DE60225982T2

DE60225982T2 - Zwischenwirbelkäfig für Operationen mit posteriorem Zugang zur Wirbelsäule

Info

Publication number: DE60225982T2
Application number: DE60225982T
Authority: DE
Inventors: Carlos Lopez Casquero; Alfredo Sierrra Aparici
Original assignee: Biomet Spain Orthopaedics SL
Current assignee: Biomet Spain Orthopaedics SL
Priority date: 2001-08-16
Filing date: 2002-08-16
Publication date: 2009-05-28
Anticipated expiration: 2022-08-17
Also published as: EP1290985A3; ES2275393B1; PT1290985E; EP1290985B1; EP1290985A2; EP1889587A2; ES2275393A1; ES2211253B1; EP1889587A3; DE60225982D1; ES2300404T3; ATE391473T1; DK1290985T3; ES2211253A1

Description

Gegenstand der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Zwischenwirbel-Käfig für Operationen mit Posterior-Zugang zur Wirbelsäule und für Operationen, die den Einsatz eines transforaminalen Implantats einschließen, der Lösungen im Hinblick auf eine Verbesserung der Wirbelsäulen-Fusion der Lendenwirbelsäule innerhalb des Umfangs von Operations-Verfahren darstellt, die bezeichnet werden als PLIF (Posterior Lumbar Interbody Fusion; Lenden-Zwischenwirbel-Fusion von hinten) oder TLIF (Transforaminal Lumbar Interbody Fusion; transforaminale Lenden-Zwischenwirbel-Fusion), und zwar mittels

(i) einem Zwischenwirbel-Käfig in Monoblock-Form; und
(ii) einem ausdehnbaren Zwischenwirbel-Käfig.

Die Funktion dieser Zwischenwirbel-Käfige ist die eines Elements, das als Spacer bzw. Abstandhalter zwischen Lendenwirbeln dient, zwischen denen sie angeordnet sind und diese hält, und zwar in der Weise, dass sie deren Kollabieren bzw. Zusammenfallen verhindern und die anfängliche mechanische Starrheit während einer Lendenwirbel-Fusion erhöhen. Gleichzeitig dienen diese Zwischenwirbel-Käfige als Stütze und strukturelle Verbesserung in Kombination mit anderen Typen von Instrumenten, wie beispielsweise mit Stäben und Platten, die mit transpedikularen Schrauben oder laminaren und pedikularen Haken verbunden sind.
Hintergrund der Erfindung
Die Zwischenwirbel-Fusion der Lendenwirbelsäule von hinten oder – unter diesem Ausdruck ist sie besser bekannt – die Posterior Lumbar Interbody Fusion (PLIF; Lenden-Zwischenwirbel-Fusion von hinten) wurde anfänglich von Cloward in den 1940er Jahren zur Behandlung von Lenden-Schmerzen auf Grund von Zwischenwirbel-Hernien oder der Degeneration von Bandscheiben entwickelt. Im Rahmen dieser Operations-Technik wird der zentrale Bereich der Bandscheibe entfernt und durch mehrere Blöcke von Knochen-Transplantat des Patienten selbst oder durch künstlichen Knochen ersetzt.
Technik wird der zentrale Bereich der Bandscheibe entfernt und durch mehrere Blöcke von Knochen-Transplantat des Patienten selbst oder durch künstlichen Knochen ersetzt. In noch neuerer Zeit wurden Pedikular-Schrauben und -Platten zur Behandlung derselben degenerativen Zustände verwendet. Im Jahr 1988 empfahl Dr. Steffe die Verwendung dieser Systeme des Fixierens unter Verwendung von Pedikular-Schrauben in Kombination mit diesen Implantaten, und zwar mit dem Ziel einer besseren Verteilung der Belastungen beim vorderen Teil der Lendenwirbelsäule.
Nichtsdestoweniger sind immer noch Probleme bei dem transplantierten Knochen aufgetreten, wie beispielsweise ein Kollabieren des Implantats auf Grund unzureichender anfänglicher mechanischer Beständigkeit und auf Grund von biologischer Inkompatibilität in Fällen, in denen künstlicher Knochen implantiert worden war. Derzeit wurden andere Varianten eines Zugangs von hinten entwickelt, wie beispielsweise der transforaminale Weg (TLIF), in dem ein posterolateraler Operations-Ansatz entlang einem transforaminalen Weg gemacht wird, der jedoch grundsätzlich dieselbe Technik ist wie bei der PLIF.
Heutzutage überwinden die Zwischenwirbel-Käfige, wie sie im Rahmen der vorliegenden Erfindung beschrieben werden, einen hohen Prozentsatz von Krankheiten, die mit den dorsolumbaren Bandscheiben in Beziehung stehen. Die hauptsächlichen operativen Indikationen hierfür sind:

