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Die
Erfindung betrifft einen Gruppenmäheraufbau, welcher eine lenkbare,
mit Rädern
versehene Antriebseinheit umfasst, die ein Fahrgestell und Vorder-
und Hinterrädersätze, welche
das Fahrgestell tragen, und wenigstens zwei Mähereinheiten, welche mit dem
Fahrgestell verbunden sind, um so in Bezug auf die Richtung der
Vorwärtsfahrt
beabstandet zu sein, aufweist.
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In
der Ausbildung eines Gruppenmäheraufbaus
ist es üblicherweise
notwendig, ein Ausmaß an seitlicher Überlappung
zwischen aufeinander folgenden (nachfolgenden) Mähereinheiten vorzusehen, wenn
der Aufbau vorwärts
in einer geraden Linie fährt,
um so das Risiko, ungemähte
Flächen
zu erzeugen, wenn der Aufbau ein Lenkmanöver ausführt (entweder eine feststehende
Kurve oder eine unregelmäßige Kurve),
zu minimieren. Das Vorsehen einer Überlappung während der
Vorwärtsfahrt
in einer geraden Linie stellt keinen effizienten Einsatz des Mähvermögens eines
Gruppenmäheraufbaus
dar und daher haben Hersteller seit vielen Jahren versucht, das
Ausmaß an Überlappung,
welches erforderlich ist, zu verringern.
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Ein
weiteres Problem mit einem Gruppenmäheraufbau (welcher nachfolgende
Mähereinheiten aufweist)
besteht in der Anforderung, um das Risiko zu minimieren, dass ein
Beliebiges der Räder
der Antriebseinheit während
Lenkmanövern über ungemähte Flächen fährt.
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Es
ist bekannt aus
EP-A-0
342 700 , einen Gruppenmäheraufbau
20 bereit
zu stellen, welcher eine lenkbare, mit Rädern versehene Antriebseinheit, eine
vordere Mähereinheit
21,
welche an einem vorderen Teil der Antriebseinheit angebracht ist,
eine hintere Mähereinheit
22,
welche an einem hinteren Teil der Antriebseinheit verbunden ist,
und einen Drehgelenkslenkmechanismus
44 umfasst, welcher den
vorderen und den hinteren Fahrgestellteil miteinander verbindet.
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Die
vorliegende Erfindung trachtet daher danach, eine einfache Konstruktionslösung in
Verbindung mit einem Gruppenmäheraufbau
von nachfolgenden Mähereinheiten
bereit zu stellen, in welcher die seitliche Überlappung während der
geradlinigen Fahrt nach vorwärts
wesentlich verringert ist, während
gleichzeitig das Risiko, ungemähte
Flächen während Lenkmanövern zu
erzeugen, minimiert wird.
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Ein
Gruppenmäheraufbau
gemäß einem
Aspekt der Erfindung umfasst:
einen Gruppenmäheraufbau,
welcher umfasst:
eine lenkbare, mit Rädern versehene Antriebseinheit; und
vordere
und hintere Mähereinheiten,
welche längsrichtungsmäßig zur
Antriebseinheit beabstandet sind und seitlich beabstandet sind,
um so eine kombinierte Mähfront
in Bezug zu einer stehenden Kulturpflanze aufzubauen und dies mit
einer überlappenden
Einstellung, welche null oder von minimalem Ausmaß während eines
geradlinigen Vorwärtsmähvorgangs ist,
wobei die vordere Mäheinheit
auf einem vorderen Teil der Antriebseinheit angebracht ist und die
hintere Mäheinheit
mit einem hinteren Teil der Antriebseinheit verbunden ist;
gekennzeichnet
durch ein Überwachungsmittel,
welches während
eines Lenkvorgang in Betrieb ist, um augenblicklich (i) die überfahrene
Strecke und (ii) den Lenkwinkel zu überwachen, und ein kompensierendes
Anpassungssignal für
die seitliche Anpassung der hinteren Mähereinheit zu erzeugen; und
ein
Steuerungsmittel, welches auf des Anpassungssignal reagiert, um
eine augenblickliche seitliche Anpassung der hinteren Mähereinheit
zu bewirken, so dass die hintere Mähereinheit im Wesentlichen
dem Pfad der vorderen Mähereinheit
folgt und wirksam die Überlappungseinstellung
während
eines Lenkmanövers
beibehält
und diese im Wesentlichen ohne das Risiko beibehält, dass eine ungemähte Fläche zurück bleibt.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Gruppenmäheraufbau bereit gestellt, welcher
