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Die
Erfindung betrifft eine Verbindungsvorrichtung zum Zusammenfügen zweier
koplanarer Paneele, die besonders dafür geeignet ist, bei der Verwirklichung
von Wänden
von Industrie- und Gewerbebauten und allgemein bei einem Einziehen
von Zwischenwänden
verwendet zu werden.
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Es
sind bautechnische Plane von Gewerbe-, Geschäfts- oder anderen Bauten bekannt,
bei denen metallische, nichttragende Paneele verwendet werden, die
mit metallischem Werkstoff verwirklicht sind, beispielsweise mit
Formblech. Sie sind mit einer dämmenden
Zwischenlage verwirklicht, die für
die Strukturfestigkeit sorgt, die für ihre Einbringung als Wand
oder Decke erforderlich ist.
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Die
Verwendung von Polyurethan als Dämmstoff
ermöglicht
insbesondere die Verwendung solcher Paneele bei niedrigen Temperaturen,
um Gefrieranlagen für
die Nahrungsmittelkonservierung zu bauen. Es ist klar, dass bei
anders gearteten Anwendungen der Isolierstoff durch einen anderen
Werkstoff ersetzt werden könnte,
beispielsweise durch Polystyrol, Glasfasern oder andere Stoffe,
wovon jeder bestimmte Festigkeits-, Wärme- und Schalldämmeigenschaften
aufweist.
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Um
die Montage durchzuführen,
werden die Paneele an einer Tragkonstruktion, die beispielsweise
aus einem Eisengerüst
hergestellt ist, durch geeignete Befestigungsmittel, wie etwa eine
durchgehende Schraube, befestigt.
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Die
bekannte Technik sieht vor, dass die oben erwähnten Paneele nebeneinander,
Seite an Seite längs
der Seitenkanten, montiert werden. Hier sind Verbindungselemente
mit Vorsprung und Einschnitt vorhanden, die ihre Verbindungsfixierung
ermöglichen.
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Solch
ein Verbindungsvorrichtungstyp ist in 1 dargestellt
und sieht vor, dass die Seitenkante eines ersten, P1, der Paneele, üblicherweise
als Einschnitt oder Stemmloch M bezeichnet, ein U-Profil aufweist,
das sich dafür
eignet, das zugeordnete Profil T der benachbarten Seitenkante P2,
Vorsprung oder Zapfen genannt, aufzunehmen.
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Diese
ermöglicht
die modulare Paneelverbindung und ihre mechanische wie auch ästhetische Kontinuität bei den
Verbindungsstellen.
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Zwischen
dem Stemmloch M und dem Zapfen T ist normalerweise eine Dichtung
G eingefügt, welche
die Durchgängigkeit
des Dämmstoffs
C1, C2 der zwei Paneele P1 und P2 verwirklicht, um die Wärme- und
Schalldämmung
sicherzustellen.
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Ein
Nachteil einer solchen Technik besteht darin, dass die Enden M1,
M2 des Stemmlochs mit der Zeit zur Außenseite hin weiter werden
und längs der
Verbindungsstelle eine Kante bilden, die von den Außenoberflächen des
Paneels vorsteht.
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Solch
ein Vorgang ist auf die Verformungen zurückzuführen, denen die Werkstoffe,
die die Paneele bilden, unterworfen sind. Die Verformungen sind
vor allem durch das Temperaturgefälle, das zwischen der Außen- und
Innenoberfläche
des Paneels selbst herrscht, verursacht.
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Solch
eine Situation tritt häufig
bei niedrigen Temperaturen auf, wie in dem erwähnten Fall der Gefrieranlagen.
In diesem Fall kann der Unterschied zwischen dem Innenraum und der
Umgebung zwischen 40°C,
im Winter, und 100°C,
im Sommer, wenn die Außenwände der
Sonne ausgesetzt sind, schwanken.
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Die
Kantenverformung erzeugt Schlitze bei den Verbindungsstellen, die
für die
Verschlechterung der mechanischen Abdichtung und der Wärmedämmung verantwortlich
sind.
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Außerdem kann
Wasser oder Staub in das Innere der Schlitze eindringen, innen die
hygienischen Bedingungen und außen
die ästhetische
Erscheinung verschlechtern.
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Eine
bekannte Technik zum Aufheben des angegebenen Nachteils ist in 2 dargestellt,
wo die Verbindung zwischen den benachbarten Paneelen P1, P2 durch
eine elastische Verbindungsvorrichtung erhalten wird, die mittels
eines Paares elastischer Ausstülpungen
A1, A2 verwirklicht ist. Die Ausstülpungen stehen in Bezug auf
die Kante des ersten Paneels P1 U-förmig vor, um die geeignet geformte Kante
S des benachbarten Paneels P2 aufzunehmen.
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Während der
Montage werden die zwei Paneele nebeneinander angeordnet und durch
eine Bewegung bei wechselseitiger Druckausübung aneinander befestigt.
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Ein
erster Nachteil solch einer Technik besteht darin, dass die vorstehenden
Ausstülpungen erhalten
werden, indem das Blechende in der Praxis um 360° herumgedreht wird.
