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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Personalisierung oder
Verzierung von im Allgemeinen zylindrischen Substraten, und genauer
gesagt auf das digitale Thermaldrucken und Anlegen von Bildern darauf
auf Wunsch.
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HINTERGRUNDINFORMATION
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Die
Drucksysteme von Interesse drucken eine alphanumerische Information,
Entwürfe und/oder
Logos auf eine Vielzahl von zylindrischen Objekten, wie beispielsweise
Stifte, Bleistifte, Kosmetikelemente, medizinische Vorrichtungen
(beispielsweise Injektionsspritzen-Zylinder), usw. Demgemäß erfordern
diese Systeme, dass die gekrümmte
Außenoberfläche von
dem zylindrischen Objekt über
alle Zeitpunkte des Druckens hinweg mit einem Druckmechanismus in
Kontakt steht.
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Bei
Systemen aus dem Stand der Technik werden mehrere Verfahren dazu
verwendet, um auf zylindrischen Substraten zu drucken. Diese Verfahren
enthalten einen Siebdruck, ein Heißprägen und einen Tampondruck.
Nachteilhafterweise erfordern diese Druckverfahren Durchläufe von
mehreren Einheiten, um ökonomisch
zu sein, da jede dieser Techniken ein zugewiesenes Druckwerkzeug
erfordert, wie beispielsweise eine Schablone, ein Stempel oder ein
Klischee. Diese Werkzeuge, welche auf die bestimmte Information
oder den zu druckenden Entwurf beschränkt sind, fügen wesentliche Kosten hinzu. Zusätzlich sind
die Tinten, Stempel und Chemikalien, welche bei herkömmlichen
Prozessen verwendet werden, umweltgefährlich, welches zusätzliche
Kosten der Entsorgung hinzufügt.
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Ein
Siebdruck beinhaltet beispielsweise die Verwendung von einer Matrize
und einer Auftrageinrichtung. Typischerweise wird das zylindrische
Substrat mit der Matrize in einen Drehkontakt gebracht, während eine
Quetschwalze oder eine weitere Vorrichtung eine Druckerschwärze über die
gegenüberliegende
Seite von der Matrize drückt.
Obwohl dieses Druckverfahren ein adäquates Bild erzeugt, erfordert jede Änderung
im Entwurf eine Austausch-Matrize. Heißpräge-Zylinderdrucksysteme erzeugen
einen hochqualitativen Ausdruck mittels eines gekrümmten erwärmten Stempels,
welcher einen spezifizierten Entwurf trägt. Der erwärmte Stempel drückt eine
pigmentierte oder metallische Folie gegen die Außenoberfläche von dem zylindrischen Objekt,
so dass ein Ausdruck auf Bereichen ausgebildet wird, bei welchen
der erwärmte
Stempel mit der Folie in Kontakt tritt. Jegliche Änderung
im Entwurf erfordert genauso einen Ersatz-Stempel.
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Es
ist daher eine Aufgabe von der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
und System zum Erzeugen und Anlegen von Bildern auf einem im Allgemeinen
zylindrischen Substrat bereitzustellen, welche dazu angepasst sind,
Kleinauflagen von unterschiedlichen Bildern ökonomisch zu drucken.
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UMRISS DER ERFINDUNG
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Um
das Vorhergehende und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile von
der vorliegenden Erfindung zu erzielen, ist ein digital gesteuertes
Thermaldrucksystem bereitgestellt, welches eine digitale Druckmaschine
verwendet, um ausgewählte
Bilder auf einem zylindrischen Substrat unter Verwendung von einer
Thermalfolie zu erzeugen und zu drucken. Die digitale Technologie
erlaubt es, dass jedes angelegte Bild einmalig ist und auf Wunsch
gedruckt wird.
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Die
Erfindung enthält
ein System und eine Einrichtung zur Drehlagerung und zum Vorschieben von
einem zylindrischen Substrat, und eine Zuführung von einer Thermalfolie
in synchroner Zusammenarbeit mit einer Druckabtastung. In bestimmten Ausführungsformen
von der Erfindung wird die Thermalfolie dazu verwendet, um das zu
druckende zylindrische Substrat vorzuschieben und zu umdrehen. In zusätzlichen
Ausführungsformen
werden die Thermalfolie und das Substrat synchron unabhängig unter
Verwendung von einer Vielzahl von Vorschubmitteln vorgeschoben.
