DE60300885T2 - Störungsfreie Schutzschaltung für zwischen zwei REDUNDANTEN Pfade - Google Patents

Störungsfreie Schutzschaltung für zwischen zwei REDUNDANTEN Pfade Download PDF

Info

Publication number
DE60300885T2
DE60300885T2 DE60300885T DE60300885T DE60300885T2 DE 60300885 T2 DE60300885 T2 DE 60300885T2 DE 60300885 T DE60300885 T DE 60300885T DE 60300885 T DE60300885 T DE 60300885T DE 60300885 T2 DE60300885 T2 DE 60300885T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
signal
state transitions
bit state
selection
network element
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE60300885T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60300885D1 (de
Inventor
Dr. Michael Wolf
Werner Beisel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Alcatel Lucent SAS
Original Assignee
Alcatel SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Alcatel SA filed Critical Alcatel SA
Publication of DE60300885D1 publication Critical patent/DE60300885D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE60300885T2 publication Critical patent/DE60300885T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B1/00Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
    • H04B1/74Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission for increasing reliability, e.g. using redundant or spare channels or apparatus

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Detection And Prevention Of Errors In Transmission (AREA)
  • Data Exchanges In Wide-Area Networks (AREA)
  • Noise Elimination (AREA)

Description

  • Sachgebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Telekommunikation und insbesondere auf ein Verfahren und eine zugehörige Vorrichtung, um in einem Telekommunikationsgerät zwischen einem aktiven und einem redundanten Signal auf störungsfreie Weise, d. h. ohne Verfälschung der mit dem aktiven und dem redundanten Signal übertragenen Daten umzuschalten.
  • Hintergrund der Erfindung
  • In Telekommunikationsnetzen, in denen der Zuverlässigkeit und Fehlerresistenz besondere Bedeutung zukommt, müssen Telekommunikationseinrichtungen auch bei Ausfall einer beliebigen Gerätekomponente einen störungsfreien Betrieb gewährleisten. Daher sind Netzelemente mit Geräte-Absicherungsfunktionen ausgerüstet, womit gemeint ist, daß Schlüsselkomponenten doppelt vorhanden sind, so daß eine redundante Systemkomponente die Funktion einer ausgefallenen Systemkomponente übernehmen kann.
  • Typische Netzelemente eines Übertragungsnetzes wie z. B. Cross Connects und Add/Drop-Multiplexer besitzen eine Schaltmatrix zum zufälligen Durchschalten von Signalen von jedem beliebigen Eingang zu jedem beliebigen Ausgang. Diese (hier als Kopie A bezeichnete) Schaltmatrix wird typisch durch eine redundante (und hier als Kopie B bezeichnete) zweite Matrix abgesichert. Das Prinzip der Geräteabsicherung besteht darin, daß alle Signale dupliziert und sowohl an die aktive als auch an die redundante und im Bereitschaftsbetrieb befindliche Gerätekomponente verteilt werden, die beide das Signal auf identische Weise verarbeiten. Auf der Ausgangsseite werden beide Signale wieder zusammengeführt, indem das bessere von beiden zur weiteren Verarbeitung ausgewählt wird. Wenn nun die aktive Komponente ausfällt, wird das von der Bereitschaftskomponente verarbeitete Signal ausgewählt, so daß die Bereitschaftskomponente zur aktiven Komponente wird.
  • Die Erkennung eines Signalverlustes kann allerdings eine gewisse Zeit dauern, während derer ein Burst von Bitfehlern übermittelt wird, bevor die Schutzumschaltung aktiviert wird. Diese Situation führt zu einer "Störung" im Ausgangssignal, so daß es wünschenswert ist, die Schutzumschaltung störungsfrei durchzuführen, d. h. vom aktiven Signal auf das Bereitschaftssignal umzuschalten, bevor eine Störung im aktiven Signal überhaupt den Ausgang erreicht.
