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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung bezieht sich auf einen unbemannten Helikopter und ein
Abhebeverfahren für
einen unbemannten Helikopter.
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Gegenwärtig werden
viele Techniken, einen unbemannten Helikopter selbständig fliegen
zu lassen, in verschiedenen industriellen Gebieten entwickelt. Beispielsweise
wird ein Flugsteuerungssystem vorgeschlagen, bei dem ein vorbestimmter
Steuerbefehl von einem am Boden installierten PC über einen vorbestimmten
Sender an einen in ein Flugwerk eingebauten Mikrocomputer übertragen
wird, und der Mikrocomputer eine Antriebssteuerung für einen
Rotor und ein Seitenruder des Flugwerks auf Grundlage des Steuerbefehls
durchführt,
wodurch ein selbständiger
Flug möglich
wird (siehe beispielsweise die ungeprüfte japanische Patentanmeldung
mit der Veröffentlichungsnummer
2000-118498 (Seite 1, 1)).
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Jedoch
ist bei dem Flugsteuerungssystem des zuvor erwähnten verwandten Stands der
Technik ein Funkfernsteuerungsvorgang beim Abheben oder Landen eines
Flugwerks durch ein Mitglied des Bodenpersonals erforderlich; ein
Flugsteuerungssystem zum Durchführen
eines vom Start bis zur Landung vollkommen selbständigen Fluges
ist zum aktuellen Stand der Dinge noch nicht in tatsächlichem Gebrauch.
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Der
Grund dafür,
dass eine automatische Start- und Landesteuerung für ein Flugwerk
nicht in die Tat umgesetzt wurde, besteht in den folgenden technischen
und praktischen Problemen:
Ein technisches Problem, das mit
dem Abheben zu tun hat, wird nun erläutert. Da die Fluglage eines Flugwerks,
also der Winkel zur Flugrichtung, in einem Aufsetzstadium unausgeglichen
ist, muss die Fluglage sobald wie möglich gleich nach dem Abheben aus geglichen
werden. Für
gewöhnlich
ist das Flugwerk so ausgelegt, dass seine Fluglage ohne Lagesteuerung
fast stabil wird, und somit die Fluglage des Flugwerks gleich nach
dem Abheben nicht schnell instabil wird. Jedoch kann es sein, dass
sich das Flugwerk gleichzeitig mit dem Abheben aufgrund eines leichten
Ungleichgewichts der Fluglage in einer seitlichen Richtung zu bewegen
beginnt. Dabei kann das Flugwerk, wenn sich eine Fußplatte
im Boden verfängt,
in manchen Fällen
schlingern. Um eine solche Situation zu vermeiden, muss das Flugwerk
aufsteigen und so schnell wie möglich
vom Boden weggebracht werden, während
die Fluglage des Flugwerks gleich nach dem Abheben stabilisiert
wird.
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Um
das Flugwerk aufsteigen zu lassen, muss der gemeinsame Blattneigungswinkel,
also die nicht periodische Steigungssteuerung, so verändert werden,
dass der Schub eines Hauptrotors gesteuert wird. Bislang wurde zur
Steuerung des Schubs des Hauptrotors, wie in 3 gezeigt,
eine Höhensteuerungsregel
zum Erfassen und Rückmelden
der Höhe und
zum Verändern
des gemeinsamen Blattneigungswinkels auf Grundlage der Abweichung
zwischen der Höhe
und einem vorbestimmten Höhenbefehl
(Zielhöhe) übernommen.
Ein gemeinsamer Blattneigungswinkelbefehl, der den Hauptrotor dazu
veranlassen soll, den Schub zu erzeugen, um das Gewicht des Flugwerks
zu tragen, wird in 3 von einem Integrator (nicht
gezeigt), usw., der Höhensteuerungsregel
berechnet.
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Jedoch
ist es im Höhensteuerungsregelsystem
geläufige
Praxis, den Integrationsgewinn zu Zwecken der Stabilisierung des
Steuersystems auf einen geringen Wert einzustellen. Somit wird beim Anlaufen
der Steuerung des Schubs des Hauptrotors, wenn der Anfangswert des
Integrators (nicht gezeigt) in der Höhensteuerungsregel von 3 auf Null
voreingestellt ist, Zeit gebraucht, bis sich ein Gleichgewicht zwischen
dem Schub des Hauptrotors und dem Gewicht des Flugwerks einstellt.
