-
Technisches Gebiet
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Medikament zur Verbesserung
einer Akkommodationsstörung,
das Astaxanthin und/oder seine Ester umfasst, und auf ein Nahrungsmittel
und ein Getränk,
das eine Verbesserungswirkung gegen eine Akkommodationsstörung hat,
das Astaxanthin und/oder seine Ester umfasst.
-
Stand der Technik
-
Die
menschlichen Augen haben eine Akkommodation, um automatisch zu akkomodieren,
so dass sie immer auf der Retina fokussieren, indem die Linse zum
Nahpunktsehen verdickt wird oder sonst zum Fernpunktsehen verdünnt wird.
Das Versagen dieser Akkommodation oder eine Störung dieser Akkommodation umfasst
Presbyopie, die Schwierigkeiten bei der Nahpunktakkommodation, verursacht
durch schlechte Akkommodationsfähigkeit
infolge einer altersbedingten Verschlechterung, zeigt, und morbide
Abnormalitäten
der Akkommodation, zum Beispiel Akkommodationsschwäche, Hypocyclosis,
Akkommodationsdämpfung,
Akkommodationslähmung,
tonische Akkommodation, Akkommodationsspasmus, usw. Spezifischer
ausgedrückt, können Gründe für die zuletzt
genannten Störungen
Augenmüdigkeit,
zum Beispiel Ziliarmüdigkeit,
Müdigkeit des
Augenmuskels, der den Augapfel bewegt und Müdigkeit der Sehnerven, und
systemische Erkrankungen oder andere ophthalmische Erkrankungen
umfassen. Es wird gesagt, dass bei der Behandlung diese Störungen für die Presbyopie
kein therapeutisches Verfahren existiert, das nur symptomatisch
mit Brillen oder Kontaktlinsen unter Verbesse rung der schlechten
Akkommodationsfähigkeit
korrigiert werden kann. Für
die morbiden Abnormalitäten
der Akkommodation kann eine Therapie der zu Grunde liegenden Erkrankung
oder eine Umgebungsverbesserung durchgeführt werden. Ihre symptomatische
Behandlung kann eine Korrektur mit Brille oder eine Dosierung von
Vitamin B umfassen.
-
Folglich
ist die derzeitige Situation die, dass es sehr wenig therapeutische
Verfahren für
eine Akkommodationsstörung
gibt, speziell gibt es fast kein präventives Verfahren dafür.
-
Die
deutsche Patentanmeldung
DE
199 50 327 A1 bezieht sich auf die Verwendung von Karotinoidestern,
zum Beispiel Astaxanthin, für
die Prävention
und Behandlung von Erkrankungen des Auges und insbesondere bei der
Prävention
oder Behandlung von altersbedingter Makulardegeneration (ARMD) und
Katarakt.
-
Ein
Verfahren der Verwendung von Astaxanthin und/oder seiner Ester zur
Therapie von Retinaschädigungen
oder Retinaerkrankungen wurde beschrieben (Beschreiung des
US-Patents Nr. 5,527,533 ),
und es wird beschrieben, dass ein Nahrungsmittel und ein Getränk, das
Astaxanthin und/oder seine Ester umfasst, als eine essbare Verwendung
zulässig
ist, wobei diese eine präventive
Wirkung gegen Katarakt oder eine inhibierende Wirkung gegen sein
Fortschreiten haben, einen Höhepunkt
oder ein Fortschreiten von Katarakt inhibieren können und darüber hinaus
monokuläre
Diplopie, Asthenopie oder Halation, verkompliziert mit einer Störung der
Sehgenauigkeit, die mit Katarakt verbunden ist, inhibieren können (
JP 10-276721 A ).
Allerdings gibt es keine Berichte über Medikamente zur Verbesserung
einer Akkommodationsstörung,
die Astaxanthin und/oder seine Ester umfassen, oder über ein
Nahrungsmittel und ein Getränk
mit einer Verbesserungswirkung gegenüber einer Akkommodationsstörung, das
Astaxanthin und/oder seine Ester umfasst.
-
Offenbarung der Erfindung
-
Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
eines nützlichen
Medikaments zur Therapie und/oder Prävention einer Akkommodationsstörung und
außerdem
in der Bereitstellung eines Nahrungsmittels und eines Getränks, das
eine Verbesserungswirkung gegenüber
einer Akkommodationsstörung
hat.
-
Als
Resultat einer Suche nach wirksamen Verbindungen für die Verbesserung
einer Akkommodationsstörung
haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung gefunden, dass Astaxanthin
und/oder seine Ester bei der Herstellung eines Medikaments zur Verbesserung
einer Akkommodationsstörung
verwendbar sind, und haben auch festgestellt, dass ein Nahrungsmittel
und ein Getränk,
das Astaxanthin und/oder seine Ester als Komponente davon enthält, eine
Verbesserungswirkung für
die Akkommodationsstörung
zeigt. Auf der Basis der obigen Feststellungen wurde die Erfindung
gemacht.
-
Das
heißt,
die Erfindung ist die Verwendung von Astaxanthin und/oder seiner
Ester für
die Herstellung eines Medikaments zur Verbesserung einer Akkommodationsstörung und
eines Nahrungsmittels und eines Getränks mit einer Verbesserungswirkung
für die
Akkommodationsstörung.
-
Astaxanthin
und/oder seine Ester zur Verwendung als die wirksamen Ingredienzien
in der vorliegenden Erfindung kann/können chemisch synthetisierte,
Extrakte oder Rohextrakte, die von einer natürlichen Quelle stammen, sein.
Diese können
einzeln oder in Form einer geeigneten Mischung eingesetzt werden.