  • Bekannte Systeme zur störungsfreien Umschaltung verfügen über einen großen Puffer zur Synchronisation der Datensignale. Dieser Puffer gestattet es, die Signalverlusterkennung anhand des Verlustes eines Frame-Ereignisses vorzunehmen. Bekannte Fehlererkennungssysteme benötigen daher eine längere (in Bit-Perioden ausgedrückte) Zeitspanne zum Erkennen einer Ausfallsituation und zum Umschalten vom aktiven Signal auf das Bereitschaftssignal. Überdies wirkt sich ein großer Puffer während des Normalbetriebs ungünstig auf die Signalverzögerung aus und bringt neben höheren Gerätekosten auch eine größere Verlustleistung mit sich.
  • Daher besteht ein Ziel der vorliegenden Erfindung darin, ein störungsfreies Absicherungssystem sowie ein Verfahren vorzuschlagen, das ohne große Pufferspeicher auskommt.
  • In der europäischen Patentanmeldung EP 0 696 111 A2 wird eine störungsfreie Pfadumschaltungsvorrichtung beschrieben, in welcher der Betriebs- und der Absicherungspfad ständig auf Bitfehler überwacht werden. Wenn im Betriebspfad ein Bitfehler auftritt, im Absicherungspfad jedoch nicht, dann wird datenblockweise vom Betriebspfad auf den Absicherungspfad umgeschaltet.
  • In der europäischen Patentanmeldung EP 1 261 157 A2 wird eine störungsfreie Pfadumschaltungsvorrichtung in einem Übertragungssystem beschrieben, das die virtuelle Verkettung unterstützt. Die beschriebene Vorrichtung empfängt Datensignale auf mindestens zwei Übertragungspfaden und gibt Daten von einem Pfad aus, der aus diesen Pfaden ausgewählt wurde. Die empfangenen Signale werden zunächst so aufbereitet, daß der Auswahlmechanismus zwischen korrespondierenden Elementen der empfangenen Signale wählen kann. Dies gestattet ein störungsfreies Umschalten, da es während des Umschaltvorgangs zu keinen Verlusten oder Wiederholungen von Signalelementen kommt.
  • In der deutschen Patentanmeldung DE 42 38 410 A1 wird ein Kommunikations- und Steuerungssystem in einer Basisstation eines zellularen Netzes beschrieben. Alle Module der Basisstation kommunizieren über ein gemeinsames Bussystem. Es sind zwei redundante Bussysteme vorhanden, und alle Daten werden parallel über beide Bussysteme übertragen. Damit von den beiden Bussystemen nur gültige Daten ausgewählt werden, werden Prüfbits ausgewertet.
  • In der deutschen Patentanmeldung DE 39 29 793 A1 wird die Duplexkommunikation über redundante Kommunikationspfade beschrieben. In Empfangsrichtung werden die Pfade auf das Vorhandensein eines Trägersignals überwacht. Wenn auf dem ausgewählten Pfad kein moduliertes Trägersignal empfangen wird, wird in entgegengesetzter Richtung über alle Pfade nacheinander ein moduliertes Signal gesendet. Wird ein Trägersignal auf einem dieser Pfade erkannt, so wird dieser als aktiver Pfad ausgewählt.
  • Zusammenfassende Beschreibung der Erfindung
  • Diese und andere Ziele, die nachstehend genannt werden, werden erreicht, indem ein Signalübergang in beiden Kopien eines abgesicherten Signals erkannt und von der aktiven Kopie auf die Bereitschaftskopie umgeschaltet wird, wenn auf der ersteren kein Signalübergang mehr, auf der letzteren dagegen ein Signalübergang festgestellt wird.
  • Insbesondere verfügt ein Netzelement gemäß der vorliegenden Erfindung über einen ersten und einen zweiten redundanten Signalpfad für ein erstes und ein zweites redundantes Signal, ferner über eine Auswahlvorrichtung zum Auswählen eines der beiden redundanten Signale als aktives Signal sowie über eine erste und zweite Übergangs-Überwachungsvorrichtung, die zur Überwachung des ersten und des zweiten Signals auf Bitzustandsübergänge jeweils mit dem ersten und dem zweiten redundanten Signalpfad gekoppelt sind. Die Auswahlvorrichtung wird von den Übergangs-Überwachungsvorrichtungen gesteuert, um die Auswahl für den Fall zu ändern, daß das ausgewählte Signal keine Bitzustandsübergänge, das nicht ausgewählte Signal dagegen Bitzustandsübergänge enthält.
