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Diese
Erfindung bezieht sich auf ein Vierwege-Schaltventil gemäß Oberbegriff
des Anspruchs 1, 13 oder 17, insbesondere auf ein Vierwege-Schaltventil
zum Umschalten von Kältemittelleitungen
zwischen Kühl-
und Heizbetriebs-Modii, z.B. in einem Heiz- und Kühlsystem
des Wärmepumpentyps
für ein automobiles
Fahrzeug. Ein Ventil dieses Typs ist bekannt aus dem Dokument
EP 0927846 .
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In
einem automobilen Fahrzeug wird für den Kühlbetrieb ein Kühlkreis
eingesetzt. Zum Heizen wird das Kühlmittel des Motors als Wärmequelle
benutzt. Verbrennungskraftmotoren, deren Effizienz verbessert ist,
können
im Winter mit dem Kühlmittel keine
ausreichende Heizkapazität
bereitstellen. Aus diesem Grund wird sowohl zum Kühlen als
auch zum Heizen ein Wärmepumpensystem
verwendet. In solchen Systemen ist es notwendig, die Strömungsrichtung
des Kältemittels
umzukehren, das durch Wärmetauscher
im Fahrzeuginneren und außerhalb
des Fahrzeuginneren strömt,
wenn das System zwischen Kühlen
und Heizen umgeschaltet wird. Dies wird durch ein Vierwege-Schaltventil
vorgenommen.
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17 ist ein Blockdiagramm
eines bekannten Heiz- und Kühlsystems,
das ein Vierwege-Schaltventil 102 benutzt. Das Heiz- und
Kühlsystem
enthält einen
Kompressor 101, das Vierwege-Schaltventil 102,
einen außenliegenden
Wärmetauscher 103, eine
Druckreduziervorrichtung 104, einen im Fahrzeuginnenraum
liegenden Wärmetauscher 105 und einen
Akkumulator 106. Das Vierwege-Schaltventil 102 hat
vier Anschlüsse
A bis D. Der Anschluss A ist mit dem Kompressor 101 verbunden,
der Anschluss B ist mit dem außenliegenden
Wärmetauscher 103 verbunden,
der Anschluss C ist mit dem innenliegenden Wärmetauscher 105 verbunden
und der Anschluss D ist mit dem Akkumulator 106 verbunden.
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Während des
Kühlbetriebs
verbindet das Vierwege-Schaltventil 102 die Anschlüsse A und
B und die Anschlüsse
C und D, wie in 17 mit
durchgezogenen Linien angedeu tet ist. Deshalb strömt vom Kompressor 101 komprimierte
Kältemittel
mit hoher Temperatur und hohem Druck in den Anschluss A und wird
vom Anschluss B zum außenliegenden
Wärmetauscher 103 geleitet,
in welchem das Kältemittel
dazu gebracht wird, einen Wärmeaustausch
und eine Kondensation auszuführen,
ehe das Kältemittel
durch die Druckreduziervorrichtung 104 adiabatisch zu Kältemittel
mit niedriger Temperatur und niedrigem Druck expandiert wird. Der
innenliegende Wärmetauscher 105 bewirkt,
dass das Kältemittel
mit der niedrigen Temperatur und dem niedrigen Druck Wärme mit
der warmen Luft im Fahrzeuginnenraum austauscht und verdampft. Dann
strömt das
Kältemittel
vom Anschluss C zum Anschluss D und zum Akkumulator 106,
in welchem das Kältemittel
separiert wird in Gas und Flüssigkeit,
ehe es zum Kompressor 101 zurückkehrt.
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Während des
Heizbetriebs verbindet das Vierwege-Schaltventil 102 die
Anschlüsse
A und C und die Anschlüsse
B und D, wie dies in gestrichelten Linien angezeigt ist. Dann strömt das von
Kompressor 101 komprimierte Kältemittel mit hoher Temperatur
und hohem Druck vom Anschluss A über
den Anschluss C zu dem innenliegenden Wärmetauscher 105, in
welchem es Wärme
mit kühler
Luft im Fahrzeuginnenraum austauscht, um den Fahrzeuginnenraum zu
beheizen. Das vom innenliengenden Wärmetauscher 105 kondensierte
Kältemittel
wird durch die Druckreduziervorrichtung 104 adiabatisch
zu Kältemittel
mit niedriger Temperatur und niedrigem Druck expandiert. Dann führt das
Kältemittel
einen Wärmeaustausch
im außenliegenden
Wärmetauscher 103 bis
zur Verdampfung aus, ehe es vom Anschluss B zum Anschluss D und
in den Akkumulator 106 strömt, in welchem das Kältemittel
in Gas und Flüssigkeit
separiert wird.
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Dieses
Vierwege-Schaltventil 102 ist bekannt aus JP 2001-183291A
und ist so konfiguriert, dass ein erstes Ventil und ein drittes
Ventil zum Öffnen
und Schließen
von Passagen von einem Anschluss A, dem das Kältemittel mit Hochdruck zugeführt wird,
zu einem Anschluss B oder einem Anschluss C, und ein zweites Ventil
und ein viertes Ventil zum Öffnen
und Schließen
von Passagen von dem Anschluss B oder dem Anschluss C zu einem Niederdruckanschluss
D in dem Ventilkörper
separat und unabhängig
vorgesehen sind, und dass das erste Ventil und das zweite Ventil,
und das dritte Ventil und das vierte Ventil jeweils durch erste
und zweite Kolben betätigt
werden. Zum wahlweisen Leiten des Hochdruckkältemittels von dem Anschluss
A zu Druckkammern zum Betätigen
der ersten und zweiten Kolben sind zwei Magnetventile vorgesehen.
Die zwei Mag netventile führen
das Hochdruckfluid von dem Anschluss A in die jeweilige Druckkammer
für den
ersten oder zweiten Kolben, um zwischen einem ersten Status, in
dem die Anschlüsse
A und B, und die Anschlüsse
C und D verbunden sind, und einem zweiten Status im Zuschalten,
in dem die Anschlüsse A
und C und die Anschlüsse
B und D verbunden sind. Als Folge der Ausbildung des bekannten Vierwege-Schaltventils
sind zwei Sätze
von Dreiwege-Schaltventilen miteinander parallel innerhalb eines
großdimensionierten
Körpers
angeordnet. Die Notwendigkeit, zwei Sätze von Ventilelementen und die
Zylinder für
die die Ventilelemente treibenden Kolben zu bearbeiten, erhöht die Herstellungskosten.
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Es
ist ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung, ein Vierwege-Schaltventil
anzugeben, das eine kompakte Baugröße hat und kostengünstig ist. Das
Ventildesign soll auch ein zuverlässiges Ventilelement-Sitzverhalten
ohne eine ungenügende
Abdichtung sicherstellen und soll direkte Strömungsverbindungen zwischen
Hochdruck- und Niederdruckverbindungen vermeiden, wenn der Ventilstatus
umgeschaltet wird.
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Diese
Gegenstände
werden mit den Merkmalen der Ansprüche 1, 13 oder 17 erreicht.
