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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Herkömmliche
Reifendruck-Managementsysteme haben typischerweise zentrale Reifenaufblassysteme
(CTI-Systeme), die auch als Aufblassysteme und Traktionssysteme
an Bord bekannt sind. Diese Reifendruck-Managementsysteme sind wohlbekannt,
wie es durch Bezugnahme auf die folgenden
US-Patente Nr. 5,516,379 ;
5,313,995 ;
5,273,064 ;
5,253,687 ;
5,180,456 ;
5,179,981 ;
5,174,839 ;
5,121,774 ;
4,924,926 ;
4,922,946 ;
4,917,163 ;
4,893,664 ;
4,883,106 ;
4,883,105 ;
4,825,925 ;
4,782,879 ;
4,754,792 ;
4,724,879 ;
4,678,017 ;
4,640,331 und
4,619,303 gesehen werden kann.
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Allgemein
verwenden Reifendruck-Managementsysteme ein pneumatisch gesteuertes
Radventil, das an jeder Fahrzeugradanordnung angebracht ist, zum
Steuern eines Reifendrucks in Reaktion auf Drucksignale von einer
Fluid-Steuerschaltung.
Die Fluid-Steuerschaltung ist mit jedem Radventil über eine
zu jedem Radventil gehörende
sich drehende Dichtungsanordnung verbunden. In einigen Systemen
wird ein Reifendruck mittels eines Sensors überwacht, der in einer Durchführungsanordnung
in der Fluid-Steuerschaltung positioniert ist.
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Wenn
das Radventil und bestimmte Steuerventile geöffnet sind, ist der Druck in
der Durchführungsanordnung
gleich einem Reifendruck, der durch den Sensor erfasst werden kann.
Eine elektronische Steuereinheit empfängt elektrische Drucksignale,
die durch den Sensor erzeugt sind, und steuert die Fluid-Steuerschaltung geeignet
in Reaktion darauf zum Aufblasen oder Entlüften eines ausgewählten Reifens.
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Es
existieren frühere
Fahrzeugsysteme, die in jedem Reifen angeordnete Druck-Sensoren/Sender
verwenden, die Druckinformation zu einem Empfänger senden. Jeder Sensor/Sender
kann einen zu ihm gehörenden
Identifikationscode haben, der ermöglicht, dass der Empfänger weiß, von welchem Sensor/Sender
die Druckinformation empfangen wird. Der Empfänger analysiert die Druckinformation und
zeigt in einigen Systemen aktuelle Druckinformation dem Bediener
eines Fahrzeugs über
eine angebrachte Anzeige an. Einige Systeme erwägen auch das Vorsehen eines
Warnsignals zu dem Bediener in der Situation, in welcher bestimmt
wird, dass der Reifendruck niedrig ist. Siehe beispielsweise das
US-Patent Nr. 5,600,301 .
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Einige
Reifendruck-Wartungssysteme sorgen für ein "Lernen" eines Reifendrucks durch Messen und
Registrieren des Drucks eines bestimmten Reifens. Jedoch sind solche
Systeme entweder auf mehrere für
einen Reifen bestimmte Drucksensoranwendungen beschränkt oder
enthalten nicht das Lernen eines schließlichen Soll-Reifendrucks.
Siehe beispielsweise die
US-Patente
Nr. 6,246,317 und
5,309,969 .
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In
US-A-6098682 ist
ein Reifendruck-Steuersystem offenbart, das eine pneumatische Steuereinheit,
einen Drucksensor, eine zu dem Reifen gehörende sich drehende Dichtung
und ein Radventil, das sich mit dem Reifen dreht, enthält. Das
System ist mit einer Quelle für
komprimierte Luft verbunden und die Steuereinheit ist über eine
Verbindungsleitung und die sich drehende Dichtung mit dem Radventil
verbunden. Die Position des Radventils ist eine Funktion des Drucks
in der Verbindungsleitung. Um einen Reifen aufzublasen und zu entlüften und
um die Anzahl von Komponenten zu reduzieren, hat das Radventil eine
geschlossene Position, eine offene Position, wobei eine Verbindung
zwischen der Steuereinheit und dem Reifen gebildet wird, und eine
Entlüftungsposition,
die sich zur Atmosphäre
hin öffnet.
Das Radventil wird bei seiner offenen Position beibehalten, solange ein
Aufblasdruck in der Verbindungsleitung existiert. Das Radventil
bewegt sich in seine Entlüftungsposition,
solange der Druck in der Verbindungsleitung den Aufblasdruck um
wenigstens einen vorbestimmten Wert übersteigt. Das Radventil bewegt
sich in seine geschlossene Position, wenn ein Schließdruck in
der Verbindungsleitung existiert, der um wenigstens eine vorbestimmte
Druckdifferenz kleiner als der Aufblasdruck ist.
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Eine
praktische Anwendung von Reifen-Managementsystemen zum "Lernen eines Soll-Reifendrucks", die einen Drucksensor
zu jedem Reifen zur Messung des Fluiddrucks darin zueignen, ist
kostspielig und beschränkt
eine Nutzung auf nur diejenigen Fahrzeuge mit reifenspezifischen
Drucksensoren. Was nötig
ist, ist ein Soll-Reifendruck-Lernverfahren, bei welchem der Reifendruck über einen
zentralen Drucksensor festgestellt wird.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren zum Steuern eines Reifendrucks in einem Reifen
zur Verfügung
gestellt, der durch ein Reifendruck-Managementsystem beibehalten wird, wie
es im nachfolgenden Anspruch 1 aufgezeigt ist. Bei einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
stellt die Erfindung ein Soll-Reifendruck-Lernverfahren zur Verfügung, bei
welchem ein Reifendruck über
einen zentralen Drucksensor festgestellt wird. Das Verfahren zum
Lernen eines Soll-Reifendrucks für
einen Reifen, welcher Druck durch ein Reifendruck-Wartungssystem
beibehalten wird, das Durchführungsanordnungen
zum Führen
von Fluid zu und/oder von dem Reifen und einen Drucksensor zum Feststellen
eines Fluiddrucks in den Durchführungsanordnungen
hat, gemäß der Erfindung
enthält
ein Feststellen eines aktuellen Reifendrucks mit dem Drucksensor
und ein Bestimmen des aktuellen Reifendrucks als einen Soll-Reifendruck.