Beispiele für
natürliche
Quellen umfassen Krusten, Eier und Organe von Crustaceen, zum Beispiel
Shrimps, Krill, Krabben und dergleichen; Haut und Eier verschiedener
Fische und Schalentiere; Algen, zum Beispiel Haematococcus, usw.;
Hefen, zum Beispiel rote Hefe, Phaffia usw.; Meeresbakterien, zum
Beispiel Agrobacterium auranticum, und samentragende Pflanzen, zum
Beispiel Adonis amurensis und Ranunculus acris. Natürliche extrahierte
Produkte und synthetisierte Produkte sind auf dem Markt und sind
daher leicht erhältlich.
-
Astaxanthin
und/oder seine Ester kann/können
durch Kultivierung von zum Beispiel roter Hefe, Phaffia, grünen Haematococcus-Algen,
Agrobacterium auranticum usw. in einem geeigneten Medium nach herkömmlichen
Verfahren oder bekannten Verfahren erhalten werden.
-
Es
sind verschiedene Verfahren zur Extraktion von Astaxanthin aus den
obigen kultivierten Substanzen oder zur Extraktion und Reinigung
aus den obigen Crustaceen bekannt. Da die Diester-Form von Astaxanthin
lipidlösliche
Eigenschaften hat, können
zum Beispiel Astaxanthinkomponenten aus dem natürlichen Material, das Astaxanthin
enthält,
mit lipidlöslichen
organischen Lösungsmitteln,
wie zum Beispiel Aceton, Alkohol, Ethylacetat, Benzol, Chloroform
usw., extrahiert werden. Nach der Extraktion kann die konzentrierte Diester-Form
von Astaxanthin erhalten werden, indem die Lösungsmittel nach einem üblichen
Verfahren entfernt werden. Der konzentrierte Astaxanthindiester
kann bei Bedarf weiter gereinigt werden.
-
Astaxanthin
umfasst 3,3'Dihydroxy-β,β-carotin-4,4'-dion und seine Stereoisomere.
Spezifischer ausgedrückt,
es sind drei derartige Stereoisomere bekannt, nämlich (3R, 3'R)-Astaxanthin, (3R,
3'S)-Astaxanthin und
(3S, 3'S)-Astaxanthin.
Ein beliebiges davon kann in der vorliegenden Erfindung verwendet
werden.
-
Es
ist bekannt, das bei Astaxanthin und/oder seinen Estern keine Mutagenität beobachtet
wurde, sondern dass sie hochsichere Verbindungen sind.
-
Als
die Astaxanthinkomponente kann in der vorliegenden Erfindung eine
beliebige Form, die freie Form, die Monoester- und Diesterformen, verwendet werden.
Die Diesterform ist physikalisch stabiler als die freie Form und
die Monoesterform und unterliegt kaum einer oxidativen Zersetzung,
da ihre zwei Hydroxygruppen durch eine Esterbindung geschützt sind.
Es wird allerdings angenommen, dass sie, wenn sie in den leben den
Körper
aufgenommen wird, durch Bioenzyme rasch in freies Astaxanthin hydrolisiert
wird und seine Wirkung ausübt.
-
Monoester
von Astaxanthin umfassen Ester von niederen oder höheren gesättigten
Fettsäuren
oder Ester von niederen oder höheren
ungesättigten
Fettsäuren.
Die Monoester umfassen spezifischer Weise die Esterformen von Essigsäure, Laurensäure, Myristinsäure, Pentadecansäure, Palmetinsäure, Palmetoleinsäure, Heptadecansäure, Elaidinsäure, Ricinolsäure, Petroselinsäure, Vaccensäure, Elaeostearinsäure, Punicinsäure, Licansäure, Palynalinsäure, Gadolinsäure, 5-Eicosensäure, 5-Docosensäure, Cetolsäure, Ercinsäure („ercinoic
acid"), 5,13-Docosadiensäure, Selacholeinsäure, Decensäure, Steringsäure, Dodecensäure, Ölsäure, Stearinsäure, Eicosapentainsäure, Docosahexainsäure, Linolsäure, Linolensäure, Arachidonsäure usw.
-
Diester
von Astaxanthin umfassen solche Diester, die aus denselben oder
anderen Fettsäuren,
die aus den obigen Fettsäuren
ausgewählt
sind, bestehen.
-
Darüber hinaus
umfassen Beispiele für
Astaxanthinester Ester einer Aminosäure, zum Beispiel Glycin, Alanin
oder dergleichen; Ester einer Mono- oder Polycarbonsäure und
deren Salze, zum Beispiel Citronensäureester usw.; oder Ester einer
anorganischen Säure
und ihre Salze, zum Beispiel Phosphorsäureester, Schwefelsäureester
usw.; Glycoester, zum Beispiel Glucosid usw.; Monoester, zum Beispiel
Glycofettsäureester,
Glycoglycerofettsäureester,
Sphingoglycofettsäureester,
Glycerinfettsäureester,
Glycerinphosphorsäureester usw.
Oder sie können
dieselben oder andere Diester umfassen, die aus den obigen Aminosäuren, Carbonsäuren, Phosphorsäuren, Schwefelsäuren, Zuckern,
ungesättigten
Fettsäuren,
gesättigten
Fettsäuren,
mehrfach ungesättigten
Fettsäuren,
Fettsäureestern,
Glycofettsäureestern,
Gylcoglycerinfettsäureestern,
Sphingoglycofettsäureestern,
Glycerinfettsäureestern,
Glycerinphosphorsäureestern
usw. ausgewählt
sind.