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In
diesem Vierwege-Schaltventil sind die ersten und zweiten Dreiwege-Schaltventile
und der Kolben in dem hohlen zylindrischen Körper koaxial angeordnet. Dies
vereinfacht die Ausbildung des Ventils und ermöglicht eine kompakte Baugröße. Der
Körper wird
vorbereitet nur durch uniaxiale Bearbeitung. Dies reduziert die
Herstellungskosten. Weiterhin sind die Ventilelemente der ersten
und zweiten Dreiwege-Schaltventile so konfiguriert, dass sie daran
gehindert werden, sich gleichzeitig aufzusetzen. Im Gegenteil produzieren
sie eine abpuffernde Funktion durch Bereitstellen eines Abstandes über welchen sich
das früher
aufsetzende Ventilelement bewegt, um es dem anderen Ventilelement
zu ermöglichen, sich
nachfolgend aufzusetzen, und zwar durch Federn oder durch nachgiebige
Dichtglieder. Beide Ventilelemente werden zuverlässig aufgesetzt. Dies eliminiert
die Möglichkeiten
einer unzureichenden Abdichtung als Folge von Bearbeitungsungenauigkeiten,
Herstellungs- und Zusammenbautoleranzen und thermischer Expansionseinflüsse. Wenn
das Vierwege-Schaltventil zwischen den ersten und zweiten Betriebszuständen umschaltet,
beschränken
die vorgesehenen Führungen
die Hubbereiche der Ventilelemente und schließen sie auch alle Ventilöffnungen,
ehe das jeweilige Ventilelement aufgesetzt wird. Dadurch wird verhindert,
dass der unter hohem Druck stehende erste Anschluss und der vierte,
unter niedrigem Druck stehende Anschluss gleichzeitig miteinander
in Strömungsverbindung
geraten, wodurch der hohe Druck in dem ersten Anschluss und der
niedrige Druck in dem vierten Anschluss aufrecht gehalten werden.
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, z.B. für ein Heiz- und Kühlsystem
eines Wärmepumpentyps
für ein
automobiles Fahrzeug, werden unter Bezug auf die Zeichnungen beschrieben. Es
zeigen:
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1 eine Längsschnittansicht einer ersten Ausführungsform
eines Vierwege-Schaltventils,
in einer Schaltposition mit dem Magneten AUS,
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2 eine Längsschnittansicht der ersten Ausführungsform
mit dem Magneten EIN,
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3 eine Schnittansicht einer
zweiten Ausführungsform
eines Vierwege-Schaltventils (Magnet AUS),
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4 eine Schnittansicht einer
dritten Ausführungsform
des Vierwege-Schaltventils (Magnet AUS),
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5 die dritte Ausführungsform
in einer Schaltposition mit dem Magneten EIN,
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6 eine Schnittansicht einer
vierten Ausführungsform
des Vierwege-Schaltventils (Magnet AUS),
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7 eine vierte Ausführungsform
in einer Schaltposition (Magnet EIN),
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8 eine Schnittansicht einer
fünften
Ausführungsform
des Vierwege-Schaltventils (Magnet AUS),
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9 eine Schnittansicht einer
sechsten Ausführungsform
des Vierwege-Schaltventils in einer ersten Schaltposition,
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10 die sechste Ausführungsform
in einer zweiten Schaltposition,
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11 eine Schnittansicht einer
siebten Ausführungsform
des Vierwege-Schaltventils (Magnet AUS),
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12 die siebte Ausführungsform
in einer Schaltposition mit dem Magneten EIN,
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13 eine Schnittansicht einer
achten Ausführungsform
des Vierwege-Schaltventils (Magnet AUS),
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14 eine Schnittansicht einer
neunten Ausführungsform
des Vierwege-Schaltventils (Magnet AUS),
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15 die neunte Ausführungsform
in einer Schaltposition mit dem Magneten EIN,
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16 eine Schnittansicht einer
zehnten Ausführungsform
des Vierwege-Schaltventils (Magnet AUS) und
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17 eine Anordnung eines
Heiz- und Kühlsystems
unter Verwendung eines Vierwege-Schaltventils.
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Das
Vierwege-Schaltventil in den 1 und 2 hat vier Anschlüsse A, B,
C und D in der Peripherie eines hohlen, im Wesentlichen zylindrischen
Körpers 1.
In einem Heiz- und
Kühlsystem
des Wärmepumpentyps
ist der Anschluss A verbunden mit einer Verrohrung zum Empfangen
eines von einem Kompressor gelieferten Kältemittels unter hohem Druck,
ist der Anschluss B verbunden mit einer Verrohrung, die zu einem
außenliegenden
Wärmetauscher
führt,
ist der Anschluss C verbunden mit einer Verrohrung, die zu einem
innenliegenden Wärmetauscher
führt,
und ist der Anschluss D verbunden mit einer Verrohrung für Niederdruck-Kältemittel,
die zur Saugseite des Kompressors führt.
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Entlang
einer längsverlaufenden
Zentralachse des Körpers 1 ist
ein Zylinder geformt, in welchem eine hohle Hülse 2 axial beweglich
ist, die eine Treibstange definiert. Die Hülse 2 definiert eine
zentrale Kältemittelpassage
an der Niederdruckseite. Zwei separate ringförmige Ventilelemente 3, 4 sind
auf der Hülse 2 axial
verschiebbar angeordnet. Die Hülse 2 wird
in ringförmigen
Führungen 5, 6, 7, 8 geführt. Die Führungen
sind an der Hülse 2 festgelegt
zum Begrenzen der Hubbereiche der Ventilelemente 3 und 4. Zwischen
den Ventilelementen 3 und 4 und den Führungen 6, 7 sind
Federn 9 und 10 vorgesehen, die jeweils die Ventilelemente 3 und 4 in
Richtung zu den Führungen 5, 6 beaufschlagen.
Zwischen der Hülse 2 und
dem Ventilelement 3 ist ein O-Ring 11 angeordnet.
Das Ventilelement 4 hat an seinen oberen und unteren Enden
eingeformte Vertiefungen und ist so angeordnet, dass es sich teilweise
mit den Führungen 7, 8 überlappt,
wobei ein O-Ring 12 dazwischen angeordnet ist. Das Ventilelement 4 besitzt
eine Öffnung 13 zum
Einführen
von Druck zu einer Ventilelementfläche über welche das Ventilelement 4 axial
an der Führung 8 anliegen
kann.
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Der
Körper 1 hat
ein unteres offenes Ende, das durch eine Kappe 14 geschlossen
ist. In der Kappe 14 ist eine Vertiefung geformt, die eine
Führungsfläche zum
axialen Führen
der untersten Führung 5 auf
der Hülse 2 definiert.
Eine ringförmige
Endfläche der
Vertiefung der Kappe 14 formt einen unteren Ventilsitz
für das
Ventilelement 3. Oberhalb des Ventilelements 3 ist
im Körper 1 als
ein oberer Ventilsitz für das
Ventilelement 3 ein ringförmiger Vorsprung oder ein Ringflansch 15 geformt.