– Schädigung der Bandscheiben auf Grund von Verletzungen bzw. Traumata, Tumoren oder Degeneration der Wirbel, für die eine Dekompression erforderlich ist, wie auch eine Wiederherstellung der ursprünglichen Höhe des Abstands zwischen den Wirbeln mittels Arthrodese (Knochen-Fusion);
– chronische Lumbago in Bezug auf die Bandscheiben, für die alle konservativen Behandlungen wie beispielsweise Streckübungen, Schmerzmittel, Muskel-Relaxantien usw. keine positiven Ergebnisse erbringen.
– sie wird angewendet als Zusatzmaßnahme bei einer Transpedikular-Operation und Operation mit Stäben oder Platten, wodurch die Starrheit des implantierten Systems erhöht wird.

Die Probleme, die derzeit geschaffen werden und die zum Teil für die Mehrzahl der Implantate immer noch nicht gelöst sind, sind die folgenden:

– unvollständige Fusion, zum Teil auf Grund des tatsächlichen Designs des Implantats;
– Verschiebung der Dura Mater (äußere Hirn- und Rückenmarkshaut) mit dem nachfolgenden Risiko neurologischer Läsionen, wiederum auf Grund des Designs des Implantats und seiner Instrumenten-Komponenten.
– radioopaque Materialien und massive Designs, die während der postoperativen Periode keine Verifikation dahingehend zulassen, ob eine korrekte Knochen-Fusion eingetreten ist.

Beschreibung der Erfindung
Mit dem Zwischenwirbel-Käfig für Operationen mit Posterior-Zugang zur Lenden-Wirbelsäule und für Operationen, die die Insertion eines Implantats einschließen, das Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, wird versucht, alle diese Schwierigkeiten zu vermeiden oder abzumildern. Für diesen Zweck sind diese Käfige designed mit dem Ziel, anfängliche mechanische Beständigkeit vor einer Fusion bereitzustellen, eine Fusion durch Knochenwachstum durch die Fenster zu erleichtern, die es in seinem Design zeigt, in die autologes Implantat (Implantat von dem Patienten selbst) eingebaut wird, und schlussendlich das post-operative Verfolgen eines Knochenwachstums durch die Fenster oder Löcher zu erleichtern, die in seinem Design vorgesehen sind, und/oder die Verwendung radiotransparenter Materialien zu erleichtern (Materialien, die es ermöglichen, dass ein Knochenwachstum durch Röntgenstrahlen erfasst werden kann), wie beispielsweise PEEK (Polyether-Ether-Keton), Carbonfasern oder andere Carbonfaser-Verbundstoffe auf PEEK-Basis.
Die Erfindung betrifft einen Zwischenwirbel-Käfig für Operationen mit Posterior-Zugang zur Wirbelsäule von dem Typ, der vorzugsweise von Zwischenwirbel-Käfigen Gebrauch macht, um die Höhe des Zwischenwirbel-Abstandes zwischen den Lendenwirbeln wieder herzustellen, worin der Käfig ein Monoblock-Käfig ist und umfasst:

