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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Membranelektrodenaufbaue für Polymerelektrolytbrennstoffzellen, und
insbesondere betrifft sie eine Technologie, welche Lecken eines
Katalysatormaterials auf der Anodenseite während des Betriebs bei hoher
Spannung reduzieren kann.
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Hintergrund
des Standes der Technik
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Eine
Polymerelektrolytbrennstoffzelle (hier weiter unten einfach als „Brennstoffzelle" bezeichnet) wird gebildet,
indem Separatoren an beide Seiten einer flachen Elektrodenstruktur
laminiert werden. Die Elektrodenstruktur ist ein gestapeltes Element,
welches eine Polymerelektrolytmembran hat, welche zwischen einer Elektrodenkatalysatorschicht
an der positiven Seite und einer Elektrodenkatalysatorschicht an
der negativen Seite gehalten wird, wobei eine Gasdiffusionsschicht
außen
auf jeder Elektrodenkatalysatorschicht laminiert ist. In einer derartigen
Brennstoffzelle tritt eine elektrochemische Reaktion auf, welche
einen elektrischen Strom erzeugt, wenn zum Beispiel Wasserstoffgas
in einem Gaskanal des Separators zugeführt wird, welcher an der negativen
Elektrodenseite angeordnet ist, und ein oxidierendes Gas in einem
Gaskanal des Separators zugeführt
wird, welcher an der positiven Elektrodenseite angeordnet ist. Während des
Betriebs der Brennstoffzelle überträgt die Gasdiffusionsschicht
die Elektronen, welche durch die elektrochemische Reaktion zwischen der
Elektrodenkatalysatorschicht und dem Separator erzeugt werden, und
die Gasdiffusionsschicht diffundiert gleichzeitig das Brennstoffgas
und das oxidierende Gas. Die Elektrodenkatalysatorschicht an der
negativen Seite induziert eine chemische Reaktion im Brennstoffgas,
um Protonen (H+) und Elektronen zu erzeugen,
und die Elektrodenkatalysatorschicht an der positiven Seite erzeugt Wasser
aus Sauerstoff, Protonen und Elektronen, und die Elektrolytmembran überträgt Protonen
durch Ionenleitung. Als ein Ergebnis wird elektrische Leistung von
den positiven und negativen Elektrodenkatalysatorschichten bereitgestellt.
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Eine
Mischung von Kohlenstoffpartikeln, die ein Katalysatormaterial,
wie zum Beispiel ein Seltenes Metall, tragen und von einem Elektrolyt,
welcher aus einem ionenleitfähigen
Polymer besteht, ist als eine Elektrodenkatalysatorschicht gut bekannt.
Platin (hier weiter unten einfach als „Pt" bezeichnet) allein oder Pt mit anderen
Metallen ist als ein Katalysatormaterial bekannt (siehe japanische
ungeprüfte
Patentanmeldung, Veröffentlichungs-Nr.
2000-243404). Insbesondere wird eine Platin-Ruthenium-Legierung
(hier weiter unten einfach als „Pt-Ru" bezeichnet) in einer Brennstoffelektrode
(Anode) verwendet, um zu verhindern, dass das Pt durch Verunreinigungen
wie zum Beispiel Kohlenmonoxid enthalten in dem Wasserstoffgas,
welches als ein Brennstoffgas verwendet wird (siehe japanische ungeprüfte Patentanmeldung,
Veröffentlichungs-Nr. 11-250918),
vergiftet wird.
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Jedoch
kann während
des Betriebs der Brennstoffzelle, insbesondere während des Betriebs bei hohem
Potenzial, Ru in der Anode eluiert und präzipitiert werden, und die Gasdiffusionseigenschaften
können dadurch
verschlechtert werden.
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US 6,309,769 offenbart eine
Brennstoffzelle, die einen Membranelektrodenaufbau hat, welcher
aus Katalysatorschichten und einem festen Elektrolyt zwischen diesen
Schichten besteht. Die Brennstoffzelle hat weiterhin Gasdiffusionsschichten.
In einigen Ausführungsformen
ist das Elektrolyt ein festes Polymer (z.B. eine feste Polymer-Ionenaustauschmembran).