Unterhalb des Ventilelements 4 ist in dem Körper als
ein unterer Ventilsitz für das
Ventilelement 4 ein ringförmiger Vorsprung oder ein Ringflansch 16 geformt.
Oberhalb des Ventilelements 4 ist in den Körper 1 eine
Führung 17 fest
eingepasst fixiert, die einen oberen Ventilsitz an der Niederdruckseite
für das
Ventilelement 4 bildet.
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Das
Ventilelement 4, die Führung 7 und
die Ventilöffnung
des Ringflansches 16, in welche die Führung 7 lose eingesetzt
ist, haben größere Abmessungen
als das Ventilelement 3, die Führung 6, und die Ventilöffnung des
Ringflansches 15, in welche die Führung 6 lose eingesetzt
sein kann, so dass die Druckaufnahmefläche des Ventilelements 4 größer ist
als die Druckaufnahmefläche
des Ventilelements 3. Sobald die Ventilelemente 3 und 4 aus
dem Anschluss A Hochdruck aufnehmen, wirkt auf die Ventilelemente 3, 4 und
die Hülse 2 eine
nach oben gerichtete Druckkraft.
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Die
Führungen 5, 6, 7, 8 an
der Hülse 2 sind in
solchen Positionen angeordnet, dass sie früher in ihre jeweils zugeordneten
Ventilöffnungen
(Kappenvertiefung, Ringflansche 15, 16, Führung 17)
eintreten als die Ventilelemente 3 und 4 an ihren
Sitzen zur Anlage kommen. Dies verhindert, dass die Anschlüsse A, B,
C, D gleichzeitig miteinander strömungsverbunden werden, wenn
das Vierwege-Schaltventil umschaltet. Dies verhindert auch, dass
Hochdruckkältemittel
direkt zur Niederdruckseite während
des Umschaltens strömt,
so dass die Drücke
an der Hochdruckseite und der Niederdruckseite aufrecht gehalten
werden. Dies gestattet es auch, zwischen dem Kühlbetrieb und dem Heizbetrieb
ohne Druckverluste gleichförmig
umzuschalten.
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Oberhalb
der Hülse 2 ist
ein Kolben 18 in der Innenkammer des Körpers 1 axial verschiebbar
angeordnet. Ein Raum an der oberen Seite des Kolbens 18 formt
eine Druckkammer für
Hochdruck zum Verschieben des Kolbens 18 nach unten.
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Das
Ventilelement 3 ist Teil eines Dreiwege-Schaltventils in
den Körper 1 und
dient zum Verbinden des Anschlusses B entweder mit dem Anschluss
A oder dem Anschluss D. Das Ventilelement 4 ist Teil eines
Dreiwege-Schaltventils zum Verbinden des Anschlusses C entweder
mit dem Anschluss A oder dem Anschluss D.
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Um
die jeweiligen Umschaltoperationen auszuführen ist am oberen Ende des
Körpers 1 ein
Dreiwege-Magnetventil 19 vorgesehen. Ein feststehender
Kern 21 verschließt
das obere Ende einer Hülse 20,
in der ein Plunger 22 axial beweglich ist. Außerhalb
der Hülse 20 ist
eine Magnetspule 23 angebracht. Durch den Kern 21 erstreckt
sich axial eine Kältemittelpassage
und ein ringförmiger
Vorsprung oder ein Ringflansch 21' (Ventilsitz) ist im Kern 21 an einer
im Mittelbereich liegenden Stelle der Kältemittelpassage integral geformt.
Die Kältemittelpassage ist
am oberen Ende über
ein Rohr 24 mit einem Hochdruckraum 24' im Körper 1 verbunden,
der mit dem Anschluss A strömungsverbunden
ist. Im Kern 21 unterhalb des Ventilsitzes eine Ventilelementnadel 25 axial
beweglich untergebacht. Der Plunger 22 enthält eine
axial bewegliche Ventilelementnadel 26. Die Nadel 26 besitzt
ein unteres angespitztes Ende gegenüberliegend zu einem Ventilsitz,
der in einer Kappe oder einer Scheibe 27 geformt ist, die
die Öffnung
an der Oberseite des Körpers 1 verschließt. Der Ventilsitz
ist an einer im Mittelbereich liegenden Stelle einer Passage geformt,
die die Druckkammer der oberen Seite des Kolbens 18 und
einen Raum an der unteren Seite davon, die mit dem Anschluss D verbunden
ist, verbindet. Ein unteres Ende der Hülse 22 ist in die
Kappe 27 eingepasst und formt eine Passage, die die Innenseite
der Hülse 20 und
die Druckkammer des Kolbens 18 verbindet.
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Der
Kern 21 und der Plunger 22 weisen längsverlaufende
periphere Nuten auf. Die Nut in dem Kern 21 kommuniziert
in dem Raum an der unteren Seite des ringförmigen Vor sprungs oder Ventilsitzes
im Inneren des Kerns 21. Zwischen der Nadel 25 und
dem Kern 21 ist eine Feder 28 eingesetzt, die den
Plunger 21 und die Nadeln 25, 26 in einer
Richtung nach unten beaufschlagt. Wenn die Spule 23 entregt
ist, gibt die Nadel 25 den zugeordneten Ventilsitz frei,
während
die Nadel 26 auf den zugeordneten Ventilsitz aufgesetzt
ist.
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Mit
dem Magneten AUS (1)
wird der Plunger 22 nach unten durch die Feder 28 beaufschlagt.
Die Nadel 25 gibt ihren Ventilsitz frei. Die mit dem Anschluss
A kommunizierende Hochdruckkammer 24' ist über das Rohr 24 und
das Dreiwege-Magnetventil 19 mit der Druckkammer an der
oberen Seite des Kolbens 18 verbunden. Die Nadel 26 sitzt auf
ihrem Ventilsitz auf und blockiert die Verbindung zwischen der Druckkammer
an der oberen Seite des Kolbens 18 und der mit dem Anschluss
D kommunizierenden Niederdruckkammer 1'.
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Das
dem Anschluss A zugeführte
Hochdruck-Kältemittel
wird über
das Rohr 24 und das Dreiwege-Magnetventil 19 in
die Druckkammer an der oberen Seite des Kolbens 18 eingeführt, um
den Kolben 18 nach unten zu schieben. Der Kolben 18 schiebt
die Hülse 2 nach
unten. Das Ventilelement 3 wird auf den an der Endfläche der
Kappe 14 vorgesehenen Ventilsitz aufgesetzt. Das Ventilelement 4 wird auf
den Ventilsitz des ringförmigen
Vorsprungs 16 aufgesetzt. Der Hochdruck aus dem Anschluss
A wirkt auf das Ventilelement 3 in der Ventilschließrichtung
und intensiviert die Abdichtung zwischen den Passagen positiv, die
die höchsten
und niedrigsten Drücke
führen.
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Der
Anschluss A ist mit dem Anschluss B verbunden. Der Anschluss C ist
mit dem Anschluss D verbunden. Das Heiz- und Kühlsystem für das automobile Fahrzeug ist
eingestellt auf einen Kühlbetriebsmodus.
