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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Vorgabe eines Reifendrucksollwertes für ein Kraftfahrzeug, sowie eine Vorrichtung zur Vorgabe eines Vorgabewertes, insbesondere eines Reifendrucksollwertes, für ein Kraftfahrzeug.
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Die
DE 10 2007 003 861 A1 lehrt allgemein, für ein Reifendruckkontrollsystem eines Kraftfahrzeuges verschiedene Grenzwerte vorzusehen, ohne hierauf näher einzugehen. Prinzipiell ist es bei einem Reifendruckkontrollsystem, welches unter verschiedenen Bedingungen, insbesondere mit unterschiedlicher Beladung, unterschiedlichen Reifen, etwa Winter- und Sommerreifen, oder dergleichen arbeiten soll, vorteilhaft, wenn der Anwender eine, vorzugsweise einfache, intuitive und/oder kostengünstige, Möglichkeit zur Verfügung hat, unterschiedliche Reifendrucksollwerte vorzugeben. So kann er beispielsweise für Sommerreifen und/oder hohe Zuladung höhere Minimalreifendrücke zulassen, für Winterreifen und/oder geringe Zuladung niedrigere Werte. Unabhängig davon kann auch eine Vorrichtung wünschenswert sein, die zur einfachen, intuitiven und/oder kostengünstigen Vorgabe anderer Vorgabewerte, etwa einer Sollgeschwindigkeit eines Tempomaten oder dergleichen, geeignet ist.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, hierfür ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung zur Verfügung zu stellen.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 bzw. 9 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteranspruche.
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Nach einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein, insbesondere achsspezifischer, Reifendrucksollwert für ein Kraftfahrzeug, insbesondere einen Personen- oder Lastkraftwagen, vorgegeben. Hierbei kann es sich insbesondere um einen Solldruck, vorzugsweise für eine vorgegebene Temperatur, der auch als Kaltsolldruck bezeichnet wird, handeln, der eingehalten werden soll oder der nicht unter- oder überschritten werden darf.
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Insbesondere, um unerwünschte plötzliche oder schleichende Druckverluste zu erkennen, kann einem Reifendruckkontrollsystem ein (Minimal)Solldruckwert vorgegeben werden, bei dessen Unterschreiten es eine entsprechende Reaktion, insbesondere eine Warnung, auslöst. Zusätzlich oder alternativ kann einem Reifendruckkontrollsystem auch ein (Maximal)Solldruckwert vorgegeben werden, bei dessen Uberschreiten es eine entsprechende Reaktion, insbesondere eine Warnung, auslöst. Ein Reifensolldruckwert im Sinne der vorliegenden Erfindung bezeichnet daher insbesondere einen solchen Minimal- oder Maximalwert, kann aber auch andere Werte, beispielsweise einen gewünschten bzw. idealen Reifendruck angeben, wobei ein Reifendruckkontrollsystem bei ausreichender Abweichung hiervon eine entsprechende Reaktion, insbesondere eine Warnung und/oder eine Druckanpassung, auslöst.
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Hierzu wird zunächst wenigstens ein Eingabewert vorgegeben und in einer bevorzugten Weiterbildung angezeigt, vorzugsweise in einer nachfolgend näher erläuterten Weise. Insbesondere kann der Eingabewert auf Basis eines erfassten Istwertes vorgegeben werden. Hierzu kann beispielsweise ein Ist-Reifendruck wenigstens eines Reifens, insbesondere durch ein Reifendruckkontrollsystem, erfasst und als anfänglicher Eingabewert vorgegeben werden. Gleichermaßen können auch die Ist-Reifendrücke mehrerer Reifen, insbesondere einiger oder aller Reifen einer Achse, erfasst und der Eingabewert auf Basis dieser Ist-Reifendrücke, insbesondere als deren Mittel-, Maximal- oder Minimalwert, vorgegeben werden.
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In einer bevorzugten Ausfuhrung kann der Anwender den vorgegebenen Eingabewert gegebenenfalls, insbesondere wenn er es wünscht bzw. für notwendig hält, verändern, vorzugsweise in einer nachfolgend näher erläuterten Weise.