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Die
Brennstoffzelle enthält
weiterhin eine Kohlenmonoxidfilterschicht, welche aus einem Material
gebildet werden kann, welches fähig
ist, Kohlenmonoxid zu absorbieren, wobei das Material Ruthenium
und/oder seine Legierungen einschließen kann. Das Material, welches
auf der Filterschicht verwendet wird, kann auf Kohleschwarz dispergiert
sein.
US 6,309,769 offenbart
weiterhin eine spezifische Filterschicht, welche Ru/C und von 10–35% Nafion
(hergestellt von Du Pont) enthält.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Daher
ist ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung die Bereitstellung
eines Membranelektrodenaufbaus für
eine Polymerelektrolytbrennstoffzelle, welche die Ablagerung der
Ru-Komponente in der Anodendiffusionsschicht und die Verschlechterung
der Leistungserzeugungseffizienz der Brennstoffzelle vermindern kann,
sogar bei Betrieb bei hohem Potenzial.
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Der
Membranelektrodenaufbau für
eine Polymerelektrolytbrennstoffzelle der vorliegenden Erfindung hat
einen Membranelektrodenaufbau für
eine Polymerelektrolytbrennstoffzelle, welcher eine Polymerelektrolytmembran,
eine Kathode und eine Anode, welche eine katalytische Schicht und
eine Diffusionsschicht haben, und einen Legierungskatalysator, welcher
Ru in der Anodendiffusionsschicht enthält, hat.
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Indem
der Legierungskatalysator, welcher Ru enthält, zu der Anodendiffusionsschicht
hinzugefügt wird,
wirkt Ru, welches in diesem hinzugefügten Legierungskatalysator
enthalten ist, erfindungsgemäß als ein Kern,
und die Ru-Komponente, welche aus der Anodenkatalysatorschicht eluiert
wird, wird um den Kern abgelagert und gefangen. Als ein Ergebnis
kann die Ablagerung der Ru-Komponente in einem Gaskanal der Anodendiffusionsschicht
verhindert werden, und eine Verschlechterung der Leistungserzeugungseffizienz
aufgrund der Ablagerung der Ru-Komponente während des Betriebs bei hohem
Potenzial kann ebenso vermindert werden.
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Außerdem ist
in der vorliegenden Erfindung der Legierungskatalysator, welcher
Ru enthält,
durch Kohlenstoffpartikel geträgert,
und die katalysatortragenden Kohlenstoffpartikel werden mit einem
wasserabweisenden Harz gemischt verwendet, und das Gewichtsverhältnis des
wasserabweisenden Harzes und der katalysatortragenden Kohlenstoffpartikel
liegt in einem Bereich von 1:9 bis 7:3. 3 ist eine
Abbildung, welche die Beziehung des Gewichts eines wasserabweisenden
Harzes zu dem Gewicht der katalysatortragenden Kohlenstoffpartikel
und des Grades der Abnahme der Spannung zeigt. Aus 3 wird
klar, dass in dem Falle, in welchem das Gewichtsverhältnis des
wasserabweisenden Harzes und der katalysatortragenden Kohlenstoffpartikel
in einem Bereich 1:9 bis 7:3 liegt, die Ru-Komponente, welche aus der Anodenkatalysatorschicht
eluiert wird, auf Ru der Kohlenstoffpartikel abgelagert werden kann,
welche zu der Anodendiffusionsschicht hinzugefügt sind. Als ein Ergebnis kann
eine Verschlechterung der Spannung vermindert werden, so dass sie nicht
mehr als 50 mV beträgt,
und eine überlegene
Wirkung zur Minimierung des Effizienzverlustes kann sich zeigen.