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Die
Erfindung macht eine Verwendung von einzelnen Thermalfolien, welche
zum Anlegen durch eine digitale Druckmaschine entworfen sind. Insbesondere
enthalten die Thermalfolien einen Filmträger, welcher einer Störung, wenn
er dem Drucken unterworfen wird, und relativ hohen Temperaturen
in Zusammenhang mit dem digitalen Thermaldruckprozess widersteht.
Genauer gesagt, enthalten diese Thermalfolien eine Rückbeschichtung,
welche mit dem Druckkopf in Kontakt tritt. Die Rückbeschichtung enthält einen
Schmierstoff, welcher die Zugkraft von einem Thermaldruckkopf reduziert,
wodurch somit verhindert wird, dass die Thermalfolien während des Druckens
an dem Thermaldruckkopf haften.
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Die
Thermalfolien, welche durch das erfindungsgemäße System verwendet werden,
enthalten ferner eine Oberbeschichtung, welche einer Störung widersteht,
wenn sie den erhöhten
Temperaturen (welche 400 Grad F erreichen) in Zusammenhang mit dem
digitalen Überführungsprozess
unterworfen wird. Die Thermalfolie enthält vorzugsweise ebenfalls ein
schnell wirkendes, jedoch aggressiv thermisch aktiviertes Haftmittel
(von der Größe der Beschichtung),
welches die Bildüberführung von
der Folie auf ein Substrat erleichtert.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
folgende Beschreibung der Erfindung bezieht sich auf die begleitenden
Zeichnungen, bei denen:
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1 eine
Teilschaubild-Seitenansicht von einem Zylinderdrucksystem gemäß der Erfindung
anzeigt;
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2 eine
Teilschaubild-Seitenansicht von einem Zylinderdrucksystem anzeigt,
welches ein alternatives Verfahren zum synchronen Vorschieben von
einem Substrat mit einem Druckmedium hat;
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3 eine
Teilschaubild-Vorderansicht von dem Thermaldruckkopf von 1 anzeigt;
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4 eine
vergrößerte Teilansicht
von dem Thermaldruckkopf von 1 anzeigt;
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5 eine
vergrößerte Draufsicht
von einem Abschnitt von dem Thermaldruckkopf von 1 anzeigt;
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6 eine
Schaubild-Schnittansicht von einer Thermalfolie gemäß der vorliegenden
Erfindung anzeigt;
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7 eine
Teilschaubild-Seitenansicht von einem Zylinderdrucksystem anzeigt,
welches einen zweischrittigen Druckprozess verwendet;
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8 eine
Teilschaubild-Seitenansicht von einem Zylinderdrucksystem anzeigt,
welches ein automatisches Substrat-Zuführsystem hat;
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9 eine
Perspektivansicht von einem Folienkern anzeigt, welcher gemäß der Erfindung
aufgebaut ist; und
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10 eine
Befestigungsvorrichtung zur Verwendung mit dem Folienkern von 9 anzeigt.
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GENAUE BESCHREIBUNG VON EINER
DARSTELLHAFTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Bezug
nehmend auf 1 enthält ein Zylinderdrucksystem 10 einen
Mikroprozessor 12, eine Thermaldruckkopf-Anordnung 14,
eine Substratbett-Anordnung 16 und eine Thermalfolien-Anordnung 18 gemäß der vorliegenden
Erfindung. Der Mikroprozessor 12 steuert den Druckprozess
und erzeugt eine zu druckende ausgewählte Form.