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Auf
diese Weise wird die Krümmung
im Wesentlichen durch zwei Kanten erzeugt, die nahe beieinander
sind, zwischen die der Dämmstoff
während der
Paneelherstellung nur schwer eindringen kann.
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Dies
ist für
eine Verschlechterung der Dammeigenschaften der Verbindungsstelle
verantwortlich.
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Ein
weiterer Nachteil besteht darin, dass die fixierende Montage solcher
Paneele schwierig ist, insbesondere, wenn die Höhen Werte von mehr als drei
Meter erreichen. Dies ist auf die große Verformungskraft zurückzuführen, die
erforderlich ist, um die Paneele ineinanderzuschieben.
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In
diesem Fall bleiben benachbarte Paneele beabstandet, was keine ideale
Haftfestigkeit der Verbindung ermöglicht und für eine Verschlechterung der
Dämmeigenschaften
der Verbindungsstelle verantwortlich ist.
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Eine
weitere bekannte Technik ist in den Dokumenten
EP-A-1 045 083 und
DE-A-3 041 781 offenbart,
aber die beschriebenen Verbindungsvorrichtungen haben den Nachteil,
dass die Paneele nicht zusammengepasst werden können, indem sie in nur einer
Richtung bewegt werden, die der mittigen Achse der Paneele entspricht.
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Die
vorliegende Erfindung soll alle erwähnten Nachteile beseitigen.
Eine erste Aufgabe der Erfindung ist die Verwirklichung einer Verbindungsvorrichtung
zum Zusammenfügen
zweier koplanarer Paneele, wobei die planaren Eigenschaften bei
den Außenoberflächen bewahrt
werden, auch wenn die Zeit vergeht.
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Eine
weitere Aufgabe besteht darin, dass die Verbindungsvorrichtung der
Erfindung in Bezug auf die äquivalenten
Lösungen
bekannter Art die Vereinfachung der Paneel-Montageschritte ermöglicht.
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Diese
und weitere Aufgaben werden durch die Verwirklichung einer Verbindungsvorrichtung
zum Zusammenfügen
zweier koplanarer Paneele gemäß dem Hauptanspruch
gelöst.
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Erfindungsgemäß wird die
Verbindung durch einen einzigen Zapfen, der zu dem ersten Paneel
gehört,
und durch ein einziges Stemmloch, das zu dem zweiten Paneel gehört, gebildet.
Die erste geformte Oberfläche
und die zweite geformte Oberfläche
sind aus zusammenfügbaren,
gekrümmten
Oberflächen gebildet,
die sich durch ein im Wesentlichen S-förmiges Profil auszeichnen.
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Vorteilhaft
ermöglichen
die unterschnittenen Bereiche, die durch die geformten Oberflächen des zugehörigen Paneels
festgelegt sind, ein Einzwängen
der geformten Profile des benachbarten Paneels, wodurch das Zurückziehen
verhindert wird.
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Die
Aufgaben und Vorteile werden besser verdeutlicht in der Beschreibung
bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung, die als Hinweis dienend, jedoch nicht einschränkend, mit
Bezug auf die beigefügte
Zeichnung gegeben ist, worin
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1 und 2 verschiedene
Ausführungsvarianten
des Standes der Technik darstellen,
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3 eine
Schnittansicht der Verbindungsvorrichtung der Erfindung darstellt,
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3a eine
vergrößerte Einzelheit
von 3 darstellt;
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4 in
aufgelösten
Einzelteilen eine 1 entsprechende Darstellung
ist;
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5 bis 7 Ausführungsvarianten
der Einzelheit von 3a darstellen.
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Die
Verbindungsvorrichtung der Erfindung ist in 3 dargestellt,
wobei sie als Ganzes mit 1 bezeichnet ist.
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Sie
umfasst auf der Seite 2a ein erstes Paneel 2,
aus dem sich ein Zapfen 4 erstreckt. Der Zapfen wird in
das Stemmloch 5 eingefügt,
das auf der Seite 3a eines zweiten Paneels 3,
das koplanar mit dem ersten Paneel 2 ist, maschinell hergestellt
ist.
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Die
zwei Seitenoberflächen 6, 7 des
ersten Panels 2 und die Seitenoberflächen 8, 9 des
zweiten Paneels 3 sind im Wesentlichen aus einem Paar paralleler
Formbleche gebildet, zwischen die der Dämmstoff C eingefügt ist.
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Der
Dämmstoff
C ist vorzugsweise, jedoch nicht unbedingt, aus Wärmedämmstoff,
beispielsweise Polyurethan, hergestellt.
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Was
den Zapfen 4 angeht, so ist er aus einer Rippe gebildet,
die von der Seite 2a des ersten Paneels 2 vorsteht,
und ist durch im Wesentlichen parallele Seitenoberflächen 10, 11 abgegrenzt.
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Was
das Stemmloch 5 angeht, so ist es aus einer im Wesentlichen
U-förmigen
Kerbe gebildet, die durch die Seitenoberflächen 16, 17 abgegrenzt
ist.
