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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Computerbenutzer
verwenden beschreibbare und wiederbeschreibbare optische Scheiben
für eine
Vielfalt unterschiedlicher Zwecke. Dieselben können Programme oder Daten zu
Archivierungs- oder Verteilungszwecken zu den Scheiben sichern. In
dem Fall von CD-Typ-Scheiben können
Benutzer Musik-CDs erstellen, die in Audio-CD-Abspielgeräten abgespielt
werden können,
oder Musikdatendateien zu den CDs sichern, wie beispielsweise MP3-Dateien,
die in speziellen CD-Abspielgeräten
abgespielt werden können.
In dem Fall von DVD-Typ-Scheiben ist Benutzern eine größere Speicherkapazität verfügbar als
bei CD-Typ-Scheiben und kann ermöglichen, Video-DVDs
zu erstellen, die in alleinstehenden DVD-Abspielgeräten abgespielt werden können.
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Viele
Typen von optischen Scheiben umfassen eine Datenseite und eine Etikettenseite.
Die Datenseite ist, wo die Daten geschrieben sind, während die
Etikettenseite ermöglicht,
dass der Benutzer die optische Scheibe etikettiert. Leider kann
ein Etikettieren ein unprofessioneller, mühsamer und/oder aufwändiger Prozess.
sein. Es können
Markierer verwendet werden, um auf optischen Scheiben zu schreiben,
aber die Ergebnisse sehen entschieden unprofessionell aus. Spezielle
vorgeschnittene Etiketten, auf die mit Tintenstrahl- und anderen
Typen von Druckern gedruckt werden kann, können ebenfalls verwendet werden.
Dies ist jedoch ein mühsamer
Prozess: Die Etiketten müssen
sorgsam an den Scheiben ausgerichtet werden, und so weiter. Spezielle
Drucker, die direkt auf die Scheiben drucken können, können verwendet werden, aber
derartige Drucker sind ziemlich teuer.
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In
der Patentanmeldung mit dem Titel „Integrated CD/DVD Rcording
and Label" [Anmelderaktenzeichen
10011728-1], eingereicht am 11. Oktober 2001 mit der Seriennummer
09/976,877, die der nachveröffentlichten
US-A-2003108708 entspricht, ist eine Lösung für diese Schwierigkeiten beschrieben,
bei der ein Laser verwendet wird, um optische Scheiben zu etikettieren.
Es ist jedoch möglich,
dass der Benutzer die optische Scheibe inkorrekt in dem Computerperipheriegerät platziert,
derart, dass der Laser eventuell versucht, an der falschen Seite
(der Datenseite) der optischen Scheibe zu schreiben. Eine Platte,
die nicht etikettiert werden kann, kann unbeabsichtigt in das Etikettierperipheriegerät eingebracht
sein. Ferner können
unterschiedliche Techniken verwendet werden, um unterschiedliche
Typen optischer Scheiben optimal zu etikettieren, aber der Benutzer
kennt eventuell nicht den spezifischen Typ einer optischen Scheibe,
den er hat.
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Die
EP 0 833 335 A offenbart
eine Vorrichtung zum Lesen einer Identifikationsangabe, wie beispielsweise
eines Strichcodes, der an einer optischen Scheibe vorgesehen ist.
Ein Strichcode kann in zumindest einem Teil eines ringförmigen Strichcodebereichs
vorgesehen sein, der zwischen einem Programmbereich und einem Klemmbereich
der optischen Scheibe gebildet ist, und stellt vorbestimmte Informationen
dar und weist eine Leseenddarstellung an dem hinteren Abschnitt
des Strichcodes in der Drehrichtung der optischen Scheibe auf.
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Die
EP 0 478 201 A offenbart
ein wiederbeschreibbares Datenspeicherungsbauglied, das eingefügte Daten-
und Nicht-Daten-Speicherbereiche umfasst.
Einer der adressierbaren Datenspeicherbereiche enthält maschinenlesbare
Vermerke, die angeben, dass das Speicherbauglied Daten enthält, die von
irgendeinem ursprünglichen
Aufzeichnen der Daten aus nicht verändert werden sollen, ein anderer der
adressierbaren Datenspeicherbereiche enthält maschinenlesbare Vermerke,
die angeben, ob von dem Speicherbauglied insgesamt Daten gelöscht wurden
oder nicht, und jeder der Nicht-Daten-Speicherbereiche
enthält
maschinenlesbare Vermerke, die angeben, ob zu einem der jeweiligen
benachbarten, adressierbaren Datenspeicherbereiche geschrieben werden
kann oder nicht.