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Das
heißt,
wenn die Höhensteuerungsregel im
verwandten Stand der Technik übernommen
wird, um den Schub des Hauptrotors zu steuern, kann das Flugwerk
nicht schnell vom Boden weggebracht werden, und deshalb hält ein instabiler
Zustand in der Nähe
des Bodens, bevor sich die Fluglage des Flugwerks stabilisiert,
eine gewisse Zeit lang an; und das stellt ein Sicherheitsproblem
dar.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, ein sicheres, automatisches Abheben
zu bewerkstelligen und eine Kostenzunahme zu unterdrücken, um
ein Steuersystem in einen unbemannten Helikopter einzubauen, um
einen selbständigen
Flug durchzuführen, ohne
irgendeinen Bedienungsbefehl vom Boden zu benötigen.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Abhebeverfahren für einen
unbemannten Helikopter bereitzustellen, um ein sicheres, automatisches
Abheben zu bewerkstelligen.
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Dazu
wird nach einem ersten Aspekt der Erfindung ein unbemannter Helikopter
zum selbständigen
Durchführen
eines Flugs bereitgestellt, wobei der unbemannte Helikopter umfasst:
eine Höhensteuerungsvorrichtung,
um einen Befehl für
einen gemeinsamen Rotorblattneigungswinkel basierend auf der Abweichung
zwischen einer rückgemeldeten Höhe und einem
Höhenbefehl,
und der Abweichung zwischen einer rückgemeldeten Steigungsrate
und einem Steigungsratenbefehl zu geben; eine Positionssteuerungsvorrichtung,
um eine Positionssteuerung basierend auf der Abweichung zwischen
einer rückgemeldeten
Position und einem Positionsbefehl im Hinblick auf eine horizontale
Position, und der Abweichung zwischen einer rückgemeldeten Geschwindigkeit
und einem Geschwindigkeitsbefehl durchzuführen; eine Fluglagensteuerungsvorrichtung,
um eine Fluglagensteuerung für
ein Flugwerk durchzuführen,
um den unbemannten Helikopter basierend auf der Abweichung zwischen
einem rückgemeldeten
Fluglagenwinkel und einem Fluglagenwinkelbefehl selbständig fliegen
zu lassen; und eine Abhebevorrichtung, um bei Empfang eines Abhebestartbefehls
vom Boden das Flugwerk dazu zu veranlassen, abzuheben und das Flugwerk
auf eine erste Höhe steigen
zu lassen, wobei der gemeinsame Rotorblattneigungswinkel vergrößert wird,
ohne dass die Höhensteuerung
der Höhensteuerungsvorrichtung durchgeführt wird,
und dann die Höhensteuerungsvorrichtung
dazu zu veranlassen, mit der Höhensteuerung
zu beginnen.
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Wie
im ersten Aspekt nach der Erfindung umfasst der Helikopter die Abhebevorrichtung,
um bei Empfang eines Abhebestartbefehls vom Boden das Flugwerk dazu
zu veranlassen, abzuheben und das Flugwerk auf eine erste Höhe steigen
zu lassen, wobei der gemeinsame Rotorblattneigungswinkel vergrößert wird,
ohne dass die Höhensteuerung
der Höhensteuerungsvorrichtung
durchgeführt
wird, und dann die Höhensteuerungsvorrichtung
dazu zu veranlassen, mit der Höhensteuerung
zu beginnen, so dass das Flugwerk schnell vom Boden weggebracht werden
kann. Somit kann ein Anhalten eines instabilen Zustands während einer
bestimmten Zeit in der Nähe
des Bodens, bevor sich die Fluglage des Flugwerks stabilisiert,
umgangen und die Sicherheit zum Abhebezeitpunkt sichergestellt werden.
Darüber
hinaus steuert die Abhebevorrichtung die Betätigungszeiteinstellung der
vorstehend verwendeten Höhensteuerungsvorrichtung,
so dass die Softwarekonfiguration vergleichsweise einfach ist. In
der Folge kann eine Zunahme beim Flugwerkpreis unterdrückt werden.
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In
ihrem zweiten Aspekt ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass
bei dem unbemannten Helikopter wie im ersten Aspekt die Abhebevorrichtung
die Positionssteuerung und die Fluglagensteuerung unterdrückt, wenn
das Flugwerk auf die erste Höhe
steigen gelassen wird.