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Des
Weiteren ist in der vorliegenden Erfindung die absorbierte Wassermenge
in den Kohlenstoffpartikeln unter einem gesättigten Wasserdampfdruck bei
60°C nicht
geringer als 150 cm3/g. Die Ru-Komponente, die
aus der Anodenkatalysatorschicht eluiert wird, wird ionisiert und
ist in anfeuchtendem Wasser, welches in der Anode ist, und die Ru-Komponente
wandert zu der Anodendiffusionsschicht, wobei dieses anfeuchtende Wasser
entladen wird. Daher wird das Ru-Ion in diesem Wasser benötigt, um
effizient auf dem Ru abgelagert zu werden, welches in den katalysatortragenden
Kohlenstoffpartikeln enthalten ist. 4 ist eine
Abbildung welche eine Beziehung der absorbierten Wassermenge und
des Grades, zu welchem die Spannung vermindert wird, zeigt. Aus 4 wird
klar, dass in dem Falle, in welchem die absorbierte Wassermenge
nicht geringer als 150 cm3/g ist, die Ru-Komponente,
welche aus der Anodenkatalysatorschicht eluiert wird, um das Ru abgelagert
werden kann, welches in den Kohlenstoffpartikeln enthalten ist,
welche zu der Anodendiffusionsschicht hinzugefügt sind. Als ein Ergebnis kann
eine Verminderung der Spannung vermindert werden, so dass sie nicht
mehr als 50 mV beträgt,
und eine überlegene
Verminderungswirkung zur Minimierung des Effizienzverlustes kann
sich zeigen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Fotografie, welche Ru um einen Querschnitt des Membranelektrodenaufbaus
in einem erfindungsgemäßen Beispiel
zeigt.
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2 ist
eine elektronenmikroskopische Aufnahme, welche Ru um einen Querschnitt
des Membranelektrodenaufbaus in einem erfindungsgemäßen Vergleichsbeispiel
zeigt.
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3 ist
eine Abbildung, welche die Beziehung des Gewichtes des wasserabweisenden
Harzes zu dem Gewicht der katalysatortragenden Kohlenstoffpartikel
und des Grades, zu welchem die Spannung vermindert wird, zeigt.
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4 ist
eine Abbildung, welche die Beziehung der Wassermenge, welche von
den katalysatortragenden Kohlenstoffpartikeln absorbiert wird, und
des Grades, zu welchem die Spannung vermindert wird, zeigt.
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Beispiel
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Die
vorliegende Erfindung wird weiterhin durch ein Beispiel erklärt.
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1. Herstellung
des Membranelektrodenaufbaus
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Probe 1
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35
g eines ionenleitfähigen
Polymers (Handelsbezeichnung: NafionSE20192, hergestellt von Du Pont),
10 g platintragende Kohlenstoffpartikel (Handelsbezeichnung: TEC10E50E,
hergestellt von TANAKA PRECIOUS METALS), in welchen das Gewichtsverhältnis von
Kohleschwarz zu Platin 50:50 war, und 2,5 g kristalline Kohlenstofffasern
(Handelsbezeichnung: VGCF, hergestellt von SHOWA DENKO K. K.) wurden
gemischt, um eine Kathodenkatalysatorpaste herzustellen. Ein Fluorethylenpolymerblatt
(FEP-Blatt) wurde mit dieser Kathodenkatalysatorpaste mit 0,3 mg/cm2 bezogen auf die Pt-Menge beschichtet und
getrocknet, um ein Kathodenelektrodenblatt (katalytische Schicht)
herzustellen. Auf der anderen Seite wurden 36,8 g eines ionenleitfähigen Polymers
(Handelsbezeichnung: NafionSE20192, hergestellt von Du Pont), 10
g Pt-Ru tragende Kohlenstoffpartikel (Handelsbezeichnung: TEC61E54,
Pt:Ru = 1:1, hergestellt von TANAKA PRECIOUS METALS), in denen das
Gewichtsverhältnis
von Kohleschwarz zu Katalysator 46:54 war, gemischt, um eine Anodenkatalysatorpaste
herzustellen. Ein FEP-Blatt wurde mit dieser Anodenkatalysatorpaste
mit 0,15 mg/cm2 bezogen auf die Katalysatormenge
beschichtet und getrocknet, um ein Anodenelektrodenblatt (katalytische
Schicht) herzustellen.