  • Die Erfindung gestattet die unmittelbare Erkennung einer Ausfallsituation und die störungsfreie Umschaltung zum Zeitpunkt der Ausfallerkennung. Dies erleichtert die Wartung ganz erheblich, weil es nicht mehr nötig ist, den Absicherungsumschalter zu einem früheren Zeitpunkt auszulösen, um eine Verkehrsstörung zu vermeiden.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Es werden nun bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beschrieben, wobei auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen wird, in denen
  • 1 ein Blockschaltbild eines Netzelements zeigt,
  • 2 ein Blockschaltbild einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Netzelements zeigt und
  • 3 ein Zustandsdiagramm für die erfindungsgemäße Auswahlvorrichtung zeigt.
  • Ausführliche Beschreibung der Erfindung
  • In Netzelementen ist typisch eine Geräteabsicherung installiert, womit gemeint ist, daß bestimmte elementare Verarbeitungselemente wie beispielsweise eine Schaltmatrix doppelt vorhanden sind, so daß die jeweilige zweite redundante Verarbeitungseinheit den Betrieb fortsetzen kann, falls die erste aktive Einheit ausfällt. Intern verfügt das Netzelement somit über zwei redundante Signalpfade, von denen einer über die aktive Matrixkopie A und einer über die redundante Matrixkopie B führt. Das so abgesicherte Signal wird auf beide Signalpfade kopiert, so daß beide Pfade identische Signale führen. Auf der Ausgangsseite wird allerdings das bessere Signal für die Ausgabe ausgewählt. Wie oben erläutert, erfolgt in heutigen Netzelementen die Umschaltung von einem aktiven auf einen redundanten Signalpfad entweder nicht störungsfrei oder erfordert einen großen Frame-Puffer.
  • Die an der erfindungsgemäßen Auswahl beteiligten Komponenten in einem Netzelement sind in einer ersten Ausführungsform in 1 dargestellt. Das Netzelement verfügt über einen Geräte-Clocksignalgenerator CL, zwei redundante Signalpfade P1, P2 und einen Schalter SW, der einen von beiden für den Ausgang 0 auswählt. Jeder Signalpfad wird einem Verstärker A1, A2 zugeführt, die jeweils vom Clocksignalgenerator CL getaktet werden und mit einer Verzögerungsleitung D1, D2 verbunden sind. Das verstärkte Signal gelangt außerdem auf eine Übergangs-Überwachungsvorrichtung T1, T2. Der Ausgang der Übergangs- Überwachungsvorrichtung ist mit einer Auswahlvorrichtung C gekoppelt, die den Betrieb des Schalters SW steuert.
  • Das Funktionsprinzip der erfindungsgemäßen Schaltung ist einfach: Die Übergangs-Überwachungsvorrichtungen T1, T2 sind auf jeder der Signalkopien P1, P2 vorhanden. Alle Schaltungen werden synchron vom System-Clockgenerator CL getaktet, so daß die Frames der Datensignalkopien fest synchronisiert sind. Diejenige Kopie, die in einem gleitenden Block von N Bits keinerlei Übergang zeigt, wird als fehlerbehaftet betrachtet. Zwischen der Überwachungsvorrichtung T1, T2 und dem störungsfreien Schalter SW sind Verzögerungselemente D1, D2 in den Datensignalstrom geschaltet, deren Übertragungsverzögerung mindestens N Bits äquivalent ist. Die Periode von N Bits ist diejenige Zeitspanne, die zum Erkennen eines Signalverlusts und zum Auslösen des störungsfreien Schalters SW benötigt wird.
