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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine organische Schaltspeichereinrichtung,
welche Schreiben und Wiederbeschreiben ermöglicht, und in welcher organisches
Material verwendet wird, und auf eine Speichervorrichtung oder dergleichen,
welche die Speichereinrichtung aufweist.
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2. Beschreibung der verwandten
Technik
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In
den vergangenen Jahren wurde Forschung und Entwicklung zur Entwicklung
funktionaler Einrichtungen oder elektronischer Elemente verstärkt verfolgt,
welche organische Materialien verwenden. Beispiele herkömmlicher
Speichereinrichtungen, welche organische Materialien verwenden,
schließen beispielsweise
ein Masken-ROM (Read Only Memory = Lesespeicher), welcher eine organische
Diode verwendet, wie durch das japanische Patent Kohyo Nr. 2001-516964
offenbart. Da die Speichereinrichtung kein elektrisches Schreiben
ermöglicht,
ist die Verwendung der Speichereinrichtung auf ein Masken-ROM begrenzt,
und das Speicherelement kann daher nicht auf eine Speichereinrichtung
angewandt werden, welche in der Lage ist, elektrische Schreib- oder
Wiederbeschreiboperationen durchzuführen.
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Ferner
enthalten Beispiele anderer Speichereinrichtungen die Speichereinrichtung,
die durch das japanische Patent Kokai Nr. 08-116109 offenbart ist.
Die Speichereinrichtung verwendet ein Material, welches sich hinsichtlich
seines Widerstands in Übereinstimmung
mit der Anlegung einer Spannung ändert,
und den Widerstandswert selbst bei Entfernung der Anlegespannung
behält.
Obwohl eine solche Speichereinrichtung mit einem Schaltelement zum Steigern
der Kapazität einer
Speichereinrichtung kombiniert werden muss, wurde ein geradliniges
Verfahren nicht vorgeschlagen, in welchem die Charakteristika der
organischen Materialien verwendet werden.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
frühere
Technik wurde daher mit einem Problem konfrontiert derart, dass
es schwierig ist, eine organische Speichereinrichtung großer Kapazität und eine
Speichervorrichtung zu implementieren, welche ein elektrisches Schreiben
oder Wiederbeschreiben in einer organischen Hochleistungsspeichereinrichtung
oder Speichervorrichtung ermöglicht. Das
vorstehend genannte Problem wird als ein Beispiel der Probleme genannt,
welche die vorliegende Erfindung zu lösen beabsichtigt.
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Diese
Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist eine organische Schaltspeichereinrichtung bereitgestellt, welche
umfasst eine Mehrzahl von ersten Elektrodenzeilen; eine organische
Speicherschicht, die auf der Mehrzahl der ersten Elektrodenzeilen
ausgebildet ist, wobei die organische Speicherschicht eine Spannungs-/Strom-Hysterese-Kennlinie
zeigt; eine organische Halbleiterdiode, die auf die organische Speicherschicht
gestapelt ist; und eine Mehrzahl von zweiten Elektrodenzeilen, die
auf der organischen Halbleiterdiode ausgebildet ist, wobei die Mehrzahl von
zweiten Elektrodenzeilen in einer Richtung derart angeordnet sind,
dass diese die Mehrzahl erster Elektrodenzeilen schneidet.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine Draufsicht eines Teils einer Speichereinrichtung gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 zeigt
eine Querschnittsansicht eines Bereichs, welcher einen Speicherzellenabschnitt
der in 1 gezeigten Speichereinrichtung umfasst;
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3 entspricht 1 und
zeigt einen elektrischen Äquivalentschaltkreis
für einen
Teil der Speichereinrichtung;
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4 zeigt
ein Beispiel einer Strom-/Spannungs-Kennlinie (I-V-Kennlinie) des
organischen Speichermaterials, welches für die Speicherschicht verwendet
wird;
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5 zeigt
die Ausgestaltung einer Speichereinrichtung, welche die Speichereinrichtung
verwendet;
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6 zeigt
ein Zeitablaufdiagramm, welches zur Darstellung der Prozedur für einen
Fall dient, in welchem Daten auf die Speichereinrichtung, ein-Wort zu
einer Zeit (bzw. Wort für
Wort), geschrieben werden;
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7 zeigt
schematisch Bit-Daten (B1–Bm), welche
auf eine Wortzeile Wj geschrieben wird, wenn eine Spannung –VL an die Wortzeile Wj zur
Zeit Dj angelegt wird, sowie die Zustände der
Speicherzelle;
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8 zeigt
ein Zeitablaufdiagramm, welches zur Darstellung der Prozedur in
einem Fall dient, in welchem Daten aus der Speichereinrichtung, ein-Wort
zu einer Zeit, ausgelesen werden;
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9 zeigt
ein Zeitablaufdiagramm, welches zur Darstellung der Prozedur in
einem Fall dient, in welchem die Inhalte von allen Speicherzellen
gelöscht
(zurückgesetzt)
werden;
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10 zeigt
eine Querschnittsansicht eines Bereichs, welcher einen Speicherzellenabschnitt
der Speichereinrichtung gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst; und
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11 zeigt
eine Querschnittsansicht eines Bereichs, welcher einen Speicherzellenabschnitt
der Speichereinrichtung gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst.
