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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung eines Kommunikationssystems
enthaltend mindestens einen Sender und mindestens einen Empfänger, z.
B. eines Systems zur Übertragung
von Steuersignalen, Anforderungssignalen, Interrogationssignalen
usw.
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Außerdem betrifft
die Erfindung ein Kommunikationssystem enthaltend mindestens einen
Sender und einen Empfänger,
z. B. ein System zur Übertragung
von Steuersignalen, Anforderungssignalen, Interrogationssignalen
usw.
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Ferner
betrifft die Erfindung Verwendungen des Systems gemäß der Erfindung.
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Allgemeiner Stand der Technik
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In
Systemen, in denen uni- oder bidirektionale Kommunikation zwischen
Knoten, z. B. Einheiten, Vorrichtungen usw. mittels drahtloser Übertragung wie
zum Beispiel Hochfrequenzübertragung
durchgeführt
wird, ist es wichtig, dass ein Knoten, z. B. eine Vorrichtung, in
der Lage sein wird, ein übertragenes Signal,
z. B. eine Nachricht, einen Datenrahmen usw. zu empfangen, wobei
ein solches Signal z. B. von einem anderen Knoten in dem System
gesendet wurde. Normalerweise erreicht man dies durch dauerndes
Belassen des fraglichen Knotens in einem Empfangsmodus, z. B. indem
alle notwendigen Schaltungen und insbesondere die Hochfrequenzschaltungen andauernd
aktiv sind. Dies trägt
natürlich
signifikant zu dem Gesamtstromverbrauch des fraglichen Knotens bei.
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Deshalb
ist es notwendig, solche Systeme und in solchen Systemen verwendete
Knoten auf eine Weise zu entwerfen und/oder zu betreiben, die den
Stromverbrauch reduziert. Diese Notwendigkeit verstärkt sich
aufgrund des Umstands, dass viele der in solchen Systemen einbezogenen
Knoten Stromversorgungssysteme verwenden, bei denen maximale Leistung,
Nennlast und/oder Kapazität
beschränkt sind,
wie zum Beispiel bei Batteriestromversorgungen.
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In
der Lage sein zu müssen,
eine Kommunikation zu oder zwischen Knoten ohne Zeitverzögerung oder
ohne unannehmbare Zeitverzögerung
(z. B. unannehmbar in den spezifischen Umständen) herzustellen, muss ferner
beim Entwurf solcher Systeme und/oder von Betriebsverfahren berücksichtigt werden.
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WO 00/28776 A1 betrifft
ein Verfahren zum Betrieb eines Senders und von Empfängereinheiten in
einem Steuersystem. Um den Stromverbrauch der Empfängereinheiten
zu reduzieren, wird eine oder jede dieser in einem spezifischen
Zeitintervall aktiviert, das mit dem Übertragungszyklus der Übertragungseinheit
synchronisiert ist. Die Übertragungseinheit
sendet in Intervallen von z. B. 300 ms mit einer vorbestimmten und
festen Distanz von z. B. 4 Minuten zwischen den Übertragungsintervallen. Informationen
bezüglich
der Distanz zwischen Intervallen werden über ein spezielles Synchronisationssignal übertragen,
das eine Information bezüglich
der Distanz, welches Synchronisationssignal von dem Sender in der
Hälfte
zwischen Intervallen gesendet wird, enthält. Dieses Synchronisationssignal
wird jedoch nur dann verwendet, wenn eine Empfängereinheit Synchronität verliert,
wobei sie in diesem Fall aktiv bleibt, bis ein solches Synchronisationssignal
empfangen wird. Der Empfänger
wird dann in der Lage sein, das nächste Intervall zu bestimmen,
in dem er aktiv sein muss, d. h. als die Hälfte der festen Distanz, z.
B. zwei Minuten, wenn die feste Distanz vier Minuten beträgt, gemessen
von der Empfangszeit des Synchronisationssignals.
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Der
Stand der Technik von
WO
00/28776 A1 betrifft nur Energieersparnisse für die Empfängereinheit(en)
und nicht die Sendereinheit. Ferner muss der Sender dafür ausgelegt
werden, während
jeder Periode und zu einer spezifischen Zeit, d. h. exakt zwischen
den regulären
Sendeintervallen, separate Synchronisationssignale zu senden. Ferner
wird angemerkt, dass die Übertragungsfrequenz
sowie die Distanz zwischen Sendungen bei diesem vorbekannten System
fest ist.
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Eine
Aufgabe der Erfindung ist somit die Schaffung eines Verfahrens zur
Steuerung des Betriebs mindestens einer Senders und/oder eines Empfängers in
einem Kommunikationssystem wie oben spezifiziert wodurch Kommunikation
zwischen mindestens zwei Knoten, z. B. uni- und/oder bidirektionale
Kommunikation, in einem System auf eine Weise durchgeführt werden
kann, die eine Verringerung des Stromverbrauchs schafft.
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Ferner
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung die Schaffung eines
Kommunikationssystems mit mindestens einem Sender und einem Empfänger, z.
B. eines Systems zur Übertragung
von Steuersignalen, Anforderungssignalen, Interrogationssignalen
usw., wodurch die Kommunikation auf stromsparende Weise durchgeführt werden
kann.
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Auch
ist eine Aufgabe der Erfindung die Schaffung eines solchen Verfahrens
und eines solchen Systems zur Übertragung
von Signalen wie oben spezifiziert, wodurch Kommunikation zuverlässig und
ohne unannehmbare Zeitverzögerung
hergestellt werden kann.
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Eine
weitere Aufgabe ist die Schaffung eines solchen Verfahrens und eines
Systems, wodurch es möglich
wird, den Stromverbrauch in Beziehung auf den Betrieb im Normalmodus
und in Beziehung auf vorbekannte stromsparende Systeme beachtlich
zu reduzieren.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist die Darstellung vorteilhafter
Verwendungen für
ein solches Verfahren und/oder ein solches System.
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Diese
und andere Aufgaben werden durch die Erfindung wie im Folgenden
erläutert
gelöst.
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Kurzfassung der Erfindung
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Im
Folgenden wird bei der Beschreibung und Beanspruchung der Erfindung
auf eine Anzahl von Betriebsarten verwiesen. Um diese Angelegenheiten zu
verdeutlichen, werden diese Betriebsarten hier kurz erwähnt.
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Ein
Sender kann in zwei Betriebsarten arbeiten, nämlich in einem normalen Aktivmodus,
z. B. Senden oder vorbereitet sein zum Senden, und in einem Schlafmodus,
in dem bestimmte Teile des Senders und insbesondere die Hochfrequenzschaltung(en)
oder Teile davon – mehr
oder weniger – deaktiviert
werden.
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Ein
Empfänger
kann in zwei Betriebsarten arbeiten, nämlich in einem normalen Aktivmodus,
z. B. Empfangen oder vorbereitet sein zum Empfangen, und in einem
Schlafmodus, in dem bestimmte Teile des Empfängers und insbesondere die
Hochfrequenzschaltung(en) oder Teile davon – mehr oder weniger – deaktiviert
werden.