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Ein – gegebenenfalls veränderter – Eingabewert wird durch den Anwender ausgewählt. Wurde nur ein Eingabewert vorgegeben, bestätigt der Anwender diesen, gegebenenfalls, nachdem er ihn verändert hat. Wurden mehrere Eingabewerte vorgegeben, etwa in Form einer vorgegebenen Reihe, Tabelle oder dergleichen, wählt er einen dieser Werte aus, indem er beispielsweise den Wert auf einem Touchscreen antippt, einen Cursor auf einem Display auf den Wert bewegt und diesen anklickt, in einer sequentiell angezeigten Reihe den gewünschten Wert bestätigt, oder dergleichen.
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Abschließend wird der Reifendrucksollwert auf Basis des ausgewählten Eingabewertes vorgegeben. Wenn der Eingabewert bzw. die Eingabewerte in einer bevorzugten Ausführung bereits einen Reifendruck bzw. Reifendrücke selber angeben, kann als Reifendrucksollwert der ausgewählte Eingabewert vorgegeben werden. Gleichermaßen können in einer anderen Ausführung Eingabewerte Reifengrößen, Reifenklassen oder dergleichen angeben. Dann kann als Reifendrucksollwert ein dem jeweiligen Eingabewert, beispielsweise einer Reifengröße, vorab, vorzugsweise tabellarisch, zugeordneter Druckwert vorgegeben werden.
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Insbesondere, wenn für verschiedene Reifen, etwa links/rechts, vorne/hinten, oder für verschiedene Achsen, etwa vorne/hinten, des Kraftfahrzeugs unterschiedliche Reifendrucksollwerte vorgegeben werden können sollen, kann in einer bevorzugten Weiterbildung eine erfindungsgemäße Vorgabe sequentiell für die weiteren Reifen durchgeführt werden, insbesondere, indem die verschiedenen Reifen bzw. Achsen wahlweise oder zyklisch aufgerufen und hierfür jeweils ein Reifendrucksollwert vorgegeben wird. Zur Zeitersparnis können in einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung, insbesondere achsspezifische, Reifendrucksollwerte auch parallel vorgeben werden. Hierzu kann insbesondere für jeden vorgegebenen Reifendrucksollwert ein eigenes Anzeigemittel vorgesehen sein, durch das der bzw. die Eingabewerte angezeigt werden. Ein Verandern und/oder Auswählen von Eingabewerten für unterschiedliche Reifendrucksollwerte kann dabei mittels verschiedener oder derselben Vorrichtungen erfolgen. Wenn dieselbe(n) Vorrichtung(en) genutzt werden, kann ein Umschaltmittel vorgesehen sein, um zwischen einem Modus, in dem durch die Vorrichtung ein Eingabewert für den einen Reifendrucksollwert verandert und/oder ausgewählt wird, und einem Modus umgeschaltet wird, in dem durch die Vorrichtung ein Eingabewert für einen anderen Reifendrucksollwert verändert und/oder ausgewählt wird. Gleichermaßen kann die Vorrichtung auch zyklisch unterschiedlichen Reifendrucksollwerten zugeordnet werden.
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In einer einfachen Ausführung des vorstehend erläuterten ersten Aspekts wird dem Anwender für einen Reifen ein erfasster Ist-Wert, insbesondere ein Ist-Reifendruck oder eine Ist-Reifengröße, angezeigt, und er kann diese durch Auswahl bestätigen oder verwerfen. In einer demgegenüber komplexeren Ausführung werden dem Anwender für einen Reifen sequentiell, etwa in Form einer zyklisch wiederholten oder manuell weiterschaltbaren Reihe, oder parallel mehrere mögliche Eingabewerte, etwa Reifensolldrücke oder Reifengrößen, zur Auswahl gestellt, von denen er einen durch Anklicken, Antippen, Bestätigen oder dergleichen auswählt, und auf dessen Basis dann der Reifensolldruckwert vorgegeben wird.
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Sowohl die einfache als auch die komplexere Ausführung kann in einer bevorzugten Weiterbildung für mehrere Reifen und/oder Achsen sequentiell oder parallel umgesetzt sein, indem entsprechend sequentiell oder parallel Ist-Werte oder eine Auswahl von möglichen Eingabewerten für die verschiedenen Reifen bzw. Achsen angezeigt werden und bestätigt bzw. ausgewählt werden können.