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Die
Thermalfolien-Anordnung 18 enthält eine Zuführung von einer Thermalfolie 20,
welche von einer Zuführrolle 22 zugeführt wird
und auf einer Aufnahmerolle 24 aufgenommen wird. Ein Zuführmechanismus 26 wird
vorzugsweise durch einen Motor 30 (beispielsweise ein Servomotor
oder ein Schrittmotor) angetrieben, welcher Steuersignale auf einer Leitung 32 von
dem Mikroprozessor 12 empfängt, und welcher den Vorschub
von der Thermalfolie 20 genau steuert. Der Vorschubmechanismus 26 treibt die
Aufnahmerolle 24 unter Verwendung von einem Riemen, einem
Getriebe oder einem weiteren ähnlichen
Mittel an, welche wiederum die Thermalfolie 20 vorschiebt.
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Während des
Druckprozesses stellt der Mikroprozessor 12 Steuersignale
auf Leitungen 42 und 44 bereit, welche der Thermaldruckkopf-Anordnung 14,
welche einen Thermaldruckkopf 46 und einen Druckmechanismus 48 (beispielsweise
ein pneumatisches Stellglied) enthält, anweisen, auf die Thermalfolie 20 sowohl
eine Wärme
als auch einen Druck anzu legen. Die Kombination aus Wärme und
einem abwärtsgerichteten
Druck bewirkt, dass sich Abschnitte von der Folie 20 ablösen und
auf dem zylindrischen Substrat 50 anheften. Ein Paar von
Führungsstäben 34, 36 unterstützen dabei,
die Thermalfolie 20 während
des Folien-Vorschubs und Druckens korrekt gespannt und zur Druckkopf-Anordnung 14 ausgerichtet
beizubehalten. Die Führungsstäbe 34, 36 dienen
ferner zur Erzeugung eines konstanten Medienpfades und zur Reduzierung
einer Folien-Zerknitterung und – Faltenbildung.
Der Betrieb des Druckens wird im Folgenden mit Bezug auf 3 bis 5 detaillierter
beschrieben.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
enthält die
Substratbett-Anordnung 16 ein Paar von Halterollen 54, 56.
Die Halterollen 54, 56 sind vorzugsweise gummibeschichtet,
um eine adäquate
Reibung zum Antreiben des zylindrischen Substrats 50 zu
ermöglichen,
während
eine gewisse Kompression ermöglicht
wird, um zu druckende gekrümmte
oder andererseits nicht perfekt zylindrische Substrate auszurichten.
Die Bett-Anordnung 16 enthält ferner einen optionalen
Vorschubmechanismus 40 zum Antreiben von einer Halterolle 56,
welche wiederum das zylindrische Substrat 50 während des
Druckprozesses umdreht. Es können
Substrate mit einem unterschiedlichen Durchmesser verwendet werden,
indem der Spalt zwischen dem Druckkopf 46 und der Bett-Anordnung 16 eingestellt
wird. Die Substratbett-Anordnung 16 kann ferner ein Einstellmittel
enthalten, um die Substratbett-Anordnung 16 in einer Richtung senkrecht
zum Pfad von der Thermalfolie 20 neu zu positionieren.
Dies ermöglicht
es, dass ein Bild auf unterschiedlichen Abschnitten von einem Substrat 50 gedruckt
wird.
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In
dieser Ausführungsform
ist der Motor 30 betriebsmäßig sowohl mit dem Vorschubmechanismus 40 als
auch dem Vorschubmechanismus 26 verbunden, so dass der
Motor 30 die Thermalfolie 20 durch die Umdrehung
des zylindrischen Substrats 50 während des Druckens synchron
vorschieben kann. Ein separater Motor (nicht gezeigt), welcher durch den
Mikroprozessor 12 gesteuert wird, kann ebenfalls dazu verwendet
werden, um den Vorschubmechanismus 50 separat anzutreiben.
Der Vorschubmechanismus 40 ist optional, weil das Zylinderdrucksystem 10 eine
Reibkraft zwischen der Thermalfolie 20 und dem Substrat 50,
welche erzeugt wird, wenn die Thermalfolie hinter dem Substrat 50 vorgeschoben
wird, verwenden kann, um die Thermalfolie 20 mit dem Substrat 50 synchron
vorzuschieben.
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2 zeigt
ein alternatives Verfahren zum Vorschieben der Thermalfolie 20 an.