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Ein
Sender/Empfänger
kann ähnlich
in zwei Betriebsarten arbeiten, nämlich in einem normalen aktive
Betriebsmodus, z. B. Senden/Empfangen oder vorbereitet sein zum
Senden/Empfangen, und in einem Schlafmodus, in dem bestimmte Teile
des Senders/Empfängers
und insbesondere die Hochfrequenzschaltung(en) oder Teile davon – mehr oder weniger – deaktiviert
werden.
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Ein
System mit mindestens einem Sender und einem Empfänger kann
sich dementsprechend in einem normalen Betriebsmodus befinden, in
dem sich der mindestens eine Sender und der mindestens eine Empfänger dauernd
in dem normalen Aktivmodus befinden.
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Ferner
kann sich ein solches System in einem stromsparenden Modus befinden,
wobei der Sender und/oder der Empfänger (und/oder ein Sender/Empfänger, wenn
er in dem System vorhanden ist) sich für eine Zeitperiode in einem
Schlafmodus befinden können.
Die Erfindung betrifft Systeme und Verfahren mit solchen Merkmalen.
Eine besondere Ausführungsform
eines solchen Systems soll im Folgenden als System mit Lang-Präambelmodus
bezeichnet werden, das z. B. gemäß einem
Lang-Präambelmodus
arbeitet, während
eine andere besondere Ausführungsform
als System mit zeitgesteuertem Poll-Modus bezeichnet werden wird,
das z. B. gemäß einem
zeitgesteuerten Poll-Modus arbeitet.
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung eines Kommunikationssystems
mit mindestens einem Sender und mindestens einem Empfänger, z.
B. eines Systems zur Übertragung
von Steuersignalen, Anforderungssignalen, Interrogationssignalen
usw., wobei das Verfahren in Anspruch 1 definiert wird.
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Hierbei
wird erzielt, dass eine einer oder beider der einbezogenen Knoten,
z. B. ein Master- und ein Slave-Knoten,
in einen stromsparenden Zustand, z. B. einem Schlafmodus, eintreten
können
und weiter in der Lage sein werden, wieder an der geplanten Kommunikation
teilzunehmen. Somit kann eine vorbestimmte oder vorgeplante Kommunikation
auf zuverlässige
Weise durchgeführt
werden, wobei mehrere Möglichkeiten
des Verringerns des Stromverbrauchs für einen oder beide der einbezogenen
Knoten bereitgestellt werden. Offensichtlich kann ein solches Verfahren
bei der bidirektionalen Kommunikation wie auch bei der unidirektionalen
Kommunikation ausgeführt
werden.
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Hierdurch
wird der Slave-Knoten in der Lage sein, in den Schlafmodus einzutreten
und für
die gesamte Periode in diesem Modus zu bleiben, wodurch optimale
Stromreduktion erzielt werden kann. Es versteht sich jedoch, dass
der Slave – wenn
es sich als vorteilhaft erweist – in der fraglichen Zeitperiode,
z. B. zwischen vorgeplanten Übertragungen
zum Beispiel gemäß einem
anderen vorbestimmten Empfangsmuster aktiv sein kann.
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Vorteilhafterweise
kann wie in Anspruch 2 erwähnt
die Information, die die Zeit für
die Übertragung
für den
nächsten
nachfolgenden Datenrahmen angibt, eine Zeitperiode nach dem Signaldatenrahmen
betreffen. Hierdurch können
der Slave-Knoten sowie der Master-Knoten die nächste Zeit der Übertragung
durch Messung der vergangenen Zeit von dem Zeitpunkt des Empfangs
der Nachricht bestimmen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform kann
wie in Anspruch 3 erwähnt
die Information, die die Zeit für
die Übertragung
für den
nächsten
nachfolgenden Datenrahmen anzeigt, einen Zeitpunkt bezüglich einer
Zeitgeberreferenz betreffen, z. B. einer Zeitgeberreferenz, die
in jedem Knoten oder mindestens in einem der einbezogenen Knoten
hergestellt wird. Hierdurch kann die nächste Zeit der Übertragung
auf einfache Weise bestimmt werden, z. B. durch Verwendung der üblicherweise
verfügbaren Zeitgebereinrichtungen,
die normalerweise in den fraglichen Knoten vorhanden sind. Es sei
angemerkt, dass die Zeitgebereinrichtungen regelmäßig, z.
B. jedes Mal, wenn eine Nachricht von einem Master zu einem Slave
gesendet wird, synchronisiert werden kann, die Zeitgeberreferenz
des Masters in die Nachricht aufgenommen werden kann und der Slave-Knoten
gegebenenfalls seine eigene Zeitgeberreferenz justieren kann.
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Wie
in Anspruch 4 erwähnt
kann der Sender vorteilhafterweise in den stromsparenden Zustand,
z. B. einen Schlafmodus, einen Stromsparmodus, gebracht werden,
nachdem die Übertragung
des Signaldatenrahmens abgeschlossen wurde, und zwar vorzugsweise,
wie weiter in Anspruch 5 erwähnt
wird, nach dem Empfang eines Bestätigungssignals von dem Empfänger. Hierdurch
kann seitens des Senders, z. B. des Master-Knotens, eine signifikante Stromersparnis
erzielt werden. Offensichtlich kann eine Stromersparnis auch in
Bezug auf einen Lang-Präambelmodus
erzielt werden, bei dem der Sender dafür programmiert ist, eine Präambel beträchtlicher
Länge,
z. B. 500 ms, jedes Mal dann zu senden, wenn eine Nachricht gesendet
werden muss. Im Wesentlichen kann somit der notwendige Stromverbrauch
für das
Senden einer solchen langen Präambel
vermieden werden, da gemäß der Erfindung
nur eine Präambel
relativ geringer Länge
gesendet werden muss.
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Wie
in Anspruch 6 erwähnt,
kann der Sender vorzugsweise so gesteuert werden, dass er zu – oder vor – der durch
die Information, die die Zeit für
den nächsten
nachfolgenden Datenrahmen anzeigt, angezeigten Zeit der Übertragung
in den Normalbetriebsmodus gebracht wird. Hierdurch kann sich der Master
im Wesentlichen für
die gesamte Periode zwischen gesendeten Nachrichten in einem Schlafmodus
befinden.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
kann der Empfänger
wie in Anspruch 7 erwähnt
in den stromsparenden Zustand, z. B. einen Schlafmodus, einen Stromsparmodus
gebracht werden, nachdem er den Signaldatenrahmen empfangen hat,
und zwar vorzugsweise, wie weiter in Anspruch 8 erwähnt wird,
nachdem er ein Bestätigungssignal
gesendet hat und möglicherweise
nach einer weiteren Neuübertragungszeit,
wie in Anspruch 9 erwähnt.