ausgelegt ist, um auf einer lenkbaren, mit Rädern versehenen Antriebseinheit
angebracht zu werden und welcher umfasst:
vordere und hintere
Mähereinheiten,
welche längsrichtungsmäßig zur
Antriebseinheit beabstandet sind und seitlich beabstandet sind,
um so eine kombinierte Mähfront
in Bezug zu einer stehenden Kulturpflanze aufzubauen und dies mit
einer überlappenden
Einstellung, welche null oder von minimalem Ausmaß während eines
geradlinigen Vorwärtsmähvorgangs ist,
wobei die vordere Mäheinheit
auf einem vorderen Teil der Antriebseinheit angebracht werden soll
und die hintere Mäheinheit
mit einem hinteren Teil der Antriebseinheit verbunden werden kann;
gekennzeichnet
durch ein Überwachungsmittel,
welches während
eines Lenkvorgang in Betrieb ist, um augenblicklich (i) die überfahrene
Strecke und (ii) den Lenkwinkel zu überwachen, und ein kompensierendes
Anpassungssignal für
die seitliche Anpassung der hinteren Mähereinheit zu erzeugen; und
ein
Steuerungsmittel, welches auf das Anpassungssignal reagiert, um
augenblickliche seitliche Anpassung der hinteren Mähereinheit
zu bewirken, so dass die hintere Mähereinheit im Wesentlichen
dem Pfad der vorderen Mähereinheit
folgt und wirksam die Überlappungseinstellung
während
eines Lenkmanövers
beibehält
und diese im Wesentlichen ohne das Risiko, dass eine ungemähte Fläche zurück bleibt, beizubehalten.
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Daher
ist ein Gruppenmäheraufbau
gemäß der Erfindung
in der Lage, die seitliche Position der hinteren Mähereinheit
während
eines Lenkmanövers anzupassen,
um so die seitliche Lenkbewegung der vorderen Mähereinheit zu kompensieren
und wirksam eine im Wesentlichen konstante Überlappungseinstellung beibehält.
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Diese
Anpassung kann während
einer Übergangsstufe
zwischen geradlinigem Fahren und dem Fahren entlang eines konstanten
gebogenen Lenkpfades statt finden, wobei in diesem Fall die seitliche Anpassung
der hinteren Einheit von null weg beginnt und sich auf ein Maximum
hinauf arbeitet und dann sich fortschreitend zurück auf Null bewegt.
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Im
Falle der veränderlichen
Lenkung, d. h. einer Bewegung entlang einer unregelmäßigen gekrümmten Bahn,
passt sich die hintere Mähereinheit selbst
seitlich an, um automatisch die seitliche Lenkbewegung der vorderen
Mähereinheit
zu kompensieren (in Bezug auf die Längsachse der Antriebseinheit).
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In
einer Ausführungsform
weist die Antriebseinheit ein Fahrgestell und einen vorderen und
einen hinteren Radsatz auf, welche das Fahrgestell tragen, wobei
das Fahrgestell einen vorderen Teil, auf welchem die vordere Mähereinheit
angebracht ist, und einen hinteren Teil aufweist, mit welchem die
hintere Mähereinheit
verbunden ist, und wobei es einen Drehgelenkslenkmechanismus gibt,
der den vorderen und den hinteren Teil miteinander verbindet.
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In
dieser Ausführungsform
arbeitet das Steuermittel, um die Position der hinteren Mähereinheit seitlich
relativ zum Fahrgestell und in eine entgegen gesetzte Richtung zur
Richtung der seitlichen Bewegung der vorderen Mähereinheit während eines Steuermanövers anzupassen.
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In
einer zweiten Ausführungsform
weist die Antriebseinheit ein Fahrgestell und einen vorderen und
einen hinteren Radsatz auf, welche das Fahrgestell tragen. In dieser
Ausführungsform
kann der vordere Radsatz verwendet werden, um ein Lenkmanöver auszuführen, und
daher wird das Überwachungsmittel
augenblicklich (a) die überfahrene
Strecke und (b) den Lenkwinkel der vorderen Räder überwachen und dann ein integriertes
Kompensationssignal erzeugen, auf welches das Steuermittel reagiert
und eine geeignete kompensatorische Lenkanpassung der lenkbaren
hinteren Räder
bewirkt, um die erforderliche seitliche Anpassung der hinteren Mähereinheit
durchzuführen.
