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Die
Erfindung betrifft einen Sicherheitszaun. Es ist bekannt, solch
einen Zaun herzustellen, um eine Einrichtung zu beschützen, welche,
sagen wir, sicher aufzubewahrende Artikel aufweist.
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In
einer bekannten Ausführung
eines Zauns sind voneinander beabstandete Metallpfosten, Pfähle genannt,
an einer oder mehreren horizontalen Schienen zwischen Endpfosten
befestigt. Die Pfähle können das
Profil eines V, eines gewellten W oder eines gewellten D haben.
Die Schiene ist üblicherweise ein
L-förmiges
dickes Metallprofil und die Pfähle
sind an der Schiene durch Bolzen befestigt, welche durch ausgerichtete
Löcher
im vertikalen Schenkel der Schiene und den Pfählen geführt sind. Typischerweise sind
die Pfähle
so beabstandet, dass zwischen ihnen ein Zwischenraum von ungefähr 50 mm
verbleibt, und die freiliegende flache Oberfläche des anderen Schenkels der
Schiene von einem Eindringling als Stufe genutzt werden könnte. Die
Schienen sind aus relativ dicken Metallprofilen hergestellt für Stabilität. Dies
erhöht
die Kosten für
die Schienen.
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Es
ist eine allgemeine Aufgabe der Erfindung, einen Zaun anzugeben,
welcher eingerichtet ist, seine Fähigkeit als Sicherheitszaun
zu dienen, zu verbessern. Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung,
ein Verfahren zur Bildung eines Sicherheitszauns anzugeben.
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Ein
Sicherheitszaun kann keine absolute Sicherheit vor einem entschlossenen
Eindringling garantieren. Der Dieb kann versuchen, den Kopf eines Befestigungsmittels
mit Hilfe eines scharfen Werkzeugs, z. B. eines Stemmeisens, zu
entfernen oder ein Befestigungsmittel aus der Anordnung von Pfahl und
Schiene aufzubrechen. Zu diesem Zweck muss der Dieb in der Lage
sein, das Werkzeug hinter den Kopf des Befestigungsmittels zu bekommen.
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Es
wurden Sicherheitszäune
vorgeschlagen, welche sich diesem Thema widmen, beispielsweise die
in
GB 2241721 und
GB 2307493 beschriebenen und
beanspruchten. Jedoch benötigt
jeder der aus dem Stand der Technik bekannten Zäune zusätzliche Elemente zu dem Pfahl,
der Schiene und den Befestigungsmittel, um das gewünschte Ergebnis
zu erzielen.
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Ein
weiterer Sicherheitszaun, welcher Pfosten und Netzabschnitte aufweist,
wurde in der
GB 2250757 vorgeschlagen.
Dieser beruht ähnlicherweise
auf der Bereitstellung von zusätzlichen
Elementen zu den Pfosten, Netzabschnitten und Befestigungsmitteln.
Sie offenbart auch die Verwendung von Befestigungsmitteln mit zerbrechlichen
Teilbereichen, um sicherzustellen, dass die Köpfe davon nicht angegriffen
werden können.
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GB 2350846 , welche die Merkmale
des Oberbegriffs des Anspruchs 1 beschreibt, offenbart einen Sicherheitszaun,
welcher zwei vertikal beabstandete Schienen mit einer Vielzahl von
voneinander beabstandeten Pfählen,
welche an jeder Schiene befestigt sind, umfasst. In den oberen Enden
jedes Pfahls sind Spitzen gebildet, wobei die Pfähle an den Schienen mittels
Anti-Vandalen-Befestigungen befestigt sind.
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Erfindungsgemäß wird ein
Sicherheitszaun angegeben, welcher die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist
sowie ein Verfahren zur Bildung eines solchen Zauns gemäß den Ansprüchen 11
und 12. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen beansprucht.
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Vorzugsweise
sind in den Zwischenräumen von
der oberen Seitenwand aus Spitzen aufgestellt.
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Vorzugsweise
umfasst die Schiene eine Länge
eines geformten Metallprofils mit einer Dicke von 2 mm bis 4 mm.
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Vorzugsweise
erstrecken sich die Pfähle über einen
vertikalen Abstand oberhalb der horizontalen Schiene.