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Die
US 2001/026531 A1 offenbart einen Etikettenbereich und einen Programmbereich,
an denen Informationen an einer Seite eines Informationsaufzeichnungs-
und Wiedergabemediums geschrieben sein können. Eine Aufzeichnungsschicht
ist in dem Programmbereich vorgesehen und ein Bildmuster ist optisch
auf dieser Aufzeichnungsschicht aufgezeichnet. Ein Benutzer kann
ein sichtbares Muster, das als ein Vertiefungswerk bekannt ist,
durch ein optisches Schreiben eines erwünschten Bildmusters an der
Aufzeichnungsschicht des Programmbereichs bilden.
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Die
US 6,295,262 B1 offenbart
ein Verfahren zum Aufzeichnen einzelner Informationen, die von optischer
Platte zu optischer Platte unterschiedlich sind, auf eine optische
Platte. Ein Strichcode, der den einzelnen Informationen entspricht,
wird in eine Aufzeichnungsschicht innerhalb der optische Platte
mit einem Laserstrahl geschrieben, dann wird der Strichcode gelesen
und mit den einzelnen Informationen verglichen, die geschrieben
werden sollen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung sieht ein Verfahren vor, das folgende Schritte
aufweist: Erfassen eines reflektierten Signals von einem Vermerk
auf einer Etikettenseite einer optischen Scheibe, an der der Vermerk
vorhanden ist; und Identifizieren von Eigenschaften der Etikettenseite
der optischen Scheibe basierend auf dem reflektierten Signal von
dem Vermerk auf der Etikettenseite der optischen Scheibe, wobei
die Eigenschaften im Wesentlichen zumindest eine der folgenden umfassen:
Spezifikationen hinsichtlich eines Lasers für ein optimales Schreiben zu der
Etikettenseite der Scheibe; eine Zeitdauer, für die der Laser an einem gegebenen
Punkt auf der Etikettenseite der Scheibe für ein Schreiben zu derselben eingeschaltet
werden sollte; und eine Geschwindigkeit der Scheibe, die während eines
Schreibens zu der Etikettenseite der Scheibe beibehalten werden soll.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Flussdiagramm eines Verfahrens gemäß einem Vermerkeausführungsbeispiel
der Erfindung.
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2 ist
ein Diagramm, das die Leistungsfähigkeit
des Verfahrens von 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung veranschaulichend zeigt.
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3 ist
ein Flussdiagramm eines Verfahrens gemäß einem Schreibschutzausführungsbeispiel
der Erfindung.
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4 ist
ein Diagramm, das die Leistungsfähigkeit
des Verfahrens von 3 gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung veranschaulichend zeigt.
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5 ist
ein Flussdiagramm eines Verfahrens gemäß einem Signalreflexionsausführungsbeispiel
der Erfindung.
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6 ist
ein Diagramm, das die Leistungsfähigkeit
eines Teils des Verfahrens von 5 gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung veranschaulichend zeigt.
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7 ist
ein Diagramm, das die Leistungsfähigkeit
eines anderen Teils des Verfahrens von 5 gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung veranschaulichend zeigt.
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8 ist
ein Flussdiagramm eines Verfahrens, das die Verfahren von 1, 3 und 5 gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung integriert.
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9 ist
ein Diagramm eines Systems gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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10 ist
ein Diagramm, das zeigt, wie ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
intern an einen Computer angepasst sein kann.
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11 ist
ein Diagramm, das zeigt, wie ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
extern an einen Computer angepasst sein kann.
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12 ist
ein Diagramm eines Computerprogramms gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Bei
der folgenden, detaillierten Beschreibung exemplarischer Ausführungsbeispiele
der Erfindung wird Bezug auf die zugehörigen Zeichnungen genommen,
die einen Teil hiervon bilden und in denen durch eine Darstellung
spezifische, exemplarische Ausführungsbeispiele
gezeigt sind, in denen die Erfindung praktiziert werden kann. Diese
Ausführungsbeispiele
sind ausreichend detailliert beschrieben, um zu ermöglichen,
dass Fachleute auf dem Gebiet die Erfindung praktizieren können. Die
folgende, detaillierte Beschreibung ist deshalb nicht in einem begrenzenden
Sinn aufzufassen und der Schutzbereich der Erfindung ist lediglich
durch die Ansprüche
definiert.
