DE602427C - Durch Rohrpressen erzeugter Kabelmantel - Google Patents

Durch Rohrpressen erzeugter Kabelmantel

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Publication number
DE602427C
DE602427C DE1930602427D DE602427DD DE602427C DE 602427 C DE602427 C DE 602427C DE 1930602427 D DE1930602427 D DE 1930602427D DE 602427D D DE602427D D DE 602427DD DE 602427 C DE602427 C DE 602427C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cable
pipe pressing
cable sheath
sheath produced
longitudinal seams
Prior art date
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Expired
Application number
DE1930602427D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Christian Held
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Application granted granted Critical
Publication of DE602427C publication Critical patent/DE602427C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B7/00Insulated conductors or cables characterised by their form
    • H01B7/17Protection against damage caused by external factors, e.g. sheaths or armouring
    • H01B7/18Protection against damage caused by wear, mechanical force or pressure; Sheaths; Armouring
    • H01B7/20Metal tubes, e.g. lead sheaths
    • H01B7/201Extruded metal tubes

Landscapes

  • Insulated Conductors (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
8. SEPTEMBER 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 602427 KLASSE 21 c GRUPPE 7a5o
2IC S 394.30
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. April 1930 ab
Bisher war es üblich, dem Bleimantel eines Kabels an allen Stellen eine möglichst gleichmäßige Wandstärke zu geben. Bei der Herstellung solcher Kabelmantel ist es nun bei Benutzung der gebräuchlichen Pressen nahezu unmöglich, Kabelmäntel zu erhalten, die vollkommen homogen und frei von Oxydeinschlüssen und Verunreinigungen sind. Es bilden sich im Kabelmantel beim Pressen vielmehr zu Undichtigkeiten neigende Längsnähte, und zwar an der oberen und an der unteren Seite des rechtwinklig zum Preßstempel liegenden Preßdornes, also da, wo die plastischen Preßmaterialströme in der
1S Preßkammer zusammentreffen. An diesen Stellen tritt nämlich keine einwandfreie innige Vereinigung des Preßmaterials ein aus folgenden Gründen:
Wenn eine Füllung des Aufnehmers vom Preßstempel herausgepreßt ist, dann verbleibt im unteren Teil des Aufnehmers und in der Preßkammer der Presse ein fester Block von Preßmetall. Wird nun der Preßstempel aus dem Aufnehmer zwecks Neufüllung herausgezogen, dann bildet sich an der Oberfläche des Blockes, der mit Luft in Berührung kommt, eine dünne, fest anhaftende Oxydschicht. Diese verhindert, daß zwischen dem in den Aufnehmer hineingebrachten, neu hinzukommenden flüssigen Preßmetall und dem im Aufnehmer verbliebenen festen Block eine Bindung eintritt; sie bildet vielmehr eine Trennschicht zwischen den beiden aufeinanderfolgenden Füllungen. Diese Trennschicht aus Oxyden wird beim Pressen zwar zerrissen, so daß sie nicht als zusammenhängendes Ganzes in das gepreßte Rohr hineingelangt, jedoch genügen die zerrissenen kleinen Oxydteilchen, um an den Stellen, an denen in der Preßkammer die Preßmaterialströme zusammentreffen, zu Undichtigkeiten neigende Längsnähte im Rohr zu erzeugen. Selbst wenn es gelingen sollte, die Bildung der Oxydschicht auf der Oberfläche des Preßmetallblockes im Aufnehmer zu verhindem, würde dennoch eine einwandfreie Bindung zwischen den beiden aufeinanderfolgenden Füllungen nicht eintreten, weil das erstarrte Preßmetall mit dem neu hinzukommenden flüssigen Preßmetall nicht zusammen- go fließt. Es verbleibt also auch dann noch eine Trennschicht, die ebenso wie die Oxyde zu schwachen Längsnähteh im Rohr Anlaß gibt. Diese Längsnähte führen insbesondere bei ölgefüllten Hochspannungskabeln und bei Seekabeln zu erheblichen Übelständen, weil durch die undichten Stellen bei Ölkabeln öl austritt und bei Seekabeln Wasser eindringt. Um diese Gefahr herabzusetzen, hat man die Wandstärke derartiger Kabelmäntel über den g0 ganzen Umfang wesentlich stärker gemacht, als das bei einem Kabelmantel ohne eine zu