– seitliche Fenster, die eine radiologische Kontrolle des Knochenwachstums erlauben;
– ein vertikale Rinne;
– wobei die seitlichen Fenster und die Rinne einen Hohlraum bilden, der dafür geeignet ist, ein Knochen-Implantat für die Verschmelzung oder Arthrodese aufzunehmen;
– wobei der Käfig sägeförmige Zähne oder harpunenförmige Zähne nur auf seiner Ober- und Unterseite aufweist, mit denen es beabsichtigt ist, das Haltevermögen und die Stützfläche zwischen den benachbarten Wirbeln zu erhöhen;
– ein Kopplungssystem, das auf der Rückseite des Käfigs verfügbar ist, um das Implantat unter Verwendung der passenden Instrumente an Ort und Stelle einzusetzen;

– gekippte seitliche Fenster, die eine radiologische Kontrolle des Knochenwachstums erlauben;
– eine vertikale Rinne;
– wobei die gekippten seitlichen Fenster und die Rinne einen Hohlraum bilden, der dafür angepasst ist, ein Knochen-Implantat für die Verschmelzung oder Arthrodese aufzunehmen;
– wobei der Käfig sägeförmige Zähne oder harpunenförmige Zähne nur auf seiner Oberseite und seiner Unterseite aufweist, mit denen es beabsichtigt ist, das Haltvermögen und die Stützoberfläche zwischen benachbarten Wirbeln zu erhöhen;
– wobei ein Kopplungssystem auf der Rückseite des Käfigs verfügbar ist, um das Implantat unter Verwendung der passenden Instrumente an Ort und Stelle einzuführen;

– eine gleitfähige Distanzscheibe innerhalb des Hohlraums, die in der Lage ist, dafür zu sorgen, dass sich der Käfig auf Grund der Kippung der gekippten seitlichen Fenster ausdehnt.