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Vermerkeausführungsbeispiel
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1 zeigt
ein Verfahren 100 gemäß einem Vermerkeausführungsbeispiel
der Erfindung. Ein Vermerk an einer Seite einer optischen Scheibe,
die als die Etikettenseite der optischen Scheibe angenommen wird,
wird zuerst erfasst (102). Die optische Scheibe kann ein
optisches Medium vom CD-Typ, ein optisches Medium vom DVD-Typ oder
ein optisches Medium eines anderen Typs ein. Die Etikettenseite ist
die Seite der optischen Scheibe, auf der eine Markierung oder eine
Bilderzeugung auftreten kann. In dem Kontext von optischen Medien
vom CD-Typ befindet sich dieselbe typischerweise gegenüber der Datenseite,
während
sich dieselbe in dem Kontext von optischen Medien vom DVD-Typ gegenüber der Datenseite
befinden kann oder als ein Teil der Datenseite enthalten sein kann.
Der Vermerk kann durch ein Bewegen eines Lasers radial über eine
Position an der Seite der optischen Scheibe erfasst werden, wenn
sich die optische Scheibe dreht, wobei der Vermerk bei dieser Position
positioniert ist. Das heißt, der
Vermerk kann bei einer stationären
Radiusposition an der optischen Scheibe positioniert sein und der Laser
erfasst den Vermerk durch ein radiales Bewegen, bis derselbe den
Vermerk lokalisiert, und bewegt sich dann nicht mehr radial. Eventuell
wird der Vermerk nicht erfasst, falls derselbe nicht an der Etikettenseite
der optischen Scheibe vorhanden ist oder falls die Datenseite der
optischen Scheibe dem Laser nicht ordnungsgemäß zugewandt ist.
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Wenn
jedoch der Vermerk erfasst ist, werden Informationen von der optischen
Scheibe aus dem Vermerk gelesen (104). Das Lesen dieser
Informationen kann ein Identifizieren von Eigenschaften von entweder
der Etikettenseite der optischen Scheibe, der Datenseite der optischen
Scheibe oder beiden umfassen. Beispielsweise kann der Typ der optischen
Scheibe, einschließlich
des Typs der Etikettenseite der optischen Scheibe, identifiziert
werden, so dass ein optimales Schreiben zu der Etikettenseite der
optischen Scheibe auftreten kann. Es kann identifiziert werden,
ob die Etikettenseite und/oder die Datenseite der optischen Scheibe
schreibgeschützt
ist. Gemäß der Erfindung
werden Spezifikationen hinsichtlich des Lasers für ein optimales Schreiben zu der
Etikettenseite der Scheibe identifiziert. Derartige Spezifikationen
umfassen die Intensität,
mit der der Laser für
ein optimales Schreiben eingeschaltet werden soll, die Zeitdauer,
für die
der Laser an einem gegebenen Punkt auf der Etikettenseite der Scheiben eingeschaltet
werden sollte, und die Geschwindigkeit, die während eines Schreibens beibehalten
wird.
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2 zeigt
veranschaulichend die Leistungsfähigkeit
des Verfahrens 100 bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Ein Abschnitt einer optischen Scheibe 202 ist in 2 gezeigt,
wobei sich die optische Scheibe 202 dreht, wie es durch
den Pfeil 204 angegeben ist. Ein Vermerk 206 ist
an dem inneren Rand der optischen Scheibe 202 positioniert. Der
Vermerk 206 ist für
eine veranschaulichende Klarheit größer als das gezeigt, was typischerweise die
Größe desselben
sein wird. Ferner kann der Vermerk 206 bei anderen Positionen
als dem inneren Rand der optischen Scheibe 202 positioniert
sein. Wie es in 2 gezeigt ist, ist der Vermerk 206 ein eindimensionaler
Strichcode, aber es können
auch andere Typen von Vermerken verwendet werden, wie beispielsweise
andere Typen von codierten Datenformaten, wie beispielsweise zweidimensionale
Strichcodes und so weiter. Zweidimensionale Strichcodes umfassen
diese, die unter anderem als PDF417, MaxiCode und DataMatrix bekannt
sind.
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Ein
Laser emittiert ein Signal 208, das durch den Vermerk 206 als
das reflektierte Signal 210 reflektiert wird. Das Signal 208 weist
eine ausreichend geringe Intensität auf, so dass dasselbe kein
Schreiben zu der Scheibe 202 bewirkt. Das reflektierte
Signal 210 wird dann erfasst. Die Emission des Signals 208 und
die Erfassung des reflektierten Signals 210 dienen zwei
Zwecken. Erstens ermöglichen
die Emission und die Erfassung, dass der Vermerk 206 erfasst
wird. Zweitens ermöglichen
die Emission und die Erfassung, dass die Informationen, die in dem Vermerk 206 codiert
sind, gelesen werden, so dass beispielsweise Eigenschaften hinsichtlich
der optischen Scheibe identifiziert werden kön nen. Unterschiedliche Strichcodemuster
können
verwendet werden, um unterschiedliche Typen von Informationen innerhalb
des Vermerks 206 zu codieren.