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3
g Teflonpulver (Teflon: Warenzeichen) (Handelsbezeichnung: L170J,
hergestellt durch ASAHI GLASS Co. Ltd.) und 58,7 g Pt-Ru tragende
Kohlenstoffpartikel (Handelsbezeichnung: TEC61E54, Pt:Ru = 1:1,
katalysatortragendes Material: Ketchenblack EC, hergestellt von
TANAKA PRECIOUS METALS) wurden mit Ethylenglycol gemischt, um eine
Grundierungsschichtpaste A1 herzustellen. 12 g Teflonpulver (Teflon:
Warenzeichen) (Handelsbezeichnung: L170J, hergestellt von ASAHI
GLASS Co. Ltd.) und Kohleschwarz-Pulver (Handelsbezeichnung: VulcanXC75,
hergestellt durch Cabot Corporation) wurden mit Ethylenglycol gemischt, um
eine Grundierungsschichtpaste B1 herzustellen. Ein Kohlepapier (Handelsbezeichnung:
TGP060, hergestellt von TORAY Industries), welches zuvor behandelt
wurde, so dass es wasserabweisend war, wurde mit der Grundierungsschichtpaste
A1 mit einer Dicke von 2,3 mg/cm2 beschichtet
und getrocknet, wobei eine Anodendiffusionsschicht hergestellt wurde.
Auf der anderen Seite wurde dasselbe Kohlepapier wie bei der Anode mit
der Grundierungsschichtpaste B1 mit einer Dicke von 2,3 mg/cm2 beschichtet und getrocknet, um eine Kathodendiffusionsschicht
herzustellen.
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Die
Elektrodenblätter
der Anode und der Kathode wurden auf eine Elektrolytmembran durch
ein Decal-Verfahren übertragen
(Vereinigungsdruck: 40 kg/cm2), um einen
Membran-Elektrodenkomplex CCM herzustellen, und die Anoden- und
Kathodendiffusionsschichten wurden auf beide Oberflächen dieser
CCM laminiert, um den Membranelektrodenaufbau MEA von Probe 1 herzustellen.
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Probe 2
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Der
Membranelektrodenaufbau MEA von Probe 2 wurde auf dieselbe Weise
wie in Probe 1 hergestellt, wobei das Herstellungsverfahren der
Anodendiffusionsschicht von Probe 1 verwendet wurde, außer dass
die Grundierungsschichtpaste A2 anstatt der Grundierungsschichtpaste
A1 verwendet wurde. Die Grundierungsschichtpaste A2 wurde hergestellt,
indem 9 g Teflonpulver (Teflon: Warenzeichen) (Handelsbezeichnung: L170J,
hergestellt von ASAHI GLASS Co. Ltd.) und 45,6 g Pt-Ru tragende Kohlenstoffpartikel
(Handelsbezeichnung: TEC61E54, Pt:Ru = 1:1, katalysatortragendes
Material: Ketchenblack EC, hergestellt von TANAKA PRECIOUS METALS)
mit Ethylenglycol gemischt wurden.
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Probe 3
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Der
Membranelektrodenaufbau MEA von Probe 3 wurde auf dieselbe Weise
wie in Probe 1 hergestellt, wobei das Herstellungsverfahren der
Anodendiffusionsschicht von Probe 1 verwendet wurde, außer dass
die Grundierungsschichtpaste A3 anstatt der Grundierungsschichtpaste
A1 verwendet wurde. Die Grundierungsschichtpaste A3 wurde hergestellt,
indem 12 g Teflonpulver (Teflon: Warenzeichen) (Handelsbezeichnung: L170J,
hergestellt von ASAHI GLASS Co. Ltd.) und 39 g Pt-Ru tragende Kohlenstoffpartikel
(Handelsbezeichnung: TEC61E54, Pt:Ru = 1:1, katalysatortragendes
Material: Ketchenblack EC, hergestellt von TANAKA PRECIOUS METALS)
mit Ethylenglycol gemischt wurden.