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Nach
dem zweiten Aspekt der Erfindung unterdrückt die Abhebevorrichtung die
Positions- und Fluglagensteuerung, wenn das Flugwerk auf die erste
Höhe steigen
gelassen wird. Wenn das Flugwerk im Aufsetzstadium durch die Reibung
zwischen der Fußplatte
und dem Boden zurückgehalten
wird und den Fluglagensteuerungsbefehl nicht befolgen kann, kann
verhindert werden, dass ein Übersteuerungsbefehl
ausgegeben wird, der bewirkt, dass das Flugwerk umkippt.
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Nach
dem dritten Aspekt der Erfindung wird ein Abhebeverfahren für einen
unbemannten Helikopter bereitgestellt, das einen ersten Steigeschritt
des Steigens auf eine erste Höhe
umfasst, während gleichzeitig
eine Steigungsrate ohne Durchführung einer
Höhensteuerung
erhöht
wird; und einen zweiten Steigeschritt des Steigens, während eine
Höhensteuerung
ab der ersten Höhe
durchgeführt
wird.
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Nach
dem dritten Aspekt der Erfindung umfasst das Abhebeverfahren den
ersten Steigeschritt des Steigens auf die erste Höhe, während gleichzeitig
die Steigungsrate ohne Durchführung
einer Höhensteuerung
erhöht
wird, so dass das Flugwerk schnell vom Boden weggebracht wird. Somit
kann ein Anhalten eines instabilen Zustands während einer bestimmten Zeit
in der Nähe
des Bodens, bevor sich die Fluglage des Flugwerks stabilisiert,
umgangen und die Sicherheit zum Abhebezeitpunkt sichergestellt werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Blockschema, das die Konfiguration eine Flugsteuerungssystems
nach einer Ausführungsform
der Erfindung beschreiben soll;
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2 ist
eine Schemazeichnung, die die Konfiguration eines unbemannten Helikopters
im Flugsteuerungssystem nach der Ausführungsform der Erfindung beschreiben
soll;
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3 ist
ein Blockschema, das die Höhen-, Positions-
und Fluglagensteuerung des unbemannten Helikopters im Flugsteuerungssystem
nach der Ausführungsform
der Erfindung beschreiben soll;
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4 ist
eine schematische Darstellung, die die automatische Abhebesteuerung
beschreiben soll, um den automatischen Abhebevorgang des unbemannten
Helikopters im Flugsteuerungssystem nach der Ausführungsform
der Erfindung zu bewerkstelligen.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Nun
ist mit Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung gezeigt.
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In
der Ausführungsform
wird ein Flugsteuerungssystem mit einem erfindungsgemäßen, unbemannten
Helikopter erläutert.
Zunächst
wird in Verbindung mit 1 und 2 die Konfiguration
eines Flugsteuerungssystems 1 nach der Ausführung erläutert. 1 ist
ein Blockschema, das die Konfiguration eines Flugsteuerungssystems 1 beschreiben soll. 2 ist
eine Schemazeichnung, die die Konfiguration eines unbemannten Helikopters 20 im
Flugsteuerungssystem 1 beschreiben soll.
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Das
Flugsteuerungssystem 1 nach der Ausführung umfasst ein Bodensystem,
das aus einer Basisstation 10 und einer am Boden und am
unbemannten Helikopter 20 installierten Funksteuerungsvorrichtung 14 besteht
und eine Flugbetriebssteuerung des unbemannten Helikopters 20 auf
Grundlage eines vorbestimmten Steuerbefehls durchführt, der
von der Funksteuerungsvorrichtung 14 übertragen wird.
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Die
Basisstation 10 umfasst einen GPS-Basisstationsempfänger 11,
um ein Signal von einem GPS-Satelliten (GPS – Global Positioning System) zu
empfangen, einen Personalcomputer (PC) 12 mit einem Monitor,
um den GPS-Empfangszustand anzuzeigen, und eine Basisstationsfunkübertragungseinheit 13,
um Differenzdaten des GPS zum unbemannten Helikopter 20 zu übertragen,
wie in 1 gezeigt ist. Die Funksteuerungsvorrichtung 14 überträgt einen
durch eine Bedienperson eingegebenen Steuerbefehl, wie etwa einen
Abhebebefehl, an den unbemannten Helikopter 20.