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Schreibschutzausführungsbeispiel
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3 zeigt
ein Verfahren 300 gemäß einem Schreibschutzausführungsbeispiel
der Erfindung. Das Verfahren 300 kann in Verbindung mit
dem Verfahren 100 von 1 verwendet
werden. Es wird zuerst ein Schreibschutzfeld, das vorhergehend an
einer Etikettenseite einer optischen Scheibe lasergeschrieben wurde,
erfasst (302). Wie bei dem Verfahren 100 wird
das Schreibschutzfeld (werden die Schreibschutzfelder) durch ein
Bewegen eines Lasers radial über
eine Position auf der Seite der optischen Scheibe erfasst, wenn
sich die Scheibe dreht, wobei das Schreibschutzfeld (die Schreibschutzfelder)
bei dieser Position positioniert ist (sind).
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Basierend
auf dem (den) erfassten Schreibschutzfeld(ern) bestimmt das Verfahren 300,
ob die optische Scheibe schreibgeschützt ist (304). Das Verfahren 300 kann
folgern, dass die Etikettenseite, die Datenseite oder sowohl die
Etiketten- als auch die Datenseite der optischen Scheibe schreibgeschützt sind.
Es kann eine Reihe von Schreibschutzfeldern geben, wobei das letzte
erfasste Schreibschutzfeld dieses ist, das den Schreibschutzstatus
der optischen Scheibe angibt. Um somit eine nicht schreibgeschützte Scheibe
mit einem Schreibschutz zu versehen, oder um den Schreibschutz einer
schreibgeschützten
Scheibe aufzuheben wie erwünscht,
kann ein geeignetes neues Schreibschutzfeld nach dem aktuellen letzten
Schreibschutzfeld in der Reihe von Schreibschutzfeldern geschrieben
werden (306). Wenn es lediglich ein einziges Schreibschutzfeld
gibt und keinen Spielraum zum Schreiben zusätzlicher Schreibschutzfelder
gibt, kann der Schreibschutz nicht aufgehoben werden, wenn die optische
Scheibe einmal schreibgeschützt
ist.
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4 zeigt
veranschaulichend die Leistungsfähigkeit
des Verfahrens 300 bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Ein Abschnitt einer optischen Scheibe 402 ist in 4 gezeigt,
wobei sich die optische Scheibe 402 dreht, wie es durch
den Pfeil 404 angegeben ist. Eine Reihe von Schreibschutzfeldern 406 ist
an dem inneren Rand der optischen Scheibe 402 positioniert.
Für eine
veranschaulichende Klarheit ist die Reihe 406 größer als
das gezeigt, was typischerweise die Größe desselben sein wird. Ferner
kann die Reihe 406 bei anderen Positionen als dem inneren
Rand der optischen Scheibe 402 positioniert sein. Wenn
das Verfahren 300 in Verbindung mit dem Verfahren 100 durchgeführt wird, kann
die Reihe 406 ein Teil des Vermerks 206 von 2 sein,
der beschrieben wurde.
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Ein
Laser führt
ein Lesen von und Schreiben zu der optischen Scheibe 402 in 4 durch,
obwohl die Signale, die durch den Laser emittiert und von der optischen
Scheibe 402 reflektiert werden, für eine veranschaulichende Klarheit
in 4 nicht gezeigt sind. Ein emittiertes Signal,
das eine ausreichend geringe Intensität aufweist, wird verwendet,
um die Reihe von Schreibschutzfeldern 406 von der optischen Scheibe 402 zu
lesen. Die ausreichend geringe Intensität ist derart, dass kein Schreiben
zu der optischen Scheibe 402 auftritt. Die Schreibschutzfelder 406 reflektieren
das Signal und dieses reflektierte Signal wird verwendet, um die
Felder 406 zu lesen. Zum Vergleich wird ein emittiertes
Signal mit einer ausreichend hohen Intensität verwendet, um zu der optischen
Scheibe 402 zu schreiben. Die ausreichend hohe Intensität ist derart,
dass ein Schreiben zu der optischen Scheibe 402 auftritt.
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Wie
es in 4 gezeigt ist, gibt es drei Schreibschutzfelder 408, 410 und 412.