Die Zwischenwirbel-Käfige für Operationen mit Lendenwirbel-Fusion, auf die sich die Erfindung bezieht, basieren auf einem System von im Wesentlichen hohlen Zwischenwirbel-Käfigen, die in zwei Varianten auftreten, von denen beide dieselbe Funktion ausführen und die nachfolgend weiter im Einzelnen beschrieben sind.
Monoblock-Käfig
Der vorliegende Monoblock-Käfig ist ein Zwischenwirbel-Trenn-Element für Lendenwirbelsäulen-Wirbel. Er wird verwendet, um die natürliche Höhe der Bandscheiben wiederherzustellen, und wird verwendet als Brücke für eine Knochen-Fusion. Er besteht aus einem Käfig mit zwei seitlichen Fenstern und einem vertikalen Fenster, die den hohlen Raum bilden, der erforderlich ist, um das Knochen-Implantat zu halten, das die Fusion durch Einwachsen des Knochens zwischen die benachbarten Wirbel bildet. Er ist ein im Wesentlichen oval geformter Schnitt, und dadurch wird der Kontakt des Implantats mit dem Knochen optimiert, so dass er sich an die Bandscheiben in der subchondralen Zone der zu fusionierenden Wirbel anpasst. Sein distaler Teil ist auch höher, um die natürliche Krümmung oder Lordose aufrechtzuerhalten. Der distale Teil ist abgerundet, um seine Implantierung zu erleichtern, ohne Nerven-Wurzeln oder Soft Spots zu schädigen. Die Oberseite und die Unterseite des Käfigs sind mit einem geneigten Sägezahn-Abschnitt ausgerüstet, und zwar mit dem Ziel, (1) zu verhindern, dass die Vorrichtung ausgestoßen wird, und zwar mittels eines Harpunen- oder Blockierungs-Effekts; (2) zur verhindern, dass die Wirbel als Ergebnis des Quetschens kollabieren, indem die Kontakt-Oberfläche mit dem Knochen erhöht wird; und (3) irgendeine Bewegung zu verhindern, die das gehörige Wachstum des Knochens zwischen dem Käfig und den benachbarten Wirbeln behindert.
Ausdehnbarer Käfig
Wie im Fall des oben beschriebenen Monoblock-Käfigs besteht der zweite Typ aus einer Zwischenwirbel-Trenn-Vorrichtung für die Lendenwirbelsäulen-Wirbel. Die Anwendungen und Vorteile sind dieselben, jedoch ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, die Befestigungs-Kraft der Vorrichtung in dem Zwischenwirbel-Raum zu erhöhen, während man die Krümmung oder Lordose der Lendenwirbelsäule aufrecht erhält, nachdem sich der Käfig ausgedehnt hat. Sein Haupt-Vorteil gegenüber den anderen Designs ist die Leichtigkeit, mit der er implantiert wird, da die Höhe des distalen Teils des Käfigs anfänglich niedriger ist, bevor er sich ausdehnt, sobald er einmal implantiert ist, wodurch ein Implantieren weniger schmerzhaft gemacht wird.
Der Käfig hat eine Gleitscheibe im Inneren, für die mit dem Ziel betätigt zu werden, sobald der Käfig einmal in Position ist, ein Instrument dazu verwendet wird, die Gleitscheibe gegen den Käfig zu drücken, was dazu führt, dass sich das distale Ende auf Grund der Neigung des seitlichen Fensters expandiert, das als eine in einem Winkel angeordnete seitliche Führung dient. Das seitliche Fenster ist auch mit einem Stopper bzw. einem Vorsprung ausgestattet, der die Bewegung der Scheibe beschränkt und der verhindert, dass die Scheibe den Käfig verlässt.
Beschreibung der Figuren