Hierdurch kann seitens des Empfängers,
z. B. des Slave-Knotens eine signifikante Stromersparnis erzielt
werden. Offensichtlich kann eine Stromersparnis auch in Bezug auf
einen Lang-Präambelmodus erzielt
werden, bei dem der Empfänger
dafür programmiert
ist, während
jeder einer langen Präambel entsprechenden
Periode von z. B. 500 ms z. B. für
10 ms in einem Empfangsschlitz aktiv zu sein. In dem Lang-Präambelmodus
muss der Empfänger
somit mindestens für
10/500 der Zeit aktiv sein. In dem Zeitsteuerungs-Poll-Modus kann jedoch
die aktive Zeit und somit der Stromverbrauch z. B. um einen Faktor
1000 reduziert werden, wobei alles von der tatsächlichen Verwendung und dem
fraglichen Sende-/Empfangsmodus abhängt.
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Vorteilhafterweise
kann wie in Anspruch 10 erwähnt
der Empfänger
dafür gesteuert
werden, zu – oder
vor – der
Zeit der Übertragung,
die durch die Information angezeigt wird, die die Zeit für den nächsten nachfolgenden
Datenrahmen anzeigt, in den Normalbetriebsmodus gebracht zu werden.
Hierdurch kann sich der Slave im Wesentlichen für die gesamte Periode zwischen
gesendeten Nachrichten in einem Schlafmodus befinden.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
kann das Verfahren wie in Anspruch 11 erwähnt Schritte des Wiederaufnehmens
der Synchronisation umfassen, z. B. im Falle, dass der Empfänger die
zeitanzeigende Information nicht empfangen hat oder in dem Falle,
dass der Sender keine Bestätigung
von dem Empfänger über den
Empfang der zeitanzeigenden Information empfangen hat.
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Hierdurch
wird ein zuverlässiges
Kommunikationsverfahren eingerichtet.
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Vorteilhafterweise
können
wie in Anspruch 12 erwähnt
die Schritte zum Wiederaufnehmen der Synchronisation den Schritt
eines Änderns
des Betriebsmodus des Empfängers
bis eine Kommunikation mit dem Sender hergestellt worden ist, wonach
ein Normalbetriebsmodus wiederaufgenommen wird, umfassen. Hierdurch
kann zum Beispiel durch Verändern
des Betriebsmodus des Master-Knotens
in einem Lang-Präambelmodus
Synchronität effektiv
und relativ schnell wiedergewonnen werden, wodurch die Fehlerzeit
minimiert wird.
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Vorzugsweise
können
wie in Anspruch 13 erwähnt
die Schritte des Wiederaufnehmens der Synchronisation den Schritt
eines Änderns
des Betriebsmodus des Empfängers
bis eine Kommunikation mit dem Sender hergestellt worden ist, wonach
ein Normalbetriebsmodus wiederaufgenommen wird, umfassen. Vorteilhafterweise
kann der Empfänger
seinen Betriebsmodus in einen Lang-Präambelmodus umändern.
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Bei
einer vorteilhaften Ausführungsform kann
wie in Anspruch 11 erwähnt
der stromsparende Zustand des Senders und/oder des Empfängers einem
Schlafmodus, z. B. einen Modus niedrigen Stromverbrauchs eines Hochfrequenzbetriebsteils,
z. B. eines Hochfrequenzsenders bzw. eines Empfängers umfassen. Es versteht
sich jedoch, dass auch andere Teile als die Hochfrequenzteile in
dem Schlafmodus gebracht werden können, z. B. Teile, die nicht für die Zeitgeberfunktion
und zur Neuaktivierung notwendig sind.
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Vorteilhafterweise
können
wie in Anspruch 15 erwähnt
der mindestens eine Sender und der mindestens eine Empfänger jeweils
einen Teil eines Knotens bilden, der eine Sender-/Empfängeranordnung umfasst.
Obwohl die Erfindung ein System betreffen kann, das Knoten umfasst,
die unidirektionale Kommunikation ausführen, versteht sich, dass Master- und
auch Slave-Knoten Sender-/Empfängeranordnungen
umfassen können,
was auch aus dem in der ausführlichen
Beschreibung angegebenen spezifischen Beispielen hervorgehen wird.
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Ferner
kann das Kommunikationssystem wie in Anspruch 16 erwähnt mindestens
zwei Knoten umfassen, von denen jeder mindestens einen Senser und/oder
einen Empfänger
zur drahtlosen Übertragung,
z. B. Hochfrequenzübertragung,
umfasst. Es versteht sich, dass auch andere Einrichtungen zur Übertragung
als Hochfrequenz verwendet werden können. Ferner versteht sich,
dass die Erfindung in Verbindung mit Systemen verwendet werden kann, die
mehrere Master- und/oder Slave-Knoten umfassen.
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Die
Erfindung betrifft außerdem
ein Kommunikationssystem mit mindestens einem Sender und einem Empfänger, z.
B. ein System zur Übertragung von
Steuersignalen, Anforderungssignalen, Interrogationssignalen usw.,
wobei der mindestens eine Sender dafür ausgelegt ist, eine Information
bezüglich
der Zeit der Übertragung
für ein
späteres
Signal zu enthalten und wobei der mindestens eine Empfänger dafür ausgelegt
ist, in einen stromsparenden Zustand gebracht zu werden, wobei das
Kommunikationssystem durch Anspruch 17 definiert wird.
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Hierdurch
wird erzielt, dass einer oder beider der einbezogenen Knoten, z.
B. ein Master- und ein Slave-Knoten,
in einen Schlafmodus eintreten können
und weiter in der Lage sind, wieder an geplanter Kommunikation teilzunehmen.
Somit kann vorbestimmte oder vorgeplante Kommunikation auf zuverlässige Weise
durchgeführt
werden, wobei mehrere Möglichkeiten
des Reduzierens des Stromverbrauchs für einen oder beide der einbezogenen
Knoten bereitgestellt werden. Offensichtlich kann ein solches System
unter Verwendung von bidirektionaler Kommunikation als auch von
unidirektionaler Kommunikation arbeiten.
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Wenn
wie in Anspruch 18 erwähnt
der mindestens eine Sender und der mindestens eine Empfänger Zeitgebereinrichtungen
umfassen kann die Information, die die Zeit der Übertragung für ein späteres Signal
anzeigt, dem Sender ohne Weiteres zur Verfügung gestellt werden und die
Information oder der Nachrichtenteil kann ohne Weiteres von dem Empfänger für Betriebszwecke
verwendet werden. Hierdurch kann die nächste Zeit der Übertragung
auf einfache Weise bestimmt werden, z. B. durch Verwendung der üblicherweise
verfügbaren
Zeitgebereinrichtungen, die normalerweise in dem fraglichen Knoten
vorhanden sind. Es sei angemerkt, dass die Zeitgebereinrichtungen
regelmäßig, z.
B. jedes Mal, wenn eine Nachricht von einem Master zu einem Slave
gesendet wird, synchronisiert werden können, die Zeitgeberreferenz
des Masters in die Nachricht aufgenommen werden kann und der Slave-Knoten
gegebenenfalls seine eigene Zeitgebereferenz justieren kann.