Diese Ausführungsform
von der vorliegenden Erfindung verwendet eine motorgetriebene Bör delrolle 70,
welche die Thermalfolie 20 durch Reibung antreibt. Die
Bördelrolle 70 wird
durch einen Vorschubmechanismus 72 gesteuert, welcher durch
den Motor 30 angetrieben wird. Wie oben beschrieben, empfängt der
Motor 30 Steuersignale 80 vom Mikroprozessor 12.
Der Vorschubmechanismus 72 verwendet ein Riemen- oder Getriebe-System
zum Antreiben der Bördelrolle 70.
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In
dieser Ausführungsform
ist die Thermalfolie 20 teilweise um eine Außenoberfläche 74 von
der Bördelrolle 70 gewickelt,
und wird durch ein Paar von Führungsstäben 82, 84 gegen
die Außenoberfläche 74 gehalten.
Wenn die Bördelrolle 70 vorgeschoben wird,
schiebt eine Reibung zwischen der Thermalfolie 20 und der
Außenoberfläche 74 die
Thermalfolie 20 vor. Eine Zugspannung wird durch die Größe der Umwicklung
von der Thermalfolie 20 auf der Bördelrolle 70 bestimmt.
Die Führungsstäbe 82, 84 können eingestellt
werden, um die Größe der Umwicklung
auf der Bördelrolle 70 zu
bestimmen.
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Ein
Schlupf, welcher in der Thermalfolie 20 zwischen der Bördelrolle 70 und
der Aufnahmerolle 24 erzeugt wird, wird durch einen Vorschubmechanismus 90 gesteuert,
welcher mit der Aufnahmerolle 24 verbunden ist. Der Vorschubmechanismus 90 wird
vorzugsweise durch den Motor 30 angetrieben. Die Aufnahmerolle 24 kann
ferner eine Rutschkupplung (nicht gezeigt) oder eine weitere ähnliche
Vorrichtung enthalten, so dass die Aufnahmerolle 24 mit Bezug
auf die Vorschubrate von der Thermalfolie 20 übersteuert
werden kann. Wie oben beschrieben, kann ein optionaler Vorschubmechanismus 40 zum Antreiben
der Halterolle 56 und Umdrehen eines zylindrischen Substrats 50 ebenfalls
in dieser Ausführungsform
enthalten sein. Andererseits kann die Reibung zwischen der Thermalfolie 20 und
dem Substrat 50 alles sein, welches erforderlich ist, um
die Thermalfolie 20 und das Substrat 50 mit dem
Druckkopf 46 synchron vorzuschieben.
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Bezug
nehmend auf 3 bis 5 ist der Druckkopf 46 vorzugsweise
ein rechteckiger, nahezu rechteckiger oder konvexer Thermaldruckkopf,
welcher eine Mehrzahl von beabstandeten, linear angeordneten Heizelementen 100 enthält. Die
Heizelemente 100 sind senkrecht zur Bewegungsrichtung D des
Substrats 50 und der Thermalfolie 20 angeordnet gezeigt.
Der Mikroprozessor 12 stellt dem Druckkopf 46 eine
Mehrzahl von Steuersignalen auf der Leitung 42 bereit,
welche bestimmte der einzelnen Heizelemente 100, welche
benötigt
sind, um eine gewünschte
bedruckte Form zu erzeugen, ein-(und aus-)schalten.
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Eine
Druckkopf-Glasierung (Abdeckung) 102, vorzugsweise aus
Glas, bedeckt die Heizelemente 100, und befördert, wenn
die Heizelemente eingeschaltet werden, effizient eine Wärme von
den Heizelementen 100 auf die Thermalfolie 20.
Wenn die Heizelemente 100 ausgeschaltet werden, führt ein
Kopf-Keramiksubstrat 104 wirksam die Wärme ab, um eine ungewünschte Wärmeüberführung zu vermeiden.
Wenn das Substrat 50 unterhalb des Druckkopfes 46 vorgeschoben
wird, wird die Kombination aus Wärme
und Druck, welche von den selektiv erwärmten Heizelementen 100 und
dem Druckmechanismus 48 der Thermalfolie 20 zugeführt wird, die
Folie 20 thermisch ändern,
wodurch auf das Substrat 50 auf eine Zeilenweise eine ausgewählte Form überführt wird.