  • Die Verzögerungsleitung ist mit einem einfachen Schieberegister von N Bit Tiefe, das vom System-Clockgenerator getaktet wird, oder mit einem beliebigen anderen Verzögerungsbauelement implementierbar, beispielsweise auch mit einem FIFO-Pufferspeicher (First-in-first-out-Puffer) oder mit einer Kabel- oder Wellenleiter-Verzögerungsleitung geeigneter Länge, die jeweils so zu dimensionieren ist, daß die Gesamtverzögerungszeit N Bit entspricht. Die Verstärker A1, A2 sind optional und können entfallen, wenn sie nicht benötigt werden.
  • Die Übergangs-Überwachungsvorrichtungen werden vom System-Clockgenerator CL getaktet und erkennen Bitzustandsübergänge, d. h. sie stellen fest, ob sich der Signalpegel von einem Taktimpuls zum nächsten von High zu Low ändert oder umgekehrt. Wenn keine solchen Bitzustandsübergänge im Eingangssignal auftreten, wird letzteres als fehlerbehaftet betrachtet. Wenn gleichzeitig das andere Signal Übergänge zeigt, löst die Auswahlvorrichtung C eine Umschaltung vom mutmaßlich fehlerhaften Signal auf das Signal aus, das noch Übergänge zeigt, sofern ersteres zuvor ausgewählt war.
  • Die Signalkopien werden gemäß der nachstehenden Tabelle 1 ausgewählt:
  • Figure 00070001
    Tabelle 1: Auswahlkriterien für die Kopien A und B
  • Wenn beispielsweise die Signalkopie A ausgewählt war und anschließend die Signalkopien A und B Übergänge zeigen und somit als fehlerfrei betrachtet werden, bleibt die Signalkopie A ausgewählt (Zeile 1). Wenn die Signalkopie A ausgewählt war und als fehlerbehaftet erkannt wird (NOK), während B fehlerfrei erscheint, wird die Auswahl von Signal A zu Signal B geändert (Zeile 3). Werden allerdings beide Signale als fehlerbehaftet erkannt, so wird keine Umschaltung ausgelöst (Zeilen 7 und 8).
  • Wenn das Datensignal aus einer langen Folge identischer Ziffern besteht, stufen die beiden Übergangs-Überwachungsvorrichtungen beide Kopien als fehlerbehaftet (NOK) ein, aber es wird gemäß der obigen Tabelle keine Kopie-Umschaltung ausgelöst. Sollte jedoch in einem solchen Fall die Kopie A ausfallen, kann ein Übergang zu einem Low-Pegel vorliegen, was eine Umschaltung auf die ausgefallene Kopie auslösen würde. Um dies zu vermeiden, kann der Signalzustand in dieser speziellen Situation als zusätzliches Kriterium herangezogen werden. Wenn somit beide Signale keine Übergangszustände (Transienten) zeigen, ist eine Kopie fehlerfrei (OK), wenn der Signalzustand "aktiv" ist, und ansonsten fehlerbehaftet (NOK).
  • In der ersten Ausführungsform kann allerdings ein Problem auftreten, wenn die fehlerbehaftete Kopie des Datensignals zwischen zwei Signalzuständen umschaltet. In diesem Fall versagt der vorgeschlagene Mechanismus. Daher wird der Auswahlvorgang in einer zweiten Ausführungsform gegenüber einer solchen Fehlfunktion unempfindlicher gemacht, indem eine übergangsabhängige Auswahl nur zugelassen wird, wenn das Datensignal selbst – beispielsweise aufgrund des Vorhandenseins eines Frame-Musters – für gültig befunden wird. Daher wird eine zweite Überwachungsvorrichtung hinzugefügt, die nach signifikanten Signalanteilen in den Signalen sucht und eine übergangsabhängige Auswahl nur freigibt, wenn ein solcher signifikanter Signalanteil gefunden wird. Dieses zweite Kriterium erhält die höhere Priorität.
