DE60286C - Apparat zur Herstellung von Gas aus Steinöl, Wasserdampf und Luft - Google Patents
Apparat zur Herstellung von Gas aus Steinöl, Wasserdampf und LuftInfo
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Classifications
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G9/00—Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Herstellung von Gas aus Steinöl, Wasserdampf
und Luft und besteht im wesentlichen in der Combination von Vorrichtungen, welche im
Nachstehenden näher beschrieben werden sollen. Die hauptsächlichsten Bestandteile dieser Erfindung
sind folgende:
Eine Vergasungsretorte und eine Mischdüse, durch welche das OeI im Verein mit einer beliebigen
Menge von Dampf und Luft in die Retorte eingeblasen wird, nebst Vorrichtungen zur beliebigen Regelung der Mengen von
Luft, Dampf und OeI und zur Erzeugung von Wärme behufs Erhitzung der Retorte durch
eine nach Art eines Brenners benutzte Mischdüse, und schliefslich Apparate zur nachherigen
Behandlung des auf diese Weise hergestellten Gases, um es zur Benutzung als Leuchtgas geeignet zu machen.
In der beiliegenden Zeichnung stellt Fig. 1 einen Querschnitt durch den Apparat dar;
Fig. 2 zeigt' einen der Brenner oder Mischdüsen
im verticalen Längsschnitt; Fig. 3 ist eine Vorderansicht derselben Anordnungsweise.
Mit A ist das Gehäuse der Mischdüse bezeichnet, dessen äufsere . Verschlufsplatte A1
mit Registern A"2 A3 für die Luftzuführung
versehen ist. B ist die Oelvertheilungskammer, welche an ein mit einem Ventil b versehenes
Rohr angeschlossen ist, und welche mittelst der Rohre B} mit einer in der Nähe der
Brennermündung liegenden Oelkammer ß2 in Verbindung steht; von der letzteren führen die
Düsen B3 in die Retorten. Von dem Dampfrohr C gehen verschiedene Zweigleitungen C1
aus, welche ebenso wie das Rohr C mit Ventilen c versehen sind, und welche nach vorn
in die Kammer C2 unmittelbar hinter, dem Räume B2 ausmünden, welch letzterer am
zweckmäfsigsten mit in die Düsen jB3 einmündenden
Düsen C3 versehen ist. D stellt einen mittleren Luftzulafskanal dar, durch welchen
Luft nach der Mitte der kreisförmig angeordneten Düsen B3 strömen kann. Die Wirkung
einer derartigen Mischdüse ist im wesentlichen folgende:
Der durch die Rohre C und C1 zugeführte Dampf tritt in die Kammer C2 ein und geht
von hier durch die Düsen C3 und diejenigen B3 in die Retorte über. Auf diese Weise
wird mittelst des Dampfes OeI in die Vertheilungskammer
B eingesaugt und alsdann durch die Oelzuleitungsrohre B1 in die Oelkammer
B2 übergeführt und infolge der ejectorartigen Wirkung des Dampfes durch die Düsen B3
zerstäubt. Durch die Kraft des Dampfes wird das OeI vollkommen zerstäubt und mit dem
Dampf gemischt, während gleichzeitig die durch A^ und A3 eintretende Luft mit dem OeIe
und dem Dampf in innige Berührung gebracht wird.
E stellt eine Retorte vor, welche von dem Brenner F geheizt wird. Der letztere entspricht
in allen seinen Theilen im wesentlichen der oben beschriebenen Mischdüse, ausgenommen
insofern, als das austretende Gemisch von Dampf, OeI und Luft an den Ausmün-
dungsstellen der Düsen 53 verbrannt werden
soll, wodurch die Retorte auf eine hohe Temperatur erhitzt wird. E1 stellt ein Leitungsrohr
dar, welches zu den Durchbrechungen E-am Boden des Waschgefäfses G führt und in
dieselben ausmündet. An den Behälter G ist ein Rohr E3 angeschlossen, welches bei E*
am Boden des Reinigungsapparates H ausmündet, welch letzterer mit Kalk oder irgend
einer anderen reinigenden Substanz angefüllt ist. Bei K ist eine beliebige Sicherheitsvorrichtung
(ein feines Sieb etc.) angebracht, um das Uebergehen von nicht vergasten Körpern
zu verhindern. Auch kann man an dieser Stelle noch ein Probirrohr oder ein Rückschlagventil
anordnen, um die Zusammensetzung des gebildeten Gases erkennen zu können und eine Explosionsgefahr auszuschliefsen.