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Die
Erfindung stellt verbesserte Elemente und Anordnungen davon zu den
beschriebenen Zwecken zur Verfügung,
welche billig, zuverlässig
und effektiv beim Erreichen beabsichtigter Zwecke der Erfindung
sind. Andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
aus der folgenden Beschrei bung der bevorzugten Ausführungsbeispiele klar
werden, welche sich auf die beigefügten Zeichnungen bezieht.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die folgenden Figuren
detailliert beschrieben, in welchen gleiche Bezugszeichen immer
entsprechende Merkmale bezeichnen, wobei:
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1 eine
diagrammmäßige Ansicht
eines Reifendruck-Managementsystems
für ein
Fahrzeug ist, wobei ein Fahrzeug, das dieses enthält, mit
gestrichelter Linie gezeigt ist;
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2 eine
detaillierte Querschnittsansicht einer herkömmlichen Fahrzeugradanordnung
ist;
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3 eine
schematische Ansicht von Komponenten des Systems der 1 ist;
und
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4 eine
schematische Ansicht eines Ablaufdiagramms für ein Verfahren ist, das gemäß der Erfindung
konfiguriert ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Die
Erfindung ist ein Soll-Reifendruck-Lernverfahren, wobei ein Reifendruck über einen
zentralen Drucksensor festgestellt wird. "Soll-Reifendruck", wie er hierin verwendet wird, bedeutet
der End-Reifendruck, der während
eines Betriebs eines Fahrzeugs im eingeschwungenen Zustand erwünscht ist. "Soll-Reifendruck" enthält keine
temporären
Werte, auf die im Verlauf eines Erhaltens eines End-Reifendrucks
zugegriffen wird oder an denen manipuliert wird. Das Verfahren kann
mit bekannten Reifendruck-Managementsystemen erreicht werden, wie beispielsweise
mit dem nachfolgend beschriebenen beispielhaften Reifendruck-Managementsystem.
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1 zeigt
ein Reifendruck-Managementsystem 10 für ein Fahrzeug 12 zum
Beschreiben, aber nicht zum Beschränken einer Anwendbarkeit, der
Erfindung. Das Fahrzeug 12 kann ein Zugmaschinenanhänger sein,
ist aber nicht darauf beschränkt.
Das System kann in Verbindung mit einer weiten Vielfalt von Fahrzeugen
verwendet werden, einschließlich
von Automobilen.
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Das
Fahrzeug 12 kann eine Vielzahl von Achsen enthalten, einschließlich einer
Lenkachse 14, einer Tandemachsenanordnung mit Antriebsachsen 16, 18 und
einer anderen Tandemachsenanordnung mit Anhängerachsen 20, 22.
Wie es detaillierter in 2 gezeigt ist, kann jede Achse,
wie beispielsweise die Antriebsachse 14, Räder 24 enthalten,
die an Radnaben 26 angebracht sind, die an jedem äußeren Ende
der Achse angeordnet und rotationsmäßig an der Achse 14 gelagert
sind. Jedes Rad 24 kann einen oder mehrere aufblasbare
Reifen 28 enthalten, die daran angebracht sind.
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Das
System 10 überwacht
und steuert einen Druck innerhalb jedes Reifens 28 des
Fahrzeugs 12. Das System 10 kann Radventilanordnungen 30,
eine Fluidquelle 32, eine Vakuumquelle 34 und
eine Fluid-Steuerschaltung 36 enthalten. Das System 10 kann
weiterhin wenigstens einen Sensor 200, eine oder mehrere
elektronische Steuereinheiten 42, einen oder mehrere Lastsensoren 44,
einen Geschwindigkeitssensor 46 und eine Bediener-Steuervorrichtung 48 enthalten.
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Die
Radventilanordnungen
30 sind vorgesehen, um den Durchfluss
von unter Druck versetztem Fluid in und aus den Reifen
28 zu
steuern. Die Ventilanordnung
30 ist an jedem Ende jeder
Achse angebracht und ist mit dem übrigen des Systems
10 über eine
sich drehende Dichtungsverbindung
50 verbunden. Die Radventilanordnung
30 ist
im Stand der Technik herkömmlich
und kann die Radventilanordnung enthalten, die in dem
US-Patent Nr. 5,253,687 oder dem
US-Patent Nr. 6,250,327 beschrieben
und dargestellt ist.
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Die
sich drehende Dichtungsanordnung
50 ist auch herkömmlich im
Stand der Technik und kann die sich drehende Dichtungsanordnung
enthalten, die in dem
US-Patent
Nr. 5,174,839 beschrieben und dargestellt ist.
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Nimmt
man wieder Bezug auf 2, kann die Radventilanordnung 30 einen
Einlassanschluss 30a enthalten, der mit einem drehbaren
Anschluss 50b der sich drehenden Dichtungsanordnung 50 gekoppelt
ist, einen Auslassanschluss 30b in Fluidkommunikation mit
dem Inneren des Reifens 28 und einen Abgasanschluss 30c,
der am besten in 1 gezeigt ist. Die sich drehende
Dichtungsanordnung 50 kann weiterhin einen nicht drehbaren
Anschluss 50a enthalten, der mit einer Durchführung 52 einer
Fluid-Steuerschaltung 36 verbunden ist. Die Ventilanordnung 30 nimmt
eine geschlossene Position an, wie sie in 1 dargestellt
ist, wenn der Fluiddruck am Einlassanschluss 30a im Wesentlichen
atmosphärisch
ist, eine offene Position, die den Einlassanschluss 30a und
den Auslassanschluss 30b verbindet, wenn der Fluiddruck
am Einlassanschluss 30a ein positiver Druck ist, und eine
Auslassposition, die den Auslassanschluss 30b und den Auslassanschluss 30c verbindet,
wenn der Fluiddruck am Einlassanschluss 30a ein negativer
Druck ist.
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Die
Fluidquelle 32 liefert unter positiven Druck versetztes
Fluid zu dem System 10 und den Reifen 28. Die
Fluidquelle 32 ist im Stand der Technik herkömmlich und
kann eine Druckquelle, wie beispielsweise eine Pumpe 54,
einen Lufttrockner 56 und einen ersten Fluidtank 58,
der über
eine Durchführung 60 mit
den Bremssystemfluidtanks 62, 64 und über eine
Verzweigungsdurchführung 60a mit der
Fluid-Steuerschaltung 36 verbunden ist, enthalten. Absperrventile 66 verhindern
einen plötzlichen Verlust
eines Fluiddrucks in Bremstanks 62, 64 in dem
Fall eines stromaufwärtigen
Druckverlusts. Ein Drucksensor 68 überwacht einen Druck innerhalb
eines Tanks 58 und liefert ein Druckanzeigesignal zu der
elektronischen Steuereinheit 42.