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In
einer dritten Ausführungsform
kann die Antriebseinheit einen Traktor umfassen, welcher lenkbare
Vorderräder
besitzt, und die hintere Mähereinheit
kann auf einem nachgezogenen Fahrzeug aufgebaut sein. Das kompensatorische
Rückkoppelungssignal
kann dann angewendet werden, um die Position der hinteren Mähereinheit
seitlich anzupassen, entweder durch eine Lenkanpassung des nachgezogenen
Fahrzeugs oder durch eine seitliche Anpassung der Mähereinheit
relativ zum Rahmen des nachgezogenen Fahrzeugs.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform,
welche auf jede der Ausführungsformen anwendbar
ist, kann ein Paar von hinteren Flügelmähereinheiten vorgesehen sein,
wobei jede seitlich außen
zu einer jeweils entsprechenden Seite der vorderen Mähereinheit
und mit null oder minimaler seitlicher Überlappung zwischen dem innenseitigen
Ende jedes Flügelmähers und
dem jeweils entsprechenden äußeren Ende
der vorderen Mähereinheit
angeordnet ist.
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In
einigen Betriebsumständen
ist es möglich, dass
der Fahrer versuchen kann, eine zu scharfe Kurve in einem Lenkmanöver zu fahren
(und welche nicht ausreichend durch eine seitliche Anpassung der
hinteren Mähereinheit(en)
kompensiert werden kann), wobei in diesem Fall ein Alarmsignal ausgelöst werden
kann, um den Fahrer von diesem Umstand zu verständigen, der dann eine weniger
scharfe Kurve des Lenkmechanismus anlegen kann.
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In
allen Ausführungsformen
der Erfindung kann es anstrebenswert sein, eine anpassbare Anbringung
der vorderen Mähereinheit
vorzusehen, so dass die vordere Mähereinheit seitlich versetzbar während eines
beliebigen Lenkmanövers
sein kann, d. h. sie bewegt sich seitlich nach rechts während einer
Lenkbewegung nach rechts und wird seitlich nach links während einer
Lenkbewegung nach links versetzt, so dass die Mähereinheit seitlich versetzt
ist und ein stehendes Erntegut abmähen kann, welches anderenfalls
durch die Vorderräder
der Antriebseinheit überfahren
würde.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Betreiben eines
Gruppenmäheraufbaus
bereit gestellt, welches eine lenkbare, auf Rädern stehende Antriebseinheit,
vordere und hintere Mähereinheiten,
welche in Längsrichtung der
Antriebseinheit und seitlich beabstandet sind, um so eine kombinierte
Mähfront
für ein
stehendes Erntegut aufzubauen, mit einer Überlappungseinstellung, welche
null oder von minimalem Ausmaß ist während des
geradlinigen Vorwärtsmähens, ein Überwachungsmittel,
welches während
eines Lenkmanövers
betrieben wird, um augenblicklich (i) die überfahrene Strecke und (ii)
den Lenkwinkel zu überwachen
und um das erforderliche Ausmaß seitlicher Anpassung
der hinteren Mähereinheit
anzuzeigen, so dass die Letztere den Pfad der Lenkbewegung der vorderen
Mähereinheit
folgen kann, während
sie im Wesentlichen die Überlappungseinstellung
beibehält,
und ein Steuermittel umfasst, welches in der Lage ist, eine augenblickliche
seitliche Anpassung der hinteren Mähereinheit zu bewirken;
wobei
das Verfahren umfasst die Schritte: Lenken der vorderen Mähereinheit
von einem geradlinigen Pfad während
eines Lenkmanövers;
augenblickliches Überwachen
der überfahrenen Strecke
und des Lenkwinkels, und Erzeugen einer Anzeige für den Fahrer über die
erforderliche seitliche Anpassung der hinteren Mähereinheit, und
händisches
Betreiben des Steuermittels, um so die hintere Mähereinheit seitlich um ein
ausreichendes Ausmaß anzupassen,
so dass sie dem Pfad der vorderen Mähereinheit folgt, während sie
die Überlappungseinstellung
während
des Lenkmanövers
beibehält
und im Wesentlichen ohne Risiko, dass eine nicht abgemähte Fläche zurück bleibt.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
des Gruppenmäheraufbaus
gemäß der Erfindung
wird nun detailliert als bloßes
Beispiel mit Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben,
wobei:
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1 eine
schematische Draufsicht auf einen typischen, bestehenden Gruppenmäheraufbau ist,
aber ohne seitliche Überlappung
zwischen der vorderen Mähereinheit
und einem der hinteren Mähereinheiten
und so, um darzustellen, wie dies zu ungemähten Flächen während eines Lenkmanövers führen würde; und
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2 eine
Draufsicht einer ersten Ausführungsform
des Gruppenmäheraufbaus
gemäß der Erfindung
ist, welcher eine lenkbare, auf Rädern stehende Antriebseinheit
aufweist, die einen vorderen Fahrgestellteil und einen hinteren
Fahrgestellteil besitzt, welche miteinander durch eine Drehlenkanordnung
verbunden sind.