Das vom Kompressor gelieferte Hochdruck-Kältemittel, das am Anschluss
A empfangen wird, strömt
vom Anschluss B zum außenliegenden Wärmetauscher.
Das Kältemittel
vom innenliegenden Wärmetauscher,
das am Anschluss C ansteht, strömt vom
Anschluss D zum Kompressor.
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Unmittelbar
nachdem der Magnet EIN geschaltet ist (2), wird der Plunger 22 zum
Kern 21 gezogen. Die Nadeln 25, 26 bewegen
sich nach oben, bis die Nadel 25 auf ihrem Ventilsitz aufsitzt, um
die Zufuhr von hohem Druck aus dem Anschluss A zu blockieren. Die
Nadel 26 verlässt
ihren Ventilsitz und stellt eine Strömungsverbindung zwischen der Druckkammer
an der oberen Seite des Kolbens 18 und der Niederdruckkammer 1' beim Anschluss
D her. Dies baut die Kraft ab, mit der der Kolben 18 die Hülse 2 nach
unten drückt.
Zu diesem Zeitpunkt empfängt
die Führung 7 den
Hochdruck an der Bodenfläche,
während
die Führung 8 den
Niederdruck an der oberen Fläche
aufnimmt. Die Hülse 2 wird
nach oben geschoben. Sobald die Hülse 2 beginnt, sich
nach oben zu bewegen, taucht zunächst
die Führung 6 in den
ringförmigen
Vorsprung 15 ein, um die Ventilöffnung zwischen den Anschlüssen A und
B zu blockieren. In ähnlicher
Weise taucht die Führung 8 in
die zentrale Öffnung
der Führung 17 ein,
um die Ventilöffnung
zwischen den Anschlüssen
C und D zu blockieren. Sobald diese Führungen 6, 8 beginnen
einzutauchen, verbleibt die andere Führung 5 weiterhin eingepasst
in der Kappe 14, um die Strömungsverbindung zwischen den
Anschlüssen
B und D zu schließen.
Die Führung 7 taucht
in den ringförmigen Vorsprung 16 ein,
und schließt
die Strömungsverbindung
zwischen den Anschlüssen
A und C. Dann sind alle Anschlüsse
A, B, C, D voneinander separiert.
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Wenn
sich die Hülse 2 weiter
nach oben bewegt, wird die Führung 5 zusammen
mit dem Ventilelement 3 nach oben bewegt, bis das Ventilelement 3 die
Kappe 14 verlässt.
Das Ventilelement 3 wird dann weiter nach oben bewegt,
um die Anschlüsse
B und D zu verbinden, sobald die Führung 5 aus der Kappe 14 entfernt
worden ist. Andererseits bewirkt die Führung 7, dass sich
das Ventilelement 4 nach oben bewegt und den ringförmigen Vorsprung 16 verlässt. Zu
dem Zeitpunkt, an welchem die Führung 7 sich
aus dem ringförmigen
Vorsprung 16 heraus bewegt, nimmt nun die Führung 8 den
Hochdruck über die
Drosselöffnung 13 auf,
um sich nach oben zu bewegen. Diese Aufwärtsbewegung wird angehalten, sobald
sich das Ventilelement 4 auf die Führung 17 aufsetzt,
um das Vierwege-Schaltventil in den in 2 gezeigten Status zu bringen. Dies verbindet die
Anschlüsse
A und C. Zur gleichen Zeit wird das Ventilelement 4 durch
die Führung 7 nach
oben geschoben, als Folge des hohen Drucks, der auf die Führung 8 in
einer Aufwärtsrichtung
einwirkt. Dies intensiviert zwangsweise den Abdichtungseffekt. Es
ist anzumerken, dass in diesem Status, selbst nachdem das Ventilelement 4 aufgesetzt
hat, die Hülse 2 weiterhin
bestrebt sein mag, sich als Folge des hohen Drucks, der auf die
Führung 8 einwirkt,
nach oben zu bewegen, durch Freigeben des Ventilelements 4 an der
Führung 17.
Diese Aufwärtsbewegung
wird angehalten, wenn das Ventilelement 3 auf dem ringförmigen Vorsprung 15 aufgesetzt
hat. Die Differenz zwischen den jeweiligen Hubwegdistanzen wird
herbeigeführt
durch die Feder 10. Demzufolge werden die Ventilelemente 3,4 individuell
und nicht gleichzeitig aufgesetzt, und werden sie durch die Federn 9, 10 jeweils
abgepuffert. Diese eliminiert die Möglichkeit, dass eines der Ventilelemente 3, 4 einen
ungenügenden
Abdichtungseffekt entwickelt als Folge von Bearbeitungstoleranzen,
Montagetoleranzen von Komponententeilen etc.
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Das
Heiz- und Kühlsystem
ist in den Heizbetriebsmodus umgeschaltet. Das am Anschluss A anstehende
Hochdruck-Kältemittel
strömt
vom Anschluss C zu dem innenliegenden Wärmetauscher, und das Kältemittel,
das von dem außenliegenden Wärmetauscher
geliefert und am Anschluss B empfangen wird, strömt vom Anschluss D zum Kompressor.
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Beim
Umschalten des Betriebsmodus führt das
Dreiwege-Magnetventil 19 entweder das Hochdruck-Kältemittel
in die Druckkammer an der oberen Seite des Kolbens 18,
um dadurch die Ventilelemente 3, 4 nach unten
zu drücken,
oder werden die Druckkammern an der oberen Seite des Kolbens 18 und der
Anschluss D verbunden, um den Druck in der Kammer zu reduzieren.
Da die Druckaufnahmeflächen
der Führungen 7, 8 größer sind
als diejenigen der Führung 6,
wird die Führung 8 dazu
gebracht, die Ventilelemente 3, 4 nach oben zu
drücken.
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Die
zweite Ausführungsform
in 3 weist substanziell
dieselbe interne Struktur auf wie die erste Ausführungsform. Sie arbeitet auch
auf dieselbe Weise, hat jedoch eine unterschiedliche externe Körperstruktur,
nämlich
einen wärmeresistenten
Harzkörper 30 und
einen Metallkörper 31,
der die Außenseite
des Harzkörpers 30 abdeckt.
Wenn beispielsweise Kohlendioxid als das Kältemittel in dem Heiz- und
Kühlsystem
für das
automobile Fahrzeug benutzt wird, kann die maximale Kältemitteltemperatur bis
auf ca. 170°C
steigen. Als das Harz wird beispielsweise Polyphenylsulfid benutzt,
das auch gegen sogar höhere
Temperaturen resistent ist. Der Harzkörper 30 unterdrückt die
Wärmeleitung
und reduziert demzufolge den Wärmeverlust
in dem Vierwege-Schaltventil. Der äußere Metallkörper 31 stellt die
notwendige Druckfestigkeit sicher.