Um die oben angegebene Beschreibung zu unterstützen, und für ein besseres Verständnis der charakteristischen Eigenschaften der Erfindung, ist die vorliegende Beschreibung begleitet von einer Reihe von Figuren, die das Folgende darstellen, und zwar auf einer veranschaulichenden, nicht jedoch beschränkenden Grundlage:
1 stellt eine Seitenansicht der fertigen Anordnung einer praktischen Ausführung des Zwischenwirbel-Käfigs in Monoblock-Form dar, auf den sich die Erfindung bezieht, relativ zur Anordnung des Käfigs im Kanal zwischen den Wirbeln.
2 stellt eine Rückansicht derselben Anordnung dar, relativ zur Anordnung von zwei Zwischenwirbel-Käfigen und einem Knochen-Implantat, und zwar aus rückwärtiger Sicht.
3 zeigt eine Ansicht des Zwischenwirbel-Käfigs in Monoblock-Form aus einer isometrischen Perspektive.
4 zeigt eine Rückansicht des Zwischenwirbel-Käfigs in Monoblock-Form.
5 zeigt eine seitliche Ansicht des Zwischenwirbel-Käfigs in Monoblock-Form.
6 zeigt eine Über-Kopf-Ansicht des Zwischenwirbel-Käfigs in Monoblock-Form.
7 zeigt eine seitliche Ansicht der End-Anordnung einer praktischen Ausführungsform des sich ausdehnenden Zwischenwirbel-Käfigs, auf den sich die Erfindung bezieht, relativ zur Anordnung des Käfigs in dem Kanal zwischen den Wirbeln.
8 zeigt eine Rückansicht derselben Anordnung, relativ zur Anordnung von zwei sich ausdehnenden Zwischenwirbel-Käfigen und eines Knochen-Implantats, und zwar aus rückwärtiger Ansicht.
9 zeigt eine Ansicht des sich ausdehnenden Zwischenwirbel-Käfigs von einer isometrischen Perspektive.
10 zeigt eine Rückansicht des sich ausdehnenden Zwischenwirbel-Käfigs.
11 zeigt eine seitliche Ansicht des sich ausdehnenden Zwischenwirbel-Käfigs.
12 zeigt eine Ansicht, von einer isometrischen Perspektive der Scheibe in dem sich ausdehnenden Zwischenwirbel-Käfig.
13 zeigt eine Über-Kopf-Ansicht des sich ausdehnenden Zwischenwirbel-Käfigs.
14 zeigt eine Ansicht des sich ausdehnenden Zwischenwirbel-Käfigs in der ausgedehnten Position.
Bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
Wie in den beigefügten Figuren (1 bis 6) ersichtlich, wird der Zwischenwirbel-Käfig 1 in Monoblock-Form zwischen zwei Lendenwirbeln 14 aufgenommen (1 und 2). Die PLIF-Technik sorgt für die symmetrische und parallele Anordnung der beiden Käfige 1 in jedem Raum zwischen den Wirbeln.
Dieser Käfig umfasst Seitenfenster 2 und ein vertikales Durchlass-Fenster 3. Diese Fenster bilden die Aussparung 4, von der das Knochen-Transplantat 5 für die Fusion oder Arthrodese aufgenommen wird. Es ist möglich, ein solches Transplantat von dem Patienten/der Patientin selbst oder von einer Knochen-Bank zu erhalten, oder ein synthetisches Material zu verwenden. Der Käfig 1 ist mit Sägezähnen 6 sowohl auf seinem oberen Bereich als auch auf seinem unteren Bereich versehen, was zum Ziel hat, das Stütz-Vermögen und die Aufliege-Oberfläche zwischen benachbarten Wirbeln 14 zu vergrößern. Der Käfig ist auch mit einem Kopplungs-System 7 auf seiner rückwärtigen Seite versehen, um das Implantat mittels geeigneter Instrumente einzuführen. Das geometrische Design – im Schnitt gesehen – ist im Wesentlichen oval-förmig, so dass es sich der Anatomie der Wirbel-Knorpel-Scheiben (Bandscheiben) 14 anpassen kann und die natürliche Lordose oder Winkelneigung der Wirbelsäule im Lenden-Bereich anpassen kann. Die richtige Größe wird in Übereinstimmung mit den Bedingungen jedes Falls gewählt, wobei alle Käfige identische geometrische Eigenschaften haben, so dass sie in jede Größe des Raums zwischen den Wirbeln hineinpassen. Darüber hinaus basieren sie auf anthropometrischen Studien.