Diese Reihe von Schreibschutzfeldern 406 wird gelesen,
wobei das letzte Schreibschutzfeld 412 hinsichtlich des Schreibschutzstatus
der optischen Scheibe 402 bestimmend ist. Schattierte Schreibschutzfelder,
wie beispielsweise die Felder 408 und 410, geben
an, dass die optische Scheibe 402 schreibgeschützt ist, während unschattierte
Schreibschutzfelder, wie beispielsweise das Feld 412, angeben,
dass die optische Scheibe 402 nicht schreibgeschützt ist.
Weil das letzte Schreibschutzfeld 412 unschattiert ist,
bedeutet dies, dass die optische Scheibe 402 nicht schreibgeschützt ist.
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Um
die optische Scheibe 402 nachfolgend mit einem Schreibschutz
zu versehen, würde
das Schreibschutzfeld 412 durch einen Laser beschrieben,
so dass dasselbe schattiert ist, oder ein neues Schreibschutzfeld,
das schattiert ist, würde
nach dem Schreibschutzfeld 412 geschrieben, aber immer noch
ein Teil der Reihe 406. Dieser Prozess wird jedes Mal wiederholt,
wenn gewünscht
wird, dass der Status des Schreibschutzes der optischen Scheibe 402 verändert wird.
Das heißt,
wenn der Schreibschutz der optischen Scheibe 402 aktuell
aufgehoben wird, wird das aktuelle Schreibschutzfeld derselben durch
einen Laser beschrieben, um schattiert zu sein, oder ein neues,
schattiertes Schreibschutzfeld wird geschrieben. Wenn die optische
Scheibe 402 aktuell mit einem Schreibschutz versehen wird,
wird ein neues, unschattiertes Schreibschutzfeld geschrieben.
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Signalreflexionsausführungsbeispiel
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5 zeigt
ein Verfahren 500 gemäß einem Signalreflexionsausführungsbeispiel
der Erfindung. Das Verfahren 500 kann verwendet werden,
wenn es keinen Vermerk für
das Verfahren 100 von 1 zu erfassen
gibt. Das Verfahren 500 bestimmt zuerst, ob eine Seite
einer optischen Scheibe, die einem Laser zugewandt ist, die Datenseite
der Scheibe ist (502). Dies kann durch ein Emittieren eines
Signals durch den Laser und ein Erfassen des Signals erzielt werden,
wenn dasselbe durch die Scheibe reflektiert wird. Insbesondere werden
Vertiefungen und Rillen, die einer Datenseite der Scheibe zugeordnet
sind, auf der Seite der optischen Scheibe erfasst, die dem Laser
zugewandt ist, oder Datenspuren, die einer Datenseite der Scheibe
zugeord net sind, werden auf der Seite der optischen Scheibe erfasst,
die dem Laser zugewandt ist. Falls das Verfahren 500 bestimmt, dass
die Datenseite der Scheibe dem Laser zugewandt ist (504),
dann wird ein Fehler berichtet (506), weil Eigenschaften
hinsichtlich der Etikettenseite der optischen Scheibe nicht identifiziert
werden können.
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Wenn
das Verfahren 500 bestimmt, dass die Etikettenseite der
optischen Scheibe dem Laser zugewandt ist, dann wird jedoch ein
Signal, das durch den Laser emittiert wird, von der Etikettenseite
von der Scheibe weg reflektiert (508). Bei einigen Typen von
Optikscheibenmedien ist ein Reflektieren eines Signals von der Etikettenseite
der optischen Scheibe weg ausreichend, um Eigenschaften der Etikettenseite
der optischen Scheibe basierend auf dem reflektierten Signal zu
identifizieren. Beispielsweise können
unterschiedliche Typen von optischen Scheiben Signale von den Etikettenseite
derselben auf unterschiedliche Weisen reflektieren, die ausreichend sind,
um die Eigenschaften der Etikettenseite derselben zu identifizieren.
Ein Erfassen des reflektierten Signals ist unter dem Ausdruck Lesen
von Informationen von der optischen Scheibe eingeschlossen. Falls
die Eigenschaften der optischen Scheibe identifizierbar sind (510),
dann ist das Verfahren 500 abgeschlossen (512),
wobei die Eigenschaften der Etikettenseite der Scheibe erfolgreich
identifiziert wurden.
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Wenn
das Verfahren 500 die Eigenschaften der Etikettenseite
der optischen Scheibe jedoch nicht identifizieren kann, dann schreibt
dasselbe eine Markierung zu der Etikettenseite der optischen Scheibe (514).