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GENAUE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nun im Detail unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen beschrieben. In den Figuren, auf welche in der
nachfolgenden Beschreibung Bezug genommen wird, sind gleiche Bezugsziffern
Bestandselementen zugeordnet, welche im Wesentlichen äquivalent
sind.
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Erste Ausführungsform
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1 ist
eine Draufsicht eines Teils einer Speichereinrichtung 10 gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, und 2 ist eine
Querschnittsansicht eines Bereichs, welcher einen Speicherzellenabschnitt
der Speichereinrichtung 10 umfasst, die in 1 gezeigt
ist. Wie in 1 gezeigt, ist die Speichereinrichtung 10 durch
Stapeln auf einem Substrat 11 einer unteren Elektrode (nachfolgend
auch als Bit-Zeilen Bi bezeichnet) 12, einer Speicherschicht 14,
einer Halbleiterschicht 15 und einer oberen Elektrode (nachfolgend
auch als Wortzeilen Wj bezeichnet) 16, in dieser Reihenfolge,
ausgestaltet.
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Genauer
ist das Substrat 11 beispielsweise durch alkalifreies Glas
gebildet. Eine Mehrzahl von ersten Elektrodenzeilen, welche aus
einer Gold (Au)-Metallschicht oder einer Schicht aus anderem Metall
hergestellt ist, das heißt,
Bitzeilen Bi (i = 1, 2, ... m), in der Form von gegenseitig parallelen
Streifen oder Bändern
auf dem Substrat 11 angeordnet. Die Speicherschicht 14 ist
durch ein organisches Speichermaterial wie Zinkphthalocyanin (ZnPc)
oder Zinkphthalocyaninporphyrin beispielsweise ausgebildet. Die
Halbleiterschicht 15 ist eine organische p-n-Sperrschicht-Diode,
in welcher Kupferphthalocyanin als das p-Typ-Material und ein Perylenderivat als
das n-Typ-Material beispielsweise verwendet wird. Die or ganische
p-Typ-Halbleiterschicht ist mit der Speicherschicht 14 verbunden,
und die organische n-Typ-Halbleiterschicht ist mit der oberen Elektrode 16,
welche nachfolgend beschrieben wird, verbunden.
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Eine
Mehrzahl von zweiten Elektrodenzeilen, die durch ein Metall wie
Aluminium (Al) vorgesehen sind, das heißt, bandförmige Wortzeilen Wj (j = 1,
2, ... n) sind auf der Halbleiterschicht 15 derart angeordnet,
dass diese gegenseitig parallel sind und in einer Richtung liegen,
welche Bit-Linien Bi beispielsweise in einer Richtung orthogonal
zu Bit-Zeilen Bi sterikal schneiden. Ein Ohm'scher Kontakt ist zwischen der oberen
Elektrode (Wortzeilen Wj) 16 und der Halbleiterschicht 15 (organische
n-Typ-Halbleiterschicht) ausgebildet.
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Die
untere Elektrode (Bit-Zeilen Bi) 12, die Speicherschicht 16,
die Halbleiterschicht 15 und die obere Elektrode (Wortzeilen
Wj) 16 sind mittels Vakuumdampfablagerung ausgebildet.