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Bei
einer vorteilhaften Ausführungsform kann
wie in Anspruch 19 erwähnt
der mindestens eine Empfänger
eine Steuereinrichtung zum Umschalten zwischen mindestens zwei Betriebsmoden in
Abhängigkeit
von einem empfangenen Datenrahmen, der die Zeit der Übertragung
für den
nächsten nachfolgenden
Datenrahmen anzeigende Informationen umfasst, umfassen. Hierdurch
kann die Änderung
der Betriebsmoden auf relativ einfache Weise erzielt werden.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann wie in Anspruch
20 erwähnt
der mindestens eine Sender eine Steuereinrichtung umfassen zum Umschalten
zwischen mindestens zwei Betriebsmoden in Abhängigkeit von einem gesendeten Datenrahmen,
der die Zeit der Übertragung
für den nächsten nachfolgenden
Datenrahmen anzeigende Information umfasst. Hierdurch kann die Änderung der
Betriebsmoden auf relativ einfache Weise erzielt werden.
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Vorzugsweise
können
wie in Anspruch 21 erwähnt
die mindestens zwei Betriebsmoden einen Normalbetriebsmodus und
einen Schlafmodus, z. B. einen stromsparenden Modus, umfassen. Es
versteht sich jedoch, dass auch andere Moden einbezogen werden können und
dass mehr als zwei Moden ausführbar
sein können.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann wie in Anspruch
22 erwähnt
der Schlafmodus, z. B. ein stromsparender Modus des Senders und/oder
des Empfängers
einen Modus niedrigen Stromverbrauchs eines Hochfrequenzbetriebsteils
umfassen, z. B. eines Hochfrequenzsenders bzw. -empfängers. Es
versteht sich jedoch, dass auch andere Teile als die Hochfrequenzteile
in den Schlafmodus gebracht werden können, z. B. Teile, die nicht
für die
Zeitgeberfunktion und für
die Neuaktivierung notwendig sind.
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Wenn
wie in Anspruch 23 erwähnt
der mindestens eine Sender oder der mindestens eine Empfänger Batteriestromversorgungseinrichtungen
umfassen, wurde eine besonders vorteilhafte Ausführungsform erzielt, da der
resultierende geringe Stromverbrauch des Senders und/oder Empfängers eine
verlängerte
Betriebslebensdauer der Stromversorgung ergibt und dadurch vergrößerte Zuverlässigkeit
und Benutzerfreundlichkeit. Es können
jedoch auch andere Versorgungssysteme profitieren, wenn die Erfindung
benutzt wird, z. B. mit Solarenergie betriebene Systeme.
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Bei
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform kann wie in Anspruch
24 erwähnt
der mindestens eine Sender oder der mindestens eine Empfänger eine
Steuereinrichtung umfassen zum Bestimmen eines Mangels an Synchronität und einer
Einrichtung zum Initiieren eines Synchronisationswiederaufnahmeprozesses.
Hierdurch kann das System schnell Maßnahmen zur Wiedergewinnung
der Synchronität
unternehmen, wodurch eine zuverlässige Kommunikation
aufrechterhalten werden kann.
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Vorzugsweise
kann wie in Anspruch 25 erwähnt
das System dafür
ausgelegt werden, entsprechend einem Verfahren gemäß einem
oder mehreren der Ansprüche
1 bis 16 zu arbeiten.
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Schließlich betrifft
die Erfindung eine Benutzung eines Systems entsprechend einem oder
mehreren der Ansprüche
17–25
zum Aktualisieren von Messwerten z. B. in Steuerungs-, Anforderungs- und/oder
Abfragesystemen.
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Es
versteht sich, dass die Erfindung besonders wichtig ist, wenn man
es mit Systemen zu tun hat, bei denen keine sehr häufige Kommunikation notwendig
ist und bei denen kein schnelles Aktualisieren z. B. von Messwerten,
Steuerungssignalen, Abfrage usw. notwendig ist.
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Die Figuren
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Die
Erfindung wird nachfolgend ausführlicher mit
Bezug auf die Figuren erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
allgemeine Übersicht über ein System
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung,
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2 ein
Funktionsdiagramm der Kommunikation zwischen einem Master- und einem
Slave-Knoten sowie der Funktion dieser Knoten gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung,
-
3 ein
Funktionsdiagramm entsprechend 2, aber
in einer anderen Betriebssituation,
-
4 ein
Funktionsdiagramm entsprechend 2, aber
in einer modifizierten Ausführungsform,
-
5 ein
Funktionsdiagramm eines Verfahrens zur Wiedergewinnung der Synchronität gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung und
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6 ein
Funktionsdiagramm entsprechend 5, das aber
eine andere Betriebssituation darstellt.
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Ausführliche Beschreibung
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1 zeigt
eine allgemeine Übersicht über ein
System gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung. Das System umfasst mehrere Knoten oder Einheiten 2, 4, 6, 8, 10, 12, 14 (N1–Nn). Bestimmte
oder sogar alle dieser können
Einrichtungen umfassen oder mit diesen verknüpft sein, wie zum Beispiel
Sensoren, Antriebseinheiten für
verschiedene Vorrichtungen und Einrichtungen usw. 20, 22, 24, 26.
Solche Antriebseinheiten können
zum Beispiel Aktivatoren verschiedener Arten sein und in vielfältigen Anwendungen
verwendet werden, wie später
ausführlicher erläutert werden
wird.
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Die
Einheiten N1–Nn
können
auch oder stattdessen unterschiedliche Vorrichtungen, Messeinrichtungen,
Anzeigeeinrichtungen, Steuerungen usw. umfassen oder mit diesen
verknüpft
sein, die Informationen, Steuersignale usw. zu bestimmten Zeitpunkten
empfangen müssen.
Ein gemeinsames Merkmal der Einheiten 2, 4, 6, 8, 10, 12 besteht
darin, dass es notwendig oder vorteilhaft ist, in der Lage zu sein,
eine bestimmte Art von Information, Signal usw. zu den Einheiten
zu senden. Ferner kann es notwendig oder vorzuziehen sein, in der
Lage zu sein, Informationen oder Signale von den Einheiten zu empfangen,
z. B. Bestätigungssignale,
Quittierungssignale, Messsignale usw.
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Bei
der in 1 gezeigten Ausführungsform sind die Knoten
oder Einheiten 4, 6, 12, 14 mit
Empfangseinrichtungen für
Hochfrequenzsignale ausgestattet, z. B. enthalten Antenneneinrichtungen.
Diese Knoten oder Einheiten können
jeweils z. B. Messeinrichtungen, Sensoren, eine oder mehrere Motorantriebseinheiten
oder Steuereinheiten umfassen und können mit einem angetriebenen
oder gesteuerten Glied usw. verbunden sein. Es versteht sich, dass diese
Einrichtungen mit der Einheit integriert sein können. Ferner versteht sich,
dass ein System einzelner oder mehrerer dieser Knoten oder Einheiten umfassen
kann und dass diese ähnlich
oder unähnlich
sein können
und eine oder mehrere ähnliche oder
andere Einrichtungen steuern können.