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Die
Vakuumquelle 34 erzeugt einen negativen Druck im System 10,
um einen Fluiddruck in den Reifen 28 des Fahrzeugs 12 zu
erniedrigen. Die Vakuumquelle 34 ist auch im Stand der
Technik herkömmlich
und kann einen Vakuumgenerator 70 enthalten, der über ein
Solenoidventil 72 gesteuert wird. Eine Niederdruckzone
wird durch Führen
von Fluid durch ein Venturirohr, wie einen Bereich des Vakuumgenerators 70,
erzeugt. Auf ein Zwingen des Solenoidventils 72 in eine
offene Position über
ein Steuersignal von der elektronischen Steuereinheit 42 hin, wird
Vakuum oder ein negativer Fluiddruck relativ zum Atmosphärendruck
in eine Durchführung 74 eingeführt, die
eine kleine Öffnung 76 hat,
die nahe der Niederdruckzone angeordnet ist, die durch den Generator 70 erzeugt wird.
Die Durchführung 74 ist
auch mit einem Einwege-Entlüftungsventil 78 zum
schnellen Entlüften
von positivem Fluiddruck von der Durchführung 74 verbunden.
Das Entlüftungsventil 78 enthält ein Ventilelement 80,
das in Reaktion auf einen negativen Fluiddruck in der Durchführung 74 in
eine geschlossene Position gezogen wird und in Reaktion auf einen
positiven Fluiddruck in der Durchführung 74 in eine offene
Position gezwungen wird.
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Die
Fluid-Steuerschaltung 36 führt den Fluss von unter Druck
versetztem Fluid innerhalb des Systems 10 zum Steuern eines
Drucks in den Reifen 28 des Fahrzeugs 12. Die
Steuerschaltung 36 kann ein Paar von Druck-Steuerventilen 82, 84 und
eine Vielzahl von Achsenverteilungsventilen 86, 88, 90 enthalten.
Wie es gezeigt ist, steuert die einzige Fluid-Steuerschaltung 36 einen
Druck in allen der Reifen 28 des Fahrzeugs 12.
Jedoch können
die Steuerschaltung 36 und andere Bereiche des Systems 10 kopiert
bzw. wiederholt sein, so dass beispielsweise eine Steuerschaltung 36 Reifendrücke in dem
Zugbereich des Fahrzeugs 12 steuern kann und eine andere
Steuerschaltung 36 einen Reifendruck in dem Anhängerbereich
des Fahrzeugs 12 steuern kann.
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Das
Druck-Steuerventil 82 führt
ein unter positiven Druck versetztes Fluid von der Fluidquelle 32 zu
den Reifen 28 des Fahrzeugs 12. Das Ventil 82 kann
ein herkömmliches
solenoidgesteuertes und pilotfluidbetriebenes Ventil mit zwei Positionen
und zwei Wegen enthalten. Das Ventil 82 enthält ein Ventilelement 92,
das mittels einer Feder in Richtung zu einer geschlossenen Position
vorgespannt ist, wie es in 1 gezeigt
ist. Das Ventilelement 92 nimmt in Reaktion auf ein Erregen
eines Solenoids durch Steuersignale von der elektronischen Steuereinheit 42 eine
offene Position an, das betriebsmäßig dazu gehört. Das
Ventil 82 hat einen ersten Anschluss 82a, der
mit einer Durchführung 94 gekoppelt
ist, die zu der Fluidquelle 32 führt. Das Ventil 82 hat
einen zweiten Anschluss 82b, der mit einer anderen Durchführung 96 gekoppelt
ist, die zu den Achsenverteilungsventilen 86, 88, 90 führt.
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Das
Druck-Steuerventil 84 entlüftet die Steuerschaltung 36.
Das Ventil 84 ist im Stand der Technik herkömmlich und
kann auch ein solenoidgesteuertes und pilotfluidbetriebenes Ventil
mit zwei Positionen und zwei Wegen enthalten. Das Ventil 84 enthält ein Ventilelement 98,
das mittels einer Feder in Richtung zu einer offenen Position vorgespannt
ist, wie es in 1 gezeigt ist. Das Ventil element 98 nimmt
in Reaktion auf ein Erregen eines Solenoids, das betriebsmäßig dazu
gehört,
durch Steuersignale von der elektronischen Steuereinheit 42 eine
geschlossene Position an. Das Ventil 84 hat einen ersten
Anschluss 84a, der mit einer Durchführung 74 gekoppelt
ist, die zu einer Öffnung 76 führt. Das
Ventil 84 hat einen zweiten Anschluss 84b, der
mit einer Durchführung 96 gekoppelt
ist, die zu den Achsenverteilungsventilen 86, 88, 90 führt.
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Die
Achsenverteilungsventile 86, 88, 90 begrenzen
die Zufuhr von unter positivem Druck versetztem Fluid zu oder die
Freigabe von Fluid von den Reifen 28 von einer oder mehreren
Achsen 14, 16, 18, 20, 22 des
Fahrzeugs 12. Die Ventile 86, 88, 90 sind
im Stand der Technik herkömmlich
und können zwei
solenoidgesteuerte und pilotfluidbetriebene Ventile mit zwei Positionen
und zwei Wegen enthalten. Die Ventile 86, 88, 90 führen den
Fluss von Fluid zu und von den Reifen 28 von jeweils den
Achsen 14, 16, und 18 und 20 und 22.
Jedes der Ventile 86, 88, 90 enthält jeweils
ein Ventilelement 100, 102, 104, das
mittels einer Feder in Richtung zu einer offenen Position vorgespannt
ist, wie es in 1 gezeigt ist, und das in Reaktion
auf ein Erregen eines Solenoids, das betriebsmäßig dazu gehört, durch
elektrische Signale von der elektronischen Steuereinheit 42 eine geschlossene
Position annimmt. Jedes der Ventile 86, 88, 90 hat
jeweils erste Anschlüsse 86a, 88a, 90a,
die mit der Durchführung 96 gekoppelt
sind. Jedes der Ventile 86, 88, 90 hat
jeweils zweite Anschlüsse 86b, 88b, 90b,
die zu jeweiligen entsprechenden Durchführungen 52, 106, 108 für jede Achse
oder Tandemachse des Fahrzeugs 12 führen.