-
Das
Medikament, das durch die Verwendung der vorliegenden Erfindung
erhalten wird, welches das Medikament zur Verbesserung der Akkommodationsstörung ist,
welches Astaxanthin und/oder seine Ester umfasst, kann nach den
herkömmlichen
Verfahren durch geeignetes Kombinieren mit Zuckern, zum Beispiel Lactose,
Saccharose usw., Aminosäuren,
zum Beispiel Glycin usw., Excipienzien, zum Beispiel Cellulose usw., Bindemitteln,
zum Beispiel Stärke,
Gelatine, Methylcellulose, Polyvinylpyrrolidon usw., Zerfallsmitteln,
zum Beispiel Stärke,
Agar usw., oder Gleitmittel, zum Beispiel Siliciumdioxid, Talk,
Magnesiumstearat, Polyethylenglycol usw., Aromatisier- und Süßungsmitteln
hergestellt werden. Beispielsweise wird das Medikament in solchen
Dosierungsformen wie festen Formen, zum Beispiel Tabletten, Pulver,
Granulaten, feinen Granulaten, Pillen, magensaftresistenten beschichteten
Formen, Kapseln, Pastillen usw., flüssigen oralen Zubereitungen, zum
Beispiel Elixieren, Sirupen usw., flüssigen Formen, zum Beispiel
Suspensionen, Emulsionen, Sirupen, äußeren flüssigen Zubereitungen, feucht-warmen
Umschlägen,
Nasentropfen, Ohrentropfen, Augentropfen usw. oder Kapseln, die Öl oder Fett
enthalten, zum Beispiel weiche Kapseln usw., Inhalationsmitteln,
Lotionen, Suppositorien, enteralen Nährstoffen usw. verabreicht
werden.
-
Astaxanthin
und/oder seine Ester werden durch Luftsauerstoff leicht oxidiert
und sind gegenüber
Temperatur oder Licht instabil. Sie zeigen die Tendenz, im Lauf
der Zeit während
einer Lagerung in ihrer Präparation
bzw. Zubereitung zersetzt zu werden. Um eine solche Zersetzung bzw.
einen solchen Abbau zu vermeiden, können Antioxidantien als Stabilisatoren
den obigen Komponenten bei Bedarf zugesetzt werden. Zum Beispiel
kann ein Mittel oder können
Gemische aus zwei oder mehreren solchen existierenden Antioxidantien, wie
zum Beispiel Vitamin A, Vitamin B, Vitamin C und Vitamin E (Tocopherol
und Tocotrienol) oder ihre Derivate, Cystein, Glutathion, Phytinsäure, Catechine,
Flavonoide, β-Carotin,
Glutathionpe roxidase, Citronensäure,
Phosphorsäure,
Polyphenole, Nucleinsäuren,
Kräuterarzneimittel,
Meeresalgen, anorganische Substanzen, den obigen Komponenten zugesetzt
werden. Es ist wünschenswert,
sie in Form eines feinen Pulvers oder in Form eines nicht-kristallinen
Pulvers zu dosieren, um die Absorbierbarkeit von freiem Astaxanthin
oder Monoesterastaxanthin zu erhöhen.
-
Obgleich
die Dosierung von Astaxanthin und/oder seiner Ester, das/die als
Medikament zu verwenden ist/sind, entsprechen dem Alter, dem Körpergewicht
oder dem Grad der Symptome eines Patienten, der das Medikament erhält, oder
entsprechend der Dosierungsform variieren kann, wird die Dosis,
ausgedrückt
als freies Astaxanthin, für
einen Erwachsenen bei oraler Verabreichung pro Tag im folgenden
Bereich liegen: 0,1 mg–10
g, vorzugsweise 0,1 mg–1
g und präventiv,
0,1 mg–100
mg und bei parenteraler Verabreichung pro Tag: 0,01 mg–1 g, vorzugsweise
0,01 mg–100
mg und präventiv,
0,01 mg–10
mg.
-
Obgleich
die Art der Verabreichung nicht besonders Beschränkt ist, ist es im Hinblick
auf eine gute Effizienz empfehlenswert, Astaxanthin und/oder seine
Ester vorzugsweise während
Hunger (nüchtern)
oder 30 Minuten vor einer Mahlzeit zu verabreichen.
-
Da
das durch die Verwendung der vorliegenden Erfindung erhaltene Medikament
das Akkommodationsvermögen
des menschliches Auges erhöht,
ist es als präventives
und/oder therapeutisches Mittel für einen Zustand, der eine Störung bzw.
ein Versagen des Augenakkommodationsvermögens verursacht, das heißt Presbyopie,
die Schwierigkeit bei der Nahpunktakkommodation, verursacht durch
schlechtes Akkommodationsvermögen
aufgrund einer altersbedingten Verschlechterung, müde Augen
einer Person, die eine VDT-Tätigkeit
ausübt,
oder bei Patienten mit morbiden Abnormalitäten, wie Akkommodationsschwäche, Hypocyclosis, Akkommodationsdämpfung,
Akkommodationsparalyse, tonische Akkommodation, Akkommodationsspasmus usw.
einsetzbar.
-
Selbst
wenn der Inhalt, der in der Beschreibung des
US-Patents
Nr. 5,527,533 offenbart ist, auf das „Auge" gerichtet ist, ist er auf die Retina
und den damit verbundenen Nerv beschränkt. Auch die
JP 10-276721 A enthält lediglich
Offenbarungen bezüglich
Katarakt und der ihn verursachenden Asthenopie. Dagegen wird bei
dem Medikament zur Verbesserung einer Akkommodationsstörung, das
in der vorliegenden Erfindung involviert ist, angenommen, dass morbide
Akkommodationsabnormalitäten
durch eine Verbesserung des Blutstroms zu dem Ziliarkörper und
Verhinderung von Verletzungen an dem Ziliarkörpermuskel und durch Kontrolle des
Nervens (Parasympatheticus) verbessert werden können.
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf die Herstellung eines
Nahrungsmittels und eines Getränks
mit Verbesserungswirkung gegenüber
einer Akkommodationsstörung,
welches Astaxanthin und/oder seine Ester umfasst.