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Vorzugsweise
sind auch die Ventilelemente 3, 4 und die Führung 17 aus
einem Harz hergestellt. Die Hülse 2 ist
an ihrer inneren peripheren Oberfläche mit einer Harzauskleidung 32 bedeckt.
In den Metallkörper 31 sind
Verbindungen 33 zum Anschließen von Rohren einer Kältemittelverrohrung
eingeschraubt.
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Zu
der zweiten Ausführungsform
ist anzumerken, dass das Ventilelement 4 keine spezifisch geformte
Drosselöffnung
zum Einführen
von Druck zu der Oberfläche
aufweist, über
welche das Ventilelement 4 an der Fläche der Führung 8 anliegt, vielmehr
ein Spiel vorgesehen sein kann zwischen der Hülse 2 und dem Ventilelement 4,
um die Funktion der Drosselöffnung 13 zu
erzielen.
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Die
dritte Ausführungsform
der 4 und 5 enthält Ventilelemente 3, 4 mit
identischen Abmessungen. Die Kraft, mit der die Ventilelemente 3, 4 nach
oben geschoben werden, wird durch eine Feder 35 erzeugt.
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Die
Hülse 2 und
der Kolben 18 sind durch einen Schaft 36 verbunden.
Die Feder 35 ist zwischen der Führung 17 und dem Kolben 18 angeordnet
und beaufschlagt den Kolben 18 nach oben.
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Wenn
der Magnet AUS ist (9),
erreicht der am Anschluss A vorhandene Hochdruck die Hochdruckkammer
an der oberen Seite des Kolbens 18 über das Rohr 24 und
das Dreiwege-Magnetventil 19, um die Kraft der Feder 35 zu überwinden
und den Kolben 18 nach unten zu schieben.
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Die
Anschlüsse
A und B und die Anschlüsse C
und D sind verbunden, um den Kühlbetriebmodus des
Heiz- und Kühlsystems
einzustellen.
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Sobald
der Magnet EIN-geschaltet ist (5)
wird der Druck in der Druckkammer an der oberen Seite des Kolbens 18 reduziert,
um die Treibkraft des Kolbens 18 abzubauen. Die Feder 35 schiebt
den Kolben zusammen mit der Hülse 2 nach oben,
die mit dem Kolben 18 verbunden ist, und auch die Ventilelemente 3, 4 auf
der Hülse 2.
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Die
Anschlüsse
A, C und die Anschlüsse
B, D werden dann miteinander verbunden, und zwar für den Heizbetriebsmodus
des Heiz- und Kühlsystems.
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Die
vierte Ausführungsform
in den 6 und 7 unterscheidet sich von
der ersten Ausführungsform dadurch,
dass Druckkammern an oberen und unteren Seiten des Kolbens 18 geformt
sind, und dadurch, dass das Dreiwege-Magnetventil 19 wahlweise Hochdruck-Kältemittel
in diese Druckkammern leitet, wodurch der Kolben 18 bewegt
wird, um die Ventilelemente 3, 4 zu betätigen.
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In
dem Körper
ist zwischen der Führung 17, die
den Ventilsitz für
das Ventilelement 4 formt, und dem Kolben 18 eine
Führung 40 oder
ein Trennring fixiert, um an der unteren Seite des Kolbens 18 eine Druckkammer
zu definieren. Der Körper 1 und
die Kappe 27 sind mit Kältemittelpassagen 41, 42 versehen
zum Einführen
des unter hohem Druck stehenden Kältemittels in das Dreiwege-Magnetventil 19. Ein
Auslassanschluss des Dreiwege-Magnetventils 19 kommuniziert
mit der Druckkammer an der oberen Seite des Kolbens 18 über eine
Ventilöffnung,
die durch die Nadel 26 geöffnet und geschlossen wird. Der
andere Auslassanschluss des Dreiwege-Magnetventils 19 kommuniziert
mit der Druckkammer an der unteren Seite des Kolbens 18 über eine
Ventilöffnung,
die durch die Nadel 25 und das Rohr 24 geöffnet und
geschlossen wird. Der Kolben 18 enthält eine axiale Kältemittelpassage 43,
die am oberen Ende verschlossen ist, und weiterhin eine kleindurchmessrige
Verbindungspassage 43',
um die Kältemittelpassage 43 und
die Druckkammern, die an den oberen und unteren Seiten des Kolbens 18 definiert
sind, zu verbinden. In Verbindungspassagen zu der kleindurchmessrigen
Verbindungspassage 43' sind
Ventilelemente 44, 45 vorgesehen, die mit den
Drücken
in den Druckkammern belastbar sind, um wechselweise jeweils die
Verbindungspassagen zu verschließen. Diese Ventilelemente 44, 45 sind
einander gegenüberliegend
angeordnet. Wenn eines dieser Ventilelemente 44, 45 die
ihm zugeordnete Verbindungspassage verschließt, arbeitet das andere in
einer verblockten Weise, um seine Verbindungspassage zu öffnen, und
umgekehrt. Der Kolben 18 hat ein unteres, nach unten vorstehendes
Ende, das sich durch die Führung 40 erstreckt
und hier durch den quer angeordneten Schaft 36 mit der
Hülse 2 verbunden
ist.
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Es
ist anzumerken, dass bei der vierten Ausführungsform die Anschlüsse unterschiedlich
von denen der ersten bis dritten Ausführungsformen angeordnet sind,
da die Anschlüsse
B und C in vertauschter Lage vorgesehen sind.
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Wenn
der Magnet AUS ist (6)
wird der Hochdruck vom Anschluss A in die Druckkammer der unteren
Seite des Kolbens 18 über
die Kältemittelpassagen 41, 42,
das Dreiwege-Magnetventil 19 und das Rohr 24 eingeführt, um
den Kolben 18 nach oben zu schieben. Zu diesem Zeitpunkt
beaufschlagt der Druck in der Druckkammer an der unte ren Seite des Kolbens 18 des
Ventilelements 45 so, dass dieses die Verbindung zwischen
der Druckkammer an der unteren Seite des Kolbens 18 und
die unter niedrigem Druck stehende Kältemittelpassage 43 unterbricht,
wodurch das Ventilelement 45 das Ventilelement 44 dazu
zwingt, die Druckkammer an der oberen Seite des Kolbens 18 mit
der unter niedrigem Druck stehenden Kältemittelpassage 43 zu
verbinden.
-
Dies
bewirkt, dass der Kolben 18 die Hülse 2 nach oben bewegt,
um die zwei Dreiwege-Schaltventile
umzustellen, wodurch die Anschlüsse
A und B und die Anschlüsse
C und D jeweils miteinander verbunden werden, und zwar für den Kühlbetriebsmodus
des Heiz- und Kühlsystems.
Das unter hohem Druck stehende Kältemittel
aus dem Anschluss A strömt
vom Anschluss B zu dem externen Wärmetauscher. Das Kältemittel
aus dem internen Wärmetauscher,
das am Anschluss C empfangen wird, strömt vom Anschluss D zum Kompressor.