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Gemäß der vorstehend
genannten Ausgestaltung werden Speicherzellen C (j, i) in den Bereichen
von Schnittpunkten zwischen den Wortzeilen Wj und Bit-Zeilen Bi
ausgebildet. Genauer weist jede der Speicherzellen C (j, i) einen
Aufbau auf, in welchem die Wortzeile (Wj) 16, die Halbleiterschicht
(Diodensperrschicht) 15, die Speicherschicht 14 und
die Bit-Zeile (Bi) 12 in Reihe verbunden sind. Ferner sind die
Speicherzellen C (j, i) in der Form einer Matrix angeordnet. Wie
später
beschrieben wird, dienen die Speicherzellen C (j, i) als Schaltspeicher-Verbundelemente.
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3 entspricht 1 und
zeigt einen elektrischen Äquivalentschaltkreis
entsprechend einem Teil der Speichereinrichtung 10. In
dem Äquivalentschaltkreis
entsprechen die Dioden Di der Diodensperrschicht der Halbleiterschicht 15 und
die Widerstände
R entsprechen der Speicherschicht 14 (2).
Jede der Speicherzellen C (j, i) kann als eine serielle Verbindung
der Diode Di und des Widerstands R dargestellt werden.
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4 zeigt
ein Beispiel der Strom-Spannungs-Kennlinie (I-V-Kennlinie) des organischen Speichermaterials
(Zinkphthalocyanin : ZnPc), welches für die Speicherschicht 14 verwendet
wird. Ein solches organisches Speichermaterial zeigt eine Hystereseschleifen-Kennlinie.
Genauer steigt dann, wenn das Material in einem Hochwiderstandsphasenzustand
(zurückgesetzter
Zustand) ist, der Stromwert in Übereinstimmung
mit dem Widerstandswert des Hochwiderstandsphasenbereichs, sowie
die an das Speichermaterial angelegte Spannung ansteigt. Sowie sich
die angelegte Spannung VW nähert, beginnt
der Stromwert rapid anzusteigen, und das Speichermaterial durchläuft einen
Phasenübergang
in eine Phase niedrigen Widerstands, wenn die angelegte Spannung
+VW (VW > 0) erreicht. Ferner
sinkt der Stromwert in Übereinstimmung
mit dem Widerstandswert in dem Phasenbereich niedrigen Widerstands,
sowie die angelegte Spannung von der Übergangsspannung VW ausgehend
sinkt. Wenn die angelegte Spannung weiter reduziert wird und die
angelegte Spannung –VE (VE > 0) erreicht, steigt
der Stromwert abrupt und das Material durchläuft einen Phasenübergang
zu einer Phase hohen Widerstands. Es sollte bemerkt werden, dass
im Sinne der Kürze
der Beschreibung ein Fall dargestellt wird, in welchem der Stromwert
sich im Wesentlichen linear in dem Hochwiderstandsphasenbereich
und dem Niedrigwiderstandsphasenbereich ändert. Es kann jedoch auch
ein Speichermaterial verwendet werden, welches eine I-V-Hysterese-Kennlinie
von der Art hat, dass Stromvariationen die Form einer Kurve aufweisen.
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Wie
vorstehend beschrieben, durchläuft
das Speichermaterial den Phasenübergang
zu der Niedrigwiderstandsphase durch eine Anlegung einer Spannung,
welche gleich oder größer als
+VW (VW > 0) ist, und durchläuft den
Phasenübergang
zu der Hochwiderstandsphase durch Anlegung einer Spannung, welche
gleich oder kleiner als –VE (VE > 0) ist. Schreiben
binärer
Daten kann daher durch Variieren der Spannung ausgeführt werden,
welche an die Speicherzellen angelegt wird, durch die Verwendung der
I-V-Kennlinie des Speichermaterials. Wie in 4 gezeigt
ist, können
die Daten ferner somit durch Anlegen einer Spannung VR,
welche zwischen –VE und +VW liegt,
an die Speichereinheit oder die Zelle ausgelesen wer den, um den
Unterschied in den elektrischen Stromwerten (des heißt, beispielsweise I0
und I1) zu erfassen.
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5 zeigt
die Ausgestaltung einer Speichervorrichtung 20, welche
eine Speichereinrichtung 10 verwendet. Die Speichervorrichtung 20 umfasst eine
Speichereinrichtung 10, welche die vorstehend genannte
Matrixspeichergruppierung, ein Steuergerät 21, einen Adressauswahlschaltkreis 23,
und einen Schreib-/Lese-Steuerschaltkreis
(nachfolgend einfach als "ein
Schreib-/Lese-Schaltkreis" bezeichnet) 24 umfasst.