-
Das
Nahrungsmittel und das Getränk,
denen Astaxanthin und/oder seine Ester zugesetzt werden, umfassen
solche allgemeinen Nahrungsmittel, wie zum Beispiel Margarine, Butter,
Buttersoße,
Käse, rohe
Sahne, Backfett („Shortening"), Schmalz, Speiseeis,
Joghurt, Milchprodukte, Fleisch, Soßenprodukte, Fischprodukte, Bratkartoffeln,
Kartoffelchips, Popcorn, Gewürzpulver
zum Streuen über
Reis, Kaugummi, Schokolade, Pudding, Gele, Gummisüßigkeiten,
Fruchtbonbons, Bonbons, Karamell, Biskuitkuchen („sponge
cake"), Kuchen, Doughnuts,
Kekse, Cookies, Cracker usw., Makkaroni, Pasta, Salatöle, Instant-Suppen,
Dressings, Eier, Mayonnaise, Miso usw., oder Getränke mit
Kohlensäure
oder ohne Kohlensäure,
zum Beispiel Fruchtgetränke, Erfrischungsgetränke, Sportgetränke usw.,
nicht-alkoholische Getränke,
zum Beispiel Tee, Kaffee, Kakao usw., oder alkoholische Getränke, zum
Beispiel Likör,
medizinische Flüssigkeit
usw.
-
Das
Nahrungsmittel und das Getränk,
die durch die Verwendung der vorliegenden Erfindung erhalten werden,
können
durch übliche
Verfahren erarbeitet werden, wobei Astaxanthin und/oder seine Ester
mit Ausgangsmaterialien der allgemeinen Nahrungsmittel kombiniert
werden. Obgleich die Kombinationsmenge von Astaxanthin und/oder
seinen Estern in Abhängigkeit
von der Nahrungsmittelform usw. verändert werden kann, ist es im
Allgemeinen wünschenswert,
dass die Kombinationsmenge, als freies Astaxanthin, in einem Bereich von
0,1 mg–10
g, vorzugsweise 1 mg–1
g und präventiv
von 0,1 mg–100
mg liegt. Für
Nahrungsmittel und Getränke,
Functional Food und Nahrungsergänzungsmittel
wird die Kombinationsmenge in Zubereitungen als notwendige Menge,
um die Verbesserungswirkung gegenüber einer Akkommodationsstörung auszuüben, eingestellt.
Die Menge zur Verwendung kann geeigneterweise in Abhängigkeit
von der Art des Nahrungsmittels und des Getränks von Fachleuten auf diesem
Gebiet ausgewählt
werden.
-
Wenn
das Nahrungsmittel und das Getränk,
die durch die Verwendung der vorliegenden Erfindung erhalten werden,
als nutritionale Produkte und Nahrungsmittelergänzungen oder als Functional
Food verwendet werden, können
ihre Formen dieselbe wie die oben beschriebenen Medikamentenformen
sein. Sie können auch
als Gemisch von solchen Materialien wie Milchprotein, Sojabohnenprotein,
Eialbuminprotein usw. oder ihrer abgebauten Materialien, zum Beispiel
Albuminoligopeptid, Sojabohnenhydrolisat, Aminosäureeinheit, verwendet werden.
Das Nahrungsmittel kann auch zu natürlichen flüssigen Nahrungsmitteln, halb
verdauten nutritionalen Nahrungsmitteln und nutritionalen Nahrungsmitteln,
Getränken,
Kapseln oder enteralen Nährmitteln
usw. in Kombination mit Zuckern, Fetten, Spurenelementen, Vitaminen,
Emulsionen, Aromastoffen usw. verarbeitet werden. Für die Getränkeform
kann ein derartiges Material mit dem Getränk als nutritionale Zusatzstoffe,
zum Beispiel Aminosäuren,
Vitamine, Mineralien usw. und Süßungsmitteln,
Gewürzen,
Aromamitteln, Pigmenten usw., um ein Gleichgewicht bei den Komponenten
aufrechtzuerhalten oder einen guten Geschmack zur Aufnahme zu verleihen,
kombiniert werden. Darüber
hinaus können
natürliche
Extrakte wie Heidelbeerextrakt usw., die eine große Anthocyaninmenge
enthalten, die gut für
das Auge sein kann, zugesetzt werden, wodurch ein synergistischer
Effekt ausgeübt
werden kann. Die Form des Nahrungsmittels usw. ist in der vorliegenden
Erfindung nicht darauf beschränkt.
-
Bester Modus zur Durchführung der
Erfindung
-
Die
folgenden Beispiele und Präparationsbeispiele
veranschaulichen die vorliegende Erfindung detailliert.
-
Beispiel 1: Verbesserungswirkung von Astaxanthin
auf das Akkommodationsvermögen
des Auges
-
(Testverfahren)
Eine Person, die den folgenden Auswahlstandards genügt, wurde
als das Subjekt angegeben.
-
(1)
Eine Person, die subjektive Symptome einer Augenüberanstrengung hat oder eine
VDT-Tätigkeit ausübt, (2)
auf beiden Augen nach Korrektur 1,0 oder mehr Dioptrien hat, (3)
35–59
Jahre alt ist, (4) Personen, die üblicherweise keine Medikamente
oder Gesundheitsnahrungsmittel zu sich nehmen, (5) eine Person,
die alle testrelevanten Anforderungen erfüllt und sich den durch das
Testverfahren bestimmten medizinischen Untersuchungen unterziehen
kann.
-
Personen,
die Retinastörungen
oder Katarakt haben, wurden aus den Subjekten ausgeschlossen.
-
Ein
Testnahrungsmittel mit 5 mg Astaxanthin/Kapsel und ein Kontrollnahrungsmittel
mit 0 mg Astaxanthin/Kapsel wurden hergestellt. Der Test wurde in
einem Doppelblindverfahren durchgeführt.
-
I. Vor Einnahme
-
Der
Test auf Akkommodationsvermögen
für die
Subjekte wurde durchgeführt,
wobei ein Akkommodometer verwendet wurde, mit dem die Änderung
des Refraktionswertes (Akkommodationsreaktion) während der Bewegung eines Gegenstands
kontinuierlich und objektiv gemessen werden kann und Akkommodationsabnormalitäten, einschließlich VDT-Syndrom,
klar detektiert werden können.