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Der
unbemannte Helikopter 20 umfasst eine Flugsteuerungseinrichtung 21,
um eine Antriebssteuerung für
einen Rotor, usw. eines Flugwerks durchzuführen, um den unbemannten Helikopter 20 auf Grundlage
eines Steuerbefehls vom Boden und eines zuvor abgespeicherten Steuerbefehls
selbständig
fliegen zu lassen, einen GPS-Flugwerksempfänger 22, um ein Signal
von einem GPS-Satelliten zu empfangen und die Position, Geschwindigkeit,
Höhe, usw.
des Flugwerks zu erfassen, einen Trägheitssensor 23, um
die Fluglage, also den Winkel zur Flugrichtung, und die Winkelgeschwindigkeit
des Flugwerks zu erfassen, einen magnetischen Peilsensor 24,
um die magnetische Peilung des Flugwerks zu erfassen, eine Flugwerksfunkübertragungseinheit 25, um
verschiedene Daten des GPS zu empfangen, die von der Basisstationsfunkübertragungseinheit 13 übertragen
werden, einen Befehlsempfänger 26,
um einen Abhebestartbefehl, usw. zu empfangen, der von der Funksteuerungsvorrichtung 14 übertragen wird,
einen Motor 27, einen Rotor 28, ein Warnlicht 29,
usw., wie in den 1 und 2 gezeigt
ist.
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Die
Flugsteuerungseinrichtung 21 ist ein Mikrocomputer mit
einer Arithmetikprozessorschaltung, einem Speicher, der verschiedene
Steuerprogramme und verschiedene Daten abgespeichert hat, die zur Flugsteuerung
und dergleichen erforderlich sind; sie führt eine Antriebssteuerung
für den
Motor 27 durch, wodurch der Rotor 28 zum Herstellen
eines Aufwärtsschubs
in Drehung versetzt wird, um das Flugwerk nach oben und unten zu
bewegen.
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Der
GPS-Flugwerksempfänger 22,
der Trägheitssensor 23,
der magnetische Peilsensor 24 und der Befehlsempfänger 26 sind,
wie in 1 gezeigt, mit der Flugsteuerungseinrichtung 21 verbunden.
Die Flugsteuerungseinrichtung 21 steuert den gemeinsamen
oder nicht periodischen Blattneigungswinkel und den zyklischen oder
periodischen Blattneigungswinkel des Rotors 28, um eine
vorbestimmte Flugsteuerung auf Grundlage verschiedener Daten zu
bewerkstelligen, die durch den GPS-Flugwerksempfänger 22, den Trägheitssensor 23 und
den magnetischen Peilsensor 24 erfasst werden.
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Der
GPS-Flugwerksempfänger 22 empfängt über eine
GPS-Antenne 22a ein Signal von einem GPS-Satelliten und
berechnet Positionsdaten. Die Flugwerksfunkübertragungseinheit 25 empfängt Differenzdaten
usw. von der Basisstationsfunkübertragungseinheit 13 über eine
Antenne 25a der Funkübertragungseinheit.
Die Differenzdaten werden dazu verwendet, die durch den GPS-Empfänger 22 des Flugwerks
berechneten Positionsdaten zu berichtigen. Der Befehlsempfänger 26 empfängt über eine Befehlsempfangsantenne 26a einen
Abhebebefehl, usw., von der Funksteuerungsvorrichtung 14.
Das am Flugwerk eingebaute Warnlicht 29 blinkt nach einem
voreingestellten Blinkmuster, wodurch die Bedienperson über den
Flugwerkzustand informiert wird.
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Ein
vorbestimmter Steuerbefehl, der von der Funksteuerungsvorrichtung 14 der
Basisstation 10 gesendet wird, wird über die Befehlsempfangsantenne 26a und
den Befehlsempfänger 26 an
die Flugsteuerungseinrichtung 21 übertragen, die dann auf Grundlage
des Steuerbefehls eine vorbestimmte Flugsteuerung durchführt, wodurch
der unbemannte Helikopter 20 ferngesteuert werden kann.
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Als
Nächstes
wird die automatische Flugsteuerungsfunktion der Flugsteuerungseinrichtung 21 für den unbemannten
Helikopter 20 in Zusammenhang mit 3 erläutert. 3 ist
ein Blockschema, das die Höhen-,
Positions- und Fluglagensteuerung des Flugwerks beschreiben soll.