  • Die Schaltung gemäß der zweiten Ausführungsform ist in 2 wiedergegeben. Sie enthält alle Schaltungselemente aus 1, jedoch zusätzlich erste und zweite Frame-Überwachungsvorrichtungen F1 und F2, die jeweils mit den ersten und zweiten Signalpfaden P1 und P2 verknüpft sind. Die beiden Frame-Überwachungsvorrichtungen führen zu einer ersten Auswahlvorrichtung S1, die den Schalter SW mit erster Priorität steuert, und zwar so, daß ein Signal nur dann für die Ausgabe ausgewählt werden kann, wenn es für gültig befunden wird. Die Übergangs-Überwachungsvorrichtungen T1 und T2 führen zu einer zweiten Auswahlvorrichtung S2, die den Schalter SW auf die oben beschriebene Weise steuert, jedoch mit der oben genannten Einschränkung, daß eine Umschaltung nur freigegeben ist, wenn das ausgewählte Signal von der zugehörigen Frame-Überwachungsvorrichtung für gültig befunden wird. Wenn die erste Frame-Überwachungsvorrichtung ein Signal für gültig und das andere für ungültig befindet, schaltet sie unabhängig von den Ergebnissen der zweiten Auswahlvorrichtung auf das gültige Signal um. Die zweite Auswahlvorrichtung S2 besitzt somit eine zweite Priorität, die niedriger ist als die erste Priorität der ersten Auswahlvorrichtung S1.
  • Die Auswahlkriterien für eine Auswahl der Priorität 1, die auf signifikanten Signalanteilen (beispielsweise dem Framing) basiert, sind in der nachstehenden Tabelle 2 zusammengestellt.
  • Figure 00090001
    Tabelle 2: Auswahlkriterien für eine Auswahl der Priorität 1 unter Verwendung der Frame-Überwachungsvorrichtung
  • Nur wenn beide Signalkopien von der Frame-Überwachungsvorrichtung für gültig befunden werden, wird eine Auswahl gemäß der Priorität 2 auf der Basis der Übergangs- Überwachungsvorrichtungen gemäß der nachstehenden Tabelle 3 freigegeben.
  • Figure 00100001
    Tabelle 3: Auswahlkriterien für eine Auswahl der Priorität 2 unter Verwendung der Frame-Überwachungsvorrichtung
  • Normalerweise läßt sich die Umschaltung eines fehlerbehafteten Signals aber auch durch Verwendung geeigneter Pulldown- oder Pullup-Schaltungen an den vorhergehenden Datensignal-Treiberausgängen oder Empfänger-Eingangsschaltungen vermeiden.
  • Wenn ein Datensignal verlorengeht, kann eine Störung im fehlerbehafteten Signal auftreten, was einen zusätzlichen Übergang – z. B. vom High-Pegel zum Low-Pegel – verursacht. Eine solche Störung sollte das System nicht veranlassen, auf das fehlerbehaftete Signal umzuschalten. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist daher ein Zeitgeber vorgesehen, der bewirkt, daß eine Umschaltung nur ausgelöst wird, wenn der Fehlerzustand im aktuell ausgewählten Signal nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitspanne fortbesteht. Diese Verbesserung macht die Auswahl außerdem unempfindlich gegen eine Signalumschaltung, bevor die Verlustsituation erreicht ist.
  • 3 zeigt ein Zustandsdiagramm dieser dritten Ausführungsform. Zu Beginn befindet sich das System im Überwachungszustand ST1. Wenn die Überwachungsvorrichtung als Zustand C1 eine Nichtübereinstimmung zwischen den Datensignalen der Kopien A und B feststellt, wird nach M Bits der zweite Zustand ST2 erreicht. Im Zustand ST2 wird das System geladen, um unmittelbar auf diejenige Signalkopie umzuschalten, die den ersten Bit-Übergang (d. h. den zweiten Zustand C2) zeigt. Die Umschaltung ist als Signalzustand ST3 dargestellt. Nach der Umschaltung kehrt das System in den Zustand ST1 (Zustand C3) zurück. Wenn innerhalb eines zuvor festgelegten Zeitintervalls keine Umschaltung erfolgt (d. h. Zustand C4), kehrt das System ebenfalls in den Zustand ST1 zurück. Das Zeitüberschreitungsintervall kann anhand bekannter Signaleigenschaften gewählt werden, beispielsweise anhand der erwarteten Bitübergänge, die dem Rahmensynchronisationswort (Frame Alignment Word, FAW) zugeordnet sind, oder anhand von Signalstatistiken wie z. B. der größtmöglichen Anzahl der zu unterstützenden aufeinanderfolgenden identischen Ziffern (Consecutive Identical Digits, CIDs).
  • Obwohl der Auswahlmechanismus im Hinblick auf die Geräte-Schutzumschaltung beschrieben wurde, sei angemerkt, daß er ebenso gut auf jede andere Form von Absicherungsvorrichtung wie etwa eine Pfad- oder Abschnitts-Absicherung anwendbar ist.