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Obwohl
Achsenverteilungsventile 86, 88, 90 gezeigt
sind, könnten
individuelle Reifenverteilungsventile in Verbindung mit den Achsenverteilungsventilen 86, 88, 90 oder
als Alternative zu den Achsenverteilungsventilen 86, 88, 90 verwendet
werden, um den Fluss von Fluid zu und von einzelnen Reifen 28 des
Fahrzeugs 12 weiter zu steuern. Weiterhin kann, obwohl
nur drei Achsenverteilungsventile 86, 88, 90 gezeigt
sind, die Anzahl von Achsenverteilungsventilen in Abhängigkeit
von der Anzahl von Achsen des Fahrzeugs 12 und zum Zulassen
einer größeren individuellen
Steuerung der Reifen 28 des Fahrzeugs 12 variiert
werden.
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Der
Sensor 200 kann elektrisch mit der elektronischen Steuereinheit 42 integriert
sein. Der Sensor 200 ist in Fluidkommunikation mit Durchführungsanord nungen
zum Führen
von Fluid zu und/oder von den Reifen 28 angeordnet. Der
Sensor 200 kann ein Parametersignal, das einen gemessenen
Parameter, der zu einem entsprechenden Reifen 28 des Fahrzeugs 12 gehört, senden.
Der Parameter kann ein Fluiddruck oder ein anderer Wert, wie beispielsweise eine
Reifentemperatur, die den Reifendruck anzeigen kann, sein.
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Nimmt
man Bezug auf 3, steuert die elektronische
Steuereinheit 42 die Fluid-Steuerschaltung 36.
Die Steuereinheit 42 kann einen Mikroprozessor enthalten,
der unter der Steuerung einer Gruppe von Programmieranweisungen
arbeitet, die gemeinhin Software genannt werden. Die elektronische
Steuereinheit 42 kann einen Speicher 114 enthalten,
in welchem die Programmieranweisungen gespeichert sind. Der Speicher 114 kann
auch Identifikationscodes für
jeden Reifen 28 des Fahrzeugs 12 enthalten, um
den bestimmten Reifen 28 eindeutig zu identifizieren, welchem
ein bestimmtes Parametersignal entspricht. Der Speicher 114 kann
auch zum Aufzeichnen von Reifendruckwerten oder Anwendereingaben über eine
Zeitperiode verwendet werden, um beim Auswerten eines Reifendruckmanagements zu
helfen.
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Die
Steuereinheit 42 kann Eingangssignale von dem Sensor 200,
von einem oder mehreren Lastsensoren 44, von dem Geschwindigkeitssensor 46 und
von der Bediener-Steuervorrichtung 48 empfangen. die Steuereinheit 42 gibt
eine Vielzahl von Steuersignalen zu den Steuerventilen 82, 84, 88, 90 der Fluid-Steuerschaltung 36 und
zu dem Solenoidventil 72 der Vakuumquelle 34 aus.
Die Steuereinheit 42 kann auch eine Vielzahl von Ausgangssignalen
zu einer Anzeigevorrichtung erzeugen, die einen Teil der Bediener-Steuervorrichtung 48 oder
eine freistehende Vorrichtung enthalten kann. Die letzteren Signale können zum
Auslösen
der Anzeigedruckauslesungen und/oder Beugungspegel für jeden
Fahrzeugreifen 28, die Last am Fahrzeug 12 oder
einem Bereich von ihm und die Geschwindigkeit des Fahrzeugs 12 verwendet
werden. Die Signale können
auch zum Auslösen
von Warnungen zu dem Bediener des Fahrzeugs 12 in dem Fall
verwendet werden, in welchem ein Druck in einem der Fahrzeugreifen 28 nicht beibehalten
werden kann, der Druck vorbestimmte maximale und minimale Reifendruckwerte übersteigt oder
darunter abfällt,
oder der Druck sich von einem Soll-Reifendruckwert um mehr als ein
vorbestimmtes Ausmaß unterscheidet.
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Die
Lastsensoren 44 liefern eine Anzeige bezüglich der
Last am Fahrzeug 12 und folglich an den Reifen 28 des
Fahrzeugs 12 oder bezüglich
der Last an irgendeinem Bereich des Fahrzeugs 12 und wählen folglich
die Reifen 28 des Fahrzeugs 12 aus. Die Lastsensoren 44 sind
im Stand der Technik herkömmlich
und eine Lasterfassung kann auf eine Vielfalt von bekannten Arten
zur Verfügung
gestellt werden, einschließlich
durch eine Analyse eines pneumatischen Drucks in der Aufhängung des
Fahrzeugs 12, eine Analyse von Antriebszugparametern, die Verwendung
von Versatzwandlern oder die Implementierung von Lastbalken und
Spannungsmessgeräten.
Jeder Lastsensor 44 kann eines oder mehrere Signale zu
der elektronischen Steuereinheit 42 liefern, die die Last
anzeigen, die an dem Fahrzeug 12 oder einem Bereich davon
getragen wird.
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Die
elektronische Steuereinheit 42 kann eine Druckeinstellung
in dem Reifen 28 des Fahrzeugs 12 in Reaktion
auf Signale von den Lastsensoren 44 auf eine Vielfalt von
Arten initiieren. Beispielsweise kann die elektronische Steuereinheit
eine Erhöhung
oder eine Erniedrigung bezüglich
des Drucks in einem oder mehreren Reifen 28 in Reaktion
auf eine entsprechende Erhöhung
oder Erniedrigung bezüglich einer
Fahrzeuglast basierend auf einer Vielfalt von linearen oder nichtlinearen
Funktionen veranlassen. Eine oder mehrere Reifenabweichungstabellen
können
in einem Speicher gespeichert sein, wie beispielsweise dem Speicher 114,
und auf sie kann durch die elektronische Steuereinheit 42 in
Reaktion auf die Signale von den Lastsensoren 44 zugegriffen werden.
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Der
Geschwindigkeitssensor 46 misst die Geschwindigkeit des
Fahrzeugs 12, um Abweichungspegel für Reifen 28 weiter
zu steuern. Hohe Abweichungspegel können Sorgen in Bezug auf die Sicherheit
erzeugen und eine Lebensdauer von Reifen reduzieren, wenn sie beibehalten
werden, während
das Fahrzeug 12 mit relativ hohen Geschwindigkeiten in
Betrieb ist. Der Geschwindigkeitssensor 46 ist im Stand
der Technik herkömmlich
und liefert ein Signal zu der elektronischen Steuereinheit 42 entsprechend
einer Geschwindigkeit.