-
Wenn
der Magnet EIN-geschaltet ist (7) wird
der Hochdruck vom Anschluss A in die Druckkammer an der oberen Seite
des Kolbens 18 über
die Kältemittelpassagen 41, 42 und
das Dreiwege-Magnetventil 19 gebracht, um den Kolben 18 nach
unten zu schieben. Der Druck in der Druckkammer an der oberen Seite
des Kolbens 18 zwingt das Ventilelement 44, die
Verbindung zwischen der Druckkammer an der oberen Seite des Kolbens 18 und
der unter niedrigem Druck stehenden Kältemittelpassage 43 abzusperren,
wodurch das Ventilelement 44 das Ventilelement 45 dazu
zwingt, die Druckkammer an der unteren Seite des Kolbens 18 mit
der unter niedrigem Druck stehenden Kältemittelpassage 43 zu verbinden.
-
Dies
bewirkt, dass der Kolben 18 die Hülse 2 nach unten schiebt,
um die zwei Dreiwege-Schaltventile
umzuschalten, wodurch die Anschlüsse
A und C und die Anschlüsse
B und D jeweils miteinander verbunden werden für den Heizbetriebsmodus des Heiz-
und Kühlsystems.
Das am Anschluss A anstehende Kältemittel
mit hohem Druck strömt
vom Anschluss C zum internen Wärmetauscher.
Das vom externen Wärmetauscher
abgegebene Kältemittel, das
am Anschluss B empfangnen wird, strömt vom Anschluss D zum Kompressor.
-
Die
fünfte
Ausführungsform
in 8 unterscheidet sich
von der vierten Ausführungsform
dadurch, dass die Funktion in der Ventilelemente 44, 45,
die in dem Kolben 18 vorgesehen sind, durch Drosselöffnungen
konstituiert sind.
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Der
Kolben 18 enthält
eine Drosselöffnung 46 zwischen
der Kältemittelpassage 43,
die sich axial durch den Kolben 18 erstreckt, und der Druckkammer
an der oberen Seite des Kolbens 18. Die Führung 40 hat
eine Drosselöffnung 47 zwischen
der Druckkammer an der unteren Seite des Kolbens 18 und
dem unter niedrigem Druck stehenden Raum beim Anschluss D.
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Wenn
der Magnet AUS ist (8)
erreicht der Hochdruck vom Anschluss A die Druckkammer an der unteren
Seite des Kolbens 18 über
die Kältemittelpassage 41, 42,
das Dreiwege-Magnetventil 19 und das Rohr 24.
Obwohl Kältemittel
von der Druckkammer an der unteren Seite des Kolbens 18 zum unter
niedrigem Druck stehenden Raum beim Anschluss D über die Drosselöffnung 47 mit
kleiner Stromrate durchlecken kann, wird der Hochdruck in der Druckkammer
an der unteren Seite des Kolbens 18 aufrecht gehalten,
da das unter hohem Druck stehende Kältemittel mit einer erheblich
größeren Stromrate
eingeführt
wird. Falls Kältemittel
auf der Druckkammer an der oberen Seite des Kolbens 18 mit
einer kleinen Stromrate durchleckt, nachdem die Zufuhr von Hochdruck
abgebrochen worden ist, und zwar zu dem unter niedrigem Druck stehenden
Raum beim Anschluss D und über
die Drosselöffnung 46, wird
der Druck in der Druckkammer der oberen Seite des Kolbens 18 progressiv
vermindert. Dies bewirkt, dass der Kolben 18 nach oben
geschoben wird. Der Kolben 18 bewegt auch die Hülse 2 nach
oben, um die zwei Dreiwege-Schaltventile umzuschalten, so dass für den Kühlbetriebmodus
des Heiz- und Kühlsystems
die Anschlüsse
A und B und die Anschlüsse C
und D jeweils miteinander verbunden werden. Das am Anschluss A anstehende
Kältemittel
mit hohem Druck strömt
vom Anschluss B zum externen Wärmetauscher.
Das am Anschluss C anstehende Kältemittel
vom internen Wärmetauscher
strömt
vom Anschluss D zum Kompressor.
-
Wenn
der Magnet EIN-geschaltet ist, erreicht der Hochdruck vom Anschluss
A über
die Kältemittelpassagen 41, 42 und
das Dreiwege-Magnetventil 19 die Druckkammer an der oberen
Seite des Kolbens 18. Zu dieser Zeit wird, obwohl Kältemittel
aus der Druckkammer an der oberen Seite des Kolbens 18 über die
Drosselöffnung 46 mit
kleiner Stromrate zum unter niedrigem Druck stehenden Raum am Anschluss
D durchleckt, der Hochdruck in der Druckkammer an der oberen Seite
des Kolbens 18 aufrecht gehalten, da das unter hohem Druck
stehende Kältemittel
mit einer viel größeren Stromrate
eingeführt wird.
Aus der Druckkammer an der unteren Seite des Kolbens 18,
zu der die Zufuhr von Hochdruck unterbrochen ist, zu dem unter niedrigem
Druck stehenden Raum an dem Anschluss D über die Drosselöffnung 47 mit
einer kleinen Stromrate durchleckendes Kältemittel vermindert den Druck
in der Druckkammer an der unteren Seite progressiv. Dies bewirkt, dass
der Kolben 18 nach unten geschoben wird. Der Kolben 18 schiebt
die Hülse 2 nach
unten, um die zwei Dreiwege-Schaltventile umzuschalten, bis für den Heizbetriebsmodus
des Heiz- und Kühlsystems die
Anschlüsse
A und C und die Anschlüsse
B und D jeweils miteinander verbunden sind. Das unter hohem Druck
stehende Kältemittel
im Anschluss A strömt
vom Anschluss C zum internen Wärmetauscher.
Das Kältemittel
aus dem externen Wärmetauscher,
das am Anschluss B ansteht, strömt
vom Anschluss D zum Kompressor.
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Die
sechste Ausführungsform
der 9 und 10 unterscheidet sich von
der ersten Ausführungsform
dadurch, dass der Körper 1 so
konfiguriert ist, dass er an einem gegenüber liegenden Ende dieselbe
Ausbildung hat, um die hier gleichgroß dimensionierten Ventilelemente 3, 4 nach
oben zu schieben.
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Spezifischer
sind an dem unteren Ende des Körpers 1 ein
Kolben 50 und ein Dreiwege-Magnetventil 51 vorgesehen.
Das Dreiwege-Magnetventil 51 und der Hochdruckraum, der
mit dem Anschluss A kommuniziert, werden durch ein Rohr 52 verbunden, das
auch mit dem Dreiwege-Magnetventil 19 verbunden ist.
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Wenn
das obere Dreiwege-Magnetventil 19 nicht erregt ist (9) (Magnet AUS) und wenn
das untere Dreiwege-Magnetventil 51 erregt ist (Magnet EIN),
dann verbindet das obere Dreiwege-Magnetventil 19 die Druckkammern
der oberen Seit des Kolbens 18 mit dem Anschluss A, um
den Druck in der Druckkammer zu erhöhen, während das untere Dreiwege-Magnetventil 51 die
Druckkammer an der unteren Seite des Kolbens 50 mit dem
Anschluss D verbindet, um den Druck in der Druckkammer zu vermindern.