Es ist wichtig zu erwähnen,
dass bei den obigen und folgenden Systemen das Substrat 50 und
die Thermalfolie 20 bei jeder Druckzeile (Abtastung) synchron
vorgeschoben werden sollten, um Bildartefakte zu verhindern, welche
durch gestreckte Bilder, Fehler oder Anhaftung verursacht werden.
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Bezug
nehmend nun auf 6 enthält die Thermalfolie 20 einen
Filmträger 110,
welcher vorzugsweise nicht verspannt, wenn er den relativ hohen
Temperaturen und Drücken
in Zusammenhang mit dem digitalen Thermaldruck unterworfen wird.
Die Folie 20 enthält
ferner eine thermisch widerstandsfähige Rückbeschichtung 112,
welche an der Oberfläche
von dem Filmträger 110 anhaftet.
Die Rückbeschichtung 112 enthält ein Schmiermittel,
welches den Zug des Druckkopfes 40 reduziert, wenn er über die
Thermalfolie 20 passiert, und enthält ferner ein Füllmaterial,
welches die Oberfläche
von dem Filmträger 110 glättet. Die
Rückbeschichtung 112 kann ebenfalls
ein antistatisches Mittel enthalten, welches eine elektrostatische
Entladung zwischen dem Thermaldruckkopf 40 und der Thermalfolie 20 reduziert.
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Mittels
Beispiel kann die Thermalfolie 20 einige oder alle der
folgenden Schichten enthalten, welche dem Filmträger 110 angebracht
sind, nämlich eine
thermisch aktivierte lockere, jedoch saubere Ablösebeschichtung 114 (welche
Wachs oder Kunstharze enthalten kann), eine Hochtemperatur-Oberbeschichtung 116,
eine Aluminiumschicht 118 (in metallischen Folien), eine
Vorbereitungsbeschichtung 120 und eine schnell wirkende,
jedoch aggressive, thermisch aktivierte Faserschlichtung (engl.
sizing) oder ein Klebemittel 122.
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Die
Reihenfolge, bei welcher die Schichten der Thermalfolie 20 auf
den Filmträger 110 angelegt sind,
ist wichtig. Beispielsweise erfordert die Rückbeschichtung 112 eine
Wärmehärtung, und
es ist somit wichtig, dass die Schicht so früh wie möglich auf den Filmträger 110 beim
Folien-Herstellungsprozess angelegt wird. Andererseits kann die
Wärme, welche zum
Aushärten
der Rückbeschichtung 112 verwendet
wird, die Eigenschaften von den weiteren Schichten von der Thermalfolie 20 ändern. Die
Ablösebeschichtung 114 und
die thermisch aktivierte Faserschlichtung oder das Klebemittel 122 sind
auf eine Erwärmung
besonders empfindlich und können
die Thermalfolie 20 flockig oder locker erstellen.
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Vorzugsweise
hat der Filmträger 20 eine
Dicke von weniger als 0,5 mm, jedoch kann ein Film mit einer größeren Dicke
verwendet werden. Beispielsweise ermöglicht ein 0,3 mm dicker Film
eine verbesserte Wärmeüberführung zwischen
dem Druckkopf 46 und der Thermalfolie 20, und
erlaubt somit schnellere Verweilzeiten und erhöhte Druckgeschwindigkeiten
des Zylinderdrucksystems 10 als Filme größerer Dicke.
Zusätzlich
erlaubt eine Abnahme in der Dicke des Filmträgers 110 kühlere Temperaturen
des Druckkopfes 46, weil weniger Wärme erforderlich ist, um ein
Bild von der Thermalfolie 20 auf ein Substrat zu überführen. Ferner
unterstützen
niedrigere Druckkopftemperaturen einen Schutz der Thermalfolie 20 gegen
eine Rissbildung.