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Zuerst
mit Bezugnahme auf 1 der Zeichnungen wird diese
beschrieben, um den Hintergrund der Erfindung darzulegen und sie
zeigt, wie ungemähte
Flächen
bei bestehenden Gruppenmäheraufbauten
ausgebildet werden, wenn keine seitliche Überlappung zwischen dem innenseitigen
Ende der hinteren Mähereinheit
und dem jeweils entsprechenden Ende der vorderen Mähereinheit
vorgesehen ist.
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1 zeigt
eine Antriebseinheit 10 und eine vordere Mähereinheit 11,
welche auf dem Fahrgestell der Antriebseinheit 10 an ihrem
vorderen Ende angebracht ist. Ein Paar von hinteren "Flügel"-Mähereinheiten 12 ist
bereit gestellt und man wird erkennen, dass die hinteren Mähereinheiten 12 keine
seitliche Überlappung
relativ zur vorderen Mähereinheit 11 aufweisen.
Unter der Annahme, dass der Gruppenmäheraufbau nach rechts gelenkt
wird, werden nun die relativen Pfade der vorderen Mähereinheit 11 und der
rechten der hinteren Mähereinheiten 12 beschrieben.
Folglich befindet sich das innenseitige oder linke Ende der hinteren
Mähereinheit 12,
bezeichnet mit RML, im Wesentlichen auf Linie mit dem rechten Ende
der vorderen Mähereinheit 11,
bezeichnet mit FMR. Während
eines typischen Lenkmanövers,
welches nach rechts erfolgt, wie dargestellt, folgt das FMR-Ende
einem gesteuerten Pfad B',
wohingegen das RML-Ende der hinteren Mähereinheit 12 dem Pfad
A' (ohne das Vorhandensein
einer kompensierenden Anpassung) folgt.
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Bei
der Anordnung, die in 1 gezeigt ist, ergibt sich klar
eine wesentliche ungemähte
Fläche während eines
Lenkmanövers,
welche durch die Fläche
dargestellt wird, die zwischen den Pfaden A' und B' definiert ist. Aus diesem Grund ist
es daher in den bestehenden Anordnungen üblich, eine wesentliche seitliche Überlappung
zwischen dem FMR-Ende und dem RML-Ende vorzusehen, wobei diese typischerweise
30 bis 40 cm während
des geradlinigen Mähens
in die Richtung des Pfeils X beträgt.
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Es
ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine kompensierende seitliche
Anpassung der hinteren Mähereinheit 12 während eines
Lenkmanövers
vorzusehen, wobei die hintere Mähereinheit 12 eine
seitliche Anpassungsbewegung um ein ausreichendes Ausmaß erfährt, so
dass das RML-Ende im Wesentlichen dem Pfad des FMR-Ende der vorderen
Mähereinheit
während
eines Lenkmanövers
folgt.
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Ohne
die Erfindung wird, nachdem das FMR-Ende einem Verfahrensweg von
der Länge
l1 entlang dem gesteuerten Pfad B' gefolgt ist, das RML-Ende
entlang dem Pfad A' über die
Strecke von l2 gefolgt sein. Es ergibt sich
dann eine seitliche Abweichung der hinteren Mähereinheit 12 um den
Abstand d1, welcher den Beginn der geschaffenen
ungemähten
Fläche
darstellt.
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Die
Zeichnung zeigt auch die Bewegung des FMR-Endes entlang der Länge l3 des Steuerpfades B' und zeigt, wenn das RML-Ende dann die
Strecke l4 entlang des nicht angepassten
Pfades A' abgefahren
hat, in welchem Fall sich eine seitliche Abweichung von d2 ergibt. Schließlich stellt dies, wenn sich die
Pfade A' und B' im Punkt C' schneiden, das Ende einer Übergangsphase
zwischen geradliniger Bewegung in eine Richtung X und dem Ende eines
Lenkmanövers
dar. Dies wird durch Bewegung entlang eines geraden Pfades D' abgelöst.