-
Eine
mit dem Test betraute Person erstellte eine Namensliste der Subjekte,
klassifiziert nach Geschlecht, und der Testresultate und händigte diese
einer Kontrollperson aus. Die Kontrollperson erstellte eine Aufteilungstabelle,
die die Subjekte in die Testnahrungsmittel-Gruppe und die Kontrollnahrungsmittel-Gruppe aufteilte,
und zwar basierend auf der Namensliste. Außerdem klebte die Kontrollperson
jeweils ein Etikett mit jedem Subjektnamen entsprechen der Aufteilungstabelle
auf das Testnahrungsmittel oder Kontrollnahrungsmittel. Die Kontrollperson
hielt die Aufteilungstabelle unter Verschluss.
-
II. Während
der Aufnahme bzw. Einnahme
-
Jedes
der Subjekte nahm kontinuierlich über 4 Wochen eine Kapsel pro
Tag nach dem Abendessen.
-
III. Nach Beendigung der Aufnahme bzw.
Einnahme
-
Jedes
der Subjekte unterzog sich der Akkommodationsuntersuchung mit dem
Akkommodometer. Die Resultate sind in Tabelle 1 gezeigt, welche
das Akkommodationsvermögen
des menschlichen Auges bei der Testnahrungsmittel-Gruppe und der
Kontrollgruppe angibt.
-
Übrigens
wird der Wert des Akkommodationsvermögens (Dioptrien) in Tabelle
1 als Mittelwert ± Standardabweichung
dargestellt und „*" in Tabelle 1 bedeutet
eine signifikante Differenz p < 0,01
bei den Werten vor Einnahme vs. nach Einnahme (t-Test). Tabelle 1
| | Anzahl | Akkommodationsvermögen (Dioptrien) |
Testnahrungsmittel-Gruppe | Vor
Einnahme | 26 | 2,279 ± 1,442 |
Nach
Einnahme | 26 | 2,775 ± 1,563* |
Kontrollnahrungsmittel-Gruppe | Vor
Einnahme | 30 | 2,551 ± 1,744 |
Nach
Einnahme | 30 | 2,728 ± 1,974 |
-
Aus
den in Tabelle 1 angegebenen Resultaten wurde erkannt, dass bei
einem Vergleich des Akkommodationsvermögens des menschlichen Auges
zwischen dem Wert vor der Einnahme von Astaxanthin und nach der
Einnahme von Astaxanthin über
4 aufeinander folgende Wochen das Akkommodationsvermögen bei der
Testnahrungsmittel-Gruppe mit statistisch signifikanter Differenz
erhöht
war. Dagegen wurde eine solche Differenz bei der Kontrollgruppe
nicht erkannt. Es ist einzusehen, dass Astaxanthin das Augen-Akkommodationsvermögen verbessert.
-
Beispiel 2
-
Wirkungen
von Astaxanthin auf das Augen-Akkommodationsvermögen, die
kritische Flimmerfusion („critical
flicker fusion (CFF)")
und das Muster visuell-evozierter Potentiale (PVEP) wurden detaillierter
evaluiert.
-
Als
Kontrolle wurden 13 Personen, die nicht an der Verabreichung von
Astaxanthin teilgenommen hatten und die keine VDT-Tätigkeit
ausübten
als A-Gruppe bezeichnet. 26 Personen mit VDT-Tätigkeit wurden statistisch
in zwei Gruppen aufgeteilt. Die B-Gruppe (13 Personen) erhielt eine
orale Verab reichung von 5 mg Astaxanthin/Tag über 4 aufeinander folgende
Wochen, während
die C-Gruppe (13 Personen) eine orale Verabreichung von Placebo über 4 aufeinander
folgende Wochen erhielt. Unter den drei Gruppen gab es keinen signifikanten
Unterschied bezüglich
des Alters.
-
Für die B-Gruppe
und die C-Gruppe wurde ein Doppelblindtest durchgeführt.
-
Das
Augen-Akkommodationsvermögen
der A-Gruppe war 3,7 ± 1,5
Dioptrien. Das Augen-Akkommodationsvermögen der B- und C-Gruppen vor Verabreichung
war jeweils 2,3 ± 1,4
Dioptrien bzw. 2,2 ± 1,0
Dioptrien und signifikant bzw. deutlich (p < 0,05) niedriger als das der A-Gruppe.
-
Das
Augen-Akkommodationsvermögen
von 2,8 ± 1,6
Dioptrien in der B-Gruppe nach Verabreichung von Astaxanthin war
signifikant (p < 0,01)
größer als
das vor Astaxanthin-Verabreichung. Andererseits änderte sich das Augen-Akkommodationsvermögen (2,3 ± 1,1 Dioptrien)
in der C-Gruppe nach Verabreichung von Placebo nicht (wahrnehmbar).
-
Was
das Augen-Akkommodationsvermögen
angeht, so sind die folgenden altersbezogenen Werte für normale
Personen bekannt:
Alter 8 Jahre – 13,8 Dioptrien, Alter 16
Jahre – 12,0
Dioptrien, Alter 24 Jahre – 10,2
Dioptrien, Alter 32 Jahre – 8,2
Dioptrien, Alter 40 Jahre – 5,8
Dioptrien, Alter 48 Jahre – 2,5
Dioptrien, Alter 56 Jahre – 1,25
Dioptrien, Alter 64 Jahre – 1,1
Dioptrien („Stedman's Medical Dictionary", 4. Ausgabe, S.
615).
-
Die
kritische Flimmerfusion, die Amplitude und die Latenz von P100 im
Muster der visuell-evozierten Potentiale bei der A-Gruppe waren
45 ± 4,2
Hz, 6,5 ± 1,8 μV, 101,3 ± 6,5 ms.
-
Die
kritische Flimmerfusion war in den B- und C-Gruppen vor Verabreichung
signifikant (p < 0,01)
niedriger als in der A-Gruppe.