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In einer bevorzugten Ausführung wird ein Eingabewert und ein kraftfahrzeugzustandsspezifischer Wert, insbesondere eine Motordrehzahl und/oder eine Fahrzeuggeschwindigkeit, wahlweise, angezeigt. Dies kann sowohl in digitaler Form als auch analog, dann vorzugsweise durch ein Zeigerinstrument, insbesondere einen entsprechend angepassten Drehzahl- bzw. Geschwindigkeitsmesser erfolgen, indem zwischen einer Anzeige des Eingabewertes und einer Anzeige des kraftfahrzeugzustandsspezifischen Wertes umgeschaltet wird.
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Man erkennt, dass diese Mehrfachnutzung eines Anzeigemittels zum wahlweisen analogen Anzeigen eines Eingabewertes und eines kraftfahrzeugzustandsspezifischen Wertes auch zur Vorgabe anderer Vorgabewerte geeignet ist. Daher weist gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung zur Vorgabe eines Vorgabewertes für ein Kraftfahrzeug allgemein ein Anzeigemittel zum wahlweisen analogen Anzeigen eines Eingabewertes und eines kraftfahrzeugzustandsspezifischen Wertes, ein Eingabemittel zum Verändern und/oder Auswählen des, gegebenenfalls veränderten, Eingabewertes, und ein Vorgabemittel zum Vorgeben des Vorgabewertes auf Basis des ausgewählten Eingabewertes auf. Ein solcher Vorgabewert kann beispielsweise eine Sollgeschwindigkeit eines Tempomaten oder dergleichen sein. In einer bevorzugten Ausführung sind der erste und zweite Aspekt kombiniert, und beide Aspekte werden gemeinsam, insbesondere der zweite Aspekt am Beispiel der Vorgabe von Reifendrucksollwerten näher erläutert, ohne jedoch hierauf beschränkt zu sein.
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In einer bevorzugten Ausführung wird ein angezeigter Eingabewert auf eine analoge Skala des kraftfahrzeugzustandsspezifischen Wertes skaliert. Dem Anwender ist es bereits vertraut, beispielsweise eine Skala eines Drehzahlmessers, die etwa von 0 bis 10 reicht, im Kopf mit 1000 zu multiplizieren, um den tatsächlichen Drehzahlwert in Umdrehungen pro Minute (U/min) zu erhalten. Entsprechend bereitet es ihm auch keine großen Schwierigkeiten, nach dem Umschalten zum wahlweisen Anzeigen eines Eingabewertes wie etwa eines Reifendruckes die angezeigten Werte mit einem anderen Faktor zu multiplizieren, etwa die Werte einer Drehzahlmesserskala mit 10 oder eines km/h-Geschwindigkeitsmessers mit 2, um einen Reifendruck in kPa zu erhalten. Entsprechend muss die Vorrichtung den anzuzeigenden Eingabewert auf die Skala des Anzeigemittels, etwa des Drehzahl- oder Geschwindigkeitsmessers, skalieren. In einer bevorzugten Ausführung ist auf dem Anzeigemittel auch eine eigene Skala für den Eingabewert vorgesehen, so dass dieser unmittelbar abgelesen werden kann. Auch hier ist in einer bevorzugten Weiterbildung vorgesehen, den Eingabewert auf die Skala des kraftfahrzeugzustandsspezifischen Wertes zu skalieren, um die Anzeigemöglichkeit zu nutzen. Dabei wird unter einer Skalierung auf eine Skala des kraftfahrzeugzustandsspezifischen Wertes vorzugsweise eine Skalierung des vollen Wertebereichs des Eingabewertes auf den vollen Wertebereich der kraftfahrzeugzustandsspezifischen Werte verstanden. Gleichermaßen ist es auch möglich, den Wertebereich des Eingabewertes auf einen Teilbereich der kraftfahrzeugzustandsspezifischen Werte zu skalieren, beispielsweise auf die obere oder untere Hälfte eines analogen Zeigeinstrumentes, wobei der Wertebereich der Eingabewerte auch über den vollen Wertebereich der kraftfahrzeugzustandsspezifischen Werte hinausgehen oder sich mit diesem nicht überschneiden kann, wenn beispielsweise ein Teil eines Rundinstrumentes nur für die Darstellung der kraftfahrzeugzustandsspezifischen Werte und ein anderer, vorzugsweise wenigstens im Wesentlichen komplementärer Teil für die wahlweise Darstellung der Eingabewerte genutzt wird.