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Die
Bediener-Steuervorrichtung 48 kann zulassen, dass der Bediener
des Fahrzeugs 12 wenigstens ein gewisses Ausmaß an Steuerung über das System 10 ausübt. Die
Vorrichtung 48 ist im Stand der Technik herkömmlich und
kann eine Vielzahl von Eingabe/Ausgabe-Vorrichtungen, wie beispielsweise ein Tastenfeld,
einen Berührungsbildschirm,
Schalter oder ähnliche
Eingabevorrichtungen, und einen Anzeigebildschirm, einen Klanggenerator,
Lichter oder ähnliche
Ausgabevorrichtungen enthalten. Somit lässt die Vorrichtung 48 zu,
dass ein Bediener des Fahrzeugs 12 Steuersignale zu der
elektronischen Steuereinheit 42 sendet, um Druckpegel innerhalb der
Reifen 28 des Fahrzeugs 12 einzustellen. Die Steuersignale
können
beispielsweise Abweichungspegeln für die Reifen 28 des
Fahrzeugs 12 entsprechen. Als Ergebnis kann der Bediener
die Abweichungspegel der Reifen 28 derart einstellen, dass
sie dem Gebiet entsprechen, über
welches das Fahrzeug 12 fährt. Eine solche Steuerung
ist erwünscht, um
auf einem bestimmten Gebiet eine verbesserte Schwebung und einen
verbesserten Zug zur Verfügung
zu stellen.
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Die
Ablauffolge und die Interaktion von Komponenten des Systems 10 könnten in
dem Zusammenhang der folgenden Beschreibung des gegenwärtigen Verfahrens
schneller erkannt werden.
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4 zeigt
diagrammmäßig ein
Ablaufdiagramm des gegenwärtigen
Verfahrens. Das Verfahren kann auf eine Initiierung des Systems 10 hin
aufgerufen werden, und zwar bei einem Schritt S0. Die Steuereinheit 42 übergibt
dann eine Steuerung zu einem Schritt S10.
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Bei
dem Schritt S10 sorgt die Erfindung für ein Bestimmen, ob das System 10 nur
zum Überwachen
eines Reifendrucks konfiguriert ist oder konfiguriert ist, um einen
Reifendruck beizubehalten bzw. zu warten oder auf andere Weise zu
beeinflussen. Die Steuereinheit 42 bestimmt, ob ein Flag
gesetzt worden ist, das das System 10 als System für nur eine Überwachung
identifiziert. In der Praxis ist die Steuereinheit 42 mit
einem Vorgabemode programmiert, wodurch die Steuereinheit 42 voraussetzt,
dass das System 10 ein Wartungs- bzw. Beibehaltungs- und kein Überwachungssystem
ist. Wenn die Steuereinheit 42 erfasst, dass ein Überwachungs-Flag
gesetzt worden ist, ist es wahrscheinlich, dass das System 10 Reifendrucksensoren
(nicht gezeigt), die für
jeden Reifen 28 bestimmt sind, entfernt angeordnet hat, und
keine Fluid-Steuermechanismen,
wie beispielsweise Solenoide oder Durchführungsanordnungen zum Zuführen oder
Entfernen von Fluid von den Reifen 28. Im Überwachungsmode
ist es für
die Steuereinheit 42 nicht zugelassen, dass sie Programme ausführt, die
die vorangehenden Fluidsteuermechanismen erfordern würden. Demgemäß übergibt
die Steuereinheit 42 dann, wenn die Steuereinheit 42 ein Flag
erfasst, das anzeigt, dass das System 10 ein Überwachungssystem
ist, eine Steuerung entlang einem Zweig B15 zu einem Schritt S25,
der nachfolgend beschrieben wird. Wenn jedoch die Steuereinheit 42 kein
Flag erfasst, das anzeigt, dass das System 10 ein Überwachungssystem
ist, übergibt
die Steuereinheit 42 eine Steuerung entlang einem Zweig
B10 zu einem Schritt S15.
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Beim
Schritt S15 sorgt die Erfindung für ein Bestimmen, ob ein Soll-Reifendruck, der
oben definiert ist, aufgebaut worden ist. Beispielsweise kann die
Steuereinheit 42 die Inhalte einer Soll-Reifendruckvariablen
prüfen,
die in einem Speicher gespeichert ist, auf den die Steuereinheit 42 zugreifen
kann. Wenn eine Soll-Reifendruckvariable existiert, übergibt
die Steuereinheit 42 eine Steuerung entlang einem Zweig
B25 zu einem Schritt S20. Wenn eine Soll-Reifendruckvariable nicht existiert, übergibt
die Steuereinheit 42 eine Steuerung entlang einem Zweig
B20 zu einem Schritt S35, der nachfolgend beschrieben wird.
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Beim
Schritt S20 sorgt die Erfindung für ein Ausführen eines Reifendruck-Wartungsprogramms (nicht
gezeigt). Vorzugsweise basiert ein solches Wartungsprogramm auf
demjenigen, das in den US-Patentanmeldungen beschrieben ist, die
gleichzeitig hiermit eingereicht sind, zugehörig zu den Anwaltsdokumentenummern
60680-552 (nun mit der zugeordneten
US-Seriennr.
10/004,751 ) und 60680-553 (nun mit zugeordneter
US-Seriennr. 10/004,719 ).
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Beim
Schritt S25 sorgt die Erfindung für ein Feststellen, ob die erforderlichen
entfernt angeordneten reifenspezifischen Drucksensoren (nicht gezeigt) die
oben in Bezug auf den Schritt S10 beschrieben sind, programmiert
sind, um durch die Steuereinheit 42 gesteuert zu werden,
wie es in Bezug auf den schritt S10 beschrieben ist. Wenn die Steuereinheit 42 detektiert,
dass die Sensoren in einen Speicher von ihr programmiert sind, übergibt
die Steuereinheit 42 eine Steuerung entlang einem Zweig
B45 zu einem Schritt S30. Wenn die Sensoren nicht programmiert sind, übergibt
die Steuereinheit 42 eine Steuerung entlang von Zweigen
B40 und B20 zu einem Schritt S35, der nachfolgend beschrieben wird.
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Beim
Schritt S30 sorgt die Erfindung für ein Ausführen eines Überwachungsprogramms (nicht gezeigt),
um von den Sensoren gesendete Signale zu empfangen und zu verarbeiten,
wie beispielsweise Signale entsprechend einer Durchführungsanordnung
oder einem Reifendruck.