-
Die
kritische Flimmerfusion in den B- und C-Gruppen änderte sich nach Verabreichung
nicht (merklich). Die Amplitude und die Latenz von P100 im Muster
der visuell-evozierten Po tentiale war bei den B- und C-Gruppen vor
der Verabreichung dieselben wie bei der A-Gruppe. Sie änderten
sich nach der Verabreichung nicht merklich.
-
Aus
den Ergebnissen dieser Studie wird angenommen, dass das Augen-Akkommodationsvermögen von
VDT-Arbeitern nach Verabreichung von Astaxanthin verbessert werden
kann.
-
Es
wird beschrieben, dass eine VDT-Tätigkeit verschiedene Sehstörungen,
einschließlich
Augenüberanstrengung,
Sehtrübung
und Doppelt-Sehen (der Zustand, dass ein einzelnes Objekt als zwei
Objekte gesehen wird) induziert und eine nachteilige Wirkung auf
das Sehsystem hat.
-
Das
Augen-Akkommodationsvermögen,
die Amplitude und die verlängerte
Latenz im Muster der visuell-evozierten Potentiale werden zur Bestimmung
des Grads der Augenüberanstrengung
verwendet.
-
Subjekte und Methode:
-
13
Personen, die nicht mit einer VDT-Tätigkeit betraut worden waren,
wurden als gesunde Kontrollgruppe (A-Gruppe) bezeichnet. Die meisten
von ihnen arbeiten im Freien.
-
Es
wurden auch 26 Arbeiter bzw. Angestellte ausgewählt, die für 4 Stunden pro Tag über 5 Tage
(Montag bis Freitag jede Woche) pro Woche und über ein Jahr oder mehr eine
VDT-Tätigkeit
ausgeübt
hatten. Ihre Augen waren besser als zwanzig-zwanzig (20/20). Alle
trugen während
der VDT-Tätigkeit
Brillen zur Akkommodation.
-
Personen,
die Kontaktlinsen trugen, solche, die innerhalb der letzten 6 Monate
Augentropfen verwendet hatten, solche, die an einer schweren Augenerkrankung,
einschließlich
Diabetes melitus, litten und solche, die an einer systemischen Erkrankung
litten, wurden hier ausgeschlossen.
-
Für die Personen
mit VDT-Tätigkeit
(bzw. VDT-Arbeiter) wurde ein Doppelblindtest durchgeführt. Die VDT-Arbeiter
wurden in eine Astaxanthin-Verabreichungs-Gruppe (n = 13, B-Gruppe) und eine
Placebo-Verabreichungsgruppe (n = 13, C- Gruppe) aufgeteilt. Unter den drei Gruppen
gab es keinen Altersunterschied (unten angegebene Tabelle 2). Tabelle 2
| Nicht-VDT-Arbeiter | VDT-Arbeiter |
A-Gruppe | B-Gruppe | C-Gruppe |
Zahl
der Subjekte | 13 | 13 | 13 |
Männlich | 11 | 11 | 10 |
Weiblich | 2 | 2 | 3 |
Altersdurchschnitt | 47,6 ± 4,5 | 47,8 ± 4,3 | 47,5 ± 4,8 |
Altersbereich | 39–53 | 40–53 | 38–53 |
-
Eine
Astaxanthinkapsel (5 mg/Kapsel) wurde jedem Subjekt der B-Gruppe
einmal täglich
30 Minuten vor dem Abendessen oral verabreicht.
-
Astaxanthin
wurde aus Haematococcus pluvialis-Extrakt (ein Produkt von Fuji
Chemical Industry Co., Ltd.) hergestellt.
-
Eine
Placebokapsel wurde jedem Subjekt der C-Gruppe einmal täglich 30
Minuten vor dem Abendessen oral verabreicht.
-
Subjekte
der B- und der C-Gruppe verrichteten im Verabreichungszeitraum eine übliche VDT-Tätigkeit. Die
Subjekte der A-Gruppe erhielten keine Verabreichung.
-
Messung des Augen-Akkommodationsvermögens der
kritischen Flimmerfusion und des Musters der visuell-evozierten
Potentiale:
-
Alle
Messpunkte wurden jeweils mit dem rechten Auge der Subjekte am Samstag,
9:00 Uhr bis 12:00 Uhr a. m. durchgeführt.
-
Die
Sehkraft wurde unter Verwendung eines Landolt-Rings jeweils im Abstand
von 5 m und 35 cm gemessen.
-
Das
Augen-Akkommodationsvermögen
wurde durch Messung des Nahpunkts und des Fernpunkts evaluiert.
-
Der
Nahpunkt wurde mit einer D'Acomo-Apparatur
(Nahpunkt-Lineal
binocularer Öffnung,
Konstante Punktrefraktion, ein Produkt von World Optical Corporation)
nach dem Verfahren von Uozato et al. (Uozato H, Nagakawa A, Hirai
H, Saishin M: A new near-point ruler using constant dioptric stimulus.
Folia Ophthamol Jpn 1988; 39; 1247–1248) gemessen.
-
Der
Fernpunkt wurde für
jedes der Subjekte (jede der Personen) bei der am besten korrigierten
Refraktion gemessen.
-
Das
Augen-Akkommodationsvermögen
(Dioptrien) wurde errechnet, indem der Fernpunkt (Dioptrien) vom
Nahpunkt (Dioptrien) subtrahiert wurde.
-
Die
kritische Flimmerfusion wurde bestimmt, indem die Signalfrequenz
bei einer konstanten Geschwindigkeit, unter Verwendung eines C.F.F.-Testgeräts (ein
Produkt von Yagami Co., Ltd.), verringert wurde. Der durchschnittliche
Wert der dreifachen Werte, gemessen für jedes einzelne Auge der Personen,
wurde verwendet.
-
Das
Muster des visuell-evozierten Potentials wurde nach dem Verfahren
aufgezeichnet, das durch die International Society for Clinical
Electrophysiology of Vision entwickelt wurde, um eine positive Peak-Stärke (P100)
und die Latenz (die Differenz in μV
zwischen N75-Peak und P100-Peak) zu messen.