Die Höhen-,
Positions- und Fluglagensteuerung wird zum Abhebezeitpunkt des unbemannten
Helikopters 20, während
der selbständigen
Flugzeit basierend auf vorbestimmten Flugmusterdaten, und zum Landezeitpunkt
angewendet, aber ein Teil der Steuerung wird beim automatischen
Start- und Landesteuerungsvorgang unterdrückt, wie später noch beschrieben wird.
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<Höhensteuerung>
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Zunächst wird
die Höhensteuerung
erläutert. Im
Speicher der Flugsteuerungseinrichtung 21 ist ein Höhensteuerungsprogramm
zum Durchführen
der Höhensteuerung
abgespeichert. Wenn die Arithmetikprozessorschaltung der Flugsteuerungseinrichtung 21 das
Höhensteuerungsprogramm
ausführt, werden
die Abweichung zwischen der Flugwerkshöhe, die vom GPS-Flugwerksempfänger 22 erfasst und
rückgemeldet
wird, und eines Höhenbefehls
(Höhenabweichung),
der Integrationswert der Höhenabweichung,
und die Abweichung zwischen der rückgemeldeten Flugwerkshöhenveränderungsrate
und einem Höhenänderungsratenbefehl
berechnet, die Berechnungswerte mit einer vorbestimmten Verstärkung multipliziert
und die Ergebnisse addiert, wodurch ein gemeinsamer Rotorblattneigungswinkelbefehl
für das
Flugwerk berechnet wird. Dieser gemeinsame Rotorblattneigungswinkelbefehl
ist in der Erfindung ein Rotorblattneigungswinkelbefehl.
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Der
gemeinsame Rotorblattneigungswinkel wird in einem Rotorblattantriebsstellglied
auf Grundlage des gemeinsamen Rotorblattneigungswinkelbefehls gesteuert,
wodurch die Höhensteuerung
des Flugwerks durchgeführt
werden kann. Das heißt,
das Höhensteuerungsprogramm
und die Arithmetikprozessorschaltung der Flugsteuerungseinrichtung 21 stellen
in der Erfindung eine Höhensteuerungsvorrichtung
bereit.
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In
der Ausführungsform
wird ein voreingestellter Höhenänderungsratenbefehl
durch den Integrator zur Berechnung eines Höhenbefehls integriert, wodurch,
wie in 3 gezeigt, eine kontinuierliche und glatt verlaufende
Höhensteuerung
durchgeführt wird.
Der Höhenänderungsratenbefehl
ist in der Ausführungsform
zum Abhebezeitpunkt auf einen konstanten Wert eingestellt, im automatischen
Flugmodus auf einen Wert, der auf Grundlage der vorbestimmten Flugmusterdaten
eingestellt ist, und auf einen schrittweise abnehmenden Wert entsprechend den
Höhendaten
zum Landezeitpunkt. Die Einstellung der Höhenänderungsratenbefehle zum Start- und
Landezeitpunkt wird später
noch im Einzelnen beschrieben.
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<Positions- und Fluglagensteuerung>
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Als
Nächstes
wird die Positions- und Fluglagensteuerung erläutert. Im Speicher der Flugsteuerungseinrichtung 21 ist
ein Positionssteuerungsprogramm zum Durchführen der Positionssteuerung
abgespeichert. Wenn die Arithmetikprozessorschaltung der Flugsteuerungseinrichtung 21 das
Positionssteuerungsprogramm ausführt,
werden die Abweichung zwischen der vom GPS-Flugwerksempfänger 22 erfassten
und rückgemeldeten
Flugwerksposition und der Zielposition (Positionsabweichung), und
der Integrationswert der Positionsabweichung berechnet, die Berechnungswerte
mit einer vorbestimmten Verstärkung
multipliziert und die Ergebnisse addiert, wodurch ein Geschwindigkeitsbefehl
in einem terrestrischen Koordinatensystem berechnet wird. Dieser Geschwindigkeitsbefehl
im terrestrischen Koordinatensystem wird zu einem Geschwindigkeitsbefehl
in einem Flugwerkskoordinatensystem umgesetzt, und die Abweichung
zwischen der rückgemeldeten
Flugwerksgeschwindigkeit und dem Geschwindigkeitsbefehl im Flugwerkskoordinatensystem
wird mit einer vorbestimmten Verstärkung multipliziert, um Flugwerksfluglagenwinkelbefehle
(Steigungswinkelbefehl und Rollwinkelbefehl) zu berechnen. Der durch
den magnetischen Peilsensor 24 erfasste Flugwerkspeilwinkel
wird zur Koordinatenumsetzung von den terrestrischen Koordinaten
zu den Flugwerkskoordinaten verwendet.
