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Hintergrund der Erfindung
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Aus
Grundbahnen hergestellte Produkte, wie zum Beispiel Toilettenpapier,
Kosmetiktücher,
Papierhandtücher,
industrielle Wischtücher,
Wischtücher
für die
Gastronomie und die Cateringindustrie, Servietten, medizinische
Einlagen und Polster und ähnliche
Produkte, sind gestaltet und bestimmt, um mehrere wichtige Eigenschaften
zu umfassen. Zum Beispiel müssen
die Produkte einen weichen Griff aufweisen und für die Mehrzahl der Anwendungen
stark saugfähig
sein. Die Produkte müssen
weiterhin gute Dehnungseigenschaften aufweisen und abriebfest sein
und dürfen
in der Umgebung, in der sie genutzt werden, nicht verschlechtern.
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In
der Vergangenheit wurden zahlreiche Versuche und Anstrengungen unternommen,
um bestimmte physikalische Eigenschaften der Produkte zu verbessern.
Wenn Anstrengungen zur Verstärkung
einer Eigenschaft der genannten Produkte unternommen werden, können andere
Eigenschaften der Produkte jedoch leider nachteilig beeinflusst
werden. Zum Beispiel kann die Weichheit von Vliesstoffen, wie zum
Beispiel von verschiedenen Papierprodukten, durch verschiedene Verfahren
erhöht
werden, wie zum Beispiel durch die Auswahl einer bestimmten Faserart
oder durch Reduzieren der Zellulosefaserbindung in dem Produkt.
Die Erhöhung
der Weichheit gemäß einem
der oben genannten Verfahren kann jedoch die Festigkeit des Produktes nachteilig
beeinflussen. Umgekehrt haben Schritte, die normalerweise unternommen
werden, um die Festigkeit eines Faserbahn zu erhöhen, üblicherweise eine nachteilige
Wirkung auf die Weichheit, die Steifigkeit oder die Saugfähigkeit
der Bahn.
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WO 01/85438 legt ein Verfahren
zur Erhöhung
der Weichheit von Grundbahnen oder von daraus hergestellten Produkten
offen.
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Die
vorliegende Erfindung ist auf Verbesserungen von Grundbahnen und
auf Verbesserungen von Verfahren zur Herstellung der Bahnen in einer
Art und Weise, die die physikalischen Eigenschaften der Bahnen optimiert,
ausgerichtet. Insbesondere ist die vorliegende Erfindung auf ein
Verfahren zur Verbesserung der taktilen Eigenschaften, wie zum Beispiel
der Weichheit und der Steifigkeit, von Grundbahnen ohne wesentliche Verringerung
der Festigkeit der Bahnen ausgerichtet.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zum Herstellen von Grundbahnen
gemäß dem Anspruch 1
sowie einer einlagigen Papierbahn gemäß dem Anspruch 24 bereit.
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Kurzfassung der Erfindung
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Wie
weiter oben bereits ausgeführt
worden ist, ist die vorliegende Erfindung auf weitere Verbesserungen
des Aufbaus und der Verfahren nach dem Stand der Technik ausgerichtet,
die durch Bereitstellen eines Verfahrens zum Herstellen von Grundbahnen,
und zwar von Grundbahnen, die Faserbrei enthalten, erzielt werden.
Die Grundbahn kann aus verschiedenen Fasern hergestellt werden und
auf verschiedene Arten hergestellt werden und beschaffen sein. Zum
Beispiel kann die Grundbahn Stapelfasern enthalten. Weiterhin kann die
Grundbahn in einem Nasslegeverfahren, einem Luftformverfahren oder
einem ähnlichen
Verfahren hergestellt werden.
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Nachdem
die Grundbahn ausgebildet worden ist, wird die Bahn zwischen einem
ersten Förderband und
einem zweiten Förderband
angeordnet. Das erste Förderband
und das zweite Förderband
werden danach um eine Scherung erzeugende Walze geführt, während die
Grundbahn zwischen den Förderbändern positioniert
ist. Die Förderbänder umschlingen
die Scherung erzeugende Walze hinreichend und werden einer ausreichenden
Spannung unterworfen, um Scherkräfte
zu erzeugen, die auf die Grundbahn wirken. Die Scherkräfte trennen
die Bahn, wodurch die Weichheit der Bahn erhöht und die Steifigkeit der
Bahn verringert werden. Als besonders vorteilhaft wurde festgestellt,
dass das Verfahren die normale Festigkeits-Weichheits-Kurve verschiebt,
um Bahnen zu erzeugen, die einzigartige Weichheits- und Festigkeitseigenschaften
aufweisen.
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Wenn
sie um die Scherung erzeugende Walze geführt wird, muss die Grundbahn
einen Feuchtigkeitsgehalt von weniger als etwa zehn Prozent, vorzugsweise
von weniger als etwa fünf
Prozent, und stärker
vorzugsweise von weniger als etwa zwei Prozent, aufweisen.
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Die
Scherung erzeugende Walze kann drehbar sein oder eine stationäre Vorrichtung
sein. Für
die Mehrzahl der Anwendungsfälle
muss die Scherung erzeugende Walze einen kleinen Wirkdurchmesser,
wie zum Beispiel von weniger als etwa 25,4 cm (zehn Zoll), vorzugsweise
von weniger als etwa 17,8 cm (sieben Zoll) und stärker vorzugsweise
von etwa 5,08 cm (zwei Zoll) bis etwa 15,24 cm (sechs Zoll), haben.
Für die Mehrzahl
der Anwendungsfälle
müssen
die Förderbänder die
Scherung erzeugende Walze zu wenigstens 40 Grad und vorzugsweise
zu etwa 80 Grad bis etwa 270 Grad umschlingen. Weiterhin muss der
Betrag der auf die Förderbänder aufgebrachten
Spannung, wenn diese um die Scherung erzeugende Walze geschlungen sind,
wenigstens 893 g/cm (fünf
Pfund pro Linearzoll) und vorzugsweise von etwa 1786 g/cm (etwa
zehn Pfund pro Linearzoll) bis etwa 8930 g/cm (etwa 50 Pfund pro
Linearzoll) betragen.
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Wie
weiter oben bereits beschrieben worden ist, können verschiedene Arten von
Grundbahnen gemäß der vorliegenden
Erfindung verarbeitet werden. Gemäß der vorliegenden Erfindung
ist die Grundbahn eine geschichtete Bahn, die eine mittlere Schicht
enthält,
die zwischen einer ersten Außenschicht
und einer zweiten Außenschicht
angeordnet ist. In einem Ausführungsbeispiel
können
die Außenschichten
eine Zerreißfestigkeit aufweisen,
die größer ist
als die der mittleren Schicht. Zum Beispiel können die Außenschichten aus Weichholzfasern
bestehen, während
die mittlere Schicht aus Hartholzfasern bestehen kann.
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In
Ausführungsbeispielen
der Erfindung wird eine schwache zentrale Schicht aus Zellulosefasern
hergestellt, die versteift worden sind oder die dauerhaft gekräuselt und
versteift worden sind. Die Zellulosefasern können zum Beispiel mercerisierte
Fasern sein oder andere Arten von Fasern sein, die chemisch vernetzt
worden sind. Die versteiften Fasern werden eine zentrale Schicht
bilden, die eine relativ geringe Scherfestigkeit aufweist. Die Außenschichten
andererseits weisen eine Scherfestigkeit auf, die größer ist
als die der mittleren Schicht. Zum Beispiel können die Außenschichten aus Weichholzfasern,
aus Hartholzfasern, aus Ausschusspapier, aus Holzstoff oder aus
Gemischen derselben bestehen. Die kombinierten Außenschichten
können
von etwa 25% bis etwa 75% Gewichtsprozent des Flächengewichtes der Grundbahn
ausmachen.
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Grundbahnen,
die gemäß der vorliegenden
Erfindung verarbeitet werden, können
für verschiedene Anwendungsfälle und
Einsatzgebiete bestimmt sein. Zum Beispiel können die Bahnen in Toilettenpapier,
in Kosmetiktücher,
in Papierhandtücher,
in industrielle Wischtücher,
in Wischtücher
für die
Gastronomie und die Cateringindustrie, in Servietten, in medizinische
Polster und Einlagen, in Windeln, in Damenhygieneprodukte und andere ähnliche
Produkte eingearbeitet und in diesen verwendet werden.