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Die
Pfähle
sind in der üblichen
Weise durch Bolzen, welche durch ausgerichtete Löcher durchgeführt sind,
an der Schiene befestigt.
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Vorzugsweise
hat einer oder mehrerer der Pfähle
wenigstens ein Loch für
die Aufnahme eines Befestigungsmittels mit einem Kopf und einem Schaft,
wobei der Schaft sich durch das Loch erstreckt und die Unterseite
des Kopfes in Berührung mit
der Oberfläche
des Pfahls steht, wobei sich einstückig angeformte Absatzmittel
angrenzend an das oder jedes Loch befinden, und wobei die Absatzmittel geformt
sind, um Zugang zu der Unterseite des Kopfes eines so aufgenommenen
Befestigungsmittels zu verwehren, wodurch das Befestigungsmittel
nicht von dem Pfahl weg aufgestemmt werden kann.
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Der
oder jeder Pfahl kann ein kaltgeformtes Metallprofil aufweisen,
welches so geformt ist, dass es einen längsgerichteten Steg und einen
sich von beiden Seiten davon erstreckenden längsgerichteten Seitenflügel hat,
wobei sich das Loch und das Absatzmittel in bzw. auf dem Steg befinden.
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Das
Absatzmittel kann zwei Absätze
auf diametral gegenüberliegenden
Seiten des oder jedes Loches aufweisen.
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Die
Seitenflügel
können
sich aus der Ebene des Stegs erstrecken, so dass diese in Benutzung
in Zusammenwirkung mit dem genannten Absatzmittel den Zugang zu
dem so aufgenommenen Befestigungsmittel aus jeder Richtung verhindern.
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Jeder
Absatz kann einen Rampenabschnitt aufweisen, welcher von dem oder
jedem Loch entfernt liegt und welcher zu diesem hin nach oben geneigt
ist und in einem Flächenabschnitt
endet, welcher zu dem oder zu jedem Loch abwärts geneigt ist.
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Damit
die Erfindung gut verstanden werden kann, wird sie nun in Bezug
zu den begleitenden schematischen Zeichnungen beschrieben, wobei:
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1 eine
Frontansicht eines erfindungsgemäßen Sicherheitszauns
ist;
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2 eine
Endansicht einer in 1 gezeigten Schiene ist;
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3 eine
Perspektivansicht von einem Ende einer weiteren Schiene eines erfindungsgemäßen Sicherheitszauns
ist;
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4 eine
Grundrissdarstellung eines Teils der Länge eines Pfahls eines weiteren
erfindungsgemäßen Sicherheitszauns
ist;
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5 ein
Schnitt entlang der Linie V-V in 4 ist;
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6 ein
Schnitt entlang der Linie VI-VI aus 4 ist;
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7 eine
Teilschnittansicht einer Anordnung ist, welche einen Angriff mit
einem Stemmeisen auf einen Pfahl gemäß dem Stand der Technik zeigt; und
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8 eine
teilweise Schnittansicht einer Anordnung ist, welche einen Angriff
mit einem Stemmeisen auf einen erfindungsgemäßen Pfahl zeigt.
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Der
in den 1 bis 3 gezeigte Sicherheitszaun weist
beabstandete, aufrechte, parallele Pfähle P auf, welche mit oberen
und unteren horizontalen Schienen R verbunden sind, welche an ihren Enden
mit Endpfosten C verbunden sind. Die Pfähle P sind um eine Strecke
voneinander beabstandet, wobei dazwischen Zwischenräume G bleiben.
Gemäß dieser
Erfindung sind die Schienen R vorzugsweise aus kaltgewalzten Metallprofilen,
typischerweise Stahl, gebildet, so dass sie im wesentlichen kanalförmig sind
und einen Hauptsteg 1 und gegenüberliegenden Seitenwänden 2, 3 aufweisen.