Claims (7)

  1. Netzelement, beinhaltend erste (P1) und zweite (P2) redundante Datensignalpfade, welche jeweils erste und zweite Datensignale transportieren, eine Auswahlvorrichtung (SW) zum Auswählen eines der beiden redundanten Datensignale als aktives Signal sowie eine erste (T1) und zweite (T2) Überwachungsvorrichtung, welche jeweils mit den ersten und zweiten Datensignalen gekoppelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß besagte Überwachungsvorrichtungen (T1, T2) Übergangs-Überwachungsvorrichtungen zum Überwachen der besagten ersten und zweiten Datensignale auf Bitzustandsübergänge sind, und daß besagte Auswahlvorrichtung (SW) von den Übergangs-Überwachungsvorrichtungen (T1, T2) so gesteuert wird, daß sie die Auswahl für den Fall ändert, daß das ausgewählte Signal keine Bitzustandsübergänge, das nicht ausgewählte Signal dagegen Bitzustandsübergänge enthält.
  2. Netzelement gemäß Anspruch 1, beinhaltend erste und zweite Verzögerungselemente (D1, D2) von im wesentlichen N Bit Tiefe, welche jeweils mit besagten ersten (P1) und zweiten (P2) redundanten Datensignalpfaden gekoppelt sind, wobei besagte Auswahlvorrichtung (SW) so gesteuert wird, daß sie die Auswahl ändert, wenn das ausgewählte Signal für eine Bitfolge von N Bits keine Bitzustandsübergänge enthält, während das nicht ausgewählte Signal im selben Intervall Bitzustandsübergänge enthält.
  3. Netzelement gemäß Anspruch 1, ferner beinhaltend erste (F1) und zweite (F2) Frame-Überwachungsvorrichtungen zum Überwachen jeweils der besagten ersten und zweiten Signale auf das Vorhandensein vordefinierter Signalmuster, wobei besagte Signale als gültig erscheinen, wenn das besagte vordefinierte Signalmuster erkannt wird, und wobei eine Umschaltung von einem Signal auf das andere aufgrund der Erkennung eines Bitzustandsübergangs nur freigegeben wird, wenn beide Signalkopien als gültig erscheinen.
  4. Netzelement gemäß Anspruch 1, ferner beinhaltend einen Zeitgeber, wobei eine Umschaltung von einem Signal auf das andere aufgrund der Erkennung eines Bitzustandsübergangs nur freigegeben wird, wenn nach Ablauf des besagten Zeitgebers die Situation fortbesteht, daß das ausgewählte Signal keine Bitzustandsübergänge enthält.
  5. Netzelement gemäß Anspruch 1, ferner beinhaltend Pulldown- oder Pullup-Schaltungen, welche ein fehlerbehaftetes Signal auf einen vordefinierten logischen Zustand ziehen.
  6. Auswahlschaltung, welche für die Verwendung in einem Netzelement ausgelegt ist, beinhaltend erste (P1) und zweite (P2) redundante Datensignalpfade, welche jeweils erste und zweite Datensignale transportieren, wobei besagte Schaltung eine Auswahlvorrichtung (SW) zum Auswählen eines der beiden redundanten Datensignale als aktives Signal sowie eine erste (T1) und zweite (T2) Überwachungsvorrichtung beinhaltet, welche jeweils für die Kopplung mit den besagten ersten und zweiten redundanten Datensignalpfaden (P1, P2) ausgelegt ist, wobei die besagte Auswahlvorrichtung (SW) von den Überwachungsvorrichtungen (T1, T2) gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß besagte Überwachungsvorrichtungen (T1, T2) Übergangs-Überwachungsvorrichtungen zum Überwachen der besagten ersten und zweiten Datensignale auf Bitzustandsübergänge sind, und daß besagte Auswahlvorrichtung (SW) von den Überwachungsvorrichtungen (T1, T2) so gesteuert wird, daß sie die Auswahl für den Fall ändert, daß das ausgewählte Signal keine Bitzustandsübergänge, das nicht ausgewählte Signal dagegen Bitzustandsübergänge enthält.
  7. Verfahren zum Steuern der Auswahl eines Signals aus einem ersten und einem zweiten Datensignal von einem ersten (P1) und zweiten (P2) redundanten Signalpfad in einem Netzelement, wobei besagtes Verfahren die Schritte beinhaltet, – eines von einem ersten und einem zweiten Datensignal als aktives Signal auszuwählen, – die besagten ersten und zweiten Signale auf Bitzustandsübergänge zu überwachen und – die Auswahl für den Fall zu ändern, daß das ausgewählte Signal keine Bitzustandsübergänge, das nicht ausgewählte Signal dagegen Bitzustandsübergänge enthält.
DE60300885T 2003-04-11 2003-04-11 Störungsfreie Schutzschaltung für zwischen zwei REDUNDANTEN Pfade Expired - Lifetime DE60300885T2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
EP03290911A EP1467495B1 (de) 2003-04-11 2003-04-11 Störungsfreie Umschaltung zwischen zwei redundanten Pfade