Die Knoten oder Einheiten N2, N3, N6–Nn werden im Folgenden auch
als steuerbare Einheiten oder Slave-Einheiten bezeichnet.
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Das
System umfasst ferner einen oder mehrere Knoten oder Einheiten,
z. B. 2, 8, 10 (N1, N4, N5), die für die Übertragung
von Signalen durch Hochfrequenzübertragungseinrichtungen
oder andere Arten von drahtloser Übertragung ausgelegt sind. Diese
Knoten oder Einheiten können
zum Senden von Steuersignalen oder anderen Arten von Signalen zu
einem oder mehreren der anderen Knoten oder Einheiten in dem System
verwendet werden.
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Die
Knoten N1, N4, N5, die Fernsteuerungen sein können, werden im Folgenden auch
als Steuerungen oder Master-Einheiten
bezeichnet.
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Das
Verfahren zum Ausführen
einer Kommunikation zwischen den Einheiten oder Knoten, die in dem
dargestellten System vorhanden sind, z. B. zwischen einem Master-Knoten,
z. B. dem Knoten 2 (N1) und einem oder mehreren der anderen
Knoten oder Einheiten N2–Nn,
die im Folgenden als Slave-Einheiten beschrieben werden können, wird
nun ausführlicher
beschrieben. Es versteht sich, dass in diesem Kontext eine Master-Einheit
eine Einheit oder einen Knoten in einem Kommunikationssystem bedeutet, die
eine Übertragung
von Daten initiiert, und dass eine Slave-Einheit entsprechend eine
Einheit bedeutet, die eine Übertragung
von einer Master-Einheit empfängt
und möglicherweise
auf sie antwortet. Somit können
im Prinzip beliebige der in dem in 1 dargestelltem
System einbezogenen Einheiten die Rolle als Master-Einheit und auch
als Slave-Einheit gemäß dieser
Definition annehmen. Ferner versteht sich, dass die Slave-Einheiten
in der Lage sein werden, z. B. durch Senden eines Antwortsignals
auf die empfangenen Signale zu antworten.
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Die Übertragung
von Signalen, z. B. Daten, zwischen den einbezogenen Knoten oder
Einheiten wird die Form einer Übertragung
von Nachrichten annehmen, die eine Anzahl von Rahmen, Paketen oder dergleichen
umfassen, die zwischen den Einheiten gesendet werden, z. B. einen
ersten Rahmen von einer ersten Einheit zu einer zweiten Einheit,
einen zweiten Rahmen von der zweiten Einheit zu der ersten Einheit
usw. Ein Rahmen oder Paket umfasst eine Anzahl von Bit, die aufeinanderfolgend
gesendet werden. Jeder der Rahmen umfasst einen Präambelteil
und ein Nutzdatenteil.
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Die
Funktionsweise der Knoten, z. B. die Kommunikation zwischen diesen
Knoten und die Betriebsmoden dieser Knoten, z. B. normaler Aktiv-Betriebsmodus,
Schlafmodus und die Betriebsmoden des Systems, z. B. normaler Aktiv-Betriebsmodus, ein
stromsparender Modus, wie z. B. zeitgesteuerter Poll-Modus, Lang-Präambelmodus
usw., werden im Folgenden mit Bezug auf 2–4 beschrieben.
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Ein
Knoten, der eine Übertragung
initiiert, wird als Master-Knoten oder einfach als Master bezeichnet.
Ein Knoten, der auf ein empfangenes Signal von einem Master antwortet,
oder ein Knoten, der nur auf Anforderung von dem Master sendet,
wird im Folgenden als Slave bezeichnet.
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In 2 ist
die Funktionalität
eines Systems mit einer Master- und einer Slave-Einheit dargestellt, die
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung arbeiten, die auch als zeitgesteuerter Voll-Modus
bezeichnet wird. Vor dem Zeitpunkt t1 befinden
sich beide in einem Schlafmodus, z. B. in einem Modus, in dem der
Stromverbrauch in Bezug auf den Stromverbrauch in einem normalen
voll funktionsfähigen
Modus reduziert wurde.
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Dies
kann erreicht werden, indem man Schaltungen deaktiviert, die nicht
funktionsfähig
sein müssen,
wenn keine Übertragung
durchgeführt
werden muss oder wenn kein Empfang von Signalen erwartet wird, wie
etwa Hochfrequenz-(HF-)Schaltungen. Es versteht sich jedoch, dass
bestimmte Teile oder Schaltungen, wie etwa bestimmte Steuerschaltungen,
die ganze Zeit funktionsfähig
sein müssen, um
in der Lage zu sein, einen Knoten zu „wecken". Die Auswahl der Schaltungen oder Schaltungsteile, die
zu deaktivieren sind, wird natürlich
von den spezifischen Umständen
und den Entwurf des Knotens, der Vorrichtung und/oder der Sender-Empfängereinrichtung,
worum es geht, abhängen.
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Zum
Zeitpunkt t1, der zuvor durch den Master-Knoten
den Slave-Knoten angegeben oder spezifiziert wurde, wechseln der
Master-Knoten und der Slave-Knoten von dem Schlafmodus zu einem
voll funktionsfähigen
Modus. Wie angegeben, kann der Slave-Knoten seinen Übergang
von dem Schlafmodus früher
als der Master-Knoten initiieren, um in der Lage zu sein, eine Nachricht
zu empfangen, die unmittelbar nach dem Zeitpunkt t1 von
dem Master-Knoten
gesendet wird. Zum Zeitpunkt t1 sendet die
Master-Einheit einen Datenrahmen in einem Sendeintervall TX. Dieser
Datenrahmen umfasst neben einer Präabmel und einem Nachrichteninhalt
in Bezug auf einen gewöhnlichen
Befehl usw., der für
den Slave-Knoten
bestimmt ist, einen Nachrichtenteil, der eine spätere Sendung oder vorzugsweise
die nächste
Zeit angibt, zu der ein Signal oder ein Polling zu dem Slave-Knoten
gesendet wird. Dieser die nächste Übertragungszeit
für ein
Polling anzeigende Nachrichtenteil kann zum Beispiel die absolute
Zeit für
die Übertragung
sein, gemessen in Bezug auf einen gemeinsamen Zeitmaßstab, oder
ein Wert, der die Zeit angibt, die vergeht, bevor die Übertragung
wiederaufgenommen wird. Es können
jedoch auch andere Einrichtungen zum Anzeigen der späteren Übertragungszeit
verwendet werden. Zum Beispiel kann die spätere Übertragungszeit mittels eines
Algorithmus angegeben werden, der mindestens dem Slave-Knoten bekannt
ist, aber vorzugsweise sowohl dem Master-Knoten als auch dem Slave-Knoten
bekannt ist. Der Master-Knoten
kann eine Nachricht, ein Schild, ein Zeichen oder dergleichen senden,
auf dessen Grundlage der Slave-Knoten unter Verwendung des Algorithmus
die spätere Übertragungszeit
berechnen kann.