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Beim
Schritt S35 sorgt die Erfindung für ein Erleuchten einer Lampe.
Die erleuchtete Lampe soll einen Bediener diesbezüglich alarmieren,
dass kein Soll-Reifendruck
gebildet worden ist, was das System 10 effektiv diesbezüglich sperrt,
einen geeigneten Reifendruck beibehalten zu können. Die Lampe bleibt unendlich
lang erleuchtet, bis der Bediener auswählt, dass die Steuereinheit 42 ein
Soll-Reifendruck-Lernprogramm initiieren muss. Die Steuereinheit 42 übergibt
dann eine Steuerung zu einem Schritt S40.
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Beim
Schritt S40 sorgt die Erfindung für ein Bestimmen, ob der Bediener
wünscht,
dass die Steuereinheit 42 ein Programm initiieren muss,
um einen Soll-Reifendruck zu lernen. Die Steuerung wartet, während die
Warnlampe erleuchtet ist, unendlich auf eine Bedienereingabe. Wenn
der Bediener einmal über
einen Soll-Reifendruckwertdefekt im Schritt S35 alarmiert worden
ist, könnte
der Bediener, dem der aktuelle Reifendruck genügt, sofort anweisen, dass die
Steuereinheit 42 diesen als den Soll-Reifendruck akzeptiert.
Der Bediener könnte
auch einen Reifendruck in den Reifen 28 einstellen und
darauf folgend die Steuereinheit 42 anweisen, den eingestellten
Reifendruck als den Soll-Reifendruck zu akzeptieren. Wenn der Bediener
auswählt,
dass die Steuereinheit 42 keinen Soll-Reifendruck lernen
muss, läuft
die Steuerung in einer Schleife herum und übergibt eine Steuerung entlang
den Zweigen B30 und B20 zurück zu
dem Schritt S35, der oben beschrieben ist. Wenn der Bediener auswählt, dass
die Steuereinheit 42 einen Soll-Reifendruck lernen muss, übergibt
die Steuereinheit 42 eine Steuerung entlang einem Zweig B35
zu einem Schritt S45, um eine Warnungssequenz vor einem Initiieren
des Programms zum Lernen eines Soll-Reifendrucks zu initiieren.
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Beim
Schritt S45 sorgt die Erfindung für ein Auslöschen bzw. Ausschalten der
im Schritt S35 erleuchteten Lampe. Dies befreit die Lampe von der beim
Schritt S35 darüber
eingerichteten Steuerung und sorgt für eine darauf folgende Steuerung.
Die Steuereinheit 42 übergibt
dann eine Steuerung zu einem Schritt S55, der nachfolgend beschrieben
wird.
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Beim
Schritt S50 sorgt die Erfindung für ein Initiieren eines Soll-Reifendruck-Lernprogramms auf die
Auswahl eines Bedieners hin, das die Steuereinheit 42 einen
Soll-Reifendruck lernen muss, anders als dann, wenn die Steuereinheit 42 detektiert,
dass kein Soll-Reifendruckwert existiert. Beispielsweise kann der
Bediener neuen Oberflächenbedingungen begegnen,
für welche
ein anderer Soll-Reifendruck besser geeignet wäre. Der Bediener kann dann
ein Aufblas- oder
Entlüftungsprogramm
initiieren oder manuell dasselbe vornehmen, dann die Steuereinheit 42 anweisen,
den zuletzt eingerichteten Druck als den neuen Soll-Reifendruck
zu lernen. Die Steuereinheit 42 übergibt dann eine Steuerung
zu einem Schritt S55.
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Beim
Schritt S55 sorgt die Erfindung für ein Erleuchten einer Lampe
für eine
Dauer. Die erleuchtete Lampe soll den Bediener diesbezüglich alarmieren,
dass die Steuereinheit 42 dabei ist, ein Soll-Reifendruck-Lernprogramm
zu initiieren. Der so alarmierte Bediener, der darüber unterrichtet
ist, dass gerade ein neuer Soll-Reifendruckwert gebildet wird, würde von
einem Einstellen eines Reifendrucks während des anhängigen Lernprogramms
absehen. Der Bediener kann auch eine Gelegenheit dazu haben, die
vorausgesetzte Initiierung eines Lernprogramms zu löschen. Die
Steuereinheit 42 übergibt
dann eine Steuerung zu einem Schritt S60.
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Beim
Schritt S60 sorgt die Erfindung für ein intermittierendes Erleuchten
der Lampe für
eine zweite Dauer. Dies alarmiert den Bediener diesbezüglich, dass
die Steuereinheit 42 gerade das Lernprogramm ausführt. Die
Dauer erstreckt sich durch den Schritt S140, bis bei einem Schritt
S110 bestimmt wird, dass ein Leitungsleckfehler existiert, in welchem
Fall die Lampe kontinuierlich erleuchtet wird, wie es oben in Bezug
auf den Schritt S35 beschrieben ist. Nach der zweiten Dauer übergibt
die Steuereinheit 42 eine Steuerung zu einem Schritt S65.
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Beim
Schritt S65 sorgt die Erfindung für ein Bestimmen, ob erforderliche
Solenoide vorhanden sind. Dies stellt sicher, dass die Solenoide 82, 84, 86, 88 und 90 funktionieren
und unter der Steuerung der Steuereinheit 42 elektronisch
betreibbar sind. Dies verifiziert auch die Steuereinheit 42,
die durch eine Vorgabe unter der Annahme arbeitet, dass das System 10 ein
System vom Wartungstyp ist, das oben in Bezug auf den Schritt S10
beschrieben ist. Demgemäß über gibt
die Steuereinheit 42 dann, wenn die Steuereinheit 42 detektiert,
dass die erforderlichen Solenoide vorhanden sind, eine Steuerung
entlang einem Zweig B50 zu einem Schritt S70, der nachfolgend beschrieben
wird. Wenn die Steuereinheit 42 detektiert, dass die übrigen Solenoide
nicht vorhanden sind, übergibt
die Steuereinheit 42 eine Steuerung entlang einem Zweig
B55 zu einem Schritt S30, der oben beschrieben ist.