Adressbezeichnungssignale werden aus dem Steuergerät 21 an
den Adressauswahlschaltkreis 23 zugeführt, und ein Schreibsteuersignal oder
ein Lesesteuersignal wird aus dem Steuergerät 21 an den Schreib-/Lese-Schaltkreis 24 abgegeben. Der
Adressauswahlschaltkreis 23 kann ein (nicht gezeigtes)
Adressregister enthalten. Der Schreib-/Lese-Schaltkreis 24 kann
ein (nicht gezeigtes) Schreibregister/Leseregister enthalten. Das
Steuergerät 21 führt ein
Schreiben an die Speichereinrichtung 10 auf der Grundlage
von externen Daten und Steuersignalen oder auf der Grundlage von
Steuersignalen und Daten, welche intern erzeugt werden, durch, und
gibt Daten aus, welche aus der Speichereinrichtung 10 ausgelesen
werden. Ferner führt
das Steuergerät 21 einen
Löschvorgang
und einen Total-Rücksetzvorgang
von geschriebenen Daten in den Speicherzellen durch.
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Zusätzlich kann
die Speichereinrichtung 20 Schaltkreise zum Bereitstellen
einer erhöhten
Geschwindigkeit oder erhöhten
Funktionalität,
wie einen Fehlerkorrekturschaltkreis, einen Erneuerungsschaltkreis
(refresh circuit) und eine Pufferschaltung enthalten. Ferner muss
das Steuergerät 21 nicht
als ein separater Schaltkreis vorgesehen werden, wie er in 5 dargestellt
ist. Es ist auch eine Ausgestaltung möglich, in welcher die Vorrichtung
das Steuergerät 21 nicht
enthält.
In einer solchen Vorrichtung sind der Adressauswahlschaltkreis 22 und
der Schreib-/Lese-Schaltkreis 24 dahingehend
ausgestaltet, in Übereinstimmung
mit Befehlen zu arbeiten, welche über einen Datenbus oder dergleichen
von einem externen Prozessor, wie einem Mikroprozessor (CPU) zugeführt werden,
beispielsweise um so die Schreib-/Lese- und Löschoperationen der Speichereinrichtung 10 durchzuführen.
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Eine
detaillierte Beschreibung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf
die Zeichnungen mit Blick auf die Prinzipien der Schreib-, Lese-
und Löschoperationen
der Speichereinrichtung 10 gegeben. Ferner wird zum Zweck
der Vereinfachung der Beschreibung die Annahme gemacht, dass alle
der Speicherzellen C (j, i) auf "0" (logischer Wert)
zurückgesetzt
sind, wenn ein Schreibvorgang durchgeführt wird. Hier entsprechen
die Hochwiderstandsphase und die Niedrigwiderstandsphase jeweils "0" und "1" (logische
Werte).
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Ein
Fall, in welchem Daten in die Speichereinrichtung 10 ein
Wort zu einer Zeit (d.h. Wort-für-Wort)
geschrieben werden, wird im Wege eines Beispiels beschrieben. Genauer
wird die Spannung einer Wortzeile zum Durchführen eines Schreibvorgangs
auf –VL (VL > 0) eingestellt, und
eine Spannung V1 (V1 > 0) wird an Zellen
angelegt, welche mit "1" zu beschreiben sind,
und eine Spannung V0 (V0 > 0) wird an Zellen
angelegt, welche mit "0" zu beschreiben sind.
In diesem Fall werden die Spannungen V1 und
V0 derart gewählt, dass V1 – VL > VW und V0 – V1 < VW. Ferner wird eine Spannung (0V in der vorliegenden
Ausführungsform)
an die Wortzeilen angelegt, welche nicht dem Schreiben unterzogen werden,
wobei die Spannung hinreichend hoch ist, um einen Phasenübergang
zu vermeiden, als ein Ergebnis des Anlegens der Spannung V1. Alternativ können die Wortzeilen, welche
dem Schreiben nicht unterzogen werden, auf einer hohen Impedanz
gehalten werden.
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Genauer
wird, wie in 6 gezeigt, die Spannung –VL an die j-te Wortzeile (Wj) angelegt, welche
dem Schreiben zur Zeit tj zu unterziehen
ist. Das Anlegen der Spannung an Die Wortzeile (Wj) findet während der
Zeitperiode Δt
statt. In diesem Fall wird die Spannung V1 oder
V0 in Entsprechung mit jedem Bit der Bit-Daten
angelegt, welche in die Bit-Zeilen Bi (i = 1, 2, ... m) zu schreiben
sind. 7 stellt schematisch die Bit-Daten (B1 bis Bm)
dar, welche in die Wortzeile (Wj) zu schreiben sind, sowie die Zustände der
Speicherzellen (nachfolgend als die Wider standsphasen bezeichnet).