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7 zeigt
ein alternatives Verfahren der Überführung von
einem Bild von der Thermalfolie 20 auf das zylindrische
Substrat 50 an. Diese Ausführungsform verwendet einen
zweischrittigen Überführungsprozess,
bei welchem ein Bild in einem ersten Schritt auf der Thermalfolie 20 erzeugt
wird, und bei welchem das Bild in einem zweiten Schritt auf das Substrat 50 überführt wird.
Während
des ersten Druckschrittes wird ein Bild unter Verwendung der Thermaldruck-Anordnung 14 durch
Anlegen von Wärme
auf die Thermalfolie 20 erzeugt, jedoch, anstelle dass
ein Bild direkt auf das Substrat 50 gedruckt wird, wird
ein Negativbild auf einem Wegwerfmedium 130 (beispielsweise
ein Film oder ein Papier) unter Verwendung von einer Schreibwalzen-Anordnung 132 gedruckt,
wodurch das auf dem Substrat 50 zu druckende Bild auf der
Thermalfolie 20 zurückbehalten
belassen wird.
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Die
Schreibwalzen-Anordnung 132 enthält eine Schreibwalze 134 und
einen optionalen Vorschubmechanismus 136. Das Wegwerfmedium 130 wird
von einer Zuführrolle 140 zugeführt und
auf einer Aufnahmerolle 142 auf nahezu die gleiche Art
und Weise aufgenommen, bei welcher die Thermalfolie 20 zugeführt und
aufgenommen wird. Das Wegwerfmedium 130 wird vorzugsweise
mit der Thermalfolie 20 und der Schreibwalze 134 synchron
vorgeschoben. Die Schreibwalze 134 kann ähnlich dem
Substrat 50 in den oben beschriebenen Ausführungsformen
unter Verwendung der Reibung von entweder dem Wegwerfmedium 130 oder
dem Vorschubmechanismus 136 umdreht werden. In einem ersten Druckschritt
erwärmt
und überführt der
Druckkopf 46 selektiv die Abschnitte von der Folie, welche
nicht in dem Bild enthalten sind, welches auf das Substrat 50 zu überführen ist,
auf das Wegwerfmedium 133. Demgemäß werden alle diese Abschnitte,
welche nicht Teil des Bildes sind, auf das Wegwerfmedium gedruckt.
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In
dem zweiten Druckschritt wird jener Teil von der Thermalfolie 20,
welcher das zu überführende Bild
enthält,
vorgeschoben, bis er mit der Oberfläche von dem Substrat 50 in
Kontakt ist. Wenn der Bildabschnitt von der Thermalfolie 20 der
Oberfläche von
dem Substrat 50 begegnet, wird das Bild durch eine erwärmte Gummistempelvorrichtung 150 auf das
Substrat 50 überführt. Die
erwärmte
Gummistempelvorrichtung 150 ist mit einer flachen Oberfläche 152 gezeigt,
jedoch kann eine gekrümmte
oder verformbare Oberfläche
verwendet werden, wodurch die Überführung von
Bildern auf konische oder weitere, nicht perfekt zylindrisch geformte
Substrate unterstützt
wird. Ein Druckmechanismus 154, wie beispielsweise eine
pneumatische Stellgliedvorrichtung, welcher durch Signale 156 gesteuert
wird, welche vom Mikroprozessor 12 empfangen werden, legt
einen Druck auf die Thermalfolie 20 dort an, wo die Thermalfolie 20 mit
dem Substrat 50 in Kontakt ist. Ähnlich wird die Temperatur
der erwärmten
Gummistempelvorrichtung 150 durch Signale 158 gesteuert, welche
vom Mikroprozessor 12 empfangen werden.
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Ein
Paar von Halterollen 156, 158 halten das Substrat 50.
Ein optionaler Vorschubmechanismus (nicht gezeigt) zum Antreiben
von einer der Halterollen 156, 158 kann ebenfalls
verwendet werden, um bei der Umdrehung des zylindrischen Substrates 50 während des
Druckprozesses zu unterstützen.
Obwohl in dieser Ausführungsform
gezeigt ist, dass die Thermalfolie 20 durch einen Vorschubmechanismus 160 vorgeschoben
wird, kann eine Bördeltyprolle, wie
beispielsweise jene, wie oben beschrieben (nicht gezeigt), oder
ein weiteres Vorschubmittel verwendet werden, um die Thermalfolie 20 mit
dem Substrat 50 synchron vorzuschieben.