Der Kolben 18 schiebt die Hülse 2 und die Ventilelemente 3, 4 nach
unten, so dass die Anschlüsse A
und B und die Anschlüsse
C und D jeweils miteinander verbunden werden für den Kühlbetriebsmodus des Heiz- und
Kühlsystems.
Das am Anschluss A anstehende Kältemittel
unter hohem Druck strömt
vom Anschluss B zum externen Wärmetau scher.
Das Kältemittel
aus dem internen Wärmetauscher,
das am Anschluss C ansteht, strömt
vom Anschluss D zum Kompressor.
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Wenn
das obere Dreiwege-Magnetventil 19 erregt und das untere
Dreiwege-Magnetventil 51 entregt ist, verbindet das obere
Dreiwege-Magnetventil 19 die Druckkammer an der oberen
Seite des Kolbens 18 mit dem Anschluss D, um den Druck
in der Druckkammer zu vermindern. Das untere Dreiwege-Magnetventil 51 verbindet
die Druckkammer der unteren Seite des Kolbens 50 mit dem
Anschluss A, um den Druck in der Druckkammer zu erhöhen. Der Kolben 50 schiebt
die Hülse 2 und
die Ventilelemente 3, 4 nach oben, um für den Heizbetriebsmodus
des Heiz- und Kühlsystems
die Anschlüsse
A und C und die Anschlüsse
B und D miteinander zu verbinden. Das unter hohem Druck stehende
Kältemittel
im Anschluss A strömt
vom Anschluss C zum internen Wärmetauscher.
Das Kältemittel
vom externen Wärmetauscher,
das am Anschluss B ansteht, strömt vom
Anschluss D zum Kompressor.
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Die
siebte Ausführungsform
der 11 und 12 weist substanziell dieselbe
interne Ausbildung auf wie die erste Ausführungsform und funktioniert
auch auf dieselbe Weise, ist jedoch unterschiedlich in der Ausbildung
der Niederdruck-Kältemittelpassagen. Spezifischer
werden in der siebten Ausführungsform die
Ventilelemente 3, 4 und die Führungen 5, 6, 7, 8 auf
einer massiven Treibstange 55 gehalten, und sind Räume an beiden
Enden der Treibstange 55 über ein Rohr 56 miteinander
verbunden, d.h. ein Raum in einer Vertiefung, die in der Kappe 14 geformt
ist zum Definieren einer Kältemittelpassage
zusammen mit einer Führung
zum axialen Führen
der Führung 5,
und ein Raum, der zwischen der Führung 17 und
dem Kolben 18 definiert ist, sind hierfür vorgesehen.
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Wenn
der Magnet AUS geschaltet ist (11),
erreicht der hohe Druck im Anschluss A die Druckkammer der oberen
Seite des Kolbens 18 über das
Rohr 24 und das Dreiwege-Magnetventil 19, wodurch
der Kolben 18 nach unten geschoben wird. Für den Kühlbetriebsmodus
des Heiz- und Kühlsystems werden
die Anschlüsse
A und B und die Anschlüsse C
und D jeweils miteinander verbunden. Das unter hohem Druck stehende
Kältemittel
im Anschluss A strömt
vom Anschluss B zum externen Wärmetauscher.
Das Kältemittel
von dem internen Wärmetauscher,
das am Anschluss C ansteht, strömt
vom Anschluss D zum Kompressor.
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Wenn
der Magnet EIN-geschaltet ist (12)
wird die Druckkammer an der oberen Seite des Kolbens 18 umgeschaltet
auf niedrigen Druck, und die an der Treibstange 55 fixierten
Führungen werden
mit größerem Druck
beaufschlagt als die Führung 6.
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Dies
schiebt die Treibstange 55 nach oben, wodurch für den Heizbetriebsmodus
der Anschlüsse A
und C, und die Anschlüsse
B und D über
das Rohr 56 verbunden werden.
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Die
achte Ausführungsform
in 13 weist dieselbe
interne Ausbildung aus wie die siebte Ausführungsform und funktioniert
auch auf dieselbe Weise, jedoch ist die Gestalt des Körpers 1 modifiziert, um
einen Wärmeverlust
zu reduzieren.
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Die
achte Ausführungsform
weist eine die Dicke reduzierende Vertiefung 57 auf, die
durch einen Einschnitt von der äußeren Peripherie
in einen Bereich des Körpers 1 zwischen
der Niederdruckpassage und der Hochdruckpassage geformt wird. Dies
erhöht
den thermischen Widerstand zwischen der Hochdruckpassage, durch
welche das Kältemittel
mit hoher Temperatur strömt,
und der Niederdruckkammer, durch welche das Kältemittel mit niedriger Temperatur
strömt,
und reduziert dadurch die Wärmeleitung
von der Hochdruckpassage zu der Niederdruckpassage im Inneren des
Körpers 1.
Diese Ausbildung reduziert den Wärmeverlust
innerhalb des Vierwege-Schaltventils.
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Die
neunte Ausführungsform
der 14 und 15 weist substanziell dieselbe
interne Ausbildung aus, und funktioniert auf dieselbe Weise wie
die erste Ausführungsform,
unterscheidet sich davon jedoch dadurch, dass die Ventilelemente 3,4 und
die Führungen 5, 6, 7, 8,
die an der Hülse 2 montiert
sind, miteinander in Stopfen 60, 61 integral geformt
sind. Dichtringe verbessern die Dichteigenschaften während des
Schließens
der Ventile und dienen zum Bereitstellen der Funktionen der Federn 9, 10 der
ersten Ausführungsform.
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In
der neunten Ausführungsform
sind die zwei Stopfen 60, 61 an der Hülse 2 festgelegt
und tragen Abschnitte der Stopfen 60, 61, mit
welchen diese auf der Kappe 14, den ringförmigen Vorsprüngen 15, 16,
und der Führung 17 ausgesetzt
werden, Dichtringe 62, 63, 64, 65,
die darauf aufgepasst sind. Die Stopfen 60, 61 besitzen
großdurchmessrige
Abschnitte, die zusammen mit der Kappe 14, den ringförmigen Vorsprüngen 15, 16,
und der Führung 17 Ventile
formen, und kleindurchmessrige Abschnitte, die mit den jeweili gen
großdurchmessrigen
Abschnitten integral geformt sind, und die Führungen 5', 6', 7', 8' definieren,
welche axial an beiden Enden vorstehen und zugeordnete Ventilöffnungen öffnen und
verschließen,
während
sie die axialen Bewegungen der Hülse 2 der
Stopfen 60, 61 führen. Die Dichtringe 62, 63, 64, 65 sind
auf die Stopfen 60, 61 so aufgepasst, dass sie
von den Sitzflächen
der Stopfen vorstehen. Die Ringe sind aus einem nachgiebigen Material
hergestellt, wie aus Gummi und/oder Polytetrafluorethylen. Dies
verbessert die Dichteigenschaften jedes Ventils in geschlossener
Kondition ohne die notwendige Bearbeitungsgenauigkeit der Bereiche
zu erhöhen,
in denen die Ventilelemente aufgesetzt werden. Wenn die Stopfen 60, 61 mit
unterschiedlichem Timing aufgesetzt werden, wird der sich früher aufsetzende
eine Stopfen nachhaltig als Folge seiner Nachgiebigkeit deformiert,
um den Abstand entstehen zu lassen, über welchen sich der andere
Stopfen bewegt, um nachfolgend aufgesetzt zu werden.