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Zum
Zeitpunkt t1 befindet sich der Slave-Knoten
in einem Empfangsmodus (RX). In dem in 2 dargestellten
Beispiel empfängt
der Slave jedoch nicht den von dem Master gesendeten Datenrahmen.
Der Master, der nach der Übertragung
zum Zeitpunkt t2 zu einem Empfangsmodus
(RX) gewechselt hat, empfängt
deshalb nicht das erwartete Bestätigungssignal
von dem Slave. Nach einer vorbestimmten Zeit wechselt der Master
wieder zum Zeitpunkt t3 zu einem Sendemodus
(TX) und sendet den Datenrahmen erneut. Zum Zeitpunkt t4 wechselt
der Master zu einem Empfangsmodus (RX) und der Slave, der dieses
Mal den Datenrahmen empfangen hat, sendet ein Bestätigungssignal.
Es versteht sich, dass dieses Muster wiederholter Sende- und Empfangsmoden
für den
Master eine vorbestimmte Anzahl von Malen, z. B. zwei oder mehr
als zwei Mal wiederholt werden kann. Aus praktischen Gründen wird
die Anzahl der Wiederholungen jedoch beschränkt sein.
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In
dem in 2 gezeigten Beispiel hat der Master das Bestätigungssignal
von dem Slave-Knoten empfangen, und zum Zeitpunkt t5 wechselt
der Master-Knoten zum Schlafmodus, z. B. durch Deaktivieren der
Hochfrequenzschaltung(en) und möglicherweise
anderer Schaltungen und Schaltungsteile. Der Slave-Knoten bleibt
jedoch in einem Aktivmodus bis zum Zeitpunkt t6,
entsprechend der vorbestimmten Anzahl wiederholter Übertragungen,
da der Slave-Knoten keine Bestätigung
von dem Master-Knoten empfängt.
Der Slave-Knoten kann deshalb in dem dargestelltem Beispiel aktiv
bleiben, falls die Master-Einheit nicht das zum Zeitpunkt t4 von dem Slave-Knoten gesendete Bestätigungssignal
empfangen hat, und wartet auf mögliche
Neuübertragung(en)
von dem Master-Knoten. Zum Zeitpunkt t6 wird
der Slave-Knoten in den Schlafmodus gebracht, z. B. durch Deaktivieren
der Hochfrequenzschaltung(en) und möglicherweise anderer Schaltungen und
Schaltungsteile.
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Der
Master-Knoten und der Slave-Knoten werden beide gesteuert, gemäß dem die
nächste Sendung
anzeigende Nachrichtenteil geweckt zu werden, und der oben beschriebene
Zyklus wird wiederholt.
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Es
versteht sich, dass sowohl der Master als auch der Slave Steuereinrichtungen
zum Durchführen
der Zeitsteuerung und zum Durchführen
der Aktivierung der deaktivierten Teile besitzen. Diese Steuereinrichtungen
können
natürlich
auch Zeitgebereinrichtungen umfassen, z. B. Takteinrichtungen usw., wobei
der Zeitpunkt für
die Neuaktivierung ohne Weiteres angegeben werden kann, wenn die
Zeit für
die nächste Übertragung
durch einen Zeitpunkt oder eine Zeitperiode angezeigt wurde. Die
Steuereinrichtung kann auch einbezogen sein, wenn zum Beispiel die
Neuaktivierungszeit unter Verwendung eines Algorithmus berechnet
werden muss.
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Der
in 3 dargestellte Betriebszyklus entspricht 2,
aber in 3 ist ein Fall gezeigt, in dem
das von dem Slave-Knoten zum Zeitpunkt t2 gesendete
Bestätigungssignal
nicht durch den Master-Knoten empfangen wird. Der Master-Knoten
wird somit gemäß dieser
Ausführungsform
der Erfindung eine Neuübertragung
des Signals zum Zeitpunkt t3 ausführen. Dieses
Signal wird durch den Slave-Knoten (wieder) empfangen, und zum Zeitpunkt
t4 hat der Slave-Knoten zum Sendemodus (TX)
gewechselt und sendet wieder ein Bestätigungssignal. Dieses wird
durch den Master-Knoten empfangen, der nachfolgend wie oben erläutert zum
Zeitpunkt t5 in den Startmodus gebracht
wird. Der Slave- Knoten
wartet wie oben erläutert
bis zum Zeitpunkt t6, bevor er in den Schlafmodus
eingeht.
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Es
versteht sich, dass der Stormverbrauch seitens des Slave-Knotens
weiter reduziert werden kann, indem man die Zeit reduziert, in der
der Slave während
des Wartens auf mögliche
Neuübertragungen
aktiv ist, z. B. in der Periode vom Zeitpunkt t2 bis zum
Zeitpunkt t6, oder stattdessen der Periode
von einem erfolgreichen Empfang eines Signals von einem Master-Knoten
und einer Sendung eines Bestätigungssignals
bis zum Zeitpunkt t6.
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Bei
einer modifizierten Ausführungsform
der Erfindung wird der Slave-Knoten dafür gesteuert, den Schlafmodus
zu initiieren, wenn ein Signal von einem Master-Knoten empfangen
und ein Bestätigungssignal
gesendet wurde. Da der Slave-Knoten das Signal von dem Master-Knoten
erfolgreich empfangen, z. B. den Inhalt des Datenrahmens korrekt
empfangen hat, ist zu erwarten, dass das Bestätigungs-Rücksignal auch durch den Master-Knoten
empfangen wird. Somit arbeitet eine solche modifizierte Ausführungsform
im Wesentlichen mit demselben oder nur einem etwas geringeren Erfolgsniveau
als die erste Ausführungsform
und wird eine weiter verbesserte Stromreduktion aufweisen.
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Eine
weitere modifizierte Ausführungsform, die
auch einen niedrigeren Stromverbrauch als die in 2 und 3 dargestellte
Ausführungsform
aufweist, aber mit einem höheren
Grad an Effizienz als die oben beschriebene modifizierte Ausführungsform ist
in 4 dargestellt.
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Bei
dieser Ausführungsform
wird der Slave-Knoten dafür
gesteuert, eine Anzahl von Empfangsschlitzen, zum Beispiel einen,
zwei usw., nachdem er ein Bestätigungssignal
gesendet hat, zu warten, bevor er in den Schlafmodus eintritt.
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Wie
in 4 veranschaulicht, hat der Masterknoten, nachdem
der Master- und Slave-Knoten zum zuvor angegebenen Zeitpunkt t1 aktiviert wurden, ein Signal gesendet,
das der Slave-Knoten korrekt empfangen hat. Der Slave-Knoten hat
wie oben erläutert
zum Zeitpunkt t2 ein Bestätigungs-Rücksignal
gesendet. Dieses hat der Master-Knoten jedoch nicht empfangen und
folglich hat der Master-Knoten zum Zeitpunkt t3 zum
Sendemodus gewechselt und ein neues Signal gesendet. Dieses neugesendete
Signal wird – bei
den dargestellten Beispielen – durch den
Slave-Knoten empfangen, der zum Zeitpunkt t4 ein
Bestätigungssignal
sendet. Das Bestätigungssignal
wird durch den Master-Knoten empfangen, der gemäß der Erfindung zum Zeitpunkt
t5 in den Schlafmodus gebracht wird. Der
Slave-Knoten wartet dann wie gezeigt für einen Empfangsschlitz, z.