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Probe 4
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Der
Membranelektrodenaufbau MEA von Probe 4 wurde auf dieselbe Weise
wie in Probe 1 hergestellt, wobei das Herstellungsverfahren der
Anodendiffusionsschicht von Probe 1 verwendet wurde, außer dass
die Grundierungsschichtpaste A4 anstatt der Grundierungsschichtpaste
A1 verwendet wurde. Die Grundierungsschichtpaste A4 wurde hergestellt,
indem 15 g Teflonpulver (Teflon: Warenzeichen) (Handelsbezeichnung: L170J,
hergestellt von ASAHI GLASS Co. Ltd.) und 32,6 g Pt-Ru tragende Kohlenstoffpartikel
(Handelsbezeichnung: TEC61E54, Pt:Ru = 1:1, katalysatortragendes
Material: Ketchenblack EC, hergestellt von TANAKA PRECIOUS METALS)
mit Ethylenglycol gemischt wurden.
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Probe 5
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Der
Membranelektrodenaufbau MEA von Probe 5 wurde auf dieselbe Weise
wie in Probe 1 hergestellt, wobei das Herstellungsverfahren der
Anodendiffusionsschicht von Probe 1 verwendet wurde, außer dass
die Grundierungsschichtpaste A5 anstatt der Grundierungsschichtpaste
A1 verwendet wurde. Die Grundierungsschichtpaste A5 wurde hergestellt,
indem 18 g Teflonpulver (Teflon: Warenzeichen) (Handelsbezeichnung: L170J,
hergestellt von ASAHI GLASS Co. Ltd.) und 26 g Pt- Ru tragende Kohlenstoffpartikel
(Handelsbezeichnung: TEC61E54, Pt:Ru = 1:1, katalysatortragendes
Material: Ketchenblack EC, hergestellt von TANAKA PRECIOUS METALS)
mit Ethylenglycol gemischt wurden.
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Probe 6
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Der
Membranelektrodenaufbau MEA von Probe 6 wurde auf dieselbe Weise
wie in Probe 1 hergestellt, wobei das Herstellungsverfahren der
Anodendiffusionsschicht von Probe 1 verwendet wurde, außer dass
die Grundierungsschichtpaste A6 anstatt der Grundierungsschichtpaste
A1 verwendet wurde. Die Grundierungsschichtpaste A6 wurde hergestellt,
indem 21 g Teflonpulver (Teflon: Warenzeichen) (Handelsbezeichnung: L170J,
hergestellt von ASAHI GLASS Co. Ltd.) und 19,5 g Pt-Ru tragende Kohlenstoffpartikel
(Handelsbezeichnung: TEC61E54, Pt:Ru = 1:1, katalysatortragendes
Material: Ketchenblack EC, hergestellt von TANAKA PRECIOUS METALS)
mit Ethylenglycol gemischt wurden.
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Probe 7
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Der
Membranelektrodenaufbau MEA von Probe 7 wurde auf dieselbe Weise
wie in Probe 1 hergestellt, wobei das Herstellungsverfahren der
Anodendiffusionsschicht von Probe 1 verwendet wurde, außer dass
die Grundierungsschichtpaste A7 anstatt der Grundierungsschichtpaste
A1 verwendet wurde. Die Grundierungsschichtpaste A7 wurde hergestellt,
indem 24 g Teflonpulver (Teflon: Warenzeichen) (Handelsbezeichnung: L170J,
hergestellt von ASAHI GLASS Co. Ltd.) und 13 g Pt-Ru tragende Kohlenstoffpartikel
(Handelsbezeichnung: TEC61E54, Pt:Ru = 1:1, katalysatortragendes
Material: Ketchenblack EC, hergestellt von TANAKA PRECIOUS METALS)
mit Ethylenglycol gemischt wurden.
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Probe 8
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Der
Membranelektrodenaufbau MEA von Probe 8 wurde auf dieselbe Weise
wie in Probe 1 hergestellt, wobei das Herstellungsverfahren der
Anodendiffusionsschicht von Probe 1 verwendet wurde, außer dass
die Grundierungsschichtpaste B1 anstatt der Grundierungsschichtpaste
A1 verwendet wurde und dass ein Legierungskatalysator, welcher Ruthenium
enthielt, nicht zu der Anodendiffusionsschicht hinzugefügt wurde.