Beispielsweise wird, wenn die Bit-Daten, welche in die Wortzeile
(Wj) zu schreiben sind, "1001011
..." sind, die Spannung
V1 an B1, B4, B6 und B7 angelegt, und die
Spannung V0 an B2, B3 und B5 angelegt, da
B1, B4, B6 und B7 einem logischen Wert von "1" und
B2, B3 und B5 "0" entsprechen. Wie
vorstehend beschrieben, vollziehen die Zellen, an welche die Spannung
V1 angelegt wird, einen Phasenübergang
von einer Hochwiderstandsphase (PH) zu einer
Niedrigwiderstandsphase (PL). Ferner behalten
die Zellen, an welche die Spannung V0 angelegt
wird, eine Hochwiderstandsphase (PH), da
kein Phasenübergang
durch das Anlegen der Spannung V0 stattfindet.
Demgemäß weisen
die Speicherzellen C (j, i) auf der Wortzeile Wj (wobei i = 1, 2,
3, ...) Hochwiderstandsphasen "LHHLHLL
..." in Entsprechung
mit den Bit-Daten aufweisen (hier wird PH durch "H" und PL durch "L" bezeichnet).
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Dann
wird, wie in 6 gezeigt, die angelegte Spannung
für die
Wortzeile Wj zur Zeit tj + Δt mit 0V
vorgesehen, und die Spannung –VL wird an die nächste Wortzeile Wj+1 während der
Zeitperiode Δt angelegt.
Die Spannung V1 oder V0 wird
an die Bit-Zeilen Bi (i = 1, 2, ... m) in Übereinstimmung mit jedem Bit
der Bit-Daten, welche in die Zellen der Wortzeile Wj+1 zu
schreiben sind, angelegt. Im Ergebnis weisen in ähnlicher Weise wie vorstehend
beschrieben die Zellen C (j + 1, i) (wobei i = 1, 2, 3, ... m) auf
der Wortzeile Wj+1 Widerstandsphasen in Übereinstimmung
mit den Bit-Daten
auf. Daten werden ebenso in Wortzeilen Wj+2 und
darüber
hinaus für jedes
Wort in ähnlicher
Weise geschrieben.
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Eine
Beschreibung wird als nächstes
für die Prozedur
zum Auslesen von Daten aus der Speichereinrichtung 10 für jedes
Wort bereitgestellt. Genauer wird, wie in 8 gezeigt,
eine Lesespannung VR an alle der Bit-Zeilen
(B1–Bm)
angelegt. Ferner wird eine Spannung VH,
welche gleich oder größer als
VR ist, an die Wortzeilen angelegt. Alternativ
können
die Wortzeilen auf hohe Impedanz eingestellt bzw. gesetzt werden.
Ebenso wird, wie in 4 gezeigt, die Lesespannung
VR dahingehend gewählt, eine Spannung zu sein
derart, dass kein Phasenübergang
bewirkt wird, das heißt,
eine Spannung zwischen der Phasenübergangsspannung +VW und 0V (0 < VR + VW). In diesem Zustand wird die Spannung der
Wortzeile (Wj), welche auszulesen ist, auf 0V geändert, wodurch die jeweiligen
Werte des in den Speicherzellen C (j + 1, i) (wobei i = 1, 2, 3,
... m) fließenden Stroms
erfasst werden. Die gelesenen Bit-Daten können durch Unterscheiden der
Widerstandsphase jeder Zelle (das heißt, der Hochwiderstandsphase
oder der Niedrigwiderstandsphase davon) aus den Stromwerten unterschieden
werden. Ähnlich
zu einem Fall, in welchem Daten geschrieben werden, können gewünschte Daten
durch sequentielles Abtasten (Scanning) der Wortzeilen bei 0V ausgelesen
werden.