B. bis zum Zeitpunkt t6, bevor er in den
Schlafmodus eintritt. Hätte
der Master-Knoten das Bestätigungssignal
nicht empfangen, würde
er das Signal neu gesendet haben, und da sich der Slave-Knoten in
dem jeweiligen Zeitschlitz im Empfangsmodus befindet, hätte er das Signal
empfangen und würde
deshalb nicht zum Zeitpunkt t6 in den Schlaf
gebracht worden sein, sondern hätte
zum Sendemodus gewechselt, um wieder ein Bestätigungssignal zu senden. Auf
diese Weise, d. h. wenn der Slave-Knoten dafür gesteuert wird, mindestens
für einen
Empfangsschlitz zu warten, bevor er in den Schlafmodus eintritt,
wird normalerweise sichergestellt, dass beide Knoten die nächste Polling-Zeit kennen,
bevor sie in den Schlafmodus eintreten.
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Es
ist jedoch offensichtlich, dass eine maximal zulässige Anzahl von Zeitschlitzen
festgelegt werden muss, z. B. entsprechend der oben erwähnten vorbestimmten
Anzahl von Neusendungen.
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In
den oben beschriebenen Fällen
war mindestens ein Nicht-Empfang eines Signals einbezogen, obwohl
es sich versteht, dass, wenn das Signal von dem Master-Knoten in
dem ersten Zeitschlitz nach einer Schlafmodusperiode durch den Slave-Knoten
empfangen wird, und wenn das Bestätigungssignal in dem nächsten Zeitschlitz
korrekt durch den Master empfangen wird, dann gemäß der Erfindung
der Master z. B. zum Zeitpunkt t3 in den Schlafmodus
gebracht wird. Der Slave-Knoten kann wie oben veranschaulicht sofort
nach mindestens einem weiteren Zeitschlitz in den Schlafmodus gebracht
werden, oder an einem Zeitpunkt, der einer vorbestimmten Anzahl
von Neusendungen entspricht. Es sind andere Ausführungsformen und Details davon
möglich,
wie Fachleuten erkennbar sein wird.
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Obwohl
wie oben beschrieben Vorsichtsmaßnahmen getroffen wurden, um
sicherzustellen, dass beide in dem oben beschriebenen zeitgesteuerten
Poll-Modus-Verfahren und -System einbezogenen Knoten Informationen
bezüglich
der nächsten Polling-Time
erhalten, können
ungewöhnliche
Umstände
usw. zu einem Verlust der Synchronität führen.
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Zum
Beispiel empfängt
der Slave möglicherweise
keine Informationen bezüglich
der nächsten Polling-Time
ungeachtet der Neusendungen, weil die vorbestimmte Anzahl der Neusendungen überschritten
wurde, bevor die Nachricht (korrekt) empfangen wurde. In diesem
Fall erkennt die Steuereinrichtung sowohl in dem Master- als auch
in dem Slave-Knoten, dass die Synchronisation verloren wurde, d.
h. dass keine neue Polling-Zeit arrangiert oder vereinbart wurde,
da der Master keine Bestätigung
von dem Slave empfangen hat und der Slave keine die nächste Polling-Zeit
anzeigende Nachricht registriert hat.
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In
diesem Fall wechseln beide Knoten zu einem anderen Betriebsmodus,
um eine Kommunikation herzustellen, wodurch die Synchronisation
wiedergewonnen werden kann. Zum Beispiel können beide Knoten zu einem
Lang-Präambelmodus
wechseln.
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Dies
wurde in 5 veranschaulicht, worin die
Funktionalität
eines Master- und Slave-Knotens bei einer solchen Ausführungsform
dargestellt ist. Zum Zeitpunkt t1 sind beide
Knoten nach einer Schlafmodusperiode funktionsfähig und es werden aufeinanderfolgende
Sende- und Empfangsversuche ausgeführt, bis zum Zeitpunkt t7 die maximale vorbestimmte Anzahl von Schlitzen
erreicht wurde. Sowohl der Master als auch der Slave oder genauer
gesagt die Steuereinrichtungen dieser werden die Fehlersituation
erkannt haben und ändern
den Betriebsmodus beider Knoten in einen Lang-Präambelmodus um. Wie gezeigt,
sendet der Master ein Signal mit einer langen Präambel, gefolgt durch einen
Nutzinformationsrahmen zum Zeitpunkt t9.
Die lange Präambel
ermöglicht
es angehenden Slaves, in jeweiligen Zeitschlitzen in einen Empfangsmodus
einzutreten. Somit wird angenommen, dass der fragliche Slave-Knoten
zum Zeitpunkt t8 einen Empfangsmodus initiiert.
Er detektiert die gesendete Präambel
von dem Master-Knoten, wodurch angezeigt wird, dass eine Kommunikation
mit dem jeweiligen Slave-Knoten angefordert wird, und der Slave-Knoten
bleibt daraufhin im Empfangsmodus, bis die Nutzinformationen, die
einen die nächste
Polling-Zeit anzeigende Nachrichtenteil umfassen, zum Zeitpunkt
t10 empfangen wurden. In dem Zeitschlitz
von t10 bis zum Zeitpunkt t11 sendet
der Slave-Knoten ein Bestätigungssignal
zu dem Master-Knoten, der zu einem Empfangsmodus gewechselt hat.
Wenn der Master-Knoten das Bestätigungssignal
(korrekt) empfängt,
wird er wie angegeben in den Schlafmodus gebracht. Der Slave-Knoten
kann wie zuvor erläutert
sofort in den Schlafmodus eintreten, nach mindestens einem weiteren
Zeitschlitz, wie zum Beispiel zum Zeitpunkt t12, oder
nach einer Periode, die der vorbestimmten Anzahl von Neusendungen
entspricht. Es versteht sich, dass nun Synchronisation wiederhergestellt
wurde.
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Eine
andere Fehlersituation träte
auf, wenn der Slave- Knoten
die nächste
Polling-Zeit empfangen hat, aber der Master-Knoten keine Bestätigung von
dem Slave empfangen hat. Diese Situation ist in 6 dargestellt.
Zum Zeitpunkt t1 sind beide Knoten wie oben
beschrieben nach einer Schlafmodusperiode funktionsfähig und
es werden aufeinanderfolgende Sende- und Empfangsversuche ausgeführt, bis zum
Zeitpunkt t7 die maximale vorbestimmte Anzahl von
Schlitzen erreicht wurde. Nur der Master oder genauer gesagt die
Steuereinrichtung des Master-Knotens wird die Fehlersituation erkannt
haben und den Betriebsmodus in einen Lang-Präambel-Modus umändern. Wie gezeigt, sendet
der Master ein Signal mit einer langen Präambel, gefolgt durch einen
Nutzinformationsrahmen zum Zeitpunkt t9.