Diese Markierung kann ein Pixel sein, das ausreichend klein geschrieben
ist, um einer beiläufigen Erfassung
durch den Benutzer zu entgehen, und/oder kann bei dem Rand der Scheibe
geschrieben sein, wo es nicht wahrscheinlich ist, dass dasselbe
irgendein Bild beeinträchtigt,
das zu der Etikettenseite der optischen Scheibe geschrieben ist.
Das Verfahren 500 wiederholt sich dann teilweise, wobei
erneut ein Signal von der Etiketten seite der Scheibe reflektiert
wird (508). Dieses Mal jedoch wird das Signal spezifisch
von der Markierung weg reflektiert, die geschrieben wurde. Die Markierung
ist geschrieben, so dass die Eigenschaften der Etikettenseite der
optischen Scheibe einfacher identifiziert werden, wenn ein Signal
von der Markierung weg reflektiert wird. Falls somit die Scheibeneigenschaften
identifizierbar sind (510), dann endet das Verfahren (512).
Andernfalls wird eine unterschiedliche Markierung geschrieben (514)
und der Prozess wird wiederholt.
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Beispielweise
kann die Markierung, die bei 514 geschrieben wird, einem
speziellen Typ einer optischen Scheibe zugeordnet sein, dem ein
spezielles reflektiertes Referenzsignal zugeordnet ist. Der spezielle
Typ einer optischen Scheibe kann unterschiedliche Typen von Optikscheibenmedien
umfassen, wie beispielsweise einfarbig, Grauskalierung, Farbe, wiederbeschreibbar,
und so weiter, sowie unterschiedliche Typen von Optikscheibenformaten,
wie beispielsweise CD (Compact Disc), DVD (Digital Versatile Disc),
und so weiter. Falls das Signal, das von dieser Markierung bei 508 weg
reflektiert wird, innerhalb einer Schwelle mit dem Referenzsignal übereinstimmt,
dann folgert das Verfahren 500, dass die optische Scheibe,
zu der die Markierung geschrieben wurde, dieser spezielle Typ einer
optischen Scheibe ist, und die Etikettenseiteneigenschaften der
Scheibe sind bei 510 ohne weiteres identifizierbar. Dieser
Prozess kann für
eine Anzahl unterschiedlicher Typen von Markierungen wiederholt
werden, entsprechend einer Anzahl unterschiedlicher Typen einer
optischen Scheibe, die eine Anzahl spezieller Typen von Referenzsignalen
aufweisen, bis ein zusammenpassendes, reflektiertes Signal die Eigenschaften
der untersuchten optischen Scheibe identifiziert.
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6 zeigt
veranschaulichend die Leistungsfähigkeit
von 502 des Verfahrens 500 bei einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Das Seitenprofil einer optischen Scheibe 602 ist
gezeigt. Die optische Scheibe 602 weist eine Datenseite 604 und
eine Etikettenseite 606 auf. Die Datenseite 604 ist
dem Laser zugewandt, was in 6 nicht
spezifisch gezeigt ist. Die Datenseite 604 weist eine Anzahl
von Vertiefungen und Rillen 608 auf, die Datenseiten von
optischen Scheiben zugeordnet sind und die die Datenspuren oder
die Daten identifizieren, die zu derartigen optischen Scheiben geschrieben
wurden. Ein Signal 610, das durch den Laser emittiert wird,
wird von diesen Vertiefungen und Rillen 608 als das reflektierte
Signal 612 weg reflektiert. Das reflektierte Signal 612 wird
dann verwendet, um die Vertiefungen und Rillen 608 zu erfassen,
und somit um zu folgern, dass die Datenseite 604 der optischen
Scheibe 602 dem Laser zugewandt ist.
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7 zeigt
veranschaulichend das Verhalten von 508 des Verfahrens 500 bei
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Ein Abschnitt einer optischen Scheibe 702 ist
in 7 gezeigt, wobei die optische Scheibe 702 sich
dreht, wie es durch den Pfeil 704 angegeben ist. Anfänglich emittiert
ein Laser ein Signal 708 von einer Position 706 an
der optischen Scheibe 702 weg, zu der keine Markierung
geschrieben wurde. Die Position 706 ist in 7 für eine veranschaulichende
Klarheit größer gezeigt,
als dieselbe typischerweise sein wird, und die Position 706 kann
anderswo an der optischen Scheibe 702 sein, als es in 7 dargestellt
ist. Das Signal 710 wird von dieser Position 706 weg
reflektiert und wird verwendet, um zu bestimmen, ob die Eigenschaften
der Etikettenseite der optischen Scheibe 702 identifiziert werden
können.