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1 ist
eine schematische Darstellung der Pfade, welche von einem Mäheraufbau
des lenkbaren Typs verfolgt werden, wie in 1 gezeigt,
aber ohne die automatische seitliche Kompensationsbewegung, welche
durch die Erfindung bereit gestellt wird, wie detaillierter unten
für eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung beschrieben ist. Für
andere Typen lenkbarer Gruppenmäheraufbauten
(z. B. des Typs, welcher in 2 gezeigt
wird, wie unten beschrieben) kann die schematische Darstellung der (nicht
kompensierten) Pfade der vorderen und der hinteren Mähereinheit
unterschiedlich sein, d. h. die Pfade C'-D' werden
einer festen Kurve oder einer geraden Linie folgen.
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Wie
detaillierter unten mit Bezugnahme auf die bevorzugten Ausführungsformen
beschrieben wird, ist es die Aufgabe der Erfindung, ein Überwachungsmittel
bereit zu stellen, welches augenblicklich die durch das FMR-Ende
entlang dem Pfad B' gefahrene
Strecke und auch den Lenkwinkel überwacht.
Sie umfasst Computer-Software,
welche die beiden Ausmaße
integriert und dann ein kompensierendes Anpassungssignal erzeugt,
so dass ein entsprechendes Ausmaß seitlicher Anpassung automatisch
an die hintere Mähereinheit 12 angelegt
wird, so dass das RMR-Ende im Wesentlichen dem Pfad B folgt, entlang
welchem sich das FMR-Ende bewegt. Die Erfindung stellt auch ein
Steuermittel bereit, welches auf das Anpassungssignal reagiert und
eine augenblickliche seitliche Anpassung der hinteren Mähereinheit
bewirkt, so dass sie im Wesentlichen dem Pfad der vorderen Mähereinheit
folgt und wirksam die anfängliche Überlappungseinstellung
während
eines Lenkmanövers
beibehält
und dies im Wesentlichen ohne das Risiko, dass eine ungemähte Fläche ausgebildet
wird.
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Nun
mit Bezugnahme auf 2 der Zeichnungen wird eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung detailliert beschrieben, welche allgemein durch Bezugsziffer 20 bezeichnet
ist. Der Aufbau 20 umfasst eine lenkbare, auf Rädern stehende
Antriebseinheit 21, die einen vorderen Fahrgestellteil 22 und
einen hinteren Fahrgestellteil 23 aufweist, welche miteinander
durch eine Lenkanordnung vom Typ Drehgelenk (nicht im Detail gezeigt)
verbunden sind und welche eine vertikale Lenkdrehachse 24 definiert.
Eine vordere Mähereinheit 25 ist
auf dem vorderen Ende des vorderen Fahrgestellteils 22 angebracht
und ein Paar hinterer Flügelmähereinheiten 26 sind
vorgesehen, wobei jeweils eine auf jeder Seite mit dem hinteren
Ende des hinteren Fahrgestellteils 23 verbunden ist. Die
vordere Mähereinheit 25 und
jede der hinteren Mähereinheiten 26 sind
in Längsrichtung
der Antriebseinheit 21 und seitlich beabstandet, um so
eine kombinierte Mähfront
für ein stehendes
Erntegut aufzubauen, mit einer Überlappungseinstellung
zwischen dem innenseitigen Ende 27 jeder hinteren Mähereinheit 26 und
dem entsprechenden äußeren Ende 28 der
vorderen Mähereinheit 25,
welche null oder von minimalem Ausmaß während des geradlinigen Vorwärtsmähens ist.
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Der
vordere Fahrgestellteil 22 wird durch einen Vorderradsatz 29 getragen,
welcher eine feststehende Achse aufweist, und der hintere Fahrgestellteil 23 wird
durch einen Hinterradsatz 30 getragen, welcher ebenfalls
eine feststehende Achse aufweist. Das Lenken des Fahrzeugs 21 wird
durch Betätigen des
Drehlenkmechanismus erzielt, welcher die vorderen und hinteren Fahrgestellteile 22, 23 verschwenkt,
so dass ein Lenkmanöver
statt finden kann. 2 zeigt den Gruppenmäheraufbau 20,
wie er sich entlang eines gekrümmten
Pfades von feststehendem Radius während eines Lenkmanövers bewegt.