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Andere
Merkmale und Aspekte der vorliegenden Erfindung werden nachstehend
detaillierter beschrieben werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Eine
umfassende und für
den Durchschnittsfachmann ermöglichende
Offenlegung der vorliegenden Erfindung, einschließlich der
besten Ausführungsart
derselben, wird insbesondere in der verbleibenden Patentschrift,
einschließlich
der Bezugnahme auf die anhängenden
Zeichnungen, gegeben werden.
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Kurze Beschreibung der Figuren:
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1 ist
eine schematische Darstellung einer Faserbahn-Formmaschine und veranschaulicht
ein Ausführungsbeispiel
zum Formen einer Grundbahn, die mehrere Schichten gemäß der vorliegenden
Erfindung aufweist.
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2 ist
eine schematische Darstellung einer Faserbahn-Formmaschine, die
eine Seite der Bahn kreppt.
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3 ist
eine teilweise aufgeschnittene Perspektivzeichnung einer Faserbahn-Formmaschine, die
einen Durchlufttrockner zum Austreiben von Feuchtigkeit aus der
Bahn umfasst.
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4 ist
eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispieles für ein Verfahren
zum Verbessern der taktilen Eigenschaften einer gemäß der vorliegenden
Erfindung geformten Bahn.
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5 ist
eine schematische Darstellung eines alternativen Ausführungsbeispieles
eines Verfahrens zum Verbessern der taktilen Eigenschaften einer
geformten Grundbahn, die gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt wurde.
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6 ist
eine schematische Darstellung eines weiteren alternativen Ausführungsbeispieles
eines Verfahrens zum Verbessern der taktilen Eigenschaften einer
geformten Grundbahn, die gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellt wurde.
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7 ist
eine schematische Darstellung eines weiteren alternativen Ausführungsbeispieles
eines Verfahrens zum Verbessern der taktilen Eigenschaften einer
geformten Grundbahn, die gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellt wurde; und
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Die 8 und 9 sind
die Ergebnisse, die in dem unten beschriebenen Beispiel erhalten
wurden.
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Gleiche
oder analoge Merkmale oder Elemente der vorliegenden Erfindung werden
in der vorliegenden Patentschrift und in den Zeichnungen wiederkehrend
jeweils mit den gleichen Verweisziffern bezeichnet werden.
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Ausführliche Beschreibung der Bevorzugten
Ausführungsbeispiele
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Der
Durchschnittsfachmann soll beachten, dass es sich bei der hier vorliegenden
Diskussion lediglich um eine Beschreibung beispielhafter Ausführungsbeispiele
handelt und dass dieselbe nicht als Einschränkung der breiter gefassten
Aspekte der vorliegenden Erfindung beabsichtigt sind.
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Im
Allgemeinen ist die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren zum
Verbessern der taktilen Eigenschaften von Grundbahnen ohne nachfolgenden
Verlust an Zerreißfestigkeit
gerichtet. Die vorliegende Erfindung ist weiterhin auf aus diesem
Verfahren hergestellte Bahnen gerichtet. Insbesondere ist das Verfahren
der vorliegenden Erfindung gut geeignet, die Weichheit von Grundbahnen
zu erhöhen
und die Steifigkeit der Grundbahnen zu reduzieren, wie zum Beispiel
von Bahnen, die Papierbrei enthalten. Weiterhin kann bei einigen
Anwendungen die Dicke der Bahn reduziert werden, während alle
der vorgenannten Vorteile beibehalten werden.
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Im
Allgemeinen umfasst das Verfahren der vorliegenden Erfindung die
Schritte des Platzierens der zuvor geformten Grundbahn zwischen
einem Paar Förderbänder. Bei
Verwendung in der vorliegenden Schrift bedeutet ein Förderband
einen flexiblen Bogen, wie zum Beispiel ein Drahtgewebe, ein Gewebe,
ein Filzgewebe oder ähnliches.
Nachdem die Grundbahn zwischen den Förderbändern platziert worden ist,
werden die Förderbänder um
wenigstens eine Scherung erzeugende Walze geführt. Die Scherung erzeugende
Walze kann drehbar sein oder stationär sein und weist üblicherweise
einen kleinen Wirkdurchmesser auf, wie zum Beispiel von weniger
als etwa 25,4 cm (zehn Zoll).
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Die
Förderbänder weisen
einen ausreichenden Betrag von Umschlingung um die Scherung erzeugende
Walze auf sowie eine ausreichende Spannung, um Scherkräfte zu erzeugen,
die auf die Grundbahn wirken. Insbesondere bewirkt das Führen der
Förderbänder über die
Scherung erzeugende Walze ein Geschwindigkeitsdifferential in den
Förderbändern, das
eine Scherkraft erzeugt, die Bindungen innerhalb der Bahn aufbricht oder
Faserverflechtungen innerhalb der Bahn trennt, wo die Bahn am schwächsten ist.
Durch dieses Verfahren erhöht
sich die Weichheit der Bahn, während
die Steifigkeit der Bahn reduziert wird. Überraschend haben die Erfinder
festgestellt, dass dieses Weichwerden mit wesentlich weniger Verlust
an Zerreißfestigkeit
auftritt, als dies bei den erzielten Weichheitsniveaus zu erwarten
gewesen wäre.
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Die
Grundbahn, die gemäß der vorliegenden
Erfindung verarbeitet wird, ist eine geschichtete Bahn, die eine
relativ schwache zentrale Schicht im Vergleich zu den Außenschichten
aufweist. Die schwache zentrale Schicht wird aus versteiften Fasern
hergestellt, wie zum Beispiel aus mercerisierten Fasern, aus chemisch
vernetzten Fasern, aus thermisch modifizierten Fasern oder aus Gemischen
derselben. Während
des oben genannten Verfahrens und wenn Scherung auf gleicher Ebene
auf die Bahn aufgebracht wird, verschlechtert oder vermindert sich
die schwächere
zentrale Schicht. Der Bogen, der geformt wird, weist zweilagige
Merkmale auf, während
er aus einer einlagigen Schicht hergestellt wird. Das entstehende
Produkt ist gut geeignet für
die Verwendung bei der Herstellung von Kosmetiktüchern, Toilettenpapier und
Papierhandtüchern.
Zum Beispiel kann die Grundbahn ein Flächengewicht von weniger als
etwa 42,5 g/m2 (etwa 25 Pfund pro Ries)
zum Formen von Tissueprodukten aufweisen oder sie kann ein Flä chengewicht
von mehr als etwa 25,5 g/m2 (etwa 15 Pfund
pro Ries) zum Formen von Handtuchprodukten aufweisen.
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Die
Art und Weise, in der die Grundbahn der vorliegenden Erfindung geformt
wird, kann von der jeweiligen Anwendung abhängig unterschiedlich sein.
In einem Ausführungsbeispiel
kann die Bahn Faserbrei enthalten und in einem Nasslegeverfahren
gemäß herkömmlicher
Papierherstellungsverfahren hergestellt werden. In einem Nasslegeverfahren
wird der Fasereintrag mit Wasser kombiniert, um eine wässrige Suspension zu
bilden. Die wässrige
Suspension wird auf einem Drahtgewebe oder einem Filzgewebe verteilt
und getrocknet, um die Bahn auszubilden.
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Alternativ
dazu kann die Grundbahn der vorliegenden Erfindung luftgeformt werden.
In diesem Ausführungsbeispiel
wird Luft für
den Transport der Fasern und zum Formen einer Bahn verwendet. Luftformverfahren
sind üblicherweise
in der Lage, längere
Fasern als die meisten Nasslegeverfahren zu verarbeiten, was bei
einigen Anwendungen einen Vorteil darstellen kann.
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Unter
Bezugnahme auf 2 wird ein Ausführungsbeispiel
eines Verfahrens zum Herstellen einer Grundbahn veranschaulicht,
die gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann. Das in der Figur veranschaulichte
Verfahren stellt ein Nasslegeverfahren dar, wenngleich, wie weiter
oben beschrieben worden ist, andere Verfahren zum Formen der Grundbahn
der vorliegenden Erfindung verwendet werden können.