E5 ist ein sich an den Reinigungsapparat anschliefsendes und zum Gasbehälter J
führendes Rohr, während das daran angeschlossene Rohr E6 in den Gasraum dieses
Behälters hineinragt, von wo aus das Gas zu den an beliebigen Orten angeordneten
Brennern E1 geführt wird.
Die Wirkungsweise eines derartigen Gaserzeugungsapparates ist die folgende:
Nachdem der Brenner F behufs Erhitzung der Retorten entzündet ist, wird Dampf durch
das Rohr C der Mischdüse zugeführt und in der oben beschriebenen Weise das zerstäubte
Gemisch von Luft, OeI und Dampf in die Retorte E eingeblasen. Hat die letztere eine
hohe Temperatur angenommen, so wird dieses Gemisch sofort vergast und die starke Hitze
dient dazu, um dasselbe dauernd in den gasförmigen Zustand überzuführen, in welchem es
durch das Waschgefäfs G und den Reinigungsapparat H in den Gasbehälter J geleitet wird,
worauf dasselbe in an beliebigen Orten angeordneten Brennern E1 verbrannt werden
kann. Die Ventile in der Oelvertheilungskammer B und dem Dampfrohr C können
zur Regelung des relativen Mengenverhältnisses von Dampf und Luft dienen, und ebenso können die Register A2 und A% in der
gleichen Weise zur Regelung der in die Retorte eingeführten Luftmenge benutzt werden. Alle
diese Verhältnisse können derart gewählt werden, dafs ein möglichst günstiges Resultat erreicht
wird.
Das auf diese Weise gewonnene Gas kann entweder als Leuchtgas oder als Brennmaterial
benutzt werden, und es hat sich herausgestellt, dafs das Leuchtgas eine vollkommenere und
hellere Flamme entwickelt, wenn bei der Herstellung desselben die Luftmenge begrenzt,
bezw. die Luft gänzlich ferngehalten wird, während für Heizzwecke eine gröfsere Menge
von Luft eingeführt werden kann.
Das für die Mischdüse sowohl wie für den Brenner bestimmte OeI und der Dampf
können mittelst derselben Leitungsrohre zugeführt werden. Auf diese Weise wird ein
sehr billiger und wirksamer Gasgenerator hergestellt, welcher die Benutzung an beliebigen
Oertlichkeiten gestattet, wo OeI als Brennmaterial angewendet wird oder leicht zur Mischdüse
geleitet werden kann. K ist ein Rückschlagventil, welches ein Zurückströmen aus
dem Reservoir J verhindert, wenn das Gas in der Retorte eine geringere Pressung besitzt als
in dem Gasbehälter.
Ein bemerkenswerther Vortheil dieses Apparates ist der, dafs die Temperatur der Retorte
in beliebiger Weise durch einfache Regulirung des Brenners F bestimmt werden ,kann, da ja
bei bestimmter Regulirung des Brenners der letztere eine constante und gleichmäfsige Hitze
in der Retorte erzeugt.
Claims (1)
- Patent-ANSPruch:Ein Apparat zur Herstellung von Gas aus Steinöl, Wasserdampf und Luft, bestehend aus einer von aufsen geheizten Vergasungsretorte E und einer in dieselbe eingesetzten Mischdüse, in welcher das zu vergasende OeI zunächst mittelst der Vertheilungskammer B und der Leitungsrohre B1 in eine hinter den Düsenmündungen gelegene ringförmige Kammer B2 geführt und von dem aus der darunterliegenden , gleichfalls ringförmigen . Vertheilungskammer C 2 ausströmenden Wasserdampf durch die Düsenmündungen B3 in den Vergasungsraum hineingeschleudert wird, wobei der durch A^, A3 und D erfolgende Luftzutritt sowohl wie auch die Menge des zugeführten OeIs und Wasserdampfes durch geeignete Ventile derart geregelt werden, dafs ein mehr oder weniger kohlenstoff- bezw. wasserstoff- oder kohlenoxydreiches Gas erhalten wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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