Es besteht eine sehr kleine, d. h. minimale seitliche Überlappung
zwischen der vorderen Mähereinheit 25 und
jeder der hinteren Mähereinheiten 26, wie
durch Bezugsziffer 31 gezeigt. Dies ist eine stabile Situation
während
der Bewegung entlang eines gekrümmten
Lenkpfades von feststehendem Radius und bedeutet, dass keine ungemähten Flächen erzeugt
werden.
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Jedoch
im Übergang
von geradlinigem Mähen
zur Lenkbewegung entlang einer Kurve mit feststehendem Radius besteht
das Erfordernis nach automatischer seitlicher Anpassung jeder der
hinteren Mähereinheiten 26 als
ein direkte Folge der seitlichen Bewegung der vorderen Mähereinheit 25 während eines
Lenkmanövers.
In anderen Worten gesagt, besteht ein Handlungsbedarf, um das Erzeugen
einer ungemähten
Fläche
zwischen den Pfaden A' und
B' zu vermeiden,
wie oben mit Bezugnahme auf 1 beschrieben.
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Daher
wird, obwohl nicht detailliert gezeigt, ein Überwachungsmittel bereit gestellt,
welches augenblickliche Überwachung
(a) der überfahrenen Strecke
und (b) des Lenkwinkels bringt, um so ein integriertes Kompensationssignal
für die
erforderliche seitliche Anpassung der hinteren Mähereinheit 26 zu erzeugen.
Auch wird ein Steuermittel (nicht gezeigt) bereit gestellt, welches
auf das Anpassungssignal reagiert, um die augenblickliche seitliche
Anpassung der hinteren Mähereinheit
zu bewirken, so dass die hintere Mähereinheit im Wesentlichen
dem Pfad der vorderen Mähereinheit
folgt, während
im Wesentlichen die gleiche Überlappungseinstellung
beibehalten wird. Dies geschieht während jedes Lenkmanövers, um
so im Wesentlichen das Risiko zu vermeiden, dass eine ungemähte Fläche stehen
bleibt.
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2 zeigt
eine bevorzugte Ausführungsform,
in welcher die Antriebseinheit einen Drehgelenkslenkmechanismus
aufweist. Andere Beispiele sind innerhalb des Umfangs der Erfindung
möglich, wie
unten beschrieben wird. Auch wird bevorzugt, dass das Verhältnis der
Längen
A (Abstand zwischen der Vorderachse und dem Lenkdrehgelenk), B (Abstand
zwischen dem Lenkdrehgelenk und der Hinterachse), C (Abstand zwischen
der vorderen Mähereinheit 25 und
der Vorderachse) und D (Abstand zwischen der Hinterachse und der
hinteren Mähereinheit 26)
so gestaltet ist, dass A/C ≈ B/D.
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Folglich
kann in einer zweiten Ausführungsform
die Antriebseinheit ein Fahrgestell und lenkbare vordere und hintere
Radsätze,
welche das Fahrgestell tragen, aufweisen. Der vordere Radsatz kann verwendet
werden, um ein Lenkmanöver
auszuführen,
und das Überwachungsmittel überwacht
die gefahrene Strecke und den Lenkwinkel der Vorderräder und
integriert diese zwei überwachten
Datenpunkte, um ein geeignetes Kompensationssignal an das Steuermittel
zu liefern, welches durch Bewirken einer geeigneten kompensierenden
Lenkanpassung des hinteren Satzes steuerbarer Räder reagiert. Wenn die vorderen
lenkbaren Räder
nach rechts gedreht werden, so wird die kompensierende Lenkanpassung
der hinteren Räder
nach links erfolgen, um so die notwendige seitliche Anpassung der
hinteren Mähereinheit(en)
zu bewirken.
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In
einer dritten Ausführungsform
kann die Antriebseinheit einen Traktor umfassen, welcher lenkbare
Vorderräder
besitzt, und die oder jede hintere Mähereinheit kann auf einem nachgezogenen Fahrzeug
angebracht sein. Das kompensatorische Rückkoppelungssignal wird dann
angelegt, um die Position der hinteren Mähereinheit seitlich entweder durch
eine Lenkanpassung der Räder
des nachgezogenen Fahrzeugs oder durch seitliche Anpassung der Mähereinheit
relativ zum Rahmen des nachgezogenen Fahrzeugs anzupassen.