7 bis 17 zeigen die geometrischen charakteristischen Eigenschaften des sich ausdehnenden Zwischenwirbel-Käfigs 8 und seine Situation im chirurgischen Bereich. Wie in dem Fall des Zwischenwirbel-Käfigs in Form eines einzigen Blocks werden zwei symmetrische Käfige parallel zueinander in dem Zwischenwirbel-Raum angeordnet, der zwischen den beiden Lendenwirbeln 14 existiert (7 und 8).
Dieses Element umfasst einen Käfig 8, der auf seiner Vorderseite offen ist, und eine innenliegende Scheibe 9, die vorher im inneren Teil des Käfigs montiert wurde, wobei die Scheibe in der Lage ist, entlang einem inneren Kanal 4 des Käfigs zu gleiten, der mit einer geeigneten Steigung versehen ist und in der Lage ist, den Käfig 8 an dem offenen oder vorderen Teil auszudehnen, indem er gleitet, bis er auf einen Stumpf 15 des Käfigs trifft. Zur gleichen Zeit wird die Scheibe 9 durch einige Ausbuchtungen oder Erhöhungen 12 geleitet, die an einem anderen vertikalen Fenster 3 angeordnet sind, das in dem Käfig 8 eingerichtet ist. Die gleitende Bewegung 9 der Scheibe wird erreicht durch geeignete Instrumente, sobald der Käfig in seine End-Position gebracht wurde. Der vorliegende Käfig gemäß der Erfindung ist auch mit wenigen Sägezähnen 6 auf der oberen und der unteren Fläche des Käfigs 8 versehen, die demselben Zweck dienen, wie diejenigen des Monoblock-Käfigs. Zur gleichen Zeit wird ein Rückkopplungs-System 7 vorgesehen, um den Käfig 8 zusammen mit der Scheibe 9 einzuführen.
Mit anderen Worten: Wenn dieser Käfig 8 an seiner Stand-Position ist (11), ist die Höhe des offenen Endes geringer als diejenige des geschlossenen Endes. Wenn jedoch die Scheibe 9 dazu gebracht wird, an dem offenen Ende auf seinem Stumpf 15 zu gleiten, sind die Höhen umgekehrt, wobei die Höhe des offenen Endes mit der Scheibe 9 größer ist als die Höhe des geschlossenen Endes des Käfigs 8. In jedem Fall ist die Höhe des offenen Endes größer, wenn die Scheibe 9 an diesem Ende zugegen ist, als wenn die Scheibe 9 an dem gegenüberliegenden Ende liegt, wodurch der Käfig-Winkel modifiziert wird.
Die Anwendung und das Funktionieren sind sehr einfach. Für den Zweck wird bei Identifizieren der Wirbel 14, bei denen eingegriffen werden muss, indem man die entsprechende Technik anwendet, der Zwischenwirbel-Käfig zwischen beiden Wirbeln angeordnet, wobei ihre Aussparung 4 mit Knochen-Material 5 gefüllt wird. Wenn man den Käfig einführt, macht man Gebrauch von dem Kopplungs-System 7, wobei die Sägezähne 6 oder Harpunen, die Einführung – jedoch nicht gegen den Willen: deren Entfernung – leichter machen, da diese Zähne dazu neigen, in dem subchondralen Knochen bei Vorhandensein einer Entfernungs-Bewegung zu haften, wodurch die Fixierung der Prothese unter Vermeiden von deren Ausstoßen verstärkt wird.