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In einer bevorzugten Ausführung kann ein Eingabewert mittels eines Multifunktionseingabemittels, insbesondere eines Blinker-, Scheibenwischer-, Beleuchtungs-, Tempomat-, Menu-, Unterhaltungssystem- und/oder Rückstellbetätigungsmittels verändert und/oder ausgewählt werden. Beispielsweise kann bei einem Blinker-, Scheibenwischer- oder Tempomathebel, in einem Fahrzeugmenu, bei einem Audio-, Video- und/oder Navigationsgerät, oder einem Resetknopf etwa für den Kilometerzähler, eine Stellung bzw. ein Modus vorgesehen sein, in dem das Mittel Eingabewerte verändert bzw. auswählt. Hierzu kann beispielsweise ein Hebel, Schalter, Knopf oder dergleichen einen zusätzlichen Freiheitsgrad aufweisen, an einem Hebel ein zusätzlicher Schalter, Knopf oder dergleichen vorgesehen sein, ein Unterhaltungs- und/oder Navigationssystem einen zusätzlichen Hebel, Schalter, Knopf oder dergleichen aufweisen, oder ein Menü eines Fahrzeuginformationssystems ein entsprechendes Untermenü bzw. einen entsprechenden Menüpunkt enthalten.
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Ein Eingabewert kann kontinuierlich oder in diskreten Schritten veränderbar sein. Vorzugsweise kann zwischen einer kontinuierlichen und diskreten Verstellbarkeit gewählt werden.
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Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungen. Hierzu zeigt, teilweise schematisiert:
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1 eine Vorrichtung zur Vorgabe eines Reifendrucksollwertes für ein Kraftfahrzeug nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung in einem ersten Zustand;
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2 die Vorrichtung der 1 nach einer Vorgabe und Anzeige von Eingabewerten; und
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3 die Vorrichtung der 1 nach einer Auswahl von Eingabewerten.
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1 zeigt links einen Drehzahlmesser 10 in Form eines analogen Rundzeigerinstrumentes mit einem Zeiger 11, der entsprechend einer erfassten Ist-Drehzahl auf einer Drehzahlskala 12 positioniert wird, die im Ausführungsbeispiel von 0 bis 8000 Umdrehungen pro Minute („1/min”) reicht, und rechts einen Geschwindigkeitsmesser bzw. Tachometer 20 in Form eines analogen Rundzeigerinstrumentes mit einem Zeiger 21, der entsprechend einer erfassten Ist-Fahrzeuggeschwindigkeit auf einer Geschwindigkeitszahlskala 22 positioniert wird, die im Ausführungsbeispiel von 0 bis 200 Kilometer pro Stunde („km/h”) reicht. In einem Modus zum Vorgeben von Reifensolldrücken steht das Kraftfahrzeug, so dass beide Anzeigen auf Null stehen.
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Durch Betätigen eines zusätzlichen Freiheitsgrades eines Blinker- oder Scheibenwischerhebels (beispielsweise zum Fahrer/vom Fahrer weg; nicht dargestellt) wird in einem Schritt S10 (1 → 2) in den Modus zum Vorgeben eines Reifensolldruckes für die Vorder- und die Hinterachse geschaltet. Dabei werden durch ein Reifendruckkontrollsystem (nicht dargestellt) zunächst die Reifen-Ist-Drücke erfasst, je Achse gemittelt, auf eine Reifendruckskala 13 bzw. 23 skaliert, die im Ausführungsbeispiel die obere Hälfte der Rundzeigerinstrumente 10 bzw. 20 überstreicht und somit dem Drehzahlbereich 1000 bis 7000 1/min bzw. dem Geschwindigkeitsbereich 40 bis 160 km/h entspricht, als anfängliche Eingabewerte vorgegeben und durch entsprechende Positionierung der Zeiger 11, 21 auf dem Drehzahlmesser 10 für die Vorderachse und auf dem Tachometer 20 für die Hinterachse angezeigt.