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Wie
in 2 gezeigt wird, umfasst das Bahnformsystem einen
Stoffauflaufkasten 10 zur Aufnahme einer wässrigen
Fasersuspension. Der Stoffauflaufkasten 10 verteilt die
wässrige
Fasersuspension auf einem Siebgewebe 26, das von einer
Vielzahl von Führungsrollen 34 gestützt und
angetrieben wird. Ein Sauger 36 ist unter dem Siebgewebe 26 angeordnet
und ist angepasst, um Wasser aus dem Fasereintrag zu entfernen, um
das Formen einer Bahn zu unterstützen.
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Von
dem Siebgewebe 26 wird eine geformte Bahn 38 zu
einem zweiten Gewebe 40 überführt, das entweder ein Drahtgewebe
oder ein Filzgewebe sein kann. Das Gewebe 40 wird von einer
Vielzahl von Führungsrollen 42 für Bewegung
um eine konti nuierliche Bahn gestützt. Weiterhin ist eine Selbstabnahmewalze 44 enthalten,
die ausgelegt ist, um die Übergabe
einer Bahn 38 von dem Gewebe 26 auf das Gewebe 40 zu
ermöglichen.
Die Geschwindigkeit, mit der das Gewebe 40 angetrieben
werden kann, ist etwa die gleiche Geschwindigkeit, mit der das Gewebe 26 angetrieben
wird, so dass die Bewegung der Bahn 38 durch das System
gleichbleibend ist. Alternativ dazu können die beiden Gewebe mit
unterschiedlichen Geschwindigkeiten laufen, wie zum Beispiel in
einem Schnelltransportverfahren, um die Bauschigkeit der Bahnen
zu erhöhen,
oder für
andere Zwecke.
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Von
dem Gewebe 40 wird die Bahn 38 in diesem Ausführungsbeispiel
durch eine Druckwalze 43 auf die Oberfläche einer drehbaren erwärmten Trockentrommel 46,
wie zum Beispiel eines Yankee-Trockners, gedrückt. Die Bahn 38 wird
in leichten Eingriff mit der Oberfläche der Trockentrommel 46,
an die sie aufgrund des Feuchtigkeitsgehaltes und ihrer Präferenz für die glättere der
beiden Oberflächen
anhaftet, gedrückt.
Wenn die Bahn 38 durch einen Abschnitt der Drehbahn der
Trockneroberfläche
getragen wird, wird Wärme
auf die Bahn aufgebracht, wodurch bewirkt wird, dass der größte Teil
der in der Bahn enthaltenen Feuchtigkeit verdampft.
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Die
Bahn 38 wird dann durch ein Kreppmesser 47 von
der Trockentrommel 46 entfernt. Das Kreppen der Bahn 38,
während
diese geformt wird, reduziert die innere Bindung in der Bahn und
erhöht
die Weichheit.
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In
einem alternativen Ausführungsbeispiel
kann die Bahn anstelle des Nassdrückens der Grundbahn 38 auf
eine Trockentrommel und des Kreppens durchluftgetrocknet werden.
Ein Durchlufttrockner bewirkt die Austreibung von Feuchtigkeit aus
der Grundbahn durch Durchleiten von Luft durch die Bahn ohne Anwendung von
mechanischem Druck.
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Unter
Bezugnahme auf 3 wird ein alternatives Ausführungsbeispiel
einer Grundbahn zur Nutzung in dem Verfahren der vorliegenden Erfindung
mit einem Durchlufttrockner veranschaulicht. Wie gezeigt wird, wird
eine verdünnte
wässrige
Fasersuspension zu einem Faserauflaufkasten 10 zugeführt und über eine Schleuse 11 in
gleichmäßiger Verteilung
auf ein Siebgewebe 26 abgeschieden, um eine Grundbahn 38 zu
bilden.
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Nach
dem erfolgten Abscheiden auf das Siebgewebe 26 wird Wasser
durch Kombinationen aus Schwerkraft, Zentrifugalkraft und Vakuumabsaugung
in Abhängigkeit
von der Formungskonfiguration aus der Bahn 38 entfernt.
Wie in diesem Ausführungsbeispiel
gezeigt wird und analog zu 2, kann
ein Sauger 36 unter dem Siebgewebe 26 angeordnet
werden, um Wasser zu entfernen und um das Ausbilden der Bahn 38 zu
unterstützen.
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Von
dem Siebgewebe 26 wird die Grundbahn 38 danach
auf ein zweites Gewebe 40 übergeben. Das zweite Gewebe 40 transportiert
die Bahn durch eine Durchlufttrocknungsvorrichtung 50.
Die Durchlufttrocknungsvorrichtung 50 trocknet die Grundbahn 38 ohne
Anwendung einer Druckkraft, um die Bauschigkeit oder das Papiervolumen
zu maximieren. Wie zum Beispiel in 3 gezeigt
wird, umfasst die Durchlufttrocknungsvorrichtung 50 einen äußeren drehbaren
Zylinder 52 mit Perforationen 54 in Kombination
mit einer äußeren Haube 56.
Insbesondere transportiert das Gewebe 40 die Bahn 38 über einen
oberen Abschnitt des äußeren Zylinders 52 des
Durchlufttrockners. Warmluft wird durch Perforationen 54 angesaugt,
die mit der Bahn 38 in Kontakt kommt und Feuchtigkeit entzieht.
In einem Ausführungsbeispiel
kann die Temperatur der durch die Perforationen 54 getriebenen
Warmluft von etwa 76,7°C
(etwa 170°F)
bis etwa 260°C
(etwa 500°F)
betragen.
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Nachdem
die Grundbahn 38 ausgebildet worden ist, wie zum Beispiel
durch eines der in den 2 und 3 veranschaulichten
Verfahren oder durch ein beliebiges anderes Verfahren, wird die
Bahn zwischen einem Paar Förderbänder platziert
und gemäß der vorliegenden
Erfindung um eine Scherung erzeugende Walze gedrückt. Zum Beispiel wird ein
Ausführungsbeispiel
eines Verfahrens zum Verbessern der taktilen Eigenschaften einer
Grundbahn gemäß der vorliegenden
Erfindung in 4 veranschaulicht. Wie gezeigt
wird, wird die Bahn 38 zwischen einem ersten Förderband 60 und
einem zweiten Förderband 62 zugeführt. Die
Geschwindigkeit, mit der sich die Förderbänder 60 und 62 bewegen,
ist im Allgemeinen nicht kritisch für die vorliegende Erfindung.
Für die
meisten gewerblichen Anwendungen können sich die Förderbänder mit
einer Geschwindigkeit von etwa 304 Metern pro Minute (etwa 1.000
Fuß pro
Minute) bis etwa 1829 Metern pro Minute (etwa 6.000 Fuß pro Minute)
bewegen.
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Nachdem
sie zwischen dem ersten Förderband 60 und
dem zweiten Förderband 62 positioniert
worden sind, werden die Grundbahn und die Förderbänder durch ein Paar Stützrollen 66 und 68 um
eine Scherung erzeugende Walze 64 geführt. Im Allgemeinen werden
die Förderbänder 60 und 62 mit
etwa gleichen Geschwindigkeiten laufen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden die Förderbänder 60 und 62 unter
Spannung gebracht und um in ausreichenden Beträgen um die Scherung erzeugende
Walze 64 geschlungen, um Scherkräfte zu erzeugen, die auf die
Grundbahn 38 wirken. Um in ausreichendem Maß auf die
Grundbahn zwischen ihnen zu wirken, müssen die Förderbänder 60 und 62 einen
ausreichenden Reibungskoeffizienten aufweisen, so dass sie in Kontakt
mit einem der Förderbänder auf
die Oberfläche
der Grundbahn wirken. Die Dicke der Förderbänder kann ebenfalls eine Rolle
spielen, wenn gesichert werden soll, dass die Förderbänder ausreichende Scherkräfte auf
die Grundbahn aufbringen, wenn die Förderbänder um die Scherung erzeugende
Walze geschlungen werden, während
die Bahn zwischen ihnen angeordnet ist.