Der Slave-Knoten
wird jedoch gemäß dem zeitgesteuerten
Poll-Modus arbeiten und zum Beispiel sofort nach dem Zeitpunkt t7 wie dargestellt in den Schlafmodus eintreten. Zum
nächsten
Polling-Zeitpunkt tritt der Slave-Knoten in den Empfangsmodus ein,
in dem er gemäß dem zeitgesteuerten
Poll-Modus für
die vorbestimmte Anzahl von Zeitschlitzen, z. B. bis zum Zeitpunkt t13, bleibt, da er keinen Nachrichten-Datenrahmen von
dem Master-Knoten
empfangen hat. Der Slave-Knoten oder genauer gesagt die Steuereinrichtungen
davon werden nun erkannt haben, dass Synchronität verloren wurde, und werden
wie angegeben zu einem Lang-Präambelmodus
wechseln. Bei dem dargestellten Beispiel tritt der Slave zum Zeitpunkt
t8 in einen Empfangsmodus ein, detektiert
die von dem Master gesendete Präambel
und bleibt im Empfangsmodus, bis zum Zeitpunkt t10 die
Nutzinformationen empfangen wurden. Der Slave-Knoten wird wie oben in
Verbindung mit 5 erläutert vom Zeitpunkt t10 bis zum Zeitpunkt t11 ein
Bestätigungssignal
in einem Sendemodus senden und wenn der Master-Knoten dieses nicht
empfängt,
treten beide Knoten in den Schlafmodus ein, und zwar der Slave-Knoten
möglicherweise
wie dargestellt nach einer Empfangsmodusperiode (RX). Es versteht
sich, dass der Slave-Knoten während
der ersten von dem Master-Knoten
gesendeten langen Präambel
nicht unbedingt in Kommunikation mit dem Master-Knoten eintreten wird.
In diesem Fall bleiben beide Knoten in dem Lang-Präambelmodus,
bis die Kommunikation wiedergewonnen wurde.
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Ferner
versteht sich, dass abhängig
davon, ob die jeweiligen Signale korrekt empfangen werden oder nicht,
wie in Verbindung mit 2–4 erläutert die
nach dem Zeitpunkt t10 durchgeführte Kommunikation,
z. B. nachdem eine Kommunikation unter Verwendung des Lang-Präambelmodus
hergestellt wurde, mehrere Zeitschlitze aufeinanderfolgender Sende-
und Empfangsschlitze umfassen kann.
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Es
versteht sich, dass ein Master-Knoten mit mehr als einem Slave-Knoten
kommunizieren kann und dass der Master-Knoten Einrichtungen zur
Vermeidung möglicher
Zeitkollisionen umfasst, z. B. durch Auswählen verschiedener Polling-Zeitwerte
für die
jeweiligen Slave-Knoten. Ferner kann der Master-Knoten in der Lage
sein, Polling-Zeitwerte zufällig zu
wählen,
z. B. durch Auswählen
von Polling-Zeiten z. B. zwischen 250 s und 350 s, während ein
mittlerer Poll-Zeitwert von z. B. 300 s aufrechterhalten wird. Auf
diese Weise wird die Wahrscheinlichkeit der Kollision in einem System
mit mehr als einem Master-Knoten vermieden.
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Ferner
versteht sich, dass, obwohl die Erfindung oben unter Verwendung
von Knoten mit der Fähigkeit
zur Durchführung
einer bidirektionalen Kommunikation beschrieben wurde, die Erfindung
von Systemen benutzt werden kann, die Knoten umfassen, die nur in
der Lage sind, unidirektionale Kommunikation auszuführen. Im
Folgenden sollen einige wenige Beispiele hierfür erläutert werden.
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Ein
Sender in einem unidirektionalen System kann gemäß einem Lang-Präambelmodus
arbeiten, z. B. durch Senden eines Nachrichtenrahmens mit einer
langen Präambel
der Länge
von z. B. 500 ms. Dadurch entsteht natürlich Stromverbrauch seitens des
Senders, der höher
als der Stromverbrauch in einer entsprechenden bidirektionalen Situation
wie oben beschrieben ist. Der Nachrichtenrahmen, z. B. der Nutzinformationsteil
des Rahmens, umfasst jedoch Daten, die z. B. eine nächste Übertragungszeit anzeigen,
wodurch es dem Empfänger
ermöglicht wird,
nach dem Empfang der Nachricht in einen Schlafmodus einzutreten.
Der Empfänger
wird wie oben beschrieben dafür
gesteuert, zu oder unmittelbar vor der in der vorausgehenden Nachricht
angezeigten Übertragungszeit
wieder aktiviert zu werden, so dass eine beträchtliche Stromersparnis erzielt werden
kann. Ein solches System wird als Ganzes eine Stromersparnis erzielen,
die größer als
die Stromersparnis ist, die z. B. von einem gemäß einem Lang-Präambelmodus
arbeitenden System erzielt wird.
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Sollte
in einem solchen System die Synchronität verloren gehen, z. B. wenn
der Empfänger
die nächste
Nachricht nicht (korrekt) empfängt
und deshalb keine Informationen bezüglich der nächsten Übertragungszeit empfangen hat,
kann der Empfänger
in einen Betrieb gemäß einem
Lang-Präambelmodus
eintreten, z. B. in dem er für
eine kurze Dauer von z. B. 10 ms während einer Lang-Präambelperiode
von z. B. 500 ms aktiv ist. Der Empfänger bleibt in diesem Modus,
bis eine Nachricht von dem Sender empfangen wurde, die eine Anzeige
der nächsten Zeit
der Übertragung
umfasst. Der Empfänger
kann nun wieder gemäß dem Zeitsteuerungs-Poll-Modus arbeiten,
z. B. in den Schlafmodus eintreten und zur nächsten Übertragungszeit wieder aktiviert
werden.
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Als
Alternative können
wenn Synchronität verloren
wurde sowohl der Sender als auch der Empfänger gemäß dem Normalbetriebsmodus arbeiten, bis
Synchronität
wiedergewonnen wurde, z. B. bis der Empfänger Informationen bezüglich der
nächsten geplanten Übertragungszeit
empfangen hat. Der Slave-Knoten wird einen höheren Stromverbrauch aufweisen
als beim Betrieb gemäß dem Lang-Präambelmodus,
aber der Sender – der
Master – wird
einen niedrigeren Stromverbrauch aufweisen als beim Betrieb gemäß einem
Lang-Präambelmodus,
da er keine relativ lange Präambel
senden muss. Ferner kann erwartet werden, dass auf diese Weise Synchronität relativ
schnell wiedergewonnen wird, so dass relativ schnell nach einem
Verlust der Synchronität
wieder in den zeitgesteuerten Poll-Modus eingetreten werden kann.
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Es
sind andere optionale Betriebsschemata möglich, wenn der Zeitsteuerungs-Poll-Modus
gemäß der Erfindung
in einem unidirektionalen System verwendet wird, wie Fachleuten
offensichtlich sein werden.