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In
einigen Umständen
kann der Fahrer versuchen, eine zu scharfe Kurve in einem Lenkmanöver zu nehmen
(welches nicht ausreichend durch seitliche Anpassung der hinteren
Mähereinheit
kompensiert werden könnte),
wobei in solch einem Fall ein Alarmsignal ausgelöst werden kann, um den Fahrer
darauf aufmerksam zu machen, welcher dann eine weniger scharfe Kurve
an den Lenkmechanismus vorgeben kann.
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Die
Erfindung betrifft in einem anderen Aspekt ein Verfahren zum Bedienen
eines Gruppenmäheraufbaus
des allgemeinen Typs, der hierin beschrieben ist, und in welchem
das Überwachungsmittel
augenblicklich die überfahrene
Strecke und den Lenkwinkel überwacht
und dann eine Anzeige an den Fahrer ausgibt, welcher dann eine händische
Betätigung
des Steuermittels vornehmen kann, um so die notwendige seitliche
Anpassung der oder jeder hinteren Mähereinheit zu bewirken.
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Eine
bevorzugte Entwicklung der Ausführungsformen
kann auch seitliche Anpassungsmöglichkeiten
für die
vordere Mähereinheit
bereit stellen, so dass sich die vordere Mähereinheit seitlich relativ zum
Fahrgestell während
eines Lenkmanövers
bewegt, d. h. sie bewegt sich nach rechts während des Lenkens nach rechts
und nach links während
des Lenkens nach links, so dass die vordere Mähereinheit ein stehendes Erntegut
mähen kann,
welches anderenfalls durch die Vorderräder der Antriebseinheit niederfahren
würde.
Die kompensierende rückgekoppelte
seitliche Anpassung der hinteren Mähereinheiten wird immer noch
angelegt, so dass die Überlappung
zwischen der vorderen Mähereinheit und
der oder jeder hinteren Mähereinheit
im Wesentlichen während
der Lenkmanöver
konstant beibehalten wird.
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ZUSAMMENFASSUNG:
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Gruppenmäher mit
großer
Breite (20), welcher sich auf einer lenkbaren, mit Rädern versehenen
Antriebseinheit (21) aufbauen lässt, mit vorderen und hinteren
Mähereinheiten
(25, 26), welche längsrichtungsmäßig zur
Antriebseinheit (21) beabstandet sind und seitlich beabstandet
sind, um so eine kombinierte Mähfront
in Bezug zu einer stehenden Kulturpflanze aufzubauen und dies mit
einer überlappenden
Einstellung (31), welche null oder von minimalem Ausmaß während eines
geradlinigen Vorwärtsmähvorgangs
ist. Die vordere Mäheinheit
(25) ist auf einem vorderen Teil (22) der Antriebseinheit
(21) angebracht und die hintere(n) Mäheinheit(en) (26) ist(sind)
mit einem hinteren Teil (23) der Antriebseinheit (21)
verbunden. Die Antriebseinheit (21) weist ein Fahrgestell
mit einem vorderen Teil (22), auf welchem die vordere Mähereinheit
(25) angebracht ist, und einen hinteren Teil (22),
auf welchem die hintere(n) Mähereinheit(en)
(26) verbunden ist(sind), und einen Drehzapfenlenkmechanismus
(24) auf, welcher den vorderen und den hinteren Fahrgestellteil (22, 23)
miteinander verbindet. Der Gruppenmäheraufbau umfasst ein Überwachungsmittel,
welches während
eines Lenkvorgangs in Betrieb ist, um augenblicklich (i) die überfahrene
Strecke und (ii) den Lenkwinkel zu überwachen, und ein kompensierendes
Anpassungssignal für
die seitliche Anpassung der hinteren Mähereinheit (26) zu
erzeugen, und ein Steuerungsmittel, welches auf das Anpassungssignal
reagiert, um augenblickliche seitliche Anpassung der hinteren Mähereinheit
(26) zu bewirken, so dass die Letztere im Wesentlichen
dem Pfad der vorderen Mähereinheit
(25) folgt und wirksam die Überlappungseinstellung (31)
während
eines Lenkmanövers beibehält und diese
im Wesentlichen ohne das Risiko, dass eine ungemähte Fläche zurück bleibt, beibehält.