-
Statistische Analyse
-
Die
Daten vor und nach Verabreichung wurden unter Verwendung des gepaarten
t-Tests statistisch analysiert. Auch die Daten für die A- und B-Gruppe und die
für die
A- und C-Gruppe wurden im ungepaarten Test gemessen. Der Wahrscheinlichkeitswert
ist unter 0,05, was als signifikant angesehen wird. Aus den obigen
Resultaten wurde keine systemische Nebenwirkung bei den B- und C-Gruppen
erkannt.
-
Die
Sehkraft der Personen der B- und C-Gruppe waren zwischen vor und
nach Verabreichung sowohl im Abstand von 5 m und 35 cm nicht merklich
verändert.
Jeder numerische Wert für
das Augen-Akkommodationsvermögen,
die kritische Flimmerfusion und das Muster der visuell-evozierten
Potentiale ist in der Tabelle unten aufgeführt.
-
Außerdem wurde
der mit der Markierung # markierte Mittelwert ± Standardabweichung in der
Tabelle (p < 0,01)
mit dem Wert vor Verabreichung verglichen und die Markierung * (p < 0,05) bezeichnet
einen Vergleich mit dem Wert für
die A-Gruppe. Tabelle 3
| Nicht-VDT-Arbeiter | VDT-Arbeiter |
A-Gruppe
(n = 13 Auge) | B-Gruppe
(n = 13 Auge) | C-Gruppe
(n = 13 Auge) |
Nicht
verabreicht | Vor
Verabreichung von Astaxanthin | Nach
Verabreichung von Astaxanthin | Vor
Verabreichung von Placebo | Nach
Verabreichung von Placebo |
Akkommodationsvermögen | 3,7 ± 1,5 | 2,3 ± 1,4 * | 2,8 ± 1,6 # | 2,2 ± 1,0 * | 2,3 ± 1,1 |
(D)
OFF (Hz) | 45,0 ± 4,2 | 39,9 ± 5,3 | 38,4 ± 4,8 | 39,9 ± 5,5 * | 38,4 ± 3,9 |
PVEP-P100 (μV) Amplitude | 6,5 ± 1,8 | 5,8 ± 1,7 | 5,6 ± 1,6 | 5,7 ± 2,3 | 5,5 ± 1,3 |
PVEP-P100 Latenz
(ms) | 101,3 ± 6,5 | 102,5 ± 6,9 | 104,8 ± 7,4 | 104,4 ± 5,7 | 105,2 ± 5,7 |
-
Das
Augen-Akkommodationsvermögen
in der A-Gruppe war 3,7 ± 1,5
Dioptrien.
-
Das
Augen-Akkommodationsvermögen
in der B- und C-Gruppe war vor Verabreichung jeweils 2,3 ± 1,4 Dioptrien
bzw. 2,2 ± 1,0
Dioptrien und signifikant bzw. deutlich (p < 0,05) niedriger als in der A-Gruppe.
-
Das
Augen-Akkommodationsvermögen
in der B-Gruppe war nach Verabreichung 2,8 ± 1,6 Dioptrien und damit
deutlich (p < 0,01)
größer als
vor der Verabreichung.
-
Das
Augen-Akkommodationsvermögen
in der C-Gruppe war nach Verabreichung von Placebo 2,3 ± 1,1 Dioptrien
und änderte
sich demnach nicht (merklich).
-
Die
P100-Stärke
war im PVEP in der A-Gruppe 6,5 ± 1,8 μV. Die P100-Stärken in
den B- und C-Gruppen waren vor der Verabreichung 5,8 ± 1,7 μV bzw. 5,7 ± 2,3 μV, was im
Wesentlichen dieselbe wie die in der A-Gruppe ist.
-
In
der P100-Stärke
gab es zwischen der A- und der B-Gruppe
keinen signifikanten Unterschied. Die Stärken in den B- und C-Gruppen
waren nach Verabreichung 5,6 ± 1,6 μV, 5,5 ± 1,3 μV, was im
Wesentlichen dieselben Werte wie die vor Verabreichung sind.
-
Die
100-Latenz beim PVEP in der A-Gruppe war 101,3 ± 6,5 ms. Die Latenzien in
der B- und C-Gruppe vor der Verabreichung waren 102,5 ± 6,9 ms,
104,4 ± 5,7
ms, wobei die Werte im Wesentlichen dieselben wie die in der A-Gruppe
sind. Es gab keinen signifikanten Unterschied in der Latenz zwischen
der B- und der C-Gruppen. Die Latenzen in der B- und C-Gruppen nach Verabreichung
waren 104 ± 7,4
ms, 105,2 ± 5,7
ms, wobei die Werte dieselben wie die für die A-Gruppe sind.
-
Das
Augenakkommodationsvermögen
kann in Abhängigkeit
vom Alter verändert
sein. Hierin stimmte das Alter in den drei Gruppen überein.
Diabetes melitus ist ein gefährlicher
Faktor, der eine Abnahme des Augenakkommodationsvermögens verursacht.
Daher wurde ein Diabetes melitus-Patient von diesem Test ausgeschlossen.
-
Die
Resultate dieses Tests zeigen, dass das Augenakkommodationsvermögen der
VDT-Arbeiter durch die Verabreichung von Astaxanthin verbessert
werden kann.
-
Von
Murata et al. wird beschrieben, dass bei VDT-Arbeitern der Nahpunkt zunimmt und das
Augenakkommodationsvermögen
abnimmt (Murata K; Araki S; Kawakami N; Saito Y, Hino E: Centralvervous
system effects and visual fatigue in VDT workers. Int. Arch Occup
Environ Health 1991, 63(2), S. 109–113, Murata K; Araki S; Yokoyama
K; Yamashita K; Okamatsu T; Sakou S: Accumulation of VDT work-related
visual fatigue assessed by visual evoked potential, near point distance
and critical flicker fusion. Ind. Health 1996, 34(2), 61–69). Die
Autoren legen nahe, dass der chronische Stress, der durch die Verwendung
des VDT verursacht wird, die Hypofunktion des Ziliarkörpers induziert
und das Augen-Akkommodationsvermögen
vermindert.