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Beim
Schritt S70 sorgt die Erfindung für ein Setzen eines "geringe Zufuhr"-Flags. Ein Setzen des "geringe Zufuhr"-Flags vorläufig zu
einem aktuellen Prüfen
des Versorgungsdrucks in der Fluidquelle 32 dient als Sicherheitsmaßnahme,
die dafür
entwickelt ist, sicherzustellen, dass das Flag trotz Problemen gesetzt
ist, die sich während
des Verfolgens des Zufuhrdruck-Prüfprogramms entwickeln können. Das "geringe Zufuhr"-Flag wird nur dann
gelöscht,
wenn das Zufuhrdruck-Prüfprogramm
auf normale Weise ausführt
und einen geeigneten Wert zurückbringt. Somit
wird dann, wenn das Zufuhrdruck-Prüfprogramm
einen unrichtigen Wert zurückbringt
oder nicht auf richtige Weise ausführt, und ein Zufuhrdruck unzureichend
ist, um den Druck der Reifen 28 bis zu dem Soll-Reifendruck
zu bringen, wie es im nachfolgend beschriebenen Schritt S85 bestimmt
wird, der Bediener darüber
alarmiert, dass ein Zufuhrdruckproblem existiert. Die Steuereinheit 42 übergibt
dann eine Steuerung zu einem Schritt S75.
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Beim
Schritt S75 sorgt die Erfindung für ein Zuführen eines komprimierten Fluids
von der Fluidquelle 32 zu beispielsweise Durchführungsanordnungen
in Fluidkommunikation mit dem Sensor 200. Dieser Schritt
soll dem Sensor 200 ermöglichen,
den Druck des durch die Fluidquelle 32 gelieferten Fluids festzustellen.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
weist die Steuereinheit 42 das Solenoid 82 an,
sich zu öffnen,
und die Solenoide 86, 88 und 90, sich
zu schließen,
um dadurch eine Fluidkommunikation zwischen der Fluidquelle 32,
den Durchführungsanordnungen zum
Durchführen
von Fluid zu den Solenoiden 86, 88 und 90 und
dem Sensor 200 für
eine kurze Dauer freizugeben. Die Steuereinheit 42 übergibt
dann eine Steuerung zu einem Schritt S80.
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Beim
Schritt S80 sorgt die Erfindung für ein Feststellen des Drucks
von Fluid, das durch den im Schritt S75 gelieferten Puls zugeführt ist,
und für
ein Sichern desselben als einen Zufuhrdruckwert. Die Steuereinheit 42 übergibt
dann eine Steuerung zu einem Schritt S85.
-
Beim
Schritt S85 sorgt die Erfindung für ein Feststellen, ob der Zufuhrdruck
größer als
ein vom Hersteller konfigurierter oder vom Hersteller bestimmter
minimaler Zufuhrdruckwert ist. Der minimale Zufuhrdruckwert stellt
einen minimalen Druck dar, der dazu benötigt wird, eine richtige Messung
eines Fluiddrucks in den Reifen 28 sicherstellen zu können, um
ein Bilden eines neuen Soll-Reifendrucks
zu ermöglichen.
Wenn der im Schritt S80 erhaltene Zufuhrdruckwert nicht größer als
der vom Hersteller konfigurierte minimale Zufuhrdruck ist, läuft die
Steuereinheit 42 zyklisch zurück durch den Schritt S75, um
damit fortzufahren, einen Zufuhrdruck in der Fluidquelle 32 zu überwachen,
weshalb die Steuereinheit 42 eine Steuerung entlang einem
Zweig B60 zu einem Schritt S75 übergibt.
Ein alternatives Ausführungsbeispiel
der Erfindung sorgt für
ein Bilden eines Fehlers oder ein Alarmieren des Bedieners auf andere
Weise oder ein Beendigen des Programms, wenn der Zufuhrdruck ungeeignet
ist, um ein Messen eines Fluiddrucks in den Reifen 28 zuzulassen.
Wenn der Zufuhrdruckwert größer als
der minimale Zufuhrdruck ist, übergibt
die Steuereinheit 42 eine Steuerung entlang einem Zweig
B65 zu einem Schritt S90.
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Beim
Schritt S90 sorgt die Erfindung für ein Löschen des "geringe Zufuhr"-Flags.
Weil der Zufuhrdruck dazu geeignet ist, ein Aufblasen oder eine
Wartung bzw. eine Beibehaltung des Reifens zu initiieren, ist das
im Schritt S70 als Vorsichtsmaßnahme
gesetzte "geringe
Zufuhr"-Flag nicht
mehr nötig
oder geeignet. Die Steuereinheit 42 übergibt dann eine Steuerung
zu einem Schritt S95.
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Beim
Schritt S95 sorgt die Erfindung für ein Versetzen der Durchführungsanordnungen
in Fluidkommunikation mit der Steuerventilanordnung 30 unter
Druck. Der Puls hat eine Dauer, die durch den Hersteller konfiguriert
oder bestimmt ist, die dazu ausreicht, die Durchführungsanordnungen
ausreichend unter Druck zu versetzen, um die Steuerventilanordnung 30 zu öffnen und
um eine Fluidkommunikation mit den Reifen 28 zu initiieren,
aber um vorzugsweise nicht den Druck der Reifen 28 zu erhöhen. In
der Praxis kann sich ein Druck in den Reifen 28 etwas erhöhen, aber
er sollte minimiert werden. Die Steuereinheit 42 weist
die Solenoide 82 und 86, 88 und/oder 90 an,
sich zu öffnen,
und das Solenoid 84, sich zu schließen, um dadurch eine Fluidkommunikation
zwischen der Fluidquelle 32, den Reifen 28 und den
Durchführungsanordnungen
dazwischen für
die Pulsdauer zu initiieren. Nach der Pulsdauer übergibt die Steuereinheit 42 eine
Steuerung zu einem Schritt S100.
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Beim
Schritt S100 sorgt die Erfindung für ein Zulassen, dass die Durchführungsanordnungen
und die Reifen 28 ein Gleichgewicht erreichen. Die Steuereinheit 42 schließt das Solenoid 82 und
hält die
Solenoide 86, 88 und/oder 90 offen, und
zwar für
eine vom Hersteller konfigurierte oder vom Hersteller bestimmte
Dauer. Darauf folgend übergibt
die Steuereinheit 42 eine Steuerung zu einem Schritt S105.
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Beim
Schritt S105 sorgt die Erfindung für ein Feststellen des Messgerätedrucks
in den Durchführungsanordnungen.
Da die Durchführungsanordnungen
mit den Reifen 28 bei einem Gleichgewicht sind, ist der
Messgerätedruck,
der in den Durchführungsanordnungen
gemessen ist, gleich dem aktuellen Fluiddruck in den Reifen 28.