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Insbesondere,
wenn die Förderbänder über die
Scherung erzeugende Walze geführt
werden, entwickelt sich eine Oberflächen-Differentialgeschwindigkeit
zwischen den Oberflächen
der Bahn aufgrund der Differenz in der Bahnlänge der beiden Förderbänder um
die Scherung erzeugende Walze herum. Die Differenz in der Oberflächengeschwindigkeit
erzeugt Scherkräfte,
die auf die Grundbahn wirken. Die Scherkraft bricht Bindungen in
der Bahn dort auf, wo die Bahn am schwächsten ist, was nachfolgend
die Weichheit der Bahn erhöht
und die Steifigkeit der Bahn reduziert. Weiterhin haben die Erfinder
der vorliegenden Erfindung festgestellt, dass diese Verbesserungen
ohne wesentliche Verringerung der Zerreißfestigkeit, die normalerweise
in anderen Verfahren, die ausgelegt sind, um die Weichheit zu erhöhen, auftritt,
erzielt werden können.
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Wenn
sie um die Scherung erzeugende Walze 64 herum zugeführt wird,
muss die Grundbahn 38 im Allgemeinen einen geringen Feuchtigkeitsgehalt
aufweisen. Die Grundbahn 38 weist einen Feuchtigkeitsgehalt
von weniger als etwa zehn Gewichtsprozent, vorzugsweise von weniger
als etwa fünf
Gewichtsprozent und stärker
vorzugsweise von weniger als etwa zwei Gewichtsprozent auf.
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Wie
in 4 gezeigt wird, kann die Scherung erzeugende Walze 64 eine
drehende Walze mit einem relativ kleinen Durchmesser sein. In anderen
Ausführungsbeispielen
kann die Scherung erzeugende Walze jedoch eine stationäre Walze
sein. Der Wirkdurchmesser der Scherung erzeugenden Walze muss für die meisten
Anwendungen kleiner als etwa 25,4 cm (etwa zehn Zoll), vorzugsweise
kleiner als etwa 17,8 cm (etwa sieben Zoll) und stärker vorzugsweise
von etwa 5,08 cm (etwa zwei Zoll) bis etwa 15,24 cm (etwa acht Zoll)
sein.
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Der
Betrag, um den die Förderbänder 60 und 62 um
die Scherung erzeugende Walze 64 umschlungen werden, kann
in Abhängigkeit
von der jeweiligen Anwendung und dem Betrag von Scherung, der auf
die Bahn aufgebracht werden soll, unterschiedlich sein. Für die meisten
Anwendungen müssen
die Förderbänder jedoch um
einen Betrag von etwa 40 Grad bis etwa 270 Grad um die Scherung
erzeugende Walze umschlungen werden, vorzugsweise von etwa 80 Grad
bis etwa 200 Grad und stärker
vorzugsweise von etwa 100 Grad bis etwa 180 Grad. In dem in 4 veranschaulichten
Ausführungsbeispiel
kann der Betrag von Umschlingung um die Scherung erzeugende Walze
eingestellt werden, indem die Position entweder der Scherung erzeugenden
Walze 64 oder der Stützrollen 66 und 68 eingestellt
wird. Indem zum Beispiel die Scherung erzeugende Walze 64 nach
unten näher
an die Stützrollen 66 und 68 heran
bewegt wird, werden die Förderbänder die
Scherung erzeugende Walze 64 in einem geringeren Maß umschlingen.
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Wie
weiter oben beschrieben worden ist, hat neben dem Betrag der Umschlingung
der Scherung erzeugenden Walze auch der Betrag der auf die Förderbänder 60 und 62 aufgebrachten
Spannung eine Wirkung auf den Betrag von Scherung, der auf die Grundbahn 38 aufgebracht
wird. Der Betrag von auf die Förderbänder aufgebrachter
Spannung wird von der jeweiligen Anwendung abhängig sein. Für die meisten
Anwendungen müssen
die Förderbänder jedoch
unter Spannung in einem Betrag von etwa 893 g/cm (etwa fünf Pfund pro
Linearzoll) bis etwa 16074 g/cm (etwa 90 Pfund pro Linearzoll),
vorzugsweise von etwa 1786 g/cm (etwa zehn Pfund pro Linearzoll)
bis etwa 8930 g/cm (etwa 50 Pfund pro Linearzoll) und stärker vorzugsweise
von etwa 5358 g/cm (etwa 30 Pfund pro Linearzoll) bis etwa 7144
g/cm (etwa 40 Pfund pro Linearzoll) gebracht werden.
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Wie
weiter oben beschrieben worden ist, entwickelt sich, wenn die Förderbänder 60 und 62 unter
einem ausreichenden Betrag von Spannung um die Scherung erzeugende
Walze 64 umschlungen werden, ein Oberflächen-Geschwindigkeitsdifferential
zwischen den beiden Oberflächen
der Bahn, das Scherkräfte
erzeugt. Für
die meisten Anwendungen muss der Bahnlängenunterschied zwischen den
beiden Förderbändern von
etwa 0,5% bis etwa 5% und vorzugsweise von etwa 1% bis etwa 3% betragen.
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Nachdem
die Grundbahn 38 um die Scherung erzeugende Walze 64 geführt worden
ist, kann die Bahn nach Bedarf weiter verarbeitet werden. In einem
Ausführungsbeispiel,
wie in 4 gezeigt wird, kann die Bahn auf einer Rolle 69 zwecks
späterer
Verpackung gesammelt werden.
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Während dieses
Vorganges können
die taktilen Eigenschaften der Grundbahn wesentlich verbessert werden,
ohne dass die Festigkeit der Bahn beeinträchtigt wird. In einigen Anwendungen
wurde weiterhin entdeckt, dass die Dicke der Bahn rigoros reduziert
werden kann. Eine Reduzierung der Dicke ohne nachteilige Beeinflussung
anderer Eigenschaften der Bahn ist dahingehend vorteilhaft, dass
mehr Material auf der Rolle 69 platziert werden kann, was
verschiedene Verarbeitungsvorteile mit sich bringt. Der Betrag der
Dickenreduzierung für
eine gegebene Grundbahn wird von der Anwendung abhängig sein.
Im Allgemeinen wird die Dicke eines Bogens durch den auf denselben
durch die Spannung (T) des Gewebes und den Radius (R) der Rolle aufgebrachten
Druck (P) reduziert, was durch die Gleichung P = T/R beherrscht
wird.
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Der
Betrag der erzielten Dickenreduzierung kann gesteuert werden, indem
zahlreiche Variablen eingestellt werden. Die Anzahl der Scherung
erzeugenden Walzen, der Radius der Walzen, die Verweilzeit in dem Druckspalt,
der Spaltdruck, die Art des Förderbandes
und die Grundbogenstruktur haben einen Einfluss auf den Betrag der
Dicke, der durch das Verfahren eingespart werden kann. Die prozentuale
Dickenreduzierung kann mit einer Zunahme der Verweilzeit, der Anzahl
der Walzen, des Spaltdruckes und der Gewebemaschenweite zunehmen.
Die Verweilzeit kann durch die Sekundärvariablen der Gewebespannung
und des Umschlingungswinkels beeinflusst werden. Der Spaltdruck
kann durch die Sekundärvariablen
der Gewebespannung und des Walzendurchmessers verändert werden.
Die Gewebemaschenweite kann verändert
werden, indem Gewebe unterschiedlicher Buckelfläche verwendet werden. Bislang
ist entdeckt worden, dass die Dicke einer Grundbahn um bis zu 75%
und vorzugsweise um von etwa 20% bis etwa 70% reduziert werden kann.
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In
dem in 4 veranschaulichten Ausführungsbeispiel umfasst das
System eine einzelne Scherung erzeugende Walze 64. In anderen
Ausführungsbeispielen
können
jedoch mehr Scherung erzeugende Walzen verwendet werden. In anderen
Ausführungsbeispielen
können
die Förderbänder zum
Beispiel um zwei Scherung erzeugende Walzen, um drei Scherung erzeugende
Walzen und sogar um bis zu zehn Scherung erzeugende Walzen umschlungen
werden. Unter Bezugnahme auf 5 wird ein
alternatives Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung veranschaulicht, das fünf Scherung erzeugende Walzen
umfasst.