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In
der Flugsteuerungseinrichtung 21 ist ein Fluglagensteuerungsprogramm
zur Durchführung der
Fluglagensteuerung abgespeichert. Wenn die Arithmetikprozessorschaltung
der Fluglagensteuerungseinrichtung 21 das Fluglagensteuerungsprogramm
ausführt,
werden die Abweichung zwischen den vom Trägheitssensor 23 erfassten
und rückgemeldeten
Flugwerksfluglagenwinkeln (Steigungs- und Rollwinkel) und die durch das Positionssteuerungsprogramm
(Fluglagenwinkelabweichungen) berechneten Fluglagenwinkelbefehle,
und der Integrationswert der Fluglagenwinkelabweichung berechnet, die
Berechnungswerte mit einer vorbestimmten Verstärkung multipliziert, und die
Ergebnisse addiert. Dann wird die rückgemeldete Flugwerksfluglagenwinkelgeschwindigkeit
vom Additionsergebnis abgezogen, um einen zyklischen Blattneigungswinkelbefehl
für das
Flugwerk zu berechnen.
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Der
zyklische Rotorblattneigungswinkel in der Längsrichtung und der zyklische
Rotorblattneigungswinkel in der Seitenrichtung werden im Rotorblattwinkelantriebsstellglied
auf Grundlage des zyklischen Rotorblattwinkelbefehls gesteuert,
wodurch die Positions- und Fluglagensteuerung des Flugwerks durchgeführt werden
kann. Das heißt,
das Positionssteuerungsprogramm, das Fluglagensteuerungsprogramm
und die Arithmetikprozessorschaltung der Flugsteuerungseinrichtung 21 stellen
in der Erfindung eine Positions- und Fluglagensteuerungsvorrichtung
bereit.
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Im
Flugsteuerungssystem 1 nach der Ausführungsform kann eine Sicherungsfernsteuerung durchgeführt werden.
Das heißt,
wenn die Flugsteuerungseinrichtung 21, usw., ausfällt, oder
um einen Geschwindigkeitsbefehl zu ändern, kann die Bedienperson
einen vorbestimmten Sicherungsgeschwindigkeitsbefehl von der Funksteuerungsvorrichtung 14 aus
senden, um einen Fluglagenwinkel zu berechnen (siehe 3).
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Als
Nächstes
wird die automatische Abhebesteuerungsfunktion der Flugsteuerungseinrichtung 21 des
unbemannten Helikopters 20 im Flugsteuerungssystem 1 nach
der Ausführungsform
mit Bezug auf 4 erläutert. 4 ist eine
schematische Darstellung, die eine automatische Abhebesteuerung zum
Durchführen
des automatischen Abhebevorgangs des Flugwerks beschreiben soll.
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<Automatische Abhebesteuerung>
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Zunächst wird
die automatische Abhebesteuerung erläutert. Ein Abhebesteuerungsprogramm
zum Durchführen
eines vorbestimmten automatischen Abhebevorgangs ist im Speicher
der Flugsteuerungseinrichtung 21 abgespeichert. Beim Empfang
eines Abhebestartbefehls von der Funksteuerungsvorrichtung 14 führt die
Arithmetikprozessorschaltung der Flugsteuerungseinrichtung 21 das Abhebesteuerungsrogramm
aus. Während
der gemeinsame Rotorblattneigungswinkelbefehl mit einer konstanten
Rate verstärkt
wird, wodurch die Steigungsrate (Höhenänderungsrate) erhöht wird,
veranlasst des Abhebesteuerungsprogramm das Flugwerk dazu, abzuheben,
und lässt
es auf eine vorbestimmte sichere Höhe steigen.