Das Profil ist von 2 mm bis 4 mm dick, was nahezu der Hälfte der üblichen
Dicke einer heißgewalzten
Stahlprofilschiene entspricht. Löcher 4 zur
Aufnahme von Befestigungsmitteln sind in voneinander beabstandeten
Orten in dem Hauptsteg 1 ausgebildet, wodurch die Pfähle P daran
befestigt sind und Löcher 4a befinden sich
an jedem Ende für
eine Verbindung mit den Endpfosten C. Die obere Seitenwand 2 erstreckt
sich in einem Winkel, um einen Rampenabschnitt 5 abzugrenzen,
um ein Erklimmen der Anordnung zu verhindern. Die andere Seitenwand 3 ist
vergleichsweise kurz und gerade. Die Abmessungen der Profile sind so
gewählt,
um eine vorgegebene Formfestigkeit zu gewährleisten. Wie in 3 gezeigt,
sind Spitzen 6 von der Grundfläche des Rampenabschnitts 5 aus aufgestellt,
um Eindringlinge davon abzuhalten, zu versuchen, die Schienenabschnitte
G als Stufe zu benutzen, um Zugang zu dem umzäunten Gebiet zu erhalten.
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Die
Pfähle
P sind aus Metallprofil kaltgewalzt. Sie können jede bekannte Form haben
und Löcher
zur Aufnahme von Befestigungsmitteln aufweisen.
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In
Benutzung sind die Schienen R zwischen Endpfosten C befestigt. Die
Pfähle
P sind einzeln an der Schiene befestigt durch Ausrichtung der Befestigungslöcher mit
den Löchern 4 in
der Schiene und Durchführung
von Bolzen B und Befestigung dieser am Ort durch Aufschrauben von
Muttern, nicht gezeigt. Die Pfähle
P stoßen
an die Fläche
des Stegs 1, welche den Seitenwänden 2, 3 gegenüberliegt.
Die Schiene R ist ausreichend steif, um unter Belastung einer Verformung
standzuhalten.
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Der
in den 4 bis 8 gezeigte Pfahl P umfasst ein
Stück eines
Metallprofils, z. B. kaltgewalzter Stahl, um einen Hauptsteg 101 und
zwei Seitenflügel 102 zu
haben, wobei sich die Flügel 102 aus der
durch den Hauptsteg 101 definierten Ebene erstrecken. Voneinander
beanstandete Löcher 103 (nur
eines gezeigt) befinden sich in dem Hauptsteg 101, um Befestigungsmittel 104 (8)
aufzunehmen, durch welche eine Schiene 105 mit einem Pfahl P
verbunden ist. Die Löcher 103 können vor
oder nach dem Kaltwalzen gebildet werden. Die Befestigungsmittel 104 sind
durch die Löcher 103 in
dem Pfahl P und eine Öffnung 106 in
der Schiene 105 durchgeführt. Jedes Befestigungsmittel 104 hat
eine Mutter oder eine Manschette 110, um die Anordnung zu
sichern und die Komponenten P, 105 zusammenzuhalten.
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Gemäß diesem
Aspekt der Erfindung befinden sich auf dem Steg 101 Absätze 120 auf
diametral gegenüberliegenden
Seiten des Lochs 103. Jeder Absatz 120 ist weitgehend
keilförmig,
wie im Plan zu sehen, mit einer weiter gekrümmten Wand 121 in
der Nähe
des Lochs 103. Die Wand 121 steigt relativ steil von
dem Steg 101 an und fällt
dann in einem Rampenabschnitt 122 ab, um von dem Loch 103 entfernt in
den Steg überzugehen.
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Die
gekrümmte
Form der dem Loch zugewandten Wand 121 ermöglicht,
dass die Wand 121 wenigstens teilweise den Umfang eines
Kopfs 109 eines Befestigungsmittels 104 umgreift.
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Wie
in der oberen Hälfte
von 7 gezeigt, kann, wenn kein Absatz 120 vorhanden
ist, ein Stemmeisen C hinter den Kopf 109 des Befestigungsmittels 104 gesteckt
werden, um den Kopf 109 von dem Befestigungsmittel 104 zu
entfernen, oder alternativ, das Befestigungsmittel 104 von
seiner Manschette 110 zu zwängen und so die Anordnung zu
zerstören.
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Im
Gegensatz, und wie in 8 gezeigt, verhindern die Absätze 120 solch
einen Angriff in einem erfindungsgemäßen Pfahl P. Die Seitenflügel 102 wirken
gemeinsam mit den Absätzen 120,
um sicherzustellen, dass es keinen Punkt gibt, von dem aus ein Stemmeisen
C unter den Kopf 109 des Befestigungsmittels 104 getrieben
werden kann.