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Wie
gezeigt wird, wird die Grundbahn 38 zwischen dem ersten
Förderband 60 und
dem zweiten Förderband 62 zugeführt und
wird dann um die Stützrollen 70 und 72 und
um die Scherung erzeugenden Walzen 74, 76, 78, 80 und 82 umschlungen.
Im Allgemeinen kann die Verwendung von mehr Scherung erzeugenden Walzen
mehr Scherung erzeugen, die auf die Grundbahn aufgebracht wird.
Wenngleich die in den Figuren veranschaulichten Scherung erzeugenden
Walzen gleiche Durchmesser aufweisen, können alternative Ausführungsbeispiele
wünschenswert
sein, bei denen die Scherung erzeugenden Walzen gegenseitig ungleiche Durchmesser
aufweisen.
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Weitere
Ausführungsbeispiele
von Systemen, die gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt werden, sind in den 6 und 7 veranschaulicht.
Das in 6 veranschaulichte System umfasst eine einzelne
Scherung erzeugende Walze 100. Wie gezeigt wird, werden
die Förderbänder 60 und 62 durch
die Stützrollen 102, 104, 106 und 108 um
die Scherung erzeugende Walze 100 geführt.
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Das
in 7 veranschaulichte System umfasst ebenfalls eine
einzelne Scherung erzeugende Walze 110. Es ist jedoch zu
beachten, dass mehr Scherung erzeugende Walzen in jedem der veranschaulichten
Systeme verwendet werden können.
Wie in 7 gezeigt wird, wird die Scherung erzeugende Walze 110 von
einer Stützwalze 110 gestützt. Um
den Betrag von Umschlingung um die Scherung erzeugende Walze 110 zu ermöglichen,
umfasst das System weiterhin die Stützrollen 114 und 116.
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Wie
weiter oben ausgeführt
wurde, können
die Grundbahnen, die gemäß der vorliegenden
Erfindung verarbeitet werden, aus verschiedenen Materialien und
Fasern hergestellt werden. Zum Beispiel kann die Grundbahn aus Faserbrei,
aus anderen Naturfasern, aus Kunstfasern und ähnlichem hergestellt werden.
Erfindungsgemäß umfasst
die Grundbahn Faserbrei.
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In
Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung enthält
die Grundbahn entweder nur Faserbrei oder aber Faserbrei in Kombination
mit anderen Arten von Fasern. Der bei der Ausbildung der Bahn verwendete
Faserbrei kann zum Beispiel Weichholzfasern, die eine durchschnittliche
Faserlänge
von größer als
1 mm und vorzugsweise von etwa 2 mm bis 5 mm auf Basis eines längengewichteten
Durchschnittes aufweisen, sein. Solche Fasern können Northern-Softwood-Kraftfasern
umfassen. Aus recycelten Materialien gewonnene Sekundärfasern
können
ebenfalls verwendet werden.
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In
einem Ausführungsbeispiel
können
Stapelfasern (und Fäden)
zu der Bahn hinzugegeben werden, um die Festigkeit, die Bauschigkeit,
die Weichheit und die Glätte
der Bahn zu erhöhen
oder zu verbessern. Stapelfasern können unter anderem Polyolefinfasern,
Polyesterfasern, Nylonfasern, Polyvinylacetatfasern, Baumwollfasern,
Reyonfasern, Nichtholzfasern und Gemische aus denselben sein. Im
Allgemeinen sind Stapelfasern länger
als Faserbrei. Zum Beispiel weisen Stapelfasern üblicherweise eine Faserlänge von
wenigstens 5 mm auf.
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Die
zu der Grundbahn zugegebenen Stapelfasern können auch Bikomponentenfasern
enthalten. Bikomponentenfasern sind Fasern, die zwei Materialien
enthalten können,
wie zum Beispiel unter anderem in einer nebeneinanderliegenden Anordnung
oder in einer Kern/Mantel-Anordnung. In einer Ken-Mantel-Faser weist
das Mantelpolymer im Allgemeinen eine niedrigere Schmelztemperatur
auf als das Kernpolymer. Zum Beispiel kann das Kernpolymer in einem
Ausführungsbeispiel
Nylon oder ein Polyester sein, während
das Mantelpolymer ein Polyolefin, wie zum Beispiel Polyethylen oder
Polypropylen, sein kann. Solche handelsüblichen Bikomponentenfasern
sind unter anderem CELBOND-Fasern, die von der Hoechst Celanese
Company erhältlich
sind.
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Die
in der Grundbahn der vorliegenden Erfindung verwendeten Stapelfasern
können
auch gekräuselt sein.
Die Fasern können
zum Beispiel gekräuselt
werden, in dem ein chemischer Wirkstoff zu den Fasern zugegeben wird
oder indem die Fasern einem mechanischen Verfahren unterworfen werden.
Gekräuselte
Fasern können
stärkere
Faserverflechtung und Porenvolumen in der Bahn erzeugen und die
Menge der Fasern weiter erhöhen,
die in einer Z-Richtung ausgerichtet sind, sowie die Festigkeitseigenschaften
der Bahn verstärken.
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In
einem Ausführungsbeispiel
können
die Stapelfasern zu der Bahn in einer Menge von etwa fünf Gewichtsprozent
bis etwa 30 Gewichtsprozent und vorzugsweise von etwa fünf Gewichtsprozent
bis etwa 20 Gewichtsprozent zugegeben werden, wenn Papierprodukte,
die Faserbrei enthalten, ausgebildet werden.
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Wenn
die Grundbahn der vorliegenden Erfindung nicht verwendet wird, um
Papierprodukte herzustellen, sondern anstelle dessen in andere Produkte,
wie zum Beispiel Windeln, Frauenhygieneprodukte, Kleidungsstücke, persönliche Hygieneartikel
und verschiedene andere Produkte eingearbeitet wird, kann die Grundbahn
aus größeren Mengen
von Stapelfasern hergestellt werden.
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Neben
Faserbrei und Stapelfasern kann auch thermomechanischer Holzstoff
zu der Grundbahn hinzugegeben werden. Wie dem Durchschnittsfachmann
bekannt ist, bezieht sich der Ausdruck thermomechanischer Holzstoff
auf Faserbrei, der während
des Einstampfens nicht in dem gleichen Ausmaß wie herkömmlicher Faserbrei gekocht
wird. Thermomechanischer Holzstoff enthält steife Fasern und weist
höhere
Gehalte an Lignin auf. Thermomechanischer Holzstoff kann zu der
Grundbahn der vorliegenden Erfindung zugegeben werden, um eine offene
Porenstruktur zu erzeugen und um somit die Bauschigkeit und die
Saugfähigkeit
zu erhöhen
und die Beständigkeit
gegen Nasszusammenbruch zu verstärken.
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Wenn
dieser vorhanden ist, kann thermomechanischer Holzstoff zu der Grundbahn
in Mengen von etwa zehn Gewichtsprozent bis etwa 30 Gewichtsprozent
zugegeben werden. Bei Verwendung von thermomechanischem Holzstoff
wird während
der Ausbildung der Bahn weiterhin vorzugsweise ein Benetzungsmittel zugegeben.
Das Benetzungsmittel kann in einer Menge von weniger als etwa einem
Prozent zugegeben werden und kann in einem Ausführungsbeispiel sulfuriertes
Glykol sein.
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In
einigen Ausführungsbeispielen
ist es wünschenswert,
den Betrag der inneren Faser-zu-Faser-Bindung zu begrenzen. In dieser
Hinsicht kann der Fasereintrag, der verwendet wird, um die Grundbahn
auszubilden, mit einem chemischen Debondingmittel behandelt werden.
Das Debondingmittel kann während
des Einstampfens zu der Faserschlämme zugegeben werden oder es
kann direkt in den Stoffauflaufkasten zugegeben werden. Die Menge
des zu den Fasern zugegebenen Debondingmittels ist abhängig von
der jeweiligen Anwendung. Zum Beispiel kann das Debondingmittel
in einer Menge von etwa 0,1 Gewichtsprozent bis etwa zehn Gewichtsprozent,
vorzugsweise von etwa 0,1 Gewichtsprozent bis etwa fünf Gewichtsprozent
und stärker
vorzugsweise von etwa 0,1 Gewichtsprozent bis etwa einem Gewichtsprozent
auf Basis des Gesamtfasergewichtes in Kontakt gebracht werden.
