein perforiertes Teil ersetzt werden.
Claims (4)
- Hydraulischer Dämpfer (
1 ) mit einstellbarer Kompensation, mit einem im Wesentlichen zylindrischen und an einem Ende geschlossenen Körper (4 ), einer Stange (2 ), einem Kolben (3 ), der – fest verbunden mit einem Ende der Stange – an der Innenfläche des Körpers entlanggleitet und dessen Inneres in eine Entspannungskammer und eine Kompressionskammer (12 ,13 ) teilt, Mitteln (5 ) zum Verschließen des Körpers, welche die Stange (2 ) auf dichte Weise aus dem Körper ausfahren lassen, im Kolben angeordneten Mitteln zum selektiven Öffnen der beiden Kammern und einer Kompensationskammer (7 ), die – mit der Kompressionskammer (13 ) über einen ersten Kanal (8 ) verbunden, der mittels eines Rückschlagventils (14 ) den Durchgang hydraulischer Elemente nur von der Kompensationskammer in die Kompressionskammer zwischen dem Kolben und dem Boden des Körpers erlaubt – als Reserve hydraulischer Elemente zum Ausgleich des Volumenunterschieds der Stange dient, dadurch gekennzeichnet, dass er außerdem eine einstellbare Öffnungsvorrichtung (9 ) aufweist, die von dem in der Entspannungskammer (12 ) zwischen dem Kolben und den Schließmitteln herrschenden Druck gesteuert wird und es bei den Entspannungs- und Kompressionsphasen erlaubt, die Kompensationen an Fluidvolumen im Gleichgewicht zu halten. - Dämpfer (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die einstellbare Öffnungsvorrichtung (9 ) die wahlweise Verbindung zwischen der Kompensationskammer (7 ) und der Kompressionskammer (13 ) erlaubt und einen zweiten Kanal (10 ) aufweist, der die Entspannungskammer mit dem Steuerorgan (17 ) der einstellbaren Öffnungsvorrichtung verbindet, was die Anpassung der Kompensation erlaubt, um das Aussetzen des Dämpfers zu verhindern. - Dämpfer (
1 ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die einstellbare Öffnungsvorrichtung ein gerilltes Teil (17 ) aufweist, das – auf einer mit dem Dämpfer fest verbundenen Feder (18 ) montiert – abhängig von dem Schub bewegt wird, der durch den im zweiten Kanal herrschenden Druck erzeugt wird, sodass die Rillen mit mindestens zwei Leitungen (15 ,16 ) in Übereinstimmung gebracht werden, die in die Kompressionskammer (13 ) beziehungsweise in die Kompensationskammer (7 ) münden, um den Hohlraum der Rillen (20 ) für den Durchgang hydraulischer Elemente zwischen den beiden genannten Kammern zu nutzen. - Dämpfer (
1 ) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Kanal durch eine Aussparung (10a ) im Schließmittel (5 ) und dann in der Dicke des Körpers (4 ) bis zur einstellbaren Öffnungsvorrichtung gebildet ist, was es erlaubt, eine Einheit aus einem Stück ohne Element außerhalb des Körpers herzustellen.
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