Wenn der Zwischenwirbel-Käfig 1 in Form eines einzelnen Blocks an die für ihn vorgesehene Stelle eingesetzt wird, und wegen seiner Winkel und wegen seines ovalen Designs, trennt er die Wirbel 14, zwischen die er platziert werden soll, und er folgt so der allgemeinen Wirbel-Anatomie, verbessert die Kontaktfläche und damit die Verteilung der Belastungen durch das Implantat. Darüber hinaus behält er die natürliche Biegung oder Lordose der Wirbelsäule auf diesem Lenden-Niveau bei.
Der Kontakt zwischen dem Knochen-Transplantat 5 und dem Körper der benachbarten Wirbel 14 wird durch die Seite 2 und die oberen Fenster 3 erreicht, was zur Osten-Integration beiträgt und damit die Fixierung der Prothese verstärkt und ein Versagen vermeidet. Zur gleichen Zeit und Dank dieser Fenster an dem Körper 1 und in bestimmten Fällen auf Grund des für diese Käfige verwendeten Materials, z. B. des Materials PEEK, wird die Prüfung des Implantats mittels radiographischer Verfahrensweisen oder dergleichen leichter gemacht. Da sie nicht-radioopaque Materialien sind, ist ihre Sichtbarkeit möglich, so dass seine Entwicklung besser kontrolliert werden kann.
Andererseits hat die Variante des sich ausdehnenden Zwischenwirbel-Käfigs einige selbständige Merkmale in Bezug auf Struktur und hat auch einige Vorteile. Das Anwendungs-Verfahren dieses Käfigs ist dasselbe wie das des Monoblock-Käfigs. Um ihn an Ort und Stelle zu platzieren, wird die Scheibe 9 in ihre stehende Position gebracht (11), so dass die Schrägstellung des Käfig-Körpers 8 ein Einführen in den Raum zwischen die Wirbel erleichtert. Bei Abschluss dieser Einführung wird die Scheibe 9 in ihre Arbeitsposition bewegt, indem man das entsprechende Verfahren anwendet (14).
Die Scheibe 9 wird entlang dem Hohlraum 4 bewegt, wobei das Fenster 3 als Führung dient, da die Ausbuchtungen oder Erhöhungen 12 im inneren Teil angeordnet sind, so dass ein Gleiten entlang dieses Fensters ermöglicht wird, ohne das Querbewegungen eine solche Gleitbewegung behindern. Am Ende dieses Weges gibt es einen Stopper 15, gegen den sich die Scheibe in ihrer Arbeits-Position dauerhaft an lehnt, wodurch ein Rück-Kollabieren des Käfigs und das Herausstoßen der Scheibe selbst verhindert wird.
In dieser Situation hat der Körper des Käfigs 8 die Steigung seiner Schrägstellung verändert, indem er sie umgekehrt hat, so dass die Biegung oder Lordose der Wirbelsäule erreicht wird, sobald die Scheibe 9 in ihre End-Position bewegt wurde. Dieser Käfig ist ebenfalls mit Sägezähnen 6 versehen, die – ähnlich wie bei dem Monoblock-Käfig – ein unwillentliches Entfernen verhindern, da sie in dem Wirbel-Körper 14 haften. Der Käfig ist auch mit einem Hohlraum 4 für das Einfügen von Knochen-Material 5 versehen, und auch mit einem Fenster 3, das die Knochen-Fusion mit benachbarten Wirbeln leichter macht.
Die Natur der vorliegenden Erfindung und ein Weg zu ihrer praktischen Durchführung wurden nun beschrieben, und es sollte hinzugefügt werden, dass Änderungen an der Form, den Materialien und der Anordnung der Erfindung und ihrer Komponenten gemacht werden können, solange diese Veränderungen nicht wesentlich die charakteristischen Eigenschaften der Erfindung verändern, die in den folgenden Ansprüchen beschrieben ist.