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Vergleichsprobe 9
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Der
Membranelektrodenaufbau MEA von Probe 9 wurde auf dieselbe Weise
wie in Probe 1 hergestellt, wobei das Herstellungsverfahren der
Anodendiffusionsschicht von Probe 1 verwendet wurde, außer dass
die Grundierungsschichtpaste A8 anstatt der Grundierungsschichtpaste
A1 verwendet wurde und dass die Wassermenge, welche von den katalysatortragenden
Kohlenstoffpartikeln absorbiert wurde, verändert wurde. Die Grundierungsschichtpaste
A8 wurde hergestellt, indem 12 g Teflonpulver (Teflon: Warenzeichen)
(Handelsbezeichnung: L170J, hergestellt von ASAHI GLASS Co. Ltd.)
und 39 g Pt-Ru tragende Kohlenstoffpartikel (Handelsbezeichnung:
TEC61V33, Pt:Ru = 1:1, katalysatortragendes Material: VulcanXC-75,
hergestellt von TANAKA PRECIOUS METALS) mit Ethylenglycol gemischt
wurden.
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Vergleichsprobe 10
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Der
Membranelektrodenaufbau MEA von Probe 10 wurde auf dieselbe Weise
wie in Probe 1 hergestellt, wobei das Herstellungsverfahren der
Anodendiffusionsschicht von Probe 1 verwendet wurde, außer dass
die Grundierungsschichtpaste A9 anstatt der Grundierungsschichtpaste
A1 verwendet wurde, und dass die Wassermenge, welche von den katalysatortragenden
Kohlenstoffpartikeln absorbiert wurde, verändert wurde. Die Grundierungsschichtpaste
A9 wurde hergestellt, indem ein Katalysator, welcher ein Verhältnis von Pt:Ru
= 1:1,5 hatte, auf Kohlepulver (Handelsbezeichnung: Denkablack,
hergestellt von DENKI KAGAKU KOGYO K. K.) bei 40% durch ein Imprägnierverfahren
eingerichtet wurde und indem dann 12 g Teflonpulver (Teflon: Warenzeichen)
(Handelsbezeichnung: L170J, hergestellt von ASAHI GLASS Co. Ltd.)
und 30 g des oben erwähnten
katalysatortragenden Kohlenstoffs mit Ethylenglycol gemischt wurden.
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2. Brennstoffmangeltest
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Ein Brennstoffmangeltest
wurde mit einer Brennstoffzelle durchgeführt, in welcher der oben erwähnte Membranelektrodenaufbau
auf Bedingungen einer Zelltemperatur von 80°C, Feuchtigkeiten von 45 RH%
an der Anode und von 85 RH% an der Kathode, einem Auslastungsgrad
bei 0,5 A/cm
2 von 110% an der Anode und
von 60% an der Kathode gebracht wurde, während eine Stromdichte von
1 A/cm
2 für 20 Minuten aufrecht erhalten
wurde. Spannungsdifferenzen, welche durch Messung der Klemmenspannungen
vor und nach den Brennstoffmangeltests berechnet wurden, sind in
den Tabellen 1 und 2 gezeigt. Jede Klemmenspannung wurde unter Bedingungen
einer Zelltemperatur von 80°C,
Feuchtigkeiten von 45 RH% an der Anode und von 85 RH% an der Kathode,
einem Auslastungsgrad bei 0,5 A/cm
2 von
60% an der Anode und von 60% an der Kathode gemessen. Die Klemmenspannung
zu Beginn der Tests war –4,0
V. Tabelle
1
Tabelle
2
- * bildet keinen Bestandteil der Erfindung
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3. Auswertung
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(1) Ablagerungsbedingungen
der Ru-Komponente
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1 ist
eine elektronenmikroskopische Aufnahme, welche das Ru in einem Querschnitt
des Membranelektrodenaufbaus von Probe 4 zeigt, welche ein erfindungsgemäßes Beispiel
ist. Auf der anderen Seite ist 2 eine elektronenmikroskopische
Aufnahme, welche Ru in einem Querschnitt des Membranelektronenaufbaus
von Probe 8 zeigt, welche ein Vergleichsbeispiel ist. Aus 1 und 2 wird
klar, dass die Ru-Komponente aus der Anodenkatalysatorschicht 2 zu
der Anodendiffusionsschicht 3 eluiert und als Ru-Oxid im
Falle der Probe 8 abgelagert wurde, in welcher ein Legierungskatalysator
enthaltend Ru nicht zu der Anodendiffusionsschicht hinzugefügt wurde,
auf der anderen Seite wurde eine Ablagerung von Ru-Oxid in der Anodendiffusionsschicht 3 im
Falle von Probe 1 nicht beobachtet, in welcher ein Legierungskatalysator
enthaltend Ru zu der Anodendiffusionsschicht 3 hinzugefügt wurde.