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Die
sichere Höhe,
bei der es sich in der Erfindung um eine erste Höhe handelt, bezieht sich auf eine
Höhe, in
der das Flugwerk vollständig
vom Boden weggebracht und es möglich
ist, eine gewöhnliche
Höhensteuerungsregel
anzuwenden. Die sichere Höhe
kann im Ansprechen auf das Gewicht des Flugwerks, die Wetterbedingungen,
die Landebedingungen, usw., angemessen eingestellt werden; in der Ausführungsform
ist eine Höhe
von "mehreren 10 Zentimetern
(bevorzugt 30–60
Zentimeter)", die
von einem Differential-GPS (Höhen-
und Positionsmessvorrichtung) sicher gemessen werden kann und tief genug
ist, die sichere Höhe.
Die Verstärkungsrate des
gemeinsamen Rotorblattneigungswinkelbefehls durch das Abhebesteuerungsprogramm
kann im Ansprechen auf das Gewicht des Flugwerks und die Wetterbedingungen
angemessen eingestellt werden.
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Wenn
das Abhebesteuerungsprogramm ausgeführt wird, wird bewirkt, dass
das Flugwerk abhebt und auf eine sichere Höhe ansteigen kann, während die
Steigungsrate mit einer konstanten Rate so erhöht wird, dass das Flugwerk
schnell vom Boden weggebracht werden kann. Somit kann ein Anhalten eines
instabilen Zustands während
einer bestimmten Zeit in der Nähe
des Bodens, bevor sich die Fluglage des Flugwerks stabilisiert,
umgangen und die Sicherheit zum Abhebezeitpunkt sichergestellt werden.
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Das
Abhebesteuerungsprogramm unterdrückt
zeitweise die Verarbeitung des Positions- und Höhensteuerungsprogramms, während das
Flugwerk auf die sichere Höhe
steigt. Konkret ausgedrückt,
wird der Eingang in den Integrator (nicht gezeigt) in der Positionssteuerungsregel
von 3, wenn das Abhebesteuerungsprogramm ausgeführt wird,
auf Null gesetzt, und auch der Eingang in den Integrator (nicht
gezeigt) in der Fluglagensteuerungsregel von 3 wird auf
Null gesetzt.
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Wenn
das Abhebesteuerungsprogramm ausgeführt wird, wird die Verarbeitung
des Positions- und Fluglagensteuerungsprogramms zeitweise unterdrückt. Somit
kann, wenn das Flugwerk im Aufsetzstadium durch die Reibung zwischen
der Fußplatte
und dem Boden zurückgehalten
wird und den Fluglagensteuerungsbefehl nicht befolgen kann, verhindert
werden, dass ein Übersteuerungsbefehl
ausgegeben wird, der bewirkt, dass das Flugwerk umkippt.
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Das
Abhebesteuerungsprogramm und die Arithmetikprozessorschaltung der
Flugsteuerungseinrichtung 21, die vorstehend beschrieben
wurden, stellen in der Erfindung eine Abhebevorrichtung bereit.
Der Schritt, das Flugwerk abheben und auf die sichere Höhe steigen
zu lassen, während
gleichzeitig die Steigungsrate mit einer konstanten Rate erhöht wird,
indem das Abhebesteuerungsprogramm ausgeführt wird, ist ein erster Steigeschritt
in der Erfindung.
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Wird
vom GPS-Empänger 22 des
Flugwerks gemessen, dass das Flugwerk auf der sicheren Höhe ankommt,
lässt die
Arithmetikprozessorschaltung der Flugsteuerungseinrichtung 21 das
Höhensteuerungsprogramm
anlaufen, um dessen Verarbeitung zu starten, und lässt auch
die Verarbeitung des Positions- und Fluglagensteuerungsprogramms
wieder anlaufen, um eine Höhen-,
Positions- und Fluglagensteuerung durchzuführen (siehe 4).
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Wenn
das Höhensteuerungsprogramm
angelaufen ist, wird der Wert des gemeinsamen Rotorblattneigungswinkels,
wenn das Flugwerk auf der sicheren Höhe ankommt, als Ausgangswert
für den
Integrator (nicht gezeigt) in der Höhensteuerungsregel von 3 verwendet.
In der Ausführungsform
ist der Höhenänderungsratenbefehl
(Steigungsratenbefehl) in der Höhensteuerungsregel
von 3 konstant ausgelegt. Darüber hinaus wird der Höhenänderungsratenbefehl
durch den in 3 gezeigten Integrator integriert,
um einen Höhenbefehl
zu berechnen, und der Ausgangswert des Integrators ist die sichere
Höhe (mehrere
10 cm).