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Geeignete
Debondingmittel, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden
können,
sind unter anderem kationische Debondingmittel, wie zum Beispiel
fetthaltige quaternäre
Dialkylaminsalze, fetthaltige tertiäre Mono-Alkylaminsalze, primäre Aminsalze,
quaternäre
Imidazolinsalze und ungesättigte
fetthaltige Alkylaminsalze. Andere geeignete Debondingmittel werden
in dem auf Kaun erteilten
US-Patent
Nr. 5,529,665 offengelegt.
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In
einem Ausführungsbeispiel
kann das in dem Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendete
Debondingmittel ein organisches quaternäres Ammoniumchlorid sein. In
diesem Ausführungsbeispiel
kann das Debondingmittel in einer Menge von etwa 0,1 Gewichtsprozent
bis etwa einem Gewichtsprozent auf Basis des Gesamtfasergewichtes
der in der Schlämme
vorliegenden Fasern zu der Faserschlämme zugegeben werden.
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Die
Grundbahn der vorliegenden Erfindung weist eine Mehrschichtstruktur
auf. In Ausführungsbeispielen
der Erfindung wird die Bahn aus einem geschichteten Fasereintrag,
der wenigstens drei Hauptschichten aufweist, hergestellt.
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Es
ist durch die Erfinder der vorliegenden Erfindung festgestellt worden,
dass verschiedene einzigartige Produkte durch die Verarbeitung einer
geschichteten Grundbahn gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgebildet werden können.
Wie weiter oben beschrieben worden ist, bewirkt das Verfahren der
vorliegenden Erfindung zum Beispiel Trennung der Bahn in dem Bereich,
in dem die Bahn am schwächsten
ist.
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In
Ausführungsbeispielen
der Erfindung wird eine geschichtete Grundbahn ausgebildet, die
Außenschichten
aufweist, die eine geringere Scherfestigkeit als eine mittlere Schicht
aufweisen. In diesem Ausführungsbeispiel
können
Bindungen in der mittleren Schicht bei Aufbringen von Scherkräften, die
durch das Verfahren der Erfindung erzeugt werden, versagen, jedoch
kann die Unversehrtheit der Außenschichten
aufrecht erhalten werden. Der entstehende Bogen gleicht in verschiedener
Hinsicht den Eigenschaften eines zweilagigen Bogens.
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Es
stehen verschiedene Verfahren zur Herstellung von geschichteten
Grundbahnen zur Verfügung. Unter
Bezugnahme auf 1 wird zum Beispiel eine Vorrichtung
zum Ausbilden eines mehrschichtigen geschichteten Fasereintrages
veranschaulicht. Wie gezeigt wird, kann ein dreilagiger Stoffauflaufkasten 10 im Allgemeinen
eine obere Stoffauflaufkastenwand 12 und eine untere Stoffauflaufkastenwand 14 umfassen.
Der Stoffauflaufkasten 10 kann weiterhin eine erste Trennwand 16 und
eine zweite Trennwand 18 umfassen, die drei Faserstoffschichten
trennen. Eine jede der Faserstoffschichten 24, 20 und 22 umfasst
eine verdünnte wässrige Fasersuspension.
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Ein
endloses sich bewegendes Siebgewebe 26, das durch die Rollen 28 und 30 auf
geeignete Weise gestützt
und angetrieben wird, nimmt den geschichteten Faserstoff auf, der
aus dem Stoffauflaufkasten 10 ausgegeben wird. Nachdem
sie auf dem Gewebe 26 zurückbehalten wird, läuft die
geschichtete Fasersuspension wie durch die Pfeile 32 gezeigt
durch das Gewebe hindurch. Wasserentzug wird durch Kombinationen
aus Schwerkraft, Zentrifugalkraft und Vakuumabsaugung in Abhängigkeit
von der Formungskonfiguration erzielt.
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Bei
dem Formen von geschichteten Grundbahnen stehen verschiedene Verfahren
zur Verfügung,
um Schichten herzustellen, die unterschiedliche Scherfestigkeiten
und/oder Zerreißfestigkeiten
aufweisen. Zum Beispiel können
Debondingmittel wie weiter oben beschrieben genutzt werden, um die
Festigkeit einer jeweiligen Schicht zu verändern.
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Alternativ
dazu können
verschiedene Fasereinträge
für eine
jede Schicht verwendet werden, um eine Schicht mit den gewünschten
Eigenschaften herzustellen. Zum Beispiel können Weichholzfasern in eine Schicht
eingearbeitet werden, um Festigkeit zu verleihen, während Hartholzfasern
in eine angrenzende Schicht eingearbeitet werden können, um
eine schwächere
Schicht zu bilden.
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Insbesondere
ist bekannt, dass Schichten, die Hartholzfasern enthalten, üblicherweise
eine geringere Zugfestigkeit und Scherfestigkeit aufweisen als Schichten,
die Weichholzfasern enthalten. Hartholzfasern weisen eine relativ
kurze Faserlänge
auf. Zum Beispiel können
Hartholzfasern eine Länge
von weniger als etwa zwei Millimeter und vorzugsweise von weniger
als etwa 1,5 Millimeter aufweisen.
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In
einigen Ausführungsbeispielen
umfassen die in eine Schicht der Grundbahn eingearbeiteten Hartholzfasern
Eukalyptusfasern. Eukalyptusfasern weisen üblicherweise eine Länge von
etwa 0,8 Millimetern bis etwa 1,2 Millimetern auf. Wenn sie zu der
Bahn zugegeben werden, erhöhen
Eukalyptusfasern die Weichheit, verstärken die Helligkeit, erhöhen die
Opazität
und die Abtransportfähigkeit
der Bahn.
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Neben
Eukalyptusfasern können
auch andere Hartholzfasern in die Grundbahn der vorliegenden Erfindung
eingearbeitet werden. Solche Fasern sind unter anderem Ahornholzfasern,
Birkenholzfasern und gegebenenfalls recycelte Hartholzfasern.
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Im
Allgemeinen können
die oben beschriebenen Hartholzfasern in einer beliebigen geeigneten
Menge in der Grundbahn vorliegen. Zum Beispiel können die Fasern von etwa fünf Gewichtsprozent
bis etwa 100 Gewichtsprozent einer Schicht der Bahn umfassen.
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Die
Hartholzfasern können
in der Schicht der Bahn mit der geringeren Zugfestigkeit entweder
allein oder in Kombination mit anderen Fasern, wie zum Beispiel
mit anderen Zellulosefasern, vorliegen. Zum Beispiel können die
Hartholzfasern mit Weichholzfasern, mit Hochsaugaktivpolymeren und
mit thermomechanischem Holzstoff kombiniert werden.
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Neben
Hartholzfasern kann eine relativ schwächere Schicht unter Verwendung
von Kunstfasern erzeugt werden. Insbesondere bilden Kunstfasern
keine Bindungen untereinander wie Zellulosefasern und können daher
verwendet werden, um schwächere
Schichten auszubilden.
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In
einer weiteren alternativen Anordnung kann eine schwächere Schicht
unter Verwendung von Fasern mit aufgespalteten Bindungen ausgebildet
werden. Der Ausdruck Fasern mit aufgespalteten Bindungen bezieht
sich dabei auf Fasern, die mit einem Debondingmittel wie oben beschrieben
behandelt worden sind.
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Zusätzlich zu
den oben beschriebenen Hartholzfasern sind andere Fasern, die besonders
gut für
Verwendung in der Schicht mit der geringeren Zugfestigkeit und/oder
der geringeren Scherfestigkeit der Grund bahn geeignet sind, Zellulosefasern,
die dauerhaft gekräuselt
oder versteift worden sind, um Verbindung zu verringern. Erfindungsgemäß enthält die mittlere
Schicht Zellulosefasern, die versteift worden sind. Bei Verwendung
in dieser Schrift bedeuten dauerhaft gekräuselte Fasern Fasern, die einem
von mehreren möglichen Verfahren
zur Erhöhung
der Gesamtkrümmung
einer Länge
der Faser unterzogen worden sind, und versteifte Fasern sind Fasern,
die behandelt worden sind, damit die Fasern eine geringere Biegesteifigkeit
aufweisen.