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60300885D1 DE60300885D1 (de) 2005-07-28
DE60300885T2 true DE60300885T2 (de) 2005-10-06

Family

ID=32865087

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60300885T Expired - Lifetime DE60300885T2 (de) 2003-04-11 2003-04-11 Störungsfreie Schutzschaltung für zwischen zwei REDUNDANTEN Pfade

Country Status (4)

Country Link
US (1) US7414965B2 (de)
EP (1) EP1467495B1 (de)
AT (1) ATE298476T1 (de)
DE (1) DE60300885T2 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8817802B2 (en) * 2011-12-21 2014-08-26 Comtech Ef Data Corp. Method and system for providing hitless switching while maintaining a power equivalent bandwidth (PEB) ratio using multiple carriers
US9277452B1 (en) * 2013-03-07 2016-03-01 Dragonwave, Inc. Adaptive modulation and priority-based flow control in wireless communications
US20150085647A1 (en) * 2013-08-12 2015-03-26 Nec Laboratories America, Inc. Eliminating External Buffer for Hitless Protection by Using Channelized Flow Control

Family Cites Families (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4528662A (en) * 1983-10-07 1985-07-09 United Technologies Automotive, Inc. Multiplex control system having enhanced integrity
US4596014A (en) * 1984-02-21 1986-06-17 Foster Wheeler Energy Corporation I/O rack addressing error detection for process control
JPH0710047B2 (ja) * 1988-09-14 1995-02-01 富士通株式会社 零連誤り検出回路
DE3929793A1 (de) * 1989-09-07 1991-03-21 Siemens Ag Verfahren zum automatischen inbetriebnehmen und ersatzschalten parallel gefuehrter und kommunikationseinrichtungen verbindender duplexuebertragungswege
US5285441A (en) * 1992-03-17 1994-02-08 At&T Bell Laboratories Errorless line protection switching in asynchronous transer mode (ATM) communications systems
DE4238410A1 (de) * 1992-11-13 1994-05-19 Siemens Ag Kommunikations- und Steuersystem innerhalb einer Mobilfunk-Feststation
EP0696111B1 (de) * 1994-07-18 2004-04-28 Nippon Telegraph And Telephone Corporation Eine störungsfreie Wegumschaltungsanordnung und Verfahren
US6009075A (en) * 1996-03-29 1999-12-28 Dsc Communications Corporation Transport interface for performing protection switching of telecommunications traffic
EP0885499B1 (de) * 1996-12-18 2004-06-16 Koninklijke Philips Electronics N.V. Übertragungs- und aufzeichnungssystem mit vereinfachtem symboldetektor