Claims

Zwischenwirbel-Käfig für Operationen mit Posterior-Zugang zur Wirbelsäule von dem Typ, der vorzugsweise von Zwischenwirbel-Käfigen (1) Gebrauch macht, um die Höhe des Zwischenwirbel-Abstandes zwischen den Lendenwirbeln (14) wieder herzustellen, worin der Käfig (1) ein Monoblock-Käfig ist und umfasst: – seitliche Fenster (2), die eine radiologische Kontrolle des Knochenwachstums erlauben; – ein vertikale Rinne (3); – wobei die seitlichen Fenster (2) und die Rinne (3) einen Hohlraum (4) bilden, der dafür geeignet ist, ein Knochen-Implantat (5) für die Verschmelzung oder Arthrodese aufzunehmen; – wobei der Käfig (1) sägeförmige Zähne oder harpunenförmige Zähne (6) nur auf seiner Ober- und Unterseite aufweist, mit denen es beabsichtigt ist, das Haltevermögen und die Stützfläche zwischen den benachbarten Wirbeln (14) zu erhöhen; – ein Kopplungssystem (7), das auf der Rückseite des Käfigs (1) verfügbar ist, um das Implantat unter Verwendung der passenden Instrumente an Ort und Stelle einzusetzen; – wobei das geometrische Design des Käfigs (1) von im Wesentlichen ovalem Profil ist, um mit der allgemeinen Anatomie unter Verbesserung der Kontaktfläche und der Ladungsverteilung in dem Implantat zu koppeln, die Verschmelzung der Knochen zu verbessern und sich selbst mit den Wirbeln (14) mittels der sägeförmigen oder harpunenförmigen Zähne (6) auf der Ober- und Unterseite des Käfigs (1) verbunden zu halten die das Ausstoßen des Käfig-Implantats verhindern.
Zwischenwirbel-Käfig für eine Operation mit Posterior-Zugang zur Wirbelsäule von dem Typ, der vorzugsweise von Zwischenwirbel-Käfigen (8) Gebrauch macht, – gekippte seitliche Fenster (2), die eine radiologische Kontrolle des Knochenwachstums erlauben; – eine vertikale Rinne (3); – wobei die gekippten seitlichen Fenster (2) und die Rinne (3) einen Hohlraum (4) bilden, der dafür angepasst ist, ein Knochen-Implantat (5) für die Verschmelzung oder Arthrodese aufzunehmen; – wobei der Käfig (8) sägeförmige Zähne oder harpunenförmige Zähne (6) nur auf seiner Oberseite und seiner Unterseite aufweist, mit denen es beabsichtigt ist, das Haltvermögen und die Stützoberfläche zwischen benachbarten Wirbeln (14) zu erhöhen; – wobei ein Kopplungssystem (7) auf der Rückseite des Käfigs (8) verfügbar ist, um das Implantat unter Verwendung der passenden Instrumente an Ort und Stelle einzuführen; – wobei das geometrische Design des Käfigs (8) von im Wesentlichen ovalem Profil ist, um mit der allgemeinen Anatomie unter Verbesserung der Kontaktfläche und der Ladungsverteilung des Implantats zu koppeln, um eine Knochenverschmelzung zu verbessern und sich selbst mit den Wirbeln (14) mittels der sägeförmigen oder harpunenförmigen Zähne (6) auf der Oberseite und der Unterseite des Käfigs (8) verbunden zu halten, die das Ausstoßen des Käfig-Implantats verhindern; und – eine gleitfähige Distanzscheibe innerhalb des Hohlraums, die in der Lage ist, dafür zu sorgen, dass sich der Käfig aufgrund der Kippung der gekippten seitlichen Fenster (2) ausdehnt.
Zwischenwirbel-Käfig nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, worin das Gesamtprofil des Käfigs (1, 8) geneigt ist, wobei die Lordose oder natürliche Neigung der dazwischen gelegenen Lendenwirbel-Spalte aufrechtzuerhalten.
Zwischenwirbel-Käfig nach Anspruch 2, worin der expandierbare Käfig (8) eine seitliche geneigte Führung (11) und eine vertikale Führung (3) aufweist, über die die innere Distanzscheibe (9) entlang gleiten kann.
Zwischenwirbel-Käfig nach Anspruch 2 oder Anspruch 4, worin der ausdehnbare Zwischenwirbel-Käfig (8) einen Vorsprung oder eine Stufe (16) für die Befestigung der Distanzscheibe (9) innerhalb des Käfigs (8) aufweist.
Zwischenwirbel-Käfig nach einem der Ansprüche 2 und 4 bis 5, worin die Distanzscheibe (9) einige Vorsprünge (12) aufweist, die innerhalb der Rinne (3) in einer Weise festgeklemmt bleiben, dass dies ein Gleiten entlang dieser Rinne erlaubt, die als Führung dient.
Zwischenwirbel-Käfig nach einem der Ansprüche 2 und 4 bis 6, worin die Neigung der seitlichen Führung (11) derart ist, dass der Käfig (8) eine Neigung annimmt, wenn die Distanzscheibe (9) in ihrer anfänglichen oder Ruhe-Position ist, wobei er diese Neigung ändert, wenn die Distanzscheibe in ihrer Arbeitsposition ist.
Zwischenwirbel-Käfig nach einem der Ansprüche 2 und 4 bis 7, worin der expandierbare Zwischenwirbel-Käfig (8) dann, wenn die Distanzscheibe (9) in ihrer Arbeitsposition auf ihren Vorsprüngen (15) angeordnet ist, in der vertikalen Richtung auf die Neigung fällt.
Zwischenwirbel-Käfig nach einem der Ansprüche 2 und 4 bis 8, worin der expandierbare Zwischenwirbel-Käfig (8) dann, wenn die Distanzscheibe (9) in ihrer Arbeitsposition auf ihren Vorsprüngen (15) angeordnet ist, die Neigung des Käfigs (8) in der vertikalen Richtung eines Aufweitens modifiziert, worin die Höhe des offenen Endes größer ist, wenn die Distanzscheibe (9) an diesem Ende ist, als wenn sie in dem gegenüberliegenden Ende ist.