*) Von dem Patentsucher ist als der Erßnder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Christian Held in Berlin-Charlottenburg.
Undichtigkeiten neigende Längsnaht an sich erforderlich wäre. Dies hatte den großen Nachteil, daß ein wesentlich größerer Materialverbrauch -eintrat,- durch den zwar der Sicherheitsgrad erhöht wurde, der seinerseits aber übermäßig teuer erkauft war. Um diese Nachteile zu beseitigen und um mit dünneren Wandstärken auskommen zu können, hat man versucht, die Preßverfahren so auszubilden, daß eine Längsnaht, nicht in dem Kabelmantel entsteht. Diese Preßverfahren, von denen sich aber bisher kaum eines als geeignet erwiesen hat, bedingen nicht nur völlig neue und sehr teure Pressen, sondern auch umständliche und langwierige zusätzliche Arbeitsvorgänge.
Gemäß der Erfindung kann man auf wesentlich einfachere und billigere Weise den Materialaufwand und damit die Kosten für die Kabelmantel dadurch herabsetzen, daß man im Gegensatz zu der bisherigen Übung den Kabelmantel nicht über seinen ganzen Umfang mit einer größeren Wandstärke ausbildet, sondern seine Wandstärke nur an den zu Undichtigkeiten neigenden Längsnähten vergrößert, während der überwiegend große Teil des Kabelmantels nur eine solche Wandstärke erhält, wie sie für eine ausreichende mechanische Festigkeit notwendig ist. Bei der Erfindung wird also von den neueren Wegen der Fachwelt, das Entstehen von zu Undichtigkeiten neigenden Längsnähten ganz zu verhindern, bewußt abgewichen; es werden vielmehr die Nachteile der Oxydeinschlüsse u. dgl. in Kauf genommen, der durch sie bedingte Mehraufwand an Preßmetall jedoch dadurch auf ein Mindestmaß beschränkt, daß der Kabelmantel nur an den Längsnähten verstärkt wird. Die Lage der Längsnaht hängt von der Bauart der Presse ab und liegt von vornherein genau fest. Die Verstärkung der Wandung an den Längsnähten kann man deshalb durch entsprechende Ausbildung der Matrize oder auch durch exzentrisches Versetzen des Dornes erreichen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Darin ist 2 der Hohlleiter eines ölgefüllten Hochspannungskabels, 3 die auf den Hohlleiter aufgebrachte Kabelisolierung und 4 der Bleimantel des Kabels, der nur an seiner zu Undichtigkeiten neigenden Längsnaht mit einem Verstärkungswulst 5 versehen ist, während der übrige Teil des Kabelmantels nur eine solche Stärke hat, wie sie zur Erzielung einer ausreichenden mechanischen Festigkeit erforderlich ist.

Claims (1)

  1. Patentanspruch :
    Durch Rohrpressen erzeugter Kabelmantel, insbesondere Bleimantel, dadurch gekennzeichnet, daß der Kabelmantel nur an den zu Undichtigkeiten neigenden Längsnähten eine vergrößerte Wandstärke hat.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    Beruh, gedruckt iit öeb
DE1930602427D 1930-04-03 1930-04-03 Durch Rohrpressen erzeugter Kabelmantel Expired DE602427C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE602427T 1930-04-03

Publications (1)

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DE602427C true DE602427C (de) 1934-09-08

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ID=6574855

Family Applications (1)

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DE1930602427D Expired DE602427C (de) 1930-04-03 1930-04-03 Durch Rohrpressen erzeugter Kabelmantel

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