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Der Anwender kann nun im Modus zum Vorgeben von Reifensolldrücken in einem Schritt S20 durch Herauf- bzw. Herabdrucken des Blinkerhebels den anfänglichen Eingabewert von 2,00 bar für die Vorderachse und durch Herauf- bzw. Herabdrücken des Scheibenwischerhebels den anfänglichen Eingabewert von 2,50 bar für die Hinterachse diese anfänglichen Werte verändern, sofern er dies wünscht. Im Ausführungsbeispiel erhöht er den Reifensolldruck für die Vorderachse vom Ist-Wert 2,00 bar auf 2,25 bar, indem er den Blinkerhebel einmal nach oben drückt, und erniedrigt den Reifensolldruck für die Hinterachse vom Ist-Wert 2,50 bar auf 2,25 bar, indem er den Scheibenwischerhebel einmal nach unten druckt. Gleichermaßen kann statt einer solchen diskreten Veränderung (im Ausführungsbeispiel in Schritten von 0,25 bar) eine kontinuierliche Veränderung vorgesehen sein, indem etwa der entsprechende Hebel entsprechend lang betätigt wird.
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Anschließend wählt bzw. bestätigt der Anwender die so eingestellten Werte durch erneute Betätigung des zusätzlichen Freiheitsgrades des Blinker- oder Scheibenwischerhebels, die dann als achsspezifische Reifenkaltsolldruckwerte dem Reifendruckkontrollsystem vorgegeben werden, das deren Einhaltung überwacht (3 → 1).
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Im Ausführungsbeispiel ist zur Verdeutlichung eine komfortable Ausführung dargestellt, in der eigene Skalen 13, 23 für den Reifendruckwert vorgesehen sind, die dem Anwender das Ablesen erleichtern. In einer nicht dargestellten Ausführung kann stattdessen die Skala 12 bzw. 22 genutzt und der Anwender instruiert werden, dass er die dort angezeigten Werte mit dem Faktor 10 (fur die Drehzahlmesserskala 12) bzw. 2 (für die Tachometerskala 22) multiplizieren muss, um den tatsächlichen Druckwert in kPa zu erhalten. Entsprechend wird in dieser Abwandlung der anzuzeigende Wertebereich der Eingabewerte nicht wie im Ausführungsbeispiel auf die obere Hälfte, sondern auf den Wertebereich der Drehzahlmesser- bzw. Tachometerskala 12 bzw. 22 skaliert und beispielsweise ein Druckwert von 250 kPa für die Vorderachse durch Positionierung des Zeigers 11 auf dem Wert 25 (d. h. mittig zwischen den Skalenwerten „20” und „30”) bzw. ein Druckwert von 250 kPa für die Hinterachse durch Positionierung des Zeigers 21 auf dem Wert 125 (d. h. mittig zwischen den Skalenstrichen für 120 und 130 km/h) angezeigt.
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Obwohl in der vorhergehenden Beschreibung exemplarische Ausführungen erläutert wurden, sei darauf hingewiesen, dass eine Vielzahl von Abwandlungen möglich ist. Außerdem sei darauf hingewiesen, dass es sich bei den exemplarischen Ausführungen lediglich um Beispiele handelt, die den Schutzbereich, die Anwendungen und den Aufbau in keiner Weise einschränken sollen. Vielmehr wird dem Fachmann durch die vorausgehende Beschreibung ein Leitfaden für die Umsetzung von mindestens einer exemplarischen Ausführung gegeben, wobei diverse Änderungen, insbesondere in Hinblick auf die Funktion und Anordnung der beschriebenen Bestandteile, vorgenommen werden können, ohne den Schutzbereich zu verlassen, wie er sich aus den Ansprüchen und diesen äquivalenten Merkmalskombinationen ergibt.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Drehzahlmesser
- 11
- Zeiger
- 12
- Drehzahlmesserskala
- 13
- Reifendruckskala (Drehzahlmesser/Vorderachse)
- 20
- Tachometer
- 21
- Zeiger
- 22
- Tachometerskala
- 23
- Reifendruckskala (Tachometer/Hinterachse)
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102007003861 A1 [0002]