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Wenn
der Magnet AUS geschaltet ist (14),
erreicht der Hochdruck vom Anschluss A die Druckkammer, die an der
oberen Seite des Kolbens 18 definiert ist, über das
Rohr 24 und das Dreiwege-Magnetventil 19, wodurch
der Kolben 18 nach unten geschoben wird. Die Anschlüsse A und
B und die Anschlüsse
C und D sind jeweils verbunden für den
Kühlbetriebsmodus
des Heiz- und Kühlsystems. Das
unter hohem Druck stehende Kältemittel
im Anschluss A strömt
vom Anschluss B zum externen Wärmetauscher.
Das Kältemittel
vom internen Wärmetauscher,
das am Anschluss C ansteht, strömt vom
Anschluss D zum Kompressor.
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Wenn
der Magnet EIN-geschaltet ist (15)
wird die Druckkammer an der oberen Seite des Kolbens 18 zum
niedrigen Druck umgeschaltet durch das Dreiwege-Magnetventil 19,
wodurch die Kraft des Kolbens 18 abgebaut wird, mit der
dieser die Hülse 2 nach
unten schiebt. Der an der Hülse 2 befestigte
Stopfen 61 erhält
höheren
Druck als der Stopfen 60. Die Hülse 2 wird nach oben
geschoben.
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Für den Heizbetriebsmodus
des Heiz- und Kühlsystems
sind nun die Anschlüsse
A und C und die Anschlüsse
B und D verbunden. Das unter hohem Druck stehende Kältemittel
im Anschluss A strömt
vom Anschluss C zum internen Wärmetauscher.
Das Kältemittel
vom externen Wärmetauscher, das
am Anschluss B ansteht, strömt
vom Anschluss D zum Kompressor.
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Die
zehnte Ausführungsform
in 16 hat dieselbe interne
grundsätzliche
Ausbildung und funktioniert auf dieselbe Weise wie die erste Ausführungsform,
unterscheidet sich davon jedoch dadurch, dass Passagen, durch welches
Kältemittel
hindurchtritt, so geformt sind, dass sie eine wärmeisolierende Struktur haben,
und auch dadurch, dass die Dichteigenschaften des Ventilelements
jedes geschlossenen Ventils verbessert sind.
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An
den Innenwänden
von Passagen des Körpers 1,
unterteilt entsprechend der inneren Durchmesser der Passagen, sind
für wärmeisolierende
Zwecke mehrere Harzhülsen 70, 71, 72, 73 eingepasst.
Eine Harzhülse 74 ist
auch in einer Kältemittelpassage
des Anschlusses A vorgesehen. Eine Treibstange 75 (ein
hohler Zylinder, der integral geformt ist mit einer Führung zum
Halten der Ventilelemente 3, 4) enthält auch
eine Harzhülse 76 in
einer zentralen Kältemittelpassage.
Die Wärmeisolierung
der Kältemittelpassagen
unterdrückt
die Wärmeübertragung über den
Körper 1.
Wenn der Körper 1 aus
einem Material hergestellt ist, das exzellente Wärmeleitfähigkeit hat, wie Aluminium,
dann reduziert die Isolierungskonfiguration den Wärmeverlust
in dem Vierwege-Schaltventil. Die Harzhülsen 70, 71, 72, 73, 74 können beispielsweise
aus einem Polyphenylensulfidharz bestehen.
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Zum
Verbessern der Abdichteigenschaften der geschlossenen Ventile sind
Dichtringe 77, 78, 79, 80 mit
elastischen Eigenschaften vorgesehen. Die Ringe haben viereckige
Querschnittsgestalt und sind aufgepasst auf die Kappe 14,
die ringförmigen
Vorsprünge 15, 16 und
die Führung 17.
Die Dichtringe 77, 78, 79, 80 werden
durch Druck deformiert, wenn die Ventilelemente 3, 4 aufgesetzt
sind, um zwischen den Ventilelementen 3, 4 und
den diesen zugeordneten Ventilsitzen luftdicht abzuschließen. Dies
verbessert die Dichteigenschaften jedes geschlossenen Ventils ohne
eine verbesserte Bearbeitungsgenauigkeit von Bereichen zu erfordern,
in denen die Ventilelemente aufgesetzt werden. Die Dichtringe 77, 78, 79, 80 können beispielsweise
hergestellt sein aus Gummi, Polytetrafluorethylen oder einem ähnlichen Material.
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Die
Führung 8 ist
an dem oberen Ende der Treibstange 5 durch Verstemmen oder
Aufbördeln festgelegt.
Die Hülse 81 ist
in eine zentrale Öffnung der
Führung 8 eingepresst.
Die Hülse 81 besitzt
ein offenes Ende zur Kommunikation mit dem Raum beim Anschluss D.
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Obwohl
bei der ersten Ausführungsform
das obere Ende des Körpers 1 durch
die Kappe 27 verschlossen wird, die mit dem Ventilsitz
für das
Nadelventil zum Öffnen
und Schließen
der Verbindung zwischen der Druckkammer und der oberen Seite des Kolbens 18 und
dem Raum beim Anschluss D und der Kältemittelpassage, die sich
axial entlang des Kolbens 18 erstreckt, integral geformt
ist, sind an dieser Stelle in der zehnten Ausführungsform zwei separate Komponenten
vorgesehen. Spezifischer wird das offene obere Ende des Körpers 1 durch
eine Kappe 82 verschlossen. An der Kappe 82 ist
ein hohler zylindrischer, nach unten hängender Abschnitt geformt zum
beweglichen Aufnehmen des Kolbens 18. In den zentralen
Abschnitt der Kappe 82 ist ein oberer Endabschnitt eines
Niederdruck-Kommunikationsgliedes 83 eingepasst, das eine
Ventilöffnung
und eine sich axial durchgehend erstreckende Kältemittelpassage aufweist,
während
ein unterer Endabschnitt des Gliedes 83 sich luftdicht
durch eine Mittelöffnung
des Kolbens 18 erstreckt.
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Obwohl
in den ersten bis zehnten Ausführungsformen
der unter niedrigem Druck stehende Anschluss D axial außerhalb
der zwei Dreiwege-Schaltventile angeordnet und durch die hohle zylindrische
Hülse 2 oder
das Rohr 56 außerhalb
des Körpers
angeschlossen ist, kann die gleiche Funktion erhalten werden durch
eine längsverlaufende
Passage, die so durch den Körper 1 geformt
wird, dass die Öffnungen
der Anschlüsse
A bis D vermieden werden können.