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8 zeigt
ein Zylinderdrucksystem 170 an, welches einen Substrat-Zuführmechanismus 172 hat,
welcher dazu in der Lage ist, dem Drucksystem 170 eine
Mehrzahl von zylindrischen Substraten 50 zuzuführen. Das
Zylinderdrucksystem 170 enthält einen Mikroprozessor 12,
eine Thermaldruckkopf-Anordnung 14 und eine Thermalfolien-Anordnung 18 gemäß den oben
beschriebenen Ausführungsformen.
Das Zylinderdrucksystem 170 enthält ferner ein Substrat-Vorschubsystem 174,
welches einen Fördermechanismus 176 und
einen Substrat-Positionierungsmechanismus 178 enthält.
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In
dem Substrat-Zuführmechanismus 172 wird
eine Mehrzahl der Substrate 50 von einem Zubringer (nicht
gezeigt) auf den Fördermechanismus 176 zugeführt, welcher
periodisch stoppen muss, um dem Druckbetrieb nachzugeben. Während der
Förderer-Verweilzeit
wird das zu druckende Substrat 50 aus dem Förderer-Mechanismus
entnommen, indem der Mechanismus 178 derart positioniert
wird, um mit dem Druckkopf 46 in Kontakt zu treten. Der
Positionierungsmechanismus 178 enthält ferner ein Paar von Rollen 180, 182,
auf welchen das Substrat 50 frei rollen kann. Beim Kontakt
mit dem Druckkopf 46 wird die Thermalfolie 20 unter
Verwendung von einer Bördelrolle 70 vorgeschoben,
und ein durch den Mikroprozessor 12 erzeugtes Bild wird
auf das Substrat 50 gedruckt.
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Es
ist zu erwähnen,
dass der Substrat-Zuführmechanismus 172 und
der Substrat-Vorschubmechanismus 174 lediglich
beispielhaft sind. Es ist vorgesehen, dass jegliches bekannte Verfahren
zum Zuführen
und Positionieren von einem Substrat verwendet werden kann, um eine
Mehrzahl von Substraten zum Drucken zuzuführen. Zusätzlich können jegliche der oben beschriebenen
Verfahren zum Zuführen
der Thermalfolie 20 oder Umdrehen des Substrats 50 durch
jene Verfahren, wie in 8 angezeigt, ersetzen werden.
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Bezug
nehmend nun auf 9 und 10 werden
ein Verfahren und eine Einrichtung zum Befestigen der Entnahmerolle 24 (1)
an das Drucksystem erläutert.
Diese Technik kann jedoch ebenfalls zum Befestigen der Zuführrolle 22 (1)
verwendet werden. Wie in 9 gezeigt, enthält ein hohler
Thermalfolien-Kern 180, um welchen die Thermalfolie 20 (nicht
gezeigt) gewickelt ist, einen Eisenring 182, welcher an
einem Ende befestigt ist. Eine Befestigungsvorrichtung 184 zum
drehbaren Befestigen des Folien-Kerns 180 enthält eine
Kernspindel 186, über
welche der Thermalfolien-Kern 180 gleitbar in Eingriff
steht. Die Befestigungsvorrichtung 184 enthält ferner
eine Welle 188, welche mit dem Drucksystem verbunden ist
und durch dieses drehbar gesteuert wird (beispielsweise über den
Vorschub-Mechanismus 26).
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Der
Thermalfolien-Kern 180 ist gleitbar mit der Befestigungsvorrichtung 184 unter
Verwendung von einer Folge von Magneten 190a, 190b verbunden,
welche vorzugsweise durch eine glatte Abdeckung 192 (beispielsweise
aus Kunststoff) abgedeckt sind. Die Magnete 190a, 190b,
welche eine Folge von Magneten oder ein einzelner Magnet (beispielsweise
ein Magnetring) sein können,
haften entnehmbar an dem Eisenring 182 an. Wenn die Welle 188 umdreht
wird, wird sich der Thermalfolien-Kern 180 in Einklang
mit der Befestigungsvorrichtung 184 umdrehen, bis die Spannung
in der Thermalfolie 20 die Magnetkraft zwischen den Magneten 190a, 190b und dem
Eisenring 182 übersteigt,
welches bewirken wird, dass der Folien-Kern 180 rutscht
und eine Umdrehung mit Bezug auf die Befestigungsvorrichtung 184 beendet.