Dies bedeutet, dass in der vorliegenden Erfindung durch Hinzufügen des
Legierungskatalysators enthaltend Ru zu der Anodendiffusionsschicht 3 eine
Elution der Ru-Komponente aus der Anodenkatalysatorschicht 2 zu
der Anodendiffusionsschicht 3 und eine Ablagerung von Ru
vermindert werden kann.
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(2) Gewichtsverhältnis des
wasserabweisenden Harzes zu katalysatortragenden Kohlenstoffpartikeln
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3 ist
eine Abbildung, die die Beziehung des Gewichtsverhältnisses
des wasserabweisenden Harzes zu den katalysatortragenden Kohlenstoffpartikeln
von Probe 1 bis 8 und des Grades, zu welchem die Spannung reduziert
wurde, zeigt. Aus 3 wird klar, dass eine Spannungsverschlechterung
in den Proben 1 bis 7, in welchen der Legierungskatalysator enthaltend
Ru zu der Anodendiffusionsschicht hinzugefügt wurde, klein war im Vergleich
zu derjenigen von Probe 8, in welcher der Legierungskatalysator
enthaltend Ru nicht hinzugefügt
wurde. Daher ist klar, dass die vorliegende Erfindung den Verlust
der Effizienz der Brennstoffzelle minimieren kann. Außerdem kann
bei Vergleich der Proben 1 bis 7 der Spannungsverlust zu nicht mehr
als 50 mV vermindert werden, solange das Gewichtsverhältnis des wasserabweisenden
Harzes zu den katalysatortragenden Kohlenstoffpartikeln innerhalb
eines Bereiches von 1:9 bis 7:3 aufrecht gehalten wird. Die vorliegende
Erfindung kann daher überlegene
Wirkungen zur Minimierung des Effizienzverlustes zeigen.
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(3) Wassermenge, welche
durch die katalysatortragenden Kohlenstoffpartikel absorbiert wird
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4 ist
eine Abbildung, welche die Beziehung der Wassermenge, welche durch
die katalysatortragenden Kohlenstoffpartikel der Proben 3, 9 und
10 absorbiert wurde, welche in Tabelle 2 gezeigt werden, und des
Spannungsverlustes zeigt. Aus 4 wird klar,
dass ein Spannungsverlust auf nicht mehr als 50 mV minimiert werden
kann, solange die Wassermenge, welche von den katalysatortragenden
Kohlenstoffpartikeln absorbiert wird, so aufrecht gehalten wird,
dass sie nicht geringer als 150 cm3/g ist.
Die vorliegende Erfindung kann daher überlegene Wirkungen zur Minimierung
des Effizienzverlustes zeigen.
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Indem
wie oben erläutert
der Legierungskatalysator, welcher Ru enthält, zu der Anodendiffusionsschicht
hinzugefügt
wird, wirkt der hinzugefügte
Legierungskatalysator, welcher Ru enthält, erfindungsgemäß als ein
Kern, die Ru-Komponente,
welche aus der Anodenkatalysatorschicht eluiert wird, wird um den
Kern (den Legierungskatalysator, welcher Ru enthält) abgelagert und gefangen.
Als ein Ergebnis kann die Ablagerung der Ru-Komponente in einem
Gaskanal der Anodendiffusionsschicht verhindert werden, und ein
Verlust der Leistungserzeugungseffizienz aufgrund der Ablagerung
der Ru-Komponente während
des Betriebs bei hohem Potenzial kann ebenso minimiert werden.