-
Es
wird beschrieben, dass bei den VDT-Arbeitern ihre kritische Flimmerfusion
verringert wird, ihre Amplitude gesenkt wird und ihre P100-Latenz
bei PVEP verlängert
wird.
-
In
diesem Test wurde eine leichte kritische Flimmerfusion bei den VDT-Arbeitern
gesehen. Allerdings war die kritische Flimmerfusion vor und nach
dem Test deutlich unterschiedlich. Außerdem wurde keine spürbare Verringerung
der P100-Stärke
bei PVEP bei den VDT-Arbeitern gesehen.
-
In
diesem Test verursacht die Verabreichung von Astaxanthin keine Wirkung
gegen die kritische Flimmerfusion und das Muster des visuell-evozierten
Potentials, die vom Nervensystem herrühren, denn es gibt keinen signifikanten
Unterschied bei diesen Punkten zwischen vor und nach Verabreichung
von Astaxanthin. Andererseits wurde das Augen-Akkommodationsvermögen durch die Verabreichung
von Astaxanthin signifikant verbessert. Dies legt nahe, dass Astaxanthin
auf den Ziliarkörper
des Auges wirkt. Der Ziliarkörper
erfüllt eine
wichtige Funktion zur Fokussierung auf das Objekt, indem die Dicke
der Linse verändert
wird. Er übt
eine solche Wirkung aus, dass er sich spannt um die Linse beim Nahsehen
dick zu machen, während
er sich beim Fernsehen lockert.
-
Herstellungsbeispiel 1 (Tablette)
-
Die
unten angegebenen Ingredienzien wurden in dem folgenden Zusammensetzungsverhältnis (Gew.-%)
gleichmäßig vermischt,
um Tabletten mit einem Gewicht von jeweils 180 mg herzustellen.
Astaxanthin | 5% |
Lactose | 75% |
Gemahlenes
Magnesiumoxid | 20% |
-
Herstellungsbeispiel 2 (Kapsel)
-
Aus
Haematococcus extrahiertes Öl
(enthält
10 Gew.-% Astaxanthin) wurde in einen weichen Kapselfilm, der aus
den folgenden Komponenten bestand, nach einem üblichen Verfahren gefüllt, um
weiche Kapseln mit einem Gewicht von je 100 mg herzustellen.
Gelatine | 70% |
Glycerin | 23% |
Propyl-p-hydroxybenzoat | 0,5% |
Wasser | p.
q |
Gesamt | 100% |
-
Herstellungsbeispiel 3 (Kapsel)
-
Das
oben beschriebene aus Haematococcus extrahierte Öl und Heidelbeerextrakt wurden
in den oben beschriebenen weichen Kapselfilm im Gewichtsverhältnis 1:1
nach einem üblichen
Verfahren gefüllt,
um weiche Kapseln mit einem Gewicht von je 100 mg herzustellen.
-
Herstellungsbeispiel 4 (Getränk)
-
Die
unten gezeigten Ingredienzien wurden miteinander vermischt und Wasser
wurde nach einem üblichen
Verfahren unter Herstellung eines Getränks zugegeben.
Astaxanthin | 5
g |
Flüssiger Zucker | 4
kg |
Natrium-DL-tartat | 1
g |
Citronensäure | 50
g |
Vitamin
C | 50
g |
Vitamin
E | 150
g |
Cyclodextrin | 25
g |
Kaliumchlorid | 5
g |
Magnesiumsulfat | 2
g |
-
Herstellungsbeispiel 5 (Nährmittel
und Tonikum)
-
Die
unten angegebenen Ingredienzien wurden nach einem üblichen
Verfahren miteinander vermischt und es wurde Wasser zugesetzt, um
eine Lösung
herzustellen.
Astaxanthin-Ethylester | 5
g |
Flüssiger Zucker | 4
kg |
Natrium-DL-tartat | 1
g |
Citronensäure | 50
g |
Vitamin
B1 | 10
g |
Vitamin
B2 | 10
g |
Vitamin
B6 | 10
g |
Vitamin
B12 | 10
g |
Vitamin
C | 50
g |
Vitamin
E | 150
g |
Folsäure | 5
g |
Nicotinsäure | 10
g |
Cyclodextrin | 25
g |
Kaliumchlorid | 5
g |
Magnesiumsulfat | 2
g |
-
Industrielle Anwendbarkeit
-
Durch
die vorliegende Erfindung konnte die Verwendung von Astaxanthin
und/oder seine Ester für
die Herstellung eines Medikaments zur Verbesserung einer Störung der
Augenakkommodation und für
die Herstellung eines Nahrungsmittels und eines Getränks mit
einer Verbesserungswirkung gegenüber
der Akkommodationsstörung
bereitgestellt werden. Da Astaxanthin und/oder seine Ester das Akkommodationsvermögen des
menschlichen Auges verbessert/verbessern, ist das Medikament als
präventives
und/oder therapeutisches Mittel für den Zustand nützlich,
bei dem die Störung
des Augenakkommodationsvermögens
auftritt, zum Beispiel Presbyopie, die Schwierigkeiten bei der Nahpunktakkommodation,
verursacht durch schlechtes Akkommodationsvermögen durch eine altersbedingte
Verschlechterung, zeigt, die ermüdeten
Augen einer Person, die eine VDT-Tätigkeit verrichtet oder Patienten
mit morbiden Abnormalitäten,
wie Akkommodationsschwäche,
Hypoclosis, Akkommodationsdämpfung,
Akkommodationslähmung,
tonischer Akkommodation, Akkommodationsspasmus usw.