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Beide,
der Zapfen 4 und das Stemmloch 5, verlaufen in Übereinstimmung
mit der Richtung, die durch die Wand-Längsachse definiert ist, die
verwirklicht ist, wenn die Paneele 2, 3 gekoppelt
sind.
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Ferner
bleiben die Enden, die jedes Paneel festlegen und gebogen sind,
um den Zapfen 4 und das Stemmloch 5 zu definieren,
beabstandet, um die Warmebrücke
entsprechend dem Kopfteil 12 des Zapfens 4 und
dem Boden 13 des Stemmlochs 5 zu vermeiden.
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Zwischen
dem Kopfteil 12 des Zapfens 4 und dem Boden 13 des
Stemmlochs 5 befindet sich eine Dichtung 15, die
während
der Arbeitsgänge
zum Verbinden des ersten Paneels 2 mit dem zweiten Paneel 3 platziert
wird.
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Erfindungsgemäß und wie
bei der Einzelheit von 3a zu sehen ist, ist die äußere Seitenoberfläche 6, 7 des
ersten Paneels 2 mit den entsprechenden Seitenoberflächen 10, 11 des
Zapfens 4 durch erste geformte Oberflächen zusammengefügt, als
Ganzes mit 22 bezeichnet.
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In
gleicher Weise fügen
sich die äußeren Seitenoberflächen 8, 9 des
zweiten Paneels 3 mit den Seitenoberflächen 16, 17 des
Stemmlochs 5 durch zweite geformte Oberflächen zusammen,
als Ganzes mit 23 bezeichnet.
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Insbesondere
haben die ersten geformten Oberflächen 22 und die zweiten
geformten Oberflächen 23 ein
zusammenfügbares
S-förmiges
Profil. Wie in 4 zu sehen ist, legen die ersten
geformten Oberflächen 22 einen
unterschnittenen Bereich 24 in Bezug auf die Seitenoberflächen 6, 7 des
ersten Paneels 2 fest.
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Wenn
das erste Paneel 2 mit dem zweiten Paneel 3 zusammengefügt ist,
ist der Zapfen 4 mit einem geringfügigen Unterschnitt von dem
Stemmloch 5 aufgenommen, um eine gute mechanische Abdichtung
zu gewährleisten.
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Um
die Kopplung zu unterstützen,
weist der Zapfen 4 im Endteil eine Anschlussfahne auf,
wie in 3 zu sehen ist.
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Die
zweite geformte Oberfläche 23 des
zweiten Paneels 3 wird in dem unterschnittenen Bereich 24 des
ersten Paneels 2 aufgenommen, wodurch das Einrasten der
Seitenwände 5a, 5b des
Stemmlochs bewirkt wird, wodurch ihre Verformung zur Außenseite
hin, infolge einer Wärmedehnung,
verhindert wird.
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Dergestalt
ist die erste Aufgabe der Erfindung gelöst worden.
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In 5 ist
eine erste Ausführungsvariante der
geformten Oberflächen,
als Ganzes mit 30, 31 bezeichnet, dargestellt.
Jede geformte Oberfläche
ist durch eine Ebene gebildet, die in Bezug auf die äußere Seitenoberfläche 6, 8 des
Paneels 2 bzw. 3 schräg ist.
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6 stellt
eine weitere Ausführungsvariante
der geformten Oberflächen
dar, als Ganzes durch 40, 41 bezeichnet, wobei
jede aus zusammenlaufenden Ebenen gebildet ist, die jeweils ein
V-förmiges Profil
darstellen, die zusammenpassen.
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7 stellt
eine weitere Ausführungsvariante
der geformten Oberflächen
dar, als Ganzes mit 50, 51 bezeichnet. Sie unterscheiden
sich von den vorhergehenden, da sie, trotzdem sie ineinander einfügbar sind,
verschiedene Profile aufweisen.
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Was
die Paneele betrifft, an denen die Verbindungsvorrichtung verwirklicht
ist, so könnten
sie beispielsweise auf einer Seite einen Zapfen und auf der gegenüberliegenden
Seite ein Stemmloch aufweisen. Sie könnten verwendet werden, um
durch horizontale Aneinanderreihung Wände herzustellen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
könnten die
Paneele nur Zapfen oder Stemmlöcher
auf allen Seiten aufweisen. Deshalb müssen derartige Paneele während des
Montageschritts abwechselnd platziert und längs der horizontalen oder vertikalen
Richtung aneinandergereiht werden.
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Es
ist klar, dass demzufolge, was ausgesagt worden ist, die Verbindung
der Erfindung die gestellten Aufgaben in allen beschriebenen Ausführungsformen
löst.
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Bei
der Ausführung
der Verbindung der Erfindung könnten
Formvarianten an der ersten und zweiten geformten Oberfläche der
Zapfen und Stemmlöcher
verwirklicht werden.
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Die
angeführten
und weitere nicht angeführte
Varianten sollen, falls sie in den Schutzumfang der folgenden Ansprüche fallen,
durch das vorliegende Patent geschützt sein.