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Ein
mögliches
Verfahren zur Herstellung dauerhaft gekräuselter Zellulosefasern oder
von versteiften Fasern ist ein Mercerisierungsverfahren, bei dem
Fasern mit einem Alkali, üblicherweise
Natriumhydroxid, behandelt werden, um die Zellulose in eine stärker thermodynamisch
stabile, weniger kristalline Form umzuwandeln. Löschen des Alkalis, während die
Fasern verdreht sind, stabilisiert die neue Form bei einem niedrigeren pH-Wert.
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Ein
weiteres Verfahren zum dauerhaften Kräuseln und Versteifen von Zellulosefasern
ist ein Verfahren mittels chemischer Vernetzung. Diese Behandlung
wird durch Zugabe eines chemischen Vernetzungsmittels entweder zu
einer Lösung,
die Holzzellulosefasern enthält,
oder direkt in die aufgeschwemmten Zellulosefasern selbst durchgeführt. Einige
Beispiele von Vernetzungsmitteln, die verwendet werden können, sind
unter anderem Polycarbonsäuren,
Glykole, Formaldehydmittel und ähnliche.
Die Fasern werden dann getrocknet und in einer vornehmlich individualisierten
Form gehärtet,
um Faservernetzungen zwischen den Fasern zu unterstützen. Dies
stabilisiert die Faser in einem stark verdrillten Zustand. Zusätzlich erhöht die Vernetzung
die Steifigkeit der Fasern durch erhöhte Bindung zwischen den Fasern.
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Ein
weiteres mögliches
Verfahren zum Herstellen dauerhaft gekräuselter oder versteifter Fasern
ist ein Verfahren mittels mechanischer Vorrichtungen. Wenn Holzzellulosefasern
mechanisch behandelt werden, indem sie einer großen Scherkraft und/oder hohen
Temperaturen ausgesetzt werden, werden die Fasern zu verdrehten,
gekräuselten
Formen gedreht werden. Lignin, das Fasern enthält, ist besonders anfällig gegenüber Kräuselung
der beschriebenen Art und Weise aufgrund der geringeren Glasübergangstemperatur
von Lignin.
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In
einem anderen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung werden versteifte Fasern durch Wärmeänderung
hergestellt. Insbesondere werden Zellulosefasern auf Temperaturen
erwärmt,
die Aldehydgruppen erzeugen, die vernetzen, wodurch Versteifung
der Fasern bewirkt wird. Dieses Verfahren wird mitunter auch als
Hornbildung bezeichnet.
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In
Ausführungsbeispielen
der Erfindung sind versteifte Zellulosefasern in der mittleren Schicht
einer Grundbahn enthalten, die gemäß der vorliegenden Erfindung
verarbeitet werden, um eine relativ schwache zentrale Schicht auszubilden.
Die versteiften Zellulosefasern können in der mittleren Schicht
entweder allein oder in Verbindung mit anderen Fasern, wie zum Beispiel
Hartholzfasern, enthalten sein.
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Die
Außenschichten
der Grundbahn müssen
eine Scherfestigkeit größer als
die der mittleren Schicht, die die versteiften Zellulosefasern enthält, aufweisen.
Zum Beispiel können
die Außenschichten
der Bahn aus reinen Weichholzfasern, Hartholzfasern, Ausschusspapier
oder Holzfaserstoff oder aus Gemischen derselben hergestellt werden.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel
können
die Außenschichten
der oben beschriebenen Fasern in Kombination mit Stapelfasern, wie
zum Beispiel Kunststofffasern, enthalten.
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Das
Gewicht einer jeden Schicht einer versteiften Grundbahn im Verhältnis zu
dem Gesamtgewicht der Bahn ist im Allgemeinen nicht kritisch. In
der Mehrzahl der Aus führungsbeispiele
wird das Gewicht einer jeden Außenbahn
jedoch von etwa 12,5% bis etwa 40% des Gesamtgewichtes der Bahn,
vorzugsweise von etwa 25% bis etwa 35% des Gewichtes der Bahn, betragen.
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Ein
Verfahren der Quantifizierung der Eigenschaften und Merkmale einer
Bahn (wie zum Beispiel einer Schicht einer geschichteten Bahn) ist
das Messen der Scherfestigkeit. Die Scherfestigkeit ist die Spannung oder
Beanspruchung, der ein Material standhalten kann, ohne zu reißen, wobei
die Spannung oder Beanspruchung in einer Richtung parallel zu der
Oberfläche
des Materials aufgebracht wird. Wie in der vorliegenden Schrift
beschrieben wird, kann die Scherfestigkeit durch die folgende Methode
bestimmt werden:
Eine Probe einer Bahn (die eine Schicht einer
Bahn darstellen kann) wird zuerst unter den Versuchsbedingungen
der TAPPT (Association of the Pulp and Paper Industry, Vereinigung
der Zellstoff- und Papierindustrie) (50% relative Luftfeuchtigkeit
und 73°F)
vier Stunden lang konditioniert. Die Probe wird danach zu einem
5,08 cm (zwei Zoll) langen (in der Maschinenrichtung) und 2,54 cm
(ein Zoll) breiten (in der Querrichtung) Teil zugeschnitten.
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Ein
12,7 cm (fünf
Zoll) großes
Stück von
Klebeband Scotch® 810D wird auf eine Seite
der Probe dergestalt aufgebracht, dass ein Ende des Klebebandes
auf gleicher Höhe
mit einem Ende der Probe ist und dass 7,62 cm (drei Zoll) des Klebebandes über das
andere Ende der Probe hinausragen. Der Überstand von 7,62 cm (drei
Zoll) des Klebebandes wird danach auf sich selbst gefaltet, so dass
man ein 3,81 cm (1½ Zoll)
langes Teil doppelten Klebebandes als „Handgriff" erhält,
das über
das Ende der Probe hinausragt. Diese gleiche Verfahrensweise wird
mit einem weiteren Stück
Klebeband auf der anderen Seite der Probe entsprechend wiederholt,
jedoch so, dass sich der Klebeband-Handgriff der zweiten Seite in
die gegenüberliegende
Richtung weg von der Probe von dem ersten Klebeband-Handgriff erstreckt.
Das Klebeband muss mit Druck fest an beiden Seiten des Probe befestigt
werden. Die Probe wird danach auf die Breite des Klebebandes zugeschnitten, so
dass die endgültige
Probe für
Versuchszwecke 5,08 cm (zwei Zoll) lang (in der Maschinenrichtung)
und 1,9 cm (0,75 Zoll) breit (in der Querrichtung) ist und sich
die „Klebeband-Handgriffe" um 3,81 cm (1½ Zoll) über beide
Enden hinaus erstrecken.
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Die
Probe wird in eine Zugversuchsanordnung MTS Synergie Tensile Test
Frame mit 5,08 cm (zwei Zoll) breiten laborblattförmigen Griffen
eingebaut. Die Spannweite zwischen den Griffen beträgt 10,16
cm (vier Zoll), und die Griffe sind an beiden Enden der Probe an
den Klebeband-Handgriffen befestigt.
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Der
Prüfling
wird mit einer Rate von 1,27 cm/min. (0,5 Zoll/min.) bis zum Bruch
gedehnt. Der Prüfling muss
nach dem Bruch untersucht werden, um sicher zu gehen, dass die Probe
noch immer fest an den beiden Stücken
des Klebebandes befestigt ist. Wenn dies nicht der Fall ist, hat
das Klebeband versagt, nicht jedoch die Probe, und die Probe muss
verworfen werden.
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Die
Bruchlast ist die Belastungsgrenze. Die Scherfestigkeit in Pa wird
bestimmt als:
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Die
Soll-Scherfestigkeit einer Grundbahn ist von dem Endprodukt abhängig. Für ein Toilettenpapier-Produkt
kann die Scherfestigkeit geringer als 10 kPa sein, vorzugsweise
geringer als 5 kPa, stärker
vorzugsweise geringer als 2 kPa. Für ein Handtuch-Produkt kann
die Scherfestigkeit geringer als 20 kPa, vorzugsweise geringer als
15 kPa, stärker
vorzugsweise geringer als 10 kPa, sein.