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Dieses
Verfahren zum Anbringen des Folien-Kerns 180 an die Befestigungsvorrichtung 184 ermöglicht es,
dass die Befestigungsvorrichtung 184 ohne eine Beschädigung von
der Thermalfolie 20 übersteuert
wird. Mittels Beispiel, wenn die Thermalfolie 20 über das
Drucksystem durch die Bördelrolle 70 (2)
vorgeschoben wird, wird die Spannung in der Thermalfolie 20 zwischen
der Bördelrolle 70 und der
Aufnahmerolle 24 zeitweilig reduziert. Wenn die Spannung
in der Thermalfolie 20 zu dem Punkt hin reduziert wird,
bei welchem die Magnetkraft zwischen den Magneten 190a, 190b und
dem Eisenring 182 abermals die Spannung in der Thermalfolie 20 übersteigt,
wird die übersteuerte
Befestigungsvorrichtung 184 bewirken, dass sich der Folien-Kern 180 umdreht,
um den Durchhang in der Thermalfolie 20 einzusammeln. Sobald
der Durchhang in der Thermalfolie 20 eingesammelt ist,
wird die Spannung der Thermalfolie 20 abermals zunehmen,
bis die Spannung die Magnetkraft zwischen den Magneten 190a, 190b und
dem Eisenring 182 übersteigt,
welches bewirken wird, dass der Folien-Kern 180 mit Bezug
auf die Befestigungsvorrichtung 184 rutscht. Die Spannungsgröße der Thermalfolie 20,
welche bewirken wird, dass der Folien-Kern 180 rutscht,
kann eingestellt werden, indem die Stärke von den Magneten 190a, 190b variiert
wird.
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Wie
zuvor beschrieben, kann dieses Verfahren zum Befestigen von einem
Folien-Kern gleichzeitig oder ausschließlich der Befestigung von der
Zuführrolle 22 verwendet
werden. In dieser Ausführungsform
wirkt die Magnetkraft zwischen den Magneten 190a, 190b und
dem Eisenring 182 als ein Unterbrechungsmechanismus für die Zuführrolle 22. Wenn
beispielsweise die Thermalfolie 20 über das Drucksystem durch irgendeines
der oben beschriebenen Verfahren vorgeschoben wird, wird die Spannung
in der Thermalfolie 20 zwischen dem Vorschubmechanismus
und der Zuführrolle 22 zunehmen. Wenn
diese Spannung die Magnetkraft zwischen den Magneten 190a, 190b und
dem Eisenring 182 übersteigt,
wobei in diesem Fall die Zuführrolle 22 zurückgehalten
wird, wird eine Menge von der Thermalfolie 20 ausgegeben.
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Zusätzlich erlaubt
dieses Verfahren zum Befestigen des Thermalfolien-Kerns 180,
dass die Zuführung
der Thermalfolie 20 einfach geändert oder ersetzt wird, da
der Thermal-Kern 180 ohne
Schwierigkeiten zur Kernspindel 186 rutschen kann, und kann
eine neue Zuführung
der Thermalfolie an ihrer Stelle befestigt werden. Außerdem werden
weitere ähnliche
Kern-Befestigungssysteme in Betracht gezogen, bei welchen eine Magnetkraft
durch Magnete erzeugt wird, welche selber Teil des Kerns sind, und welche
an einer Eisenbefestigungsvorrichtung anhaften werden.
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Das
Vorhergehende war eine detaillierte Beschreibung von bevorzugten
Ausführungsformen
von der Erfindung. Es können
verschiedene Modifikationen und Hinzufügungen vorgenommen werden, ohne
vom Geist und Umfang von der Erfindung abzuweichen.