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Als
nächstes
wird eine Beschreibung für
die Prozedur, durch welche in die Speichereinrichtung 10 geschriebene
Daten gelöscht
werden, gegeben. Ferner wird ein Fall im Wege eines Beispiels beschrieben,
in welchem die Inhalte von allen Speicherzellen gelöscht (oder
zurückgesetzt)
werden. Zunächst wird,
wie in 9 gezeigt, eine Löschspannung –VER, welche eine Spannung gleich oder kleiner –VE ist, an alle Wortzeilen (W1–Wn) und
alle der Bit-Zeilen (B1 bis Bm) zur Zeit t0 angelegt. Dann wird
zur Zeit t1 die Spannung von allen der Bit-Zeilen (B1 bis Bm) auf
0V gesetzt. Da die Spannung gleich oder größer VE (Absolutwert)
in dem Fall über
die Speicherzellen angelegt wird, in welchem die Spannung von allen
der Bit-Zeilen auf 0V gesetzt ist, werden die Speicherzellen auf
eine Hochwiderstandsphase zurückgesetzt, unabhängig von
dem Zustand (der Widerstandsphase) vor diesem Löschen. Ferner wird vorstehend
ein Fall, in welchem die Inhalte von allen der Speicherzellen gelöscht (zurückgesetzt)
werden, beschrieben, jedoch könnte
ein Löschen
auch für
jedes Wort oder jede Zelle durchgeführt werden.
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Daher
ist es, wie vorstehend beschrieben, gemäß der vorliegenden Erfindung
möglich,
eine Schaltspeichereinrichtung bereitzustellen, welche einfach und
kostengünstig
ist, und elektrisches Schreiben und Auslesen ermöglicht, sowie eine Speichervorrichtung,
welche die Speichereinrichtung verwendet.
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Zweite Ausführungsform
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10 ist
eine Querschnittsansicht eines Bereichs, welcher einen Speicherzellenabschnitt
der Speichereinrichtung 10 gemäß einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung enthält.
Die Halbleiterschicht 15 ist als ein organischer p-Typ-Halbleiter ausgebildet,
für welchen
das verwendete Material Kupferphthalocyanin ist. Eine Schottky-Diodensperrschicht
ist in der Grenzschicht mit der Halbleiterschicht 15 durch
Verwenden eines Metalls ausgebildet, welches eine Arbeitsfunktion hat,
die kleiner als die von Kupferphthalocyanin ist, wie beispielsweise
Aluminium (Al), dies für
die obere Elektrode (Wortzeile Wj) 16. Die Ausgestaltung
der anderen Abschnitte der Speichereinrichtung 10 ist ähnlich der
der ersten Ausführungsform.
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Ähnlich zu
dem Fall der ersten Ausführungsform,
welche vorstehend beschrieben wurde, zeigt die Schottky-Diode eine
günstige
Schaltcharakteristik und die Zellen C (j + 1, i) arbeiten somit
als Schaltspeicherzellen.
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Dritte Ausführungsform
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11 ist
eine Querschnittsansicht eines Bereichs, welcher einen Speicherzellenabschnitt
der Speichereinrichtung 10 gemäß einer dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung enthält.
Bei dieser Ausführungsform
wird die Ausgestaltung durch Ändern
der Position der Speicherschicht und der Halbleiterschicht der ersten
Ausführungsform
erzeugt. Genauer sind eine Bit-Zeile 12, eine Halbleiterschicht 15,
eine organische Speicherschicht 14 und eine Wortzeile 16 in
dieser Reihenfolge auf einem Substrat 11 ausgebildet. Ferner
ist in diesem Fall die Halbleiterschicht 15 beispielsweise
eine p-n-Sperrschichtdiode, und ist derart ausgestaltet, dass deren
p-Typ-Halbleiterschicht Kontakt zu der unteren Elektrode (Bit-Zeile 12)
bildet. Die Ausgestaltung ist in anderer Hinsicht ähnlich der
ersten Ausführungsform.
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Ferner
ist eine Vielzahl von zusätzlichen
Modifikationen für
die vorstehend beschriebenen ersten bis dritten Ausführungsformen
möglich.
Beispielsweise ist eine Ausgestaltung möglich, in welcher die Wortzeile
und Bit-Zeile ausgetauscht sind. Genauer kann die untere Elektrode
auf dem Substrat 11 die Wortzeile bilden, während die
obere Elektrode die Bit-Zeile bilden kann. Zusätzlich könnten die Diodenpolarität auch umgekehrt
der der vorstehenden Ausführungsform
sein. In diesem Fall kann die Polarität der angelegten Spannung auch
zweckmäßig in Übereinstimmung
mit der Polarität
der Diode ausgewählt werden.
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Ebenso
ist beispielsweise das Substrat 11 nicht auf alkalifreies
Glas beschränkt.