Der Druck in den Durchführungsanordnungen
wird vorzugsweise mit dem Sensor 200 gemessen. Die Steuereinheit 42 sichert
die Druckmessung als temporäre
Variable "Temp1". Die Steuereinheit 42 übergibt
dann eine Steuerung zu einem Schritt S110.
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Beim
Schritt S110 sorgt die Erfindung für ein Bestimmen, ob der aktuelle
Reifendruck kleiner als ein neuer Soll-Reifendruck-Minimalwert ist.
Der neue Soll-Reifendruck-Minimalwert
ist nötig,
um ein richtiges Funktionieren von anderen Komponenten des Systems 10 sicherzustellen,
oder von anderen Systemen, wie beispielsweise das Funktionieren
von Druckschutzventilen (nicht gezeigt), die entwickelt sind, um
sicherzustellen, dass Systeme höherer
Priorität,
wie beispielsweise Bremssysteme, gegenüber der Fluidquelle 32 höhere Rechte
genießen.
Der neue Soll-Reifendruck-Minimalwert kann durch den Hersteller
konfiguriert oder bestimmt sein. Wenn der aktuelle Reifendruck "Temp1" nicht kleiner als
der neue Soll-Reifendruck-Minimalwert ist, übergibt die Steuereinheit 42 eine
Steuerung entlang einem Zweig B70 zu einem Schritt S125, der nachfolgend beschrieben
wird. Wenn der aktuelle Reifendruck kleiner als der neue Soll-Reifendruck-Minimalwert
ist, übergibt
die Steuereinheit 42 eine Steuerung entlang einem Zweig
B75 zu einem Schritt S115.
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Beim
Schritt S115 sorgt die Erfindung für ein Protokollieren eines
Leitungsleckfehlers. Dies alarmiert den Bediener diesbezüglich, dass
Elemente des Systems 10, wie beispielsweise die Durchführungsanordnungen
oder die Solenoide, einen Fehler aufweisen oder für sie ein
Service nötig
ist. Die Steuereinheit 42 übergibt dann eine Steuerung
zu und entlang von Zweigen B30 und B20 zurück zu dem Schritt S35, der
oben beschrieben ist.
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Beim
Schritt S120 sorgt die Erfindung für ein Initiieren eines Leitungsleck-Prüfprogramms.
Gleich dem Schritt S100 weist die Steuereinheit 42 das
Solenoid 82 an, sich zu schließen, und die Solenoide 86, 88 und/oder 90,
sich zu öffnen,
und zwar für
eine vom Hersteller konfigurierte oder vom Hersteller bestimmte
Dauer. Die Dauer dieses Schritts ist länger als die Dauer des Schritts
S100, um eine ausreichende Zeit für eine nennenswerte Menge an
Fluid in den Durchführungsanordnungen
zuzulassen, um von einem signifikanten Leck dort hindurch zu entweichen. Darauf
folgend übergibt
die Steuereinheit 42 eine Steuerung zu einem Schritt S125.
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Beim
Schritt S125 sorgt die Erfindung für ein Feststellen des Drucks
von Fluid, das in den Durchführungsanordnungen
nach der Dauer des Schritts S120 zurückbleibt. Der Druck in den
Durchführungsanordnungen
wird vorzugsweise mit dem Sensor 200 gemessen. Die Steuereinheit 42 sichert
dann die Druckmessung als temporäre
Variable "Temp2". Die Steuereinheit 42 übergibt
dann eine Steuerung zu einem Schritt S130.
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Beim
Schritt S130 sorgt die Erfindung für ein Bestimmen, ob eine Differenz
zwischen dem gemessenen Druck vor dem Leitungsleck-Prüfprogramm und
dem gemessenen Druck danach eine Grenze übersteigt. Wenn der Druck vor
einer Leitungsleckprüfung
den Druck nach einer Leitungsleckprüfung übersteigt, zeigen die Durchführungsanordnungen einen
signifikanten Verlust an Fluid, und somit eines Fluiddrucks. Daher übergibt
die Steuereinheit 42 dann, wenn die Differenz zwischen "Temp1" und "Temp2" eine von einem Hersteller
konfigurierte oder von einem Hersteller bestimmte Grenze übersteigt, eine
Steuerung zu und entlang von Zweigen B85 und B75 zu einem Schritt
S115, der oben beschrieben ist. Wenn die Differenz zwischen "Temp1" und "Temp2" die Grenze nicht übersteigt, übergibt
die Steuereinheit 42 eine Steuerung entlang einem Zweig
B80 zu einem Schritt S135.
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Beim
Schritt S135 sorgt die Erfindung für ein Bilden des aktuellen
Reifendrucks als den Soll-Reifendruck. Die Steuereinheit 42 ruft
wieder den Wert der temporären
Variablen "Temp1" auf, die im Schritt S105
beschrieben ist, und sichert diese in der Soll-Reifendruckvariablen.
Die temporäre
Variable "Temp2" wird nicht als der
Soll-Reifendruck gespeichert, weil eine solche einen Druckwert berücksichtigen
kann, der verringert ist, und zwar aufgrund von Leitungslecken in
den Durchführungsanordnungen. Die
Steuereinheit 42 übergibt
dann eine Steuerung zu einem Schritt S140.
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Beim
Schritt S140 sorgt die Erfindung für ein Informieren des Bedieners,
dass die Steuereinheit 42 das Soll-Reifendruck-Lernprogramm
beendete. Die Steuereinheit 42 erleuchtet eine Lampe für eine Dauer,
und löscht
dann die Lampe aus. Die Steuereinheit zeigt auch den Wert des gebildeten
Soll-Reifendrucks an. Die Steuereinheit 42 kann die Soll-Reifendruckinformation
zu einer anderen, wie beispielsweise einer Maschine, über irgendeine
Datenübertragungskonvention,
die dieselbe verarbeiten kann, oder einem Individuum, über irgendeine
Rundsendekonvention, das an derselben interessiert ist, liefern. Die
Steuereinheit 42 übergibt
dann eine Steuerung zu einem Schritt S145.
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Beim
Schritt S145 sorgt die Erfindung für ein Zurückbringen der Steuerung zu
einem Hauptprogramm (nicht gezeigt).
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Während die
Erfindung insbesondere unter Bezugnahme auf ihre bevorzugten Ausführungsbeispiele
gezeigt und beschrieben worden ist, wird es von Fachleuten auf dem
Gebiet wohlverstanden, dass verschiedene Änderungen und Modifikationen an
der Erfindung durchgeführt
werden können,
ohne von dem Schutzumfang der Ansprüche abzuweichen.