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Neben
der Scherfestigkeit kann auch die Zugfestigkeit eine wichtige Eigenschaft
zur Messung in geschichteten Bahnen, die gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellt werden, sein. Ein Verfahren zum Messen der Zugfestigkeit
einer Bahn wird in dem nun folgenden Beispiel beschrieben.
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Das
Flächengewicht
von gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellten Grundbahnen kann in Abhängigkeit von der jeweiligen
Anwendung unterschiedlich sein. Im Allgemeinen kann das Flächengewicht
für die
meisten Anwendungen von etwa 8,5 g/m2 (etwa
5 Pfund pro 2.880 Quadratfuß (Ries))
bis etwa 136 g/m2 (etwa 80 Pfund pro Ries)
und vorzugsweise von etwa 10,2 g/m2 (etwa
6 Pfund pro Ries) bis etwa 51 g/m2 (etwa 30
Pfund pro Ries) betragen. Einige der Anwendungsfälle der Grundbahnen umfassen
die Nutzung als ein Wischprodukt, als Serviette, als medizinische
Einlage oder Polster, als saugfähige
Schicht in einem Laminatprodukt, als Platzdeckchen, als Abdecktücher, als
Abdeckmaterial, als Kosmetiktücher,
als Toilettenpapier oder für
beliebige Produkte, die saugfähig
in Bezug auf Flüssigkeiten
sein müssen.
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Die
vorliegende Erfindung wird unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele
besser verständlich werden.
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BEISPIEL
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Das
folgende Beispiel, das nicht erfindungsgemäß ist, sondern das zum besseren
Verständnis
der Erfindung angeführt
wird und die Vorteile und Nutzen derselben veranschaulichen soll,
wurde durchgeführt.
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In
diesem Versuch wurden Papierbahnen hergestellt, zwischen zwei Geweben
platziert und danach um wenigstens eine Scherung erzeugende Walze
herum geführt.
Insbesondere wurden geschichtete Bahnen untersucht, die drei Schichten
enthielten. Die beiden Außenschichten
der Bahn wurden aus Eukalyptusfasern hergestellt. Die mittlere Schicht
enthielt jedoch Weichholzfasern. Die Bahnen wurden unter Verwendung
eines Durchlufttrockners ähnlich
dem in 3 veranschaulichten System hergestellt. Die Grundbahnen
hatten ein durchschnittliches Flächengewicht
von etwa 32,1 g/m2 (etwa 18,9 Pfund pro
Ries).
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Nachdem
sie ausgebildet worden waren, wurden die Bahnen zwischen ein Paar
Geweben platziert und um wenigstens eine Scherung erzeugende Walze, ähnlich der
in 4 veranschaulichten Form, herumgeführt.
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In
der ersten Versuchsreihe wurde die zwischen den Geweben angeordnete
Grundbahn mit einem Druck von 4465 g/cm (25 Pfund pro Linearzoll)
um drei Scherung erzeugende Walzen umschlungen. Die Gewebe wurden
zu einem Betrag von etwa 45 Grad um die Scherung erzeugenden Walzen
umschlungen.
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Während der
ersten Versuchsreihe wurde der Durchmesser der Scherung erzeugenden
Walzen zwischen 5,08 cm (zwei Zoll), 11,43 cm (4,5 Zoll) und 26,7
cm (10,5 Zoll) verändert.
Weiterhin wurde auch der Gehalt der Bahn an Weichholzfasern (die
mittlere Schicht der Bahn) von 28 Gewichtsprozent auf 31% Gewichtsprozent
verändert.
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Mathematische
lineare Regressionsmodelle wurden für die Festigkeit und die Weichheit
entwickelt, um Festigkeits- und Weichheitskurven zu erzeugen. Die
Ergebnisse der ersten Versuchsreihe werden in 8 veranschaulicht.
Für Vergleichszwecke
wurde auch eine Kontrollkurve erzeugt. Die Kontrollkurve wurde erzeugt,
indem die Grundbahn bei einem Druck von 26790 g/cm (150 Pfund pro
Linearzoll) kalandert wurde anstelle die Bahn den Scherung erzeugenden
Walzen auszusetzen, und danach eine Kurve geschätzt wurde.
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Während dieser
Versuche wurde die Weichheit unter Verwendung eines Handklassifizierungsversuchs
(IHR) bestimmt. Die Prüfer
erhielten sechs Proben und wurden gebeten, diese nach ihrer Weichheit
auf Basis subjektiver Kriterien zu klassifizieren. Insbesondere
erhielten die Prüfer
unterschiedliche Gruppen von Proben mehrere Male. Eine jede Probe
war codiert. Replikate wurden verglichen, um Fehlerschätzungen
vorzunehmen. Die Antwortdaten der Prüfer wurden mit logistischer
Regression modelliert, um paarweise Auswertungen zu bestimmen und
Quoten zu protokollieren.
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Die
Festigkeit wurde unter Verwendung eines sogenannten GMT-Versuches
(zur Bestimmung des geometrischen Mittels der Zugfestigkeit) bestimmt.
Insbesondere wurde die Zugfestigkeit von Proben in der Maschinenrichtung
und in der Maschinenquerrichtung ermittelt. Während des Versuches wurde ein
jedes Ende einer Probe in einer gegenüberliegenden Klemmbacke eingespannt.
Die Klemmbacken hielten das Material in der gleichen Ebene und bewegten
sich mit einer Dehnungsrate von zehn Zoll pro Minute. Die Klemmbacken fuhren
auseinander, bis Bruch auftrat, um die Bruchfestigkeit der Probe
zu bestimmen. Das geometrische Mittel der Zugfestigkeit wird danach
berechnet, indem die Quadratwurzel der Zugfestigkeit der Probe in
der Maschinenrichtung mit der Zugfestigkeit der Probe in der Querrichtung
multipliziert wird.
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Um
die in 8 veranschaulichte Kurve aufstellen zu können, wurden
lineare Regressionsmodelle für die
Festigkeit und die Weichheit berechnet. Insbesondere wur de ein Modell
Y = f (x) für
die Festigkeit und die Weichheit aufgestellt. Ein Kalkulationsbogen
wurde erarbeitet und gab Weichheitswerte und Festigkeitswerte für unterschiedliche
Gehalte an Weichholz in der Bahn für einen jeden der drei interessierenden
Walzendurchmesser von 5,08 cm (zwei Zoll), 11,43 cm (4,5 Zoll) und
26,7 cm (10,5 Zoll) an. Für
einen jeden Punkt in dem Kalkulationsbogen wurde ein Wert für die Festigkeit
und für
die Weichheit anhand der Regressionsmodelle berechnet. Die in 8 gezeigte
Kurve wurde danach durch Plotten der Weichheit auf einer Achse und
der Festigkeit auf der anderen Achse, jeweils nach Walzendurchmessern,
erzeugt.
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Wie
in 8 gezeigt wird, verschiebt das Verfahren der vorliegenden
Erfindung die Festigkeits-/Weichheits-Kurve hin zu der Erzeugung
weicherer und festerer Bahnen. Weiterhin führt die Reduzierung des Durchmessers
der Scherung erzeugenden Walze zu einer weiteren Erhöhung der
Weichheit der Bahnen bei einer gegebenen Festigkeit.
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Während der
Versuche wurde weiterhin festgestellt, dass eine Reduzierung der
Dicke um zwischen fünf
Prozent und 15% sicher und ohne negative Auswirkung auf Produktattribute
erzielt wurde.
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Unter
Verwendung mathematischer Modelle wurde eine weitere Gruppe von
Kurven aus einer weiteren Versuchsreihe erzeugt. Insbesondere wurde
in dieser Versuchsreihe nur eine einzelne Scherung erzeugende Walze
verwendet. Die Ergebnisse werden in 9 gezeigt.
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Wie
gezeigt wird, hat eine Reduzierung des Durchmessers der Scherung
erzeugenden Walze im Vergleich zu der Kontrolle eine größere Auswirkung
auf die Grundbahnen.