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Wenn
die Eigenschaften der Etikettenseite der optischen Scheibe 702 so
nicht identifiziert werden können,
wird eine Markierung 714 zu der Position 712 an
der optischen Scheibe 702 unter Verwendung des Lasers geschrieben.
Sowohl die Markierung 714 als auch die Position 712 sind
in 7 für eine
veranschaulichende Klarheit größer gezeigt,
als dieselben typischerweise sein werden. Ferner kann die Position 712 anderswo
an der optischen Scheibe 702 sein, als es in
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7 dargestellt
ist. Der Laser emittiert das Signal 716 von der Markierung 714 weg
bei der Position 712 und das Signal 718 wird von
der Markierung 714 weg reflektiert. Das reflektierte Signal 718 wird dann
verwendet, um zu bestimmen, ob die Eigenschaften der Etikettenseite
der optischen Scheibe 702 identifiziert werden können, wie
es beschrieben wurde. Wenn die Eigenschaften der Etikettenseite immer
noch nicht identifizierbar sind, können eine Anzahl von anderen
Markierungen geschrieben werden und Signale durch dieselben reflektiert
werden, bis die Eigenschaften der Etikettenseite identifiziert sind.
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Integriertes
Verfahren
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8 zeigt
ein Verfahren 800, das die Verfahren 100, 300 und 500 von 1, 3 bzw. 5 gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung integriert. Andere Verfahren, die die Verfahren 100, 300 und 500 integrieren,
als das Verfahren 800 von 8 sind ebenfalls
möglich.
Zuerst wird versucht, einen Vermerk auf der angenommenen Etikettenseite
einer optischen Scheibe unter Verwendung eines Lasers zu erfassen
(802). Falls der Vermerk erfasst wird (804), werden
dann Eigenschaften der optischen Scheibe, einschließlich optional
des Schreibschutzstatus der Scheibe, identifiziert (806)
und das Verfahren 800 ist abgeschlossen.
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Andernfalls
bestimmt das Verfahren 800, ob die Seite der optischen
Scheibe, die dem Laser zugewandt ist, die Datenseite derselben ist
(808), was ein Grund ist, warum der Vermerk bei 802 eventuell
nicht erfasst wurde. Der andere Grund, warum der Vermerk eventuell
bei 802 nicht erfasst wurde, besteht darin, dass kein derartiger
Vermerk auf der Etikettenseite der optischen Scheibe geschrieben
ist. Falls die Seite, die dem Laser zugewandt ist, die Datenseite der
Scheibe ist (810), dann wird ein Fehle berichtet (812).
Falls jedoch diese Seite der Scheibe nicht die Datenseite ist, dann
bedeutet dies, dass die Etikettenseite der opti schen Scheibe dem
Laser zugewandt ist, aber kein Vermerk auf der Etikettenseite geschrieben
ist.
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Deshalb
wird ein Signal von der Etikettenseite der optischen Scheibe weg
reflektiert (814), um die Eigenschaften der optischen Scheibe
zu identifizieren. Falls derartige Eigenschaften durch lediglich
ein Reflektieren des Signals weg von der Etikettenseite der Scheibe
identifizierbar sind (816), dann ist das Verfahren 800 abgeschlossen
(818). Andernfalls schreibt das Verfahren 800 eine
Markierung zu der Etikettenseite der Scheibe (820) und
das Verfahren 800 wird bei 814 wiederholt. Das
heißt,
ein Signal wird von der Etikettenseite der Scheibe weg reflektiert,
wo die Markierung geschrieben wurde, und so weiter, bis die Eigenschaften
der Etikettenseite der optischen Scheibe letztendlich identifiziert
sind.
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System
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9 zeigt
ein System 900 gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Die Verfahren, die beschrieben wurden, können in
Verbindung mit dem System 900 implementiert werden. Das
System 900 umfasst einen Mechanismus 904, der
einen Sitz 906 aufweist, in dem die optische Scheibe 902 drehbar
ruhen kann. Der Mechanismus 904 ist allgemein für die optische
Scheibe 902 empfänglich
und kann Motoren und andere Komponenten umfassen, die in 9 nicht
gezeigt sind. Der Mechanismus 904 ist in 9 als
eine Ablage gezeigt, aber kann auch derart sein, dass die optische
Scheibe 902 direkt in denselben zugeführt oder eingebracht wird,
anstatt auf einer Ablage platziert zu werden.