US7751411B2 (en) * 2001-01-10 2010-07-06 Pmc-Sierra, Inc. System interface for cell and/or packet transfer
US7167442B2 (en) * 2001-05-22 2007-01-23 Nortel Networks Limited Hitless protection switching

Also Published As

Publication number Publication date
DE60300885D1 (de) 2005-07-28
ATE298476T1 (de) 2005-07-15
US7414965B2 (en) 2008-08-19
EP1467495A1 (de) 2004-10-13
US20050144504A1 (en) 2005-06-30
EP1467495B1 (de) 2005-06-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0403763B1 (de) Verfahren zum Vernetzen von Rechnern und/oder Rechnernetzen sowie Vernetzungssystem
DE4017494C2 (de)
DE2645778C2 (de) Nachrichtenübertragungsanlage mit einer Primärschleife und einer Sekundärschleife
DE69333163T2 (de) Verteiltes Steuerungsverfahren und Anordnung zur Durchführung einer automatischen Reservenumschaltung
DE69532939T2 (de) Eine störungsfreie Wegumschaltungsanordnung und Verfahren
DE3122076C2 (de)
DE2747384C2 (de) Datenverarbeitungseinheit mit Einrichtung zur Prüfung des Verarbeitungsabschnitts
DE19626675A1 (de) Verfahren zur Synchronisation
DE3140058A1 (de) Vielfachdatensystem
EP0243297B1 (de) Verfahren zur Flusssteuerung von Daten innerhalb eines vermaschten Datennetzes
EP1638243B1 (de) Datenverarbeitungsvorrichtung mit Taktrückgewinnung aus unterschiedlichen Quellen
DE19857154C1 (de) Verfahren zur Datenübertragung
EP0325318B1 (de) Vermittlungsanlage
DE60125439T2 (de) Informationsübertragungsnetzwerk, Verfahren zur Verkehrsverwaltung und Knotenvorrichtung
DE2854655C2 (de) Signalübertragungs-Steueranordnung
DE2641700C2 (de)
DE60300885T2 (de) Störungsfreie Schutzschaltung für zwischen zwei REDUNDANTEN Pfade
DE19814096B4 (de) Verfahren zur Umschaltung redundant geschalteter, gleichartiger Baugruppen
DE3636427A1 (de) Schaltungsanordnung und nachrichtennetzwerk mit pruefeinrichtung und pruefverfahren
DE69932810T2 (de) Reserveleitungen in einem telekommunikationsnetzwerk
DE4031241C2 (de)
DE3306724C2 (de)
DE60309177T2 (de) Fernmeldenetz und verfahren zu dessen aufrüstung
EP0553610A1 (de) Verfahren zur Synchronisierung von Schaltungsteilen einer Telekommunikationsanlage
DE4303048A1 (en) Alarm recognition apparatus for redundant layout circuit in radio equipment - has input circuits delaying alarm recognition signals when circuits are switched to be operational systems

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: ALCATEL LUCENT, PARIS, FR