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Wenn
das Höhensteuerungsprogramm
ausgeführt
wird, wird das Flugwerk auf eine vorbestimmte Zielsteigungshöhe steigen
gelassen (siehe 4). Die Zielsteigungshöhe kann
im Ansprechen auf das Flugmuster angemessen eingestellt werden.
Der Steigeschritt des Flugwerks auf die Zielsteigungshöhe durch
Ausführen
des Höhensteuerungsprogramms
ist ein zweiter Steigeschritt in der Erfindung. Ist das Flugwerk
von der sicheren Höhe
auf die Zielsteigungshöhe
angestiegen, wird eine Positionssteuerung durchgeführt, um
die horizontale Lage des Flugwerks zu dem Zeitpunkt zu halten, zu
dem der Abhebestartbefehl eingeht.
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Wenn
das Flugwerk, wenn das Höhensteuerungsprogramm
ausgeführt
wird, auf der Zielsteigungshöhe
ankommt, schwebt der Helikopter eine bestimmt Zeit lang und beginnt
dann mit einem selbständigen
Flug nach den zuvor im Speicher der Flugsteuerungseinrichtung 21 abgespeicherten
Flugmusterdaten.
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Als
Nächstes
wird der Arbeitsablauf der Bedienperson erläutert, um den automatischen
Abhebesteuerungsvorgang des Flugsteuerungssystems 1 nach
der Ausführungsform
durchzuführen.
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<Zum Abhebezeitpunkt>
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Zunächst baut
die Bedienperson eine Antenne des GPS-Empfängers 11 der Basisstation
an einem Punkt auf, dessen genaue Koordinaten bekannt sind (bereits
bekannter Koordinatenpunkt). Als Nächstes schaltet die Bedienperson
den GPS-Empfänger 11 der
Basisstation, den PC 12 und die Funkübertragungseinheit 13 der
Basisstation ein, gibt dann die Koordinaten des bereits bekannten
Koordinatenpunkts in den GPS-Empfänger 11 der Basisstation
ein und lässt
die GPS-Berechnung anlaufen. Anschließend beginnt die Bedienperson
damit, Differenzdaten über
die Funkübertragungseinheit 13 der Basisstation
zu senden.
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Dann
stellt die Bedienperson den unbemannten Helikopter 20 auf
einen vorbestimmten Abhebepunkt. Als Nächstes betätigt die Bedienperson einen
im Flugwerk des Helikopters 20 eingebauten, vorbestimmten
Schalter, um eingebaute maschinelle Einrichtungen einzuschalten.
Die Bedienperson wartet, bis eine Datenübertragung von Differenzdaten zwischen
dem GPS-Empfänger 22 des
Flugwerks und dem GPS-Empfänger 11 der
Basisstation hergestellt und im GPS-Empfänger 22 des Flugwerks
die GPS-Berechnung angelaufen ist. Neben diesem beschriebenen Arbeitsvorgang
startet die Bedienperson den Motor 27 des unbemannten Helikopters 20 und
lässt nötigenfalls
den Motor 27 warmlaufen. Anschließend gibt die Bedienperson
einen Abhebestartbefehl ein, indem sie einen Schalter der Funksteuervorrichtung 14 betätigt. Ist
der beschriebene Vorgang durchgeführt, wird der vorstehend beschriebene
automatische Abhebesteuerungsvorgang durch die Flugsteuerungseinrichtung 21 des
unbemannten Helikopters ausgeführt.
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Das
im unbemannten Helikopter 20 installierte Abhebesteuerungsprogramm
steuert die Betriebszeiteinstellungen der vorstehend erwähnten Höhen-, Positions-
und Fluglagensteuerungsprogramme und das Verhalten der Integratoren,
so dass die Softwarekonfiguration vergleichsweise einfach ist. Es
müssen keine
speziellen hochpräzisen
Sensoren zum Messen der Höhe
und der Sinkgeschwindigkeit in der Nähe des Bodens in das Flugwerk
eingebaut werden, und es kann ein handelübliches, universales Differential-GPS
eingebaut werden, um die Sinkgeschwindigkeit zum Landezeitpunkt
auf eine ausreichend niedrige Geschwindigkeit zu regeln. In der
Folge kann eine Zunahme beim Flugwerkpreis unterdrückt werden.