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Das
System 900 umfasst ferner einen Laser 908. Der
Laser 908 emittiert Signale 910 und erfasst Signale 912,
die durch die optische Scheibe 902 reflektiert werden,
wenn sich die Scheibe 902 in dem Mechanismus 904 dreht.
An sich kann der Laser 908 und/oder das System 900 einen
Sensor umfassen, um die Signale 912, die durch die optische
Schei be 902 reflektiert werden, zu erfassen oder zu detektieren.
Der Laser 908 ist somit zum Lesen von Informationen von
und/oder Schreiben von Informationen zu der optischen Scheibe 902 vorgesehen,
wie beispielsweise der Etikettenseite der optischen Scheibe 902.
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Das
System 900 umfasst ferner eine Steuerung 914.
Die Steuerung 914 kann eine Software, eine Hardware oder
eine Kombination einer Software und einer Hardware sein. Die Steuerung 914 steuert den
Laser 908. Die Steuerung 914 ist in der Lage,
Eigenschaften der Etikettenseite der optischen Scheibe 902 aus
den Informationen zu identifizieren, die durch den Laser 908 gelesen
werden. Die Steuerung 914 kann ferner den Laser 908 anweisen,
zu der optischen Scheibe 902 zu schreiben, wie beispielsweise
um die Scheibe 902 mit einen Schreibschutz zu versehen,
um eine Markierung an der Scheibe 902 zu schreiben, und
so weiter.
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Das
System 900 kann ein Teil eines Computers sein, wie beispielsweise
eines Desktop- oder Laptop-Computers. Das System 900 kann
ferner in einer Umhüllung
eingeschlossen sein, die intern oder extern mit einem Computer verbindbar
ist. 10 zeigt ein System 1000 gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung, das einen Desktop-Turmcomputer 1002 umfasst,
in dem das System 900 in einer Umhüllung eingeschlossen ist, die
intern mit dem Computer 1002 verbunden wurde. Zum Vergleich zeigt 11 ein
System 1100 gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung, das einen Laptop-Computer 1102 umfasst,
in dem das System 900 in einer Umhüllung eingeschlossen ist, die
extern mit dem Computer 1102 verbunden wurde. Während der Computer 1102 in 11 als
ein Laptop-Computer gezeigt ist, kann derselbe ebenfalls ein Desktop-Computer
oder ein anderer Typ eines Computers sein.
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Computerprogramm
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12 zeigt
ein Computerprogramm 1200 gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Die Verfahren, die beschrieben wurden, können in Verbindung
mit dem Computerprogramm 1200 implementiert werden. Ferner
kann das Computerprogramm 1200 verwendet werden, um das
System 900 von 9 zu steuern, wobei das Programm 1200 innerhalb
der Steuerung 914 von 9 resident
sein kann. Das Programm 1200 kann beispielsweise innerhalb
einer Firmware des Systems 900 von 9, als ein
Teil von oder unterschiedlich zu der Steuerung 914 von 9 resident
sein. Das Computerprogramm 1200 kann auf einem computerlesbaren
Medium gespeichert sein, wie beispielsweise einer Diskette, einer
optischen Scheibe, wie beispielsweise einer CD-ROM, und so weiter.
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Das
Computerprogramm 1200 ist in 12 als
drei Komponenten 1202, 1204 und 1206 umfassend
dargestellt. Jede dieser Komponenten kann als ein getrennter Satz
von computerausführbaren
Befehlen, ein Modul, ein Satz von Routinen und so weiter implementiert
sein. Die Komponenten sind jedoch in 12 für eine veranschaulichende
Klarheit diskret gezeigt. Deshalb kann die einzelne Funktionalität derselben
zu einer oder mehreren anderen Komponenten kombiniert oder auch
unter einem unterschiedlichen Satz von Komponenten verteilt sein. Jede
Komponente kann ferner als die Einrichtung zum Durchführen der
jeweiligen Funktionalität
derselben betrachtet werden.
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Die
Laseranweisungskomponente 1202 weist einen Laser an, Informationen
von der Etikettenseite einer sich drehenden optischen Scheibe zu lesen
oder Informationen zu derselben zu schreiben. Die Eigenschaftenidentifikationskomponente 1204 identifiziert
Eigenschaften der optischen Informationen aus Informationen, die
durch den Laser unter Verwendung der Laseranweisungskomponente 1202 gelesen
werden. Die Schreibschutzkomponente 1206 versieht die optische
Scheibe durch ein Befehlen der Laseranweisungskomponente 1202,
ein Schreibschutzfeld auf der Etikettenseite der Scheibe zu setzen,
mit einem Schreibschutz.