Beispielsweise kann ebenso Plastik, organische Materialien und dergleichen
verwendet werden. Genauer kann, weil ein organisches Material in
einem Niedrigtemperaturprozess ausgebildet werden kann, das Material
auf einer Vielzahl von Substraten ausgebildet werden, und die vorstehende
Ausgestaltung kann deshalb mittels einer Kombination einer Vielzahl
von Materialien implementiert werden.
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Die
ersten und zweiten Elektrodenzeilen müssen nicht alleine aus Metall
hergestellt werden. Die ersten und zweiten Elektrodenzeilen können transparente
Elektroden sein, welche aus einem organischen Material oder einem
ITO-Film (indium tin oxide film = Indiumzinnoxidfilm) oder ähnlichem
hergestellt sein.
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Zusätzlich kann
eine Vielzahl von Materialien außer den vorstehend genannten
Phthalocyaninmaterialien für
die Speicherschicht 14 verwendet werden. Die Speicherschicht 14 kann
durch eine Vielzahl von Verfahren in Abhängigkeit von dem verwendeten Material
ausgebildet werden. Beispiele anderer Materialien, welche für die Speicherschicht 14 verwendet
werden können,
enthalten Polymermaterialien, wie heteroaromatische Polymere wie
Polythiophen und Polypyrrol, Polyphenylenpolymere, Polyanilinpolymere,
und Polyacetylenpolymere. Die Verwendung ist nicht auf Polymermaterialien
beschränkt,
es ist auch möglich,
niedrigmolekulare Materialien wie Pentacen, Tetracen und Anthracen
anzuwenden. Ferner kann die Diodenschicht 15 unter Verwendung eines
Materials wie das der Speicherschicht 14 ausgebildet werden.
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Zusätzlich wurde
ein Fall, in welchem die organische Speicherschicht 14 und
die organische Halbleiterschicht 15 durch Vakuumablagerung
im Wege eines Beispiels beschrieben, aber die Ausbildung ist nicht
auf ein solches Verfahren beschränkt. Eine
Vielzahl anderer Ablagerungsverfahren für organische Materialien kann
ebenso verwendet werden. Beispielsweise enthalten Verfahren, welche
eingesetzt werden können,
das Langmuir-Blodgett (LB)-Verfahren, molekulare Selbstzusammensetzung,
molekulare Strahlepitaxe (MBE), Gießen, Drücken (spinning), Schmelzen,
Feldpolymerisation, Plasmapolymerisation und dergleichen.
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Ferner
kann als das n-Typ (Donor)-Dotiermittel der Halbleiterschicht 15 ein
Alkalimetall, wie Natrium (Na), Kalium (K) und Alkylammonium und
dergleichen verwendet werden. Ferner kann in Fällen, in welchen die Halbleiterschicht 15 durch
einen organischen p-Typ-Halbleiter ausgestaltet ist, eine Vielzahl von
Substanzen als das p-Typ (Akzeptor)-Dotiermittel verwendet, wie
Halogene, Lewis-Säure,
protische Säure, Übergangsmetallchloride
und dergleichen.
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Ferner
können
so genannte Polymerdotiermittel als das Dotiermittel zusätzlich zu
den vorstehend genannten Dotiermitteln verwendet werden. Beispielsweise
kann ein Polymerelektrolyt wie Polystyrolsulfonat und Polyvinylsulfonat
verwendet werden.
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Als
Verfahren zur Dotierung der vorstehend genannten organischen Materialien
kann eine Vielzahl von Verfahren angewandt werden, wie ein Gasphasen-Flüssigphasen-Dotieren
und elektrochemisches Dotieren und dergleichen. Alternativ kann
Ionenimplantierung, welche ein Beschleunigen von ionisiertem Dotiermittel
mittels eines elektrischen Feldes zum Einschießen des Dotiermittels in das
organische Material verwendet, und induziertes Dotieren, welches
Licht und Bestrahlung zum Ausführen
des Dotierens, verwendet werden.
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Die
Erfindung wurde unter Bezugnahme auf deren bevorzugte Ausführungsformen
beschrieben. Es sollte durch Fachleute verstanden werden, dass eine
Vielzahl von Änderungen
und Modifikationen ausgehend von den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
durchgeführt
werden können.
Es ist daher beabsichtigt, dass die anliegenden Ansprüche alle
solche Änderungen
und Modifikationen umfassen.